Sehnsüchte und Ängste von Venu (*Taito*) ================================================================================ Kapitel 4: Alles wird gut ------------------------- Hier ist das letzte Kapitel! Ebenfalls etwas überarbeitet, hoffe die FF ließ sich nun etwas besser lesen als zuvor! =) Ach, hätt ich fast vergessen, noch ein herzliches Dankeschön an Joy01, die mich ermutigt hat, die FF überhaupt hochzuladen. Danke! ^^ Und jetzt viel Spaß beim letzten Kapitel! ^^ ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ Kapitel 4 Alles wird gut Leise wurde er durch ein Geräusch geweckt. Er konnte ein immer gleich bleibendes, regelmäßiges Piepen vernehmen. Was war das? Das Geräusch kam ihm bekannt vor! Er lauschte weiter und konzentrierte sich darauf. Nach einigen Sekunden erkannte er, was es war. Es war sein Herzschlag, der durch ein leises Piepen an einem Monitor angezeigt wurde, demnach befand er sich also in einem Krankenhaus und… er lebte! Vorsichtig versuchte er die Augen zu öffnen. Da es sehr hell war, mussten sich seine Augen erst daran gewöhnen. Zuerst sah er alles ein wenig verschwommen, aber mit jeder Sekunde, die verstrich, nahm die Umgebung klarere Formen an. Er sah sich im Zimmer um, und jetzt sah er auch den Grund, wieso es so hell war. Auf der rechten Seite war ein riesiges Fenster, durch das die Sonnenstrahlen ungehindert ins Zimmer konnten und da das Fenster geöffnet war, wehte eine leichte Brise in den Raum. Yamato sah sich weiter um, bis er auf einmal einen braunen Haarschopf erkannte. Tai saß auf einem Stuhl und hatte seinen Kopf auf der Bettkante abgelegt. Er schien zu schlafen. Yamato lächelte bei diesem Anblick und im selben Augenblick war ihm ein Stein vom Herzen gefallen. Er war froh, dass Tai nichts passiert war. Er hatte schon befürchtet, dass… aber es war ja noch mal gut gegangen. Yamato versuchte nun, sich ein wenig aufzurichten, doch zuckte gleich zusammen, als er einen heftigen Schmerz in seiner rechten Schulter verspürte. Durch diese Bewegung war Tai sofort aufgewacht und sah Matt im ersten Moment ziemlich verpeilt an. Doch kurz darauf war er hell wach und sah ihn besorgt an. „Yama, alles in Ordnung? Wie fühlst du dich?“ „Mir ging es schon mal besser, aber immerhin lebe ich noch!“ sagte Matt dann mit einem lächeln. „Oh Gott ich bin so froh, dass dir nichts Schlimmeres passiert ist! Als ich den Schuss gehört hatte und das Blut sah, dachte ich du wärst… Aber der Arzt sagt, du wirst wieder vollkommen gesund und-…“ „Hey ist ja gut.“ Versuchte Yamato Tai’s Redefluss zu stoppen. „Jetzt beruhige dich erst mal und dann erzähl mir, was passiert ist, nachdem ich bewusstlos geworden bin.“ Tai holte ein paar Mal tief Luft und begann dann schon ein wenig ruhiger zu erzählen. „Also… nachdem der Schuss gefallen war, hab ich sofort nach dir geschaut, aber… du warst schon Ohnmächtig. Shikaido hatte sich in der Zeit wieder auf gerappelt und hat dann… ebenfalls auf mich gezielt, aber bevor er schießen konnte, war die Polizei da und hat ihn festgenommen. Du wurdest dann schließlich mit dem Krankenwagen hierher gebracht. Ich durfte nicht mit, sondern musste erst aufs Polizeirevier. Dort hab ich dann gleich eine Aussage gemacht und Anzeige erstattet. In der Zwischenzeit wurden auch unsere Eltern benachrichtigt. Dein Vater ist übrigens schon auf dem Weg hierher. Als ich hier ankam, hat man