Der zweite Lord von heavenfly (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 10: Sirius ------------------ Der zweite Lord So und da bin ich nach so kurzer Zeit schon wieder....aber Animexx war da wirklich fix...ich war begeistert! Hier also das nächste Pitel, lehnt euch zurück und freut euch! /SpekulatiusundGlühweinverteil/ At all: Ich hoffe die Story wird euch auch weiterhin gefallen und ihr bleibt mir treu!!! ---------------- Disclaimer: Also Sajin ist meiner und Mandy auch. Dann die ganzen neuen Verbündeten von Harrylein...die sind auch alle mir. Aber der Rest – also alles was euch bekannt vorkommt – ist leider nich mir und ich mach auch keinen Profit damit – obwohl ich’s gebrauchen könnte. Warnung: Diesmal ausnamsweise nichts....Die kommen heut mal wieder zu nix was innerhalb eines Bettes stattfindet...leider /seufz/ Pairings: Ron/Hermine, Harry/ Draco, Blaise/Sajin Der zweite Lord 10. Sirius "Habt ihr sein Versteck endlich gefunden?" Der Lord blickte Lucius und Bellatrix ungeduldig an. Der Blonde schüttelte den Kopf und gab zu: "Bis jetzt noch nicht, Herr. Er hat sich sehr gut versteckt. Er muss irgendwo eine Basis aufgebaut haben, doch wir haben sie noch nicht gefunden. Und das einzige Mal, wo wir nahe genug an ihn herangekommen sind, war in Rumänien, doch Kyle Williamsen ist tot." Bellatrix fuhr fort: "Er sucht Verbündete, mein Lord und er scheint genau zu wissen, wen er aufsuchen muss. Er wird immer wieder gesehen, doch er ist nicht mehr an einen unserer Leute geraten. Er schein die Todesser entweder zu erkennen, oder ...", der Lord vervollständigte für sie den Satz. "...Oder er hat verdammtes Glück. Ich tendiere eher zu letzterem. Er hatte schon in seinem ganzen Leben nur Glück. Habt ihr wenigstens einige seiner neuen Gefolgsleute ausfindig gemacht, gibt es Gemeinsamkeiten?" Lucius schüttelte den Kopf. "Wir kennen nur sieben oder acht und die sind von überall her. Potter sammelt in Amerika, Japan, Australien und Russland genauso Verbündete wie in Europa. Er wurde schon überall gesehen und meistens war er beim Rückweg in Begleitung. Aber es gibt keinen Zusammenhang, außer dass sie Potter folgen. Einige der uns bekannten waren auch schon als Todesser im Gespräch, während andere euch hassen und eher als Ordensmitglieder verdächtigt wurden." "Wir müssen Potter endlich finden. Ich will wissen, was er vorhat. Sucht weiter." Damit waren die beiden entlassen. ---------- Das Zimmer war groß und hell erleuchtet. Die grünen Samtvorhänge waren schon offen und ließen den Tag ein. Sonnenstrahlen drangen durch die riesigen Fenster und die transparente Decke in den Raum und brachen sich teilweise auch in der Windkugel, um als Regenbogen gegen die Wände und Möbel zu fallen. Der Boden war mit dunklen und dicken Teppichen in Schwarz und grün ausgelegt, die jedes Geräusch schluckten, was ein darüber Gehender verursachte. Die Wände waren hell tapeziert und mit Landschaftsbildern verziert. Ein großer Kleiderschrank bedeckte fast die gesamte Seite der Wand rechts von der Tür die ins Bad führte und einige Bücherregale und mehrere Truhen bedeckten die restlichen Wände, die nicht durch Fenster ersetzt waren. Ein großer, zugebauter Arbeitstisch stand vor einem der Fenster und ein Besen lehnte neben der Tür. Der Rest des Zimmers wurde von einem riesigen Bett mit dunkelgrünen Vorhängen und einigen Sesseln mit schwarzem Bezug eingenommen. In