Der zweite Lord von heavenfly (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 11: Vorbereitung ------------------------ *sorry* Habs eilig...mus in die Vorlesung... daher keine Zeit zum Reviews beantworten....Ich sag nur fix DANKE! Und schon gehts los! Der zweite Lord 11. Vorbereitung Etwas abgekämpft aber auch erleichtert erreichten Harry, Sirius und die anderen das Schloss. Harry hatte auf seinen Paten noch einen speziellen Zauber sprechen müssen, damit er durch den Apparierschutz gelangen konnte, doch das war eine Sache von Sekunden gewesen. Natürlich hatte Harry den gleichen Schutz um sein Schloss gezogen, wie Hogwarts besaß, denn er wollte nicht plötzlich Voldemort in seinem Schlafzimmer auftauchen sehen - oder Dumbledore. In diesem Falle war sich Harry auch nicht wirklich sicher, was schlimmer war - zumal wenn Draco dann wieder bei ihm schlafen würde. Aber damit er und seine Verbündeten trotzdem in das Schloss apparieren konnten, hatte Harry diesen Zauber entwickelt, der, wenn er vom Hausbesitzer ausgesprochen wurde, jedem anderen freien Zugang gewährte, als wäre die Sperre nicht vorhanden. Und das war auch ein zusätzlicher Schutz, denn so konnte niemand außer Harry selbst andere in das Schloss lassen und es konnte sich so auch kein Spion einschleichen. Die zwölf Personen tauchten im großen Salon im Nordflügel auf und einige der dort arbeitenden blickten kurz auf. Sie hatten die Ankunft erwartet, doch als sie nun Sirius sahen, blieben ihre verwunderten Blicke an der Gruppe hängen. Harry streckte sich und massierte seinen schmerzenden Hinterkopf, als er Anweisungen gab. Lolâ wurde in das Krankenzimmer gebracht und Karein und Marco, ein schon etwas älterer Heilmagier, der für solche Fälle im Salon gewartet hatte, sollten sich um die junge Mexikanerin kümmern. Auch alle anderen, die sich im Verlauf der Mission Verletzungen zugezogen hatten - egal ob sie schon geheilt worden waren, oder nicht - sollten sich später bei den Magiern melden und durchsehen lassen. Erst jetzt bemerkte Harry die neugierigen und verwunderten Blicke der anderen. Der Grünäugige stutzte und blickte dann seinerseits verwirrt, bis Sirius in sein Gesichtsfeld geriet. Harry grinste leicht und meinte dann an niemand bestimmten gewandt: "Der Plan war erfolgreich. Wie ich sehe, seid ihr alle ziemlich neugierig. Deshalb werden wir uns heute Abend alle hier zum Essen treffen und ich erkläre euch alles. Sagt dass auch den anderen, die jetzt nicht anwesend sind." Damit stellte er die Zauberer wenigstens für die nächsten Stunden zufrieden. 10 Zauberer übernahmen die Untersuchung der drei großen Taschen, in denen die gestohlenen Bücher waren. Sie würden sie in der Bibliothek einsortieren und einige, von Harry ausgegebene Aufgaben oder Zaubersprüchesuchen, ausführen. Die restlichen Zauberer zerstreuten sich auch nach und nach und Harry sah zu Sirius. "Was hältst du davon, wenn ich dir dein Zimmer zeige? Du siehst zwar nicht annähernd so schlimm wie nach Askaban aus, aber neue Sachen würden dir trotzdem besser stehen." Der dunkle Mann nickte nur lächelnd und folgte Harry dann. Nach einem kurzen Stopp in Harrys Zimmer, in dem er Tarnumhang und Besen ablegte, gingen sie einige Gänge entlang bis in den einzigen Turm. Im obersten Stockwerk betraten sie nun ein Zimmer, was so groß wie der gesamte Steinturm war und auch entsprechend rund und geräumig aussah. Verblüfft blieb Sirius stehen. "Wow!.... Harry, das ... das ist fantastisch." Rings an den Wänden hingen