Die Zwillingsschwester des Sesshomarus von abgemeldet ================================================================================ Kapitel 9: Die Hochzeit ----------------------- wie versprochen kommt hier das letzte kapitel ^-^ ich hoff es gefällt euch! Einige Stunden später stand ich auf, nahm mir ein paar neue Anziehsachen aus dem Schrank und machte mich auf den Weg zu den heißen Quellen um ein ausgiebiges Bad zu nehmen. Im Vorzimmer des Bades angekommen schlüpfte ich aus meinen Kabuki (Kiaki hatte mich nicht ausgezogen, warum auch immer) und öffnete dann die Tür zu den Quellen. Vorsichtig glitt ich in das heiße Wasser und lehnte mich zurück. Jemand trat in den Vorraum und sah sich suchend um. „Munhira?“, fragte Kiaki zaghaft und öffnete die Tür einen Spalt breit. „Was ist, Kiaki?“ Erleichtert atmete er auf. „Ich hab mich schon gefragt wo du wohl hin bist“, er schob die Tür auf und lächelte. „Willst du nicht auch reinkommen?“, ich deutete auf den Platz neben mir und grinste. Verlegen kratzte er sich am Kopf. „Meinst du wirklich?“ “Wieso nicht? Ein kleines Bad wird dir auch gut tun“, meinte ich. Kiaki grinste und nickte. „Ich hol mir noch schnell ein paar neue Anziehsachen.“ Dann war er auch schon weg und eine angenehme Stille erfüllte den Raum. Das Wasser schwappte bei jeder kleinen Bewegung ein bisschen über den Rand. Einige stille Augenblicke später war Kiaki zurück. Geräuschvoll schlüpfte er aus seiner Kleidung und stieg dann ins Wasser. Liebevoll legte er einen Arm um mich und drückte mich an sich, so als ob er nicht wollte, dass ich fortgehe. Wir beharrten so einige Minuten, jedoch dann nahm ich mir die Seife und begann Kiaki den Rücken zu schrubben, wozu ich ihn noch umdrehte. Plötzlich drehte sich der Wolfyoukai um, sah mich mit schelmisch lachenden Augen an und spritzte mich nass. „Hey!“, prustete ich und schüttelte mich, dass meine langen Haare nur so um mich schlugen. Dann stürzte ich auf Kiaki und tunkte ihn kräftig unter Wasser. Als dieser nach oben kam schnappte er nach Luft. Seine Augen blitzten erneut auf und er kitzelte mich durch. Vor lauter Gekicher und Gequietsche nach Luft schnappend startete ich einen Gegenangriff und schon bald bekamen Kiaki und ich kaum noch Luft. „Aufhören, ich kann nicht mehr!“, lachte ich. Mit rasenden Herzen lehnte ich mich an den Rand des Beckens und verschnaufte. Auch mein Liebster ruhte sich aus. nach einigen Augenblicken Ruhe fragte ich: „Sag mal, wo wollen wir eigentlich heiraten?“ „Mhm…ich glaube, du hast hier mehr Platz. Lass uns hier feiern“, Kiaki und streckte sich. „Gut. Nun eine andere Frage: In welchem Palast werden wir später leben?“ Kiaki schwieg und beobachtete die Dampfschwaden im Raum. „Also, ich würde gerne hier wohnen und ein paar mal im Jahr nach meinem Palast sehen. Falls wir später einmal Kinder haben sollten können sie hier in den Gärten spielen oder durch die Wälder in der Umgebung streifen“, erklärte er nach einer Weile und sah mich an. „Dann hätten wir das auch geregelt.