Taro und Kioko von igorrrr ================================================================================ Kapitel 38: Voller Einsatz -------------------------- Voller Einsatz Etwas später traf Taro ein: „Kioko! Ist sie wieder da?“, fragte er. „Nein, was ist wenn sie entführt wurde?“ Am nächsten Tag war sie immer noch nicht da. Beide Misakis hatten während der Nacht kein Auge zu gemacht und betraten schon früh das Revier. Sie meldeten Akiko als vermisst und Kioko wollte noch einmal mit Käpt´n Hana reden und klopfte an sein Büro. Die Tür öffnete sich und vor ihr stand die Staatsanwältin Mitamura: „Oh Mitamura- san, guten Tag.“, sagte die Anwältin. „O- hayo Misaki.“, antwortete diese bloß und ging. „Kommen sie rein.“, forderte Hana auf: „Was kann ich für sie tun?“ „Hana- san, ich hätte gerne die gesamten Unterlagen von Misaki Akiko Shizuka. Vielleicht kann ich sie so finden.“ „Ah ja ich habe schon gehört, dass ihre Schwägerin weg ist und sie denken, ich kann ihnen diese Akten so ohne weiteres überlassen?“ „Ja, denn als Akikos Vormund und Anwalt kann ich Einsicht verlangen.“ - Immer das Gleiche mit diesen Rechtsverdrehern.- „Also gut Misaki, ich lasse sie gleich holen.“, dachte und sagte Hana. Kioko blätterte in einem ruhigen Raum Shizukas „Lebenslauf“ durch: - Die Kleine hat einiges auf dem Kerbholz.-, dachte sie: - Eventuell hat ihr ehemaliger Dealer was damit zu tun. -, dachte sie, als sie seinen Namen fand: -Moko, gut Adresse steht auch drin.- Kioko packte die Akte zusammen und verließ den Raum. Eine viertel Stunde später fuhr sie in die Straße wo der Typ wohnte: - Taro zieht mir die Ohren lang, wenn er das erfährt.-, ging ihr in diesem Moment durch den Kopf. Sie parkte das Auto unauffällig und beobachtete das Haus. Eine junge Frau in einem silbernen Toyota bemerkte die Anwältin: „Wer ist das?“, fragte sich Sakada Enni.“ In dem Augenblick verließ Moko das Haus und stieg in sein Auto. Beide Frauen folgten ihm, wobei die „Unbekannte“ hinter Kioko fuhr, die sie weiterhin nicht bemerkte. Außerhalb der Stadt, in einer Gartenanlage, stieg er aus und verschwand in einem Schuppen. Misaki, unvorsichtig wie sie war hinterher: - Was macht die da? Ist die lebensmüde? -, fragte sich die junge Japanerin und lief ihr mit gezogener Waffe nach. „Was willst du hier?“, fragte Moko mit gezückter Pistole. „Ich möchte Akiko abholen.“ Diese saß gefesselt und geknebelt in der Ecke. Er lachte nur und erhob erneut die Handfeuerwaffe. Plötzlich war ein Schuss zu hören. Kioko stand wie betäubt da, während Moko sie anstarrte und zusammen sackte. Sie hörte Schritte von draußen und lief raus: „WARTE! Bitte!“, rief sie zu der Person, die auch prompt stehen blieb. Kioko kam gut zehn Meter an sie heran: „Bleib stehen!“, sagte Enni. „Ich… Ich möchte mich bedanken.“, stotterte Misaki. „Wenn sie sich noch einmal anschleichen wollen, müssen sie ein wenig üben. Sonst gehen sie das nächste Mal drauf.“, lächelte Sakada. „Wer sind sie?“ „Néko.“ „Akiko! Bist du in Ordnung?“, fragte Kioko, als sie ihr die Fesseln abnahm. Shizuka sah sie nur an: „Warum?“, fragte dann Taros Schwester. Sie lächelte: „Weil du ein Mitglied der Familie bist und wir dich gern haben. Rufen wir die Polizei.“ Ohne große Probleme und Verdächtigungen ließen die Polizisten beide gehen. Taro wartete im Revier mit einem todernsten Gesicht: - Au weia, das gibt ärger.-, hatte Kioko das richtige Gefühl. Als sie wieder zu hause waren: „Akiko, gehst du bitte zu Setzuna. Ich muss mit meiner Frau sprechen.“, sagte Taro. Sie verließ das Zimmer: „Kioko, ich bin stink- sauer. So etwas gefährliches zu machen. Bist du denn total irre! Du hättest sterben können!