Ein romantischer Urlaub…oder doch nicht? von sayomi (Fortsetzung zu: "Liebst du mich!?") ================================================================================ Kapitel 1: Sonne, Strand und Zärtlichkeit ----------------------------------------- Ein romantischer Urlaub…oder doch nicht? Kapitel 1 – Sonne, Strand und Zärtlichkeit Kai erwachte und spürte sofort den warmen Körper, der auf ihm lag. Da es in dem kleinen Raum aber ohnehin schon ziemlich heiß, und vor allem stickig war, empfand er es nach einer Weile als sehr unangenehm, so sehr er den kleineren auch mochte. So schob er ihn leicht von sich, stand auf, zog die Vorhänge geräuschvoll zur Seite, öffnete die Terrassentür und atmete die frische Luft genießerisch ein. Als er vollkommen nach draußen getreten war, hörte er ein müdes stöhnen hinter sich und vernahm auch ein rascheln. Dann kam Ray auf ihn zugetapst, rubbelte sich verschlafen über die Augen und gähnte herzhaft. Es entlockte Kai ein kleines Lächeln und er fuhr seinem Freund sanft über die Wange. „Guten Morgen.“ „Mh“, murmelte der Chinese und kuschelte sich an Kai, der seine Arme um ihn gelegt hatte. Sie standen noch einen Moment so da, bis Ray sich schließlich, ohne die Umarmung des Russen zu lösen, umdrehte und ihm in die Augen blickte. Er konnte deren Sprache immer noch nicht so ganz deuten, soviel Mühe er sich auch gab, und so beschloss er, seine Frage einfach auszusprechen. „Bist du glücklich?“ Als scheinbare Antwort erhielt er einen Kuss auf die Wange und wurde dann wieder in den Raum zurückgezogen. „Lass uns ins Bad und dann zum Frühstück gehen, ja?“ Nach dem Essen, das dank Tyson wieder ein Mal länger als nötig gedauert hatte, gingen sie alle hoch in ihre Zimmer um sich für den Strand fertig zu machen. Ray, der seltsamerweise eine mütterliche Ader hatte (*g*), packte seine Tasche gewissenhaft ein, als Kai lediglich mit einem Handtuch und in Bermudas an die Wand gelehnt war. Der fragende Blick des Chinesen verunsicherte ihn schließlich doch und so ging er auf ihn zu, blieb nur einen Meter von ihm entfernt stehen und zog die Augenbraue hoch. „Was ist denn?“ „Ist das alles was du mitnehmen willst?“ „Ja… warum?“ „Na ja… ich mein ja nur.“ „Bist du fertig?“ „Gleich… ich muss mich noch eincremen… hilfst du mir?“ Da ließ sich Kai natürlich nicht zweimal bitten. Sanft verstrich er die weiße, milchige Flüssigkeit auf Rays Rücken und Brust, den Rest überließ er ihm selbst. Er ließ sich schließlich doch noch dazu hinreißen, sich selbst auch mit dem Sonnenschutz einzuschmieren und ließ dann Ray letzte Hand anlegen. Wie gut es sich anfühlte mit der warmen Hand die kalte Creme auf seinem Körper verteilt zu bekommen, das hatte er gar nicht erwartet. Nach etwa fünfzehn Minuten standen sie dann mit Rays Tasche, Kai hatte sein Handtuch ebenfalls darin verstaut, in der Eingangshalle und warteten auf ihre Freunde. Sie hörten sie bereits bevor sie sie sahen, denn Tyson stellte wieder einmal einen Rekord im brüllen auf, wie es schien. Als Kai auffiel, dass sie ebenfalls eine Tasche dabeihatten, die offensichtlich randvoll war, kam er sich doch ein bisschen dumm vor, ließ sich das jedoch nicht anmerken. Sie hatten beschlossen, den ganzen Tag am Strand zu verbringen und abends in eines der Pizzalokale zu gehen, die sich auf der Promenade fanden. Am Strand angekommen packten sowohl Ray als auch Max, welcher der Taschenbesitzer des anderen Grüppchens war, eine Decke aus und legten diese aneinander. Dadurch entstand ein gemütliches Plätzchen, das förmlich dazu einlud, sich hinzulegen. Da noch nicht Hauptsaison in Italien war, befand sich eine angenehme Menge an Menschen am Strand, der außerdem zum Privatgelände des Hotels gehörte und somit noch zusätzlich von den Massen abgesondert war. Tyson, Max, Ray und Kenny hatten sich sofort in die Fluten gestürzt, das Wasser hatte eine angenehme Temperatur und nicht zu hohe Wellen schwappten unentwegt bis an den Strand. Es war einfach traumhaft an diesem Ort und Kai sonnte sich inzwischen auf Rays Decke. Er wollte erst einmal ein bisschen Farbe bekommen und die Wärme genießen, denn der Strand unterschied sich doch extrem von Russland, eine Tatsache, die er in keinster Weise als negativ empfand. Er war eben schön am dösen, als er plötzlich etwas Kaltes auf seinem Rücken spürte und hochschrak. Tyson hatte ihm mit einem Kübel, den er sich zuvor von einem kleinen Kind geborgt hatte, eine Ladung Wasser über den aufgeheizten Körper gekippt und lachte sich nun schlapp. „Tyson!! Ich mach dich so was von fertig!!“, schrie Kai, nachdem er sich von dem Schrecken erholt hatte und sprang wutentbrannt auf. Der blauhaarige spurtete inzwischen zurück ins Wasser, ließ den Eimer auf dem Weg wieder dem Kind zukommen und versteckte sich hinter den anderen. „TYSON!“, brüllte der blau-grauhaarige erneut vom Strand aus. Sein Körper war von der Sonne so aufgeheizt, dass ihm das Meer unangenehm kalt erschien, obwohl es das nicht war. „Du musst schon kommen und mich holen!“, schrie der lachende Junge zurück. Kai grummelte noch einmal gekonnt vor sich hin und stapfte dann wie ein wütendes Raubtier in die Fluten. Vollkommen unerwartet senkte sich der Boden ruckartig um einen halben Meter, er verlor das Gleichgewicht und mit einem lauten Platschen begleitet versank er komplett im Wasser. Die vier Jungs konnten sich vor Lachen kaum noch halten und als Kai völlig durchnässt wieder auftauchte, hechtete er auf die kleine Gruppe zu und bekam Tyson schließlich doch noch zu fassen. „Du kleine Nervensäge, was sollte das?“, brummte er ihn an. „Ach, ich dachte mir, unser Ray hat Sehnsucht nach dir und da hab ich halt ein bisschen nachgeholfen“, antwortete er fies grinsend. Sowohl Kai als auch Ray liefen leicht rot an und der Russe ließ den blauhaarigen Jungen langsam los. Er warf dem Chinesen einen kurzen Blick zu und als dieser ihn entschuldigend anlächelte, war seine Wut vollends verflogen. „Noch einmal so eine hirnrissige Aktion und ich dreh dir den Hals um“, meinte er noch murrend zu Tyson, welcher sich mit einem „Alles klar Chef“ mit den beiden anderen davonstahl. So standen sich er und Ray nun gegenüber, die einzige Bewegung um sie herum entstand durch die Wellen die rauschend um ihre Körper glitten und sich kurz darauf brachen. Stumm sahen sie sich in die Augen, traf ein strahlendes gelb auf ein geheimnisvolles rot. „Lass uns ein bisschen weiter raus schwimmen“, schlug Ray schließlich vor. Als ihnen das Wasser ihm stehenden Zustand ihre Schultern bedeckte, stoppten sie schließlich und sahen sich erneut an. Dann legte Ray seine Arme um den Russen und lächelte verliebt. Zaghaft küsste dieser ihn und zog ihn ein Stück enger an sich heran. Ihre Körper wiegten sich wie eine Einheit in den Bewegungen der Wellen hin und her und die Küsse wurden immer leidenschaftlicher. Der Geschmack des jeweils anderen vermischte sich mit dem salzigen Meerwasser, dass immer wieder leicht in ihren Kuss schwappte und sie ab und zu dazu zwang, sich einen Augenblick voneinander zu lösen… Gegen Mittag kehrten sie alle völlig ausgepowert zu ihrem kleinen Plätzchen zurück und ließen sich seufzend auf die Decken fallen. Die Handtücher hatten sie sich um die Schultern gelegt und wie erwartet meldete sich Tysons Magen. „Ich hab nen Bärenhunger“, kam es keine Sekunde nach dem auffälligen Grummeln auch schon. Max grinste und kramte in seiner Tasche herum. Dann hielt er Tyson triumphierend ein paar in Alufolie eingewickelte Sandwichs entgegen. „Oh wow, Max, du denkst aber auch an alles! Ich könnt dich dafür knutschen!“ „Iss lieber“, meinte der blonde nur lachend. Der kleine Vielfraß packte glücklich zu und begann zu essen wie ein ausgehungerter Wolf. Kai plagte hingegen ein riesiger Durst, da Salzwasser dafür sehr fördernd war und er wegen seiner Aktion mit Ray doch beachtlich viel davon zu schlucken bekommen hatte. Wie auf Kommando packte der Chinese dann aus seiner Tasche eine rote Thermosflasche mit ein paar schwarzen chinesischen Zeichen darauf aus und begann genießerisch die kalte Flüssigkeit seine Kehle hinunter gleiten zu lassen. Fast schon neidig beobachtete Kai seinen Freund und als dieser den Blick auffing, setzte er das Trinkgefäß ab und dafür ein dreckiges Grinsen auf. „Ich hab doch gesagt, du sollst dir was einpacken… aber da ich ja nicht so bin…“, er griff von neuem zu seiner Tasche, holte dieselbe Flasche in blau heraus und hielt sie dem Russen entgegen. Verlegen ergriff dieser sie und löschte seinen Durst. „Danke“, murmelte er dann, immer noch etwas rot auf den Wangen. „Kein Problem“, entgegnete Ray lächelnd. Nach einer ausgedehnten Wasserschlacht und einer Runde Volleyball im seichten Wasser, die Ray und Kai gewonnen hatten, begaben sie sich erschöpft zurück in Richtung Hotel um zu Duschen und sich umzuziehen, schließlich wollten sie ja noch Pizza essen gehen. Während Kai das Bad blockierte, hängte Ray die Badetücher und die Decke auf den Balkon um zu trocknen. Die Thermosflaschen und die Sonnencreme stellte er auf seinem Nachtkästchen ab und dann zog er sich die nasse Badehose aus um anschließend seinen Unterkörper mit einem der hoteleigenen Handtücher zu umwickeln. Als er gerade wieder vom Balkon kam (hat ja brav die Bermudas zum trocknen in die Sonne gehängt ^_^) öffnete sich die Badezimmertür und ein erfrischter Kai trat heraus. Artig brachte auch er die Hose auf den Balkon und überließ Ray das Feld. Der öffnete erst, als er die Tür hinter sich geschlossen hatte, seinen Zopf und musste feststellen, dass sich allerhand Sand und kleine Algen in dem weißen Band und seinen Haaren abgesetzt hatten. Seufzend wusch er das lange Stück Stoff erst einmal im Waschbecken durch und warf es dann über den Handtuchhalter bevor er endlich das kühle Wasser der Dusche über seinen Körper prasseln ließ. Es war äußerst angenehm, da die Sonne ganze Arbeit geleistet und den gesamten Tag herrlich geschienen hatte. Sein Shampoo duftete herrlich nach Milch und Honig, ebenso das Duschgel. Er genoss es sichtlich die Anstrengung des Tages von sich zu waschen und trocknete sich nach etwa zwanzig Minuten entspannt ab. Etwas verlegen trat er, mit einem Handtuch um die Hüften und einem um die Schultern schließlich aus dem kleinen Raum und sah Kai bewusst nicht an, da es ihm peinlich war, dem Russen mit offenen Haaren gegenüber zu treten. Dieser war von dem Anblick jedoch positiv überrascht und stockte in seiner Bewegung. Sein Shirt in der Hand haltend stand er einfach nur da und gaffte seinen Freund förmlich an. Obwohl Ray nicht hinsah, spürte er den Blick auf sich und wurde etwas unruhig. „Warum guckst du so?“, fragte er schließlich, in den geöffneten Schrank blickend. „Ich mag deine Haare…“, brachte Kai bloß hervor. „Ehrlich?“, fragte der Chinese, nachdem er sich ein paar Kleider herausgefischt und dem Russen schließlich doch zugewandt hatte. „Ja…“ Ray lächelte, zwar immer noch verlegen, aber er lächelte. Nachdem sie sich eine Weile in die Augen gesehen hatten, huschte der schwarzhaarige Junge zurück ins Bad um sich anzuziehen und seine Haarpracht zu trocknen. Kai zog sich nun auch endlich sein Oberteil an und warf einen skeptischen Blick in den Spiegel. Das Shirt war dasselbe wie immer, die Armschienen fehlten und seine Hose sah aus wie seine übliche, mit dem Unterschied, dass sie nur bis zum Knie reichte. Seine Haare waren bereits getrocknet und nun überlegte er, ob er auf die blauen Dreiecke auf den Wangen verzichten sollte oder nicht. Ray trat aus dem Badezimmer und ließ sich aufs Bett fallen. Sich umdrehend murrte er erst einmal und blinzelte dann Kai entgegen. „Du bist ja gar nicht geschminkt“, meinte er trocken. „Ist mir klar“, antwortete der Russe kühl. Er betrachtete seinen Freund eingehend und wie er feststellte, sah er fast aus wie immer: er trug eine schwarze Schlabberhose, ein weißes chinesisches Hemd, Stirnband und Gürtel, und die Haare waren geflochten und mit einem Band umwickelt. Nach einem kurzen Kuss machten sie sich auf den Weg in die Eingangshalle um dort auf die drei anderen Jungs zu warten. Max steckte eben sein Portmonee in die Hosentasche und warf einen letzten prüfenden und kritischen Blick in den Spiegel. „Seid ihr endlich fertig?“, rief Tyson quer durch den Raum. „Ja!“ „Dann lasst uns endlich gehen, ich sterbe bereits vor Hunger!“ Er ging aus der Tür und blieb erneut stehen. „Und wehe ihr trödelt noch einmal so lange, dann werd ich böse.“ Unten wurden sie bereits sehnsüchtig erwartet. Da Tyson das Restaurante bereits am Nachmittag ausgesucht hatte, gingen sie zielstrebig darauf zu und traten auch keine zehn Minuten später durch dessen Pforten. Ein kleiner Tisch für sechs Personen in der hintersten Ecke sagte ihnen zu und als sie Platz genommen hatten, erschien auch gleich der Kellner mit den Speisekarten. Jeder verschlang an diesem Abend eine ganze Pizza, mit Ausnahme von Tyson, der zwei verputzte, und zusammen leerten sie zwei Flaschen Wasser. Als sie nach Hause kamen, war es bereits dunkel und so gingen sie ohne weitere umschweife in ihre Zimmer. Ray schloss die Tür hinter sich ab, nur um seinem Freund daraufhin verschmitzt entgegenzugrinsen. Mit geschmeidigen Bewegungen trat er auf Kai zu und drängte ihn sanft aufs Bett. Dort beugte er sich über ihn und entledigte ihn nach und nach seiner Kleidung, nur um die entblößte Haut sofort mit Küssen zu bedecken. An den Boxershorts des Russen stoppte er, legte sich auf ihn und entfachte ein heißes Zungenspiel, während dessen verlauf Kai sich drehte und ihre Positionen wechselte. Nun begann er den vor Erregung bebenden Ray auszuziehen und jede Stelle seines Körpers, die ihm nackt entgegenblitze, zu küssen. Einen Schmetterlingskuss nach dem anderen hauchte er auf die seidige Haut, Konturen fuhr er sanft mit der Zunge nach. Sie hatten keine Ahnung, wie lange sie sich streichelnd und küssend in den Armen lagen, doch Zeit spielte in diesem Moment auch keine Rolle. Viel zu sehr genossen sie jede der Berührungen die auf der Haut ein angenehmes Prickeln hinterließen. Irgendwann schliefen sie aneinandergekuschelt, und lediglich in Unterwäsche, ein. Für beide war dieser Tag der schönste gewesen, den sie seit langem erlebt hatten. Doch ihr Glück sollte nicht von allzu langer Dauer sein… Kapitel 2: Eifersucht ist Leidenschaft die mit Eifer sucht was Leiden schafft ----------------------------------------------------------------------------- Sorry, dass es so lange gedauert hat, bis die Geschichte fortgesetzt wurde. Nun aber los: Warnung: Lime [jemand redet chinesisch] Kapitel 2 - Eifersucht ist Leidenschaft die mit Eifer sucht was Leiden schafft Am Vormittag des nächsten Tages spazierten Kai und Ray am Strand entlang, als ihnen ein kleines Grüppchen Mädchen entgegenkam. Als sie die beiden erkannten kreischten sie erst einmal ausgiebig bevor sie sich ihnen vorstellten. „Hallo, ich bin Naoko“, begann ein Mädchen mit schulterlangen braunen Haaren und hübschen grünen Augen. „Ihr seid Ray und Kai von den Bladebreakern, richtig?“ Die beiden Jungen nickten, wollten aber lieber alleine sein als von Fans belagert zu werden. „Das sind Ina und Yoko“, setzt Naoko fort und deutete dabei auf die beiden anderen Mädchen. Yoko hatte hüftlange dunkelblaue Haare und Inas Haarpracht war lang und schwarz, ähnlich Rays. Sie sah ihm überhaupt recht ähnlich, wenn man es genau bedachte. [Hallo Ray], begann Ina auch gleich auf Chinesisch. [Oh, hallo. Du kommst aus China?] [Ja!] Sie lächelte ihn süß an und sprach weiter. [Würdest du heute Nachmittag etwas mit mir unternehmen? Ich bin wirklich ein großer Fan von dir.] [Mit mir alleine??], fragte Ray etwas verunsichert nach. [Ja, warum denn nicht?] [Ähm… na gut okay. Was willst du denn machen?] Während Ray sich mit Ina verabredete wurde Kai von Naoko und Yoko belagert und musste sich sehr zurückhalten um nicht einer der beiden den Hals umzudrehen. Sie waren furchtbar aufdringlich und wollten unbedingt ein Date mit ihm, außerdem kreischten sie ihm unablässig irgendwelche Komplimente in die Ohren. Der Blick des Russen fiel auf Ray der sich mit dem chinesischen Mädchen gut zu verstehen schien… und dann sprachen sie auch noch auf Chinesisch miteinander, so verstand Kai doch kein Wort. Wütend schüttelte er die beiden Plagegeister ab, schnappte sich seinen Freund und stapfte davon. „Hey Kai, was soll das??“, fragte der schwarzhaarige aufgebracht als sie wieder im Hotel waren. „Was hast du mit dieser Ina geredet?“, fragte der Russe forsch nach. „Erstens geht dich das nichts an und zweitens sag ich dir das bestimmt nicht, wenn du dich so aufführst.“ Er riss sich von Kai los und marschierte mit schnellen Schritten davon. Ray, Kenny, Tyson und Max saßen bereits beim Mittagessen, als Kai sich zu ihnen gesellte. Er würdigte Ray keines Blickes und als er sich setzte, stand der Chinese auf, meinte, dass er noch etwas vorhabe. Er verabschiedete sich kurz allgemein und verließ dann das Hotel. Daraufhin stand Kai wütend auf und stürmte ebenfalls aus dem Gebäude, in Richtung Strand. Er wollte jetzt einfach alleine sein. Die drei übrigen Jungs sahen sich einen Moment verwirrt an, dann seufzte Max und wandte sich Kenny zu. „Glaubst du, dass die beiden das wieder hinbekommen? Sie waren gestern doch so glücklich…“ „Ich hoffe es auf jeden Fall… aber es sieht nicht gut aus…“, antwortete der braunhaarige. Tyson stocherte in seinem Essen herum und hatte plötzlich keinen Appetit mehr. Es störte ihn, dass Kenny sich so gut mit Max verstand und er war sogar ein bisschen auf den Computerfreak eifersüchtig. Max bemerkte, dass mit seinem Freund etwas nicht stimmte und so sprach er ihn direkt darauf an. „Was ist denn los, Tyson? Du wirkst so bedrückt…“ „Was? Oh.. ähm… es ist nichts…“ „Wirklich?“, fragte Max besorgt weiter. „Ja… Gehst du mit mir an den Strand?“ „Klar.“ Ray war inzwischen auf dem Weg zu dem Eisgeschäft, in dem er sich mit Ina verabredet hatte. Es dauerte recht lange bis er es gefunden hatte, da er sich zu allem Überfluss auch noch verlaufen hatte, doch mit zehn Minuten Verspätung stand er schließlich vor dem kleinen Geschäft. Es war wirklich hübsch eingerichtet, kleine weiße Tische mit gelbgestreiften Sonnenschirmen standen auf der Terrasse, die zum Meer zeigte und in dem halboffenen Gebäude befanden sich rechteckige Holztische. Ina winkte ihn zu sich und lächelte ihn an, als er sich ihr gegenüber auf einem Stuhl niederließ. [Ich dachte schon du kommst nicht mehr…], begann das Mädchen auch gleich. [Tut mir Leid, ich hatte mich verlaufen], antwortete Ray verlegen. Die kühle Brise, die vom Meer kam, zersauste ein wenig Inas Haar, das sie offen trug. Sie war von unglaublicher Schönheit mit ihren ozeanblauen Augen und den vollen, kirschroten Lippen, das musste Ray zugeben. Dennoch gehörte sein Herz jemand anderem. Kai saß trotzig am Strand und warf Muscheln ins Wasser, die er zuvor aus dem Sand fischte. Ray hatte sich mit dieser Ina getroffen, da war er sich sicher. Er hatte sich bestimmt in das Mädchen verliebt, immerhin war sie sehr hübsch und sprach auch chinesisch, da konnte er als hässlicher Russe nicht mithalten. Ja, Ray würde ihm dieses Mädchen bestimmt vorziehen, denn zusätzlich wäre eine Beziehung mit ihr moralisch nicht bedenklich, eine mit ihm, Kai, jedoch schon. Der blau-grauhaarige Junge kochte vor Eifersucht und beschloss, die beiden zu suchen und zu beobachten. Max und Tyson spazierten zur gleichen Zeit am Strand entlang. Kenny war im Hotel geblieben, da er im Internet noch etwas über den Freizeitpark suchen wollte, in den sie am nächsten Tag gehen wollten. „Sag mal Max, findest du es gar nicht schlimm, das Ray und Kai ineinander verliebt sind? Ich meine, sie sind doch beide Jungen…“ Der blonde lächelte erst ein wenig verträumt vor sich hin, bevor er antwortete. „Ich finde das okay so… es ist doch nichts dabei wenn man als Junge jemand männliches liebt, oder?“ „Nein… stehst du auf Jungs?“ Tyson lief beim stellen dieser Frage rot an. „Ich? Ja, auch. Ich finde Jungs und Mädchen gleichermaßen anziehend, weißt du. Was ist mit dir?“ „Ich weiß nicht…“ „Mhm.“ Die folgenden Minuten liefen sie schweigend nebeneinander her. Ray und Ina hatten sich gut Unterhalten und spazierten nun durch die kleinen Gassen des Ortes. Sie sahen sich die Auslagen der Geschäfte an und fanden weiterhin Gesprächsstoff. Plötzlich jedoch blieb das Mädchen stehen und fasste nach Rays Hand. [Was ist?], fragte der Junge verwirrt und blickte ihr in die Augen. [Ich…], begann Ina, brach jedoch ab und senkte den Blick. Ray machte einen Schritt auf sie zu und stand dann genau vor ihr. Was hatte sie auf einmal? Er verstand es nicht. Als Ina seine Nähe bemerkte, wurde sie sehr Verlegen und bekam einen Rotschimmer auf den Wangen. Sie hob den Kopf an, blickte Ray in die Augen und küsste ihn plötzlich. Ray tat gar nichts… er stieß sie nicht weg, aber er erwiderte den Kuss auch nicht. Als das Mädchen sich von ihm wieder gelöst hatte, sah sie ihn immer noch errötet an. [Ich bin in dich verliebt, Ray…] Der Chinese lächelte sie traurig an und befreite seine Hand aus ihrem Griff. [Es tut mir Leid, aber ich bin bereits vergeben.] [Oh…] Ray sah, wie sich Inas Augen mit Tränen füllten und er legte tröstend einen Arm um ihre Schultern. [Bitte sei nicht traurig. Ich finde dich wirklich nett, aber wie gesagt, eine Beziehung ist nicht drin. Wenn du willst können wir aber gute Freunde bleiben, es würde mich auf jeden Fall sehr freuen.] Das schwarzhaarige Mädchen nickte und lächelte ihn, immer noch mit Tränen in den Augen, an. Sie umarmte ihn kurz, bevor sie weiter durch die Geschäftsstraßen schlenderten. Kai stand mit aufgerissenen Augen und schnell schlagendem Herz mitten in der Fußgängerzone. Wie konnte Ray nur? Er hatte das Mädchen geküsst und umarmt… das zu sehen, hatte dem Russen das Herz gebrochen. Er war so verletzt und so wütend auf Ray, er würde nie wieder auch nur ein Wort mit ihm sprechen, ja, genau das hatte er sich eben vorgenommen. Er verfluchte den Tag, an dem er Ray seine Liebe gestanden hatte und wünschte, alles wieder rückgängig machen zu können. Steine vor sich herkickend ging er zurück ins Hotel um sich im Bett zu verkriechen. „Bist du zurzeit verliebt?“, fragte Tyson, als er und Max sich in den Sand gesetzt hatten. „Hm, ja schon… warum?“ „Nur so…“ Wieder entstand eine kleine Pause. „Und du?“, fragte der Amerikaner plötzlich. „Denke schon.“ „In wen denn?