Wandteppiche oder Vorhänge, die die Mauern verdeckten. Der Boden war von einem flauschigen Teppich bedeckt und zwei Schränke standen gegenüber der Tür. Außerdem waren mehrere schwere Truhen an den Wänden verteilt und ein Kamin mit zugehöriger Sitzecke befand sich links von der Tür. Doch das Bett hatte sofort Sirius Augenmerk auf sich gezogen und Harry musste schmunzeln. Es war ein Doppelbett, was sich genau in der Raummitte befand und den Blick auf den blauen Himmel frei gab. Harry hatte die Decke magisch zum Fenster umfunktioniert, so dass es dem Bewohner dieses Zimmers vorkam, als schliefe er unter freiem Himmel. "Harry, dass ist Wahnsinn. Was soll ich mit so einem großen Zimmer... und mit diesem riesigen Bett?" Etwas ratlos blickte Sirius sein Patenkind an, doch dieser schlenderte nur achselzuckend zu einem der Schränke und öffnete ihn. "Ich hab das Zimmer so gut es ging danach gestaltet, was du mir im 4. und 5. Schuljahr erzählt hast. Der freie Himmel, wegen Askaban und ansonsten so wohnlich wie möglich. Und außerdem gefällt es mir hier auch sehr gut, und da ich vorhab, in der nächsten Zeit oft mit dir zu reden.... Ich hoffe, es gefällt dir." Der Schwarzhaarige nahm einige Kleidungsstücke in Sirius Größe aus dem Schrank und warf sie auf das Bett. Dann blickte er amüsiert auf seinen Paten, der noch immer nicht antwortete. Als dieser den Blick auf sich spürte, räusperte er sich gekünstelt und meinte dann verlegen: "Es ist phantastisch. Und du bist jederzeit willkommen, aber was soll ich mit dem Doppelbett? Willst du mir da irgendwas sagen?" Das Letzte war wohl mehr ein Scherz und Harry überging das auch, obwohl er bei dem großen Schlafmöbel durchaus einen Hintergedanken hatte. "Ich dachte einfach, es gefällt dir so. Wenn nicht, kannst du auch ne Pritsche, oder ein Strohlager bekommen, aber das zerstört dann das ganze Bild." Sirius stimmte in Harrys Lachen ein und die Frage war vergessen. Der Mann nahm sich die herausgelegten Sachen und sah sich dann etwas hilflos um. "Wo...?" Harry schlug sich vor die Stirn und sprang dann aus dem Sessel auf, in den er sich hatte fallen lassen. "Das Badezimmer! Das hatte ich doch total vergessen. Ich hab mir den Fuchsbau zum Vorbild genommen, und an den Turm ein Zimmer außen angefügt. Allerdings sieht man es von außen nicht, damit es nicht so furchtbar aussieht." Mit schnellen Schritten lief Harry an seinem Paten vorbei und schob einen Wandteppich, der das Sternbild des großen Hundes mit Sirius Namensstern zeigte, zur Seite. Dahinter verbarg sich eine schwarze Tür, die Harry nun öffnete. Sirius folgte dem Jungen in ein großes Bad aus schwarzem und weißem Marmor, mit großem Becken und riesigen Spiegeln an den Wänden. Der Mann blickte sprachlos um sich und Harry zog sich schmunzelnd zurück. Er schloss die Tür hinter sich und ging dann wieder zu dem kalten Kamin. Bei dieser Hitze war ein Feuer absolut unnötig, zumal die Sonne warm in das runde Zimmer schien und nur der Kühlungszauber eine Backofentemperatur verhinderte. Harry setzte sich wieder auf den Sessel und wartete auf seinen Paten. Sein Blick fiel kurz auf das Bett und er überlegte nachdenklich. Schon seit er Sirius Brief zu Weihnachten bekommen hatte, verfolgte ihn dieser Gedanke und seine Erinnerungen an das vorletzte Schuljahr und seine Gespräche mit Remus kehrten immer wieder zurück. Jetzt da Sirius wieder da war, bestand eine geringe Wahrscheinlichkeit, dass es funktionieren konnte... Vielleicht würde sein Pate das Doppelbett irgendwann