diesem Bett lag Harry und entspannte sich. Er war nackt und genoss den warmen Wind, der mit dem dünnen Laken spielte und seine erhitzte Haut so wenigstens etwas kühlte. Für einen Frühlingstag war es absolut zu heiß und Harry weigerte sich schon seit Stunden aufzustehen, denn er genoss diese seltene Ruhe. Natürlich war dass Schloss eigentlich nicht ruhig, aber der Schwarzhaarige hatte einen Schallschutz um sein Zimmer gelegt um die Geräusche der Aktivitäten der anderen draußen zu halten. Er war seit zwei Tagen wieder in Argywn und hatte sich ausgeruht. Harrys Hand spielte mit dem silbernen Schlüssel, den Sirius ihm zu Weihnachten geschenkt hatte. Heute Mittag war es soweit, sein Pate würde zu ihm zurückkehren. Harry blickte auf die Uhr und erhob sich seufzend. Das war schon in zwei Stunden und sie mussten langsam los. Bis jetzt wusste niemand von der Befreiungsaktion außer Draco. Selbst Blaise hatte Harry es nicht gesagt, weil er bei einem Scheitern so wenigstens keine mitleidigen Blicke ertragen musste. In den Plan waren 10 seiner neuen Verbündeten eingeweiht, doch auch sie wussten nur, dass sie ins Ministerium mussten, nicht warum. Es würde schwierig werden, in der Mitte eines Arbeitstages ins Herz der Zaubererwelt zu gelangen, doch Harry hatte nur die Besten ausgewählt. Gähnend streckte sich der Grünäugige und begab sich nach einer kurzen Dusche in dem angrenzenden Badezimmer zu seinem Kleiderschrank. Er wählte eine enge schwarze Stoffhose, ein grünes Top und Turnschuhe und schlang dann noch einen Gurt für den Zauberstab um seine Hüften. Praktisch für einen Einbruch und vor allem nicht zu warm. Wieso war es Ende April auch schon so sommerlich heiß? Mit einem letzten kritischen Blick in den Spiegel verließ Harry sein Zimmer und ging hinunter in den kleinen Salon. Unterwegs begegneten ihm einige Zauberer, die ihn alle grüßten, jedoch auch ziemlich beschäftigt schienen. Harry war stolz darauf, alles so gut organisiert zu haben, denn wirklich jeder hatte eine wichtige Aufgabe und saß nicht dumm herum. Im Salon warteten schon seine 10 Begleiter für diese Mission. Karein war die Heilerin ihrer Truppe. Ihre Schwester Sarah hatte eine erstaunliche Meisterschaft in der Levitation gezeigt. Sie konnte einfach alles schweben lassen. Von sich selbst über Personen, Tiere, Gegenstände bis hin zu ganzen Felsbrocken. Die nächsten im Bunde waren Kei, der besonders Tarnungszauber beherrschte, Subaru, dessen Spezialität der Angriff war und Yu, der Verteidigungszauber im Schlaf meisterte. Mareike war für Geräuschzauber verantwortlich, Fieré für Verwirrungs- und Illusionszauber und Lolâ konnte Explosionszauber besonders gut. Dann waren da noch Andrey und Leeza, die genau wie Harry alle Zauber gleich stark beherrschten. Jeder der anderen konnte die allgemeinen Zauber natürlich auch, doch ihre Spezialgebiete beherrschten sie besser als alle und waren für Harry bei dem folgenden Unternehmen an bestimmten Stellungen besonders nützlich. Die fünf Frauen und fünf Männer waren alle schon vorbereitet und schienen nur noch auf Harry gewartet zu haben. Dieser war über seinen selbst gefundenen 'Translato'-Spruch besonders froh, denn so konnte er Englisch sprechen und wurde trotzdem von allen verstanden, genauso wie jeder der Verbündeten alle anderen Sprachen verstehen konnte. Sie gingen noch einmal den Plan durch und als alles geklärt war, apparierten die 11 geschlossen