“ Erschrocken sah Tyson zu dem blonden und zögerte. Max sah ihm direkt in die Augen und lächelte. Ein paar Sekunden verharrten sie so, doch dann beugte der blonde sich vor und drückte seine Lippen auf Tysons. Nachdem dieser den Schrecken verarbeitet hatte, schloss er die Augen und erwiderte den Kuss. Ein schönes Gefühl breitete sich in beiden aus, auch wenn der Kuss nicht gerade perfekt war, denn beide hatten keinerlei Übung darin. Als sie sich gelöst hatten, lächelten sie sich verlegen an. „Ich denke, wir sollten zurückgehen und noch ein bisschen üben…“, meinte Max schließlich, stand auf und hielt Tyson seine Hand entgegen. „Gute Idee…“ Er ergriff die Hand des Amerikaners und ließ sich hoch helfen. So gingen sie Händchenhaltend auf ihr Zimmer, setzten sich einander gegenüber auf Tysons Bett und tauschten einen Kuss nach dem anderen aus… Ray verabschiedete sich vor dem Hotel von Ina, gab ihr einen Kuss auf die Wange und wünschte ihr noch einen schönen Abend. Fröhlich lief er zu seinem und Kais Zimmer und riss die Tür auf. „Hey Kai“, begrüßte er seinen Freund auch gleich. Dieser lag im Bett und kuschelte sich bei Rays Eintreten nur noch tiefer in die Decke. Er gab keine Antwort und schloss die Augen. „Was… ist los? Bist du mir immer noch böse…?“, fragte Ray vorsichtig und setzte sich aufs Bett. „Wieso bist du nicht bei deiner tollen Ina?“, fragte der Russe zickig. Der Chinese sah Kai einen Augenblick geschockt an, zog ihm dann die Decke weg und zwang Kai so, ihn anzusehen. „Was soll diese bescheuerte Frage?“ „Ich hab gesehen wie du sie geküsst hast!“ Kai sprang auf und wollte aus dem Zimmer, doch Ray hielt ihn zurück. „Bleib hier, bitte.“ Erst wollte Kai sich gewaltsam losreißen, doch da der schwarzhaarige nicht locker ließ, gab er nach und ließ sich zurückziehen. Ray saß immer noch und zog Kai auf seinen Schoß. Er schloss die Arme um ihn und drückte ihn fest an sich. „Ich hab sie nicht geküsst, sondern sie mich.“ „Und wo ist da der Unterschied?“, fragte Kai patzig. „Ich wollte es nicht. Ich habe ihr gesagt, das ich vergeben bin und eigentlich hatte ich gedacht, du vertraust mir.“ „Aber…“, Kai seufzte. „Ich… ich dachte, ich würde dich verlieren…“ „Wieso denn das?“ „Naja… sie ist doch hübsch… außerdem ist sie ein Mädchen, und sie kann chinesisch…“ Ray seufzte nun seinerseits, drückte Kai noch fester an sich und gab ihm einen sanften Kuss auf den Mund. „Ach Kai… du bist doch genauso hübsch, wenn nicht noch schöner… und ich finde es toll, dass du aus Russland kommst, das macht dich doch interessanter… und dass du ein Junge bist spielt für mich keine Rolle… ich liebe dich einfach…“ Nachdem er das gehört hatte, fühlte der grau-blauhaarige sich schlecht. Er hätte Ray wirklich vertrauen sollen und sich nicht so von seiner Eifersucht leiten lassen dürfen. Er bereute, dass er ihm nachspioniert hatte. „Es tut mir Leid… ehrlich…“ Ray lächelte leicht. „Schon okay, mein Schatz.“ Kai sah seinen Freund an, legte die Arme um ihn und küsste ihn. Er wollte ihn nie mehr wieder hergeben, so sehr liebte er ihn. Zärtlich berührten sich ihre Zungen, während ihre Hände auf Erkundungstour gingen. Sie legten sich hin, küssten sich weiter und zogen sich gegenseitig aus. Als sie nackt aufeinander lagen, steigerte sich ihre Erregtheit mit jeder Sekunde und es war unmöglich das Verlangen des anderen nicht zu merken, da ihre Körper dementsprechend reagierten. Vor Lust und Hitze, die trotz der Abendstunden im Raum vorherrschte, begannen sie leicht zu schwitzen und ihre Haut klebte aneinander. Ray lag auf Kai, küsste ihn ständig am Hals oder auf den Schultern und leckte mit der Zunge über seine salzige Haut. Wie gut er doch schmeckte… Kai genoss jede Sekunde und wurde immer leidenschaftlicher. Er streichelte Ray über den Rücken und bewegte sich immer wieder leicht, sodass ihre Körper aneinander rieben. Als er Ray in einen weitern Kuss zog, wechselte er ihre Positionen und lag nun auf dem hübschen Chinesen. Er hatte das Gefühl bald vor Lust zu platzen, wenn nicht bald etwas dagegen getan wurde. So richtete er sich auf und fasste mit einer Hand nach Rays Erektion. Sie küssten sich erneut und als sich lösten, blickten sie sich in die vor Lust glänzenden Augen. „Ich liebe dich.“ „Ich dich auch, Kai.“, hauchte Ray zurück, bevor sie den Kuss fortsetzten und Kai sich zurücksinken ließ um somit Ray in sich aufzunehmen. Erst als der erste Schmerz nachgelassen hatte, löste der Russe sich und begann, sich zu bewegen. Der Raum wurde von Stöhnen erfüllt, was ihre Lust ständig steigerte. Als ihre Bewegungen schneller wurden, fasste der Chinese nach Kais bestem Stück und begann ihn zusätzlich mit der Hand zu befriedigen. Es dauerte nicht lange, bis beide von diesen unbeschreiblich schönen Gefühlen übermannt wurden und sie zu ihrem Höhepunkt kamen. Keuchend, jedoch glücklich, schleppten die beiden sich zur Dusche um die Spuren ihrer Liebe von sich zu waschen. Zärtlich schäumten sie den Körper des anderen ein und sich in den Armen haltend ließen sie den herrlich duftenden Schaum von dem prasselnden Wasser wegspülen. Sie trockneten sich gegenseitig ab und kuschelten sich dann mit Boxershorts ins Bett. Nie wieder sollte die Eifersucht zwischen ihnen stehen… Kapitel 3: Unverhofft kommt oft ------------------------------- Kapitel 3 – Unverhofft kommt oft „Hey, Tyson! Wach auf, wir wollen doch heute in den Freizeitpark gehen!“, drängelte Max und rüttelte leicht an der Schulter seines Freundes. Dieser murmelte jedoch nur etwas unverständliches, zog die Decke etwas enger um sich und schlief seelenruhig weiter. Seufzend setzte Max sich wieder auf seine Seite des Bettes (ihr wisst ja, sie haben ein Doppelbett, so wie Kai und Ray ^^) und betrachtete Tyson eingehend. Es breitete sich dabei ein Kribbeln in seiner Magengegend aus und er fühlte sich überglücklich, denn seit gestern Abend waren sie beide zusammen. Da kam ihm plötzlich eine Idee, wie er den anderen wecken könnte. Er kniete sich vor das Bett des Japaners, strich ihm kurz über die Wange und küsste ihn dann. Es dauerte zwar ein bisschen, doch Tyson erwiderte den Kuss schließlich und war wirklich hellwach. Als sie sich gelöst hatten sahen sie sich einen Augenblick verträumt in die Augen, bis der blonde seinen Freund aus dem Bett und ins Bad scheuchte. Schließlich gab es in einer Viertelstunde Frühstück und dann wollten sie auch schon los um den Tag vollends auskosten zu können. Zur gleichen Zeit stand Ray auf dem Balkon und sah immer noch müde zum Himmel. Es waren lediglich ein paar weiße Wölkchen zu sehen, ihr Tag schien also durch keinerlei Wetterumschwünge gefährdet zu sein. Als sich zwei Arme um ihn schlossen und er einen warmen Körper hinter sich spürte, gegen den er sich auch gleich lehnte, schloss er die Augen und seufzte glücklich. Wie gut, dass sie beide sich wieder vertragen hatten und die schöne gemeinsame Nacht war dann die Krönung gewesen. Kai hatte ähnliche Gedanken, doch er war sich auch im Klaren darüber, dass sie langsam gehen mussten. Er küsste den Chinesen ein paar kurz auf den Hals, bevor er die Umarmung löste und ihn an der Hand mit sich zog. Erst war Ray ein bisschen überrascht und verwirrt, doch dann fiel ihm wieder ein dass der Tag komplett verplant war und sie nicht trödeln durften. Das Frühstück verlief Recht ruhig, abgesehen davon das Kenny ihnen lang und breit erzählte, was es alles in dem Freizeitpark gab. Dieser hieß im übrigen Lunapark und war auch nachts geöffnet, deshalb der Name. Da er zudem auch noch sehr groß war (stellt euch das größenmäßig wie das Disneyland in Paris vor) hatten sie beschlossen schon am Vormittag hinzufahren und bis in der Nacht dort zu bleiben. So konnten sie alle Attraktionen austesten und konnten sich dabei auch noch Zeit lassen. „Okay, als erstes müssen wir zur Bushaltestelle finden. Weiß einer von euch wo die ist?“, fragte Ray als sie vor dem Hotel standen. „Klar, ich hab mir gleich den Stadtplan von der näheren Umgebung eingeprägt als ich gestern im Internet gesurft bin“, antwortete Kenny stolz. Er lotste seine Freunde durch ein paar Gassen des Ortes und präsentierte ihnen keine zehn Minuten später das Schild der Haltestelle. Der braunhaarige Junge teilte ihnen nach einem Blick auf die Uhr auch gleich noch mit, dass sie wohl oder übel 15 Minuten warten mussten und dann auch noch eine halbe Stunde zu fahren hatten. „Was?! Das ist ja total lange… und ich hab nicht mal was zu Essen mitgenommen…“, maulte Tyson sogleich auf und sah Max Mitleid erregend an. „Ich kann dir da auch nicht weiterhelfen, du wirst dich heute halt zusammenreißen müssen. Im Lunapark kannst du auch nicht alle fünf Minuten was essen.“ Der genervte oder besser gereizte Unterton in Max’ Stimme entging niemandem, sogar Kai wunderte sich darüber. Am meisten war jedoch Tyson von dieser patzigen Antwort verwirrt und er starrte ihn nur fassungslos an. Als der blonde Junge die Blicke der anderen wahrnahm, zuckte er mit den Schultern und wandte sich endgültig von ihnen ab. Fünf Minuten lang stand Tyson unentschlossen neben der Tafel mit den Abfahrtszeiten bis er sich durchringen konnte zu seinem Freund zu gehen. „Sag Mal, was ist denn los?“, fragte er leise. „Nichts, was soll denn sein?“, kam unfreundlich die Antwort. „Warum bist du so zu mir?“ „Warum? Das fragst du ernsthaft noch?!“, fuhr er den blauhaarigen nun an. Da seine Stimme lauter geworden war sahen die anderen auf und beobachteten die kleine Szene. Man hatte ja sonst nichts zu tun wenn man auf den Bus wartete. „Ja, das tue ich…“ Tyson war inzwischen ziemlich kleinlaut und fühlte sich sehr unwohl. Warum nur war Max so wütend auf ihn? „Du…! Du denkst doch immer nur ans Essen! Wo ist denn da in deinem Leben noch Platz für mich?!“ Geknickt sah Tyson nur noch, wie Max sich wieder von ihm abwandte und sich zu Kenny setzte, der sich langweilte da er Dizzy zu Hause gelassen hatte. Ray wunderte sich doch sehr über diese Szene. Sollte da doch tatsächlich etwas zwischen den beiden laufen? Fragend wandte er sich Kai zu, der neben ihm auf der zweiten kleinen Bank saß. Dieser zuckte jedoch nur mit den Schultern und als Ray jedoch nicht danach aussah, als würde er sich damit zufrieden geben meinte er, er sollte doch Tyson fragen. Diese Idee fand der Chinese dann so gut, dass er sich sofort auf den anderen stürzte um ihm zu entlocken, was zwischen ihm und dem blonden Sache war. Kenny war nicht sehr gesprächig, da ihm sein Bitbeast sehr fehlte und so entschloss sich Kai sich für Max’ Hilfe zu revanchieren. (die Verkupplungshilfe bei ihm und Ray ^^) Er rief den jüngeren zu sich und überlegte kurz, wie er es anfangen sollte. „Seid ihr beiden zusammen?“, fragte er dann direkt. „Wer? Tyson und ich?“ „Ja.“ „Weiß nicht… heute Morgen waren wir’s auf jeden Fall noch“, antwortete er leise. „Hn.“ Dann blieb es kurz still, bis Kai wusste, wie er weiter machen sollte. So ganz lag ihm dieses nett und gefühlvoll sein immer noch nicht, auch wenn er versuchte sich zu bessern. „Und warum bist du böse auf ihn?“ Max seufzte. Seit wann war Kai eigentlich so nett? Naja, damit könnte er sich später beschäftigen. Jetzt tat es auf jeden Fall gut, mit jemandem reden zu können. „Er denkt ständig nur ans Essen und ich bin ihm dabei völlig egal… so wie vorhin. Das tut wirklich weh wenn man nur die zweite Geige spielt, weißt du. Ich meine, als wir nur Freunde waren ging das ja noch, aber jetzt wo wir zusammen sind erwarte ich mir doch schon ein bisschen mehr von ihm.“ Der Russe verstand den anderen nur zu gut. Max war eifersüchtig aufs Essen, auch wenn das lächerlich erscheinen mochte. Doch im Prinzip war es dasselbe wie bei Ray und Ina gewesen. Sein Freund hatte plötzlich eine andere Beschäftigung gehabt und er, Kai, hatte sich sehr verletzt gefühlt dadurch. „Wenn du willst red ich mal mit ihm“, bot der blau-grauhaarige schließlich an. Max nickte bloß zustimmend und blickte dann zu Ray und Tyson, die sich anscheinend angeregt unterhielten. Kai legte dem anderen, zu dessen Überraschung, kurz tröstend die Hand auf die Schulter und stand dann auf um seinen Freund aus den Fängen des Grauens zu befreien, denn Tyson konnte trotz allem nicht leiden. Ray hatte sich indes berichten lassen wie der Japaner mit dem Amerikaner zusammengekommen war und diesen hatte die Geschichte von seiner schlechten Laune befreit. Als er jedoch Kai auf sie beide zukommen sah, bekam er ein mulmiges Gefühl. „Hey Ray, kann ich kurz Mal mit ihm alleine reden?“ „Ähm… klar doch…“ Verwirrt verschwand der Chinese und leistete nun Max Gesellschaft. Er fand es zwar seltsam dass Kai freiwillig mit Tyson sprach, doch ohne triftigen Grund würde er dies wohl auch nicht tun. „Okay Tyson, ich will gar nicht um den heißen Brei herumreden sondern die Sache direkt auf den Punkt bringen. Max ist eifersüchtig weil dir das Essen anscheinend wichtiger ist als er und er wünscht sich von dir, dass du dich mehr auf ihn konzentrierst. Und er erwartete sich auch mehr Zärtlichkeiten, jetzt wo ihr zusammen seid. Also krieg deinen Appetit unter Kontrolle und hör auf dem kleinen wehzutun, haben wir uns verstanden?“ Kai würde es zwar nie zugeben, aber er hatte den blonden Jungen doch sehr gerne. Tyson nickte nur und wunderte sich über Kais Rede. Dann aber besann er sich auf den genauen Wortlaut und nahm sich vor noch am selben Tag damit anzufangen mehr für Max da zu sein. Aber als erstes musste er sich noch bei ihm entschuldigen. Vielleicht bot sich ja im Bus die richtige Gelegenheit, den der rollte eben mit fünf Minuten Verspätung an. Tatsächlich schien nach der Busfahrt zwischen den beiden wieder alles in Ordnung zu sein, denn sie gingen Händchenhaltend auf den riesigen Eingang des Lunaparks zu. Kai und Ray gingen hinter den beiden her. Der Russe hatte seinen Arm um die Schultern des anderen gelegt, die Hand des Chinesen befand sich an Kais Hüfte. Kenny ging voran und führte sie durch den Park. Er schien tatsächlich alles Wichtige auswendig gelernt zu haben und zusätzlich hatte er sich am Eingang noch einen Plan geschnappt um auch wirklich nie den Überblick zu verlieren. Als erstes machten sie an einer Hochschaubahn mit ein paar Loopings halt und eben als sie sich anstellten hörte Kai eine bekannte Stimme seinen Namen rufen. „Kai!“ Angesprochener wandte sich um und ließ dabei Rays Hand los, die er bis dahin fest umschlossen hatte. Wer ihm nun entgegenlief konnte er kaum glauben. Es war niemand geringeres als Tala. „Kak wy shiwjote?“, fragte der rothaarige freudig als er bei Kai angekommen war. (okay… ich versuch mich grad ihm russisch lernen und das heißt hoffentlich „Wie geht es euch“) „Ähm…Ja, danke, uns geht’s gut. Und dir?“ Kai war immer noch total perplex, deshalb hatte er auch auf Japanisch geantwortet. „Toshe.“ („ebenfalls“….hoff ich XD) „Was tust du denn hier, Tala?“, fragte Ray nun verwirrt. „Hallo. Ich bin hier und mache Urlaub. So wie ihr, denke ich, oder?“ Ray und Kai nickten. Max, Kenny und Tyson getrauten sich schließlich auch zu dem kleinen Grüppchen und waren ebenso erstaunt wie ihre Freunde. Sie unterhielten sich kurz und luden Tala dann ein mit ihnen den Tag zu verbringen. Als sie sich nun endlich in das Vergnügen stürzen wollten, die Achterbahn auszuprobieren war es nun Rays Name der gerufen wurde. Genervt drehte Kai sich zur Seite, denn er hatte die Stimme bereits erkannt. Sie gehörte niemand anderem als Ina und wie erwartet hatte sie Yoko und Naoko dabei. „Was wollt ihr denn hier?“, zischte der Russe als er Yoko und Naoko auch schon an der Backe kleben hatte. „Wir sind heute Morgen mit unseren Eltern hier her gefahren! Ist das nicht toll? Jetzt können wir zusammen Spaß haben!“, kreischte Naoko ihm überglücklich ins Ohr. „Na was für ein Glück…“, seufzte Kai und versuchte verzweifelt die beiden abzuschütteln. Tala beobachtete dies belustigt und fragte auf Russisch nach, ob er Kai nicht behilflich sei könnte. Doch dieser wehrte ab und meinte, er könnte mir zwei so Göhren auch noch alleine fertig werden. Ray hingegen wurde voll und ganz von Ina in beschlag genommen. Sie wollte Ray noch immer für sich gewinnen und hatte ihren Freundinnen auch von dem Treffen berichtet. Nun wollten sie sich gegenseitig dabei helfen, dass sie einen der Bladebreakers zum Freund bekamen. „Ähm… Leute, können wir jetzt endlich rein? Oder kennt ihr noch irgendwelche Leute die hier unerwartet auftauchen könnten?“, fragte Max schließlich vorsichtig nach und wünschte sich keine Sekunde später den Mund gehalten zu haben. Denn Naoko wurde erst jetzt auf den blonden aufmerksam und verlor sofort ihr Herz an ihn. Sie ließ von Kai ab, was dieser mit einem „Gott sei Dank“ kommentierte und schmiss sich an den Amerikaner ran, als gäbe es kein Morgen. Tyson besah diese Szene wütend und drehte sich schmollend zur Seite. Nach fünf Minuten konnte sich die Gruppe schließlich dazu durchringen endlich zu Zahlen und in die Wagen zu steigen. Zu Kais Erleichterung hatten in jedem Wagen nur zwei Personen platz und der Russe beanspruchte den ersten sofort für sich und Ray. Kai rückte nach hinten und so musste Ray sich zwischen dessen Beine setzen. Diese Tatsache störte ihn jedoch nicht sonderlich sondern er schmiegte sich zufrieden an den Körper hinter sich. Max hatte weniger Glück, denn noch bevor er protestieren konnte hatte Naoko ihn in den nächsten Wagen geschubst, sich zwischen seine Beine gesetzt und den Sicherheitsbügel festgezogen. So saß der blonde in der Falle und konnte seinem Freund bloß einen entschuldigenden Blick zuwerfen. Die Übriggebliebenen blickten sich an und ohne ein weiteres Wort zu sagen hüpften Kenny und Tyson in einen Wagen, Tala ließ den beiden Mädchen den Vortritt und war dann selig, alleine fahren zu können. Andererseits ärgerte Tala sich sehr darüber, dass die Mädchen aufgetaucht waren denn so musste eben einer alleine fahren. Wären sie nicht gekommen, so wären sie zu sechst gewesen und der Russe hätte vielleicht mit Kai zusammen fahren können. Immerhin war diese Sache von damals immer noch unbeendet und ungeklärt zwischen den beiden. Völlig berauscht von der Fahrt stiegen Kai und Ray wieder aus. Dem Chinesen war ziemlich schwindelig geworden und er musste sich an seinem Freund festhalten um nicht umzukippen. Dieser bedachte das mit einem Lächeln und fand es unheimlich süß, wie Ray sich bemühte wieder einen klaren Kopf zu bekommen. „Na, geht’s wieder?“, fragte er schließlich und der schwarzhaarige nickte. Er wollte nach Kais Hand greifen, doch dieser zog seine eigene weg und sah Ray entschlossen an. „Können wir das bitte lassen?“ „A- aber wieso?“, fragte Ray gekränkt nach. „Ich will nicht das Tala es weiß.“ Traurig nickte Ray doch eigentlich wollte er ganz und gar nicht zustimmen. Kai stand nicht zu ihrer Liebe und das verletzte in ungemein. Wieso nur wollte er verhindern das Tala es erfuhr? Oder war da etwas, dass Ray nicht wusste? Kai tat es zwar weh seinen Freund so zu sehen aber er hatte sich entschieden und würde das auch bestimmt nicht zurücknehmen. Kapitel 4: Alte Liebe rostet nicht (?) -------------------------------------- Kapitel 4 – Alte Liebe rostet nicht (?) Tala stieg aus und sah sich nach den anderen um. Alleine machte Achterbahn fahren eindeutig nicht so viel Spaß. Naja, vielleicht hatte er ja beim nächsten Mal Glück. Die Gruppe wartete etwas entfernt von der Attraktion und war wieder einmal falsch gemischt, wie der Russe fand. Naoko hing an Max, Ray hatte eine chinesisch plappernde Ina am Hals und Kai klebte diese Yoko wieder an der Seite; Tyson schmollte und Kenny vermisste seine Dizzy aus tiefstem Herzen. „Und was machen wir jetzt?“, fragte Tala als er schließlich inmitten der anderen stand. „Weiß nicht… Kenny?“, antwortete Tyson betrübt. „Wie wäre es, wenn wir zu dieser Wasserbahn gehen? Da fährt man ziemlich lange in einem Boot oder so was herum.“ Hörte sich zwar nicht so toll an, wenn es nach Tala ging, aber anscheinend waren die Mädchen davon vollauf begeistert. Sie waren bereits damit gefahren und erzählten nun, dass es richtig aufregend sei da es viele Wellen, Hindernisse und anderes gab. Dort angekommen standen sie wieder vor dem Problem der Aufteilung. Die Mädchen passten dieses Mal, da sie nicht zweimal damit fahren wollten und so standen sich die sechs Jungs nun gegenüber. Im Boot hatten wie zuvor nur zwei Leute Platz, obwohl es rund war, und man saß sich dabei gegenüber. „Ich fahr diesmal mit Max“, sagte Tyson bestimmt und schon waren die beiden weg. Ray sah zu Kai doch dieser erwiderte den Blick nur kurz, bevor er sich Tala zuwandte. „Willst du?“, fragte er diesen und der Rotschopf nickte. „Na dann sind ja nur noch wir beide übrig Ray“, rief Kenny erfreut aus und zog den Chinesen mit sich in das dritte Boot. Der schwarzhaarige befand sich wie in Trance und starrte einfach nur geradeaus. Er verstand nicht was auf einmal mit Kai los war, warum dieser so abweisend war und warum er nicht mit ihm ein Boot teilen wollte. So hätten sie doch wenigstens ein wenig alleine sein können. Aber nein, Kai wollte lieber bei Tala sein. Naja, vielleicht hatten die beiden sich einfach viel zu erzählen, immerhin hatten sie sich ja lange nicht gesehen. Max und Tyson flirteten die meiste Zeit einfach nur heftig miteinander und redeten über ein paar belanglose Dinge. Obwohl es die ganze Fahrt über schaukelte und sie immer wieder an den Wänden oder an Steinen anstießen konnte man sich gut unterhalten und es machte wirklich viel Spaß. Ray war die ganze Fahrt über still obwohl Kenny immer wieder versuchte ein Gespräch anzufangen. Der Computerfreak ahnte was in seinem Freund vorging und er konnte Kais Handlung auch nicht nachvollziehen. Er hoffte, dass zwischen den beiden alles in Ordnung war und dass Ray sich die Sache nicht zu sehr zu Herzen nahm. Bei Tala und Kai lief die Fahrt da etwas anders ab. „Wieso hast du dich nicht mehr gemeldet, Kai?“ „Ich weiß nicht.“ „Ich habe gewartet, immerhin hattest du es versprochen.“ „Ich weiß ja, aber...“ „Aber was? Hattest du nie Zeit? Oder hattest du einfach keine Lust?“, fragte Tala forsch nach. „Es hat sich einfach nie ergeben.“ Tala schüttelte nun ungläubig den Kopf und sah Kai aus traurigen Augen an. „Sag mal…“ Kai wandte den Blick ab, denn er ahnte was nun kam. Das Wasser um sie herum rauschte, und hin und wieder platschte etwas davon über den Rand des Bootes. „…liebst du mich noch?“ Da war sie auch schon, die Frage die Kai Angst machte. Er atmete tief ein und dachte noch einmal über seine Antwort nach bevor er Tala wieder direkt ansah. „Ich weiß es wirklich nicht. Wir waren jetzt so lange getrennt und obwohl ich dich damals wirklich über alles geliebt habe, weiß ich nicht ob von diesen Gefühlen noch etwas übrig ist.“ Traurig blickte ihn der rothaarige an und seufzte. „Ich liebe dich auf jeden Fall noch…“ „Ich weiß…“ Es blieb wieder eine Weile still bevor Tala wieder das Wort ergriff. „Hast du… jemand anderes?