Taro und Kioko von igorrrr ================================================================================ Kapitel 6: Der Flug nach Tokio ------------------------------ Der Flug nach Tokio ”Taro, bist du fertig? Wir verpassen sonst das Flugzeug.” ”Ja, Katagiri- san, jetzt habe ich alles.”, sagte Taro etwas abwesend. ”Alles in Ordnung?” Taro nickte und stieg ins Taxi. Im Flugzeug: "Katagiri- san, wie kamen sie eigentlich auf mich?", fragte Taro. "Nun im Auswahlteam war uns fast sofort klar, dass wir das "Goldene Duo" mit in die Mannschaft haben wollten.", erklärte der. Achtundvierzig Stunden später stand Taro vor dem Stadion: "Taro bist du das wirklich?", fragte jemand. "Tsubasa, hallo." "Ich wusste gar nicht, dass sie dich auch ins Nationalteam geholt haben.", sagte Ischizaki Rio. Taro gab Ozora die Hand: "Bin gespannt wie du dich verbessert hast.", meinte der zu Misaki. "Dito, gehen wir rein?" Etwa zwanzig Minuten später war die gesamte Jugendnationalmannschaft versammelt. Kitasume, ihr Trainer trat vor sie: "Also meine Herren, sie wurden ausgewählt, um unser "junges" Land zu vertreten. Wir beginnen mit einem Trainingsspiel." Sie teilten sich sieben zu sieben auf und legten los. Taro war mit Kojiro, Genzo, Rio, Masao und Jito zusammen. Die andere Mannschaft bestand aus Tsubasa, Takeshi, Ken, Matzujama, Shimada und Sano. Die Tashibana- Brüder wurden aufgeteilt. Takeshi hatte Anstoß und spielte auf einen der Brüder, unglücklicherweise auf den Falschen. Dieser rannte ins Mittelfeld und gab an Kojiro ab. Taro lief parallel. Kurz vor dem Tor wurde Hyuga von Tsubasa gestoppt. Doch Misaki deutete ihm nach oben zu schießen, was Kojiro tat. Taro sprang. Tsubasa auch. Beide drehten sich zu einem Fallrückzieher hoch und trafen gleichzeitig von verschiedenen Seiten den Ball. Ozoras Fuß wurde weg- gedrückt, was ihn völlig überraschte. Das Leder flog Richtung Tor, wurde aber von Wakashimatzu gehalten. Als die zwei wieder am Boden ankamen: "Ich bin beeindruckt, Taro.", sagte Tsubasa. "Danke, das von dir zu hören..." "Machen wir weiter. Wir sind hier nicht zum quatschen.", sagte Kojiro gewohnt grimmig. Nach dem Training: "Sag mal Taro, wie hast du es geschafft den Fallrückzieher so präzise zu schießen?", fragte Tsubasa. "Mit einer speziellen Trainingsmethode.", sagte er und wurde sehr ruhig. "Was ist?", fragte Rio. "Nichts, was machen wir heute noch?", wich er schnell aus. Am Montag kam Kioko wieder früh zum Sportplatz. In der Hoffnung Taro würde kommen, aber niemand erschien. ”Stephanie, wir können uns den Sommer über nicht sehen. Mein Vater schickt mich für acht Wochen zu meinem Oji* nach Japan.”, erklärte Kioko ihrer Freundin: ”Rede mal bitte französisch mit mir.” ”Entschuldigung, zu meinem Onkel nach Japan. Wegen der Geschichte mit Taro. Ich muss auch heute schon los.” ”Du bleibst also nicht bis Mittwoch? Wann musst du denn los?” ”Heute Abend zweiundzwanzig Uhr. Siebzehn Stunden fliegen, würg.” Dann kam Madame Noyer rein: ”Bitte setzen sie sich.” Nach dem Unterricht gab sie Kioko ihr Zeugnis. Taro war den ganzen Tag nicht aufgetaucht. Deshalb fragte Kioko nach. Madame Noyer sah sie an: ”Der ist, soweit ich weiß, in ein Trainingslager gefahren. Sie werden ihn sicher nächstes Schuljahr hier wieder treffen.”, sagte sie. Kioko ging zu Stephanie: ”Ich werde dir schreiben.”, sagte Kioko traurig und sah ihr in die Augen: ”Bis September.” Etwa um einundzwanzig Uhr stand sie am Flugplatz. Dachte daran, dass sie zwei Monate lang die Situation mit Taro nicht klären könnte: - Es ist meine Schuld, wenn alles kaputt geht. Ich kann... Ich will ihn nicht verlieren. - Tränen