in eine Seitenstraße neben dem Ministerium. ----------- Seit Voldemorts Rückkehr in Harrys 5. Schuljahr hatte das Ministerium auf strengere Sicherheitsmaßnahmen gesetzt und so konnte nun niemand mehr einfach durch Kamine in das Gebäude unter der Erde und auch eine Apparierkontrolle war nun vorhanden. Natürlich konnte sich das Zaubereiministerium keinen kompletten Apparierschutz wie in Hogwarts leisten, denn dafür gingen zu viele Leute ein und aus und dafür waren deren Geschäfte zu dringlich. Bei dringenden Notfällen konnte nicht erst jeder bis in die Seitenstraßen des Gebäudes laufen. Doch die Kontrolle war sogar für Harry zu wirkungsvoll. Dabei wurde die Herkunft oder der Zielort jedes Zauberers aufgezeichnet, was nicht einmal Fieré mit seinen Illusionszaubern verhindern konnte. Also mussten die 11 auf dem herkömmlichen Weg hinein und auch wieder hinaus gelangen. Zuerst war Fieré an der Reihe und er legte über alle einen Spruch, so dass man sie nicht erkannte. Jetzt standen da in der Gasse 11 unscheinbare Ministeriumsangestellte, die in Zweier- oder Dreiergrüppchen das Portal durchschritten. Jetzt, wo keine Kamine mehr zur Verfügung standen, da deren Überwachung zu kompliziert war, war die Telefonzelle durch eine Tarnvorrichtung ähnlich wie im St. Mungos ersetzt worden. Ein etwas Windschiefer Zaun mit vielen Plakaten für Konzerte und Galas, die schon seit zwei Jahren abgelaufen waren, diente als Eingang. Die Zauberer mussten sich nur dagegen lehnen, und schon waren sie auf dem Weg in das unterirdische Foyer. Ein Zauber verhinderte, dass Muggel dieser Absperrung zu nahe kamen und Wachzauberer mit der Gabe, Illusionszauber aufzudecken, beobachteten die ankommenden Ministeriumsbesucher. Einer der Zauberer, die für die Überwachung des Eingangs zuständig waren, schaute etwas genauer hin und glaubte ein Flackern zu sehen, doch als er blinzelte stand wieder eine Frau mit dem Ministeriumsanstecker vor ihm. Verwirrt schüttelte er den Kopf und ignorierte es. Er schien wohl mehr Hunger zu haben, als er gedacht hatte. Der zweite, weit wichtigere Schutzzauber, war Harrys Problem. Er überwachte die Gedanken der Ankömmlinge und sobald böse Absichten oder ungewöhnliche Gedanken auftraten, wurden die Wachzauberer alarmiert. So konnte auch kein Angestellter, der durch den Imperiuszauber gelenkt wurde, unbemerkt eindringen, denn dies wurde ebenfalls registriert. Doch Harry konzentrierte sich stark und projizierte eine Art gedankliche Glocke über sich und die anderen 10. Außerdem schloss er einen weiteren Zauberer, der aber offensichtlich wirklich in das Ministerium gehörte, mit ein und sorgte dann dafür, dass der Schutzzauber nur dessen Gedanken wahrnahm. Er würde zwar nur einen Ankömmling registrieren, wo die Zauberer 12 sahen, doch bevor die Auroren das vergleichen konnten, waren Harry und seine Leute schon längst weg. So kamen sie ohne Probleme in das Foyer und Harry, Subaru und Kei waren die ersten, die den Fahrstuhl betraten und nach ganz unten in die Mysteriumsabteilung fuhren. Kei sagte einen Tarnspruch und als sich die Lifttüren unten im Keller öffneten, hätte sich ein zufälliger Beobachter nur gewundert, warum die Kabine leer herunter gefahren war. Doch auf dem Gang war niemand und Subaru senkte seinen zum Angriff erhobenen Zauberstab auch wieder. Dann traten die drei in den Gang und Harry schickte den Lift wieder hoch. Die ankommende