Heart of an Angel von Ailill (Soul of a Demon) ================================================================================ Kapitel 12: Glück muss man haben -------------------------------- Juhuuu!!! da bin ich wieder!! ^^ Endlich wieder on. endlich wieder ein wenig zivilisiert. aber genug der Vorrede. Ich war recht fleißig und hab schon fast die ganze Story fertig. Auf Papier wohlgemerkt. *grins* Muss sie nur noch abschreiben. Und es tut mir auch ganz doll schrecklich leid, dass ich mein Vesprechen nicht halten konnte und kein neues Chappi vor meinem Umzug hochgeladen habe. Bitte verzeiht. *sich verbeug* Jetzt geht es ja dafür gleich mal weiter. Kapitel 11 - Glück muss man haben Derweil unterhielt sich Dyoan in Tokyo mit Alexander und Keyan. Das Gespräch verlief trocken, aber das taten die Gespräche immer. Dyoan war schon gespannt darauf, was die zwei wollten. Alexander erklärte alles kurz und bündig. „Also... Du wirst dich Morgen in den nächsten Flieger nach Kairo setzen und von dort aus mit einem Jeep in die Sahara. Wir haben aus sicherer Quelle erfahren, dass dort jemand ein Grab entdeckt haben soll von einem noch bisher Unbekannten. Wir können natürlich nicht mit absoluter Sicherheit sagen, dass wir das dort finden, was wir suchen, aber wir sollen allen Spuren folgen. Anordnung von ganz oben.“ „Ach... Und ihr? Was tut ihr derweil?“, fragte Dyoan absichtlich provozierend sarkastisch. Natürlich wurde er wie immer nur abgestellt als einfacher Laufbursche. „Wir haben hier noch einiges zu klären. Was geht dich erstmal nichts an. Desdemona wird uns dabei helfen. Das heißt du bist dort unten auf dich alleine gestellt.“ Damit war das Gespräch beendet. Die beiden anderen Männer standen ohne ein weiteres Wort au und gingen. Zurück blieb ein kochender Dyoan. Bei uns war alles abgeklärt. Gackt gab sich uns geschlagen obwohl er schon ahnte, dass da so einiges wohl auf ihn zukommen wird. Wir verließen das Museum und beschlossen ein wenig durch die Stadt zu gehen. Das war allerdings doch recht nervenaufreibend, da alle paar Minuten ein paar Mädchen uns anhielten und ein Autogramm von Gackt wollten. Er trug zwar eine Sonnenbrille, aber Fans erkennen ihre Idole wohl selbst dann noch. Nach einer Stunde gab ich auf. „Okay. Das mit durch die Stadt gehen, wird wohl doch etwas komplizierter als geahnt.“, meinte ich und schaute zu Gackt, der wieder beim Schreiben war. Ihm selbst schien das nur wenig zu stören. Da mir das doch etwas suspekt vorkam, konzentrierte ich mich kurz und versuchte herauszufinden, was wirklich gerade in ihm vorging. Ich holte tief Luft und tatsächlich schaffte ich es ein wenig von seinen Gefühlen zu erfahren. Zu einem gefiel es ihm die Autogramme zu schreiben, zum anderen hasste er es, weil er so ja nicht einmal einfach durch die Stadt laufen konnte. Ich lächelte leicht und versuchte noch tiefer zu gehen, doch es gelang mir nicht wirklich. Je mehr ich ihn anschaute umso mehr kam ich ins schwärmen und mir wurde ganz komisch. Mein Herz fing plötzlich an schneller zu schlagen und alles andere um mich herum hörte auf zu existieren. „Hey, Alana! Gackt ist fertig. Lass uns weiter gehen.“, riss mich Malya schließlich wieder in die Realität zurück. „Sag mal schläfst du?“ „Wie?“, fragte ich verwirrt und blickte sie an. „Nein. Also... Weiter geht’s.“ Ohne weiter auf ihren fragenden Blick einzugehen, machte ich mich daran zu Gackt zu kommen. „Camui. Wie wär’s, wenn wir doch lieber mit dem Auto fahren? Das würde ein bisschen schneller gehen.“ Er drehte sich kurz um und schaute mich fragend an, fast so als hätte ich seine Gedanken gelesen. Dann aber nickte er. „Mein Wagen steht nicht weit von hier. Ich hatte ihn extra etwas abseits geparkt.“, sagte er und marschierte zielstrebig zu einem der Parkhäuser. „Sagt mal... Was haltet ihr davon, wenn ihr nachher mit zur Probe kommt? Wir könnten hinterher noch ein wenig zusammen feiern, da ihr ja schon bald auf Reisen geht.“ „Du meinst so etwas wie ´ne Abschiedparty?