mir gleich gesagt, dass es dir schon besser gehen würde und das du nicht schwer verletzt seiest. Naja und dann bin ich gleich in dein Zimmer und hab bis eben gewartet, dass du aufwachst…“ Beim letzten Satz war Tai leicht errötet und er sah verlegen zur Seite. Der andere musste ja nicht wissen, dass er vor Sorge um ihn fast umgekommen war… Yamato hatte schweigend zugehört und war froh, das alles doch noch so glimpflich ausgegangen war. Aber etwas hatte er noch zu erledigen, und dafür war wohl jetzt der richtige Zeitpunkt. „Tai, ich… ich muss dir noch was sagen…“ Tai sah ihn verwundert an. Der andere wirkte auf einmal so ernst. Plötzlich sah Yamato ihm direkt in die Augen und wieder sah er das Ozeanblau, das ihn von Anfang an so verzaubert hatte. „Also, ich… ich möchte mich bei dir entschuldigen… für den Brief und dafür wie ich dich behandelt habe. Ich weiß so was ist eigentlich nicht zu entschuldigen, aber ich konnte nicht anders! Weißt du, ich war nicht immer so, wie ich jetzt bin! Früher war ich genau so wie du, aber es gibt da etwas in meiner Vergangenheit, ein Erlebnis, das mich zu dem gemacht hat, was ich heute bin…“ Kurz unterbrach sich Yamato und atmete tief ein und aus. Tai hatte aufmerksam zugehört, und auch wenn ihn die Erinnerung an den Brief schmerzte, so glaubte er, das Matt die Wahrheit sagte. Er bemerkte außerdem, dass es Matt schwer fiel, darüber zu reden, deshalb unterbrach er ihn nicht, sondern hörte weiter zu. „Vor ein paar Jahren, als ich gerade erst meine Neigung zu Männern entdeckt hatte, hatte ich einen besten Freund gehabt. Sein Name war Kei. Wir kannten uns schon sehr lange und ich vertraute ihm voll und ganz. Ich erzählte ihm all meine Geheimnisse und ich wär sogar für ihn durch die Hölle gegangen. Er sah einfach verdammt gut aus und ich hatte mich damals immer gefragt, warum so jemand wie er, mit jemandem wie mir befreundet war… Ich meine, er hatte alles was er brauchte. Seine Eltern hatten viel Geld, er hatte viele Freunde und die Mädchen lagen ihm zu Füßen… Er war in meinen Augen einfach perfekt und er war auch der Grund, weshalb ich meine Neigung zu Männern entdeckte. Ich hatte damals sehr lange gebraucht um mir einzugestehen, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Aber ich hatte auch Angst davor, dass er es erfahren könnte und mich danach verachten würde… Doch nach einiger Zeit konnte ich diese Situation nicht mehr ertragen und hab es ihm gesagt. Seine Reaktion hätte nicht schlimmer sein können. Zuerst beschimpfte er mich und dann verschwand er einfach. Das hatte mir damals fast das Herz gebrochen, doch ein paar Tage später meldete er sich wieder bei mir. Er entschuldigte sich für das, was er gesagt hatte und meinte, dass er nur überfordert gewesen wäre und er doch für mich genauso fühlte. Ich hätte damals schon merken müssen, das etwas an seinem Verhalten komisch war, doch ich war ‚blind vor Liebe’ wie man so schön sagt. Er hatte mich nur verarscht und mit meinen Gefühlen gespielt. Er hat mich immer vor seinen Freunden lächerlich gemacht und mich ausgenutzt, wo es nur ging. An meinem 16. Geburtstag war es dann soweit. Wir waren kurz davor miteinander zu schlafen, als er mich plötzlich von sich Stoß und mir eiskalt die Wahrheit ins Gesicht klatschte, danach ließ er mich dann einfach sitzen. Das hatte mich damals so sehr verletzt, dass ich mich völlig verschloss