benötigen, obwohl er wahrscheinlich noch nicht einmal selbst etwas wusste. Harry schloss ja auch nur aus einigen Andeutungen von Remus. Vielleicht, wenn alles vorbei war.... Doch der Junge weigerte sich, schon jetzt darüber nachzudenken. Es gab zu viele Unsicherheiten und zu viel, was schief gehen konnte. Sie würden abwarten müssen und Harry würde sich hüten, Sirius von seinen Vermutungen und dem daraus resultierenden Grund für das Doppelbett zu erzählen. Dann erschien Sirius in einer Jeans und einem bequemen Shirt wieder im Zimmer und warf seine alten Sachen nach Harrys Aufforderung einfach auf den Boden. Dobby hatte von fünf weiteren Hauselfen Verstärkung bekommen und so kümmerten sie sich nun mit Leichtigkeit um die Bedürfnisse der Schlossbewohner. "Also, was machen wir jetzt?", wollte der Mann wissen und Harry erhob sich. "Ich denke, ich zeig dir das Schloss. Durch die ganzen magischen Anbauten werden wir das gerade so bis zum Abend schaffen. Dann ist die Versammlung und danach können wir uns ein bisschen unterhalten. Ich will alles über den Schleier wissen und ich will auch wissen, wieso und wieviel du von meinem Plan weißt." Sirius stimmte zu und tatsächlich waren die beiden den ganzen Nachmittag mit der Hausführung beschäftigt. Zuvor hatten sie sich noch in der Küche einen größeren Imbiss geholt und Harry war kurz bei Lolâ gewesen. Ihr bekam die Pflege der beiden Heilmagier sehr gut und Karein konnte es sich auch nicht nehmen, Sirius und Harry kurz durchzuchecken. Beide hatten jeweils in Hogwarts schon genug Erfahrungen mit Madame Pomfrey gesammelt, um zu wissen, dass man sich nicht gegen Krankenschwestern wehren konnte. Dann zeigte Harry seinem Paten das Castle. Nach mehreren Salons, Bibliotheken, den Zimmern der anderen Zauberer und einigen Übungsräumen für Zauberei, Zaubertränke und Muggelkampftechniken, sowie einem großen Duelliersaal, ging es draußen weiter. Die Sträucher und Bäume waren ansehnlich gewachsen und schützten nun den hinteren Teil des Schlosses vor neugierigen Blicken. Dort waren die Stallungen und Garagen, sowie ein großes Übungsfeld für weitläufigere Zauber. Außerdem hatte sich einer von Harrys Verbündeten daran gemacht, einen kleinen Garten mit Bänken, Brunnen und Blumenwiesen zu gestalten, der schon fast fertig war und in dem sich auch einige Zauberer aufhielten, um das schöne Wetter während der Arbeiten zu genießen. Etwas weiter hinten grenzte ein Wald mit einem kleinen, klaren See an das Anwesen und Harry war sichtlich stolz auf sein Eigentum. Der Junge sollte dann jedoch auch Recht behalten, dass sie erst zum Abendessen mit der Führung fertig waren. Sie hatten sich auf ihrem Weg schon etwas über Sirius letzten zwei Jahre unterhalten, so dass Harry nun schon etwas schlauer war, als vorher. Nun erschien Dobby vor ihnen und bat sie zum Essen und Harry dissapparierte mit Sirius in den großen Salon, in dem sie angekommen waren. Das eigentlich riesige Zimmer, in dem frühere Schlossherren sicher rauschende Feste gefeiert hatten, wirkte nun mit all den Tischen ziemlich klein. Überall standen gedeckte Vierertische, an denen teilweise schon Zauberer saßen. Auch Harry setzte sich wahllos an einen Tisch, denn zumindest hier beim Essen waren alle gleich. Immer mehr Zauberer erschienen und nach einer Viertelstunde war der Raum voll und ein Stimmengewirr schwirrte im Zimmer herum. Auch Sirius hatte Harrys Spruch zur Verständigung erhalten, so dass er wenigstens Subaru und Yu, die mit an ihrem Tisch saßen, verstehen