Prinz von Gryffindor von heavenfly (Harry x ?) ================================================================================ Kapitel 2: 2 ------------ Prinz von Gryffindor II. Halloween. Das Fest, welches Draco am meisten mochte und am meisten verabscheute. Keine Geschenke schenken und sich künstlich über sinnloses Zeug freuen. Keine Rituale oder irgendwelche seltsamen Festtagsregeln. Einfach nur Verkleiden und Spaß haben. Es war ein Fest, bei dem man jemand anderer sein konnte. Ein Wesen, was man fürchtete oder verehrte. Doch der Zwang, der dahinter steckte, nervte den Slytherin. Pansy und diese Kayla rannten ihm schon seit Tagen hinterher, um auch ja die Farbe seines Kostüms heraus zu finden. Wer sagte denn, dass er überhaupt hinging? Aber es wurde ja erwartet. Warum konnte er nicht einfach von oben zuschauen und unbemerkt bleiben? Den Trubel genießen, aber nicht immer spielen müssen, er sei der König der Welt. Obwohl...seit diesem Schuljahr war er das ja auch nicht mehr. Sein ganzes Spiel war in dieser Hinsicht nutzlos geworden. Er war schon längst nicht mehr der mächtigste in Hogwarts. Das war nun Potter. Der kleine süße Junge war als kalter, gefühlloser Mann aus den Ferien zurückgekommen und niemand wusste, was ihn so verändert hatte. Er ignorierte die Mädchen, vögelte sich aber durch sämtliche Betten der männlichen Belegschaft und blieb dabei so verdammt unnahbar und arrogant, dass es Draco an sich selbst erinnerte. Und er gab es ungern zu, aber dieser neue Harry Potter hatte etwas. Er verstand durchaus, warum die Jungs und Mädchen hinter diesem charismatischen, gefühlskalten Bastard her waren. Wahrscheinlich waren er, Weasley und einige Subjekte wie Crabbe oder Goyle - die für Harrys Verführungskünste einfach zu dumm waren - die einzigen, in deren Hosen der Gryffindor noch nicht gestiegen war. Das Wiesel hatte er nicht angefasst, weil sie früher so etwas wie Freunde waren und weil der rothaarige Zauberer mit dem Schlammblut Granger zusammen war. Vermutlich das einzige Gefühl, was Harry seit langem gezeigt hatte. Mit solchen Dummköpfen wie Vincent oder Gregory würde Harry - und auch Draco selbst - nicht mal ins Bett steigen, wenn es sein Leben retten würde. So kalt waren nicht einmal die beiden Prinzen Hogwarts. Doch warum sich Harry noch nie an den blonden Slytherin herangewagt hatte, blieb Draco ein Rätsel. Harry hatte mit den attraktivsten Jungen schon am ersten Schultag zu flirten begonnen. Draco hatte es genau beobachtet, weil er diese Kunst von sich selbst kannte. Er konnte von sich sagen, genau soviel Erfahrung wie Harry zu besitzen. Und außerdem hatte ihn dieser neue Harry von Anfang an fasziniert. Da war etwas, was ihn innerlich fast verbrennen ließ, wenn er den schwarzhaarigen jungen Mann sah. Sein Blick suchte automatisch nach seinem Feind, sobald er einen Raum betrat. Selbst im Slytherin-Gemeinschaftsraum passierte ihm das manchmal, aber Harry konnte dort ja unmöglich auftauchen. Obwohl.... Draco nannte ihn auch schon seit langem Harry und nicht mehr abfällig Potter - allerdings nur in seinen Gedanken, natürlich! Und dieser Harry war es auch, warum er trotz Pansy und den restlichen Weibern zu dem diesjährigen Halloween gehen musste. Er wollte wissen, was Harry tragen würde. Er hatte einfach das Gefühl, dass das wichtig war. Also kleidete er sich am Abend an wie alle anderen auch. Er trug hautenge schwarze Lederhosen, ein enges schwarzes Top und einen schwarzen Umhang in mittelalterlichem Stil. Ein Zauber komplettierte seine Aufmachung. Ein Vampir! Ok, nichts sehr originelles, aber Draco war sich seiner Erscheinung bewusst. Er würde dieses Outfit tragen, als hätte sich kein anderer als ein Fürst der Dunkelheit verkleidet. Vampir passte einfach zu ihm, zu seiner Seele und zu seinem Spiel des kaltherzigen Slytherin-Prinzen. Das Festessen war wieder üppig und auch langweilig. Dumbledore hielt seine übliche Rede und