Eine Liebe zwischen verschiedenen Welten von SakumiKazi (VampirxMensch, WerkatzexWerkatze) ================================================================================ Kapitel 7: Was Väter hinter dem Rücken ihrer Söhne treiben und ein Umzug wird geplant ------------------------------------------------------------------------------------- Was Väter hinter dem Rücken ihrer Söhne treiben und ein Umzug wird geplant Aus sanften Träumen wurde ich wieder mal brutal geweckt, jedoch nicht durch den Wind, sondern durch etwas was auf mich drauf sprang. Hell wach fuhr ich hoch und sah einen grinsenden Catboy auf mir. „Exavia runter!“ fauchte ich und Asu zog ihn von mir. „Gewöhn dir eine sanftere Methode an“, grummelte ich und stand auf. „Tut mir leid.“ „Schon ok, wo ist Louis?“ „Keine Ahnung, der hat sie Schule schon ganz früh verlassen.“ „Dann kann er ja zum Glück nicht eifersüchtig werden.“ „Aber dann bist du auch schutzlos.“ „Ich werde es überleben“, sagte ich und ging Richtung Bad. Als ich wieder kam standen alle vor der Tür und warteten nervös auf mich. „Habt ihr Gespenster gesehen?“ fragte ich verwirrt und sah primär Max an. „B…Besuch für dich.“ Immer noch reichlich verwirrt öffnete ich die Tür und ging rein. Drinnen strahlte mich Kazin an. „Ach du bist der Geist“, meinte ich gleichgültig und zog meine Uniform an. „Ich ein Geist? Schlecht geschlafen?“ „Wenn es nur so wäre, nein einfach nur schlechte Laune.“ „Dann muntert das sich vielleicht etwas auf“, lächelte er und gab mir eine Mappe. Ich nahm sie Dankend an und steckte sie in meine Tasche. „Ich schau sie mir im Unterricht an.“ „Gut, ich muss zu Leon, sonst bekomme ich noch mehr Ärger.“ „Ja, kommst du mich am Wochenende besuchen?“ „Ich denke darüber nach, Salü“, sagte er, gab mir einen Kuss und ging. „Max, weist du vielleicht doch etwas?“ fragte ich ihn, als ich auf den Flur kam. „Ich darf dir nicht alles erzählen.“ „Ich nev dich!“ „Am Wochenende erfährst du es, bestimmt.“ „Danke“, lächelte ich zufrieden und hörte mir mein Frühstück. Leon kam gerade rein als ich mich setzte. Ich schenkte Kazin ein aufmunterndes Lächeln als sich unsere Blicke trafen. „Wird Zeit, dass er Abstand von Leon nimm.“ „Denk nicht mal daran! Du hast zwar Louis Segen, aber deswegen musst du das nicht gleicht überstrapazieren!“ mahnte Max und setzte sich. „Ich denke darüber nach“, erwiderte ich und nahm die Mappe. In ihr waren haufenweise Pläne, Skizzen, Schriften und Fotos von und über das Herrenhaus in unserem Garten. Meine Augen funkelten. [Der Rest des Tages und der Woche sind ausgefallen wie immer. Immer derselbe Schultag, immer dasselbe Training, immer derselbe Spaß, die andere mit Kazins Nähe zu ärgern und ich habe sogar auf Max gehört und mich von großartiger Unruhe fern gehalten und auch keinen verursacht! Lobt mich! So, jetzt switchen wir mal zu Freitagnachmittag.] Mit meiner Tasche und Exa und Asu im Schlepptau stand ich am Eingangstor und wartete auf meinen Vater. „Hoffentlich hat er gute Laune“, seufzte ich und kraulte Asu hinter den Ohren, während ich Exavia davon abhielt in meiner Tasche rum zu schnüffeln. „Exavia bitte, mein Vater soll kein schlechtes Bild von euch bekommen!“ mahnte ich den Kater und zog ihn hoch. „Entschuldige, aber wenn du schon sagst, dass du was für uns hast…“ „Es war mir eine Lehre und ich sage so etwas nie wieder.“ Das Auto kam, doch saß nicht mein Vater in dem eindeutig neuen schneeweißen Toyota, der vor uns hielt. Es saß mein Rotschopf Anny drin. Er stieg lässig aus, setzte seine Sonnenbrille ab und lächelte uns cool, aber liebevoll, an. Uns im Gegenzug klappten nur die Münder auf. Mir wegen dem neuen Auto und den Zwillingen wegen Anny. „Hi Jungs. Dein Vater entschuldigt sich, er wurde in der Uni aufgehalten. „Ist der süß!“ fiepsten wir drei um die Wette, meinten aber nicht dasselbe, denn ich knuddelte das Auto und die Zwillinge starrten weiter Anny an. Der lachte nur herzlich auf. „Du wirst immer ein Kind bleiben, wenn es um Ästhetik geht“, lächelte er und kam ums Auto rum. „Hi, ich bin Anny und ihr müsst die Zwillinge Exavia und Aszuca sein“, meinte er und deutete natürlich in der falschen Reihenfolge auf sie. „Es ist andersrum“, flüsterte ich ihm ins Ohr und ging dann zu meiner Tasche, stellte mich allerdings nur daneben. Während die drei redeten sprach ich mit der Mauer: „Sollen wir dich mit zu Louis nehmen?“ „Geht das denn?“ fragte die Mauer zurück. „Na ja, eine Mauer in unseren Kofferraum zu bekomme wird schwer, aber ich kann ja mal fragen. Vielleicht wenn die Zwillinge noch etwas zusammenrücken, können wir da auch noch was unterbringen“, grinste ich. „Anny, darf ich die Drei mitnehmen?“ fragte ich und deutete noch auf Max, der nun hinter der Mauer vorgekommen war. „Insoweit die Zwillinge stubenrein sind und keiner vermisst wird, sehe ich da kein Problem.“ „Sind wir!“ fiepsten sie im Duett und fielen über Anny her. Der lachte nur und knuddelte sie. „Und mein Vater wird uns nicht killen?“ „Der schwebt auf Wolke acht, wenn du ganz lieb fragst, tut der alles was du willst.“ „Das Gefällt mir.“ „Nutze es aber auf keinen Fall aus, sonst gibt es nur wieder Tote.