Kabine wäre für Yu und Mareike das Zeichen, das alles in Ordnung war und sie nachkommen konnten. Harry und die anderen bewachten derweil weiterhin den Gang und waren durch Keis Zauber noch immer geschützt, dass sie für arglose Beobachter wie Teile der Wand aussahen. Doch es kam niemand und auch die Deutsche und der Chinese erreichten heil den Keller. Dann folgten Karein, Sarah und Lolâ und zuletzt erschienen Andrey und Leeza. Fieré würde oben auf sie warten und, falls etwas schief ging, ihren Rückzug decken. Leeza übernahm die Sicherung des Lifts, während die anderen weiter in das Labyrinth aus Räumen vorstieß, welches sich unter dem Ministerium erstreckte. Ihnen begegneten keine Angestellten, doch das war zu erwarten gewesen. Kurz vor Mittag hielt sich hier unten theoretisch niemand auf. Doch seit neuestem wurde in dieser Abteilung ein Teil der beschlagnahmten Bücher aus Todesserhäusern aufbewahrt und so konnte sich hier doch mal jemand her verirren. Harry musste also durchaus auf der Hut sein. Außerdem konnten sie durch diese Bibliothek ihr eigentliches Ziel verbergen. In dem runden Raum verschwanden auch schon Andrey, Kei und Mareike durch eine der vielen Türen. Dort waren die verbotenen Bücher aufgestellt und die drei würden einige wichtige mitnehme, damit ihr Einbruch wie Diebstahl aussah. Harry hatte sich eine Quelle im Ministerium besorgt, die ihnen die Informationen über den Schutzzauber am Eingang und das System des schwarzen Raumes gegeben hatte, nachdem sich die Türen veränderten. Natürlich wusste der Zauberer nun nichts mehr davon. Die übrigen fünf folgten Harry, der ja schon einmal hier unten gewesen war. Glücklicherweise kannte der auch die meisten Fallen, so dass sie mit Lolâs Explosionszaubern oder Sarahs Levitation heil durch die einzelnen Räume kamen. Dann endlich erreichten sie das große, runde Zimmer, was wie ein kleines Amphitheater aufgebaut war, doch plötzlich erstarrte Harry. Da war ein Schatten gewesen! Wurden sie erwartet? Ohne lang zu überlegen hechtete er zur Seite und rief den anderen eine Warnung zu. Subaru und Yu benötigten die nicht, denn sie waren ebenfalls schon mit gezogenen Zauberstäben ausgewichen. Karein und ihre Schwester waren die letzten gewesen und wichen eilig auf den Gang zurück und hinter die Tür. Doch Lolâ reagierte etwas zu langsam und sie war es auch, die zuerst getroffen wurde. Ein hellblauer Strahl traf die schwarzhaarige Frau mitten in der Brust und warf sie nach hinten, sofort baute Yu ein Verteidigungsschild vor der Liegenden auf und Subaru und Harry griffen gleichzeitig an. Es waren drei Gegner, die sich hinter einigen undefinierbaren Gegenständen in der Mitte des Raumes versteckten. Scheinbar waren es Ministeriumsangestellte, die hier unten gearbeitet hatten. Das war nicht geplant gewesen! Harry eilte nach unten und duckte sich hinter eine klobige Figur, die wie ein Ball aussah. Subaru folgte wenige Sekunden später, schoss mehrere Flüche schnell hintereinander ab und tauchte dann neben Harry in die Deckung der Kugel. Der Japaner hielt sich den Oberschenkel und Harry sah an einem Schmerzverzerrten Gesicht, dass er schwer verletzt war. "Du bleibst hier. Gib mir Rückendeckung.", bestimmte der Grünäugige und Subaru nickte. Dann rannte Harry gedeckt von den Angriffen des anderen Mannes nach links und nach vorn. Im Zickzack erreichte er einen Tisch, hinter den er sich fallen ließ. Gerade