“ Lächelnd lehnte ich mich an ihn und betrachtete das Wasser. Als wir fertig gebadet hatten, trockneten wir uns ab und schlüpften in unsere frischen Sachen. Die Alten hatte eine Magd bereits abgeholt. Da unsere Haare noch trocknen mussten, setzten wir uns in die Gärten und genossen die Sonne. Zwischen den verschiedenen Gerüchen der einzelnen Blüten drang auch manch einer aus der Küche zu uns vor. Kein Wunder, schließlich war auch bald Zeit fürs Essen. Durch die Wärme wellten sich meine Haare und schimmerten hell. „Wunderschön“, murmelte Kiaki. „Der Garten?“ „Du natürlich“, er stupste mich in die Seite. „Ach so“, gab ich von mir und grinste zufrieden. Eine Magd kam auf uns zu und verneigte sich. „Das Mahl wäre bereitet“, sagte sie unterwürfig. „Gut. Du kannst jetzt gehen.“ Ich entließ sie mit einer Handbewegung. Kiaki stand auf und half mir hoch. Der Tisch war reichlich gedeckt und wir begannen zu essen. „Was machen wir heute eigentlich noch so?“, fragte mein Liebster und schlürfte geräuschvoll seine Nudeln in sich hinein. „Na was wohl?! Anfangen alles vorzubereiten. Aber das kann ich eigentlich alleine machen. Dafür brauch ich aber deine Gästeliste.“ „Ob wir die ganzen Gäste überhaupt hier unterbringen bereitet mir Sorgen.“ „Sicher! Zur Not bauen wir eben ein paar Tafeln in den Gärten auf.“ Als ein großer Teil der Gerichte vom Tisch verschwunden waren, rief ich einen der Diener herein. „Der Rest des Mittagsmahls soll gerecht an die Dienerschaft verteilt werden. Außerdem möchte ich Shadi-jii in mein Arbeitszimmer rufen lassen.“ „Wie ihr wünscht, Oyakata-sama.“ Der Youkai verbeugte sich und verließ den Saal. „Ich geh dann mal in mein Arbeitszimmer.“ „Gut. Dann werde ich mal einen kleinen Spaziergang machen. Wir sehen uns dann später“, meinte Kiaki, stand auf und drückte mir einen Kuss auf die Stirn. Langsam erhob ich mich und ging aus dem Saal in Richtung meines Arbeitszimmers davon. Shadi erwartete mich auf dem Tisch sitzend. „Oyakata-sama, Ihr ließet nach mir rufen?“ „Ja. Wie du sicher schon weißt werden Kiaki und ich die Verbindung eingehen, die unsere Väter vereinbart haben. Deshalb möchte ich, dass du mir mit der Gästeliste hilfst. Schließlich weiß ich ja nicht, welche Daiyoukais, Youkais, menschliche Würdenträger und andere Wesen ich einladen muss-„ Der Flohgeist nickte, ich setzte mich an meinen Schreibtisch und er begann mir eine ganze Menge Namen zu diktieren. Am Ende hatte die Liste einen Umfang von gut mehr als 2000 Namen. Ich seufzte. „Die krieg ich ja nie alle in ein Zimmer. Außerdem kommen von Kiakis Seite auch noch Gäste und die Gäste bringen auch noch eine Begleitung mit.“ Missmutig starrte ich die Liste an. „Da hätte ich ja glatt noch drei vergessen!“ Shadi sah mich überrascht an. „Wenn denn, wenn ich fragen darf?“ „Meinen Bruder und meine Halbgeschwister natürlich!“ „Aber Sesshomaru-no-dana und Inuyasha-sama können sich doch überhaupt nicht leiden!“, rief Shadi und senkte kurz darauf erschrocken seinen Blick, „Entschuldigt meinen Ton, Oyakata-sama, ich habe nicht nachgedacht.“ Ich winkte ab. „Nicht so schlimm. Aber berichte mir, war um können sich meine Brüder nicht leiden?