“ „Ich reiße mich zusammen“, meinte ich und packte meine Tasche und die der Zwillinge in den Kofferraum. „So schlimm scheint die Schule ja nicht zu sein, wo du doch schon Freunde gefunden hast“, stellte Anny fest, als wir eingestiegen waren. „Nun ja, ohne Max wäre ich hier verloren und die Zwillinge sind wie Bandwürmer, man wird sie nur schwer wieder los. Ihr drei da hinten müsst das nicht verstehen. Ich habe vielleicht einen coolen Stundenplan. Er ist ja nicht jeden Tag anders, es ist immer genau derselbe. Erst Mathe, dann Englisch und Kunst. Nach dem Keller kommt dann noch Turnen, als Hauptfach. Dann schon Mittagessen und eine Freistunde. Eine Stunde Geschichte folgt noch und dann darf ich 55 Minuten planschen.“ „war ja klar, dass dir so ein Stundeplan super gefällt. So ihr drei, jetzt erzählt ihr mal was von euch, bitte.“ Redebedürftig wie sonst keiner ergriff Exavia zuerst das Wort: „Ich interessiere mich total für eure Welt!“ „Ich brauche ganz viele Kuscheleinheiten am Tag“, machte Aszuca weiter. „Mein Name ist Max, ich bin 16 und interessiere mich auch für die andere Welt.“ „Erklärt mir mal bitte was ihr mit ‚andere Welt‘ meinte.“ Ich gebot den anderen zu schweigen und erklärte es selbst. Da hinten sitzen zwei Tiermenschen und ein Vampir, klingt komisch, ist aber so. Ich muss aber gleich noch zufügen, dass Max kein richtiger Vampir ist, sie mögen diese Bezeichnung nicht, klingt noch komischer, ist aber erstrecht so. Es ist schon richtig zu sagen, dass es zwei Welten sind, denn sie werden von einander isoliert. Ich bezeichne es jetzt einfach mal mit ‚Fabelwesen‘. Die Welt der Fabelwesen existiert zwar in der Welt der Menschen, aber wird sehr stark isoliert behandelt, beide Welten wissen nur geringfügig dass es die jeweils andere existiert und es ist verboten die jeweils andere zu betreten. Da die heute existierende Art von Vampiren keine richtigen Blutsauger mehr sind, hat man sich mit der Menschenwelt darauf geeinigt, fass sie friedlich neben einander leben dürfen, und dass sie sich gegenseitig aus der jeweils anderen Welt fern halten. So einigermaßen verstanden?“ „Ja, ich denke schon. Es gibt zwei Welten, die isoliert von einander existieren und meiden sich gegenseitig, richtig?“ „Vollkommen.“ „So, süßer Aszuca, du brauchst also eine bestimmte Anzahl von Streicheleinheiten, bekommst du die denn?“ „Nur manchmal, es gibt noch viele nachzuholen!“ „Darf ich das machen, ich wollte schon immer male in so großes Kätzchen auf meinem Schoß haben.“ Sofort erscheinen Schwanz und Ohren von Asu und er nickte. „Aber nicht, dass ihr mit Papa ins Gedränge kommt“, meinte ich. „Wenn nichts Schlimmes passiert ist und er immer noch so auf Wolken geht, dann wird er sogar auch mitmachen.“ „Hoffen wir es.“ Den Rest der Fahrt erzählte Anny und ich erfuhr erst mal warum mein Vater so happy war. Eigentlich ist er ja nur dafür zuständig Texte ins englische zu übersetzen, mit viel Arbeit und oft einer Menge Ungereimtheiten, aber er tat es mit viel Enthusiasmus und noch viel mehr Leidenschaft. Manchmal ereilte allerdings das schreckliche Schicksal in der Uni Vorlesungen zu halten. Wie auch sonst war mein Vater einer derjenigen, die das gern taten und immer total happy war, wenn er mal aus dem Archiv weg durfte. Gerade war wieder so eine Phase und er hatte sofort seine Sachen geschultert und wäre am liebsten in die Uni eingezogen, wenn Anny ihn nicht davon abgehalten hätte. „Insoweit er über seine Happiness nicht seine Familie vergisst, freue ich mich natürlich sehr für ihn“, lächelte ich und stieg aus, als der Wagen hielt. „kann ich gleich gehen?“ fragte Max. „Ich möchte dich wenigstens noch meinem Vater vorstellen“, lächelte ich hüpfte über das Auto, als mein Vater aus der Haustür trat und fiel ihm sogleich um den Hals. „Halo, mein Süßer, eine Sekunde noch“, meinte e rund drückte mich. „Nein, nicht du, du Keks. Am Montag komme ich gleich zu dir und wir lösen das Problem“, seufzte er und legte dann auf. „Was ist?“ „Eines unserer Regale im Institut ist zusammengebrochen.“ „Das ist ja schrecklich!“ „Die Bücher haben es überlebt und es sind auch schon welche dran alles wieder auf zu bauen. Keine Angst wir werde keines unserer kostbaren Bücher verlieren.“ „Das ist gut.“ „So jetzt stell mir mal deine Freunde vor.“ Ich nickte und zog ihn zum Auto. „Also das ist Max, er hat mir geholfen mich auf der Schule zu recht zu finden und alles zu verstehen“, sagte ich und beide schüttelten sich die Hand. „Und das sind die Zwillinge Exavia und Aszuca. Sie sind wie Bandwürmer, aber ganz lieb und sehr neugierig.“ Mein Vater lächelte nur schief und reichte beiden die Hand. Sofort hatte man gemerkt, dass da kleine Blitze zuckten, warum verstand ich nicht ganz, aber zu diesem Zeitpunkt empfand ich es als besser auch nicht wissen zu wollen. „Das Schulessen schmeckt genauso wie zu hause“, lenkte ich die Aufmerksamkeit meines Vaters wieder auf mich, bevor die drei noch über einander herfielen. „ähm… ich gehe dann mal, nehmt ihr mich am Montag wieder mit?“ fragte Max, der dem ganzen nicht zu nahe kommen wollte. „Um 6 Uhr fahren wir“, meinte mein Vater. Max nickte und verschwand dann Richtung Straße. „Schön wenn es schmeckt. Ich habe ein Geschenk für dich, aber jetzt kommt doch erst mal rein“, sagte er in ruhigem Ton und bat die Zwillinge ins Haus. „Wow, dass ist ja wirklich riesig…“, fing Exavia an und Aszuca beendete: „…und schön.