konnte. Die Zauberer blickten erneut ziemlich neugierig zu Harry und Sirius, doch zuerst erschien das Essen auf den Tischen und keiner stellte mehr als leise Fragen. Harry hatte das selbe System wie in Hogwarts eingeführt und neben der Küche einen gleichartigen Raum erschaffen, damit die Elfen dort die Tische decken und die Speisen dann hinauf schicken konnten. Die Wahl der Gerichte überließ er meistens Dobby, doch auch die anderen Zauberer konnten ihre Wünsche in der Küche abgeben, oder selbst Kochen, so wie Sarah es oft und gern tat. Somit waren erst einmal alle beschäftigt und erst nach einer dreiviertel Stunde kehrte allmählich Ruhe ein und die Blicke legten sich nacheinander auf Sirius und Harry. Dieser erhob sich nun auch endlich und begann seine Erklärung: "Ihr wart ja alle sehr neugierig, warum dieser Einbruch ins Ministerium stattfinden musste und ich danke euch, dass ihr euch so lange geduldet habt. Der Grund ist, wie ihr euch sicher alle schon gedacht habt, dieser Mann hier. Das ist Sirius Black, mein Pate." Gemurmel entstand, doch Harry machte eine knappe Handbewegung und es herrschte wieder Ruhe. "Ich weiß, was ihr alle denkt, aber Sirius ist ja offensichtlich nicht tot. Vor zwei Jahren ist er in diesen Schleier gefallen und alle hielten ihn für verloren, doch ich bekam zu Weihnachten einen Brief von ihm, in dem er mir die Möglichkeit gab, ihn zu befreien. Wie das genau funktioniert wissen selbst wir beide noch nicht so ganz und wer weiß, ob wir es je erfahren werden. Ich hab das Ganze so geheim gehalten, damit niemand enttäuscht ist, wenn es nicht funktioniert und ich hoffe, ihr verzeiht mir." Zustimmendes Nicken folgte und Harry lächelte leicht. "Im Großen und Ganzen war der 'Einbruch' ein voller Erfolg. Ich hab schon einige positive Rückmeldungen des Bibliotheksteams erhalten. Wir werden bald alle Sprüche und alles Wissen zusammen haben, was wir für den nächsten Schritt brauchen. Ich werde aber alle noch genau einweisen, wenn es soweit ist. Vorerst möchte ich mich bei meinen 10 Begleitern von Heute bedanken, dass alles so gut funktioniert hat. Lolâ wird bald wieder fit sein und andere Verluste mussten wir nicht beklagen. Sirius wird im Turm wohnen und er ist schon in einen Großteil eingeweiht. Ihr könnt ihn von jetzt an als vollwertiges Mitglied unserer kleinen Verschwörung ansehen. So das war’s erst einmal. Wenn noch Fragen sind, könnt ihr mich wie immer mit dem Rufzauber erreichen. Ansonsten werde ich heut Abend bei Sirius sein." Damit setzte sich Harry wieder und löffelte weiter in seinem Pudding. Sirius konnte nur staunen, wie gut Harry seine Leute im Griff hatte. Er war wirklich erwachsen geworden, in den letzten Jahren. Nachdem alle ihr Essen beendet hatten, entstanden einige Gesprächsinseln und manche disapparierten auch in andere Teile des Schlosses. Harry sah noch einmal nach Lolâ und zog sich dann mit Sirius zurück. Es wurde ein langer Abend, während dem sich die beiden über alles mögliche unterhielten - vergangene Zeiten, die beiden Jahre von Sirius Abwesenheit und Harrys momentanen und zukünftigen Pläne. Letztendlich konnte Sirius nur weiter Harrys Organisationstalent und seine Klugheit bewundern und wenn nicht zu viel schief ging, konnten sie ihr Ziel tatsächlich erreichen. Beide waren zuversichtlich. --------- Es war kurz vor Mitternacht, als Harry in sein eigenes Zimmer zurückkehrte und sich auf sein Bett fallen ließ. Er holte die Windkugel von seinem Arbeitstisch und dachte an Draco. Das Bild