“ „Nun, vor einigen Jahrzehnten wurde Euer Bruder Sesshomaru-no-dana von den Katzenyoukais aus dem Osten angegriffen und Inuyasha-sama konnte ihm nicht helfen, da er von einer Miko an einem Baum gebannt worden war. Außerdem war Euer Zwilling nie einverstanden zwischen dem Verhältnis zwischen Inu no Taishou-dono und Izayoi-sama, aus dem später Inuyasha hervortrat.“ „Ich verstehe…aber für einen Tag können sie sich ja wohl zusammenreißen. Zur Not sitzen sie eben so weit wie möglich auseinander.“ „Ihr seid die Herrin, Oyakata-sama“, meinte Shadi achselzuckend. „Shadi-jii, haben wir im Palast eigentlich soviel Platz um die Gäste unterzubringen?“ „Wenn wir die einzelnen Gäste an separate Tische platzieren, müssten so an die 5000 Gäste in drei Räume des Südflügels passen“, meinte der Flohgeist und wiegte nachdenklich den Kopf. „Gut. Du kannst dann gehen, Shadi-jii. Ich lasse dich rufen, falls es noch irgendetwas zu klären gäbe.“ Der Angesprochene stand auf, verbeugte sich und sprang zur Tür, wobei er „Wie ihr wünscht, Oyakata-sama!“ sagte. Gerade als er das Zimmer verlassen wollte, trat Kiaki ein. „Hallo Munhira. Ich hab meine Gästeliste fertig.“ „Na das passt ja, ich nämlich auch.“ Er setzte sich neben mich und legte seine Liste hin. „Und, wie viele sind es bei dir?“ „Insgesamt um die 2000. Bei dir?“ „Nur 800. Ich hab halt nur die Daiyoukais auf meiner Liste, die ein Abkommen mit meinem Stamm haben auf der Liste.“ „Na dann, wollen wir doch mal sehen, welche Gäste wir doppelt haben“, seufzte ich, „das wird eine ganz schöne Arbeit werden.“ Da meine Hand schon vom vorigen schreiben leicht schmerzte, setze ich eine magische Feder ein, die einen Namen nach dem anderen auf ein neues Blatt schrieben. Damit beschleunigte sich die Arbeit. Insgesamt waren es 2750 Gäste, die mit Begleitung eingeladen wurden. „Also, die Einladungen verschicken wir mit Hilfe der Pfeile. Ich habe keine Lust, die alle per Hand zu schreiben und Boten auszusenden“, erklärte Kiaki. „Ist wirklich besser so. Also, ich geh jetzt zu meinen Schneidern und gebe meinen Kimono in Auftrag, damit der bis zur Hochzeit fertig ist. Möchtest du mitkommen?“ „Gerne! Ich brauch ja schließlich auch etwas Anständiges zum anziehen.“ Wir standen auf und gingen dann gemütlich zur palasteigenen Schneiderei. Die dort angestellten Youkais nahmen unsere Maße und notierten sich unsere Wünsche für das spätere Aussehen der Kleidungsstücke. Die Planungen gingen schnell voran und auch die Einladungen waren dank der Pfeile schnell verschickt. Nun konnte der große Tag kommen. Bereits am Vorabend der Hochzeit begannen die Gäste langsam einzutrudeln. Die ersten die ankamen waren angehörige des Wolfstammes. Kiaki begrüßte sie sehr herzlich und begleitete sie dann auf ihre Zimmer im Nordflügel des Palastes. Solange er weg war unterhielt ich mich mit Shadi, der es sich auf meiner Schulter bequem gemacht hatte. „Wie viele Gäste sind schon angekommen?“ „Die ersten 100 von der Gästeliste wurden bereits gestrichen, Oyakata-sama.“ „Gut.