MegaMan NT Warrior Ai Rikishe von abgemeldet (Liebe mit Hindernissen...(Mega x Roll/ Lan x Maylu)) ================================================================================ Kapitel 4: Der Verrat --------------------- „Danke“, sagte Roll, als MegaMan ihr ein Glas Wasser reichte. Sie war immer noch rot, genau wie MegaMan. „Ist was?“, fragte sie ihn. „Nein, nein. Ich habe mich nur gefragt, was so viele Viren hier wollten.“ „Roll? Ist alles in Ordnung?“, fragte Maylu. „Ja, ja. Alles bestens“, antwortete diese. „Wirklich? So schnell? Das glaub ich irgendwie nicht“, wiedersprach Maylu. „Na ja, egal. Solange sie dir kein Wasser über den Kopf schütten, geht’s schon.“ „Das ist gemein!“ „War ja nur n Scherz! Aber wenn was ist, kannst du’s mir sagen. Ich bin jetzt erst mal weg. Ich suche solange mit Lan ein Anti-Viren-Programm,“ erzählt Maylu. „Ja, ja...“ Maylu verabschiedet sich und machte sich dann mit Lan auf den Weg, der dass allerdings nicht ganz freiwillig gemacht hat. „Sag mal...“, begann MegaMan. „Ja?“, fragte Roll neugierig, wobei sich das rot in ihrem Gesicht verstärkte. „Was hat den Maylu mit dem Wasser gemeint?“ „Hä?“ Roll sah ziemlich enttäuscht aus. „Ach so, nun... du würdest es niemanden erzählen?“ „Verlass dich drauf!“, antwortete MegaMan entschlossen. „Okay. Das ist so... Du siehst doch diese beiden Antennenähnlichen gelben Streifen, die gebogen um meinem Kopf hängen.“ MegaMan nickte. „Bei Berührung kann ich anderen einen Stromschlag verpassen, aber ich muss noch lernen, wie ich es aus der Ferne schaffe.“ „Ach so! Das bedeutet ja, dass du stromgeladen bist!“, kombinierte MegaMan. „Ja, genau. Aber der Nachteil dabei ist, dass diese Antennen wasserempfindlich sind,“ erzählte sie weiter. „Und was passiert, wenn sie Wasser abbekommen?“ „Nun, …“, begann sie und senkte ihren Kopf. „Mein eigener Strom würde mich treffen und mich vielleicht...“ „Was würde er?“ „Er würde mich vielleicht umbringen... Ein paar Tropfen schaden nicht, aber schon einen halber Liter würde genügen, um mir zu schaden.“ MegaMan staunte mit großen Augen, aber gleichzeitig war besorgt. „Maylu hat mir geschworen, niemanden davon etwas zu erzählen.“ Dann blickte sie MegaMan in die Augen. „Und bis jetzt war darauf verlass.“ Sie lächelte, seine Augen aber verengten sich. „Gut, dass Lan zufällig Maylus Schrei gehört hat…,“ dachte er. Später kamen Maylu und Lan wieder. Lan steckte den Kabel seines PETs von Maylus PET, damit er und MegaMan nach Hause können, und nicht ewig bei Maylu sein muss, die ihm langsam auf die Nerven ging. Maylu machte sich dann daran, ihr neues Anti-Viren-Programm zu installieren, wobei sich das als schwieriger erwies, als zuvor gedacht. „Nein, Maylu. Du musst jetzt den Code eingeben!“ „Aber da steht doch `Kennwort´!“ „Kennwort bedeutet Code!“ „Und was soll ich dann bitte unter `Kennzahl´ eingeben?“ „Na, die beigelegte Zahl, die auf einem Zettel in der Verpackung steckt!“ „Wie? Aber da hat gar kein Zettel drin gesteckt!“ „Muss aber, sonst kann du das doch gar nicht installieren!“ „Das glaube ich dir nicht! Da war nur Müll drin und den Müll habe ich weggeschmissen!“ „Na super, das war ja klar. Jetzt hast du den Zettel weggeschmissen. Wie willst du denn dann das Programm ohne Kennzahl installieren?! Da sitzt du jetzt aber ganz schön in der Tinte!“ „Ich habe gesagt, dass ich Müll weggeworfen habe, nicht das dieser bescheuerte Zettel dabei war!“ „Aber wenn... “ „Hör doch jetzt endlich auf! Gib doch endlich zu, dass du dich irrst! Da war kein Zettel und da wird auch nie einer sein! Aber das verstehst du ja nicht, weil du natürlich immer recht haben musst! Es ist absolut sinnlos, mit dir zu reden!!