“ Kai nickte leicht. Warum war ihm das nicht schon früher in den Sinn gekommen. So jemand wie Kai würde doch nie jahrelang auf jemanden wie Tala warten, dazu sah der blau-grauhaarige viel zu gut aus. Aber vielleicht hatte er immer noch eine Chance, immerhin hatte Kai nicht gesagt, dass er ihn nicht mehr lieben würde. Nach dieser Fahrt, die immerhin 15 Minuten dauerte, brauchten sie alle erst einmal eine kurze Verschnaufpause. Sie suchten nach einem Eisstand, deckten sich dort mit der kühlen Speise ein und machten sich dann auf den Weg zu ein paar Bänken. Je zu dritt ließen sie sich auf einer von diesen nieder: Yoko, Kai und Tala auf der ersten; Kenny, Naoko und Max auf der zweiten sowie Tyson, Ray und Ina auf der dritten. Die Pärchen waren also alle gekonnt getrennt. Wirklich alle? Naja… Sie aßen genüsslich ihr Eis und während Max verzweifelt versuchte Naoko zum schweigen zu bringen wurde Tyson immer eifersüchtiger. Er hielt es einfach nicht aus dass sich jemand so an einen Freund ranschmiss und dann war es auch noch ein derart nerviges weibliches Geschöpf das mit seiner Stimme wohl Glas zum springen brächte. Wie konnte man nur so penetrant sein. Tala und Kai saßen stumm nebeneinander doch ihre Körper berührten sich ständig. Lange hatten sie sich nicht spüren können und beide sehnten sich nun nach der Nähe des anderen. Tala war als erster mit seinem Eis fertig und da er sich langweilte, legte er seinen Kopf auf Kais Schulter und spielte verträumt mit dessen Hand. Er legte sie auf seinen eigenen Oberschenkel und fuhr dem blau-grauhaarigen immer wieder über die Finger. Ina hatte Ray die ganze Zeit über etwas auf Chinesisch erzählt doch dieser hatte ihr gar nicht richtig zugehört. Viel zu sehr war er damit beschäftigt gewesen Tala und Kai zu beobachten und als der rothaarige seinem Freund so nahe kam läuteten in dem Chinesen alle Alarmglocken und seine Sicherungen brannten durch. Er sprang plötzlich auf, warf sein Vanilleeis, das er kaum angerührt hatte, auf Kais schwarzes Shirt und stapfte wutentbrannt davon. Alle waren durch diese unerwartete Aktion verstummt und sieben Augenpaare ruhten nun auf Kai. Dieser starrte einige Sekunden perplex gerade aus, ließ seinen Blick dann nach unten wandern und starrte auf den riesigen hellen Fleck auf seinem Hemd und die Eistüte, die immer noch in der kühlen Masse steckte und nun von Kais Körper abstand. Dann führten ihn seine Augen zu seiner Hand, die immer noch auf Talas Oberschenkel lag und von dessen Hand bedeckt war. Ruckartig stand nun auch der Russe auf und das Eis patzte auf den Boden. „Ray…“, murmelte er bevor er in die Richtung davon spurtete, in die der Chinese verschwunden war. Tala sah seinem Freund seufzend nach. Sollte er hinterher? Nein, das war vermutlich eine schlechte Idee. Es dauerte ein paar Minuten bis in die anderen wieder Leben einkehrte, doch dann begann Naoko auch schon wieder Max zu nerven. Immer näher rückte sie zu ihm und da er sich wegbeugte und sie meinte den Körperkontakt konstant aufrecht halten zu müssen, lag sie nach einer Weile beinahe auf ihm. In dem Augenblick wurde es auch Tyson zu viel. Er stand langsam auf, zerrte das braunhaarige Mädchen von seinem Freund runter und nahm diesen bei der Hand. Er zog den blonden auf die Beine und wandte sich dann der verdutzen Naoko zu. „Hör endlich auf meinen Freund so anzumachen, hast du verstanden?! Das ist meiner und du hast mit deinen Griffeln da nichts zu suchen!“ So marschierten die beiden, Tyson erhobenen Hauptes und Max mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, einfach davon. Die drei Mädchen, Tala und Kenny ließen sie zurück. Ray blieb in einem kleinen Gässchen stehen, indem nicht wirklich etwas los war. Es gab keinerlei Buden oder sonstiges, sie schien stattdessen zu einer Gartenanlage zu führen. Verzweifelt und unglücklich ließ er sich auf den Boden sinken, winkelte die Knie an und verschränkte seine Arme darauf. Sein Kinn stützte er auf diesen ab und er starrte ins Leere. Was lief da nur zwischen Kai und Tala und warum tat sein Freund ihm das an? Und war er überhaupt noch sein Freund? Er seufzte und merkte wie sein Blick trüb wurde, da seine Augen sich unaufhaltsam mit Tränen füllten. Kai lief inzwischen durch die vielen Straßen des Lunaparks und glaubte schon nicht mehr daran Ray in diesem Menschengewusel überhaupt jemals wieder zu finden. Doch dann fiel ihm eine kleine Gasse ins Auge in der es ruhiger zu sein schien. Wenn er an Rays Stelle wäre würde er sich genau so einen Ort suchen um dort nun alleine zu sein. Er ging darauf zu und konnte trotz des Lärmes um ihn herum ein deutliches Schluchzen und Schiefen hören. Sein Herz zog sich bei diesen Lauten schmerzhaft zusammen. Er musste Ray jetzt alles erzählen, sonst würde er ihn vielleicht für immer verlieren. „Ray?“, fragte er vorsichtig und blieb neben dem Chinesen stehen. Dieser sprang auf, fuhr sich mit dem Hemdärmel über das Gesicht und drehte Kai den Rücken zu. „Geh weg!“, keifte er ihn an. „Ray, bitte… lass mich dir das alles erklären…“ „Nein, ich will es nicht hören. Geh doch einfach weg!“ Verzweifelt machte Kai ein paar Schritte auf ihn zu und legte seine Hand auf Rays Schulter, doch dieser drehte sich um und stieß Kai brutal von sich. „Fass mich nicht an, hast du kapiert?!“ Der Russe war so erschrocken über Rays Reaktion dass er durch den Stoß stolperte und ungeschickt nach hinten fiel. Ein unsagbarer Schmerz durchzog im nächsten Augenblick erst sein Handgelenk und dann seinen Arm. Er zog das schmerzende Körperteil sofort an sich und Tränen sammelten sich in seinen Augen. Kai war total überwältigt von dem Schmerz und nahm nicht war, wie Ray sich erschrocken neben ihn kniete. „K-Kai? Was… was hast du?“, fragte der Chinese leise und bekam Schuldgefühle. „Mein Arm… es tut so weh…“, brachte er gepresst hervor und schon bahnten sich die ersten Tränen einen Weg über seine Wangen. Ray sprang auf und eilte davon um einen Arzt zu rufen, Kai blieb einfach wo er war. Max und Tyson liefen zur gleichen Zeit Hand in Hand herum und blieben immer wieder stehen um eine der Bahnen zu testen. Nun standen sie vor einem großen Haus das den Namen „The House of Jack the Ripper“ trug. „Lass uns da reingehen, ja?“, flehte Max doch Tyson wusste nicht so recht. „Muss dass sein?“, fragte er zögernd nach. „Sag bloß, du hast Angst?“ „Naja… vielleicht… ein bisschen…“ Max kicherte und zog Tyson zur Kassa. „Keine Sorge, ich werde dich schon beschützen!“ Sie zahlten und wurden dann zu der großen Eingangstüre geschickt, die sich mit einem lauten Knarren öffnete. Sie gingen hinein und als sich die Tür wieder schloss war es stockdunkel. Panisch klammerte Tyson sich an Max’ Arm und dieser begann sich tastend den Gang entlang zu finden. Schließlich kam er an einen Vorhand aus vielen Stoffbändern, hinter dem dämmriges Licht hervorkam. Sie traten hindurch und standen dann in einem großen Zimmer das voller Bücherregale war. Langsam schritten sie hindurch als plötzlich Bücher herumflogen und auch nach ihnen geworfen wurden. Tyson kreischte als das erste Buch auf sie zuflog und auch Max fand es ganz schön unheimlich. So schnell wie möglich verließen sie die Bibliothek wieder und mussten sich wieder durch einen Stockdunklen Gang tasten. Als nächstes betraten sie einen Raum der wie ein Kinderzimmer wirkte. Es riesiges rosa Kinderbett stand an einer Wand und überall waren Plüschtiere und Puppen verteilt. Bei jedem ihrer Schritte knarrte der hölzerne Boden und als das Licht zu flackern begann blieben sie stehen; das Knarren jedoch hörte nicht auf und näherte sich ihnen langsam. Geschockt über diese Tatsache sahen die beiden sich um, konnten jedoch niemand entdecken, was die Sache noch unheimlicher machte. „Max, bitte, lass uns weitergehen… ich hab Angst!“, bettelte Tyson, bevor ein markerschütterndes, dunkles Lachen erklang. Da wurde es ihm zu unheimlich und er rannte einfach drauf los. Max musste sich viel Mühe geben um ihn nicht aus den Augen zu verlieren und nachdem sie noch ein paar weitere Räume im Eiltempo durchquert hatten landeten sie wieder im Freien. Erleichtert atmete Tyson durch und schloss die Augen. Kai wurde währenddessen in einen Krankenwagen verfrachtet und Ray wurde gefragt ob er mitkommen wollte. Er nickte bloß und stieg ebenfalls ein. Er machte sich Sorgen und fühlte sich sehr schuldig, immerhin hatte er Kai gestoßen. Der Russe bekam inzwischen Schmerzmittel verabreicht und sein Arm war in eine dicke Schaumstoffschiene verpackt worden damit ihm die Erschütterungen beim fahren nichts anhaben konnten. Im Krankenhaus wurde er sofort in die Radiologie geschickt und musste danach nur noch darauf warten, ins Erstbehandlungszimmer gerufen zu werden. Schweigend saßen er und Ray im Wartezimmer nebeneinander bist der Chinese schließlich den Kopf hob und Kai betrachtete. Auf dessen Shirt prangte ein riesiger Eisfleck, seinen Arm hatte er locker auf seinem Schoß liegen und seine Augen hatte er geschlossen. „Es tut mir Leid, Kai…“, sagte er schließlich leise und meinte es ehrlich so. „Mir tut es Leid… ich hätte dir das alles erzählen sollen, dann wäre das nie passiert…“ „Was erzählen?“ „Naja…“ „Hiwatari, Kai?“, erhallte plötzlich die Stimme einer jungen Frau. Angesprochener stand natürlich sofort auf, warf Ray noch einen kurzen Blick zu und verschwand dann mit der Krankenschwester im Untersuchungszimmer. „Also, Herr Hiwatari, die Sache sieht wie folgt aus. Ein Stück dieses Knochens“, der Arzt zeigte mit seinem Kugelschreiber auf eine Stelle auf dem Röntgenbild, „ist abgebrochen. Wenn wir jetzt sofort einen Gips anlegen ist es sehr unwahrscheinlich, dass sich noch etwas verschiebt. Gehen Sie also bitte sofort ins Gipszimmer, alles weitere erfahren Sie dann dort. Schönen Tag noch.“ Mit langsamen Schritten verließ Kai das Untersuchungszimmer wieder und spazierte geradewegs ins gegenüberliegende Gipszimmer. Dort wurde er als erstes auf eine Liege verfrachtet und ein freundlicher junger Arzt erklärte ihm, was für eine Art von Gips er nun bekam. Es handelte sich dabei um etwas Spezielles das aus mehreren Verbänden, Watte und schließlich einem Plastikverband bestand. „Welche Farbe?“, fragte eine Schwester. „Wir haben rot, pink, blau und grün.“ „Ähm…blau bitte“, antwortete Kai immer noch ganz verwirrt. Nach ein paar Minuten saß der Gips schließlich und als er getrocknet war bekam er noch einen Hansaplaststreifen darauf geklebt auf dem stand, wann Röntgenkontrolle und Abnahmetermin waren. Als er ins Wartezimmer zurückkehrte sprang Ray auf und ging mit besorgtem Blick auf ihn zu. „Und?“, fragte er auch gleich. Kai hob seinen Arm und Ray strahlte sofort das blau entgegen. „Fünf Wochen…“, seufzte der Russe und blickte Ray an. Kapitel 5: Von einem Fettnäpfchen ins andere -------------------------------------------- Kapitel 5 – Von einem Fettnäpfchen ins andere Ray und Kai gingen sofort nach Hause, auf Freizeitpark hatten sie wirklich keine Lust mehr. Außerdem hatten sie noch so einiges zu klären. Während der Busfahrt sprachen sie nicht und auch auf dem Weg ins Hotel schwiegen sie. Doch als Ray die Tür zu ihrem Zimmer wieder geschlossen hatte sah er Kai eindringlich an. „Also, was hättest du mir erzählen sollen?“ Kai seufzte und setzte sich auf sein Bett. „Tala und ich waren einmal zusammen und eigentlich haben wir uns offiziell auch nicht getrennt. Ich musste dann nach Japan und habe ihn jeden Tag angerufen doch mit der Zeit wurden die Anrufe immer unregelmäßiger und irgendwann brach der Kontakt ganz ab. Wir haben uns seit Jahren nicht mehr außerhalb einer Beyarena gesehen und na ja… heute hat er mich gefragt ob ich ihn noch liebe.“ Ray hatte geschockt zugehört. Wieso wusste er davon nicht? Unfassbar wie wenig Kai ihm eigentlich erzählte. „Und… was hast du darauf geantwortet?“ „Dass ich es nicht weiß, weil wir uns ja so lange nicht gesehen haben.“ Der Chinese musste sich nun erst einmal setzen bevor er weiter über das ganze nachdenken konnte. „Weiß Tala… von mir?“ „Naja…“, druckste Kai herum und sah beschämt auf, „…er weiß dass ich jemand anderes habe aber er weiß nicht dass du es bist.“ Gekränkt und wütend schüttelte Ray den Kopf. „Warum tust du mir so weh Kai? Warum…?“ Kai senkte den Blick wieder und bekam neuerlich Tränen in die Augen, doch diesmal war es sein Herz das schmerzte. „Ray, bitte hör mir zu… ich habe nachgedacht… über uns beide und auch über Tala und mich… und ich habe mich bereits entschieden… die Zeit mit Tala war wirklich schön und ich habe ihn damals mehr geliebt als alles andere auf der Welt…“, er machte eine kleine Pause und sah auf. Ray befürchtete schon das schlimmste und krallte seine Finger fest in die Bettdecke. Er wusste nicht ob er es hören wollte wie Kai mit ihm Schluss machte. „Aber dann ging ich weg und habe dich kennen gelernt und du hast mein Leben so verändert Ray. Ich habe dich schätzen und dich lieben gelernt und du gibst mir so viel mehr als Tala es je gekonnt hätte. Bitte glaub mir, ich will nur dich und du bist mir wichtiger als alles andere.“ Ray fühlte sich zwar erleichterter, aber immer noch nicht vollkommen sicher. „Auch mehr als Tala?“, fragte er deshalb leise. Kai stockte einen Augenblick bevor er weiter sprach, er wollte schließlich alles gut durchdacht haben. Dann begann er schließlich zu nicken. „Ja, auch mehr als Tala.“ Ray sah ihn kurz an und schüttelte denn den Kopf. „Ich weiß nicht Kai… ich muss erst mal über die Sache nachdenken, in Ordnung? Und du solltest vielleicht mit Tala reden bevor du wieder an eine Beziehung mit mir denkst…“ Mit diesen Worten verschwand Ray aus dem gemeinsamen Zimmer und ging erst einmal an den Strand um ein wenig nachzudenken. Kenny beschloss nach Hause zu gehen da er mit den Mädchen nicht viel anfangen konnte und Tala auch mehr seinen Gedanken nachhing als sonst irgendetwas zu tun. „Hey, weißt du wo ich Kai finden kann?“ „Vermutlich im Hotel. Komm einfach mit, er freut sich bestimmt.“ So kam es das Kenny und Tala mit dem Bus zum Hotel fuhren und Kenny ihm dort die Zimmernummer von Ray und Kai verriet. Tala spazierte also geradewegs zum Zimmer der beiden und klopfte an die Tür. Als Kai es klopfen hörte war er mehr als nur überrascht und stand langsam auf. Er zögerte kurz bevor er öffnete. „Oh, du bist es…“ Er ließ Tala eintreten und setzte sich wieder auf sein Bett. Tala ging ihm nach und ließ sich neben ihm nieder. Ohne weitere Umschweife drückte er Kai aufs Bett und begann diesen stürmisch zu küssen. Kai erwiderte und ein wildes Zungenspiel entbrannte zwischen den beiden. Der rothaarige begann fordernd über Kais Shirt zu streichen bis er mit den Händen schließlich darunter fuhr und es dem anderen auszog. Kai ließ Tala immer noch gewähren und genoss dessen Berührungen bis er plötzlich das Klacken der Tür hörte. „Kai ich…“, hörte er Ray sagen und dann war es still. Tala hatte aufgehört den Russen zu liebkosen und dieser hatte sich aufgesetzt und starrte geschockt zur Tür. Dort stand Ray mit weit aufgerissenen Augen und machte langsam ein paar Schritte rückwärts. „Ray, warte bitte!“, rief Kai und sprang auf, wobei Tala zu Boden stürzte. Wie konnte er nur so dumm sein und Kai sein ganzes Geschwafel glauben. Er war so ein unendlicher Idiot gewesen. Tränen schossen ihm in die Augen und verzweifelt stolperte Ray aus dem Zimmer. Er rannte geradewegs zu dem von Kenny, Tyson und Max und klopfte hektisch an. Der Blondschopf öffnete die Tür und ohne ein weiteres Wort zu sagen stürmte Ray hinein und schlug die Tür zu. Tyson stand gerade unter der Dusche denn er war mit Max gleich nach der Spukhauserfahrung zurück ins Hotel gefahren. „Was ist denn los?“, fragte Max vorsichtig. Doch er bekam keine Antwort sondern Ray schmiss sich ihm um den Hals und begann bitterlich zu weinen. Der Amerikaner tröstete ihn natürlich sofort und führte ihn zu dem großen Doppelbett. Sie setzten sich und als Ray sich wieder beruhigt hatte begann er zu erzählen. Er sagte, was Kai ihm über diesen und Tala verraten hatte und auch was er vorhin in ihrem Zimmer gesehen hatte. Max konnte nicht fassen was er da eben gehört hatte und bot Ray natürlich sofort an bei ihnen zu übernachten so lange er wollte. Max würde ins Zimmer gehen und ein paar Sachen holen die der Chinese brauchte. Kai hatte sich unglücklich wieder gesetzt und sah Tala nun wütend an. „Das ist alles nur deine Schuld! Warum musstest du hier auftauchen?“ „Aber… aber Kai ich dachte… ich dachte du liebst mich…“ Der blau-grauhaarige Russe sprang auf und packte Tala am Kragen. „Das tu ich nicht, verdammt noch mal! Ich liebe Ray und sonst niemanden! Kapiert?? Ja ljublju Ray! Aber wahrscheinlich hab ich ihn deinetwegen für immer verloren. Mach das du weg kommst bevor ich mich vergesse!“ Damit stieß er den Rotschopf von sich und wandte sich um. Tala blickte ihn tief verletzt an, verließ das Zimmer aber trotzdem und eilte nach draußen und zur Bushaltestelle. Er fuhr jetzt erst einmal in sein eigenes Hotel und musste nachdenken. Max hatte inzwischen seinen Auftrag bekommen was Ray alles aus dem Zimmer haben wollte und klopfte fest an die Tür. Kai wischte sich schnell die Tränen weg und öffnete diese. „Was willst du?“, fragte er Max mit zittriger Stimme. „Ray wird heute Nacht bei uns schlafen und braucht noch ein paar Sachen, weiter nichts“, antwortete dieser kühl und drängte sich an dem Russen vorbei ins Zimmer. „Er… kommt nicht zurück?“ „Nein, heute nicht.“ „Aber…“ „Was willst du denn noch, Kai? Hast du ihm nicht schon genug wehgetan? Ich habe wirklich geglaubt du hättest dich geändert und dann ziehst du das mit Tala ab! Wirklich, dein gebrochenes Handgelenk ist noch viel zu wenig Strafe für dich!“ Er nahm das Bettzeug, die Sachen aus dem Bad und frische Klamotten mit. Voll bepackt näherte er sich wieder der Tür und wandte sich noch einmal nach Kai um. „Du musst dir wirklich was einfallen lassen, wenn du willst dass er dir verzeiht. Er ist wirklich nicht mehr scharf darauf mit dir zusammen zu sein.“ Mit einem lauten Knall schlug er die Zimmertür zu und machte sich wieder auf den Weg in sein eigenes. Dort erwarteten ihn schon Ray, Tyson und Kenny. „Und? War Tala noch dort?“, fragte Tyson sofort, da ihm die Geschichte brühwarm von Kenny erzählt worden war. „Nein, Kai war alleine. Und wenn mich nicht alles täuscht, dann hatte er geweint.“ Ray wurde traurig bei dem Gedanken, dass Kai seinetwegen geweint hatte. „Vielleicht… sollte ich zu ihm gehen…?“, fragte er leise, sah jedoch die anderen nicht an. „Nein, du bleibst schön hier“, warf Max entschlossen ein und lud Rays Kram ab. „Der soll gefälligst zu dir kommen, wenn er dich wiederhaben möchte, immerhin hat er Mist gebaut.“ „Ja, genau. Und außerdem tut es euch bestimmt gut wenn ihr beide Mal eine Nacht über die Sache schlafen könnt“, fügte Tyson hinzu. Da konnte Ray natürlich nicht mehr widersprechen. Die vier Jungs machten sich noch einen schönen Abend und sie versuchten so gut wie möglich den Chinesen von seinem Liebeskummer abzulenken. Als Ray jedoch in seinem provisorischen Bett lag stürzte all der Kummer dieses verfluchten Tages über ihn herein. Wie konnte man in einer Beziehung, die erst so kurz war, so viel Pech haben? Er fand es einfach nicht fair. Leise weinte er sich in den Schlaf. Seine Freunde hatten dies natürlich mitbekommen, sagten aber nichts da sie mit Ray fühlten und auch nicht wussten, wie sie ihn hätten trösten können. Kai lag in dem großen Bett das nun ohne Ray so kalt und leer wirkte. Der andere fehlte ihm sehr und er wusste nicht, wie er das alles wieder gutmachen könnte. Mit Tränen in den Augen schlief er ein. Am nächsten Morgen wurde Kai durch ein lautes Klopfen an seiner Zimmertür geweckt. Er tapste verschlafen darauf zu, öffnete sie und sah in Rays goldgelbe Augen. „Wir sollten reden…“, begann dieser auch sogleich und trat ein. „Ähm… ja… sollten wir…“ Der Russe schloss die Tür wieder und ging Ray nach. Er hatte nur seine Boxershorts an, Ray hingegen war vollkommen bekleidet. Sie setzten sich einander gegenüber auf den Boden und sahen beide eine Weile auf diesen, bis Kai schließlich das Wort ergriff. „Es tut mir Leid Ray…“ Dieser blickte auf und sah dem blau-grauhaarigen in die Augen. „Und du glaubst, damit wäre alles wieder in Ordnung…?“ „Nein… aber was soll ich denn sonst sagen?“ Nun, darauf wusste Ray auch keine Antwort. Er sah sich eine Weile im Raum um bevor er Kai wieder fixierte. „Vielleicht sollten wir ein bisschen spazieren gehen?“ Kai nickte. „Ja. Ich zieh mir nur schnell was an.“ „Ich warte draußen.“ Und so geschah es dann auch. Kai ging zum Schrank und kramte ein paar Sachen heraus, Ray verließ das Zimmer wieder. Draußen erwartete ihn sofort Max und fragte, wie es gelaufen war. „Naja, er sagt, dass es ihm Leid tut. Meinst du, ich sollte ihm verzeihen?“ „Das musst du schon selber wissen. Wenn du ihn liebst dann gib ihm noch eine Chance. Viel Glück!“ Er umarmte den Chinesen noch schnell bevor er zu Tyson lief, der ein wenig entfernt schon auf ihn wartete. Hand in Hand gingen die beiden los um schwimmen zu gehen. Diesen Tag wollten sie sich einfach nicht vermiesen lassen. „Okay, bin fertig.“ Kai trat neben Ray und stumm gingen sie nebeneinander zum Strand hinunter. Eigentlich wäre Ray gerne schwimmen gegangen da es so heiß war, aber Kai konnte das mit seinem Gips natürlich nicht. Also spazierten sie einfach durch den warmen Sand. Ray führte den anderen geradewegs an die Stelle, an der er ihm vor ein paar Tagen seine Liebe gestanden hatte. Kai war das nicht entgangen und so ließ er sich wie ein paar Tage zuvor im Sand nieder und Ray tat es ihm gleich. „Es ist einfach alles schief gelaufen…“, begann der Russe von neuem. „Ja, allerdings. Das mit deinem Arm tut mir übrigens Leid…“ „Braucht es nicht. Ich hab es verdient…“ „Hm…“ Sie schwiegen sich ein paar Minuten an, bis Ray sich plötzlich hinlegte und die Augen schloss. Kai beobachtete ihn dabei und lächelte gequält. Wie gerne würde er den Chinesen jetzt küssen. Er beugte sich schließlich zu ihm hinunter und küsste ihn kurz, Ray tat nichts; er ließ Kai einfach gewähren. „Ray bitte…“, wieder folgte ein Kuss, „…ich tue alles, aber bitte…“, noch einmal verschloss er ihre Lippen und nun wurde sogar leicht erwidert, „…bitte verzeih mir, Ray…“ „Okay…“, murmelte der Chinese plötzlich. „W- was?“ Verdutzt setzte Kai sich wieder auf. Er hatte zwar gehofft dass so etwas kam, aber wirklich erwartet hatte er es nicht. „Du hast schon richtig gehört. Bereite mir den schönsten Tag meines Lebens und ich verzeihe dir. Nach dem Mittagessen gehöre ich nur dir… ja?