Kein zurück von abgemeldet (one shot nami und zorro... neuer one shot in planung^^) ================================================================================ Kapitel 7: Im Park ------------------ ~hihi da bin ich mal wieder=)! Hab gedacht ich schreib mal wieder nen one shot!^^’ Also und los geht’s!!~ Im Park „Wieso fallen wir, Junge?“, fragt jemand. Ich habe ihr gerade meine bedingungslose Liebe gestanden. Ihr, der einen, der offenkundigen Liebe meines Lebens. „Ich liebe dich...nicht wie einen Freund, obwohl ich denke, dass wir gute Freunde sind, und es ist auch nicht diese Art naiver Teddybär Liebe zu der kleine Kinder oftmals neigen, auch wenn du genau das wahrscheinlich denken wirst. Ich liebe dich. Aufrichtig und ganz einfach.“, brach es in einem Anfall kreativer Spontaneität aus mir heraus. Sie saß einfach nur da, neben mir auf der Parkbank, scheinbar paralysiert, hoffentlich verzaubert, für den Moment unfähig etwas zu sagen, die Wangen mehr und mehr in ein dunkles Purpur getaucht. Unendliche Hoffnung gepaart mit namenloser Angst elektrisierte in jenen Momenten meinen Körper, dominiert nur noch von der unbeschreiblichen Erleichterung mein - irgendwie doch recht unkonventionelles - Liebesgeständnis endlich über die Lippen gebracht zu haben. Stille. Schließlich setzte sie an, hielt dann aber doch noch einen kurzen Moment inne. Sie hatte allem Anschein nach eine Entscheidung getroffen. Es gab nun kein Zurück mehr. Ich hielt den Atem an. Ich konnte ihre feinen Gesichtszüge beobachten, die sich deutlich verfinsterten, kurz bevor sie mir in einigen, wenigen, abgehakten Sätzen zu verstehen gab, dass sie momentan nicht an einer festen Bindung interessiert sei. „I-Ich kann im Moment keine Beziehung haben, e-es tut mir L-Leid“, stammelte sie noch einmal, als sie ging, den geschotterten Weg entlang, und schließlich verschwand sie hinter den blühenden Rosensträuchern, ohne sich noch ein einziges mal umgesehen zu haben. Einsam saß ich auf meiner kleinen Parkbank. Ich fühlte mich zunächst nicht niedergeschlagen, komischerweise nicht einmal enttäuscht oder auch traurig. Ich war einfach nur vollkommen leer. Es gab keinen klaren Gedanken den ich zu fassen vermochte. Kräftige Sonnenstrahlen, die zuvor noch angenehm wärmend auf mein Gesicht gefallen waren, liefen einfach unreflektiert durch mich hindurch, die sanfte Sommerbrise, die die Sträucher um mich herum in gleichmäßige, ruhige Schwingungen versetzte, erreichte mich nicht mehr, der würzige Duft der jungen Rosenblüten versiegte, bis er schließlich völlig aus meiner Nase verschwand, mein Blick, vermutlich starr auf irgendeinen belanglosen Punkt gerichtet – daran kann ich mich nicht erinnern. Viele Minuten müssen so verstrichen sein. Ich behaupte, in jenen Augenblicken hörte ich für kurze Zeit auf, zu existieren. Irgendwann aber, kam ich zurück, nicht weil ich so wollte - es passierte einfach. Die Sonne verbarg sich mittlerweile hinter dicken, milchig-weißen Wolken vor mir, kühler, böiger Wind schlug mir hart ins Gesicht, der flüchtige, anmutige Duft frischer Rosenblüten wurde von einem bestialischen Gestank, ausgehend von den nahe liegenden kalten, betongrauen Industriebauten, erbarmungslos erstickt, und ich ertappte mich dabei, wie ich immer noch auf die letzten Sträucher am Ende des frisch geschotterten Weges starrte, hinter denen sie verschwunden war. Ohne sich umzusehen. Ich dachte nicht darüber nach, was ich hier, an diesem Ort endlich zu ihr gesagt hatte, auch nicht an die letzten, mageren Worte die sie mir mit zittriger Stimme daraufhin entgegnet hatte. Ich musste plötzlich an ihre klaren, rehbraunen Augen denken, an ihre natürlich vollen rosa Lippen, das sonnengleiche Strahlen in ihrem Gesicht wenn sie lacht, an endlose Diskussionen, ihre Sturheit, daran wie sie Pizza isst, ihren Tee trinkt, wie sie beim Lernen in meinem Sessel eindöst und ich meinen Blick nicht von ihr wenden will, in der stillen Hoffnung diesen einen, vollkommenen, Moment irgendwie festhalten zu können. Und mit einem Mal wurde mir schlagartig bewusst, dass ich das alles vielleicht nie wieder erleben würde. Namenlose Furcht ergriff Besitz von mir, schlug mir hart in die Magengrube, dass ich kurzzeitig das Bedürfnis verspürte mich zu übergeben. Als ob das irgendetwas ändern würde, dachte ich und widerstand. Mein Atem stockte jetzt. Nein, nicht aus Furcht, und auch die dicken Tränen die mir bis in die Mundwinkel liefen, waren nicht der Grund. Mein Atem stockte...einfach, weil ich es so wollte. Eine Sekunde. Dann noch eine. Länger, immer länger, bis meine Lunge schließlich nach frischem Sauerstoff lechzte, meine Gliedmaßen hektisch zitterten, mein ganzer Körper förmlich um Gnade bettelte - doch ich ließ ihn nicht gewähren. Ich spielte mit dem Gedanken es zu beenden, hier und jetzt... ...doch der Bastard wehrte sich. Und auf einmal gab es nichts mehr außer tiefschwarze, endlose Dunkelheit um mich herum. „Wieso fallen wir, Junge?