“ „Mach doch, was du willst! Aber so, wie du’s machst, wird uns eher davor wieder eine Viren- Armee angreifen, weil du dir einfach nicht helfen lassen willst! DU schaffst es nicht allein!“ „Und ob!! Du wirst schon sehen, und dazu brauche ich weder dich noch irgendjemand anderen, und erst recht nicht diesen blöden Zettel!!“ „Schön, von mir aus!! Viel Spaß!“ Kochend vor Wut stampfte Roll in ihr Zimmer, während Maylu wütend planlos auf die Tasten hämmerte. Da es schon spät war, ging Roll lieber ins Bett. Sie ärgerte sich tierisch über Maylus Verhalten, denn sonst war sie nicht so und ließ sich gerne helfen. Doch wenn sie darüber geschlafen hat, beruhigt sie sich bestimmt. Und kaum lag Roll im Bett, schweiften ihre Gedanken weg, von diesem ärgerlichen Thema und sogleich kam ihr MegaMan in den Sinn. Und sie kriegte ihn auch nicht mehr aus ihrem Kopf, was ihr unbegreiflich schien. Immer wieder musste sie an ihn denken, sie fragte sich was er gerade macht, oder wie er über sie denkt. Ob er sie mag? Ob er sich wirklich Sorgen wegen Roll gemacht hatte? Und war das nur, weil sie Freunde sind? Oder sieht er in Roll mehr, als nur eine gute Freundin? Und obgleich sie es nicht ahnte, dachte auch MegaMan darüber nach. Ob sie wirklich nur Freunde sind, oder ob da noch mehr dahinter steckt. Um sich das zu beantworten, fragte er sich erst einmal selbst, was er für Roll empfindet. Wirklich nur Freundschaft? Noch gestern hätte er diese Frage mit `Ja´ beantwortet. Doch schon jetzt, war er sich da nicht mehr ganz so sicher. War das ein Anzeichen auf seine Vermutung? Er versuchte ehrlich zu sich zu sein, was sehr schwer war, denn in so einer Situation war er noch nie. Beide dachten an das Geschehen, an diese unerwartete Begegnung, und vor allem an dieses warme Gefühl, dass sie spürten. Dann aber fielen ihre Augenlider zu und sie schlief ein... Es ist ein schöner, sonniger Tag und alle unterhalten sich aufgeregt. Maylu und die Anderen haben von einem Wettbewerb gehört, indem der Klügste, der Stärkste, der Geschickstete und der Schönste Net Navi mit großen Preisen gekürt werden. Sie spekulieren darüber, welcher Net Navi wohl welchen Preis abräumen könnte. Doch kaum ist Maylu an der Reihe, vergeht die Freude. „Sie ist nahezu immer hungrig und ein Trottel obendrein!“, hört Roll von ihrem Zimmer aus Maylu sagen, denkt sich aber nicht viel dabei. Sie fragt sich lediglich nur, über wen sie wohl spricht. Doch dann hört sie Maylu wieder, die sie zu rufen scheint. Überrascht stürmt Roll zur Tür, rutscht auf den Weg auf ihrem Schwamm, den sie versehentlich da liegen gelassen hat, gegen Tisch, schmeißt dabei die im Weg stehen Stühle um und rollt regelrecht zu ihrem Tisch auf ihren kaputten Stuhl, den sie entsorgen wollte. Dieser rollt gegen den Tisch und wirft die darauf liegenden Sachen, darunter Rolls Tischlampe, auf den Boden. Roll denkt, es sei vorbei, doch dann löst sich eine kaputte Stahlfeder und schleudert sie in Richtung Tür, die glücklicherweise automatisch aufgeht und fliegt am Bildschirm vorbei und knallt gegen die Wand. Schwindelig und übel steht Roll auf und torkelt zurück zum Bildschirm, an dem sie gerade so kunstvoll vorbeigeflogen war und sagte, dass alles in Ordnung sei, kippt aber direkt danach erschöpft um. Alles dreht sich. Doch will sie deswegen ihren Ohren nicht glauben. Sie hört schallendes Gelächter. Sie hockt sich hin und sieht das Unglaubliche; alle lachen sie über sie: Maylu, Lan, Dex, Yai und auch GutsMan, Glide, IceMan und MegaMan!! „Mensch, ist die Trottelig!“, hört sie. „Wie hat sie überhaupt überlebt?!“ Maylu aber beruhigt alle, und Roll wollte ihr gerade dafür danken, dass Maylu sie verteidigt. „Das ist noch nicht alles!