und keinen mehr an mich ran ließ und ich meine damit nicht körperlich. Ich hatte einfach nicht mehr genug kraft, um anderen Menschen zu vertrauen und so blieb ich immer allein. Die Situation wurde dann auf der anderen Schule immer schlimmer, da ich mit Kei in einer Klasse war und immer wenn wir uns zufällig über den Weg liefen, hatte er dieses wissende und teuflische Grinsen auf den Lippen… Als es für mich dort unerträglich wurde, brachte ich meinen Vater dazu hierher zu ziehen und die Schule zu wechseln. Als ich dann hier auf die Schule kam, hat sich mein Charakter um 180 grad gewendet. Ich outete mich gleich als Bi, damit die Leute wussten woran sie waren. Außerdem hatte ich nur noch One-Night-Stands, damit keiner mehr nah genug an mich heran kam. Ich hab mir damals geschworen mich nie wieder zu verlieben oder zu vertrauen, aber trotzdem ist es erneut passiert. Ich habe wieder angefangen zu vertrauen…ich vertraue dir Tai… ich weiß nicht wie du es geschafft hast, aber irgendwie bist du zu meinem Herzen hervor gedrungen und… ich… alles was in dem Brief gestanden hat ist gelogen Tai, du warst für mich nicht nur einer von vielen, ein einfacher Fick, den man schnell vergisst. Nein! Mit dir war es etwas Besonderes und ich hab mich noch niemals so wohl in der Nähe eines anderen Menschen gefühlt, wie bei dir! Ich… mag dich wirklich sehr Tai, aber ob es Liebe ist, weiß ich noch nicht… Doch ich würde es wirklich gerne herausfinden… wenn du es auch möchtest!“ Damit endete Yamato und er sah Tai abwartend an. Dieser war einfach nur… sprachlos. Er wusste gar nicht, was er erwidern sollte… Das alles musste für Matt damals sehr schrecklich gewesen sein, immerhin war es ihm die letzten Wochen so ähnlich ergangen und er konnte sich nur entfernt vorstellen, was Yamato hatte durchmachen müssen. Deshalb auch das mit dem Brief. Er hatte wohl Angst davor gehabt, das Tai noch näher an ihn ran kam, als er’s ohnehin schon war. Schließlich konnte Tai behaupten, das Yamato ihn besser kannte, als seine vorherigen One-Night-Stands, vor allem durch das Referat hatten sie ja miteinander zu tun gehabt. Aber… hatte der andere eben gesagt, dass er ihn mögen würde? Und das er es gern mit ihm versuchen wollte? Oh Gott, bei diesem Gedanken kribbelte wieder alles in seinem Bauch. Yamato mochte ihn… oh man er hätte Freudensprünge machen können, aber zuerst sollte er dem Blonden mal antworten, bevor dieser sein Schweigen missverstand. Tai räusperte sich kurz bevor er anfing zu sprechen. Er was immer noch leicht rot um die Nasenspitze. „Also…ich weiß gar nicht so Recht was ich sagen soll… ähm… also ich versteh deine Gefühle jetzt besser und auch wieso du den Brief geschrieben hast. Ich bin dir auch deshalb nicht mehr böse, oder naja… eigentlich war ich ja nie böse auf dich, sondern auf mich selbst, ich war verletzt, weil ich halt eben gehofft hatte, dass es zwischen uns was anderes wäre, als mit deinen vorherigen…One-Night-Stands! Aber jetzt versteh ich dich und ich… ich mag dich auch sehr und ich würde es auch… gern mit dir versuchen…“ Tai war nun wieder knallrot im Gesicht und wartete gespannt auf Matt’s Reaktion, die auch nicht lange auf sich warten ließ. „Du bist einfach zu niedlich, wenn du rot wirst…“ meinte Matt mit einem atemberaubenden Lächeln. „Tai… darf ich dich küssen?