“ „Ja… oh Ray… ich danke dir…“ Überglücklich zog er den jüngeren in seine Arme und hielt ihn einfach nur fest. Eine Weile ließ Ray es zu, doch dann drückte er Kai von sich. „Das darfst du erst wieder, wenn du deine Sache gut machst…“ Leicht grinste Ray seinen Kai an, stand dann auf und ging weg. Der Russe blieb noch eine Weile sitzen und überlegte angestrengt, wie er seinen Freund überraschen und glücklich machen könnte. Es musste einfach klappen. Ray traf auf dem Weg zurück Tyson und Max die in der Sonne lagen und sich trockneten. Er setzte sich neben die beiden und seufzte einmal tief, was Max dazu veranlasste ein Auge zu öffnen und zu ihm zu sehen. „Und?“, fragte er schlicht. „Er meinte er würde alles tun damit ich ihm verzeihe und ich habe gesagt, er soll mir den schönsten Tag in meinem Leben bereiten. Also muss ich mich jetzt wohl überraschen lassen. Bis nach dem Mittagessen hat er Zeit.“ „Ist das nicht ein bisschen kurzfristig?“, murrte Tyson dazwischen. „Er hat es sich ja auch in kürzester Zeit überlegt mich zu betrügen, also ist das seine Sache.“ Darauf sagte niemand mehr etwas. Kai tüftelte inzwischen an dem ultimativen Wiedergutmachungsplan und als es Zeit fürs Mittagessen war ging er hibbelig in den großen Speisesaal. Hoffentlich ging alles gut, er durfte Ray auf keinen Fall verlieren. Kapitel 6: Der schönste Tag im Leben des Ray Kon ------------------------------------------------ Kapitel 6 - Der schönste Tag im Leben des Ray Kon Alle aßen an diesem Tag auffallend schnell und blickten dann gespannt zu Kai. Dieser stand schließlich auf, hielt Ray seine Hand entgegen und als dieser sie erfasst hatte, zog er den Chinesen mit sich. Er führte ihn erst einmal zum Strand, genauer gesagt zu einem Bootsverleih an selbigem und ging auf ein bereitgestelltes Boot zu das er schon gemietet hatte. Ray fand es bis jetzt ganz nett, aber doch noch nicht so berauschend dass er Kai verzeihen würde. Wenn er ehrlich war, hatte er dem Russen schon verziehen, aber das würde er ihm bestimmt noch nicht auf die Nase binden. Erst einmal abwarten was der Tag noch zu bieten hatte. Es war ein Ruderboot und die beiden mühten sich mit je einem Paddel ab gegen die Wellen anzukommen und sie fuhren eine Weile die Küste entlang. Ray beobachtet den Russen dabei und war fasziniert von dessen muskulösem Oberkörper. Nach etwa einer halben Stunde steuerte der blau-grauhaarige Junge auf das Festland zu und als das Wasser sehr seicht war sprang er aus dem Boot und zog es an den Strand. Dann half er Ray heraus indem er ihm seinen eingegipsten Arm entgegenhielt und dieser sich bei ihm einhakte. Sie gingen eine Weile durch den Sand und kamen schließlich zu einem kleinen Platz der von Kai bereits vordekoriert war. Es handelte sich um ein kleines Picknick, und Rays Augen begannen zu leuchten. Er liebte es im Freien zu essen, vor allem wenn er nicht selbst dafür kochen musste. „Setz dich…“, bot Kai auch gleich an. Ray ließ sich natürlich nicht zweimal bitten und ließ sich auf die Decke plumpsen. Elegant nahm Kai neben ihm platz und fasste nach dem Picknickkorb, der versteckt hinter einem Stein gestanden hatte. Er griff hinein und holte ein paar Erdbeeren heraus. Er drückte Ray nach hinten, sodass er sich hinlegen musste und begann über seinen Oberkörper zu streichen. Dann holte er wieder eine der Früchte hervor und hielt sie vor den Mund des Chinesen. Genüsslich biss dieser ab und ließ es sich schmecken. Sie naschten noch eine Weile verschiedene Früchte bis Kai den Korb zur Seite schob und sich auf seinen Freund setzte. Dieser wollte im ersten Moment protestieren, doch als er den Russen schmeckte, entspannte er sich sofort und erwiderte den Kuss. Sehr sanft und zärtlich bewegten sie ihre Lippen gegeneinander und langsam kam auch Bewegung in ihre Zungen. Sie ließen sie miteinander spielen, stießen sich an und verschlossen ihre Münder dann doch wieder komplett. Beiden hatte es gefehlt und deshalb dehnte sich das leidenschaftliche Spiel über viele Minuten aus. Sie unterbrachen es zwar immer wieder um sich verliebt in die Augen zu sehen, doch dann versanken sie sofort in einem weiteren Kuss. Lange lagen sie einfach nur da, Ray auf dem Rücken und Kai an ihn gekuschelt. Der Russe streichelte über Rays Brust und Arm, während dieser seinen Freund im Nacken kraulte. „Es ist wunderschön hier, Kai…“ „Findest du?“ „Ja.“ „Dann warte erst Mal ab was als nächstes kommt…“ „Du hast noch mehr vorbereitet?“, fragte Ray erstaunt. „Aber klar doch. Immerhin geht es um dich, da muss es schon das Beste sein.“ Kai fand diese Situation passend, stand auf und zog Ray ebenfalls auf die Beine. Er packte die Sachen in den Picknickkorb ein und ging mit seinem Freund an der Hand zurück zum Boot. Dass Meer war sehr ruhig, kaum eine Welle war zu sehen und die Sonne neigte sich immer mehr der Wasseroberfläche entgegen. Der Himmel leuchtete orange-rot und gab allem einen romantischen Farbton. Ray sah sich begeistert um als sie so dahin schipperten und schließlich hielt er es nicht mehr aus. Er ließ sein Paddel los, fasste nach Kais Armen, fuhr zu dessen Händen hinab und nahm ihm ebenfalls das Paddel aus der Hand. Ray ließ es einfach hinab gleiten und Kai war zu überrascht um daran zu denken, es ins Boot zu legen. Der Chinese beugte sich nach vorne, verschränkte seine Arme in Kais Nacken und begann ihn stürmisch zu küssen. Die Zärtlichkeiten wurden natürlich sofort erwidert und der Russe fasste nach der Taille des anderen. Er zog ihn ganz nah an sich heran und vertiefte ihren Kuss dadurch noch mehr. Kai ließ sich nach hinten sinken und so lag Ray wenig später auf seinem Freund, ihn immer noch küssend. Verlangend strich der blau-grauhaarige an den Seiten des anderen entlang und ließ seine Hand schließlich unter dessen Shirt gleiten. Ray bekam eine Gänsehaut, da Kais Hand sehr kalt war, ließ sich davon aber nicht weiter beirren. Der Russe trug an diesem Tag ein Hemd und so begann der Chinese es aufzuknöpfen und über die blasse Haut zu lecken. Er verteilte unzählige Küsse auf Kais Brust und ging dann dazu über, an dessen linker Brustwarze zu saugen. Kai stöhnte durch die wohligen Berührungen des anderen erregt auf. Ein leises Platschen war zu hören und kurz darauf ein zweites. „Ray… die Paddel…“, brachte Kai keuchend hervor. Doch der schwarzhaarige wollte nicht aufhören seinen Freund zu liebkosen und Kai hatte auch kein ehrliches Interesse daran ihn davon abzuhalten. So machte Ray unbeirrt weiter, massierte mit der rechten Hand die andere Brustwarze und biss gleichzeitig sanft in die linke. Wieder entlockte er Kai dadurch mehrmals ein Stöhnen und davon ermutigt wanderte er tiefer und küsste Kais Bauch. Er fuhr mit der Zunge die Muskeln nach, die sich durch die Haut abzeichneten und fasste schließlich mit einer Hand in den Schritt des Russen. In diesem Moment jedoch besann sich dieser wo sie sich eben befanden und zog Ray wieder zu sich hoch. Er küsste ihn fordernd jedoch zärtlich auf den Mund und sah ihn nach Beendigung des Kusses aus vor Lust glänzenden Augen an. „Ray… hör mir doch mal zu… die Paddel… wir müssen sie suchen…“ Langsam nur entzog sich der Chinese dem Griff seines Freundes und sah sich um. Da entdeckte er mittlerweile schon ganz schön entfernt eines der Paddel und nachdem er den Kopf gewandt hatte stach ihm auch das zweite ins Auge. „Wir… wir müssen sie holen“, stammelte Kai beschämt und sah Ray an. Dieser begann jedoch zu kichern und hüpfte in voller Montur aus dem Boot. „Ich schwimme zu dem dort drüben und du halt den Arm hoch und versuch das andere zu bekommen. Wir treffen uns dann am Strand.“ Kai sah ihm verdutzt nach, ließ sich dann aber langsam ins Wasser gleiten und konnte mit Müh und Not noch stehen. Mit der gesunden Hand nahm er das Seil des Bootes und die andere hielt er hoch in die Luft gestreckt. Dann watete er in Richtung des Paddels, erreichte es mit viel Anstrengung auch und wollte eben weitergehen, als Ray neben ihm auftauchte. Dieser nahm ihm das das Bootsseil aus der Hand, nahm diese dann in seine andere und so stapften sie zurück an den Strand. Der Mann vom Bootsverleih starrte die beiden belustigt an, als sie vollkommen triefend auf ihn zukamen, sagte jedoch nichts weiter. Schweigend gingen sie nebeneinander zurück zum Hotel und dort angekommen hatten sie ein Problem. Ihre Kleider tropften immer noch und so nass wurden sie nicht hineingelassen. Also blieb ihnen nichts anderes übrig als sich vor dem Hotel bis auf die Boxershorts auszuziehen, ihre Sachen notdürftig auszuwringen und schließlich in den Händen tragend zu ihrem Zimmer zu befördern. Vor der Tür blieb Kai stehen und sah Ray traurig an. „Es tut mir Leid…“ „Was denn?“, fragte Ray ehrlich verwirrt nach. „Naja, die Sache mit dem Boot. Jetzt sind unsere Klamotten nass und ich hab alles vermasselt…“ Ray musste grinsen und hauchte Kai einen Kuss auf den Mund. „Also ich fand es wundervoll, so einen schönen Tag hatte ich echt noch nie. Und wenn ich das vorher richtig verstanden habe, ist er ja auch noch nicht vorbei, oder?“ Kai sah auf und konnte nicht anders als zu Lächeln. Er dachte schon Ray nehme ihm die ganze Sache übel, dabei hatte er sie lustig gefunden und hatte Gefallen an dem Tag gehabt. Nun gut, würde er den letzten Teil seines Planes eben auch noch durchziehen. „Ja da hast du Recht. Gib mir mal deine Sachen und warte kurz hier.“ Ray tat natürlich was Kai wollte und wartete, bis dieser ihn ins Zimmer rief. Dort wurden ihm gleich die Augen zugehalten und er wurde ins Badezimmet gelotst. „Erst einmal wird geduscht, nicht?“, flüsterte ihm der Russe ins Ohr. Sie zogen sich schnell ihre Boxershorts aus, Kai stellte das Wasser an und wurde von Ray sofort in die Dusche gedrängt. „Ray, nicht so stürmisch…mein Arm darf nicht nass werden…“, maulte Kai kurz auf. „Entschuldige… hab ich vergessen… halt ihn halt einfach dort rüber…“ Also streckte Kai seine linke Hand zur Seite während er mit der anderen Ray eng an seinen Körper zog. Ihre Haut berührte sich und durch die dünne Wasserschicht darauf entstand ein wohliges Gefühl. Sie sahen sich eine Weile einfach nur tief in die Augen doch dann begann Ray erst Kai sanft einzuschäumen und das Duschgel dann auf seinem eigenen Körper sehr erotisch zu verteilen. Er fing dann an sich überall zu streicheln, hatte seine Körpermitte jedoch bis jetzt ausgespart. Dann aber fixierte er den Russen mit den Augen, umkreiste mit den Fingern der rechten Hand abwechselnd seine Brustwarzen und ließ die linke über seinen Bauch immer weiter hinabsinken. Als Ray sich dann selbst berührte musste Kai schlucken, denn er fand dieses Bild sehr erotisch. Als sie beide offensichtlich erregt waren brach der Russe das Spiel in der Dusche ab, küsste Ray und zog ihn dabei aus der Kabine heraus. Nun wieder selbst aktiv nahm er ein großes Handtuch und begann zärtlich damit Rays Körper zu trocknen. Er stellte sich dazu hinter ihn und der Chinese schmiegte sich eng an ihn, wodurch er die Erregung Kais spüren konnte und diese noch zunahm. Der Russe küsste den Nacken und die Schultern des anderen und trocknete nebenher seine langen Haare so gut es ging. Als er der Meinung war sie wären trocken genug, warf er das Handtuch beiseite, küsste Ray leidenschaftlich auf die Lippen und führte ihn gleichzeitig zurück ins Zimmer. Vor dem Bett blieb er stehen und löste sich von dem Chinesen, sodass dieser die Chance bekam sich umzusehen. Das Bett war mit Rosenblättern bestreut und im ganzen Raum waren Kerzen verteilt die der Russe vor der Dusche angezündet hatte. „Wow…“, hauchte der schwarzhaarige bevor er sich wieder auf Kai stürzte. Er schubste ihn aufs Bett, beugte sich dann über ihn und verwickelte den Russen in ein zärtliches Zungenspiel. Er setzte sich auf dessen Oberschenkel, hatte den rechten Arm neben Kais Kopf liegen um sich abzustützen und fuhr mit der linken Hand über die Brust des Russen. Er massierte dessen Brustwarzen und durch die Bewegung seines Körpers rieben auch immer wieder ihre Erektionen aneinander. Seine Haare fielen über seine Schultern und bedeckten seinen sowie einen Teil von Kais Körper. Der blau-grauhaarige stöhnte in den Kuss, der andere versuchte sich zurückzuhalten. Der Russe wartete einen geeigneten Augenblick ab bevor er Schwung holte und sich mit Ray um 180 Grad drehte. Nun lag Kai zwischen den gespreizten Beinen des anderen und sah ihm in die Augen, den Kuss hatten sie aufgrund der Drehung unterbrochen. Der schwarzhaarige nickte ihm zu, dann wagte Kai sich wieder zu rühren und drang in ihn ein. Ein Schmerz durchzog den Körper des andern der aber schnell abflaute und vollends einem schönen Gefühl wich, als der Russe sich zu bewegen begann. Keuchen und Stöhnen erfüllte den Raum, Ray krallte sich in der Bettdecke fest und bekam dabei ein paar Rosenblätter zu fassen. Er drehte den Kopf zur Seite, legte ihn richtig aufs Kissen. Eine geflüsterte Liebeserklärung seitens Kai wurde sofort erwidert, bevor vor Lust bebende Lippen aufeinander trafen und ein gieriger, fordernder Kuss entstand. Der erlösende Höhepunkt kam immer näher, das Atmen wurde schneller, das Stöhnen lauter und erregter. Die Luft im Raum war stickig, erfüllt von Lust und Verlangen. Eine dünne Schweißschicht hatte sich auf beiden Körpern gebildet und diese vermischte sich bei jeder Berührung mit der des anderen. Wieder spielten ihre Zungen das Spiel der Liebe als Ray sich den Gefühlen hingab und kurz vor dem anderen zum Höhepunkt kam. Keuchend lagen sie da, Kai zog sich aus dem anderen zurück und ließ sich auf ihn sinken. So wie sie waren schliefen sie ein… verschmutzt, verschwitzt, aber überglücklich und wieder zusammen. Kapitel 7: Der schönste Tag im Leben des Ray Kon (ohne adult) ------------------------------------------------------------- Kapitel 6 - Der schönste Tag im Leben des Ray Kon (ohne adult) Alle aßen an diesem Tag auffallend schnell und blickten dann gespannt zu Kai. Dieser stand schließlich auf, hielt Ray seine Hand entgegen und als dieser sie erfasst hatte, zog er den Chinesen mit sich. Er führte ihn erst einmal zum Strand, genauer gesagt zu einem Bootsverleih an selbigem und ging auf ein bereitgestelltes Boot zu das er schon gemietet hatte. Ray fand es bis jetzt ganz nett, aber doch noch nicht so berauschend dass er Kai verzeihen würde. Wenn er ehrlich war, hatte er dem Russen schon verziehen, aber das würde er ihm bestimmt noch nicht auf die Nase binden. Erst einmal abwarten was der Tag noch zu bieten hatte. Es war ein Ruderboot und die beiden mühten sich mit je einem Paddel ab gegen die Wellen anzukommen und sie fuhren eine Weile die Küste entlang. Ray beobachtet den Russen dabei und war fasziniert von dessen muskulösem Oberkörper. Nach etwa einer halben Stunde steuerte der blau-grauhaarige Junge auf das Festland zu und als das Wasser sehr seicht war sprang er aus dem Boot und zog es an den Strand. Dann half er Ray heraus indem er ihm seinen eingegipsten Arm entgegenhielt und dieser sich bei ihm einhakte. Sie gingen eine Weile durch den Sand und kamen schließlich zu einem kleinen Platz der von Kai bereits vordekoriert war. Es handelte sich um ein kleines Picknick, und Rays Augen begannen zu leuchten. Er liebte es im Freien zu essen, vor allem wenn er nicht selbst dafür kochen musste. „Setz dich…“, bot Kai auch gleich an. Ray ließ sich natürlich nicht zweimal bitten und ließ sich auf die Decke plumpsen. Elegant nahm Kai neben ihm platz und fasste nach dem Picknickkorb, der versteckt hinter einem Stein gestanden hatte. Er griff hinein und holte ein paar Erdbeeren heraus. Er drückte Ray nach hinten, sodass er sich hinlegen musste und begann über seinen Oberkörper zu streichen. Dann holte er wieder eine der Früchte hervor und hielt sie vor den Mund des Chinesen. Genüsslich biss dieser ab und ließ es sich schmecken. Sie naschten noch eine Weile verschiedene Früchte bis Kai den Korb zur Seite schob und sich auf seinen Freund setzte. Dieser wollte im ersten Moment protestieren, doch als er den Russen schmeckte, entspannte er sich sofort und erwiderte den Kuss. Sehr sanft und zärtlich bewegten sie ihre Lippen gegeneinander und langsam kam auch Bewegung in ihre Zungen. Sie ließen sie miteinander spielen, stießen sich an und verschlossen ihre Münder dann doch wieder komplett. Beiden hatte es gefehlt und deshalb dehnte sich das leidenschaftliche Spiel über viele Minuten aus. Sie unterbrachen es zwar immer wieder um sich verliebt in die Augen zu sehen, doch dann versanken sie sofort in einem weiteren Kuss. Lange lagen sie einfach nur da, Ray auf dem Rücken und Kai an ihn gekuschelt. Der Russe streichelte über Rays Brust und Arm, während dieser seinen Freund im Nacken kraulte. „Es ist wunderschön hier, Kai…“ „Findest du?“ „Ja.“ „Dann warte erst Mal ab was als nächstes kommt…“ „Du hast noch mehr vorbereitet?“, fragte Ray erstaunt. „Aber klar doch. Immerhin geht es um dich, da muss es schon das Beste sein.“ Kai fand diese Situation passend, stand auf und zog Ray ebenfalls auf die Beine. Er packte die Sachen in den Picknickkorb ein und ging mit seinem Freund an der Hand zurück zum Boot. Dass Meer war sehr ruhig, kaum eine Welle war zu sehen und die Sonne neigte sich immer mehr der Wasseroberfläche entgegen. Der Himmel leuchtete orange-rot und gab allem einen romantischen Farbton. Ray sah sich begeistert um als sie so dahin schipperten und schließlich hielt er es nicht mehr aus. Er ließ sein Paddel los, fasste nach Kais Armen, fuhr zu dessen Händen hinab und nahm ihm ebenfalls das Paddel aus der Hand. Ray ließ es einfach hinab gleiten und Kai war zu überrascht um daran zu denken, es ins Boot zu legen. Der Chinese beugte sich nach vorne, verschränkte seine Arme in Kais Nacken und begann ihn stürmisch zu küssen. Die Zärtlichkeiten wurden natürlich sofort erwidert und der Russe fasste nach der Taille des anderen. Er zog ihn ganz nah an sich heran und vertiefte ihren Kuss dadurch noch mehr. Kai ließ sich nach hinten sinken und so lag Ray wenig später auf seinem Freund, ihn immer noch küssend. Verlangend strich der blau-grauhaarige an den Seiten des anderen entlang und ließ seine Hand schließlich unter dessen Shirt gleiten. Ray bekam eine Gänsehaut, da Kais Hand sehr kalt war, ließ sich davon aber nicht weiter beirren. Der Russe trug an diesem Tag ein Hemd und so begann der Chinese es aufzuknöpfen und über die blasse Haut zu lecken. Er verteilte unzählige Küsse auf Kais Brust und ging dann dazu über, an dessen linker Brustwarze zu saugen. Kai stöhnte durch die wohligen Berührungen des anderen erregt auf. Ein leises Platschen war zu hören und kurz darauf ein zweites. „Ray… die Paddel…“, brachte Kai keuchend hervor. Doch der schwarzhaarige wollte nicht aufhören seinen Freund zu liebkosen und Kai hatte auch kein ehrliches Interesse daran ihn davon abzuhalten. So machte Ray unbeirrt weiter, massierte mit der rechten Hand die andere Brustwarze und biss gleichzeitig sanft in die linke. Wieder entlockte er Kai dadurch mehrmals ein Stöhnen und davon ermutigt wanderte er tiefer und küsste Kais Bauch. Er fuhr mit der Zunge die Muskeln nach, die sich durch die Haut abzeichneten und fasste schließlich mit einer Hand in den Schritt des Russen. In diesem Moment jedoch besann sich dieser wo sie sich eben befanden und zog Ray wieder zu sich hoch. Er küsste ihn fordernd jedoch zärtlich auf den Mund und sah ihn nach Beendigung des Kusses aus vor Lust glänzenden Augen an. „Ray… hör mir doch mal zu… die Paddel… wir müssen sie suchen…“ Langsam nur entzog sich der Chinese dem Griff seines Freundes und sah sich um. Da entdeckte er mittlerweile schon ganz schön entfernt eines der Paddel und nachdem er den Kopf gewandt hatte stach ihm auch das zweite ins Auge. „Wir… wir müssen sie holen“, stammelte Kai beschämt und sah Ray an. Dieser begann jedoch zu kichern und hüpfte in voller Montur aus dem Boot. „Ich schwimme zu dem dort drüben und du halt den Arm hoch und versuch das andere zu bekommen. Wir treffen uns dann am Strand.“ Kai sah ihm verdutzt nach, ließ sich dann aber langsam ins Wasser gleiten und konnte mit Müh und Not noch stehen. Mit der gesunden Hand nahm er das Seil des Bootes und die andere hielt er hoch in die Luft gestreckt. Dann watete er in Richtung des Paddels, erreichte es mit viel Anstrengung auch und wollte eben weitergehen, als Ray neben ihm auftauchte. Dieser nahm ihm das das Bootsseil aus der Hand, nahm diese dann in seine andere und so stapften sie zurück an den Strand. Der Mann vom Bootsverleih starrte die beiden belustigt an, als sie vollkommen triefend auf ihn zukamen, sagte jedoch nichts weiter. Schweigend gingen sie nebeneinander zurück zum Hotel und dort angekommen hatten sie ein Problem. Ihre Kleider tropften immer noch und so nass wurden sie nicht hineingelassen. Also blieb ihnen nichts anderes übrig als sich vor dem Hotel bis auf die Boxershorts auszuziehen, ihre Sachen notdürftig auszuwringen und schließlich in den Händen tragend zu ihrem Zimmer zu befördern. Vor der Tür blieb Kai stehen und sah Ray traurig an. „Es tut mir Leid…“ „Was denn?“, fragte Ray ehrlich verwirrt nach. „Naja, die Sache mit dem Boot. Jetzt sind unsere Klamotten nass und ich hab alles vermasselt…“ Ray musste grinsen und hauchte Kai einen Kuss auf den Mund. „Also ich fand es wundervoll, so einen schönen Tag hatte ich echt noch nie. Und wenn ich das vorher richtig verstanden habe, ist er ja auch noch nicht vorbei, oder?“ Kai sah auf und konnte nicht anders als zu Lächeln. Er dachte schon Ray nehme ihm die ganze Sache übel, dabei hatte er sie lustig gefunden und hatte Gefallen an dem Tag gehabt. Nun gut, würde er den letzten Teil seines Planes eben auch noch durchziehen. „Ja da hast du Recht. Gib mir mal deine Sachen und warte kurz hier.“ Ray tat natürlich was Kai wollte und wartete, bis dieser ihn ins Zimmer rief. Dort wurden ihm gleich die Augen zugehalten und er wurde ins Badezimmet gelotst. „Erst einmal wird geduscht, nicht?