“, sagt Maylu jedoch. „Das Beste kommt noch! Ihr werdet aus den Socken fallen, wenn ihr ihre Schwachstelle hört! Das ist so, wegen ihren Antennenähnlichen Streifen auf ihrem Kopf; deswegen ist sie wasserempfindlich!“ „Wasserempfindlich?!“ Und wieder begannen alle ohne Ausnahme zu lachen. „Jetzt hör aber auf, Maylu! Das kann nicht stimmen!“ „Es ist wirklich so!“, wendet MegaMan plötzlich ein. „Sie hat es mir selber erzählt!!“ Jetzt dreht sich alles um Roll. Tränen schießen ihr in die Augen, ein Unwohles Gefühl breitet sich bei ihr aus, und sie fühlt sich betrogen. Keine Sekunde länger kann sie da bleiben. Weinend rennt sie zurück in ihr Zimmer, doch das Gelächter und die Verspottungen verfolgen sie in ihren Gedanken. „Seht euch diese Heulsuse an!“ „So ein Baby!“ „Das ist sie doch selber schuld!“ Heulend wirft sie sich auf ihr Bett und drückt ihr Kissen gegen ihr Gesicht. „Wieso?“, denkt sie. „Wieso haben sie mich so verraten? Ich habe ihnen vertraut... Ich Trottel habe ihnen vertraut…! MegaMan... Maylu...“ „Wieso?!“, schreit sie weinend. „Wieso nur?!“ Schweißgebadet schrak Roll auf. „Es war... nur ein Traum“, sagte sie zu sich. „Nur ein alberner, dummer Traum.“ Sie holte tief Luft und schaute auf die Uhr. Es war 5:30 Uhr. Für eine halbe Stunde sich wieder hinzulegen und wieder schlafen lohnte sich nicht für Roll, aber sie hielt es auch für sehr unwahrscheinlich, dass sie überhaupt wieder einschlafen könnte. Also stand sie auf und machte sich erst mal einen Tee. Während sie ihn kochte, dachte sie an ihren Traum zurück. „Ein seltsamer Traum, und er schien so echt...“ Nachdenklich ging er ihr durch den Kopf, doch dann schrak sie aus ihren Überlegungen; ihr Tee war am überkochen! Schnell nahm Roll den Topf vom Herd und wischte das, was übergelaufen war, weg. Doch kaum hatte sie von Tee gekostet, wurde ihr übel und sie machte sich lieber einen Saft. Dieser Traum brachte sie total durcheinander. Sie fragte sich, warum sie ausgerechnet so einen Traum haben musste. Ein Traum über Aliens oder eine Naturkatastrophe wäre ihr da lieber gewesen, so was ist nur halb so schlimm, solange man es überlebt, versteht sich. Langsam gelang es ihr, ihren Traum zu verdrängen. Und kaum war er aus ihren Gedanken verbannt, kam ihr MegaMan wieder in den Sinn. Und zufälligerweise dachte genau im selben Moment MegaMan an sie. Er hatte zwar keinen Alptraum, konnte dafür wegen seiner Überlegungen nicht wirklich schlafen. Es beschäftigte ihn einfach zu sehr. Auch wenn es heißt, dass man darüber schlafen soll. Die halbe Stunde verging ausnahmsweise schnell, obwohl MegaMan lieber noch etwas Zeit zum Nachdenken gehabt hätte. Denn er war schon etwas weiter, war sich trotzdem noch nicht sicher. Doch für ihn hieß es, Lan aufzuwecken, der wieder mal den Wecker überhört hatte, damit er nicht wieder zu spät kommt. Doch Lan war wie immer nicht zum Aufstehen zu bewegen. „Ja, ja. Ich steh ja gleich auf...“ Dann drehte er sich wieder um und schlief wieder seelenruhig ein. Aus `gleich´ wurde eine halbe Stunde und mit Schreck erwachte Lan aus seinem Erdbeereis-Mit-Schokoladenglasur-Traum und kritisierte während er sich umzog seinen Net Navi, dass man sich nicht darauf verlassen kann, dass er ihn pünktlich weckt. MegaMan ließ das mit einem Seufzer über sich ergehen, denn er war nun wirklich nicht zum streiten aufgelegt. Wie immer stürmte Lan aus der Haustür und machte sich so schnell wie es ging auf den Weg zur Schule. Doch dann bremst ihn eine rote Ampel, die natürlich genau dann rot werden musste, als Lan über die Straße wollte. Seufzend und nach Luft schnappend stand er an der Ampel und hoffte inständig, dass sie bald wieder grün werden würde. Er schaute sich kurz um, um sich die Zeit zu vertreiben. Doch plötzlich erblickte