Aufgegeben von Faenya (Eine Songfic zum Lied Kartenhaus von Silbermond) ================================================================================ Kapitel 1: Kartenhaus (Interpret: Silbermond ... Album: Lautgedacht) -------------------------------------------------------------------- Hoch über der Stadt auf einem dach, saß eine junge Frau. Der Wind spielte mit ihrem Haar. in ihrer Hand hielt sie einen Bilder Rahmen, den sie fest an sich drückte. Genießerisch hielt sie die Augen geschlossen, ließ sich die kalte Brise um die Nase wehen. Hinter ihr, einige Meter entfernt, konnte man die schemenhafte Gestalt eines jungen Mannes erkennen. Sein besorgter Blick ruht auf der jungen Frau. Eine kleine Träne stahl sich über ihre Wange. Leise wog sie hin und her, vor und zurück. „Ich weiß, dass du da bist!“ rief sie ihm zu. Ich such nach dem das mich vergessen lässt, das es in meinem Leben Dunkel ist, und das die Nacht den Tag besetzt und mir keinen Funken Licht mehr lässt... Für einen kurzen Moment öffnete sie die Augen und betrachtet das Foto in ihrer Hand. Ein Junger Mann, lächelt sie aus dem Rahmen heraus an. Neben ihm steht sie selbst, in seinem Arm, an ihn geschmiegt. Ein Bild aus vergangener Zeit. Eine Zeit in der sie noch glücklich waren. In der er noch bei ihr war. Er hatte ihr geholfen. Der Mann dessen Abbild sie unweit im Stillen beobachtete. ... Mir fehlt nichts und doch fehlt mir viel. Ich bin zu schwach um nochmal aufzustehen... und zu stark um hier zu liegen... Ein lautes Schluchzen durchdrang die Nacht. Die Tränen suchten sich ihren Weg über ihr Gesicht. Langsam, ganz langsam stand sie auf, blickte über die erleuchtete Stadt, drehte ihr dann den Rücken zu und trat einen schritt vor in Richtung der schimmernden Gestalt. Sie fasste in seine Richtung, wollte ihn berühren, griff aber durch ihn hindurch. Darauf hin lies sie die Hand wieder sinken. ... Jetzt bin ich aufgewacht, halt das Licht in meinen Händen, hab schon nicht mehr dran gedacht, das sich das Blatt noch mal wendet... Sie war schon völlig am Boden gewesen, doch er hatte ihr aufgeholfen. Sie war verzweifelt doch er gab ihr Hoffnung. Sie war schwach, doch er stütze sie. ...Du hast mein Leben neu gemacht, steckst mich an mit deiner Kraft. Du machst alles so lebenswert Ich will mich nicht dagegen wehrn. Sie hatte geweint doch er brachte sie wieder zum lachen. Sie hatte gekämpft und er an ihrer Seite. Und Sie beide hatten gesiegt, besiegten den Krebs. Du hast eine Kerze aufgestellt, bringst das Licht in meine Welt... Es hätte alles gut werden sollen. Machst mein Leben zum Kartenhaus... auf dir aufgebaut... Doch es wurde nicht gut. Wie jedes Wort eine Stimme braucht... Nichts wurde gut. Wie der Mond in jede Nacht ein taucht... Denn er ging fort. Wie jede Wahrheit ihr Angesicht Er hatte ihr nichts von seiner Krankheit erzählt. ... GENAU SO BRAUCH ICH DICH ... Er war davor geflohen. Hatte sie alleine gelassen, Hatte sich aufgegeben und damit auch Sie. ...Du bist der Wind und du trägst mich hoch, und ich weiß du kannst mich fliegen sehn und auch mit einem Wort zum Absturz zwingen. Ein Gedanke ging ihr immer wieder durch den Kopf: „Warum hast du mich alleine gelassen?“ Bin wieder aufgewacht, mit der Dunkelheit in meinen Händen. Das hätt’ ich nie gedacht, Das sich das Blatt wieder wendet... Ihr Leben würde nie wieder so sein wie es war. Nicht mehr sein Lachen hören. Nie mehr seine Wärme spüren. Ihn nicht mehr umarmen können Du hast mein Leben ausgemacht, und dir nichts dabei gedacht, du warst der Sinn und der Lebenswert, und jetzt ist all das nichts mehr wert... Was sollte sie tun. Sie Blieb zurück, war am Leben. Doch was war das für ein Leben, ... Ohne IHN Sie rollte einen ihrer Ärmel hinunter. Ihr Handgelenk wurde durch mehrere feine Narben verunziert. „Ich hätte vor dir gehen müssen, du hast mich davon abgehalten. Warum? Denkst du das Leid der Krankheit war schwerer zu ertragen als das was ich jetzt durch mache? ...du löscht meine Kerze einfach aus, weil du sie nicht mehr brauchst „Warum hast du mich allein gelassen, du Lügner! Hast du mir nicht gesagt, das man bis zum Schluss die Krankheit bekämpfen soll, nicht aufgeben darf! Alles geben muss! Du Heuchler! Feigling! Wenn du einfach gehen kannst, was soll ich dann noch hier? War ich es dir nicht mehr wert? Ich hätte dir geholfen, so wie du mir geholfen hast! Ich hätte mit dir gehofft, gebangt ich wäre bei dir gewesen! Du verdammte Idiot!“ schrie sie in die Stadt hinaus. Hoch über der Straße trat sie über das Geländer. Nur noch wenige Zentimeter trennten sie vom Abgrund. Ein leichter Windstoß kam auf. wehte ihre Haare nach vorne. Eine Hand, krallte sich am Geländer fest, die andere hielt den Bilderrahmen. „Tu es nicht!“ meinte die geisterhafte Gestalt. Sie wandte sich ihm zu. ...machst meine Leben zum Kartenhaus und ziehst die unterste Karte raus. „Warum nicht? Ich will nicht mehr Leiden!“ =============================================================================== Springt sie, springt sie nicht, das könnt ihr euch aussuchen, Ich glaube das nennt man ‚Open End’ oder? Ich hoffe es hat euch gefallen (oder auch nicht!) Kritik erwünscht! danke fürs lesen eure Faey Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)