Augenblicke von Rici-chan (♥RenxHoro♥ ♥One-Shot-Sammlung♥ 18 kapp ist da!) ================================================================================ Kapitel 13: Schock ------------------ Schock Er konnte nur stehen bleiben. Seine ganzen Bewegungen erfroren in einer Sekunde. Ebenfalls dachte er, die ganze Welt würde es auch tun, so kam es ihm vor. Aber sie lief weiter. Die Leute um sie herum in dem kleinen Café schienen sie nicht einmal wahrzunehmen. Er dagegen musste sich wieder daran erinnern zu atmen, holte kurz Luft und starrte seinen Gegenüber nur an, der ähnlich zu kämpfen hatte. Seine blauen Haare hingen ihm wie immer in der Stirn, aber seine Augen glänzten, und viele Gefühle spiegelten sich in ihm wieder. Seine Wangen waren blass und die fein gekurvten Lippen hatten ebenfalls ihre Farbe verloren. Ren konnte sich nicht ausdenken, wie er selbst jetzt wohl aussah. Das dürfte doch nicht wahr sein. Gerade eben haben sie fast noch gelacht über irgendeinen Freund von Horo, der wahrscheinlich eine Pechsträhne hatte. Ren war kurz mal für kleine Königstiger gegangen, und als er wieder kam war Horo ganz verändert. Er konnte keinen Grund erkennen. Daraufhin sagte er auch noch so etwas. Das sie sich das vielleicht einbilden. Das ihre Gefühle nicht echt wären. Nur Freundschaft. Hatte er eine Ahnung, wie sehr er ihm damit weh tat? Er war zu Anfang derjenige, der sich umgestellt hatte und erst nach und nach sicher war, der es dann richtig genießen lernte und sich noch viel mehr vorstellen konnte. Eine richtige Beziehung, mehr als Freundschaft, Hautkontakt, vielleicht sogar ein Leben miteinander. Die Zukunft schien auf einmal doch so rosig zu sein. Das alles war nun wieder in weiter ferne und wie unter einem dichten Nebel. Horo räusperte sich und fing mit dem erklären an. Oder besser, das ihm das auf einmal in den Sinn kam als Ren kurz weg war. Ren starrte ihn nur weiter an. Er vergaß fast zu blinzeln, holte das dann aber nach. Er merkte, wie seine Augen etwas feucht wurden, noch von Tränen entfernt und jenen doch nah. Er wollte es nicht sehen und nicht hören. Auch wenn er Horos Stimme ansonsten fast vergötterte, den weichen Klang und den leichten Dialekt durch seine Herkunft. Aber er hörte auf einmal von alleine auf, und das brachte ihn zurück in die Realität. Horo schaute mehr als besorgt und langte nach seiner Hand, welche noch auf dem Tisch lag. Seine fühlte sich warm an; demzufolge musste seine eigene eiskalt sein. „Ich rede doch nicht von Trennung.“ „Nicht?“ „Nein… ich weis jetzt schon nicht mehr warum ich sowas gedacht habe… mir kamen auf einmal solche Gedanken, ich weis nicht wo her. Ich hatte so etwas noch nie, und du hast gemeint ich soll dir alles sagen… ich wollte dich nicht verschrecken, es tut mit leid.“ Er sah in seine Augen, die so tief und weich wirkten. Sollte er das wirklich so meinen? Was war nun wahr? Aber weshalb sollte er einen Grund haben zu lügen? Es bewegte auch ihn innerlich, das konnte er spüren und sehen. Horos Hand auf seiner eigenen war auch nicht gerade ruhig. „Geht schon.“ Gleichzeitig schüttelte der Chinese sich, aber als Zeichen das ihm wieder warm wurde. Er war noch immer erschrocken, sein hoher Puls sprach dafür. So schnell würde er das nicht aus seinen Gedanken bekommen. Horo merkte ihm seine Stimmung an, aber es tat ihm wahrscheinlich wirklich leid. Er rief die Kellnerin und bezahlte. Er trank noch seinen Kakao aus und beide zogen ihre Jacken an um das Restaurant zu verlassen. Ren wusste nicht, wie er sich verhalten sollte. Natürlich, wenn Horo wirklich meinen sollte er liebe ihn nicht, oder nicht mehr, wäre er der letzte der ihm vom Gegenteil zu überzeugen versuchen würde. Dafür bedeutet er ihm zu viel, sowohl als bester Freund und Geliebter. Er wollte ihn nur glücklich sehen, selbst wenn das sein eigenes Unglück bedeuten sollte. Er war sein Leben. Horokeu sah noch immer mitgenommen aus, aber aus seinen Augen konnte man nur noch tiefe Zärtlichkeit lesen. Er legte eine Hand um seine Taille und zog ihn somit an sich, bis sie Arm in Arm die Straßen hinab liefen. Dennoch konnte Ren nicht abschalten. So ein einfacher Satz hatte eine Menge hinterlassen. An Verwirrung, und an Angst. Er war plötzlich in allem unsicher, was er sich zuvor doch so erarbeitet hatte. Sein Selbstbewusstsein war dahin. Er spürte ebenso aber auch den warmen Körper neben sich, der nur zu ihm gehörte, ihm allein. Horo schenkte niemand anderem Aufmerksamkeit, keinem anderen solche Zärtlichkeit und sein Lachen. Aber er würde sich nicht so schuldig auf einmal fühlen, wenn da nichts wäre. Er war genauso wie vorher, oder versuchte es zu sein. Dennoch würden diese Worte ihn selbst wohl noch eine Weile beschäftigen. Er liebte den Ainu einfach zu sehr, und ob er es genauso tat, da war sich der Chinese auf einmal nicht mehr so sicher. +++ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)