Nosce te ipsum von bienenstich (Erkenne dich selbst) ================================================================================ Kapitel 4: Part 04: Sensus - Gefühl ----------------------------------- Hi! Na ja... kaum zu glauben, aber wahr: Kapitel 4 ist da!!! Erst mal ein riesiges Verzeihung, dass es so lange gedauert hat! Ich bin in letzter Zeit des Öfteren krank gewesen und konnte mich nicht lange genug auf das Kapitel konzentrieren! Erwartet deshalb von desm Kapitel nicht zu viel! Wenn möglich werde ich diese Kapitel noch überarbeiten, sobald es mir besser geht... hoffentlich... Wie immer bitte ich um Kommentare! Genug gererdet! Enjoy! Nosce te ipsum – Erkenne dich selbst ~~~ By: bienenstich Genre: Romance ~~~ ~~~ Für Coco, eine großartige Freundin ~~~~ ~~~ Part 04: Sensus - Gefühl ~~~ “Der Sonne Licht verblasst, der Mond scheint hell und klar. Wie kann es nur sein, dass der Himmel vor uns zerfließt…“ Langsam setzte Natsume einen Fuß nach dem andern. Hin und wieder blickte er verstohlen zu seiner Linken, wo Mikan mit sich selbst zu kämpfen schien. Auf der einen Seite wäre sie wahrscheinlich am Liebsten so schnell wie möglich in ihr Zimmer zurück gerannt und hätte sich dort für den Rest des Wochenendes zu verbarrikadiert, Auf der anderen Seite wollte sie das auch durchziehen, um sich selbst wahrscheinlich wieder mal irgendwas beweisen zu wollen. Was auch immer ihr äußerst kleines Hirn sich da mal wieder ausdachte. “Der Sonne Licht verblasst, der Mond scheint hell und klar. Wie kann es nur sein, dass der Himmel vor uns zerfließt…“ Mikans Gedanken dagegen schwirrten wild in ihrem Kopf herum. „Warum regst du dich eigentlich so sehr auf?“, fragte sie sich zwischen all ihren Gedankenströmen, „Sonst bist du doch auch immer in seiner Nähe… bei ihm… ABER doch nicht so!“ , widersprach sie sich selbst. “Ich stehe still, die Erde beginnt sich zu drehen.“ Hin und her gerissen zwischen den zwei, drei oder vier Mikans in ihrem Kopf, die erbittert um den Sieg rangen, fiel ihr Blick auf die Menschen, die ihnen, in wachsender Anzahl, langsam entgegenkamen. Zwei Menschen, die sich etwas abseits der anderen Menschen, den Rand des Weges entlang liefen, fielen ihr besonders auf. “Mein Herz rast davon, die Luft bleibt mir weg.“ Von dem was sie erkennen konnte, waren es Mittelschüler, da sie etwas kleiner als Mikan und Natsume waren, nicht in ihre Klasse gingen und ganz sicher nicht in die Klasse über ihnen. Überrascht bemerkte sie, dass das blonde Mädchen von den Zweien in ihre Richtung schaute. Sie schien Mikan nicht direkt zu sehen, da ihr Blick träumerisch einfach durch sie durch ging und sich ihr ganzes Blickfeld auf Natsume richtete. Sag, bin ich zum ersten Mal verliebt? Sag, bin ich zum ersten Mal verliebt, zum ersten Mal verliebt?“ Der braunhaarige Junge, der neben dem Mädchen herging, bemerkte offenbar, dass seine Begleitung mit den Gedanken ganz woanders war und schnappte sich wütend die Hand des Mädchens und zog sie sanft hinter sich her. Auf die Wangen des Mädchens, das scheinbar dadurch aus ihrer Trance erwacht war, legte sich ein leichter Rotschimmer, da es ihr wohl Recht peinlich war, dass ihr Begleiter bemerkt hatte, dass sie Natsume anstarrte. Peinlich berührt lächelte sie nervös und schlang ihre Arme um einen Arm des Jungen, welcher ihr anscheinend vergeben hatte, da er bemerkt hatte, wen sie da anstarrte. “Der Sonne Licht verblasst, der Mond scheint hell und klar. Wie kann es nur sein, dass der Himmel vor uns zerfließt…“ Mit einem letzten Seufzer, drehte sich der braunhaarige Junge noch einmal zu Mikan und Natsume um. Allerdings schien er Mikans Blick zu bemerken. Zuerst schaute er recht überrascht drein, fasste sich aber wieder und lächelte Mikan freundlich an und nickte in Richtung Natsume. Schnell blickte Mikan zu Natsume, der ca. 5m weiter Weg bemerkt hatte, dass Mikan zu lahm für diese Welt war und dass man auf sie warten müsse. Sie eilte zügig an Natsumes Seite, der dadurch weiter ging. “Der Sonne Licht verblasst, der Mond scheint hell und klar. Wie kann es nur sein, dass der Himmel vor uns zerfließt…“ Kurz blickte Mikan noch einmal zurück und sah gerade noch rechtzeitig, wie das Mädchen aufgeregt auf Etwas zeigte und sich die Hand des Jungen griff. Leicht verlegen ließ er sich mitzerren, sah aber noch mal zu Mikan und nickte noch einmal grinsend in Natsumes Richtung, der schon wieder 10m weiter war, da bei ihm offensichtlich der zarte Geduldsfaden gerissen war. “Ich stehe still, die Erde beginnt sich zu drehen.