“, sprach er wütend. „Taro, die Polizei hätte nichts getan. Die hätten erst nur wieder drei Tage gewartet und dann festgestellt, dass sie weg ist. Außerdem war das Risiko zu groß.“, versuchte sie ihrem verärgertem Mann klar zu machen. „Zu groß, das kannst du laut sagen, aber nicht nur für Akiko, sondern auch für dich. Glaubst du, ich habe Lust Setzuna irgendwann erklären zu müssen, dass ihre Mutter nicht mehr da ist, weil sie ohne nachzudenken gehandelt hat.“, sagte Taro. Kioko sah zu Boden, sie mochte die Enttäuschung in seinem Gesicht nicht sehen. Ohne ein weiteres Wort zu sagen ging er ins Bett. Etwa eine Stunde später folgte sie ihm. Ein Klimpern weckte sie um halb sieben: „Was ist das?“, fragte er verschlafen. In der nächsten Sekunde klopfte es an der Tür und öffnete sich einen Spalt breit: „Frühstück ist fertig, gibt auch frische Brötchen.“, flüsterte Akiko schüchtern. Die Misakis sahen sich an. Jetzt saßen sie alle am Tisch und Shizuka starrte auf ihr Brötchen. „Was ist?“, fragte Taro. Sie hob langsam den Blick: „Ich wollte mich bei euch…“, es fiel ihr schwer es auszusprechen: „… bedanken.“ Kioko lächelte. In der Volleyballmannschaft begann jetzt das richtig harte Training. Die Frauen wetzten von einer Seite auf die andere und hechteten dem Ball hinterher. Takahashi forderte sie enorm, beim Annahmetraining war keine Gnade zu erwarten und auch Akiko strengte sich sehr an, um den Wünschen gerecht zu werden. Am Ende der Woche: „Meine Damen, ab nächste Woche trainieren sie in Frankfurt am Main. Dann in kompletter Besetzung. Der Flieger geht am Sonntag früh.“, verkündete er: „Akiko, sie werden das Team ebenfalls begleiten, mit ihrer Schule ist alles besprochen.“, sagte der Trainer. Kioko und Shizuka sahen ihn überrascht an. Als alle anderen sich umzogen, ging Misaki zu Takahashis Büro. Sie klopfte an: „Herein!“ „Takahashi- san, wie können sie einfach entscheiden, dass Akiko mitkommt!“, sagte Kioko wütend. „Ich habe nur im Interesse der Mannschaft gehandelt!“, meinte er darauf. „Das ist schön und gut, aber für Akiko bin ich verantwortlich und ich möchte vorher über so was informiert werden!“ „Sie darf also nicht mitkommen?!“ „Das habe ich nicht gesagt.“ „Wieso beschweren sie sich dann?“, sagte er und drehte sich um. Misaki ging wutschnaubend aus dem Büro, dann stand Akiko vor ihr: „Du glaubst immer noch dass ich es nicht schaffe…“ Tränen liefen ihr über die Wangen. Sie lief in die Umkleideräume und schloss sich ein. Kioko klopfte an die Tür: „Akiko, mach auf.“, sagte sie. „Nein, wozu habe ich mich angestrengt, wenn du doch der Meinung bist die Mannschaft braucht mich nicht!“, schrie Shizuka durch die Tür. „Das habe ich nie gesagt und gemeint schon gar nicht.“ „Doch, du denkst ich bin zu nichts zu gebrauchen.“ „Nein, niemand denkt das. Das Team und auch ich empfinden dich als sehr wertvoll.“ Keine Antwort kam: - Scheiße, da habe ich was angerichtet.-, ärgerte sich Kioko und setzte sich vor die Tür. Nach etwa einer Stunde kam Taro mit Setzuna auf dem Arm in die Halle gerannt: „Kioko! Akiko! Seid ihr hier?!“, rief er. „Ja.“ „Was zum Hagetaka macht ihr noch hier? Wir haben uns Sorgen gemacht.“ „Wir versuchen gerade noch ein paar Dinge zu klären.“, sagte sie. Setzuna ihrerseits klopfte an die Tür und sagte: „Ajijo.“ Die Tür öffnete sich und Shizuka nahm ihre Nichte auf den Arm. Kioko sah das und trat an sie heran: „Es tut mir leid. Ich hatte nie vor dich hier zu lassen und ich wollte dich auch nicht verletzen.“ „Ist jetzt wieder alles O.K.?“, fragte Taro. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)