“, fragte Malya und man konnte deutlich heraus hören, dass ihr der Gedanke weniger gefiel. Sie schaute mit gequältem Blick zu mir und ich hatte mal wieder die alleinige Entscheidung. Okay. Ich konnte nicht behaupten, dass mir der Gedanke gefiel, denn immerhin war das ja Gackt. Wir waren ein Team, fast schon Freunde. Und nun mussten wir nach ein paar Tagen wieder los ohne eigentlich richtige Freunde zu werden. Ich seufzte. Dann nickte ich aber. „Gut. Einverstanden. Vorher sprech’ ich aber noch mal mit Joe. Das ist richtig wichtig.“ Wir erreichten Gackts Wagen und fuhren los. Vor allem Inuka war froh darüber, dass er sich diesmal nicht ganz so einengen musste, denn Gackt einen edlen silbernen Porsche mit offenen Verdeck. Wir erreichten innerhalb einer halben Stunde die Proberäume von Gackt und seiner Band. Außer You und Igao glänzten die anderen Mitglieder aber noch durch Unanwesendheit. Naja... Es war ja auch erst drei Uhr und die Proben beginnen generell erst um vier. Gnadenfrist von einer Stunde also. „Ohayou gozaimasu.“, begrüßte ich die beiden Jungs, welche sofort freundlich zurück grüßten. Irgendwie war ich aufgeregt, wie ein kleines Kind. Ich hatte nicht nur Gackt getroffen, nein... Jetzt treffe ich auch noch alle Mitglieder von GacktJOB. Ein Traum wird wahr. Allerdings nutzte ich die Zeit lieber mein wichtiges Gespräch mit Joe hinter mich zu bringen. Reden konnte ich auch noch später mit den Jungs, denn schließlich stand uns ja noch eine gewaltige Party bevor. Ich suchte mir eine stille Ecke und zog mein Handy hervor. Schnell wählte ich die Nummer und schon wenig später konnte ich Joes Stimme vernehmen. „Hey Joe. Gute Nachrichten. Hoffe ich zumindest. Also... Folgendes haben wir jetzt herausgefunden...“ Mit nur wenigen Sätzen erläuterte ich Joe die ganze Geschichte aus dem Buch und das Ritual. Natürlich erwähnte ich auch gleich die gesuchten Artefakte und was wir eigentlich nun vorhatten. Oder zumindest geplant vorhatten. Joe schwieg eine Weile. Würde ich neben ihn stehen, dann wüsste ich genau, was er sich gerade denkt. Doch ich kannte Joe schon sehr lange und so wusste ich es auch so. Er hatte auch schon das Unmöglichste erlebt und wägte nun meine Geschichte ab, was daran wohl wahr wäre. Schließlich aber meinte er: „Okay. Macht wie geplant weiter. Aber bitte nimmt Gackt mit. Er wird euch sicher helfen können. Das mit seinen Terminen kläre ich ab. Macht euch keine Gedanken darum. Versucht bitte so schnell wie möglich diese Artefakte zu finden, wenn es sie denn gibt. Und A. Pass bitte auf dich auf. Was machen deine Kräfte?“ Ich lächelte, doch das konnte Joe ja nicht sehen als ich ihm antwortete: „Alles in Ordnung. Sie wachsen noch, doch ich hab das unter Kontrolle. Abdiel und Ariel haben mir dabei sehr geholfen.“ „Das ist gut. Sehr gut. Also dann... Lass von dir hören, wenn ihr das erste Artefakt habt.“ „Ja. Natürlich. Du kennst mich doch.“ Dann legte ich auf, doch mein Lächeln hatte ich beibehalten. Joe machte sich Sorgen. Wie ein richtiger Vater. Und genau das war er in den letzten Jahren für mich geworden. Ein Vater, der mir half, der sich sorgte und aus Sorgen heraus immer mal dies und das verbot. Von meinen richtigen Eltern kannte ich so etwas nicht. Da hieß es nur ‚Das nicht’ und ‚Dieses nicht’, ‚Und das erst recht nicht.’. Früher hatte ich mir auch eingeredet, dass sie sich nur Sorgen um mich machen, doch das änderte sich schon bald. Ja. Alles änderte sich, als sie heraus bekamen, dass ich schwarze Schwingen trug und damit flog. Und als wäre das nicht ausreichend, musste ich ja noch diese seltsame Fähigkeit haben. Mein Lächeln wurde bitter und ich spürte wie ich zornig wurde. Doch schnell schüttelte ich als diese vergangenen Gedanken ab und konzentrierte mich auf das, was vor mir lag. Ich packte mein Handy wieder in die Tasche und marschierte Richtung Probenraum. Dabei kam ich an den Raum vorbei, wo sich lauter Zubehör für Bühnenauftritte und Videos befand. Und genau da machte ich eine interessante Entdeckung. Ich untersuchte mein Objekt der Begierde etwas genauer und kam zu einem Entschluss. Sofort ging ich ein paar Schritte schneller zurück zu Malya und den anderen. Ohne lange zu denken, riss ich die Tür auf und rief: „Camui! Malya! Das müsst ihr euch anschauen!