“, flüsterte ihm der Russe ins Ohr. Sie zogen sich schnell ihre Boxershorts aus, Kai stellte das Wasser an und wurde von Ray sofort in die Dusche gedrängt. „Ray, nicht so stürmisch…mein Arm darf nicht nass werden…“, maulte Kai kurz auf. „Entschuldige… hab ich vergessen… halt ihn halt einfach dort rüber…“ Also streckte Kai seine linke Hand zur Seite während er mit der anderen Ray eng an seinen Körper zog. Ihre Haut berührte sich und durch die dünne Wasserschicht darauf entstand ein wohliges Gefühl. Sie sahen sich eine Weile einfach nur tief in die Augen doch dann begann Ray erst Kai sanft einzuschäumen und das Duschgel dann auf seinem eigenen Körper sehr erotisch zu verteilen. Er fing dann an sich überall zu streicheln, hatte seine Körpermitte jedoch bis jetzt ausgespart. Dann aber fixierte er den Russen mit den Augen, umkreiste mit den Fingern der rechten Hand abwechselnd seine Brustwarzen und ließ die linke über seinen Bauch immer weiter hinabsinken. Als Ray sich dann selbst berührte musste Kai schlucken, denn er fand dieses Bild sehr erotisch. Als sie beide offensichtlich erregt waren brach der Russe das Spiel in der Dusche ab, küsste Ray und zog ihn dabei aus der Kabine heraus. Nun wieder selbst aktiv nahm er ein großes Handtuch und begann zärtlich damit Rays Körper zu trocknen. Er stellte sich dazu hinter ihn und der Chinese schmiegte sich eng an ihn, wodurch er die Erregung Kais spüren konnte und diese noch zunahm. Der Russe küsste den Nacken und die Schultern des anderen und trocknete nebenher seine langen Haare so gut es ging. Als er der Meinung war sie wären trocken genug, warf er das Handtuch beiseite, küsste Ray leidenschaftlich auf die Lippen und führte ihn gleichzeitig zurück ins Zimmer. Vor dem Bett blieb er stehen und löste sich von dem Chinesen, sodass dieser die Chance bekam sich umzusehen. Das Bett war mit Rosenblättern bestreut und im ganzen Raum waren Kerzen verteilt die der Russe vor der Dusche angezündet hatte. „Wow…“, hauchte der schwarzhaarige bevor er sich wieder auf Kai stürzte. Er schubste ihn aufs Bett, beugte sich dann über ihn und verwickelte den Russen in ein zärtliches Zungenspiel. *+* So wie sie waren schliefen sie ein… verschmutzt, verschwitzt, aber überglücklich und wieder zusammen. Kapitel 8: Die Ruhe vor dem Sturm --------------------------------- Kapitel 7 - Die Ruhe vor dem Sturm (Für alle die es interessiert, das ist jetzt der 6. Tag des 14-tägigen Urlaubs in Italien ^^) Kai öffnete langsam die Augen und hatte ein dunkelrotes Rosenblatt im Blick. Verdutzt setzte er sich auf und stellte fest, dass er alleine im Bett lag. Er drehte den Kopf und sah den Chinesen angezogen auf dem Balkon sitzen. Dieser ließ sich die Sonne ins Gesicht scheinen und hatte die Augen geschlossen. Der Russe stand auf und schlurfte ins Badezimmer, denn er musste jetzt erst einmal duschen. Als Ray das Rauschen des Wassers hörte wurde er Aufmerksam und lugte durch die Terrassentür ins Zimmer. Er stand auf und begann nun, da sein Freund wach war, die Unordnung des letzten Tages zu beseitigen. Er sammelte alle Rosenblätter ein und warf sie in eine Schüssel die auf dem Couchtisch stand. Die niedergebrannten Kerzen landeten in einer Schachtel, aus der sie vermutlich auch stammten. Dann zog er das Bett ab und warf die Wäsche neben diesem auf den Boden. Er wollte zwar, dass das Hausmädchen frisch überzog, doch die auffälligen Flecken musste man ihr ja nicht unter die Nase reiben. Sein Blick viel auf den Packen nasse Kleider die in einer Ecke lagen. Kai musste sie am Vorabend wohl einfach dort hingeworfen haben, nun ja, dass sah ihm ähnlich. Als besagter aus dem Badezimmer trat und sich frische Kleidung anzog, huschte der Chinese ins Bad und wusch ihre Sachen einmal durch. Danach brachte er sie auf den Balkon zum trocknen. Kai kam nun zu Ray und umarmte ihn liebevoll. „Na, gut geschlafen?“, fragte er in sanftem Ton. „Ja, sehr gut sogar. Und du?“ „Auch. Gehen wir Frühstücken?“ Ray nickte und so verließen sie das Hotelzimmer. Auf dem Gang kam ihnen auch schon das Hausmädchen entgegen und lächelte sie an. (War alles so wie du es dir vorgestellt hast, Kai?), fragte sie in sauberem Russisch. (Ja, danke Jelena. Du hast mir echt einen Gefallen getan.) Ihr Blick fiel auf Ray und sie musste Grinsen. (Das ist also deine „Freundin“ von der du gesprochen hast?) Kai wurde rot auf den Wangen, nickte aber. (Naja, ich wünsche euch beiden noch einen schönen Tag. Und ich werde zusehen dass ich die nächsten Tage immer euer Zimmer bekomme, also wenn du wieder Mal was brauchst, dann sag bescheid!) (Geht klar. Tschüß, Jelena. Und vielen Dank noch mal.) Das Mädchen nickte bloß noch bevor sie ihren Wagen in das Hotelzimmer der beiden Jungen schob und die Tür hinter sich schloss. „Max, Tyson, aufstehen!“, rief Kenny durchs Zimmer, während er in selbigem hin und her lief. „Wie spät ist es?“, fragte der blonde leise. Tyson drehte sich in den armen seines Freundes und hatte sein Gesicht nun dem des anderen zugewandt. Er schlief jedoch noch tief und fest und hatte folglich die Augen geschlossen. „Gleich acht. Also beeilt euch oder wir verpassen das Frühstück.“ Der Amerikaner erhob sich und rüttelte seinen Freund wach. „Los, aufstehen. Es gibt in ein paar Minuten Frühstück.“ „Ja, gleich…“, murrte der blauhaarige. Damit gab sich Max zufrieden, stand auf und begab sich ins Badezimmer. Zehn Minuten später war er frisch geduscht, hatte seine Zähne geputzt und sich frisch angezogen. Tyson war ebenfalls aus dem Bett gekrochen und hatte sich dazu überreden lassen sich anzuziehen, nun musste er von seinem Freund bloß noch ins Badezimmer gehievt werden. Mit einer kleinen Verspätung kamen sie schließlich im Speisesaal an und setzten sich zu Kai und Ray, welche schon am Essen waren. „Morgen ihr zwei! Gut geschlafen?“, erkundigte Max sich mit einem Augenzwinkern. „Ja, bestens, danke“, erwiderte Ray mit einem Grinsen. Kai hielt sich aus dem Gespräch heraus und trank einen Schluck Tee. „Gehst du heute mit uns Schwimmen?“, fragte Tyson an Ray gewandt. „Ich weiß nicht…“ „Wieso denn? Es ist doch total heiß!“, warf Kenny empört ein. „Ja, dass schon“, gab Ray zu, „aber Kai kann doch nicht und-“ „Geh ruhig schwimmen, ich kann mich schon ne Weile ohne dich beschäftigen“, meinte Kai leicht lächelnd. „Sicher?“ „Ja, wirklich.“ „Na gut, dann komm ich mit.“ Ray und Kai gingen nach dem Frühstück in ihr Zimmer, Ray um seine Badesachen zu packen und Kai um sich seine Geldbörse zu holen. Er wollte ein bisschen die Läden des Ortes durchstöbern während sein Freund sich mit den anderen im Wasser vergnügte. Zum Mittagessen wollten sich die beiden wieder im Hotel treffen und dann den Rest des Tages gemeinsam verbringen. „Und dir macht das wirklich nichts aus?“, fragte Ray sicherheitshalber noch einmal nach. Kai kam zu ihm, umarmte ihn und küsste ihn sanft auf den Mund. „Nein, sag ich doch.“ Ray legte ebenfalls die Arme um den anderen und schmiegte sich an ihn. Wie gut dass wieder alles in Ordnung war. Noch ein kurzer Abschiedskuss und dann verschwand der Chinese auch schon mit den drei anderen Jungen, die vor dem Zimmer auf ihn gewartet hatten. Kai sah seufzend in den Spiegel, ein bisschen fühlte er sich ja doch ausgeschlossen, aber daran war nun einmal der verfluchte Gips schuld. Er kontrollierte ob er auch wirklich alles einstecken hatte… Schlüssel, Portmonee und Handy… ja, alles da. Na dann konnte er ja losgehen. Ray musste seinen Freunden ganz genau berichten was Kai mit ihm am Tag zuvor alles unternommen hatte und sie staunten nicht schlecht. „Das hätte ich unserem Kai nicht zugetraut, dass er so romantisch sein kann“, meinte Tyson anerkennend. „Naja, das liegt wohl an Ray, da entdeckt man immer wieder neue Seiten an ihm“, warf Kenny grinsend ein. Max kicherte und knuffte Ray in die Seite. „Du hast uns noch nicht erzählt was ihr im Hotel gemacht habt…“ Der Chinese lief rot an, erzählte es ihnen aber trotzdem. „Naja, zuerst waren wir duschen und-“ „Zusammen?“, wurde er von Tyson unterbrochen. „Natürlich zusammen.“ Ray verdrehte die Augen. „Danach sind wir dann ins Bett gegangen.“ „Miteinander?“, fragte nun Max kichernd. Der schwarzhaarige verstand nun warum Kai die anderen immer als Kindergarten abstempelte, aber dennoch bejahte er die Frage. „Und jetzt ist wieder alles okay zwischen euch?“, fragte Kenny. „Ja, schon.“ Über Rays Gesicht breitete sich ein Lächeln aus, ja, er war glücklich. Kai schlenderte durch die Gassen und Straßen des Ortes und entdeckte schließlich eine Uferpromenade mit einer Menge an Geschäften. Ein relativ kleiner Laden in dessen Auslage immer wieder Gegenstände auftauchten die unter anderem mit „Fortuna“ betitelt waren weckte sein Interesse, denn Glück war doch immer etwas Gutes. Er betrat das kleine Gebäude und wurde auch gleich von einem alten Mann auf Italienisch begrüßt und etwas gefragt. „Ähm… ich verstehe Sie nicht...“, antwortete Kai etwas perplex. „Do you speak English?“ Kai nickte. „Can I help you?” Einen Moment überlegte der Russe und dann nickte er wieder. „I’m looking for a present.” „For your girl?”, fragte der Mann weiter und lächelte ihn an. Es war dem blau-grauhaarigen zwar etwas unangenehm aber er schüttelte den Kopf. „No, for my boy.“ Nun grinste der alte Mann breit, murmelte ein „I see“ und ging zu einem großen Regal. Er fuhr mit einem Finger die Regalfächer ab und schien etwas Bestimmtes zu suchen. Schließlich hellte sich seine Mine auf, er zog eine kleine Schachtel heraus und stellte sie auf den Verkaufstisch. Kai folgte ihm und beobachtete ihn neugierig. „From which country does your friend come from?“ „China.“ „I see…“ Er stöberte in dem Schächtelchen herum und zog schließlich eine Kette heraus. Es handelte sich dabei um ein Lederband, an dem eine Muschel hing. Der Mann hielt sie Kai vor die Nase und deutete auf die Schrift. Es stand dort „Amore“ und darunter war ein chinesisches Schriftzeichen. Der Verkäufer teilte ihm mit, dass dieses Symbol ebenfalls Liebe bedeutete, aber eben auf Chinesisch. „Where do you come from?“, fragte er nun den blau-grauhaarigen. „Russia“, antwortete Kai. Wieder vertiefte der Mann sich in seiner Suche und übergab dem jungen Russen schließlich eine Kette die genauso aussah wie die erste, nur dass statt dem chinesischen Zeichen kyrillische Buchstaben darauf waren. Diese konnte Kai natürlich mühelos lesen und er lächelte den Mann dankend an. „Do you want them? “ „Yes.“ „So, five Euro, please.“ Kai bezahlte und bekam dann die Ketten in einer kleinen Papiertüte. Diese steckte er, nachdem er den Laden wieder verlassen hatte, zufrieden in seine Tasche. Nachdem sich Ray umgezogen hatte schlenderte er in den Speisesaal, doch von Kai war noch keine Spur. Also setzte er sich schon mal an ihren Stammtisch und kurz darauf kam auch schon eine junge Frau die ihn fragte, was er denn wolle. Er nannte ihr bloß was er trinken wollte und bestellte das für Kai gleich mit. Der Russe erschien auch fünf Minuten später und setzte sich zu ihm. „Tut mir Leid, hatte die Zeit total vergessen.“ „Macht nichts.“ Die junge Frau stellte zwei Gläser auf den Tisch und nahm dann die Essensbestellung auf. Sie kritzelte etwas auf ihren kleinen Block und verschwand dann auch eiligst wieder. „Und? Was hast du heute gemacht?“, fragte der Chinese bevor er einen großen Schluck trank. „Ich war ein bisschen die Stadt erkunden und einkaufen. Hab echt ein paar nette Sachen entdeckt.“ „Was denn so?“ „Überraschung“, antwortete Kai schlicht und grinste seinen Freund an. Max, Tyson und Kenny planschten bis in die Abendstunden im Wasser und hatten Spaß. Als es dämmerte gingen die drei zurück ins Hotel und machten sich erst frisch, bevor es dann zum Abendessen ging. Dort trafen sie wieder auf Kai und Ray. „Hey, was hast du denn dafür eine Kette, Ray?“, fragte Max sofort. Ihm entging wirklich nichts. „Was? Achso, die hat Kai mir geschenkt.“ Er zeigte dem Jungen den Anhänger so gut es ging und dieser musste sofort wieder Grinsen. „Ist ja echt süß von dir, Kai.“ „Ja, schon gut“, murrte der Russe zurück. „Er hat übrigens auch eine“, berichtete Ray weiter. „Ja? Zeig Mal!“, bettelte Tyson. Kai griff an seinen Hals und zog an dem Lederband, sodass er den Anhänger aus seinem Shirt holte. Er hielt ihn den anderen entgegen und diese starrten die Schriftzeichen mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Also dass das bei Ray ein chinesisches Schriftzeichen sein soll, ist mir ja noch klar gewesen… aber was ist das bitte?“, fragte der blonde verdutzt. Kai seufzte und steckte die Kette wieder weg. „Das ist Russisch und das wird nun Mal mit kyrillischen Buchstaben geschrieben.“ Die Jungs staunten noch eine Weile darüber und erst das Essen konnte sie wieder auf andere Gedanken bringen. Später lagen Ray und Kai kuschelnd in ihrem Bett und genossen die Zweisamkeit. Sie schwiegen und taten auch nicht viel; jeder hing seinen Gedanken nach und hoffte, dass sie nie wieder getrennt würden. Plötzlich klopfte es an ihrer Tür. Ein bisschen verwundert über diese Tatsache stand Ray auf, öffnete sie und hatte plötzlich Kenny vor sich stehen. „Könnte ich heute Nacht bei euch schlafen?“ „Ähm…klar…aber wieso?“ „Naja, Tyson und Max wären gerne ein bisschen alleine…“ Ray trat zur Seite und ließ Kenny hinein. Kai kommentierte die ganze Sache mit einem „Hn“, widersprach aber nicht. So baute Kenny sich aus seinem mitgebrachten Bettzeug eine Schlafstätte und die beiden anderen kuschelten sich wieder aneinander. Tyson lag mit seinem Freund auf dem Bett und sah ihn lächelnd an. Er hob die Hand an und strich ihm sanft über die Wange. Max lächelte darauf hin, rückte noch ein Stück näher an den anderen heran und küsste ihn zärtlich. Tyson erwiderte natürlich und schlang seine Arme um ihn. Nach und nach entledigten sie sich unter ständigem Küssen und Streicheln ihrer Kleidung und diese landete unachtsam auf dem Boden. Sie trugen lediglich noch ihre Boxershorts als Max sich auf den blauhaarigen setzte und ihn wieder leidenschaftlich küsste. Er verwickelte Tyson in ein wildes Zungenspiel und erkundete dabei ohne Pause dessen Körper. Trotz aller Gier und allem Verlangen in ihren Handlungen waren sie sehr vorsichtig und getrauten sich nicht sonderlich weit zu gehen. Streicheln, Küssen… ja, das gefiel beiden und das taten sie auch in großem Maß, doch so Nahe wie Ray und Kai konnten sie sich nicht sein, denn dafür fühlten sie sich noch nicht bereit. Sie genossen ihren Abend und ihre Nacht alleine im Zimmer und blieben nicht untätig, die Boxershorts blieben aber trotzdem an. „Ich liebe dich“, beteuerte Tyson nach einem sanften Kuss auf Max’ Lippen. „Ich dich auch…“, hauchte der blonde zurück und kuschelte sich sehr eng an seinen Freund. Glücklich schliefen sie ein und träumten vom jeweils anderen. Zur gleichen Zeit lag noch jemand in seinem Bett, alleine. Die Gedanken des Jungen kreisten immer wieder nur um eine einzige Person. In seiner Phantasie spielten sich die schönsten Dinge ab und er wurde von seinen Gedanken sehr erregt. Erst zögerte er ein wenig, doch dann begann er sich ein wenig zu streicheln und schließlich fand eine Hand seinen Weg zwischen seine Beine. Sehr sanft berührte er sich selbst und hatte dabei immer nur eine Person im Kopf…Kai. Kapitel 9: Tala, Tala, immer wieder Tala ---------------------------------------- Kapitel 8 - Tala, Tala, immer wieder Tala (7.Tag) Tala stand schon früh auf und dachte nach. Was konnte er tun, um Kai wieder für sich zu gewinnen? Eine komplizierte Angelegenheit… Irgendetwas schien Kai an dem Chinesen zu faszinieren, doch was war das bloß? Tala wusste es nicht und würde es wohl auch nie verstehen können. Er überlegte weiter… wenn er Kai sehen wollte, müsste er erst einmal zu ihm fahren… wenn er dann um eine Aussprache bitten würde… ja, so würde er es machen, da konnte Kai schlecht nein sagen. Somit war dies für Tala eine beschlossene Sache. Ray wachte durch ein Geraschel im Zimmer auf, blickte neben sich und sah direkt in Kais entspannte Gesichtszüge. Wie schön der Russe doch war… Er gab seinem Freund einen federleichten Kuss auf die Lippen und widmete sich dann der Geräuschquelle: Kenny. „Was ist los?“, fragte Ray leise. Der braunhaarige blickte erschrocken auf. „Hab ich dich geweckt? Tut mir Leid, das wollte ich nicht…“ „Schon okay. Aber was tust du hier?“, fragte der schwarzhaarige verwirrt. „Na was wohl? Ich versuche meinen Kram wieder so zusammenzupacken, dass ich es wieder in mein Zimmer bringe. Keine Ahnung wie ich das gestern geschafft habe…“ Der Chef seufzte geschlagen und betrachtete den riesigen Haufen vor sich. „Na komm, ich helfe dir…“, bot Ray sofort an, hüpfte aus dem Bett und schnappte sich ein paar von Kennys Sachen. Zusammen traten sie den Weg zu dessen gemeinsamen Zimmer mit Max und Tyson an. Dort angekommen schloss Kenny auf und bekam gleich ein verschlafenes „Guten Morgen“ von den beiden Jungen. Ray lud die Dinge ab und verschwand auch sofort wieder. Kai schlief noch tief und fest und träumte… von Tala. Durch ein leichtes Rütteln an seiner Schulter wachte er auf, blinzelte ein paar Mal und blickte direkt in Rays wunderschöne Augen. „Na, gut geschlafen, mein Schatz?“, wurde der Russe auch gleich gefragt. Abwesend nickte er. Die Gefühle und Gedanken seines Traumes steckten ihm noch in allen Gliedern und irgendwie fühlte er sich nicht wohl in seiner Haut. Ohne Ray weiter zu beachten schlüpfte er aus dem Bett und ging ins Bad. Er schloss die Tür ab und lehnte sich erst einmal gegen diese. Verdutzt blieb Ray im Raum zurück und starrte immer noch aufs Bett. Er hatte das Klacken des Schlosses gehört und verstand nicht, warum Kai abschloss. Es weckte ein ungutes Gefühl in ihm, doch er weigerte sich näher darauf einzugehen. Er wollte jetzt endlich mit dem Russen glücklich sein, er hatte ja auch genug dafür leiden müssen. Also verbannte er alle schlechten Gedanken aus seinem Kopf und zog sich etwas an. Kai stand unter der Dusche und ohne dass er es wirklich wahrnahm, vermischten sich salzige Tränen mit dem kühlen Wasser. Er bewegte sich nicht, betrachtete die Kacheln an der Wand und fühlte sich schlecht. Wieso nur konnte er sich nicht endgültig zwischen den beiden entscheiden? Er dachte, er würde nur Ray lieben. Doch dann hatte Tala ihn geküsst, ihn berührt… und plötzlich waren die alten Gefühle wieder da gewesen. Er war hin und her gerissen zwischen den beiden Jungen und war kurz vor dem Verzweifeln. Da es Zeit fürs Frühstück war und Kai immer noch unter der Dusche stand ging Ray kurzerhand ohne ihn hinunter in den Saal. Verwundert blickten die drei anderen ihn an, als der Chinese ohne seinen Freund erschien. „Wo ist denn Kai?“, fragte Max sofort. „Der duscht…“ Die Jungs gaben sich mit dieser Antwort zufrieden, lediglich Rays Gedanken kreisten weiter um den Russen. Was war denn plötzlich mit diesem los gewesen? Sollte er sich Sorgen machen müssen…? Nein. Kai liebte ihn. Kai würde ihn nicht hintergehen. Nicht schon wieder… „Du isst ja gar nichts…“, riss Tyson ihn aus seinen Gedanken. „Ist auch wirklich alles mit dir in Ordnung?“ „Ähm… ja… alles bestens… wirklich…“ Max glaubte ihm nicht so Recht, wollte aber vorerst nicht weiterfragen. Wenn Ray mit ihnen darüber reden wollte, dann würde er das schon tun. Kai zog sich an, schnappte sich seine Geldbörse und sein Handy und verließ, als Ray nach dem Frühstück wieder ins Zimmer kam, eben jenes und das Hotel. Er hatte seinem Freund lediglich gesagt, dass er wohl den ganzen Tag fortbleiben würde. Ohne eine Reaktion Rays abzuwarten war der Russe gegangen, hatte den schwarzhaarigen einfach stehen gelassen. Unglücklich machte dieser sich auf den Weg zu dem Zimmer seiner Freunde. Er klopfte an, wurde hinein gebeten und konnte sich schließlich doch dazu durchringen, Max von seinen Sorgen zu erzählen. Damit die beiden ungestört waren, hatten sie kurzerhand einen Strandspaziergang gemacht, Kenny und Tyson waren im Hotel geblieben. „Glaubst du er betrügt dich?“, fragte der Blondschopf nachdenklich. „Ich weiß es nicht… aber wenn ich ehrlich bin, dann vermute ich es, ja…“ Traurig blickte Max seinen Freund an und dachte nach. „Weißt du was? Wir werden ihn suchen und ich beschatte ihn dann für dich den ganzen Tag. Er braucht davon ja nichts zu erfahren und du bekommst Gewissheit. Okay?“ Erst zögerte Ray ein wenig, doch dann gewann seine Neugierde und die beiden Jungen machten sich auf den Weg ihren Teamleader aufzuspüren. Kai schlenderte durch die Straßen des Ortes und dachte nach. Es wusste immer noch nicht, was er tun sollte und immer wieder kreisten seine Gedanken um Tala und Ray. Wie sollte er sich nur entscheiden können? Warum nur war diese Sache so kompliziert? Es war einfach nur ungerecht… Das Läuten seines Handys riss ihn aus seinen Überlegungen, er hob ab und meldete sich. „Kai, ich bin es, Tala“, hörte er auch gleich die Stimme des rothaarigen. „Was gibt’s?“, fragte der blau-grauhaarige Russe zaghaft nach. „Ich würde gerne mit dir reden… Kommst du zu mir?“ Kai musste einen Moment überlegen, doch dann stimmte er zu. Tala nannte ihm den Namen des Hotels und nannte ihm die Bushaltestation bei der er aussteigen musste. Max hatte Ray inzwischen schon wieder zurück ins Hotel geschickt, damit Tyson und Kenny sich keine Sorgen machten. Er selbst war immer noch auf der Suche nach Kai und entdeckte diesen, wie er gerade in einen Bus einstieg. Der blonde lief so schnell er konnte und schaffte es gerade noch in das Gefährt, bevor die Türen sich schlossen. Er hielt einen möglichst großen Abstand zu dem Russen ein, beobachtete ihn jedoch die ganze Zeit. Er fragte sich wo der andere wohl hinfuhr. Nach etwa zehn Minuten stieg Kai aus, Max folgte ihm natürlich so unauffällig wie möglich. Der andere steuere auf ein Hotel zu, was die Vermutung des blonden, dass der Russe sich mit jemandem traf, nur bestätigte. Immer noch folgte er dem blau-grauhaarigen und dieser war so in Gedanken vertieft, dass er Max nicht bemerkte. Vor einer bestimmten Tür blieb Kai stehen und klopfte. Er merkte nicht dass sich ein Mitglied seines Teams nur wenige Meter entfernt hinter einer Ecke verbarg. Die Tür wurde geöffnet und der Russe trat ein. Von seinem Platz aus konnte der blonde Junge nicht erkennen, zu wem Kai gegangen war, also beschloss er zu Lauschen. Er ging zu besagter Tür, presste das Ohr an jene und staunte nicht schlecht, als er die Stimme der unbekannten Person erkannte. „Also, worüber willst du reden…?“ „Setz dich erstmal“, bot Tala an. Kai folgte der Bitte und ließ sich auf der kleinen Couch nieder. „Es geht um uns… Kai, ich will dich immer noch… der Kuss im Hotelzimmer, er hat dir gefallen, das habe ich bemerkt…“ Er machte eine kleine Pause und fixierte den anderen mit seinen Augen. „Ich liebe dich…“ Der blau-grauhaarige hielt einen Moment inne, seine Gedanken überschlugen sich und er konnte kaum Ordnung in das Gefühlschaos bringen. „Tala… ich liebe dich auch, aber… aber es gibt eben auch noch Ray und-“ „Vergiss Ray doch einmal“, unterbrach der Rotschopf den Satz Kais. „Denk einfach nicht an ihn, denk einfach nur an dich und mich...