“ Seufzend richtete ich meinen Blick wieder auf das offene Tor und erhaschte einen Blick auf die Stadt und die Umgebung. Alles war in Feststimung und erwartete mit Freude den nächsten Tag. Plötzlich sah ich aus dem Wald einen kleinen Wirbelwind hervorbrechen, der sich mit rasender Geschwindigkeit dem Palast näherte. Kurz vor dem Tor stoppte der Wirbelsturm und legte sich. In dessen Mitte tauchten zwei Wolfyoukais auf. Bei meinen Anblick sah mich einer der beiden, ein schwarzhaariger Mann mit fast denselben blauen Augen wie Kiaki an. „Se…Sesshomaru?“ Ich zog eine Augenbraue nach oben. „Du kennst meinen Bruder?“ Gerade in diesem Moment tauchte Kiaki wieder auf und erkannte den Youkai und dessen Begleitung. „Cousin Koga-kun! Schön, dich wieder zu sehen. Und Ayame-san ist deine Begleitung? Freut mich dich auch mal wieder zu sehen!“ Der Wolfyoukai sah zu meinen Liebsten. „Kiaki-kun! Die Feude ist ganz meinerseits!“ Die beiden Cousins umarmten sich und Ayame lächelte mir freundlich zu. Mein Liebster nahm meine Hand und stellte mich vor. „Das hier an meiner Seite ist Munhira, Daiyoukai des Hundestammes und meine Verlobte.“ “Ich bin erfreut eure Bekanntschaft zu machen.“ Wir nickten uns gegenseitig zu. Kiaki musterte mich eindringlich. „Kiaki-kun, warum sieht deine Verlobte aus wie Sesshomaru?“ Lächelnd gab ich Antwort. „Weil er mein Zwillingsbruder ist.“ Koga erblasste. „Aber…dass heißt ja….“ Weiter kam er nicht, denn Inuyasha, mit Kagome als Begleitung und Rei mit einem mir fremden Mann tauchten hinter den beiden Wolfyoukais auf. Als sich die Blicke meines Halbbruders mit dem von Koga traf fluchte er. „Koga! Was machst du den hier, kleines Wölfchen?“ „Dreckiger Köter…das geht dich nichts an. Und was hast du hier zu suchen?“, knurrte der Wolfyoukai. „Ich darf doch wohl noch auf die Hochzeit meiner Halbschwester gehen oder?“ Auch Inuyasha knurrte. Ich von einem zum anderen. „Aufhören ihr zwei! Reißt euch am Riemen und benehmt euch!“, riefen Kagome und Ayame dazwischen. „Kagome-sama hat Recht, Inuyasha-sama. Hört auf zu streiten“, sagte eine kleine fipsige Stimme von Inuyashas Schulter. Es war ein Flohgeist. „Myoga-jijii, dich hat niemand gefragt!“ Shadi auf meiner Schulter horchte auf. „Myoga?“ Der Flohgeist auf Inuyashas Schulter sah ungläubig zu Shadi hinüber. „Shadi?“ Auf einmal sprangen Shadi von meiner und Myoga von Inuyashas Schulter, trafen sich in der Luft und umarmten sich. „Altes Haus! Schön dich endlich mal wieder zu sehen!“ „Die Freude ist ganz meinerseits. Ich wusste gar nicht, dass du auch zur Hochzeit kommen würdest!“ „Machst du Witze? Ich wohne in diesem Palast, falls du es vergessen haben solltest!“ „Ach, stimmt ja…“ „Komm, lass uns einen trinken gehen!“ Die beiden Flohgeister gingen hüpften weg und ließen uns allein zurück. „Ich wusste ja gar nicht, dass du auch einen Flohgeist hast, Inuyasha!“ Er zuckte die Schultern. „Myoga ist nicht wirklich ein guter Flohgeist. Er weiß zwar ziemlich viel, aber immer wenn Gefahr droht, ist er weg.“ Mein Halbbruder kratzte sich am Kopf. „Der reinste Kindergarten hier“, kam es auf einmal aus Richtung des Tores. Sesshomaru stand da und hinter ihm lugte Rin hervor. „Niichan! Schön das du da bist!“ „Aneue, was machen denn unsere nichtsnutzigen Halbgeschwister hier?