rechtzeitig, denn jetzt prasselten mehrere Flüche auf seine Deckung ein und auch Subaru wurde zugesetzt, so dass er sich hinter der Kugel in Sicherheit bringen musste. Harry warf einen kurzen Blick zurück. Karein war gerade dabei unter Yus Schutzschild Lolâ in den Gang zu bringen und dort zu heilen. Gut. Aber das bedeutete auch, dass er fast auf sich gestellt war. Subaru war zu weit weg und Yus Verteidigung nützte ihm nichts. Plötzlich hatte Harry eine Idee. Er kramte in seiner Hosentasche und fand den kleinen Stofffetzen, nicht größer als ein Taschentuch. Er zauberte es wieder in die ursprüngliche Größe und hatte nun den Tarnumhang in der Hand. Dann rief er nach Sarah. Eine Serie von Flüchen folgte diesem Ruf, die auf seinen Tisch und die Tür einregnete, doch Sarah hatte der kurze Blick durch die Tür gereicht, um zu verstehen, was Harry von ihr wollte. Sie konzentrierte sich und rief dann einen Spruch, denn sie auf Harrys Versteck schleuderte. Schnell duckte sie sich wieder hinter die Tür und konzentrierte sich dann. Ohne Sichtkontakt war das hier viel schwieriger, doch sie wusste ungefähr, wo sich Harry befand und zog mit ihrem Zauberstab seine Flugbahn nach. Harry hatte sich den Tarnumhang übergeworfen und schwebte nun dank Sarah hoch oben in der Luft - unsichtbar für die Verteidiger. Schon bald konnte er sie sehen. Es waren drei Männer, die immer wieder auf die Tür und Subarus Versteck zielten, sonst aber die Gefahr nicht zu ahnen schienen, in der sie schwebten. Harry versuchte sorgfältig zu zielen, was schwebend nicht ganz einfach war und sprach dann hintereinander drei Betäubungsflüche. Zwei der Männer sackten sofort zu Boden, doch der dritte zielte noch halb benommen auf Harrys ungefähre Position in der Luft, bevor ein Fluch von Subaru ihn ins Land der Träume schickte. Doch der Schwarzhaarige wirbelte mit einem überraschten Laut durch die Luft, da der Zauber ihn noch gestreift hatte und erst eine Wand stoppte ihn. Mit einem Krachen fiel er zu Boden und verlor den Tarnumhang. Dann wurde es schwarz. Als Harry wieder zu sich kam, kniete Karein über ihm und heilte gerade seine Kopfverletzung. Stöhnend setzte sich der Junge auf. "Oh Mann, ich weiß, warum ich fliegen ohne Besen so hasse." Er hielt sich den brummenden Schädel und Sarah lächelte ihn verzeihend an. Doch Harry schüttelte nur mühsam den Kopf. "Nicht weiter tragisch. Was ist mit euch?" Lolâ lehnte neben der Tür an einer Wand. Sie sah nicht gut aus, aber Karein meinte, sie würde es überleben. Subarus Bein war wieder ganz und allen anderen ging es soweit gut. "In Ordnung. Yu, geh bitte nach Andrey und den anderen sehen. Wenn wir hier auf unliebsamen Besuch gestoßen sind, könnte das dort auch der Fall sein. Karein, geh auch mit. Sarah, Subaru ihr kümmert euch um Lolâ." Alle nickten und folgten den Anweisungen. Jeder von ihnen wollte zu gern wissen, was Harry hier nun eigentlich wollte, doch keiner fragte. Sie würden es sowieso bald herausfinden. Als Yu und Karein verschwunden waren, ging Harry langsam auf den Schleier zu, der leuchtend in der Mitte des Raumes stand. Je näher er kam, desto deutlicher hörte er die Stimmen, die dahinter erklangen. Auf seinem Weg kam er an den drei bewusstlosen Verteidigern vorbei und er vergewisserte sich, dass sie auch noch eine Weile außer Gefecht bleiben würden. Dann blickte er auf die Uhr. Noch 15 Minuten bis Mittag. Gut, dann konnte er