“ Noch bevor ein weiteres Wort gesprochen werden konnte hatte Tala ihre Lippen zu einem Kuss verschlossen. Kai erwiderte diesen erst zaghaft, doch dann sehr leidenschaftlich und fordernd. Der rothaarige zog den anderen von dem Sofa hoch, nur um sie beide anschließend in Richtung Bett zu lotsen; den Kuss unterbrachen sie dabei nicht. Ein großes Maß an Leidenschaft entlud sich in diesem Augenblick und es war, als ob Kai tatsächlich alle Gedanken und Gefühle die den Chinesen betrafen, weggesperrt hätte. Kai ließ sich nach hinten auf das weiche Hotelbett sinken, Tala war über ihn gebeugt und verwickelte ihn in ein leidenschaftliches Zungenspiel. Gleichzeitig knöpfte er Kais Hemd auf, streifte es über dessen Schultern und warf es neben das Bett. Er strich gierig über die weiche Haut des blau-grauhaarigen Russen und löste den Kuss, um sich mit seinen Lippen des Brustwarzen des unter ihm liegenden zuzuwenden. Er knabberte und saugte an ihnen, umkreiste sie mit der Zunge und ließ auch seine Hände nicht untätig. Die Finger der einen Hand massierten immer jene Brustwarze, die nicht in den Genuss von Talas Zungenfertigkeit kam und die andere wanderte über den Bauch hinab zu Kais Hosenbund. Er zupfte daran herum, bevor er seine Hand hineingleiten ließ und das beste Stück des Russen umfasste. Körperliche Reaktionen auf diese Aktion zeigten sich gleich mehrere, denn erstens entrang Kais Kehle ein Stöhnen, zweitens regte sich bei ihnen beiden deutlich etwas und zum Dritten wurde Kai plötzlich aktiv. Er riss dem anderen die Klamotten beinahe vom Leib, drehte diesen auf den Rücken und setzte sich auf dessen Hüften. Er beugte sich hinab, nur um ihre Lippen zum wiederholten Male aufeinander treffen zu lassen und seine gesunde Hand wanderte flink über den Körper des rothaarigen. Als auch die letzten Kleidungsstücke ihren Weg auf den Boden des Hotelzimmers gefunden hatten, sahen sich die beiden einen Moment lang in die Augen. Daraufhin küssten sie sich wieder, leidenschaftlicher, gieriger, hungriger und feuriger als zuvor. Während ihre Zungen sich umkreisten, anstießen oder aneinander rieben, drang Kai in den unter ihm liegenden ein. Diesem entlockte dieses so lang vermisste Gefühl ein Stöhnen, den anfänglichen Schmerz ignorierte er vollkommen. Tala verfiel in vollkommene Ekstase, schlang die Arme um den Nacken des anderen und zwang ihn somit zu einem weiteren Kuss. Das Tempo beider wurde schnell beschleunigt, das Stöhnen wurde lauter und ihre Stimmen wurden rauer. Im Raum befand sich schneidende Hitze, doch das interessierte in diesem Moment verständlicherweise niemanden. Kai fasste mit seiner rechten Hand nach Talas Erregung und begann seine Hand in ihrem gemeinsamen Rhythmus auf und ab zu bewegen. Es brauchte nicht mehr viel bis die beiden Jungen beinahe zur selben Zeit ihren Höhepunkt erreichten und schließlich erschöpft auf die Matratze sanken. Tala hatte die Augen geschlossen, genoss einfach die bewusste nähe des anderen. Kai hingegen kehrte langsam in die Realität zurück, und mit ihr fanden auch die Gedanken an Ray wieder einen Weg in seinen Kopf. Er realisierte was er eben getan hatte… er hatte seinen Freund betrogen… er hatte billigen Sex mit seinem Verflossenen gehabt… kurz gesagt: er hatte einen riesigen Fehler begangen. Er verschwand kurz im Badezimmer um seinen Körper zu reinigen, zog sich dann an und verschwand ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Unerwarteterweise traf er gleich nach dem öffnen der Tür auf Max, der vor Schreck gestolpert war und ihn nun von untern anblickte. In den Augen des blonden konnte man Enttäuschung, Entsetzung und Wut erkennen und Kai wusste genau warum all diese Gefühle ihm entgegengebracht wurden, er hatte wirklich Mist gebaut. Er wollte eben etwas zu seiner Verteidigung sagen, als Max sich aufrappelte und fluchtartig den Ort des Geschehens verließ. Wütend machte Kai sich auf den Weg aus dem Hotel. Max war sofort zur Haltestelle geeilt, hatte den nächsten Bus zurück zu seinem eigenen Hotel genommen und stand nun vor seiner Zimmertür. Er wusste, dass Ray sich in diesem Raum befinden würde und er fühlte sich nicht in der Lage diesem nun gegenüberzutreten. Er hatte Kai nämlich nicht nur gefunden, sondern auch noch mitbekommen, dass dieser mit Tala geschlafen hatte. Wieso nur musste dieser Urlaub so verflucht mies verlaufen, warum konnten die beiden nicht einfach glücklich sein? Er hätte es Ray, sowie Kai ehrlich von Herzen gegönnt, denn das sie sich liebten stand außer Frage. Doch irgendwie schien es als wollte eine höhere Macht mit allen Mitteln verhindern, dass die beiden diese Liebe auch ausleben konnten. Immer nur kurze Momente des Glücks und der Zufriedenheit waren ihnen gegönnt worden. Der blonde atmete tief durch bevor er die Tür aufschloss und eintrat. „Da bist du ja endlich wieder… hast du… hast du Kai gefunden?“, wurde er zu allem Übel auch sofort von dem Chinesen gefragt. Er nickte. Mehr brachte er einfach nicht übers Herz. „Was hat er gemacht?“ „Ray, er… ich weiß gar nicht wie ich es sagen soll… also… er hat sich mit Tala getroffen…“ Ungläubig starrten ihn drei Augenpaare an und Max begann nun noch unruhiger zu werden. Er konnte dem schwarzhaarigen nun nicht mehr in die Augen sehen. „Und… die beiden hatten Sex…“ Kapitel 10: Tala, Tala, immer wieder Tala (ohne adult) ------------------------------------------------------ Kapitel 8 - Tala, Tala, immer wieder Tala (ohne adult) (7.Tag) Tala stand schon früh auf und dachte nach. Was konnte er tun, um Kai wieder für sich zu gewinnen? Eine komplizierte Angelegenheit… Irgendetwas schien Kai an dem Chinesen zu faszinieren, doch was war das bloß? Tala wusste es nicht und würde es wohl auch nie verstehen können. Er überlegte weiter… wenn er Kai sehen wollte, müsste er erst einmal zu ihm fahren… wenn er dann um eine Aussprache bitten würde… ja, so würde er es machen, da konnte Kai schlecht nein sagen. Somit war dies für Tala eine beschlossene Sache. Ray wachte durch ein Geraschel im Zimmer auf, blickte neben sich und sah direkt in Kais entspannte Gesichtszüge. Wie schön der Russe doch war… Er gab seinem Freund einen federleichten Kuss auf die Lippen und widmete sich dann der Geräuschquelle: Kenny. „Was ist los?“, fragte Ray leise. Der braunhaarige blickte erschrocken auf. „Hab ich dich geweckt? Tut mir Leid, das wollte ich nicht…“ „Schon okay. Aber was tust du hier?“, fragte der schwarzhaarige verwirrt. „Na was wohl? Ich versuche meinen Kram wieder so zusammenzupacken, dass ich es wieder in mein Zimmer bringe. Keine Ahnung wie ich das gestern geschafft habe…“ Der Chef seufzte geschlagen und betrachtete den riesigen Haufen vor sich. „Na komm, ich helfe dir…“, bot Ray sofort an, hüpfte aus dem Bett und schnappte sich ein paar von Kennys Sachen. Zusammen traten sie den Weg zu dessen gemeinsamen Zimmer mit Max und Tyson an. Dort angekommen schloss Kenny auf und bekam gleich ein verschlafenes „Guten Morgen“ von den beiden Jungen. Ray lud die Dinge ab und verschwand auch sofort wieder. Kai schlief noch tief und fest und träumte… von Tala. Durch ein leichtes Rütteln an seiner Schulter wachte er auf, blinzelte ein paar Mal und blickte direkt in Rays wunderschöne Augen. „Na, gut geschlafen, mein Schatz?“, wurde der Russe auch gleich gefragt. Abwesend nickte er. Die Gefühle und Gedanken seines Traumes steckten ihm noch in allen Gliedern und irgendwie fühlte er sich nicht wohl in seiner Haut. Ohne Ray weiter zu beachten schlüpfte er aus dem Bett und ging ins Bad. Er schloss die Tür ab und lehnte sich erst einmal gegen diese. Verdutzt blieb Ray im Raum zurück und starrte immer noch aufs Bett. Er hatte das Klacken des Schlosses gehört und verstand nicht, warum Kai abschloss. Es weckte ein ungutes Gefühl in ihm, doch er weigerte sich näher darauf einzugehen. Er wollte jetzt endlich mit dem Russen glücklich sein, er hatte ja auch genug dafür leiden müssen. Also verbannte er alle schlechten Gedanken aus seinem Kopf und zog sich etwas an. Kai stand unter der Dusche und ohne dass er es wirklich wahrnahm, vermischten sich salzige Tränen mit dem kühlen Wasser. Er bewegte sich nicht, betrachtete die Kacheln an der Wand und fühlte sich schlecht. Wieso nur konnte er sich nicht endgültig zwischen den beiden entscheiden? Er dachte, er würde nur Ray lieben. Doch dann hatte Tala ihn geküsst, ihn berührt… und plötzlich waren die alten Gefühle wieder da gewesen. Er war hin und her gerissen zwischen den beiden Jungen und war kurz vor dem Verzweifeln. Da es Zeit fürs Frühstück war und Kai immer noch unter der Dusche stand ging Ray kurzerhand ohne ihn hinunter in den Saal. Verwundert blickten die drei anderen ihn an, als der Chinese ohne seinen Freund erschien. „Wo ist denn Kai?“, fragte Max sofort. „Der duscht…“ Die Jungs gaben sich mit dieser Antwort zufrieden, lediglich Rays Gedanken kreisten weiter um den Russen. Was war denn plötzlich mit diesem los gewesen? Sollte er sich Sorgen machen müssen…? Nein. Kai liebte ihn. Kai würde ihn nicht hintergehen. Nicht schon wieder… „Du isst ja gar nichts…“, riss Tyson ihn aus seinen Gedanken. „Ist auch wirklich alles mit dir in Ordnung?“ „Ähm… ja… alles bestens… wirklich…“ Max glaubte ihm nicht so Recht, wollte aber vorerst nicht weiterfragen. Wenn Ray mit ihnen darüber reden wollte, dann würde er das schon tun. Kai zog sich an, schnappte sich seine Geldbörse und sein Handy und verließ, als Ray nach dem Frühstück wieder ins Zimmer kam, eben jenes und das Hotel. Er hatte seinem Freund lediglich gesagt, dass er wohl den ganzen Tag fortbleiben würde. Ohne eine Reaktion Rays abzuwarten war der Russe gegangen, hatte den schwarzhaarigen einfach stehen gelassen. Unglücklich machte dieser sich auf den Weg zu dem Zimmer seiner Freunde. Er klopfte an, wurde hinein gebeten und konnte sich schließlich doch dazu durchringen, Max von seinen Sorgen zu erzählen. Damit die beiden ungestört waren, hatten sie kurzerhand einen Strandspaziergang gemacht, Kenny und Tyson waren im Hotel geblieben. „Glaubst du er betrügt dich?“, fragte der Blondschopf nachdenklich. „Ich weiß es nicht… aber wenn ich ehrlich bin, dann vermute ich es, ja…“ Traurig blickte Max seinen Freund an und dachte nach. „Weißt du was? Wir werden ihn suchen und ich beschatte ihn dann für dich den ganzen Tag. Er braucht davon ja nichts zu erfahren und du bekommst Gewissheit. Okay?“ Erst zögerte Ray ein wenig, doch dann gewann seine Neugierde und die beiden Jungen machten sich auf den Weg ihren Teamleader aufzuspüren. Kai schlenderte durch die Straßen des Ortes und dachte nach. Es wusste immer noch nicht, was er tun sollte und immer wieder kreisten seine Gedanken um Tala und Ray. Wie sollte er sich nur entscheiden können? Warum nur war diese Sache so kompliziert? Es war einfach nur ungerecht… Das Läuten seines Handys riss ihn aus seinen Überlegungen, er hob ab und meldete sich. „Kai, ich bin es, Tala“, hörte er auch gleich die Stimme des rothaarigen. „Was gibt’s?“, fragte der blau-grauhaarige Russe zaghaft nach. „Ich würde gerne mit dir reden… Kommst du zu mir?“ Kai musste einen Moment überlegen, doch dann stimmte er zu. Tala nannte ihm den Namen des Hotels und nannte ihm die Bushaltestation bei der er aussteigen musste. Max hatte Ray inzwischen schon wieder zurück ins Hotel geschickt, damit Tyson und Kenny sich keine Sorgen machten. Er selbst war immer noch auf der Suche nach Kai und entdeckte diesen, wie er gerade in einen Bus einstieg. Der blonde lief so schnell er konnte und schaffte es gerade noch in das Gefährt, bevor die Türen sich schlossen. Er hielt einen möglichst großen Abstand zu dem Russen ein, beobachtete ihn jedoch die ganze Zeit. Er fragte sich wo der andere wohl hinfuhr. Nach etwa zehn Minuten stieg Kai aus, Max folgte ihm natürlich so unauffällig wie möglich. Der andere steuere auf ein Hotel zu, was die Vermutung des blonden, dass der Russe sich mit jemandem traf, nur bestätigte. Immer noch folgte er dem blau-grauhaarigen und dieser war so in Gedanken vertieft, dass er Max nicht bemerkte. Vor einer bestimmten Tür blieb Kai stehen und klopfte. Er merkte nicht dass sich ein Mitglied seines Teams nur wenige Meter entfernt hinter einer Ecke verbarg. Die Tür wurde geöffnet und der Russe trat ein. Von seinem Platz aus konnte der blonde Junge nicht erkennen, zu wem Kai gegangen war, also beschloss er zu Lauschen. Er ging zu besagter Tür, presste das Ohr an jene und staunte nicht schlecht, als er die Stimme der unbekannten Person erkannte. „Also, worüber willst du reden…?“ „Setz dich erstmal“, bot Tala an. Kai folgte der Bitte und ließ sich auf der kleinen Couch nieder. „Es geht um uns… Kai, ich will dich immer noch… der Kuss im Hotelzimmer, er hat dir gefallen, das habe ich bemerkt…“ Er machte eine kleine Pause und fixierte den anderen mit seinen Augen. „Ich liebe dich…“ Der blau-grauhaarige hielt einen Moment inne, seine Gedanken überschlugen sich und er konnte kaum Ordnung in das Gefühlschaos bringen. „Tala… ich liebe dich auch, aber… aber es gibt eben auch noch Ray und-“ „Vergiss Ray doch einmal“, unterbrach der Rotschopf den Satz Kais. „Denk einfach nicht an ihn, denk einfach nur an dich und mich...“ Noch bevor ein weiteres Wort gesprochen werden konnte hatte Tala ihre Lippen zu einem Kuss verschlossen. Kai erwiderte diesen erst zaghaft, doch dann sehr leidenschaftlich und fordernd. Der rothaarige zog den anderen von dem Sofa hoch, nur um sie beide anschließend in Richtung Bett zu lotsen; den Kuss unterbrachen sie dabei nicht. Ein großes Maß an Leidenschaft entlud sich in diesem Augenblick und es war, als ob Kai tatsächlich alle Gedanken und Gefühle die den Chinesen betrafen, weggesperrt hätte. Kai ließ sich nach hinten auf das weiche Hotelbett sinken, Tala war über ihn gebeugt und verwickelte ihn in ein leidenschaftliches Zungenspiel. Gleichzeitig knöpfte er Kais Hemd auf, streifte es über dessen Schultern und warf es neben das Bett. Er strich gierig über die weiche Haut des blau-grauhaarigen Russen und löste den Kuss, um sich mit seinen Lippen des Brustwarzen des unter ihm liegenden zuzuwenden. Er knabberte und saugte an ihnen, umkreiste sie mit der Zunge und ließ auch seine Hände nicht untätig. Die Finger der einen Hand massierten immer jene Brustwarze, die nicht in den Genuss von Talas Zungenfertigkeit kam und die andere wanderte über den Bauch hinab zu Kais Hosenbund. Er zupfte daran herum, bevor er seine Hand hineingleiten ließ und das beste Stück des Russen umfasste. Körperliche Reaktionen auf diese Aktion zeigten sich gleich mehrere, denn erstens entrang Kais Kehle ein Stöhnen, zweitens regte sich bei ihnen beiden deutlich etwas und zum Dritten wurde Kai plötzlich aktiv. Er riss dem anderen die Klamotten beinahe vom Leib, drehte diesen auf den Rücken und setzte sich auf dessen Hüften. Er beugte sich hinab, nur um ihre Lippen zum wiederholten Male aufeinander treffen zu lassen und seine gesunde Hand wanderte flink über den Körper des rothaarigen. *+* Tala hatte die Augen geschlossen, genoss einfach die bewusste nähe des anderen. Kai hingegen kehrte langsam in die Realität zurück, und mit ihr fanden auch die Gedanken an Ray wieder einen Weg in seinen Kopf. Er realisierte was er eben getan hatte… er hatte seinen Freund betrogen… er hatte billigen Sex mit seinem Verflossenen gehabt… kurz gesagt: er hatte einen riesigen Fehler begangen. Er verschwand kurz im Badezimmer um seinen Körper zu reinigen, zog sich dann an und verschwand ohne ein weiteres Wort aus dem Zimmer. Unerwarteterweise traf er gleich nach dem öffnen der Tür auf Max, der vor Schreck gestolpert war und ihn nun von untern anblickte. In den Augen des blonden konnte man Enttäuschung, Entsetzung und Wut erkennen und Kai wusste genau warum all diese Gefühle ihm entgegengebracht wurden, er hatte wirklich Mist gebaut. Er wollte eben etwas zu seiner Verteidigung sagen, als Max sich aufrappelte und fluchtartig den Ort des Geschehens verließ. Wütend machte Kai sich auf den Weg aus dem Hotel. Max war sofort zur Haltestelle geeilt, hatte den nächsten Bus zurück zu seinem eigenen Hotel genommen und stand nun vor seiner Zimmertür. Er wusste, dass Ray sich in diesem Raum befinden würde und er fühlte sich nicht in der Lage diesem nun gegenüberzutreten. Er hatte Kai nämlich nicht nur gefunden, sondern auch noch mitbekommen, dass dieser mit Tala geschlafen hatte. Wieso nur musste dieser Urlaub so verflucht mies verlaufen, warum konnten die beiden nicht einfach glücklich sein? Er hätte es Ray, sowie Kai ehrlich von Herzen gegönnt, denn das sie sich liebten stand außer Frage. Doch irgendwie schien es als wollte eine höhere Macht mit allen Mitteln verhindern, dass die beiden diese Liebe auch ausleben konnten. Immer nur kurze Momente des Glücks und der Zufriedenheit waren ihnen gegönnt worden. Der blonde atmete tief durch bevor er die Tür aufschloss und eintrat. „Da bist du ja endlich wieder… hast du… hast du Kai gefunden?“, wurde er zu allem Übel auch sofort von dem Chinesen gefragt. Er nickte. Mehr brachte er einfach nicht übers Herz. „Was hat er gemacht?“ „Ray, er… ich weiß gar nicht wie ich es sagen soll… also… er hat sich mit Tala getroffen…“ Ungläubig starrten ihn drei Augenpaare an und Max begann nun noch unruhiger zu werden. Er konnte dem schwarzhaarigen nun nicht mehr in die Augen sehen. „Und… die beiden hatten Sex…“ Kapitel 11: Alkohol: mein bester Freund und mein größter Feind -------------------------------------------------------------- Kapitel 9 - Alkohol: mein bester Freund und mein größter Feind Ray schüttelte ungläubig den Kopf, er konnte das nicht glauben, Max musste sich irren. Doch so Leid es dem blonden tat, er wusste was er gesehen und gehört hatte und auch Kais reuevoller Blick ließ den Amerikaner nicht zweifeln. Zur Überraschung der drei anderen sprang Ray plötzlich auf und verließ das Zimmer; keiner ging ihm nach denn sie dachten sich, dass er wohl lieber alleine wäre. Kai war ziellos durch die Straßen gelaufen und anschließend an ein Lokal am Strand gelangt. Dort herrschte reges Treiben und er stellte bald fest, dass etwas gefeiert wurde. Erst blieb er etwas entfernt stehen, doch dann kam eine junge Frau auf ihn zu. Sie hatte hüftlange weiße Haare, blass grüne Augen und hatte sehr gebräunte Haut. Sie trug im Übrigen auch sehr ausgefallenen Schmuck aus Gold und verschiedenen Edelsteinen und auch ihr Bikini war sehr exquisit. Sie blieb vor ihm stehen, musterte ihn mit ihrem Blick und streckte ihm schließlich die Hand entgegen. „Loki Minao“, stellte sie sich vor. „Kai Hiwatari“, antwortete er, während er ihre Hand schüttelte. „Quanto ani ai?“, fragte sie anschließend. (Wie alt bist du) „Entschuldige, ich kann kein Italienisch…“, meinte er verlegen. Die junge Frau lachte kurz vergnügt auf, sah ihm dann tief in die Augen und streichelte mit zwei Fingern über seine Wange. „Du bist kein Japaner…“, stellte sie fest und hatte dabei einen sehr niedlichen Dialekt. „Richtig…“, bestätigte Kai. Loki ließ ihre Finger weiter wandern, streichelte seinen Hals entlang und hatte schließlich die Kette in der Hand. Sie fuhr das Lederband nach, hob die Muschel an und betrachtete sie. „Russe?“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, während Kai nur nickte. „Sag, wie alt bist du?“, fragte sie ihn weiter aus. „Siebzehn… und du?“ „Einundzwanzig…“, säuselte sie ihm ins Ohr. „Hast du Lust ein bisschen zu feiern?“ Kai stimmte zu und so nahm sie ihn mit auf die Party. Die beiden setzten sich an die Bar des Lokales und Loki spendierte dem Russen einen Drink nach dem anderen, sie selbst hielt sich ein wenig zurück. Kai versuchte mit dem Alkohol all seinen Frust und seine Sorgen wegzuspülen, er verdrängte all seine Probleme und ging bald auf die Flirtversuche der Italienerin ein. „Lass uns tanzen!“ Noch bevor Kai etwas erwidern konnte, hatte sie ihn auf die Tanzfläche gezogen, legte die Arme um ihn und presste ihre Körper aneinander. Kai wehrte sich nicht, er ließ sie einfach machen. Bei einem langsamen Lied geschah es dann… sie küssten sich. Der Russe ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten, spielte mit der ihren und fühlte die weichen Lippen auf den seinen. Gleichzeitig fanden auch seine Hände eine Beschäftigung; die eingegipste ruhte auf ihrem Rücken und die andere streichelte immer wieder über Brüste und Bauch. Lokis Hände hatten schon viel früher einen Weg unter das Hemd des Russen gefunden und berührten dort immer wieder die weiche Haut. Als das Lied zu Ende war verließen sie die Tanzfläche und setzten sich wieder an die Bar. Die Italienerin deutete mit einer Hand auf den blauen Gips der Kais linken Unterarm umschloss und sah ihn fragend an. „Was ist dir da passiert?“ „Jemand hadd misch geschubbsd…“, antwortete er ein wenig lallend. Loki lächelte ihn wieder zuckersüß an, packte seine rechte Hand und zog ihn mit sich an der Bar vorbei, in einen längeren Gang. „Wo geh’n wir hin?“, fragte der Russe und blickte sich stolpernd um. „Gefalle ich dir?“, fragte die weißhaarige säuselnd. „Sch find disch schon…hübsch….