des Slytherinzimmers erschien in der Kugel und Harry konnte sehen, dass Blaise Vorhänge schon zugezogen waren. Doch Draco schrieb noch im Schein einer Kerze einen Brief und so rief Harry den Blonden leise. Dieser blickte auf und sein Gesicht erhellte sich freudig. Er stand auf und holte sich die Kugel ins Bett. "Hi, es ist ewig her, dass du dich meldest.", Draco hatte einen Schweigezauber um sein Bett gelegt und konnte so etwas lauter reden. Harry schmunzelte: "Ja genau 26 Stunden und außerdem funktioniert die Kugel auch in die andere Richtung." "Ja, aber du treibst dich ja ständig woanders rum. Dagegen kann ich hier nicht weg, leider." "Wieso, war irgendwas?", wollte Harry interessiert wissen. "Nö, nich wirklich, aber dein Einbruch ins Ministerium hat schnell Kreise gezogen und Dumbledore hat Blaise und mich heute für meinen Geschmack etwas zu deutlich beobachtet. Und Granger und Wiesel sind auch nicht so hilfreich. Es ist furchtbar. Seit du weg bist, scheinen die beiden an mir zu kleben, als würden sie so was über dich erfahren. Ich würd am liebsten mehr tun, als ihnen Flüche auf den Hals zu hetzen, die nicht mehr als rosa Warzen verursachen." Bei dem Gedanken musste Harry kichern und konnte nur wenig überzeugend antworten: "Es ist ja nicht mehr lange. Nur noch knapp drei Monate und dann bist du sie erst mal los und wir sehen uns ja auch in 5 Wochen." "Jaaa, aber das ist noch so ewig. Ich wünschte, die Zeit verginge schneller. Naja, egal, wie war dein Tag? Ich musste mich mit McGonagall über einen angeblich misslungenen Korbsessel streiten. Ich hoffe, du hattest wenigstens nette Stunden ohne mich." Harry hatte den Tag von Sirius Befreiung nicht mehr erwähnt doch Draco hatte ja schon angedeutet, dass er von dem Einbruch wusste. Also hatte er es nur taktvoll formuliert und nicht vergessen. Der Schwarzhaarige erzählte seinem Freund nun, was geschehen war und dieser freute sich mit Harry. Sie redeten dann noch einige Zeit über belanglose Dinge, bis Draco wieder auf den nächsten Schritt ihres Planes zu sprechen kam: "Also läuft alles wie besprochen, oder hat sich was Neues ergeben?" "Nein, Sirius will ich da lieber raushalten, damit er Remus und Dumbledore nicht begegnet. Ich will sein Auftauchen noch ein bisschen geheim halten, bis wir ihn dringender brauchen. Die anderen sind vorbereitet und alle haben ihre ersten Anweisungen. Den Feinschliff geh ich dann mit jedem rechtzeitig durch, wenn es soweit ist. Du und Blaise, ihr bleibt im Hintergrund wie abgesprochen, aber nicht zu auffällig. Wenn sich was ändert, sag ich euch noch Bescheid." "Und was ist mit deinem Artikel?" "Ist in Arbeit. Ich werd ihn eine Wochen vorher einsenden und wir werden dann schon sehen, wo wir noch etwas nachhelfen müssen. In den nächsten Tagen werd ich erst mal wieder auf Verbündetensuche gehen. Einige der neuen haben mir ganz brauchbare Tips gegeben." Draco seufzte gespielt: "Also wieder nur Briefkommunikation? Schade!" Harry wirkte empört. "Hey! So wie du das sagst, scheint es dir ja nicht viel auszumachen. Sag es, wer ist mein Ersatz?" Der Slytherin grinste fies: "Verrat ich nicht, aber du kennst ihn. Er ersetzt dich gut." "Na dann bin ich ja beruhigt, wenigstens musst du meine Qualitäten nicht missen." Beide kicherten leise und dann blickte Draco Harry seltsam an. "Ich weiß, dass das jetzt verdammt kitschig klingt und ich mir das als Malfoy eigentlich verkneifen sollte, aber ich wünschte, ich könnte jetzt zu dir kommen. Ich vermiss dich!" Harry schaute