“, grimmig sah er zu Inuyasha hinüber. „Sesshomaru-no-niichan, sie sind auch Teil unserer Familie und deshalb auch eingeladen. Du wirst sie doch für die nächsten zwei drei Tage aushalten können, mir zu Liebe“, ich lächelte ihn an. Er machte ein noch finsteres Gesicht und murmelte etwas, dass sich so anhörte wie: „Meinetwegen, aber nur während der Hochzeit.“ Rin lächelte mich an. „Hallo, Munhira-sama!“ „Schön dich zu sehen, Rin-chan.“ Ich fuhr ihr durch das schwarze Haar und verwuschelte es. „Und gefällt dir meine Stadt?“ „Ja! Sie ist so groß und schön!“ Sie lächelte zufrieden. Rei musterte währenddessen Sesshomaru. „Du bist mein Halbbruder Sesshomaru, richtig? Ich freue mich, dich endlich kennen zu lernen!“ Sie umarmte ihn, er verzog überrascht das Gesicht und drückte sie von sich weg. Koga starrte derweilen Inuyasha und Rei an. „Der dreckige Köter hat eine Zwillingsschwester?“ Kiaki erklärte es ihm. „Ja, aber er hat sie erst vor kurzem kennen gelernt, da sie bisher auf Hokkaido gelebt hatte.“ Ich grinste. Mein Liebster wusste das nur, weil ich es ihm erzählt hatte. „Eure Zimmer sind bereits hergerichtet, dort könnt ihr euch von der Reise ausruhen, bis morgen dann die Festlichkeiten beginnen. Wenn ihr mir bitte folgen wollt.“ Ich drehte mich m und ging voraus, die anderen folgten. „Ihr schlaft alle im Westflügel, in dem auch die Gemächer von Kiaki und mir sind.“ Der Westflügel lag über einem großen Felsvorsprung und man hatte deshalb einen wunderbaren Ausblick. An einer Tür in ungefähr der Hälfte des Korridors blieb ich, und damit die anderen ebenfalls, stehen. „Kago-san, Ayame-san, hier sind eure Zimmer.“ „Danke.“ Ayame verbeugte sich und Koga nickte uns zu. En paar Türen weiter stoppte ich erneut. „Inuyasha, Kagome-chan, hier könnt ihr schlafen. Rei, du und deine Begleitung ihr könnt es euch in den Räumlichkeiten daneben bequem machen.“ Rin winkte Kagome und den anderen zu und folgte dann Sesshomaru und mir. Ich beeilte mich zu ihren Gemächern zu kommen, denn Sesshomaru wurde langsam ungeduldig. „Niichan, Rin-chan, hier sind eure Gemächer.“ Sesshomaru öffnete die Tür und ging, ohne ein Wort zu verlieren, hinein. „Danke Munhira-sama!“ Hinter ihren Meister verschwand auch Rin im Zimmer. Ich ging in die Eingangshalle zurück und begrüßte die weiteren Gäste. Am Ende des Tages waren dann schon 2605 Namen von der Gästeliste gestrichen worden. Die restlichen Gäste würden im Laufe des nächsten Tages eintreffen. Der Morgen brach an und die letzten Vorbereitungen wurden getroffen. In der Küche herrschte reger Betreib und das Küchenpersonal hatte alle Hände voll zu tun, um die gut 5000-mannstarke Meute satt zu bekommen. Davon bekam ich jedoch recht wenig mit, war ich doch mit meinen Gedanken bei der bevorstehenden Hochzeit. Mit einem Lächeln auf den Lippen stand ich auf, streckte mich und ging dann ins Bad. Nachdem ich mich gewaschen hatte, kamen einige Mägde und begannen mit der Ankleideprozedur, während der ich mich nicht bewegen durfte. Leider musste ich mich auch in ein Korsett schnüren lassen, was ich überhaupt nicht leiden konnte, spätestens seit dem Zeitalter des Barocks in Hogwarts. Dennoch hielt ich durch und ließ mir geduldig in meine zarte Haut pieksen, wenn noch Änderungen am Kimono vorgenommen werden mussten. Nach der langen Anziehprozedur mussten auch noch meine Haare gerichtet werden. 