Taro und Kioko von igorrrr ================================================================================ Kapitel 14: Das Spiel gegen Frankreich -------------------------------------- Das Spiel gegen Frankreich Um sieben Uhr morgens öffnete Taros Großmutter die Tür und sah die beiden: - Sie müssen sich wirklich sehr lieben. -, fiel ihr auf. In diesem Moment regten sie sich: ”Taro, Kioko, es ist fünf nach sieben." ”Was schon nach sieben! So ein Mist! Kioko wach auf!", schreckte er hoch. Sie flitzten ins Bad und machten sich fertig. Zehn Minuten später saßen alle am Frühstückstisch: ”Oma, nicht dass ich was dagegen habe, aber was machst du hier?" ”Ich habe mir heute frei genommen.” Nach dem Frühstück fuhr Taro zum Training und seine Freundin zu ihrem Onkel. Sie schloss die Tür auf und da stand Tomo: ”Geht es dir wieder besser?", fragte sie. ”Ja, und du fühlst dich auch wohl?" ”Natürlich, wieso?" ”Dein Vater hat vorhin hier angerufen." ”Du hast ihm doch nicht etwa gesagt wo ich bin?" ”Bin ich ein iragirimono*? Ich habe gesagt du bist bei Sango. Dafür darfst du heute Abend für mich kochen." ”Oji, du bist großartig.", sagte sie ihrem Onkel. Am Abend telefonierte sie noch mit ihren Eltern und erzählte von ihrer neuen Freundin Tina. Auch wie schön es sei, wieder in Japan zu sein. Den restlichen Abend verbrachte sie mit Gedanken an das morgige Spiel. Sie dachte darüber nach wie sich Japan gegen so einen unbekannten Gegner halten wird. Sie vertraute den Fähigkeiten der Japaner, aber werden die Franzosen fair spielen? Vor allem wie wird Pierre sich gegenüber Taro verhalten? Mit diesen sorgenvollen Gedanken schlief sie ein. Oji Tomo weckte sie am nächsten morgen: ”Guten morgen, aufstehen, Frühstück.", sagte er freudestrahlend von der Tür aus. ”So gute Laune am frühen morgen, kann nicht gut sein." ”Was heißt hier früh am morgen? Als ich jung...", er verstummte, denn ein Kopfkissen flog auf ihn zu. ”Nichten, die denken die dürfen alles." ”Nicht alles, aber wenn sie früh geweckt werden, werden sie unausstehlich." Kioko streckte sich und gähnte laut. Sie putzte sich die Zähne und kam an den Frühstückstisch. ”Was hast du heute vor?", fragte Tomo. ”Heute Nachmittag auf jeden Fall Fußballspiel und nachher werde ich noch Konditionstraining machen. Das vernachlässige ich zu sehr." ”Ah ja und gegen wenn spielen unsere Jungs?" ”Gegen Frankreich und ich hoffe das unsere haushoch gewinnen." Sie aßen zu ende Frühstück und Kioko machte sich fertig zum Laufen. Als sie wieder mal an der Toho- Schule vorbei kam, sah sie die Volleyballerinnen trainieren. - Âllo, diesen süßen Hintern kenne ich doch und diesmal ganz alleine. -, dachte sich Eru und begann ebenfalls zu laufen. Kioko bemerkte ihn und bog ab, doch er lief ihr hinterher. Sie blieb stehen und drehte sich um: ”Wieso folgst du mir?”, fragte sie erbost. ”So einem Fahrgestell kann man halt nicht widerstehen.” ”Du hast echt ein Problem.”, er trat an sie heran und streckte die Hand nach ihr aus. Kioko wehrte sie ab. ”Du weißt, dass ich deinen Freund heute platt machen werde.” ”Das glaubst du doch wohl selber nicht.”, sagte sie. ”Ich bin viel geschickter und stärker als Taro Misaki.”, protzte er. Kioko sah ihn verständnislos an, doch er sprach einfach weiter: ”Wenn wir wieder in Frankreich sind, vielleicht können wir uns da treffen.” ”Gut”, sagte sie ironisch, ”dann triff dich mal mit dir. Ich werde nämlich nicht kommen.” Eru wurde wütend: ”Warum sträubst du dich so?” ”Weil du es nicht Wert bist.” ”Nicht Wert für was?”, fragte er zähneknirschend. ”Das verstehst du sowieso nicht und wenn du mir nichts Weiteres zu sagen hast, laufe ich jetzt weiter zur Schule. Sie bat ihre Freundin Sango: ”Kannst du mit mir ein paar Annahmen trainieren?” ”Na klar, aber du weißt ich bin gnadenlos.” ”Ich habe deine Trainingsmethoden nicht vergessen. Los geht’s!” Sango warf die Bälle mit voller Wucht und Kioko nahm sie, ohne Probleme, an. Nach dreißig Minuten: ”Komm schon ist das alles?”, fragte Kioko herausfordernd. ”Meine Schützlinge sind nach fünf Minuten