dem Blonden erfreut in die Augen. Aus dessen Mund war ein solches Geständnis ziemlich selten. "Ich vermiss dich auch. Es ist ja nicht mehr lange. Ich liebe dich." Draco warf Harry eine Kusshand zu und beendete mit einem "Träum süß von mir." die Verbindung. Der Schwarzhaarige legte die Kugel auf den weichen Teppich und ließ sich dann rückwärts in die Kissen fallen. Das war das schlimmste. Es würde zu sehr auffallen, wenn auch Draco sich schon jetzt auf Harrys Seite stellte und außerdem war dessen Position in Hogwarts viel zu wertvoll. Harry erhob sich wieder und warf seine Klamotten auf den Boden, wo die Hauselfen sie finden würden. Dann verschwand er kurz im Bad und legte sich in Anbetracht der sommerlichen Hitze draußen nackt in die Laken. Wie von selbst fuhren seine Hände seinen Körper entlang und die Gedanke begannen zu einem ganz bestimmten Jungen zu wandern. Schon bald schlossen sich Harrys Finger um das steif gewordene Glied und er stellte sich Dracos Körper auf sich und seine Hände an seiner Männlichkeit vor. Keuchen erfüllte den Raum und die schweißnasse Haut stammte nun nicht mehr nur von der Wärme. Harry zögerte es immer wieder hinaus und folterte sich selbst, wie Draco es sonst wohl getan hätte. Doch irgendwann hielt er es nicht mehr aus und er jagte seinen Körper über die Klippe der Lust. Erschöpft blieb er still liegen und bewegte nur die Hand zu seinem Mund, um den eigenen Nektar zu trinken. Befriedigt dachte er noch immer an den blonden Slytherin, bevor er endlich einschlief. -------- Es war das erste Treffen der Ordensmitglieder, bei dem auch Hermine und Ron teilnehmen durften. Nun da die beiden volljährig waren, konnte es ihnen niemand mehr verbieten und selbst Molly Weasley machte keinen so großen Aufstand wie vor mehr als zwei Jahren. Das Treffen fand in einem abgelegenen Raum im Keller Hogwarts statt, der früher wohl mal als kleinerer Festsaal gedient hatte. Neben Dumbledore, Snape, McGonagall, den Weasleys inklusive Charlie und Bill, Remus Lupin, Mad-Eye Moody, Tonks, Kingsley Shackelbolt und vielen anderen saßen nun auch die beiden Gryffindors auf weichen Polstersesseln rund um einen Tisch, auf denen sich Akten und Pergamentrollen stapelten. Natürlich drehte sich auch diese Zusammenkunft wieder hauptsächlich um Harry Potter. Hermine kam es so vor, als wäre Voldemort nur noch der zweitwichtigste Gegner, obwohl Potter im Gegensatz zum dunklen Lord bis jetzt erst einen Menschen umgebracht hatte. Charlie hatte von seiner Begegnung mit Potter vor fast zwei Monaten noch einmal für die beiden Neuankömmlinge berichtet und dann waren sie mal wieder die ganzen Sichtungen durchgegangen, wonach der ehemalige Schüler überall in der Welt aufgetaucht war um Verbündete anzuwerben. Doch wie Voldemort erkannten auch die Phönix-Mitglieder keinen Zusammenhang und schon bald wandten sie sich einem weiteren Rätsel zu. Es war nun vier Wochen her, dass Potter in das Ministerium eingebrochen war. Und noch immer wussten sie nicht, was er in der Mysteriumsabteilung gewollt hatte. Sie waren die Berichte des Ministeriums durchgegangen, mit denen der Orden nun ganz offen in Kontakt trat. Seit Voldemorts offensichtlicher Wiederkehr weigerte sich Fuge nicht mehr, mit Dumbledore zusammen zu arbeiten, wo dieser ja auch keine Anstalten machte, sich dessen Posten unter den Nagel zu reißen. Sie hatten Potters Spuren verfolgen können, wussten, dass sich die Gruppe mehrfach getrennt hatte und das einige sofort in die Bibliothek gefunden hatten, um