2 ½ Stunden später war ich fertig. Selbst geschminkt hatte man mich. Das Ergebnis konnte sich wahrlich sehen lassen. Um meine atemberaubende Frisur nicht sofort zu ruinieren wandte ich schnell einen Zauber an. Erst Kiaki dürfte meine Haare wieder durcheinander bringen. Mein lautes Magenknurren schreckte mich aus meinen Gedanken. Ich hatte den ganzen Tag übern och nichts gegessen. Leider musste ich auch noch ziemlich lange warten, bis ich etwas zwischen die Zähne bekäme. Seufzend setzte ich mich an meinen Kosmetiktisch und legte meinen Schmuck an. Dann nahm ich mir eine Schriftrolle um bis zum Beginn der Zeremonie darin zu schmökern. Dann war es endlich soweit. Die Hochzeit begann. Ich ging zur Tür und atmete noch einmal tief durch. Als ich die Tür aufschob stand Sesshomaru davor. Da unser Vater ja schon tot war, musste mein Bruder dessen Rolle übernehmen. Er bot mir wortlos seinen Arm an und ich hakte mich unter. Zusammen gingen wir den langen Korridor bis zu dem Ort, an welchem die Hochzeit stattfinden sollte. „Du siehst fantastisch aus“, kam auf einmal von meiner Seite. Lächelnd sah ich rüber. „Danke, Sesshomaru-no-niichan.“ Das waren die einzigen Worte, die wir auf unseren Weg wechselten. Je näher wir den Gärten kamen, desto lauter wurde das Gemurmel. Dieses hörte aber jäh auf, als wir ankamen. Alle Blicke waren auf mich und meinen Bruder gerichtet. Ein Raunen ging durch die Menge. Langsam schritten wir durch den Mittelgang, den die Gäste gelassen hatten, vorbei an bewundernden und ehrfürchtigen Gesichtern. Mein Blick war nach vorne gerichtet, wo irgendwo, über die Entfernung nicht zu erkennen, mein Liebster stand. Nervös schlug mein Herz in meiner Brust. Ich ließ mir aber nichts anmerken und ging würdevoll den langen Weg. Gut eine Viertelstunde dauerte es, bis wir endlich bei Kiaki ankamen. Er hatte einen reichlich verzierten Hakama an und ausnahmsweise nicht sein schwarzes Fellstirnband um den Kopf gebunden. Als sich unsere Blicke trafen, wusste ich, dass er im Moment der glücklichste Mann auf Erden war. Sesshomaru ließ meinen Arm los und begab sich auf seinen Platz, neben welchem Rin auf ihn wartete. Sie sah bewundernd zu mir nach vorne und lächelte. Ich trat einen Schritt nach vorne und stand nun mit Kiaki auf einer Höhe. Die Zeremonie begann. Alles lief ohne Probleme ab. Der zeremonielle Teil der Hochzeit dauerte gut zwei Stunden. Als dieser Teil der Feier beendet war, begann der stressigste des gesamten Tages, das Festessen. Die gesamte Festgemeinschaft begab sich in die Speisesaale, in welchen sie dann Platznahmen. Die Speisen wurden aufgetragen und überall liefen Diener umher, um Sake einzuschenken. Endlich konnten alle mit dem Essen beginnen. Ich nahm mir etwas Gemüse und Reis von der Tafel und lächelte. „Ich hatte schon Angst, bei der Zeremonie umzukippen. Schließlich hab ich heute noch nichts gegessen“, murmelte ich und begann den Reis in mich zu schaufeln. „Du auch nicht? Ich dachte, ich wäre der einzige!