“ „Tee, Kakao, Milch?“ „Milch bitte.“ „Dann geht doch schon mal ins Wohnzimmer“, unterdrückte mein Vater seine kälte und zog mich mit in die Küche. „Was ist denn los?“ fragte ich und setzte mich auf einen der Barhocker. „Ich bin gezwungen mit ihrem Vater zusammen zu arbeiten, du kannst dir gar nicht vorstellen wie Qualvoll das ist, Ständig versucht er mir den Rang abzulaufen, mich auszustechen oder zu trumpfen mit seinem Wissen!“ „Tut mir schrecklich leid. Er ist bestimmt da um sicher zu stellen, dass ihre Welt nicht aufgedeckt wird.“ „Aber deswegen muss er mich nicht gleich so fertig machen. Wegen ihm bin ich schon drei Mal in der vergangenen Woche in die Luft gegangen! Ich freue mich ja, dass ich wieder mal Vorlesungen halten darf, aber nicht, dass ich dahin zwangsversetzt wurde!“ „Dad, mäßige dich!“ fuhr ich ihn dezent an. Er atmete einmal tief durch und meinte: „Tut mir leid, ich sollte das nicht auf dem Rücken der Zwillinge austragen. Sag, wie sind sie so, auch so wie ihr Vater?“ „Ich habe ihren Vater noch nicht kennen gelernt, aber ich würde sagen, dass sie ganz anders sind. Exavia zum Bleistift, der blau-weiße, der ist total verrückt danach alles über unsere Welt kennen zu lernen, gerade wird er Anny sicher löchern was das alles in unserem Wohnzimmer ist, es ist ja nicht gerade unmodern. Na ja und Asu will einfach nur lieb gehabt werden. Sie führen in keinem Sinne einen offenen Kampf zwischen den Welten, sie sind Kinder wie ich, sie sind Wissensdurstig und fragen ständig was dies und das bedeutet, was ich gerade gesagt habe. Meine Witze verstehen sie nur geringfügig, wenn überhaupt. Mach dir mal um die zwei keine sorgen, die machen schon keine Probleme, sie sind nur etwas ungeschickt und treten gern mal ins Fettnäpfchen, weil sie einfach nur ihre Sitten kennen und an sich unwissend sind.“ „Na gut, du bist für die verantwortlich, noch begegne ich ihnen mit Vorsicht.“ Ich nickte und nahm das Tablett mit den Getränken. Gemeinsam gingen wir ins Wohnzimmer, wo die beiden, obwohl eigentlich nur Exavia, wirklich gerade dabei waren Anny zu löchern. Asu lag auf seinem schoss und ließ sich kraulen, was meinem Vater den Schock durch die glieder fahren ließ und er ihn sofort von der Couch schmiss. \\Liebe auf den ersten Faucher\\, dachte ich lächelnd und zog Asu zurück auf die Couch, allerdings neben mich, so, dass mein Vater es nicht wagen würde ihn an zu fassen. Anny schüttelte über das verhalten nur den Kopf und Exavia hatte wieder seine üblichen 3 imaginären Fragezeichen über dem Kopf. „Musst du nicht verstehen“, meinte ich und winkte ihn zu mir. Er setzte sich neben seinen Bruder und langte nach der Milch. „ihr seid also zwei der seltenen Tiermenschen, freut mich euch im Haus haben zu dürfen.“ „Freut uns auch, Alex erzählt ja nur von Ihnen beiden“, sagte Exa ganz höfflich und lächelte. „Dad, hast du nicht gesagt, du hast ein Geschenk für mich?“ Er nickte und verließ das zimmer. „Hört mir mal gut zu Jungs, mein Vater ist im Moment sehr schlecht auf euch zu sprechen, schuld ist euer Vater, er vermiest ihm die Arbeit. Er will das nicht auf eurem Rücken, also euch leiden lassen, austragen, daher gebt ihm bitte das beste Bild, was ihr nur könnt, sonst sehe ich keine guten Aussichten, dass ihr und ich weitere Besuche in diesem Haus überleben werde. Deine Kuscheleinheiten Asu bekommst du von mir in der Schule oder wenn wir allein sind, aber bitte nicht von dir Anny, und du Exa, deine Antwort war gerade ganz wunderbar halte dich an dieses Muster und platze nicht mit irgendwelchen Fragen hinein, wenn einer von uns etwas sagt oder wir uns unterhalten, mein Vater ist da manchmal sehr kleinlich, ich habe nicht erwartet, dass die Situation so gespannt ist, sonst hätte ich euch das schon früher gesagt. Seid bitte höffliche, nette, liebe Jungs, die einen Freund besuchen und nicht so sehr ihr selbst, wie in der Schule. Versprecht mir das, bitte.“ Beide nickten Verständnis voll. „Ich möchte dieses Wochenende einfach nur überleben, so wie ihr auch.“ Mein Vater kam wieder und reichte mir ein Packet. Vorsichtig öffnete ich es, denn mein Vater hatte manchmal Anwandlungen mich zu ärgern. „Und mich springt auch wirklich nichts an, wenn ich das jetzt aufmache?“ „Nein, aber du solltest es auch nicht unbedingt fallen lassen.“ Ich öffnete es und fast im selben Moment hüpfte ich meinem Vater um den Hals, der nach hinten stolperte und auf dem Hintern landete. Wir alle lachten. „Danke, du bist wirklich der Beste!“ „Dass ich dir dein Glas reparierten lassen habe, heißt nicht, das sich dir verzeihe, was du zu mir gesagt hast.“[1] „Das will ich auch gar nicht, denn ich werde mich dafür auch nicht entschuldigen. So wie ich es gesagt habe, habe ich es gemeint.“ „Ich weis. Ich erwarte auch keine Entschuldigung dafür. Na gut, runter von mir, du bist schwer.“ Ich stand auf und half meinem Vater auf die Beine. „darf ich Sie etwas Fragen?“ wollte Exavia höfflich wissen. „Du bist Exavia, richtig? Was möchtest du wissen?