er ein Plakat. „Der große Net Navi – Wettbewerb in Wettbewerben“ stand darauf. Neugierig trat Lan näher. „In vier Kategorien wird durch eine bunt gemischte Jury entschieden, wer der Klügste, der Stärkste, der Geschickteste oder der Schönste Net Navi im ganzen Netzwerk ist. Nebenbei gibt es dann noch einen Wettbewerb, der darin besteht, in allen vier Kategorien mindestens in die Top 3 zu kommen. Allen Gewinner erwarten atemberaubende Preise unter anderem ein Talentgeld von 1000 Euro, eine Reise für vier Personen und noch viel mehr! Anmeldungsformulare findest du an allen Battle Chips und Ausrüstungscenter! Dort findest du auch die Teilnahmebedingungen. VIEL GLÜCK!!“ „Cool“, murmelte Lan. „Das wäre was...“ „Ähh... Lan?“, fragte MegaMan. „Wolltest du nicht über die Ampel?!“ Lan besann sich wieder, doch wie er enttäuschenden bemerken musste, zu spät. Denn kaum wollte er hinüber rennen, wurde die Ampel auch schon wieder rot. Das Ergebnis war ganz klar; er kam zu spät. Von Miss Mari musste er die Standpauke über sich ergehen lassen. In der Pause kamen sofort Dex, Yai, Tory und Maylu zu Lan herüber. „Hast du auch schon von `Dem großen Net Navi – Wettbewerb in Wettbewerben´ gehört?“, fragte Tory. „Lass mich raten; natürlich nicht“, entgegnete Dex. „Doch, habe ich“, antwortete Lan zu Dex Überraschung. „Gerade heute Morgen. Ich habe an der Ampel das Plakat gelesen.“ „Da zu gewinnen wäre klasse!“, schwärmte Yai. „Ich weiß auch schon, wo Glide gewinnen würde. Er ist mit Abstand der Klügste!“ „Na und? Das ist sowieso nur ein Peinlichkeitspreis!“, konterte Dex. „GutsMan ist der Stärkste!“ „Das lässt IceMan kalt!“, prahlte Tory. „Der ist so geschickt, da nützt dir deine Stärke auch nichts mehr!“ „Meine Güte, macht ihr beiden euch was vor“, meinte Lan. „Gebt es doch gleich auf. Neben MegaMan sehen eure Figuren aus wie ein Witz! Er würde in allen Kategorien abräumen!“ Alle warfen sich gegnerische Blicke zu. Na ja, fast alle. Bis auf Maylu. Sie seufzte nur. „Mann, habt ihr es gut!“ „Wie?“, fragte Lan verdutzt. „Holt eure PETs heraus. Ich zeig ’s euch. Außerdem sollte das keiner verpassen.“ Daraufhin holten alle ihr PET aus der Tasche. Roll war nicht zu sehen; als Einzigste! „Roll ist zwar süß, aber das ist auch das Einzigste“, erzählte sie dann. „Sie ist nahezu immer hungrig und ein Trottel obendrein!“ Alle erstaunte es, so was zu hören. „Passt mal auf.“ Sie holte tief Luft und rief: „ROOOLLLLL!!! Komm mal ganz schnell!“ Plötzlich hörte man ein ziemliches Gerumpel, Glas zersplitterte, Sachen fielen zu Boden; einfach alles! Doch dann kam das Erstaunlichste: Wie aus dem Nichts sah man Roll regelrecht vorbeifliegen. „AHHH!“, schrie sie, gefolgt von einem lauten DONG! , was der Aufprall von Roll gegen der Wand verursachte. Dann torkelte sie vor den Bildschirm und sagte: „Ist alles in Ordnung!“ Danach kippte sie um. Alle brachen in lautes Gelächter aus, nur MegaMan nicht. „Mensch, ist die Trottelig!“, sagten einige. „Wie hat sie überhaupt überlebt?!“ Roll hockte sich hin, so, dass man ihren Kopf sah. Obwohl sie sauer aussah, erkannte man ihre Traurigkeit. „Halt! Seit still!“, sagte Maylu. Roll machte schon den Mund auf, um etwas zu sagen, doch... „Das Beste kommt noch! Ihr werdet aus den Socken fallen, wenn ihr ihre Schwachstelle hört! Das ist so,...“ Roll schossen Tränen in den Augen. MegaMan jedoch wurde wütend. „Moment mal!“, rief er dazwischen. „Maylu, glaubst du, Roll wäre damit einverstanden, wen du es verrätst?“ „Natürlich!“, antwortete diese, ohne darüber nachzudenken. „Nicht Roll? Roll?“ Doch Roll selbst, war schon verschwunden. Sie konnte es nicht mehr länger ertragen, dazubleiben... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)