die verbotenen und konfiszierten Bücher zu stehlen. Doch warum Potter mit seinem Teil der Gruppe erst in den Schleierraum eingedrungen war, konnte sich keiner erklären. Dass sich der Junge dort unten verlaufen hatte, bezweifelten alle Anwesenden, denn immerhin war es erst knapp zwei Jahre her, dass er dort Sirius verloren hatte. Doch was wollte er dort. Es gab in dem Raum nichts zu stehlen und nur aus simpler Gefühlsduselei brach niemand in das Ministerium ein. Es war also keine einfache 'Grabbesuchung' oder etwas ähnliches, wie einige Ministeriumsangestellte vermuteten. Nach den Ereignissen im 5. Schuljahr war Sirius posthum freigesprochen worden, da jeder von seiner Tätigkeit für den Orden erfuhr und so wusste auch jeder, dass Potter seinen Paten in dem Schleier verloren hatte. Doch Dumbledore und die anderen waren sich sicher, dass der Tod des Mannes nicht der Grund war, warum der Schwarzhaarige diesen Raum aufgesucht hatte. Hermine blickte auf und sah links den Tisch hinunter. Dort saß Remus und starrte trübselig Löcher in die Luft. Dieses Thema war wirklich nicht das Beste für den blassen Werwolf, wo er doch schon sonst ständig über seinen alten Freund nachzugrübeln schien. Auch die anderen wollten gerade das Thema beenden und das Treffen auflösen, als eine ältere Frau außer Atem die Tür öffnete und keuchend in das Zimmer stolperte. Dumbledore eilte besorgt auf die Frau zu und beschwor mit einem Wink seines Zauberstabes einen weiteren Stuhl, auf den er sie setzte. Ihr graues Haar hing ihr wirr ins Gesicht und ihre Wangen waren gerötet, als wäre sie den ganzen Weg von Hogsmeade bis hier in die Kerker gerannt - was wahrscheinlich stimmte. "Amanda, atmen Sie erst mal ruhig durch, bevor Sie etwas sagen. Wenn Sie uns hier umkippen, bringt uns das auch nichts." Die Frau hatte angesetzt hektisch zu erzählen, doch Dumbledore unterbrach sie ruhig. Erst als sie sich halbwegs erholt hatte und wieder bei Atem war, begann sie von neuem. Sie legte eine zerknitterte Ausgabe des "Tagespropheten" auf den Tisch und meinte kurzatmig: "Das ist die Morgenausgabe... ich hab sie nur zufällig beim Druck überflogen ... und da hab ich diesen Artikel gefunden. Der Verfasser ... er ist wieder ein gewisser Cedric Padfoot, der, der auch schon den Artikel über ... Sie gebracht hat, als Harry Potter geflohen ist. Nachdem ich den Artikel gelesen hab, hab ich versucht rauszufinden, wer der Reporter ist, doch ich weiß nur, dass er frei schreibt und angeblich für mehrere Magazine verfasst. Nur konnte mir keiner sagen, was er noch so geschrieben hat. Aber lesen Sie zuerst." Damit schlug die Frau den "Tagespropheten" auf der 5. Seite auf und die Mitglieder drängten sich darum um alle lesen zu können. 'Hogwarts nicht mehr sicher? Aus zuverlässiger Quelle haben wir erfahren, dass Albus Dumbledore wohl Gefahr läuft, seine Schule schon bald zu verlieren. Nicht durch Machenschaften des Ministeriums, wie das vor zwei Jahren leider eingetreten ist - und was natürlich auf Missverständnissen basierte. Nein! Unsere Quelle berichtete, dass Dumbledore nun nicht mehr nur einen Feind hat, sondern gleich zwei. Sie erinnern sich sicher alle an die Ereignisse vor zwei Monaten, als Harry Potter die Schüler und Lehrer in Hogwarts angriff und dann ohne Spuren verschwand. Er wurde in der letzten Zeit überall auf der Welt gesichtet, doch sein Aufenthaltsort konnte genausowenig ermittelt werden, wie der von Sie-wissen-schon-wem. Doch der Einbruch in das Ministerium vor einem