“ fragt mein Vater zurück und zupfte sein Oberteil zurecht. „Richtig. Alex hat ja fast nur von Ihnen erzählt und jetzt interessiert es mich, was sie arbeiten, dass ist immer unter den menschlichen Aspekten etwas untergegangen.“ „Verzeih mir diese Worte, aber im Gegensatz zu deinem Vater weist du wenigstens was Anstand und Höflichkeit ist. Im Moment unterrichte ich an einer Universität Geschichte und die Lehre der Totensprachen, das sind Sprachen, die nicht mehr gesprochen werden oder Urformen unserer heutigen Sprache sind. aber eigentlich erforsche ich diese Sprachen und übersetze sei in mühseliger Kleinstarbeit ins englische. Ich habe viel spaß an meinem Job, denn ich war schon immer fasziniert vom sprechen, zu mal meine Heimat eine ganz eigene hat, die nur bei uns gesprochen wird.“ „Faszinierend, bitte erläutern sie mir noch das Wort ‚Urform‘.“ „Eine Urform von etwas ist das ganz ursprüngliche. Ich versuche es mal an einem Beispiel. Kennst du in Ansätzen die Entstehung der Erde?“ „Ja, es gab einen Urknall und über viele Jahre hat sich das Leben entwickelt.“ „Genau und du kennst doch sicher auch eine Giraffe?“ „Die gelb-braunen Viecher mit den langen Hälsen? Ja, die kenne ich.“ Mein Vater dröpselte „Genau gelb mit braunen Tupfen, einem 3 Meter langen Hals und langen Beinen. Diese Tier War einmal nur so groß wie ich, vom Fuß bis zur gereckten Nasenspitze. Über viele millionen Jahre hat sich die Umgebung der Giraffe geändert und damit sie überlebe konnte musste sie ihren Hals recken und strecken und dadurch ist er länger geworden. Die Urform, war also klein und die heutige form ist groß. Hast du es verstanden?“ „Ja, ich denke schon.“ \\Oh Mann, Lamarck für Anfänger…\\ dachte ich mir, lächelte aber. „Ich mag Sie“, lächelte Exavia. Zum ersten Mal in meinem Leben sah ich einen verlegenen rosa Schimmer auf den Wangen meines Vaters und mir klappte der Unterkiefer runter, wie auch Anny. „Ich mag dich auch“, lächelte er lieb und wuschelte Exavia durchs Haar. „Und was ist mit mir?“ protestierte Asu. „du musst dich erst beweisen, bis dahin knistert es weiter“, sagte mein Vater zu ihm und setzte sich wieder, dieses Mal aber in einen neuen Sessel, uns gegenüber. Asu schmollte. Exa und ich wir nahmen ich in den Arm und drückten ihn. Er fauchte und befreite sich. Wir lachten alle herzlich darüber. „Schaut ihr euch doch das Haus und den Garten etwas an, wir machen derweil das Mittagessen“, schlug mein Vater vor. „Du vernaschst wohl ehr die Vorspeise, wenn wir im Garten sind“, meinte ich und grinste nur, als er sich wegdrehte und schmollte. „seid nicht so laut, wenn wir noch im haus sind“, meinte ich und ging mit den beiden Katzen. Nun hatten beide ihre Fragezeichen über dem Kopf. „Sie haben sich körperlich ganz doll lieb“, meinte ich und grinste über das langsam ansteigende rot, als beide es verstanden hatten. „Du meinst so richtig wie mit einem Mädchen?“ „Du bist ja so süß, wenn du auf unschuldig machst“, fiepste ich und knuffte ihn in die Wange. „Ja, so richtig, mit rein und raus und stöhnen und keuchen und massieren und küssen und eben allem was dazu gehörte. Kreischend flüchteten beide aus dem Haus. Lachend blieb ich noch eine Minute im Haus und ging dann auch raus. „Keine Angst, das ist was ganz normales. Ich bin damals als mein Vater mir das erklärt hat auch wegerannt, aber so schlimm ist es nicht, bei uns im Haus hört man nichts. „Überhaupt nichts?“ „Nein, nur wenn Türen und Fenster offen sind, aber das ist selten so, ich habe beide auch schon in flagranti, also voll bei der Arbeit, gesehen. Es ist nur ein anderes Loch, was gestopft wird, mehr nicht.“ „H…Hast du auch schon mal?“ „Nein, ich habe ja keinen Freund.“ „W… würdest du es auch mal tun wollen?“ „Klar, wenn ich mal einen Freund habe. Sex ist das natürlichste auf der Welt, es gehört dazu. Seid ihr echt so prüde oder seid ihr einfach nur geschockt?“ „fürs erste erst mal nur geschockt“, meinte eine tiefe, aber liebevolle, Stimme neben mir. „Kazin! Du bist ja doch gekommen!“ freute ich mich und fiel ihm um den Hals. „Klammeräffchen, ich habe dir doch versprochen, das sich komme“, lächelte er und gab mir einen Kuss auf die Wange, wie es mittlerweile Tradition bei uns geworden war. „Kommt schon Jungs, ich habe euch mehr als einmal bewiesen, dass ihr vor ihm keine Angst haben müsst“, sagte ich zu den Zwillingen, die sich vorsichtig näherten. Kazin hielt ihnen lächelnd die Hand hin. „Ich beiße nicht und ich bin nicht so böse, wie ich manchmal ausschaue. Ist nur Tarnung. Möchtet ihr mir vertrauen?“ Beide nickten und wurden etwas lockerer. „Also, noch mal von vorn. Hallo, ich bin Kazin, mit wem habe ich die Ehre?“ „Exavia“, meinte der blauäugige und schüttelte die Hand. „Und Aszuca“, meinte der rotäugige. „Schön euch kennen zu lernen. So wie sich das angehört hat, ist erst mal nichts mit Papa kennenlernen, oder?“ „Nein, tut mir leid, aber wir können in mein Zimmer gehen und eine Menge Bücher kann ich euch auch zeigen, die interessieren euch bestimmt.