“, flüsterte Kiaki und folgte meinem Beispiel. Inuyashas Ohren drehten sich uns zu, dann zuckte mein Halbbruder mit den Schultern und beschäftigte sich dann wieder mit seinen Ramen. Rei, die neben Sesshomaru leicht versetzt gegenüber ihrem Zwillingsbruder saß, unterhielt sich lebhaft mit Kagome. Rin lächelte und aß manierlich ihren Reis nur mein Bruder hatte noch nichts von dem Essen angerührt. „Niichan, willst du etwa nichts essen?“, fragte ich ihn. Er nuschelte etwas, das sich wie „keinen Hunger“ anhörte. „Jetzt iss doch was. Sonst beleidigst du den Küchenchef“, aufmunternd sah ihn Kiaki an. Unwillig nahm mein Bruder die Stäbchen und tat sich etwas auf den Teller. Zufrieden lächelnd widmete ich mich wieder meinen Essen. Es wurde viel gelacht und gescherzt beim Essen. Später tanzten einige Youkai aus dem Dorf etwas vor der Festgemeinschaft und dann war die Tanzfläche für alle freigegeben. Selbst Sesshomaru wagte ein Tänzchen, was er aber dem Sake zu verdanken hatte, dem er bereits zu sich genommen hatte. Es wurde bis in die Morgenstunden gefeiert und meine Bediensteten konnten den Sake gar nicht so schnell nachfüllen, wie Gäste ihn wieder leer tranken. Nach und nach verabschiedeten sich die einzelnen und gingen auf ihre Zimmer. Ich selbst hatte Rin schon gegen halb zehn ins Bett gebracht, die kleine war ziemlich erschöpft gewesen. Kagome verließ um Mitternacht den Festsaal. Gegen zwei Uhr morgens torkelten auch Inuyasha und Sesshomaru aneinandergelehnt zu ihren Zimmern, beide hatten dem Sake sehr zugesagt. Als dann so ziemlich alle Gäste das Fest verlassen hatten, begaben auch Kiaki und ich uns auf den Weg zu unserem Schlafgemach. Auf den Weg dorthin stolperten wir fast über meinen Bruder und meinen Halbbruder, die einfach auf den Boden des Korridors dalagen, und sich im Schlafen aneinander gekuschelt hatten. Bei diesem Anblick mussten Kiaki und ich erst einmal lachen. Ich entschloss, den beiden das beim Frühstück lieber nicht zu erzählen, sie hätten es mir es eh nicht glauben. Wir hoben die beiden auf und brachten sie in ihre Zimmer. Kiaki grinste, als wir Sesshomarus Gemächer hinter uns gelassen hatten. „Die werden Morgen einen riesigen Kater haben.“ „Bestimmt. Aber sie wollten ja unbedingt dieses Wetttrinken veranstalten“, pflichtete ich ihm bei und grinste ebenfalls. Wir kamen bei unserer Tür an und gingen ins Schlafzimmer. Drinnen war alles noch ziemlich dunkeln, nur der Mond schien herein und tauchte alles in ein silbernes Licht. Als Kiaki die Tür wieder schloss, trat er ganz nah an mich heran und beugte sich vor um mir ins Ohr zu flüstern: „Auf diese Nacht habe ich schon seit langem gewartet.“ Er fuhr ganz sacht mit seinen Fingerspitzen über meine Lippen und küsste sie. Ich löste den Zauber, der meine Frisur beisammen hielt und meine Haare fielen mir in Locken über die Schultern und den Rücken. Mit einen Lächeln auf den Lippen drückte ich ihn ein Stück von mir weg, und begann ihn auszuziehen. Er tat es mir gleich und wenig später standen wir ohne Kleidung voreinander. Was ab da in dieser Nacht geschah, erfuhr nur der Mond, der das Zimmer in das silberne Licht tauchte. so,dass wars ^.^ ich freu mich schon auf eure kommis Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)