“ Matt fragte deshalb, da er sicher war, das Tai noch einige Zeit brauchen würde, bis er das Erlebnis mit Shikaido überwunden hatte und er wollte ihn nicht einfach so überfallen. Tai’s Herz begann sofort wieder schneller zu schlagen und ihm wurde mit einem Mal richtig heiß. „Ok…“ Yamato lächelte erneut, Tai war einfach nur süß. Vorsichtig beugte er sich zu Tai vor, bis ihre Lippen nur noch Millimeter von einander entfernt waren. Ein letztes Mal schaute er in Tai’s Augen, suchte nach angst oder zweifeln, die er nicht fand und verschloss dann Tai’s Lippen mit seinen, während sie beide ihre Augen schlossen. Einen Moment verharrten sie so, genossen einfach dieses zärtliche Gefühl, das wie tausend Blitze durch ihre Adern schoss, bevor sie anfingen den Kuss zu intensivieren. Vorsichtig ließ Matt seine Zunge über die leicht geöffneten Lippen des anderen gleiten, bat um Einlass, der ihm sogleich gewährt wurde. Neugierig erkundete er die Mundhöhle des anderen, lockte die Zunge des Braunhaarigen aus seinem Versteck, stupste sie immer wieder an, bis ein leidenschaftliches Spiel zwischen ihnen entbrannte. Dieser Kuss drückte soviel Gefühl aus, das es Tai einfach überwältigte. Es war ein Gefühl, als ob heiße Lava durch seine Adern fließen würde und überall in seinem Körper kribbelte es. Nach einigen Minuten löste Matt den Kuss, da sie sonst Gefahr liefen zu ersticken und sah Tai mit warmen Augen an. Beide atmeten schwer, doch keiner von ihnen sagte ein Wort. Matt rückte ein Stück zur Seite und Tai krabbelte zu ihm aufs Bett. Dann schloss Matt einen Arm um Tai’s Hüfte und zog ihn zu sich heran, während Tai seinen Kopf auf Matt’s Brust legte. Beide verharrten einfach in dieser Position und hingen ihren Gedanken nach, doch eins wussten sie beide. Sie waren noch nie so glücklich gewesen wie in diesem Moment! ~~~~~~~~~~~~~~~~ Seit diesem Tag im Krankenhaus war nun schon ein halbes Jahr vergangen. Yamato hatte sich wieder vollkommen erholt und er half Tai so gut es ging, das Erlebnis mit Shikaido zu verarbeiten. Dieser bekam seine gerechte Strafe und wurde zu einer Gefängnisstrafe von 10 Jahren verurteilt, leider jedoch mit Bewährung... Matt hatte sich in diesem halben Jahr sehr verändert und war kaum mehr mit dem Matt vor einem Jahr zu vergleichen. Er war offener und freundlicher geworden und bemühte sich, nicht immer alle Probleme in sich hinein zu fressen. Tai widerrum war eigentlich derselbe geblieben. Er war immer freundlich und hilfsbereit zu allen, auch wenn er etwas von seiner Naivität verloren hatte. Beide führten eine glückliche Beziehung miteinander und heute, an Tai’s 18. Geburtstag hatte Matt dem Braunhaarigen endlich seine Liebe gestanden. Das war für Tai der schönste Moment seines Lebens und er hoffte, dass ihr Glück und ihre Liebe noch lange anhalten würden. ~Owari~ ~.~.~.~.~.~.~.~.~.~ So, das wars dann also! Hätte nicht gedacht, dass ich es jemals schaffe die FF fertig zu stellen! xD Ich finde sie ja nicht so toll, vorallem die Story ist ein bisschen...naja, bin eben ein Anfänger. ^^ Ich hoffe sie hat euch trotzdem gefallen und ihr hinterlasst mir das eine oder andere Kommi, denn nur so kann ich dazu lernen! :) Eine Fortsetzung ist in Bearbeitung, aber da ich viel Stress habe, dauert es wohl noch eine Weile, bis sie fertig ist. Danke an alle, die das hier gelesen haben! Bis zum nächsten Mal! Eure Venu ^^ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)