“ Alle drei waren dafür und wir gingen wieder sind Haus. „Hier links ist das Wohnzimmer, was einige ja schon kennen gelernt haben. Gegenüber haben wir das Esszimmer mit anschließender Küche. Hier hinter der Küche ist das Bad und Anny‘s Zimmer. Bad und Zimmer gegenüber liegt der erste Teil unserer Bibliothek“, erklärte ich und ging den Flur entlang. Oben an der Treppe machte ich weiter. „Hier beginnen wir mit er Bibliothek und meinem Zimmer und am Ende da hat mein Vater sein Zimmer.“ Ich machte die Tür zu meinem Zimmer auf und schnellet als ich gucken konnte waren die drei darin und sahen sich um. Ich spürte ein Kälte ausgehen von Kazin, der bei meinem Schreibtisch stand, als ich in das Zimmer kam. „Was ist los?“ „Wo hast du das Foto her? Das ist nicht von mir.“ „Hm? Ach du meinst das Familienfoto, das ist eine Kopie des Originals aus dem Herrenhaus. Ich konnte mich nur immer schwer von dem wunderschönen Anblick trenne, also habe ich es kopiert, mit Bleistift und Farbe. Das Original ist ja ein Foto. Schlimm?“ „Nein, wenn es wirklich eine Kopie ist.“ „Ist es wirklich, glaub mir. Asu Finger weg von meinen Katanas! Aber du kannst mir mal sagen wer das auf dem Bild sind. Exavia lass die Anlage in frieden, wenn nicht das ganze Haus einstürzen soll.“ „Natürlich, mach ich gern“, sagte er und setzte sich auf meinen Stuhl. „Gucken, nicht anfassen, ihr zwei!“ „Hör mir zu.“ „Tue ich.“ „Also, der mittlere Junge hier ist Louis, der kleine ist sein 4 Jahre jüngerer Bruder Rémis. Das hier ist seine 5 Jahre ältere Schwester Anna-Maria und das sind seine Eltern.“ „Dann interessiert mich, ob das Foto auf alt gemach ist oder wirklich aus dem 18ten Jahrhundert stammt.“ „Das ist nur eine altgemachte Fassung. Wir sind zwar Vampire, altern aber auch, bleiben aber im Alter unserer größten Kraftausmessung stehen. Es gibt einen Vampir der ist intelligent wie Einstein, steckt aber im Körper eines 12-jährigen.“ „Autsch… und wie ist es mit Louis und dir?“ „Wir sind beide noch nicht so weit. Aber seine Mutter, erscheint hier doch etwas jung, für eine 15-jährige Tochter, nicht? Sie ist im alter von 22 stehengeblieben und ihr Mann im Alter von 25. Ein guter Vampir bleibt Ewig jung.“ „Verzeih mir das jetzt, aber dann frage ich mich, warum Dracul so alt und hässlich war bzw ist, wenn er noch lebt.“ „weil ihm die Fähigkeit fehlt, er braucht Blut um Jung zu bleiben, wir trinken aus Konserven alle paar Tage und haben die Fähigkeit irgendwo in der Entwicklung stehen zu bleiben, beispielsweise wenn wir alle Kraft aufbringen eine geleibte Person zu retten oder uns zu verteidigen.“ „Evolution, das hat mein Vater dir vorhin auch erklärt, Exa. Das mit der Giraffe nennet sich Evolution.“ Er nickte und lächelte mich kurz an. „Erklär mir das später mal.“ „Ja, das dauert nämlich ein Weilchen.“ „Darf ich mir die mal anschauen?“ fragte Exavia und deute auf meine Bilder. „Klar und dir wollte ich meinen CD-Player zeigen, ich habe es nicht vergessen.“ Kazin lächelte und nickte. Ich langte nach unten und holte ihn unter meinem Schreibtisch vor. Lächelnd setzte sich Kazin die Kopfhörer auf und machte an. „Ich hoffe dir gefällt die Musik, müsste gerade irgendeine Klassik-CD drin sein.“ Für einen Moment lauschte er und schloss dann die Augen. Selbst neugierig klaute ich ihm einen Hörer und stellte fest, dass es doch keine Klassik war, sondern Musik aus meiner Heimat, nämlich Reggea. Ich gab ihm den Hörer wieder und setzte mich verträumt auf den Schreibtisch. „Alles ok?“ „Ja, ach habe nur etwas Heimweh, aber das auch schon, seit wir zuhause ins Flugzeug gestiegen sind.“ „Ich kann mir das Wort vorstellen, hätte aber trotzdem eine Erklärung.“ „‘Heimweh‘ oder ‚Flugzeug‘?“ „Was ein Flugzeug ist weis ich, so ungefähr, ganz grob.“ „Ok, wie erkläre ich das jetzt am besten? Du liebst doch deine Heimat USA, oder?“ „Ja, in gewisser Weise schon.“ „Warst du schon mal für längere Zeit im Ausland?“ „Ja.“ „Hast du dich in einem Fremden Land danach gesehnt die Vorzüge Amerikas wieder zu haben?“ „Ja, ich denke so könnte man das nennen.“ „War es ein Verlangen nach gewisser Freiheit, nach deinem Zimmer, deinem Bett, deiner gewohnten Umgebung?“ „Ja, das trifft es, kannst du Gedanken lesen?“ „Nein, ich weis nur wie sich absolutes Heimweh anfühlt“, meinte ich seufzend. Kazin stand auf und nahm mich in den Arm. „Danke“ murmelte ich und lehnte mich an ihn. In der Zwischenzeit tat Asu natürlich mal wider genau das, was ich verboten hatte und spielte an meiner Anlage rum. Als der erste Trommelschlag erklang fuhr ich hoch und Asu geriet ins Ungleichgewicht und landete unsanft auf seinem Hintern. „Hast du verdient!“ fauchte ich und machte die Anlage aus. „Ich habe gesagt nicht anmachen! Hoffen wir, dass wir keinen Ärger bekommen.“ Entschuldigend drein schauend ging er zu meinem Bett und blieb dort stumm sitzen. Ich drehte die Musik leiser und machte die Anlage wieder an. „Ich habe dich unheimlich lieb, mein Süßer, aber so lange wir hier sind müssen wir uns an ein paar Regeln halten, dazu gehört auch keine laute Musik und das tun, was ich sage. Das ist einfach nur eine Vorsichtsmaßnahme dieses Wochenende zu überleben. Geh doch mal bitte in die Küche, NUR in die Küche, und schau wie weit das Mittagessen schon ist und lächel wieder das steht dir besser.“ Lächelnd nickte er und ging runter. „Was ist das für Musik, klingt gut.“ „Trommelmusik, ganz einfache Musik mit Trommeln.