“, fragt jemand. Ich öffne die Augen nur einen kleinen Spalt, weil mir die Sonne wieder direkt ins Gesicht scheint und mich blendet. Eine alte, faltige und stark behaarte, etwas schmutzige Hand ist zunächst alles was ich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausmachen kann. Neugierig versuche ich meine Augen so weit wie möglich zu öffnen – ich komme ungefähr bis zur Hälfte, versuche mich etwas aufzurichten und meine rechte Wange beginnt sofort zu brennen wie Feuer, und ich bemerke erst jetzt, dass ich das Bewusstsein verloren haben muss und allem Anschein nach der Länge nach auf die Parkbank geknallt bin. Ich konzentriere mich wieder auf die Hand, arbeite mich langsam den Arm hinauf, der in eine abgenutzte beige Tweedjacke gehüllt ist, und blicke schließlich direkt in das Gesicht eines alten Mannes. Er trägt eine alte Baseball Cap der Yankees, hat einen ganz weißen Vollbart, sein Gesicht ist eingefallen und blass, er steht leicht gebückt, doch in seinem herzlichen Blick, den er einfach nicht von mir abwendet, seinem sanften Lächeln spiegeln sich Wärme, Verständnis, Geduld und vor allem Hoffnung wider, und ich kann einmal erleichtert durchatmen. Wäre ich noch einmal neun, ich würde denken der Weihnachtsmann in den Ferien stehe vor mir, denke ich jetzt. Er sieht mir tief in die Augen, immer noch dieses sanfte, geduldige Lächeln auf den Lippen, dass mich irgendwie angenehm beruhigt, und mir fällt wieder ein, dass er mir ja eine Frage gestellt hatte und vielleicht einfach auf eine Antwort wartet. „Wieso fallen wir mein Junge?“, fragt der alte Mann wieder, als könne er meine Gedanken lesen. Mir fällt nur immer noch keine, halbwegs intelligente Antwort ein, weshalb ich verlegen an mir herunter sehe und ein „I-Ich weiß nicht, wieso?“, murmle. „Damit wir lernen uns wieder aufzurappeln!“, sagt er mit ernster Stimme. Ich schau auf, doch sein Blick ist immer noch unverändert und er lacht ein bisschen. Ich lächle ein wenig gequält, der alte Mann tut so, als gäbe er mir einen Kinnhaken, berührt mich sanft am Kinn, zwinkert mir zu und geht dann weiter, den frisch geschotterten Weg entlang. „Das hat nichts zu sagen. Der große DiMaggio ist wieder ganz der alte“, glaube ich ihn flüstern zu hören, als er hinter den letzten Sträuchern um die Ecke geht. Ich öffne meine Augen. Die Sonne strahlt mir angenehm ins Gesicht. Jetzt muss ich an sie denken und unser Gespräch. Doch ich fühle mich nicht schlecht dabei. Ich erinnere mich an die wenigen, einfachen Worte des alten Mannes mit der Yankee Cap. Es mag naiv klingen, aber dieses simple ´Gleichnis` war für mich so voll Hoffnung und Verständnis, es erweckte verloren geglaubte Kräfte in mir wieder, dass ich mir nun zutraue, dass was war zu akzeptieren und dem was noch sein wird, voller Hoffnung und mit einem Lächeln auf den Lippen, entschlossen entgegenzutreten. Ich stehe auf und mein Blick streift noch einmal die Rosensträucher hinter denen sie beide plötzlich verschwunden waren. Ich atme tief ein und der würzige Duft junger Rosenblüten kitzelt endlich wieder meine Nüstern. Ich mache kehrt und schlendere den geschotterten Weg entlang, Richtung Altstadt. Ich muss noch einmal an sie denken. Daran wie sie mich anlächelt, mit mir spricht, über meine dummen Witze lacht, wie sich nachdenklich an ihrer Zigarette zieht, ich denke an rosa Wollmützen, Kaffee in allen Variationen und ausgelatschte Schuhe. Und mir gefällt der Gedanke, dass wir eines Tages, vielleicht doch noch zueinander finden könnten. Ich habe uns einmal mit zwei, ineinander passende Puzzlestücke verglichen. Beim Puzzeln zählt vor allem eines...Geduld. Nur höchst selten findet sich schnell das passende Gegenstück zu einem Puzzleteil. Es passiert, dass zwei Teile kombiniert werden die eigentlich nicht ineinander passen, es benötigt nun mal oftmals ein gewisses Maß an Geduld und Zeit zwei füreinander geschaffene Teile zu finden. Extremfälle gibt es natürlich auch beim Puzzeln. Manchmal werden passende Teile zuerst ineinander gefügt, dann aber doch wieder jäh auseinander gerissen, weil man sich selbst so lange eingeredet hat, dass sie doch irgendwie nicht zusammenpassen, bis man es schließlich wirklich glaubt. Oder zwei Teile werden gewaltsam zusammengefügt, obwohl sie eigentlich nicht ineinander passen, nur um kurzzeitig ein Erfolgserlebnis verbuchen zu können. Doch das, kann nicht der Sinn des Spiels sein. Vielleicht geschieht es ja eines Tages wirklich. Aber vielleicht kommt alles ja auch ganz anders. Das Spiel des Lebens besteht nun mal nicht nur aus Puzzeln. Ich komme an einen Fußgängerüberweg und warte, warte darauf dass die Ampel auf grün springt und ich kann sogar schon wieder ein bisschen lächeln. ~eNd~ Würd mich über komis freuen=) Hdl Eure mauusi Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)