“ Hand in Hand lief das Paar weiter und hinaus aus Mikans Sicht. Hand in Hand… “Bitt sag, bin ich zum ersten Mal verliebt? Sag, bin ich zum ersten Mal verliebt, zum ersten Mal verliebt?“ Plötzliche Erkenntnis fiel über sie herein, wie in Platzregen. Von überall kamen ihr urplötzlich Paare entgegen. Hand in Hand… Es war ja irgendwie klar, dass sie mit Natsume immer auffallen werden würde, aber… zwischen Paaren… lauter Hand- in- Hand- laufenden- Paaren war es praktisch unmöglich. Erst recht, wenn sie die einzigen sind, die nicht auf diese Weise durch die Gegend liefen. “Mein Herz rast davon, die Luft bleibt mir weg.“ Always see the bright side of life… Da was zu finden würde schwierig werden… Tief in Gedanken, bemerkte sie, dass sich die Lücke zwischen ihr und Natsume um weitere Meter verlängert hatte. „Genieße diesen wunderbaren Moment, in dem alles anders wird, denn unsere Träume werden endlich wahr.“ Schnell bahnte sich Mikan einen Weg durch die nun überfüllten Wege. Verlegen nuschelte sie einige Male ein „Verzeihung!“ oder „Darf ich?“ und drängelte sich an den Passanten vorbei, die nun langsam aus verschiedenen Restaurants kamen oder sich zu verspäteten Verabredungen machten. “Ist es das Wunder der Liebe, das es seit Jahrhunderten gibt, das uns gefangen hält? Ist es wahr?“ Endlich sah sie Natsumes Rücken wieder und verlangsamte ihren Gang etwas. Sie hob ihren Kopf und erblickte Natsumes schwarzen Haarschopf. Aus irgendeinem Grund konnte sie ihren Blick nicht von seinem Hinterkopf abwenden. Das wurde nun langsam merkwürdig. Na gut, sie hatte von den andern Mädchen gehört, dass sie oft in den Augen ihrer Freunde verloren gegangen wären, sie hatten zwar alle ja irgendwie wieder zurückgefunden, aber keine hat je davon erzählt, dass sie sich im Hinterkopf eines Freundes verloren hatte. Mit größter Willenskraft schaffte sie es, ihren Blick zu senken, vorbei an seinem roten Ohrring und an seinem Hals, blieb jedoch wieder bei seinem Rücken stecken. “Möge dieses Liebesglück Immer mit uns sein. Mögen wir uns immer begegnen, wie wir es heute tun.“ Und ihre Augen schienen das Ziel gefunden zu haben: Natsumes linke Hand, die ausnahmsweise nicht in seiner Hosentasche war, sondern locker an seiner Seite bei jedem seiner Schritte, wie ein Pendel, hin und her schwankte. Hypnotisiert von diesem Pendel… oder Natsumes Hand… wie auch immer… “Ich stehe still, die Erde beginnt sich zu drehen.“ Weiß der Teufel, was sie geritten hatte, als sie ihre Hand weit ausstreckte. Weit… und in Richtung Natsumes linke Hand… Mikans Herz schlug genau so schnell, wie gestern, als Jinno wütend auf sie zukam, um ihr das Leben zur Hölle zu machen. Aber dieses Mal war etwas anders. “Mein Herz rast davon, die Luft bleibt mir weg.“ Gestern, da war sie sich sicher, war das pure Angst, die sie da verspürte, aber… Diese Art von rasender Puls und Verschnellerung des Klopfen ihres Herzens war wenn dann eine recht angenehme Art von Angst und da sie sich sicher war, dass es so was wie „wohl fühlende Angst“ nicht gibt, muss es demnach etwas anderes sein. „Sag, bin ich zum ersten Mal verliebt? Sag, bin ich zum ersten Mal verliebt, zum ersten Mal verliebt?“ Nur noch ein paar Zentimeter… Und dann… Wurde sie doch glatt angerempelt!!! “Die Farben unserer Seelen Haben sich zu einer vermischt.“ Natsume riss die Augen weit auf. Seinen Oberkörper zog es plötzlich zurück! Er verlor das Gleichgewicht und stolperte einige Schritte zurück. Gerade noch so schaffte er es, sich zu fangen und verwirrt blickte er nach hinten, bereit was auch immer da ist, zu massakrieren… oder besser zu verbrennen… wer zum Kuckuck wagte es…? “Die Grenzen unserer Körper Sind ganz und gar verwischt.“ Allerdings noch verwirrter starrte er auf das Mädchen, das an seinem Hemdzipfel zog. Sein Gesichtsausdruck wurde nur noch von dem Gesichtsausdruck Mikans übertroffen. “Oh Liebster, die Wogen der Liebe Drohen mich in die Fluten zu ziehen.