sich noch in Ruhe etwas ausruhen und konzentrieren. Ohne Hast stellte sich Harry vor den Schleier und schloss die Augen. Seine Rechte umklammerte den Zauberstab und seine Linke hielt den silbernen Schlüssel. Dann konzentrierte er sich. Seine Atmung wurde ruhiger und sogar die Schmerzen in seinem Kopf ließen etwas nach. Es war bald soweit. --------- Andrey betrat die Bibliothek als Erster mit angriffsbereitem Zauberstab. Er sah zuerst nichts, doch dann bewegte sich ein Schatten hinter einem Regal und ohne zu überlegen rief der Russe einen Fluch. Auch Kei und Mareike griffen an und schon nach kurzer Zeit lagen zwei Ministeriumsangestellte verletzt und bewusstlos am Boden. Sie durchsuchten den kleinen Raum, doch sie waren nun allein. Erleichtert machten sie sich an die Arbeit und holten mit Suchzaubern die Bücher herunter, die Harry ihnen aufgeschrieben hatte. Dann verstauten sie sie in mitgebrachte Taschen, die sie später klein zaubern würden. Als sie fast fertig waren, kamen Yu und Karein und halfen ihnen die Taschen zu Leeza zum Fahrstuhl zu tragen. Kei sorgte dafür, dass sie nicht entdeckt wurden und dann warteten sie auf Harry und die anderen. Sie waren gespannt, warum sie eigentlich wirklich hier waren. ---------- Subaru, Lolâ und Sarah starrten gespannt auf Harry, der noch immer wie zur Salzsäule erstarrt vor dem Schleier stand. Dann piepsten ihre Muggeluhren 12 Uhr und sie wussten, dass es nun soweit war. Auch Harry hörte das Piepsen ganz am Rande, doch er benötigte es nicht mehr. Er wusste, dass er nun handeln musste. Der Schlüssel in seiner Hand schrie förmlich danach, befreit zu werden und zurück in den Schleier zu dürfen. Also streckte der Schwarzhaarige den Arm aus, bis er das wabernde Etwas berührte. Ein Kribbeln durchlief seine Hand und den ganzen Körper, doch Harry zuckte nicht zurück. Dann wurde das Kribbeln zum Brennen und der Junge keuchte schmerzerfüllt auf. Aber er gab nicht nach. Er konnte Sirius auf der anderen Seite schon fast körperlich spüren und so fand er die Kraft auszuhalten und sich weiter zu konzentrieren. Er wusste nicht wirklich, was er tun musste, doch der Schlüssel handelte für ihn. Er nahm Harrys Kraft und nutzte sie für seine eigene Verwandlung. Schon nach wenigen Sekunden formte sich der Schlüssel um und eine ähnliche Ranke wie am Griff entstand. Diese wickelte sich langsam auf, als würde sie in den Schleier gezogen und plötzlich war da ein Ruck, der Harry fast in den regenbogenfarbenen Nebel gezogen hätte. Aber er konnte sich gerade so halten und nachdem er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte, hielt er den Schlüssel umso mehr fest. Das Ziehen wurde stärker, aber Harry weigerte sich, das warme Metall loszulassen. Er konnte auf der anderen Seite die gleiche Konzentration spüren und sie kam näher. Sirius kam! Das Brennen in Harrys Hand wurde immer stärker, doch er hielt noch immer fest und plötzlich hielt er in seiner Hand nicht mehr den Schlüssel, sondern umfasste eine warme Hand. Ohne nachzudenken zog Harry und dann war der Widerstand gebrochen. Der Schleier konnte sein Opfer nicht mehr halten und Harry stolperte zwei Schritte zurück, bevor er zu Boden fiel. Dann landete ein Körper auf ihm und presste ihm die Luft aus den Lungen. Harry keuchte, doch das Gewicht erhob sich sofort wieder und eine bekannte Stimme fragte: "Alles in Ordnung mit dir?" Harry schlug die Augen auf und