“, meinte er überzeugt und blickte sie aus etwas glasigen Augen an. „Sehr gut…“ Ohne auf seine weitern Fragen zu achten begab sie sich mit ihm in ein Zimmer in dem sich ein Bett befand. Als sie sich mit ihm auf diesem niederließ waren seine Sinne plötzlich wieder sehr geschärft und sie begannen sich wieder zu küssen. Loki knöpfte Kais Hemd auf und begann über seine Brust zu lecken. Eine heiße, feuchte Spur zeichnete sich auf seiner Haut ab und Kai fühlte sich in diesem Moment gut. Eine Weile ließ er sie gewähren, doch dann machte er sich wieder daran den aktiven Part zu übernehmen. Er drückte sie in die Kissen, setzte sich auf sie und sah sie gierig an. Mit einer schnellen Bewegung öffnete er ihr Bikinioberteil und warf es zur Seite und während er mittels seiner Zunge und der rechten Hand ihre Brüste liebkoste, entledigte sie sich den Unmassen an Schmuck. Sie genoss Kais Berührungen, fand es jedoch ein bisschen Schade, dass er nur eine einsatzfähige Hand hatte. Sie zog ihn wieder in einen tiefen Kuss, und öffnete dabei den Knopf seiner Hose. Sie lösten sich kurz und entledigten sich beide ihrer restlichen Kleidung. Nackt wandten sie sich wieder einander zu, Kai küsste ihren Hals, streichelte über ihre Brüste und stützte sich mit seiner Gipshand auf dem Bett ab. Loki ließ ihre Hände über seinen Rücken wandern, sie war beeindruckt von dem wunderschönen Körper des Russen und konnte sich gar nicht daran satt sehen. Sie drehte Kai auf den Rücken, setzte sich auf ihn und nahm ihn somit in sich auf. Ein Stöhnen beider war zu hören, dann begann sie sich zu bewegen. Ihre Hände stützte sie vorerst auf seiner Brust ab, Kai legte beide Hände, so gut es ging, an ihre Hüften und bewegte ihren Körper zusätzlich auf dem seinen. Sie beugte sich nach einer Weile wieder zu ihm hinab und leckte ihm neckisch über die Lippen. Kais Gedanken setzten im nächsten Augenblick aus, seine Muskeln spannten sich an und er erreichte schlussendlich einen Höhepunkt, zum zweiten Mal an diesem Tag. Ray war aus dem Hotel gelaufen und an den Strand gegangen, er wollte einfach weg von seinen Freunden. Er verstand nicht, wieso Kai ihm das alles antat und wäre am liebsten vor Trauer und Schmerz gestorben. Er setzte sich auf eine der Hoteleigenen Sonnenliegen und starrte zum Mond hinauf, der schon vor einer Weile aufgegangen war. Plötzlich hörte er wie sich jemand neben ihn setzte und er drehte erschrocken den Kopf. Violette Augen strahlten ihn an und die schön geschwungenen Lippen formten sich zu einem Lächeln. „Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich mich zu dir gesetzt habe…“, fragte der Junge freundlich nach. „Nein, schon okay…“ „Ich bin Hishiro“, sprach der junge mit den strohblonden Haaren weiter. „Ray“, war die knappe Antwort des Chinesen. „Du siehst traurig aus…“, stellte Hishiro fest. Verwundert blickte der schwarzhaarige auf und verlor sich wieder in dem violett. Dann schüttelte er jedoch den Kopf und sah wieder zum Mond. „Mein Freund hat mich betrogen… und nicht einmal jetzt weiß ich wo er steckt…“, begann er plötzlich zu erzählen und wusste selbst nicht warum. Hishiro war sehr verständnisvoll und die beiden sprachen noch lange in dieser Nacht. Erst in den Morgenstunden ging der Chinese zurück ins Hotel. (8. Tag) Kai erwachte, da ihm das Sonnenlicht ins Gesicht schien. Er setzte sich auf, ließ sich aber gleich wieder in die Kissen zurücksinken, da er furchtbare Kopfschmerzen hatte. Mit einem Schlag wurde ihm bewusst, dass dieses Zimmer nicht seines war und dass es sich bei der Person neben ihm nicht um Ray handelte. Er ließ seinen Blick herumschweifen und merkte, dass das Mädchen neben ihm immer noch nackt war. Auch er trug keine Kleidung und er entdeckte, dass sie auf dem Boden verteilt lag. Langsam kehrten Bruchstücke des gestrigen Abends in sein Gedächtnis zurück und er erinnerte sich an den Kuss auf der Tanzfläche… es brauchte nicht viel um darauf zu schließen was er schon wieder gemacht hatte. Warum nur hatte er seine Triebe nicht unter Kontrolle? Es konnte doch nicht sein, dass er zweimal lieblosen, schnellen Sex einer Liebesnacht mit Ray vorzog. Warum nur hatte er das getan und vor allem, würde Ray ihm das jemals verzeihen? Er sammelte seine Kleidung auf, zog sich an und taumelte mehr als er ging nach Hause. Immer noch etwas unbeholfen stolperte er ins Hotelzimmer und stockte, als er Ray auf dem Bett sitzen sah; der Chinese schien auf ihn gewartet zu haben. „Wo warst du?“, fragte Ray kühl. „Ich… Ray, ich… ich hab Mist gebaut…“, begann Kai stammelnd und blieb vor dem schwarzhaarigen stehen. „Und weiter? Sag mir schon was du in den letzten vierundzwanzig Stunden gemacht hast…“ Die goldgelben Augen sahen ihn durchdringend an und waren gefüllt von purer Wut, dennoch sprach er sehr ruhig und ließ sich dieses Gefühl nicht anmerken. Kai seufzte tief und begann schließlich so kurz wie mögliche seine beiden Seitensprünge zusammenzufassen. Ray hatte während den Erzählungen des Russen nichts gesagt, aber dafür hatten sich Tränen in seinen Augen gesammelt, die ohne Pause über seine Wangen liefen und auf seine Hose tropften. Das mit Tala hatte er schon gewusst aber die Sache mit dieser Loki war vollkommen unerwartet gekommen. Ray konnte das Schluchzen nicht mehr zurückhalten, er ließ seinen Tränen freien Lauf. Kai schmerzte es den anderen so zu sehen aber egal was er nun tun würde, es würde nichts besser machen. Er hatte gleich zwei große Fehler begangen und seinem Freund damit das Herz gebrochen. Ray fühlte sich wie der letzte Idiot auf diesem Planeten. Er hatte Kai verziehen, dass dieser mit Tala rum gemacht hatte und zum Dank dafür ging er dann direkt zu diesem und schlief mit ihm. Das tat so weh, wieso nur hatte Kai das getan? Er hatte doch gesagt Tala wäre ihm nicht so wichtig wie er, Ray. Was der Chinese aber noch weniger verstand war, dass der Russe sich betrunken hatte und dann auch noch mit einer Frau in der Kiste gelandet war. Er hasste Kai dafür, er hasste ihn dafür, dass er ihm vertraut hatte, dafür dass er von ihm betrogen worden war und dafür, dass er ihn geliebt hatte und immer noch liebte. Seine Augen sprühten vor Hass, als er sich dem blau-grauhaarigen nach langen Minuten des Schweigens wieder ansah. „Hör mir jetzt genau zu. Unsere Beziehung ist hiermit offiziell beendet, ich will dich nicht mehr sehen, ich will nicht mehr mit dir sprechen und ich will dich auch nicht mehr hören. Ich ziehe in das Zimmer von Max, Tyson und Kenny und ich rate dir, geh mir bloß aus dem Weg. Nach dem Urlaub verlasse ich das Team und gehe zurück nach China. Und ich sage es noch einmal, wage es nicht mich noch einmal anzusprechen.“ Er stand ruckartig auf, schnappte seinen Koffer und begann seine ganzen Dinge hineinzupacken. Kai saß wie betäubt auf dem Bett und beobachtete den Chinesen dabei. Ohne dass er es realisierte, rollten ihm unzählige Tränen über die Wangen. Ray vergoss bei seiner Packaktion ebenfalls viele Tränen und musste sich immer wieder über die Augen wischen, da er sonst nicht mehr gesehen hätte wo er hinging. Nachdem all seine Sachen verstaut waren ging er zur Tür, öffnete sie und drehte sich noch einmal zu Kai. Wie auf Kommando sah dieser auf, ihre Blicke klebten für ein paar Sekunden aneinander. „Ich liebe dich Ray…“, sagte der Russe leise mit zittriger Stimme. „Ich liebe dich auch… aber trotzdem ist es aus, Kai…“ Die Tür fiel ins Schloss und Kai war alleine… und er fühlte sich einsamer als je zuvor. Tala war enttäuscht darüber gewesen das Kai einfach gegangen war ohne etwas zu sagen, aber dennoch fühlte er sich mehr als nur befriedigt. Er hatte seit langem wieder einmal mit dem Menschen den er liebte geschlafen und auch wenn es romantischer hätte sein können, so erfüllte es ihn mit Glück. Er hätte nicht erwartet, dass es so gut funktionieren würde und nun hoffte er, dass er den blau-grauhaarigen Russen endlich für sich alleine haben könnte. Am Strand trafen sich an diesem Vormittag zwei Gestalten, eine weibliche und eine männliche. Sie begrüßten sich und gingen anschließend ein wenig an der Küste entlang spazieren. Beide hatten am Tag zuvor eine neue Bekanntschaft gemacht und berichteten sich nun davon. Die männliche Person erzählte von einem Jungen der sehr unglücklich gewesen wäre, weil sein Freund ihn betrogen hatte. Auf Wunsch der weiblichen, beschrieb er eben jenen Freund und in diesem Augenblick blieb die Frau stehen. Erschrocken sah sie den jungen Mann an, hatte Schuldgefühle und wippte unruhig auf und ab. Sie fasste nach seiner Hand, drückte sie und blickte ihn teils flehend, teils entschlossen an. „Wir müssen den beiden helfen…“ Kapitel 12: Alkohol: mein bester Freund und mein größter Feind (ohne adult) --------------------------------------------------------------------------- Kapitel 9 - Alkohol: mein bester Freund und mein größter Feind Ray schüttelte ungläubig den Kopf, er konnte das nicht glauben, Max musste sich irren. Doch so Leid es dem blonden tat, er wusste was er gesehen und gehört hatte und auch Kais reuevoller Blick ließ den Amerikaner nicht zweifeln. Zur Überraschung der drei anderen sprang Ray plötzlich auf und verließ das Zimmer; keiner ging ihm nach denn sie dachten sich, dass er wohl lieber alleine wäre. Kai war ziellos durch die Straßen gelaufen und anschließend an ein Lokal am Strand gelangt. Dort herrschte reges Treiben und er stellte bald fest, dass etwas gefeiert wurde. Erst blieb er etwas entfernt stehen, doch dann kam eine junge Frau auf ihn zu. Sie hatte hüftlange weiße Haare, blass grüne Augen und hatte sehr gebräunte Haut. Sie trug im Übrigen auch sehr ausgefallenen Schmuck aus Gold und verschiedenen Edelsteinen und auch ihr Bikini war sehr exquisit. Sie blieb vor ihm stehen, musterte ihn mit ihrem Blick und streckte ihm schließlich die Hand entgegen. „Loki Minao“, stellte sie sich vor. „Kai Hiwatari“, antwortete er, während er ihre Hand schüttelte. „Quanto ani ai?“, fragte sie anschließend. (Wie alt bist du) „Entschuldige, ich kann kein Italienisch…“, meinte er verlegen. Die junge Frau lachte kurz vergnügt auf, sah ihm dann tief in die Augen und streichelte mit zwei Fingern über seine Wange. „Du bist kein Japaner…“, stellte sie fest und hatte dabei einen sehr niedlichen Dialekt. „Richtig…“, bestätigte Kai. Loki ließ ihre Finger weiter wandern, streichelte seinen Hals entlang und hatte schließlich die Kette in der Hand. Sie fuhr das Lederband nach, hob die Muschel an und betrachtete sie. „Russe?“ Ein Lächeln umspielte ihre Lippen, während Kai nur nickte. „Sag, wie alt bist du?“, fragte sie ihn weiter aus. „Siebzehn… und du?“ „Einundzwanzig…“, säuselte sie ihm ins Ohr. „Hast du Lust ein bisschen zu feiern?“ Kai stimmte zu und so nahm sie ihn mit auf die Party. Die beiden setzten sich an die Bar des Lokales und Loki spendierte dem Russen einen Drink nach dem anderen, sie selbst hielt sich ein wenig zurück. Kai versuchte mit dem Alkohol all seinen Frust und seine Sorgen wegzuspülen, er verdrängte all seine Probleme und ging bald auf die Flirtversuche der Italienerin ein. „Lass uns tanzen!“ Noch bevor Kai etwas erwidern konnte, hatte sie ihn auf die Tanzfläche gezogen, legte die Arme um ihn und presste ihre Körper aneinander. Kai wehrte sich nicht, er ließ sie einfach machen. Bei einem langsamen Lied geschah es dann… sie küssten sich. Der Russe ließ seine Zunge in ihren Mund gleiten, spielte mit der ihren und fühlte die weichen Lippen auf den seinen. Gleichzeitig fanden auch seine Hände eine Beschäftigung; die eingegipste ruhte auf ihrem Rücken und die andere streichelte immer wieder über Brüste und Bauch. Lokis Hände hatten schon viel früher einen Weg unter das Hemd des Russen gefunden und berührten dort immer wieder die weiche Haut. Als das Lied zu Ende war verließen sie die Tanzfläche und setzten sich wieder an die Bar. Die Italienerin deutete mit einer Hand auf den blauen Gips der Kais linken Unterarm umschloss und sah ihn fragend an. „Was ist dir da passiert?“ „Jemand hadd misch geschubbsd…“, antwortete er ein wenig lallend. Loki lächelte ihn wieder zuckersüß an, packte seine rechte Hand und zog ihn mit sich an der Bar vorbei, in einen längeren Gang. „Wo geh’n wir hin?“, fragte der Russe und blickte sich stolpernd um. „Gefalle ich dir?“, fragte die weißhaarige säuselnd. „Sch find disch schon…hübsch….“, meinte er überzeugt und blickte sie aus etwas glasigen Augen an. „Sehr gut…“ Ohne auf seine weitern Fragen zu achten begab sie sich mit ihm in ein Zimmer in dem sich ein Bett befand. Als sie sich mit ihm auf diesem niederließ waren seine Sinne plötzlich wieder sehr geschärft und sie begannen sich wieder zu küssen. Loki knöpfte Kais Hemd auf und begann über seine Brust zu lecken. Eine heiße, feuchte Spur zeichnete sich auf seiner Haut ab und Kai fühlte sich in diesem Moment gut. Eine Weile ließ er sie gewähren, doch dann machte er sich wieder daran den aktiven Part zu übernehmen. Er drückte sie in die Kissen, setzte sich auf sie und sah sie gierig an. Mit einer schnellen Bewegung öffnete er ihr Bikinioberteil und warf es zur Seite und während er mittels seiner Zunge und der rechten Hand ihre Brüste liebkoste, entledigte sie sich den Unmassen an Schmuck. Sie genoss Kais Berührungen, fand es jedoch ein bisschen Schade, dass er nur eine einsatzfähige Hand hatte. Sie zog ihn wieder in einen tiefen Kuss, und öffnete dabei den Knopf seiner Hose. Sie lösten sich kurz und entledigten sich beide ihrer restlichen Kleidung. Nackt wandten sie sich wieder einander zu, Kai küsste ihren Hals, streichelte über ihre Brüste und stützte sich mit seiner Gipshand auf dem Bett ab. Loki ließ ihre Hände über seinen Rücken wandern, sie war beeindruckt von dem wunderschönen Körper des Russen und konnte sich gar nicht daran satt sehen. . . . Kais Gedanken setzten im nächsten Augenblick aus, seine Muskeln spannten sich an und er erreichte schlussendlich einen Höhepunkt, zum zweiten Mal an diesem Tag. Ray war aus dem Hotel gelaufen und an den Strand gegangen, er wollte einfach weg von seinen Freunden. Er verstand nicht, wieso Kai ihm das alles antat und wäre am liebsten vor Trauer und Schmerz gestorben. Er setzte sich auf eine der Hoteleigenen Sonnenliegen und starrte zum Mond hinauf, der schon vor einer Weile aufgegangen war. Plötzlich hörte er wie sich jemand neben ihn setzte und er drehte erschrocken den Kopf. Violette Augen strahlten ihn an und die schön geschwungenen Lippen formten sich zu einem Lächeln. „Ich hoffe es stört dich nicht, dass ich mich zu dir gesetzt habe…“, fragte der Junge freundlich nach. „Nein, schon okay…“ „Ich bin Hishiro“, sprach der junge mit den strohblonden Haaren weiter. „Ray“, war die knappe Antwort des Chinesen. „Du siehst traurig aus…“, stellte Hishiro fest. Verwundert blickte der schwarzhaarige auf und verlor sich wieder in dem violett. Dann schüttelte er jedoch den Kopf und sah wieder zum Mond. „Mein Freund hat mich betrogen… und nicht einmal jetzt weiß ich wo er steckt…“, begann er plötzlich zu erzählen und wusste selbst nicht warum. Hishiro war sehr verständnisvoll und die beiden sprachen noch lange in dieser Nacht. Erst in den Morgenstunden ging der Chinese zurück ins Hotel. (8. Tag) Kai erwachte, da ihm das Sonnenlicht ins Gesicht schien. Er setzte sich auf, ließ sich aber gleich wieder in die Kissen zurücksinken, da er furchtbare Kopfschmerzen hatte. Mit einem Schlag wurde ihm bewusst, dass dieses Zimmer nicht seines war und dass es sich bei der Person neben ihm nicht um Ray handelte. Er ließ seinen Blick herumschweifen und merkte, dass das Mädchen neben ihm immer noch nackt war. Auch er trug keine Kleidung und er entdeckte, dass sie auf dem Boden verteilt lag. Langsam kehrten Bruchstücke des gestrigen Abends in sein Gedächtnis zurück und er erinnerte sich an den Kuss auf der Tanzfläche… es brauchte nicht viel um darauf zu schließen was er schon wieder gemacht hatte. Warum nur hatte er seine Triebe nicht unter Kontrolle? Es konnte doch nicht sein, dass er zweimal lieblosen, schnellen Sex einer Liebesnacht mit Ray vorzog. Warum nur hatte er das getan und vor allem, würde Ray ihm das jemals verzeihen? Er sammelte seine Kleidung auf, zog sich an und taumelte mehr als er ging nach Hause. Immer noch etwas unbeholfen stolperte er ins Hotelzimmer und stockte, als er Ray auf dem Bett sitzen sah; der Chinese schien auf ihn gewartet zu haben. „Wo warst du?“, fragte Ray kühl. „Ich… Ray, ich… ich hab Mist gebaut…“, begann Kai stammelnd und blieb vor dem schwarzhaarigen stehen. „Und weiter? Sag mir schon was du in den letzten vierundzwanzig Stunden gemacht hast…“ Die goldgelben Augen sahen ihn durchdringend an und waren gefüllt von purer Wut, dennoch sprach er sehr ruhig und ließ sich dieses Gefühl nicht anmerken. Kai seufzte tief und begann schließlich so kurz wie mögliche seine beiden Seitensprünge zusammenzufassen. Ray hatte während den Erzählungen des Russen nichts gesagt, aber dafür hatten sich Tränen in seinen Augen gesammelt, die ohne Pause über seine Wangen liefen und auf seine Hose tropften. Das mit Tala hatte er schon gewusst aber die Sache mit dieser Loki war vollkommen unerwartet gekommen. Ray konnte das Schluchzen nicht mehr zurückhalten, er ließ seinen Tränen freien Lauf. Kai schmerzte es den anderen so zu sehen aber egal was er nun tun würde, es würde nichts besser machen. Er hatte gleich zwei große Fehler begangen und seinem Freund damit das Herz gebrochen. Ray fühlte sich wie der letzte Idiot auf diesem Planeten. Er hatte Kai verziehen, dass dieser mit Tala rum gemacht hatte und zum Dank dafür ging er dann direkt zu diesem und schlief mit ihm. Das tat so weh, wieso nur hatte Kai das getan? Er hatte doch gesagt Tala wäre ihm nicht so wichtig wie er, Ray. Was der Chinese aber noch weniger verstand war, dass der Russe sich betrunken hatte und dann auch noch mit einer Frau in der Kiste gelandet war. Er hasste Kai dafür, er hasste ihn dafür, dass er ihm vertraut hatte, dafür dass er von ihm betrogen worden war und dafür, dass er ihn geliebt hatte und immer noch liebte. Seine Augen sprühten vor Hass, als er sich dem blau-grauhaarigen nach langen Minuten des Schweigens wieder ansah. „Hör mir jetzt genau zu. Unsere Beziehung ist hiermit offiziell beendet, ich will dich nicht mehr sehen, ich will nicht mehr mit dir sprechen und ich will dich auch nicht mehr hören. Ich ziehe in das Zimmer von Max, Tyson und Kenny und ich rate dir, geh mir bloß aus dem Weg. Nach dem Urlaub verlasse ich das Team und gehe zurück nach China. Und ich sage es noch einmal, wage es nicht mich noch einmal anzusprechen.“ Er stand ruckartig auf, schnappte seinen Koffer und begann seine ganzen Dinge hineinzupacken. Kai saß wie betäubt auf dem Bett und beobachtete den Chinesen dabei. Ohne dass er es realisierte, rollten ihm unzählige Tränen über die Wangen. Ray vergoss bei seiner Packaktion ebenfalls viele Tränen und musste sich immer wieder über die Augen wischen, da er sonst nicht mehr gesehen hätte wo er hinging. Nachdem all seine Sachen verstaut waren ging er zur Tür, öffnete sie und drehte sich noch einmal zu Kai. Wie auf Kommando sah dieser auf, ihre Blicke klebten für ein paar Sekunden aneinander. „Ich liebe dich Ray…“, sagte der Russe leise mit zittriger Stimme. „Ich liebe dich auch… aber trotzdem ist es aus, Kai…“ Die Tür fiel ins Schloss und Kai war alleine… und er fühlte sich einsamer als je zuvor. Tala war enttäuscht darüber gewesen das Kai einfach gegangen war ohne etwas zu sagen, aber dennoch fühlte er sich mehr als nur befriedigt. Er hatte seit langem wieder einmal mit dem Menschen den er liebte geschlafen und auch wenn es romantischer hätte sein können, so erfüllte es ihn mit Glück. Er hätte nicht erwartet, dass es so gut funktionieren würde und nun hoffte er, dass er den blau-grauhaarigen Russen endlich für sich alleine haben könnte. Am Strand trafen sich an diesem Vormittag zwei Gestalten, eine weibliche und eine männliche. Sie begrüßten sich und gingen anschließend ein wenig an der Küste entlang spazieren. Beide hatten am Tag zuvor eine neue Bekanntschaft gemacht und berichteten sich nun davon. Die männliche Person erzählte von einem Jungen der sehr unglücklich gewesen wäre, weil sein Freund ihn betrogen hatte. Auf Wunsch der weiblichen, beschrieb er eben jenen Freund und in diesem Augenblick blieb die Frau stehen. Erschrocken sah sie den jungen Mann an, hatte Schuldgefühle und wippte unruhig auf und ab. Sie fasste nach seiner Hand, drückte sie und blickte ihn teils flehend, teils entschlossen an. „Wir müssen den beiden helfen…“ Kapitel 13: Wenn man alleine ist, ist niemand da; doch einsam kann man auch unter Freunden sein ----------------------------------------------------------------------------------------------- (9.Tag) Durch lautes Rumoren im Zimmer wachte Ray auf, fuhr sich mit dem Handrücken über die geschwollenen Augen und richtete sich in seinem Bodenlager auf. Max wuselte durch den Raum und räumte auf, Kenny und Tyson waren nicht zu sehen. Als der Blonde merkte, dass sein Freund wach war setzte er sich neben diesem auf den Boden und sah ihn lieb an. „Wie geht es dir?“, fragte er mit einem musternden Blick. „Weiß nicht…“, antwortete Ray wahrheitsgemäß. Er fühlte sich absolut leer, war nicht traurig oder glücklich, sondern einfach gar nichts. Max seufzte nickend und sah zur Uhr. „Es gibt gleich Frühstück… gehst du runter?“ Ray schüttelte den Kopf. Er wollte nichts essen und noch weniger wollte er Kai über den Weg laufen. Verständnisvoll sah der blonde ihn noch einmal an bevor er das Zimmer verließ und sich in Richtung Speisesaal davon machte. Am Fuß der Treppe traf er auf Kai der unentschlossen da stand und nicht wirklich besser aussah als Ray, auch er schien unter der Trennung sehr zu leiden. Max wollte dem Russen keine Vorwürfe machen, viel mehr wollte er verstehen warum dieser sich so gehen hatte lassen. Also verschob er das Essen auf später, schnappte sich Kai und verschwand mit diesem nach draußen. Schweigend ließ der blau-grauhaarige sich mitziehen, hatte ja doch alles keinen Sinn. Er trottete hinter Max her und fragte sich, was dieser wohl vorhatte. „Ray hat uns alles erzählt…“, begann der blonde. Man sah ihm an das er selbst nicht so recht wusste, was er nun tun sollte. Kai blickte stur auf den Boden und hätte am liebsten losgeheult, denn es schmerzte sehr, an die eigene Dummheit erinnert zu werden. „Glaub nicht, dass ich dich jetzt hasse oder so… dass Ray das tut ist für dich denke ich Strafe genug… aber mich würde doch sehr interessieren warum du das überhaupt gemacht hast. Warum bist du gestern zu Tala ins Hotel gegangen?“ Kais Gedanken gingen wild durcheinander und es war ihm kaum möglich Ordnung in dieses Chaos zu bringen. „Ich wollte doch einfach nur alles mir ihm klären…“, antwortete er schließlich mit brüchiger Stimme. So sehr er es auch wollte, er bekam seinen üblichen Tonfall einfach nicht hin. Max schüttelte den Kopf und dachte weiter nach. „Ray hat gesagt du warst Mal mit Tala zusammen…?“, fragte er nach einer kleinen Pause weiter. Sie hatten inzwischen den Strand erreicht und setzten sich dort in zwei Liegestühle. Als Max keine Antwort bekam sah er zu dem Russen hinüber und stellte fest, dass dieser verzweifelt versuchte gegen die Tränen anzukämpfen. Was nun? Entschlossen stand er auf, kniete sich vor Kai in den Sand und blickte ihn von unten heran lieb an. Der Russe wischte sich schnell die Nässe aus den Augen und sah verwundert zurück. „Hör zu Kai… du hast dir eine Menge geleistet in den paar Tagen wo ihr zusammen ward, aber du solltest jetzt nicht aufgeben…“, begann der blonde mit sanfter Stimme. „Aber…er hat gesagt er will mich nicht mehr sehen…“, flüsterte der blau-grauhaarige leise zurück. „Weiß ich doch und ich denke, du solltest ihm die nächste Zeit auch aus dem Weg gehen. Er wird wiederkommen um zu reden, das weißt du genauso gut wie ich… es liegt einfach in seiner Natur. Und dann solltest du keinen Fehler mehr machen…“ Kai hatte gut zugehört und ein kleiner Funken Hoffnung begann in ihm zu keimen. Vielleicht war noch nicht alles verloren… Zeit heilt doch bekanntlich alle Wunden. Hoffentlich auch diese. „Und jetzt komm, lass uns Frühstücken, ja?