“ Purer Schock stand ihr mitten ins Gesicht geschrieben. Damit hatte sie nicht gerechnet. Um ehrlich zu sein hatte sie mit ihrer ganzen Situation nicht gerechnet, vor Allem, dass sie sich nun dabei ertappte, wie sie versuchte mit Natsume Händchen zu halten! Stopp! Löscht das bitte! Weg mit diesen Gedanken! “Doch dann bringen sie mich Sicher und sanft wieder an Land.“ „Was zum…?!“, rief Natsume und sein Gesicht wechselte von Überraschung zu Wut. Ausrede! Aber… bei ihren Lügen? In ihrem Kopf rief es: „Lass dir was einfallen!“. Natsume war kein Dummkopf. Er hatte es selbst gesagt, wenn sie lügt, würde ihr niemand glauben. Dann gab es nur noch eine Lösung: Sie musste die Wahrheit sagen… “Es ist wie der Durst des Ozeans, es ist wie das der Nacht. Die Flammen unserer Herzen wurden heute entfacht.“ „Ich… ich…“, stotterte sie. Innerlich drehte sich alles in ihr. Zitternd hob sie zum Schutz ihre Hände und suchte immer noch verzweifelt nach einer Lösung. „Ich… ich… HAB HUNGER!!!“, die letzten Worte schrie Mikan fast. Krampfhaft deutete sie über Natsumes Schulter hinweg, zu einem Haus… einem Restaurant. Natsume drehte seinen Kopf in die Richtung, in die Mikan deutete, was Mikan Zeit gab einmal kräftig durchzuatmen und sich Sorgen darüber zu machen, ob Natsume ihr das wohl abkaufen würde. Sie hatte Glück, da Natsume nickte und mit ihr ins nächste Fast Food- Restaurant ging. Überglücklich nicht nur zwischen Dates zu sitzen, stellte sie sich vors nächste Menüschild und verschwendete keinen weiteren Gedanken mehr an all diesen Datekram. “Ich stehe still, die Erde beginnt sich zu drehen.“ „Sag mal, Natsume“, begann Mikan, „warum ist du denn nicht soviel?“ Vor Natsume lag eine lächerliche leere Portion Pommes und noch ein halb volles Glas Cola. Natsume seufzte: „Das fragst du noch?!“ Daraufhin beäugte er Mikans Berg an leeren Hamburger-, Pommespackungen und zwei leere Gläser, während Mikan vor einem großen gemischten Eis saß und unschuldig zu Natsume hinüberblickte. “Mein Herz rast davon, die Luft bleibt mir weg.“ Na ja… irgendwie war es ja amüsant zuzuschauen, wie in so einen kleinen Körper diese Unmengen an Essen reinpasste. All zu oft sollte er allerdings nicht mit ihr Essen gehen und bezahlen… das würde sein Geldbeutel nicht lange durchhalten… Natsumes Blick wanderte von der essenden Mikan nach links und beäugte unauffällig, zwei Mädchen, die zusammen um die Ecke saßen und verstohlen herüberblickten. „Zwei, also… du lässt nach… Imai…“, flüsterte er sich zu. Ogasawara Nonoko. Umenomiya Anna. Huh? “Bitte sag, bin ich zum ersten Mal verliebt? Sag, bin ich zum ersten Mal verliebt, zum ersten Mal verleibt?“ Du willst noch mehr Beweise? Luca reicht wohl nicht. Tss, egal was er hier machen würde, selbst wenn er diese beiden auch noch überzeugen würde. Solange Imai nicht zufrieden gestellt sein würde, würde es so weiter gehen. Aber… Und damit blickte er zu Mikan. … sein Stolz würde so was wohl nicht hinnehmen. “Der Sonne Licht verblasst, der Mond scheint hell und klar.“ Noch einmal schaute er zu den beiden Mädchen, die aufgeregt miteinander tuschelten und immer wieder herschauten. Natsumes Blick schienen sie aber nicht zu bemerken. „Mikan…“, rief Natsume und wendete seinen Blick wieder Mikan zu. Erschreckt ließ Mikan, die gerade noch ein Stück Erdbeereis auf dem Löffel hatte, ihren Löffel fallen. Der Löffel fiel direkt in die Eisschale und etwas Eis spritzte auf Mikans Hände und auf den Tisch. Völlig überrascht griff Mikan zu einer Serviette und wischte das Eis vom Tisch. “Wie kann es nur sein, dass der Himmel vor uns zerfließt…“ Gerade als sie sich die Hände abwischen wollte, griff Natsume nach ihre rechten Hand. Mikan versuchte noch ihre Hand zurückzuziehen und machte den Mund auf, um Natsume zu fragen, was das soll. Und mit einem letzten Blick zu Ogasawara und Umenomiya… küsste er Mikan das Eis von der Hand… Natsume lächelte leicht und leckte sich mit der Zunge über die Lippen: „Erdbeerig… Pünktchen!“ “Die Sonne geht langsam auf Und der Mond verblasst. Am Ende ist es nur ein Traum Ohne Hoffnung für uns beide.“ ~~~ Part 04: Sensus - Gefühl Ende -Fortsetzung folgt- ~~~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)