blickte in das lang vermisste Gesicht seines Patens. "Sirius!", mit tränenerstickter Stimme fiel Harry dem dunklen Mann um den Hals und schluchzte erleichtert auf. Sie hatten es wirklich geschafft! Sirius streichelte Harrys Rücken beruhigend: "Ist ja gut, ich bin ja da. Du tust ja grad so, als wär ich gestorben." Harry musste grinsen und schob sich etwas von seinem Paten weg. "Ich bin froh, dass du wieder hier bist. Ich hab dich vermisst." Dann stand der Grünäugige auf und zog auch Sirius auf die Beine. Jetzt war alles gut. Mit einem Lächeln ging er die Treppe nach oben zur Tür, wo Subaru und Sarah ihn ungläubig ansahen. Harry grinste etwas verlegen und meinte dann mit einer Geste zu Sirius. "Darf ich vorstellen, mein Pate Sirius Black." Die beiden blickten verblüfft von Harry zu Sirius und wieder zurück, was den Jungen kichern ließ. "Leute ehrlich, ihr seht hochintelligent aus." Dann fasste er sich wieder und mit einem letzten Blick auf den Schleier und die drei Bewusstlosen meinte er: "Los lasst uns von hier verschwinden. Wir müssen weg sein, bevor alle wieder an die Arbeit gehen." Subaru löste sich aus seiner Erstarrung und hob Lolâ auf, die wegen der Schmerzen ohnmächtig geworden war. Karein hatte ihre Verletzungen nur grob heilen können, denn sie hatte weder Heiltränke noch Zeit für langwierige Zauber zur Verfügung. Lolâ konnte erst im Castle wirklich geholfen werden. Harry holte seinen Tarnumhang wieder hervor, den er nach dem Sturz eingesteckt hatte und breitete ihn über der jungen Mexikanerin aus. So wäre es für Kei leichter, Subaru zu tarnen. Dann drehten sie sich um und verließen den Schleier-Raum. Die drei Angestellten des Ministeriums würden bald gefunden werden, doch Harry hatte sich gegen einen Vergessensfluch entschieden. Erstens waren die Kampfspuren zu offensichtlich und selbst Reperaturzauber würden sehr schnell entdeckt werden. Zweitens war es für gute Auroren sehr leicht, herauszufinden, welche Zauber in den letzten Stunden hier unten gesprochen wurden und dann nützten auch Gedächtnisblokaden nichts. Und drittens konnten die sich doch ruhig fragen, was Harry hier unten gewollt hatte. Niemand würde die Veränderung am Schleier erkennen und da keiner wusste, dass ein Entkommen aus jener Welt möglich war, würde niemand vermuten, dass Sirius wieder hier war. Sie mussten den Mann nur ohne Aufsehen aus dem Ministerium schaffen, und keiner würde Verdacht schöpfen. Vielleicht würden einige sogar denken, Harry hätte sich auf der Suche nach der Bibliothek nur verlaufen - dass wäre dem Jungen ganz recht. Am Lift trat dann Kei aus dem Schatten, blieb aber erschrocken stehen, als er den Fremden sah. Doch Harry hob beschwichtigend die Hände. "Alles in Ordnung. Das ist Sirius Black. Ich erklär euch das nachher. Lasst uns zuerst verschwinden." Grüppchenweise fuhren die Verschwörer wieder mit dem Lift nach oben, getarnt durch Kei's Zauber. Dort angekommen sprach Fieré, der neben der Lifttüre Stellung bezogen hatte, sofort wieder einen Täuschungszauber auf sie alle und sie verließen als normale Zauberer oder Angestellte das Ministerium. Sobald sie die Seitenstraße erreicht hatten, apparierten sie nach Argywn Castle und waren damit in Sicherheit. --------- So hoffe, das Pitel hat euch gefallen...Siri ist ja immerhin wieder da!!! *froi*...lasst ein Review da, ja! /liebschau/ CU Fly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)