“ Exa tat so als wäre das alles nicht passiert und frage: „Darf ich das haben?“ „Von mir aus kannst du alle haben“, meinte ich und sah auf. „Das mit dem Meer möchte ich aber haben“, protestierte Kazin gegen meine Entscheidung. „Jungs… sucht euch aus, was euch gefällt und nehmt sie mit, ich kann damit eh wenig anfangen“, dröpselte ich. Als Asu nach einer Viertelstunde immer noch nicht zurück war, schnappte ich mir die anderen beiden und ging nach unten in die Küche. „Ah, du wurdest zum helfen verdonnert.“ Er nickte und ich hielt Exa den Mund zu. „Keine Fragen, bitte. Können wir auch helfen?“ „Oh, noch ein Freund?“ fragte Anny lieb. „Ja, er ist etwas später nach gekommen. Hey, Kazin, aufwachen!“ meinte ich und stieß ihm leicht in die Rippen. Der hatte die ganze Zeit mit halb offenem Mund Anny angestarrt. „Was? Oh, Verzeihung, mein Name ist Kazin Tusini“, sagte er mit einer leichten Verbeugung. „Anny, schön dich kennen zu lernen, ich würde dir zu gern die Hand geben, aber die sind leider beide in Benutzung.“ „Kein Problem, holen wir später nach.“ Anny kicherte und behielt Exavia in der Küche, während Kazin und ich zu meinem Vater ins Esszimmer gingen. „Daddy, ich möchte dir noch jemanden vorstellen.“ „Endlich Hilfe. So, wen denn noch?“ „Jemand, den du sicher mögen wirst. Trommelwirbel bitte“, meinte ich und mein Vater trommelte wirklich auf den Tisch. (-.-‘‘‘‘‘‘‘) Ich zog Kazin ins Zimmer und meinte: „Kazin Tusini.“ Mein Vater fiepste auf und machte eine Luftsprung. Kazin belächelte das nur, da ich ihn schon vorgewarnt hatte. „Guten Tag, er freut mich Sie kennen zu lernen“, sagte er höfflich und verbeugte sich, im Gegensatz zu meinem Vater, der Kazin einfach um den Hals fiel und ihn genauer betrachtete. \\Männer...\\, dachte ich nur kopfschüttelnd und deckte den Rest noch ein. „Entschuldige, das wollte ich nicht“, sagte mein Vater schnell und wich zurück. „Das macht mir nichts, Alexander zelebriert das täglich und er hat mich vorgewarnt. Ich interessiere mich auch für Geschichte.“ „Habe ich auch schon gehört. Im Moment gilt mein Interesse dem Vampirwesen und da es dort zum großen Teil Hoheitsfamilien und andere Adelesschaften gibt, bin ich auch über deine Familie hergefallen. Hilfst du mir, biiiiiiiiiiiiiiiitte?“ bettetet er mit Hundeaugen. Ich nickte Kazin nur energisch zu und legte mein besteck andersrum hin, da ich ja Linkshänder bin. „Natürlich, es wäre mir eine Ehre Ihnen helfen zu können und zu dürfen.“ „Sehr Schön, ich versuche nämlich Zusammenhänge zwischen den einzelnen Familien herzustellen.“ „Dad, erst essen, dann arbeiten“, meinte ich und hielt ihm den Mund zu. „Und ich möchte gern vorher gefragt werden, wenn du beabsichtigst meine Freunde zu entführen.“ Er nickte nur. „Ich müsste dringend mit dir und Ihnen unter 6 Augen sprechen, geht das?“ „Auch für dich gilt: erst essen, dann arbeiten“, sagte ich zu Kazin und ließ meinen Vater wieder los. Aszuca kam ins Esszimmer und rief: „Essen ist fertig!“ „Richtig süß, die beiden, aber ich mag ihn trotzdem nicht.“ „Du must nicht jeden meiner Freunde mögen, solange du Exavia magst ist alles gut“, lächelte ich und zog Kazin neben mich. Dagegen allerding protestierte mein Vater und setzte Aszuca neben mich und Kazin neben ihn. „Wir möchten doch bitte die Etikette waren, mein Sohn“, bedeutete er mir mit Nachdruck und setzte sich an die Tafelspitze. „Louis lässt dich sicher auch neben sich sitzen“, meinte Kazin. „Nach der Etikette sitze ich aber eigentlich irgendwo ganz weit weg, denn ich gehöre nicht zur Familie und ich bin auch kein Vampir.“ „Die Zwillinge sind auch keine Vampire und sitzen immer vorn bei ihm. Seine Eltern sind da nicht so streng. Louis durfte immer schon selbst entscheiden wer wo sitzt. Ob das dem Rest seiner Familie gefiel oder nicht, war ihm schon immer ziemlich egal, er möchte seine Freunde bei sich haben.“ „Aber ihn erwartet eine Krönungsfeier, da kann er die Etikette nicht einfach außer Kraft setzten“, fuhr mein Vater uns dazwischen. „Woher weist du das?“ „Verzeiht mir, aber ich war im Herrenhaus.“ „Dad!?“ fragte ich überrascht und Kazin sah ihn nur mit großen Augen an. „Sie haben sich das wirklich getraut?“ „Was mein Sohn kann, kann ich schon lange“, grinste er frech. „Es ist ein ganz wundervolles Haus und jetzt weis ich auch was dich daran so fasziniert. Als ich die Bibliothek gesehen habe bin ich fast in Ohnmacht gefallen und ich habe euren kleinen Vampirprinzen getroffen.“ „DU HAST WAS!?“fiepste ich „BITTE!?“ legte Kazin nach. „Ja, ich habe euren Louis getroffen und ich muss sagen, er ist richtig cool. Wir haben uns sofort gut verstanden und er hat mir das Haus gezeigt und er hat mir erzählt, was du so alles auf der Schule schon für Unheil angerichtet hast. Ich glaube er mag dich mehr als nur als einen Freund.“ „Ich glaube mir ist gerade der Appetit vergangen.“ „Und er war nicht wütend oder hat Sie angegriffen?“ „Nein, warum sollte er? Lous hat mich sofort als Alex seinen Vater erkannt. Er hat mir ganz frei den Zutritt gewährt und mich noch fiel freier zu seiner Feier eingeladen, allerdings musste ich ablehnen, weil ich zu diesem Termin leider nicht zu gegen bin, aber euch wünsche ich natürlich viel Spaß dabei.