liefen über ihr Gesicht. ”Die acht Wochen werden ganz schnell vergehen.”, sagte ihre Mutter, die dachte sie heult, weil sie von zu hause weg muss. ”Dein Flug wird aufgerufen, du musst gehen.”, sagte ihr Vater. Sie verabschiedete sich förmlich. Als Kioko das Terminal mit etwa 120 Menschen betrat, fiel ihr eine Gruppe Jugendlicher auf. Einer von ihnen beobachtete sie. Er hatte halblanges braunes Haar und war kräftig gebaut: ”Die Passagiere für den Direktflug nach Tokio bitte zum Gate 3.”, schallte es ein weiteres mal aus den Lautsprechern. Alle nahmen ihr Handgepäck und trotteten los. Dreißig Minuten später saßen fast alle im Flugzeug. Die Gruppe, die sie vorhin gesehen hatte, saß vor und hinter ihr: ”Hey, wo bleibt denn Eru?”, fragte einer. ”Ich bin hier Frederik, suche meinen Sitzplatz.”, sagte der junge Mann, den Kioko vorhin bemerkte. ”Monsieur, Platz Nummer fünfunddreißig ist neben der Mademoiselle.”, sagte eine Stuardess. Kioko blickte auf. ”Was hast du nur wieder für ein ”cochon*”.”, tönte Frederik. ”Mademoiselle, ich darf doch?”, fragte er höflich. ”Soll ich jetzt nein sagen?”, erwiderte sie. ”S´il vous plait.” "Na gut, ich bin ja nicht so.” ”Ich bin Eru Pierre.” ”Ich heiße Kioko Furuhata.” ”Bist du Japanerin? Ich höre gar keinen Akzent.”, meinte er überrascht. ”Bin ich, aber ich lebe in Frankreich.”, sagte sie. ”Wie alt bist du?” ”17.” ”Ich bin 18 und spiele in der Junioren- Nationalmannschaft.”, sagte er stolz. - Siebzehn Stunden neben diesem Typen, der wird mir das Ohr abkauen. -, dachte sich Kioko. Sie hatte sich nicht geirrt. Er laberte sie voll mit ihrer Taktik und allem möglichen. Sie kam überhaupt nicht zu Wort, aber wollte sie das? Nach zehn Stunden ständigem gequatsche: ”Pierre, tu mir den Gefallen und halt die Klappe, ich will noch ein wenig schlafen.”, schnauzte sie ihn an. Er schien etwas pikiert und setzte sich neben seinen Kumpel Frederik: ”Die hat dich eben ganz schön abfahren lassen.”, meinte der. ”Quatsch, die steht total auf mich.” Das Flugzeug landete um fünfzehn Uhr auf dem Tokioer Flughafen. Kioko stieg total bedröppelt aus. Dieser französische Schnösel konnte es nicht lassen, sie auch noch die restlichen zwei Stunden mit einem Monolog zu langweilen: ”Ich hoffe wir sehen uns noch?”, rief Eru ihr hinterher. - Gott, erspare mir das. -, dachte sie nur. Doch dann entdeckte sie ihren Oji: ”Tomo, schön dich zu sehen.” Sie verbeugte sich erst und fiel ihm dann um den Hals: ”Kioko, ich freue mich, dass du mich besuchen kommst.”, sagte er. Sie holten die Koffer und fuhren dann los. Unterwegs unterhielten sie sich: ”Kioko, dein Vater schrieb mir, dass er sich Sorgen um dich macht. Du hättest mit einem Jungen, den du erst ein paar Stunden kanntest, Geschlechtsverkehr gehabt.”, sagte er. ”Vater übertreibt maßlos. Erstens kenne ich Taro schon ein paar Wochen, zweitens hatten wir keinen Sex, sondern haben uns geküsst, Nachts in der Küche.”, erklärte sie. ”Ja, Hano hatte schon immer einen Hang zur Übertreibung, wenn ihm etwas nicht passte. Also was hast du hier vor?” ”Als erstes einen Rachefeldzug gegen die französische Nationalmannschaft.”, sagte sie. ”Warum denn das?”, fragte er verwundert. ”Ich habe wegen dem Käpt´n dieser Mannschaft einen grauenvollen Flug gehabt. Zwölf Stunden hat der mich zu getextet. Es war die Hölle. ”Was hast du vor?” ”Ich werde unserer Mannschaft deren Taktik brühwarm erzählen. Weißt du wo die trainieren?” ”Du solltest meine Nachbarin fragen. Ich glaube sie ist mit dem Kapitän befreundet. Er heißt glaube ich Tsubasa.” ”Oji, du bist super.” Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)