alle griffen zu. Wer fehlte war Harry und jeder im Saal schien das zu wissen. Die Stimmung war einfach anders, weil etwas entscheidendes fehlte. So weit hatte es Harry also schon gebracht. Seine bloße Abwesenheit ließ sie alle schon klein und verloren wirken. Die Party begann mit viel Tanz und einigen zauberischen Höhepunkten, doch Harry tauchte noch immer nicht auf. Draco hatte sich schon damit abgefunden, ihn heute nicht mehr zu sehen und so gelöst wie die Stimmung geworden war, ging es den anderen nicht anders. Eine Stunde vor Mitternacht, öffneten sich dann plötzlich die Türen der großen Halle. Nicht sehr weit und auch nicht sehr lange und Draco bekam es auch nur mit, weil er gerade im Begriff war vor Langeweile zu sterben und nur noch an Flucht zu denken. Harry war da! Er blieb im Dunklen stehen, als traue er sich nicht hervor und taxierte die Menge mit seinen leuchtend-grünen Augen. Draco versuchte das Kostüm des Gryffindor zu erkennen, doch soweit er sehen konnte trug Harry nur seine ganz normalen engen Klamotten. Blaue Jeans und schwarzes Shirt, aber keinen Umhang. Sie hatten gerade ein Liebeslied gespielt und die Beleuchtung entsprechend gedimmt. Doch jetzt wurde der Saal wieder erhellt und endlich sah Draco auch, was er wissen wollte. Harry hatte Flügel. Riesige schwarze Schwingen, wie die eines Drachen. Er hatte sie ausgefaltet nach hinten hinaufgestreckt und stand noch immer da, als suche er nach jemand ganz bestimmten. Draco ging etwas näher heran und beobachtete den Neuankömmling weiter. Aus der Nähe betrachtet wirkte Harry wie ein halb verwandelter Drache, mit seinen grünen Augen und dem wilden Haar. Und er wirkte so mächtig, wie das Tier, welches er darstellte. Wie der Herrscher, der er war. Noch schien niemand den jungen Mann bemerkt zu haben, oder sie trauten sich nicht den ersten Schritt zu tun. Doch Draco war nicht so ängstlich. Harry begann ihn immer mehr an sich selbst zu erinnern und er musste einfach endlich herausfinden, warum der Gryffindor ihm seit Beginn des Schuljahres aus dem Weg ging. "Schönes Kostüm. Den Spruch musst du mir mal beibringen." Draco stand Harry nun genau gegenüber, aber der andere wurde erst durch die Worte auf ihn aufmerksam. Harrys Reaktion hatte Draco ganz und gar nicht erwartet. Die sonst so kalten Augen spiegelten gleichzeitig Trauer, Hoffnung, Verzweiflung und Hass wider. Das Gefühlschaos in ihnen war so intensiv, dass Draco es bis in seine Seele spürte und wegsehen musste. Das war weder der naive Potter von früher, noch der mächtige Harry von jetzt. Wer war das? "Was willst du Malfoy?", die Stimme war kalt und schneidend wie Eis und als Draco aufblickte, waren die Augen wieder leer und eisig. Nicht einmal Hass stand mehr in ihnen. Der Blonde zuckte mit den Schultern. "Mich unterhalten." "Dann tu das woanders.", war die arrogante Antwort und damit wandte sich Harry wieder zum Ausgang ohne noch einmal zurück zu blicken. Ein kurzer Besuch des Herrschers. Doch Draco gab nicht so schnell auf. Er wusste nicht so recht, ob es an dem seltsamen Blick von Harry lag, oder an seinem eigenen Gefühl, welches ihn drängte, dem Gryffindor sofort zu folgen. Aber er wusste, dass er es tun musste, egal wie kindisch es ihm im Licht des kommenden Tages vorkommen würde. Also verließ auch der Slytherin die Party und verfolgte vorsichtig den Geflügelten durch das Schloss. ------- Tadaaaa! Ich weiß, etwas kurz. Aber die Story wird nicht so lang wie ich dachte. Im Gegensatz zu meinen anderen Geschichtchen gibt es hier keinen direkten Feind, sondern nur das Problem der Gefühle. Und ich bin nah dran, das Ganze aufzuklären. Noch ein bisschen Geheule und Gefühlsduselei und wir kriegen wieder nen schönen Lemon!!! *froi* Oh und wen mein Schreibstil wundert: das gehört hier irgendwie dazu und kommt ganz von alleine. Ich bin also völlig unschuldig!!*lol* CU Fly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)