schon kaputt, aber wir können es durchaus härter gestalten. Akiko!”, rief sie. Ein Mädchen mit blonden Haaren betrat das Feld: ”Akiko, pritschst du mir ein paar Bälle zu, auch wenn du schon angezogen bist?” Jetzt wurden die Bälle von Sango geschmettert: ”So hatte ich mir das gedacht.”, sagte Kioko. Nach dreißig bis vierzig Bällen, so hatte Sango das Gefühl, setzte sie sich auf den Boden: ”Ich trete in den Streik. Heute schlage ich keine Schmetterbälle mehr.” Kioko schnappte auch nach Luft: ”Ich danke euch beiden. Das habe ich jetzt gebraucht.” ”So eine Kondition hattest du damals aber noch nicht.”, stellte ihre Freundin fest. ”Ja, daran ist Taro schuld. Wir haben viel geübt.” ”Hä, der spielt doch Fußball.” Kioko erklärte ihr das Fallrückziehertraining, anschließend verabschiedete sie sich und lief heimwärts. Nach einer Dusche ging sie schließlich zum Stadion. Taro ließ sie wieder am Seiteneingang rein: ”Taro, ich drücke euch ganz fest die Daumen und passe bloß auf Pierre auf. Er hat sich vorgenommen dich fertig zu machen.”, warnte sie ihn, ging auf ihn zu und umarmte ihn. Er lächelte und sagte: ”Es wird schon gut gehen.” Sie küssten sich. Doch das half bei ihrer Nervosität nicht. Taro brachte sie zu ihrem Platz. Er ging zu seiner Mannschaft, die bereits Aufstellung nahm. Die Franzosen standen schon. (Frz) ”Na Misaki, hast du dich schon von den Dampfwalzen erholt?”, fragte Pierre spöttisch. ”Besser als du es getan hättest.”, antwortete Taro. Der Schiedsrichter warf eine Münze und so stießen die Franzosen an. Die erste Halbzeit verlief nicht so glänzend. Ken kassierte zwei Tore von Oscar und Jean. Pierre, der eigentlich der Mittelstürmer war, war die ganze Zeit in Misakis Nähe. Auf Hyuga und Ozora waren Pepe ( Mon Amure, ´yuga) und Jaque angesetzt. In der Halbzeit hatte Kitasume eine Idee. Er stellte die eigentlichen Sturmspitzen in den Strafraum. Ischizaki und die Taschibana- Brüder standen vorne und Shimada, Jito, Masao und Matsujama im Mittelfeld. Als Pierre diese neue Aufstellung sah, änderte er die Taktik so, dass Rio und die Brüder gedeckt wurden. Rio gelang es trotzdem den Ball in seinen Besitz zu bringen. Doch anstatt nach vorne zu spielen, gab er den Ball nach hinten, an Tsubasa, ab. Taro und Kujiro stürmten nach vorne. Einer an der linken Außenseite, der andere an der Rechten. Pierre rannte Taro entgegen. Doch links war freie Bahn und Hyuga war ungedeckt. Tsubasa gab an ihn ab und kurz nach der Mittellinie setzte er zu seinem Tigerschuss an. ”TOR” Die Franzosen änderten, trotz des Tores, ihre Taktik nicht. Diesmal nahm einer der Taschibana- Brüder André den Ball ab. Tsubasa wurde angespielt und konnte ohne Probleme durchlaufen. Mit einem Distanzschuss gelang der Ausgleich. Nun schlug Pierre die Erkenntnis ins Gesicht. Die starken standen hinten, um ungedeckt zu sein. Er versuchte seinen Denkfehler wieder auszugleichen und spielte. Jetzt waren die drei gefährlichsten Spieler im Strafraum des Gastes. Tsubasa machte einen hohen Pass zu Taro. Der und Eru, der in seiner Nähe stand, sprangen. Taro machte einen Fallrückzieher. Zur gleichen Zeit schoss Pierre den Ball von der anderen Seite. Doch Taros Präzision und Kraft bei diesem Schuss, drückte Pierres Fuß einfach weg. Das Leder flog nicht ins Tor, aber zu Kojiro, der ihn schließlich versenkte. Taro und Pierre lagen auf dem Boden. (frz.) ”Ich habe dich unterschätzt.” ”Die Mannschaft besteht eben nicht nur aus mir.”, sagte Taro mit einer ziemlichen Wut im Bauch. - Mich kotzt diese Flitzpiepe an.-, ging nur durch seinen Kopf. Der Schlusspfiff ertönte. Taro kam an den Spielfeldrand, wo Kioko auf ihn zu lief. Sie küsste und drückte ihn: ”Kioko, hust, du erwürgst mich.”, röchelte er. ”Hast du ein Problem damit?”, (Hast du? Hast du? Hast du?) grinste sie: ”Komm heute Abend zu mir. Ich mache dir ein schönes Abendbrot.”, bot sie verführerisch an. Pierre sah die beiden und verschwand mit einem eifersüchtigen Blick. Taro seinerseits stimmte Kiokos Angebot zu. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)