“ Auch die Zwillinge guckten nicht schlecht, als mein Vater so frei das alles erzählte, von wegen Louis getroffen und eingeladen und so weiter. „Du überraschst mich jeden Tag aufs neue, Vater“, meinte ich und aß dann weiter. „Danke, für das Kompliment.“ Nun aßen wir erst mal schweigend und teilten uns dann in Grüppchen auf. Mein Vater nahm Exavia und Kazin mit ins sein Büro. Anny verdonnerte Aszuca und mich zum abräumen und abwaschen, dann gingen wir beide raus in den Garten. Asu verwandelte sich und wir tobten über die wiese, bis wir vollkommen ausgepowert warne und uns ins gras legten. Ich hatte mein Haupt auf Asus Bauch gebettet. „Louis hat gar nicht erzählt, dass er meinen Vater getroffen hat.“ „Vielleicht wollte er Ärger vermeiden, du hattest ja erzählt wie gespannt die Stimmung war.“ „So etwas hält bei uns aber auch nie länger als ein paar Tage an, vorausgesetzt ich kann darauf hoffen, dass das Institut mich unwissend unterstützt.“ „Gehen wir hin?“ „Zum Herrenhaus? Von mir aus, tagsüber ist da eh wenig los und vielleicht ist Louis da“, lächelte ich und stand auf. „Du bist verliebt!“ quiekte Asu und verwandelte sich wieder in einen Menschen. „Bin ich gar nicht!“ gab ich zurück und wurde rot. „Und wie du das bist!“ lachte er. „dein Gesicht verrät dich.“ Nun wurde ich noch röter und schmollte. „Ach Alex, jetzt komm schon, du treibst doch auch immer deine Scherze mit uns“, sagte er und umarmte mich stürmisch, so dass ich nach hinten stolperte und auf der Wiese landete. Nun lachten wir beide, als wären wir schon seit Jahren befreundet. „steigt euch die Hitze zu Kopf?“ fragte mein Vater uns, als er mit Kazin und Exavia ihm Schlepptau einen Tisch und Stühle in den Garten trug. „Aber ihr habt keine Hitzewallungen-.-‘‘‘. Um diese Jahreszeit im Garten zu arbeiten, aber mich für verrückt erklären.“ „Wir haben halt alle unsere Macken“, lächelte er und zog uns auf die Beine. „Na komm, lass uns gehen“, meinte ich zu Asu und zog ihn Richtung Wald. „Louis ist übrigens zu hause!“ rief Kazin uns nach. „Woher weist du das?“ fragte mein Vater ihn. „Ich bin von dort gekommen“, erwiderte er lächelnd und setzte sich. Asu und ich, weil gingen durch den Wald, vorbei an der Kastanie und direkt zu dem Herrenhaus, welches jetzt schon etwas erfrischter aussah, denn die Fassade war gereinigt wurden und der Efeu beschnitten. Vorsichtig öffnete ich die Tür und Asu steckte den kopf rein. Im ersten Moment war kein Menschen bzw. Vampir da, doch als man Asu enddeckte fing das Treiben wieder an und wir traten ein. „Ah, Freunde des Jungen Herren, nicht?“ fragte eine Magd und wuselte auf uns zu. „Ja, ist er denn da?“ fragte ich höfflich. „er ist auf dem Dachboden.“ „Danke, denn Weg finden wir selbst“, lächelte ich zog Asu die Treppe hoch. Wir mussten auf dem Weg zur Bibliothek immer wieder Dienern mit Karren, Besen und Lappen ausweichen, die die wände und den Boden reinigten sowie Staubpuscheln, die die Bilder entstaubten. In der Bibliothek angekommen atmeten wir erst mal tief durch und ließen dann die geschlossene Dachbodentreppe runter. Neugierig erschien Louis sein Gesicht und strahlte als er uns sah. „ALEX! ASU!“ fiepste e rund winkte uns hoch. Oben angekommen staunte ich nicht schlecht, wie aus dem verstaubten Dachboden gerade ein Zimmer wurde. „Eigentlich solltest gerade du das erst später sehen“, meinte er zu mir als wir Asu hoch halfen. „Warum? Ist das für mich?“ „Ja, ein Gästezimmer ganz nach deinen Wünschen, da hast du die Bildbände und dort ein superausblick auf eurer Haus.“ „Du bist echt süß. Danke“, lächelte ich und wir beide wurden rot. „Sag ich doch, ihr seid verliebt in einander. Sind deine Geschwister und deine Eltern auch zu gegen?“ fragte Asu. “Ja, die wusseln unten rum. Da fällt mir ein“, sagte Louis und beugte sich durch das Loch. „Diana!!“ Eine Magd kam an und sah zu ihm hoch. „Ja?“ Die nächsten Worte verstand ich nicht, da sie in der Sprache der Vampire waren. Das Mädchen nickte und ging wieder. Einige Minuten später waren Schritte auf der Treppe zu hören und eine Frau erschien, dann noch eine und dann zwei Männer. „Mutter, Vater, Anna, Remis, ich möchte euch meinen Freund vorstellen, Alexander.“ \Fr… Freund!? Wie meinte er das jetzt?\\ fragte ich mich in Gedanken und sah Asu Hilfe suchend an. „Sdveni dwnfreäw qm froj qtjpv qjtgr greq Gtkogtekg ßgrwb!“ sagte seine Mutter, was ich mal vermutete. „Mutter, Alex versteht unsere Sprache noch nicht“, seufzte Louis. „Entschuldige“, sagte sie zuckersüß und kam auf mich zu. „Ich freue mich einen weiteren guten Freund meines Sohnes kenne zu lernen.“ „Und ich freue mich eine so hübsche junge Frau wie sie kennen zu lernen“, säuselte ich und gab ihr einen Handkuss. Sie kicherte und wurde leicht rot um die Wangen. „Hallo, ich bin Anna, nenn mich auch ruhig so.“ „Freut mich, ich bin Alexander.“ „Du bist also der so sehr umschwärmte Alexander, von der anderen Seite des Waldes“, sagte sein Vater und reichte mir die Hand. „Ja, so ist es wohl“, erwiderte ich und schüttelte ihm die Hand. „Du hast einen ordentlichen Händedruck.“ „Ich habe auch viel übern müssen, wenn mein Vater Gäste hatte, musste ich das bei jedem einzelnen machen. Und du bist Rémis, ich bin Alex, wollen wir Freunde sein?