“ Der Russe nickte und ließ sich von dem Blonden zurück ins Hotel und dort direkt in den Speisesaal führen. Zu Kais Überraschung waren auch Tyson und Kenny nicht wütend auf ihn, obwohl er Ray so wehgetan hatte. Die Jungen waren anscheinend doch bessere Freunde als er gedacht hätte. Sie versuchten sogar noch ihn aufzumuntern und ihm Mut zu machen. Es würde schon wieder alles gut werden, meinten sie. Wie dumm dieser Satz doch immer in seinen Ohren geklungen hatte, doch im Augenblick klammerte er sich an diese wenigen Worte wie an einen rettenden Strohalm in den Fluten der Verzweiflung. Ray lag immer noch im Bett, hatte von all dem nichts mitbekommen. Seine Gedanken wollten nicht aufhören sich um Kai zu drehen also beschloss er sich einfach ablenken zu gehen. Er zog sich an, wusch sich und ging anschließend an den Strand hinunter. Er hatte im vorbeigehen einen traurigen Blick zu Kai geworfen, der mit den anderen Bladern am Frühstückstisch saß. Er würde jedoch nicht klein beigeben, es war besser wenn sie getrennt waren. Irgendwann wäre er sich selbst dafür dankbar diese Beziehung beendet zu haben… ja… irgendwann. Als er sich eben in einen der Liegestühle gesetzt hatte hörte er seinen Namen und sah sich um. Zwei violette Augen zogen seine Aufmerksamkeit auf sich und dann war Hishiro auch schon bei ihm angekommen. An der Hand hielt er ein Mädchen. „Hallo Ray“, begrüßte der blonde ihn und nahm im Sand platz. Das Mädchen tat es ihm gleich, sah Ray jedoch nicht an. „Hallo…“, kam es leise von dem Chinesen. „Wie geht es dir heute?“, fragte Hishiro weiter. „Nicht so gut…“, murmelte Ray. Das Mädchen blickte auf, sah entschlossen in die bernsteinfarbenen Augen und musste schlucken. „Es tut mir Leid…“, sagte sie tonlos und wandte den Blick sofort wieder ab. „Was meinst du?“, wurde verwirrt nachgefragt. „Ich bin Loki…das Mädchen…“, sie brach ab und sah Ray wieder an. In dessen Augen waren sehr viele Gefühle zu finden, unter anderem Entsetzen. „…mit dem Kai geschlafen hat…“, hauchte der schwarzhaarige und Loki nickte. Ray musterte sie genau und fand den Gedanken, dass Kai mit ihr im Bett gewesen war einfach nur ekelhaft. „Du fragst dich bestimmt warum sie hier ist…“, meinte nun Hishiro wieder. Ray nickte. „Sie ist meine Schwester… ich habe ihr von dir erzählt und sie mir von Kai…“ Der Chinese verstand immer noch nicht so ganz was das Mädchen eigentlich von ihm wollte. „Ich will es wieder gutmachen… weißt du, wenn ich jetzt darüber nachdenke muss ich sagen, dass dein Freund-“ „Ex-Freund“, warf Ray ein. Kurz sah Loki ihn perplex an, doch dann sprach sie weiter. „Dass dein Ex-Freund nur so viel getrunken hat weil er… na ja, weil er seinen Kummer wegspülen wollte.“ „Er war betrunken?“, fragte Ray leicht interessiert nach. „Ja.“ „Das entschuldigt natürlich nicht was passiert ist“, sagte Hishiro sofort, als er Rays etwas empörten Blick auffing. „Allerdings“, pflichtete Loki bei. „Du solltest aber auch wissen dass es größtenteils meine Schuld war… ich war auch nicht mehr so nüchtern und habe deswegen einfach gemacht wozu ich Lust hatte… und ich hab ihn betrunken gemacht…“ „Was soll ich nur tun…“, seufzte Ray schließlich. Das alles verwirrte ihn doch sehr. Das Mädchen mit dem Kai ihn betrogen hatte saß nun vor ihm und versuchte die ganze Schuld für den Seitensprung auf sich zu nehmen und irgendwie, so abwegig es auch war, erleichterte ihn diese Tatsache doch ein wenig. Der Russe hatte das allseits bekannte „Frustsaufen“ durchgezogen und Loki hatte dies gefördert. Kai war dumm, sehr dumm sogar, aber er liebte den Chinesen. Wieso musste das alles nur so verwirrend sein…? „Kommst du mit schwimmen?“, fragte Tyson seinen Freund, doch dieser schüttelte den Kopf. „Ich hab heute schon etwas anderes vor…“, meinte er schlicht. „Was denn?“, wollte Kenny nun wissen. „Na ja, ich habe mit Kai ausgemacht ihm heute Gesellschaft zu leisten… irgendwie tut er mir ja Leid, auch wenn er an dem ganzen selber Schuld ist…“ Kurz schwiegen die drei Freunde sich an. Dann packte Tyson seine Badesachen, schnappte sich Kenny und verließ mit einem „Na gut, wir sehen uns dann später“ das Hotelzimmer. Max seufzte. Was konnte er bloß tun um seinen beiden Freunden zu helfen? In der Eingangshalle traf er einen betrübten Kai und zusammen machten sie sich auf den Weg zur Strandpromenade. Ray, Loki und Hishiro waren inzwischen spazieren gegangen. Sie redeten über vieles, doch über Kai verloren sie kein Wort mehr. Loki und ihr Bruder wollten Ray erst einmal ein bisschen Ruhe lassen und außerdem brauchten sie für die Umsetzung ihres Planes jede Menge Hilfe. Nur wo sollten sie die herbekommen? „Ray!“, rief plötzlich eine Mädchenstimme quer über den Strand. Verwundert drehten die drei sich zur Seite und sahen aus dem Wasser eine vergnügte Mädchenhorde auf sich zulaufen. „Ina...?“, stellte der Chinese verwundert fest. „Schön dich wieder zu sehen“, meinte sie mit einem Lächeln auf den Lippen das bei Rays traurigem Blick jedoch sofort verschwand. Yoko und Naoko waren auch bei der kleinen Gruppe angelangt, doch noch bevor jemand etwas sagen konnte hatte Ray nach Inas Hand gefasst und war mit ihr weitergegangen. „Was ist denn los?“, fragte das Mädchen nach ein paar Minuten unsicher. Ray sah auf, blickte sich um und sofort sammelten sich Tränen in seinen Augen. Sie waren an der Stelle angelangt wo Kai ihm seine Liebe gestanden hatte und wo sie sich wieder versöhnt hatten. Ina zögerte kurz, doch dann nahm sie den Chinesen in den Arm und tröstete ihn. Nachdem sie sich in den Sand gesetzt hatten begann Ray ihr die ganze Geschichte zu erzählen; das Mädchen hörte angespannt und gleichzeitig ein bisschen traurig zu. Als er seine Erzählungen beendet hatte sah er stumm aufs Meer hinaus, beobachtete die schwimmenden Menschen, die Vögel am Himmel und die Schiffe die weit entfernt über das Wasser schipperten. Er seufzt wieder einmal und vergrub seine Hände im Sand. Plötzlich nahm er war wie das schwarzhaarige Mädchen aufstand und ihm die Hand reichte. „Lass uns zu den anderen zurückgehen, ja?“, meinte sie mit einem etwas aufgesetztem Lächeln auf den Lippen. Ray nickte und ließ sich hoch helfen. Schweigend traten sie den Rückweg an. Loki, Hishiro, Naoko und Yoko saßen auf ein paar Handtüchern und unterhielten sich. Hishiro hatte gemeinsam mit seiner Schwester von Kai, Ray und ihrem Plan erzählt. Die beiden Mädchen waren natürlich sofort Feuer und Flamme gewesen, sie liebten Kupplungsgeschichten. Als Ina zurückkam setzte sie sich zu den vier anderen und stellte sich Loki und Hishiro erst einmal vor. „Wo ist denn Ray…?“, fragte das weißhaarige Mädchen ein wenig verwundert. „Ich hab ihm geraten nach Hause zu gehen… er war total verheult nachdem er mir alles erzählt hatte…“, meinte sie ein wenig bedrückt, „Wir müssen ihm unbedingt helfen…“ Zwei verdutzte Augenpaare waren auf sie gerichtet. „Ich dachte du willst ihn für dich haben?“, meinte Naoko fragend und verstand ihre Reaktion nicht. Ina hingegen lächelte schief und sah ihre beiden Freundinnen an. „Ich will das Ray glücklich ist und das ist er nur mit Kai… versteht ihr?“ Max und Kai hatten sich, nachdem sie eine Weile herumgelaufen waren, in ein kleines Café gesetzt um ein Eis zu essen. Nun saßen sie da und genossen den Schatten, der von ein paar großen Sonnenschirmen erzeugt wurde. Kai rührte mit seinem Löffel in dem leeren Eisbecher herum und das Glas gab bei jedem Zusammenstoß mit dem Metall ein klirrendes Geräusch von sich. „Meinst du er wird mir jemals verzeihen?“, fragte Kai plötzlich. Max dachte in paar Minuten nach, dann nahm er Kai den Löffel aus der Hand und legte diesen auf den Tisch, da ihm das Geklapper ziemlich auf die Nerven ging. „Ich glaube schon, dass er dir verzeihen wird, aber er wird es nie ganz vergessen können…“ Ray war in das Zimmer gegangen, dass er sich zuvor noch mit Kai geteilt hatte, da er ein paar Sachen vergessen hatte. In Gedanken versunken hatte er sich auf den Balkon gesetzt und ließ sich von der Sonne bescheinen, während er über die Geschehnisse der letzten Tage nachdachte. Es erschien ihm alles so unwirklich, total surreal… so viel Pech konnte ein Mensch alleine doch gar nicht haben. Wenn bei ihm in Sachen Liebe so viel schief ging, sollte er es vielleicht Mal mit Glücksspiel versuchen… Ein trauriges Grinsen schlich sich auf seine Lippen, erstarb jedoch sofort wieder. Jedes noch so kleine Gefühl von Freude wurde von Ray sofort im Keim erstickt, so wie jegliche Gefühle gegenüber Kai, die sich ebenfalls wieder in ihm ausbreiten wollten. Er seufzte, stand auf und ging zur Tür. Eben als er die Klinke fassen wollte, ging dir Tür auf und ein verdutzter sowie geschockter Kai starrte ihn an. Ray erwiderte diesen Blick, umklammerte die paar Dinge in seinen Armen nur noch fester und war nicht fähig sich zu bewegen. Stumm standen sie da, starrten sich an… in den Augen des anderen konnten sie Schmerz sehen, Trauer und ein gewisses Maß an verlangen. Es wäre so einfach… aber anstatt irgendetwas zu sagen drängte Ray sich an Kai vorbei und verschwand so schnell wie möglich um die nächste Ecke. Dort jedoch lehnte er sich gegen die Wand und wie auf Kommando stiegen ihm Tränen in die Augen, benetzten seine Wangen. Lange brauchte er um sich zu beruhigen, die Blicke der anderen Hotelgäste ignorierte er einfach. Als er sich wieder gefasst hatte trottete er zu dem Zimmer, das er sich nun mit Max, Kenny und Tyson teilte. Er war froh, dass niemand hier war. Als es dämmerte sammelte sich eine Gruppe von Jugendlichen am Strand. Es wurde heiß diskutiert was man nicht tun könnte, und immer wieder fiel ein Name. „Tala“. Ja, er war der Ursprung allen Übels. Wieder wurde überlegt was man tun könnte und ein Entschluss wurde gefasst. Sie alle würden am nächsten Tag zu dem Russen fahren, mit ihm reden. Sie würden seine Hilfe brauchen können. Dann löste sich die Gruppe wieder auf, jeder ging seines Weges: Loki und Hishiro zur Bushaltestelle; Max, Tyson und Kenny ins Hotel; Ina, Naoko und Yoko zum Campingplatz. Am nächsten Morgen war es so weit, dann würde die Mission „Liebe“ starten… Kapitel 14: Mission „Liebe“ --------------------------- (10.Tag) Als Kai am nächsten Morgen aufwachte fühlte er sich total elend und sehr einsam. Das große Bett schien so eine unendliche Leere auszustrahlen, dass es ihm kalt über den Rücken lief. Wieso nur hatte er soviel Mist gebaut… er verfluchte sich innerlich, auf Russisch versteht sich, und stand schließlich auf. Im Badezimmer starrte er eine Weile in den Spiegel. Er sah einfach schrecklich aus, war nur noch ein Schatten seiner selbst. Was sollte er bloß tun? Er war einfach total verzweifelt… Zur selben Zeit im anderen Zimmer packten Max, Tyson und Kenny ein paar Sachen in den Rucksack des blonden und verließen den Raum. Ray schlief noch tief und fest; sie hatten ihm einen Zettel dagelassen. Vor dem Hotel wurden die drei Jungen schon von den fünf anderen Verschwören erwartet und gemeinsam spazierten sie zur Bushaltestelle. Tyson und Max hielten Händchen und sprachen nicht viel, sie genossen lediglich diese einfache Berührung. Hishiro unterhielt sich währenddessen mit seiner Schwester und die drei Mädchen steckten mit Kenny zusammen. Tala wurde durch ein lautes Klopfen an seiner Zimmertür geweckt. Müde wankte er zu jener, öffnete sie und war plötzlich hellwach. Was zum Teufel machten so viele Leute so früh am Morgen vor seiner Tür? „Guten Morgen, wir stören doch nicht, oder? Nein? Gut“, sagte Max und drängte sich an dem Russen vorbei ins Zimmer. Die anderen taten es ihm gleich und hinter ihnen ließ Tala die Tür wieder ins Schloss fallen. Er ging ihnen sehr verdutzt nach, zog sich erstmal ein Shirt an und setzte sich dann auf sein Bett. „Was macht ihr hier?“, fragte er schließlich. „Wir müssen mit dir reden“, begann nun Tyson. „Und worüber?“ „Über Kai.“ Talas Augen wanderten zu Ina, welche letzteres gesagt hatte. Fragend sah er sie an. „Was gibt es da zu bereden?“ „Ray hat sich von ihm getrennt…“, erklärte Max. Stimmt ja, der Chinese war gar nicht hier. Das war Tala zuvor gar nicht aufgefallen. Sie hatten sich also getrennt… ein Grinsen schlich sich auf seine Lippen. „Und weiter?“, wollte er wissen. Ina stand auf, überlegte kurz und schickte die anderen hinaus. Es war nicht geplant gewesen dass sie alleine mit ihm sprach, aber warum denn nicht. Die Sippschaft lehnte sich im Gang gegen die Wände und wurde von vorbeigehenden immer wieder interessiert beäugt. Ina setzte sich neben Tala aufs Bett und sah auf ihre Knie. „Du freust dich jetzt bestimmt, dass sie sich getrennt haben, oder?“, fragte sie nach einer Weile. „Ja…“, antwortete er wahrheitsgemäß. „Ich habe auch gedacht ich würde mich freuen, wenn die beiden nicht mehr zusammen wären…“, meinte sie dann. „Wegen Ray?“, wollte der Russe wissen. Ina nickte. „Liebst du Kai?“, fragte sie nun direkt. „Ja…“ „Also willst du, dass er glücklich ist, oder?“, wollte sie weiter wissen. „Klar…“ Eine Pause entstand in der beide kurz ihren Gedanken nachhingen. „Was ist, wenn Kai das nur sein kann, wenn er mit Ray zusammen ist? Willst du dann immer noch dass die beiden getrennt sind…?“ Ohne auf eine Antwort zu warten stand sie auf und ging aus dem Raum, überließ Tala nun sich selbst. Sie setzte sich neben der Tür auf den Boden, die anderen sahen sie erwartungsvoll an doch Ina schwieg. Also warteten die anderen ebenfalls weiter, worauf, dass wussten sie nicht. Der rothaarige Russe saß verwirrt da… so hatte er die Sache noch nie gesehen. Er war immer davon ausgegangen, dass Kai mit ihm zusammen glücklich sein würde. Aber wenn er ehrlich war… sehr glücklich hatte der andere in letzter Zeit nicht gewirkt, wenn er mit ihm zusammen gewesen war. Er seufzte. Eine Entscheidung musste her, und das schnell. Doch was tun? Schließlich war der Entschluss gefasst. Die Tür ging auf und Tala trat auf den Gang, drehte sich perplex einmal um die eigene Achse und ließ seinen Blick dann auf Ina ruhen. Diese sah in seinen Augen dass er es verstanden hatte und so erhob sie sich. „Also, der Plan sieht wie folgt aus…“ Ray wachte auf und das erste was er sah, war ein Zettel neben seinem Kopfpolster. Er nahm ihn, las die wenigen Worte darauf und seufzte. Was sollte er bloß den ganzen Tag alleine machen? Kai… was würde der wohl heute machen? Nein, er wollte nicht mehr an den Russen denken. Aber dazu war es sowieso zu spät, denn schon kreisten seine Gedanken um nichts anderes mehr. Tränen sammelten sich in seinen Augen, wieder schmerzte es ihn an den anderen zu denken… es tat einfach nur höllisch weh von ihm getrennt zu sein. Er vermisste Kai, sehr sogar… Der Russe stand vor einer Tür… einer Zimmertür des Hotels. Er wusste, dass sie das einzige war das ihn im Moment von Ray trennte. Vielleicht sollte er einfach zu ihm gehen und mit ihm reden… er hob die Hand um zu klopfen, ließ sie dann aber wieder sinken. Ihm fehlte ganz ehrlich der Mut dazu. Ein Seufzen. Nach ein paar Minuten wandte er sich schließlich ab, er hatte die Tür lange genug unentschlossen angestarrt. Traurig ging er in sein eigenes Zimmer zurück das wieder sehr leer wirkte. Er ging auf den Balkon, sah über die Dächer des Ortes und wurde mit jeder Sekunde trauriger. Ray… er war sehr gerne hier gesessen und hatte einfach nur in die Ferne gesehen… „Okay, also wir reden mit Kai und ihr mit Ray. Um zwei Uhr bringen wir sie dann hier her. Noch Fragen?“ Max sah in die Runde, alle schüttelten den Kopf. „Nun dann lasst die Mission mal beginnen…“, meinte Tyson grinsend. Im Hotel spalteten sie sich in zwei Gruppen auf. Max, Tala, Tyson, Naoko und Loki standen wenig später vor Kais Zimmertür und klopften. Erst hörten sie ein Grummeln, dann Schritte und schließlich würde die Tür langsam geöffnet. Verwundert blickte Kai seine Besucher an, als seine Augen jedoch auf die blauen Talas und kurz darauf auf die blassgrünen Lokis trafen wollte er die Tür wieder zuschlagen, woran ihn Max jedoch hinderte. „Wir wollen mit dir reden Kai…“, meinte er auch gleich. Der blau-grauhaarige Russe nickte, machte einen Schritt zur Seite und ließ sie eintreten. Sie setzten sich allesamt auf das große Bett, Kai am Kopfende. Er sah die anderen nicht an, stattdessen fummelte er interessiert an seinem Hemdsaum herum. „Also… wir alle wollen, dass du wieder mit Ray zusammenkommst…“, meinte Tyson frohen Mutes. Erst reagierte Kai überhaupt nicht, doch dann blickte er langsam auf, sah von einem zum anderen und wandte sich dann wieder seinem Hemd zu. „Warum?“, fragte er leise. „Weil wir euch alle gern haben und wir wollen, dass ihr glücklich seid…“, wurde geantwortet. Kais Kopf schnellte hoch, er fixierte die Person die gesprochen hatte mit den Augen. Hatte Tala das eben ehrlich so gemeint? Schien so, denn seine Augen wirkten zwar etwas traurig, aber es ließ nichts darauf schließen, dass er gelogen hätte. Kai seufzte. Wie stellten die sich dass denn vor? Er hatte sich doch alles verdorben. Währenddessen lief es im Zimmer der übrigen Bladebreakers ganz anders ab. Ray hatte Ina, Kenny, Hishiro und Yoko verwundert ins Zimmer gelassen doch nun bereute er es sehr. Sie hatten nicht lange um den heißen Brei geredet und sofort davon angefangen über Kai zu sprechen, wo er diesen doch aus seinen Gedanken verbannen wollte. Er hatte sie angeblafft zu gehen, doch da es auch Kennys Zimmer war und dieser die anderen zum bleiben anhielt konnte Ray nicht viel machen. Da er nicht gewusst hätte was er draußen machen sollte blieb er also auch im Zimmer, hatte sich jedoch schmollend in eine Ecke gesetzt. Ina ging zu ihm, lehnte sich an die Wand und sah zu ihm hinab. „Was?“, fuhr Ray sie an. „Das bringt doch alles nichts, oder?“, meinte sie in sanftem Ton. „Was meinst du?“, fragte der Chinese schon etwas ruhiger. „Du liebst ihn doch… oder?“ „Natürlich liebe ich ihn!“, antwortete er nun schon wieder etwas gereizt. „Aber du willst ihn nicht mehr…?“ Nun schwieg Ray und stand auf. Er fuhr sich aufgebracht durch die Haare und stampfte mit dem Fuß wütend auf den Boden. Die anderen beobachteten ihn bei seiner Aktion und plötzlich fasste er nach dem nächsten Objekt in seiner Nähe, einem Buch von Kenny, und warf dieses mit voller Wucht gegen den Schrank. Es Polterte laut, Ina war zusammengezuckt und Ray stand nun keuchend da. Das ganze regte ihn ja so was von auf. Er wandte sich wieder dem schwarzhaarigen Mädchen zu. „Natürlich will ich ihn! Ich wünsche mir nichts mehr als wieder mit ihm zusammen sein zu können aber es geht nicht! Ich kann ihm nicht verzeihen! Oder vielleicht will ich ihm auch einfach nicht verzeihen! Aber was wisst ihr denn schon!“, schrie er das Mädchen an und ließ sich anschließend wieder auf den Boden sinken. Ina schluckte, so eine heftige Reaktion hatte sie wirklich nicht erwartet. Hilfe suchend sah sie die übrigen an, doch diese schienen auch nicht was sie noch tun könnten. Ray blockte einfach total ab, es schien unmöglich das etwas ausrichten zu können. „Willst du ihm nicht doch noch eine Chance geben…?“, fragte plötzlich Naoko. Sie hatte bis jetzt nicht viel gesagt, war auch von allen die Jüngste und eigentlich passte es gar nicht so zu ihr etwas Produktives zu tun, nerven lag ihr viel besser. Eigentlich war sie nur so aus Spaß mitgekommen, hatte nicht so richtig vorgehabt etwas zu machen doch nun… nun schien es ihr der richtige Augenblick zu sein, erwachsen zu werden. Sie hatte sich vor Ray gesetzt und sah ihn mit ihren unschuldigen grünen Augen an. „Ich weiß nicht…“, antwortete er ruhig. „Also ich würde zumindest noch einmal mit ihm reden und ihm nicht vollkommen aus dem Weg gehen…“, setzte sie fort. „Naoko hat Recht, Ray… reden kann doch nicht schaden“, meldete sich Kenny zu Wort. Der Chinese gab sich geschlagen. Er würde mit Kai reden, ihm die Chance geben sich zu rechtfertigen. Ina sah zur Uhr: dreiviertel Zwei. Sie schlug vor, dass sie doch zum Strand gehen könnten. Ray stimmte zu. Kai saß ziemlich fertig im Zimmer, hatte den anderen einfach zugehört. Sie hatten ihm gesagt, dass er die Karten offen auf den Tisch legen müsste wenn er Ray zurückhaben wollte. Alles musste er daran setzen dass dieser ihm verzieh… Er war mit seinen Gedanken ganz wo anders und so fiel es seinen Freunden nicht schwer ihn zu überreden raus zu gehen… ein bisschen frische Luft zu schnappen. Tala und Loki hakten sich beide bei Kai ein, bei den anderen ging Max in der Mitte. So marschierten sie hinunter zum Strand und kamen dort pünktlich um zwei Uhr an. Von weitem schon sahen sie Naoko, Ina, Kenny und Hishiro zusammenstehen und die sechse gesellten sich auch gleich zu diesen. „Ist er da?“, fragte Max. „Ja, er sitzt dort hinten auf den Steinen… wollte ein bisschen alleine sein“, meinte Hishiro und deutete zu einem der Wellenbrecher. „Na dann mal los Kai“, sagte Ina aufmunternd. „Ja, und versau es nicht wieder“, setzte Tyson hinzu, wofür er sich einen Rippenstoß von Max einfing. „Was denn?“, maulte er leise und schmollte. Kai hingegen stand regungslos da und starrte auf die Gestalt die auf den Felsen saß. Immer wieder brachen sich große Wellen an den Steinen und besprühten den Jungen mit mehr oder minder feinen Wassertropfen. Plötzlich wurde der Russe gestoßen und stolperte beinahe. Erschrocken drehte er sich um, wurde aber sofort wieder herumgedreht und in Richtung des Chinesen gedrängt. Nun gut, er würde um ein Gespräch so oder so nicht herumkommen. Sehr nervös und leicht zitternd kletterte er auf die Felsen des Wellenbrechers, näherte sich Ray immer mehr. Mit jedem Schritt verließ ihn ein Teil seines Mutes und er fühlte sich ziemlich hilflos als er etwa einen Meter hinter dem Jungen stehen blieb. Dieser schien ihn noch nicht bemerkt zu haben, denn sein Blick verharrte weiterhin am Horizont. Jetzt oder nie, dachte Kai und setzte sich neben seinen Freund. Nachdenklich saß Ray da, spürte immer wieder wie Wassertropfen sich auf seiner Haut verteilten, doch es war ihm egal. Er spürte dass jemand auf ihn zukam, hinter ihm stehen blieb und sich schließlich zu ihm setzte. Langsam drehte er den Kopf zur Seite und sah Kai, blickte direkt in dessen rote Augen. „Hey…“, meinte dieser ziemlich unintelligent und richtete den Blick aufs Meer. „Hi…“, antwortete Ray knapp. Er musterte den anderen kurz bevor auch er wieder auf das blaugrüne Wasser blickte. „Wie geht’s dir?“, fragte Kai weiter. „Ach na ja… und dir?“ „Ging mir schon besser…“ Dann schwiegen sie sich einige Minuten an, dachten nach. Die Situation war angenehm und beunruhigend zugleich, oder kurz gesagt einfach seltsam. „Du Kai…?“ „Ja?“ „Liebst du mich?“ „Ja…“ „Hn…“ Die Stille trat erneut ein. Das Gespräch wollte einfach nicht auf den Punkt kommen. Synchron seufzten sie. Das konnte ja heiter werden… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)