“ Die beiden Angeschrieenen schauten zu mir, sowie alle anderen auch. Dass die restlichen Mitglieder von GacktJOB auch schon da waren, interessierte mich gerade jetzt gleich null. Sofort ging ich zurück zu dem Raum und zog mein Fundstück hervor. „Was soll das? Das ist einer meiner Musikständer, wenn wir auftreten. Na und?“, fragte mich Gackt leicht irritiert. Malya schaute nicht leicht irritiert, sondern leicht angesäuert. „Und dafür schreist du fast das ganze Gebäude zusammen? Nur um uns das zu zeigen?!“ Ich verdrehte die Augen. „Schon klar. Schau mal genauer hin.“ Ich nahm den Stab etwas weiter ins Licht des Flurs und drehte ihn in alle möglichten Winkel. Malya verstand immer noch nicht ganz, doch Gackt schaute so als würde er langsam verstehen. „Er hat keinen Schatten.“ Begeistert nickte ich. Er hatte es doch herausgefunden. Und nun schaute auch Malya etwas genauer hin und nickte. Sie hatte verstanden. „Und jetzt schaut noch ein wenig genauer hin.“, sagte ich erneut und hielt den Ständer noch weiter ins Licht. Doch diesmal schwiegen meine beiden. Dafür meldete sich You zu Wort, welcher sich mit den anderen zu uns gesellt hat. „Es scheint fast so, als würde das Licht aufgesogen werden. Er wirkt immer so, als wäre er dunkel, schwarz.“ Erstaunt schaute ich zu ihm, dann aber nickte ich. „Sehr gut. Du hast es erkannt. Genau so ist es. Er scheint das Licht aufzusaugen und wirft auch keinen Schatten. Klingelt es da bei euch?“ Diesmal schnallte Malya, wo ich drauf hinaus wollte. „Jetzt verstehe ich. Du denkst, dass dieser Musikständer eines der Artefakte sein könnte. Dieser komische Stab, der weder Licht noch Schatten sein eigen nennt. Aber... Das wäre doch ein reichlich dummer Zufall, oder?“ Ich beschaute mir das gute Stück noch einmal genau. Malya hatte schon nicht ganz Unrecht mit dem was sie sagte. Das wäre wirklich ein Zufall. Allerdings... Von diesem Ständer ging eine unheimliche Präsenz aus, die einem Schauer über den Rücken jagt. Plötzlich nahm Gackt mir das Ding aus der Hand und schaute es sich genauer an. Er schien genau zu überlegen, was er davon halten soll. Dann aber erzählte er: „Eigentlich dachte ich mir, wäre so eine Art von Musikständer wieder etwas Neues auf der Bühne. Zuerst wollte ich so was extra anfertigen lassen, aber dann fand ich das in einem Antiquitätenladen. Der Verkäufer meinte, dass es sehr alt sei, doch er wolle es schnellstens loswerden. Angeblich liege ein Fluch darauf und vom Wert her unbezahlbar, aber er verkaufte es für ein paar tausend Yen.“ „Und das hat dich nicht gewundert? Das er so etwas für ein Appel und ein Ei verscherbelt?“, fragte Malya und Gackt antwortete grinsend: „Naja... Eigentlich schon, doch mich interessierte dieser Fluch. Und es war ja auch was Mystisches an dem Ding.“ Die Jungs von GacktJOB lachten. Das ist Gackt, wie sie ihn kannten und auch ich konnte mir ein Lachen nicht verkneifen. Malya hingegen fand das Ganze gar nicht komisch und zog ein schmollendes Gesicht. Tröstend nahm ich sie in den Arm und meinte: „Ist ja nicht so schlimm. Du hast mich mit deiner Äußerung allerdings schon ins grübeln gebracht. Aber wenn darauf ein Fluch lastet... Sag mal, Camui. Hat der Verkäufer auch Näheres zum Fluch gesagt?“ „Hmmm... Ja. Etwas hat er da gesagt. Und zwar... Soll er weder mit Licht noch Finsternis in Berührung kommen. Dann soll angeblich etwas Grauenvolles passieren.“ „Dann kann der Fluch ja nicht funktionieren. Denn immerhin liegt das Teil doch schon seit einigen Monaten dort in dem Raum und dort drinnen ist es nicht gerade beleuchtet.“, meinte Chacha mit einem Lachen. Die anderen fingen erneut an zu lachen nur ich diesmal nicht. Ich ahnte, was der Fluch eigentlich zu bedeuten hat. Doch um die gute Laune nicht zu zerstören, entschloss ich mich erstmal den Mund zu halten und später mit den anderen beiden darüber zu sprechen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)