“ Der kleine nickte und grinste breit. „Schön, dass ihr euch so vertragt. Brauchst du noch Hilfe für das Zimmer?“ fragte seine Mutter Louis. „Ich lasse mir von Asu und Alex helfen. Wie sieht es unten aus?“ „Es wird, aber es dauert noch. Bis nächste Woche ist alles fertig.“ „Gut, seid vorsichtig beim Abstieg“, sagte er und scheute sie dann raus. \\Ich dachte hier geht es etwas geradliniger zu… na ja, auch ich bin nicht unfehlbar.\\ „Da denkst du was wahres2, meinte Louis, der die Klappe hinter seinem Bruder zumachte. „Ich habe dir schon mal gesagt, dass du nicht in meinen Gedanken rumschnüffeln sollst!“ grummelte ich. „Entschuldigung. Helft ihr mir nun also oder nicht?“ „Klar helfen wir“, sagte Asu für uns beide und sprang auch gleich wieder auf. Seufzend nickte ich und wir begannen noch ein paar Sachen hin und her zu rücken und auf zu räumen. Wenn wir mal eine alte Kiste noch fanden sahen wir uns den Inhalt an und diskutierten darüber oder taten sonst was damit. Gegen Abend tauchte Kazin auf, der Asu und mich nach hause holen sollte. „So bald ich meine Hausaufgaben und die Hausarbeiten fertig habe, kommen wir wieder“, verabschiedete ich mich von Louis und zog Aus hinter mir her. „Wusstest du von Louis Plan mich umziehen zu lassen?“ fragte ich meinen Vater zur Begrüßung und nahm ihm das Tablett für den Essenstisch ab. „Und wenn, ist es jetzt auch zu spät es zu verneinen, aber ja, ich wusste es ansatzweise. Persönlich finde ich die Idee eigentlich gut, zu mal man deutlich merkt, dass ihr in einander verliebt seid.“ „Dreht jetzt der nächste am Rad? Wir sind KEIN Paar.“ „Sagst du, zeigt dein Körper aber anders.“ „Widersprich ihm einfach nicht, er hat ja am Ende doch recht“, meinte Anny und hielt mir den Mund zu, als ich protestieren wollte. Schmollend schnaubte ich und setzte mich an den Tisch. Beim essen erzählten wir wieder von unserem Tag, wobei der von Asu und mir sich doch sehr glichen, da wir ja gemeinsam unterwegs waren. Aber trotzdem stritten wir uns über die Formulierung, denn ich behauptete, dass er mich spielerisch angegriffen hätte und er sagte, das sich ihn provoziert hätte. Die andern lachten nur herzlich darüber. Nach dem Essen gingen wir alle ins Wohnzimmer, wo mein Vater schon einige Bücher platziert hatte. Quietschend legte ich mich auf die Couch und blockierte sie fast vollständig. Als ich dann doch rutschen musste hatte auch jeder einen Platz und mein Vater erzählte wieder ein paar Geschichten, bevor uns dann langsam aber sicher die Augen zufielen und die Zwillinge schon ganz schliefen. Kazin und mein Vater trugen beide hoch und legte sie auf den Teppich vor meinem Bett, wo sie sich gleich in Katzen verwandelten und zufrieden weiter schliefen. Kazin nahm mit meiner Schlafcouch vorlieb und ich ging natürlich ins Bett. Peinlicherweise bekam ich von meinem Vater noch einen Gute-Nacht-Kuss und verkroch mich dann unter die Decke. „Das war niedlich“, meinte Kazin, der sich gerade auszog. „Vor Freunden finde ich so etwas immer peinlich, aber er macht es trotzdem…“ „Wie gesagt mich stört es nicht und ich finde es niedlich.“ „Duuuuuuuuu, woher kommen die ganzen vielen Narben auf deinem Rücken?“ „Von meinem Vater. Immer wenn er herausbekommen hat, dass ich in der anderen Welt war hat er mir gute 20 Hiebe verpasst.“ „Du sagst das so ruhig, hattest du denn keine Schmerzen oder Schuldgefühle?“ „Nein, also wehgetan hat es natürlich, vor allem für einem 8-jährigen, aber für unsere Regeln habe ich mich noch nie wirklich interessiert und das Spiel hat er auch nur 3 Jahre gespielt, dann sind mein Bruder und Louis dahinter gekommen.“ „Du hast noch einen Bruder?“ „Ja, ihr würdet euch sicher super verstehen. Bei Louis Feier stelle ich euch vor.“ „Freue mich schon. Da fällt mir ein, was sollte ich da Louis am besten schenken?“ „Dich nackt in einem Karton mit Schleife, das würde er sich am ehesten wünschen. Aber Ansicht ist es egal, was DU ihm schenkst, ihm gefällt alles, solange es mit Liebe von seine Freunden kommt.“ Beim ersten Teil seiner Worte war ich knallrot angelaufen und unter der Decke verschwunden. Kazin kicherte nur und legte sich dann auch hin. „Du könntest ihm eines deiner Bilder schenken, er steht sehr auf Kunst.“ „Dafür bin ich zu selbstkritisch. Für mich sind die alle nicht perfekt.“ „Ja, für dich vielleicht, aber Louis hatte bis jetzt keinen Schimmer von Kunst und den wird er auch zukünftig nicht haben. Deine Glasvitrine hätte er sicher auch gern, aber die wirst du nicht hergeben. Schenk ihm doch ein Wörterbuch.“ „Ne, einen Duden wollte ich schon Exavia schenken“, grinste ich frech. Der Vampir lachte und meinte: „Schlafen wir eine Nacht drüber. Morgen fällt uns sicher ein passendes Geschenk ein.“ Ich nickte und machte das Licht aus. ~~~ Ja, was schenkt man wohl einem verliebten Vampir? Kondome? Den Liebsten? Irgendwas rosanes? Oder doch was anderes als Liebe? Das werden wir im nächsten Kapitel aufdecken. Und der Zickentrerror beginnt zwischen Louis und seiner Schwester, die nämlich Alex annektiert. Meu cmotretem om… (Wir sehn uns…) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)