Monat bestärkt uns in der Annahme, dass unsere Quelle Recht hat. Nicht nur Der, dessen Name nicht genannt werden darf, hasst Dumbledore, sondern auch der neue Feind der Zaubererwelt tut das. Unsere Quelle berichtet, dass nicht nur verbotene Bücher gestohlen wurden, sondern auch ein Buch mit Grundrissen alter Schlösser in ganz Großbritannien. Dies wurde erst vor wenigen Tagen entdeckt, doch es handelt sich hierbei um eine wirklich beängstigende Tatsache. In diesem Buch ist auch der Grundriss von Hogwarts verzeichnet! Ja, wir wissen, was Sie nun fürchten und wir müssen leider sagen, dass eine große Wahrscheinlichkeit besteht, dass Hogwarts tatsächlich durch Harry Potter angegriffen werden soll. Und Sie sollten auch bedenken, dass es um Ihn, dessen Name nicht genannt werden darf bedenklich still geworden ist. Wir haben zwar noch alle im Ohr, wie Harry Potter dem Schulleiter Hogwarts kurz vor seiner Flucht versicherte, dass er sich nie mit Voldemort verbünden würde. Doch glauben Sie das? Wir hatten doch auch immer alle geglaubt, dass Der-Junge-der-lebt uns alle vor dem größten aller Feinde beschützen würde und nun hat er die Seiten gewechselt, ohne dass es selbst Dumbledore vorhersehen konnte. Und noch etwas sollten Sie bedenken, liebe Leser. Hogwarts mag zwar sicher sein, doch wird es gegen den Angriff zweier Lords bestehen? Wollen wir hoffen, dass Dumbledore mächtig genug ist, dieser Bedrohung Herr zu werden, denn sollte Hogwarts fallen, wäre die wichtigste Bastion gegen das Böse verloren. Also lasst uns beten, dass unsere Informationen dieses Mal nicht korrekt sind. Wir haben unsere Pflicht der Warnung getan und können nur warten, ob ein Angriff - der leider sehr wahrscheinlich ist - tatsächlich stattfindet, oder nicht.' Die Ordensmitglieder sahen sich verwundert an und dann wandten alle ihren Blick zum Schulleiter. Dieser saß angestrengt nachgrübelnd auf einem der Sessel und blickte erst auf, als das leise Tuscheln immer lauter wurde. "Kingsley, stimmt das mit dem Buch über die Grundrisse? Ich habe nichts dergleichen in den Berichten gelesen." Doch der Angesprochene zuckte nur mit den Achseln. "Das weiß ich auch nicht, ich werde das sofort nachprüfen." "Ja, tu das und dann kannst du gleich versuchen herauszufinden, wer dieser Cedric Padfoot ist und woher er seine Informationen bezieht. Wir sollten uns mit diesem Reporter mal unterhalten." Kingsley nickte Dumbledore zu und verließ dann den Raum. Alle anderen diskutierten leise mit ihrem Nachbarn weiter, bis schließlich Ron das aussprach, was alle dachten: "Könnte es denn wahr sein, Professor. Könnte sich Harry mit Du-weißt-schon-wem zusammengeschlossen haben? Und könnte es diesen Angriff wirklich geben?" "Nun, ich weiß es nicht. Wir haben seit Severus Enttarnung keinen Spion mehr in Voldemorts Reihen und so wissen wir nicht, was er plant. Doch dass der Lord uns angreifen würde, wenn er die Gelegenheit hätte, dass halte ich für absolut sicher. Harry dagegen..." McGonagall nickte: "Ich habe ihm durchaus geglaubt, dass er Du-weißt-schon-wen noch immer hasst und ich glaube nicht, dass ein Zusammenschluss wahrscheinlich ist. Die bringen sich wohl eher gegenseitig um - was uns nur recht sein kann." Man merkte, dass die Professorin für Verwandlung noch immer nicht besonders gut auf Harry Potter zu sprechen war. Doch auch Hermine meldete sich nun zu Wort: "Aber Harry hat doch die 'Karte des Rumtreibers'. Das heißt, er hat schon längst einen Grundriss von Hogwarts und wir haben ja auch schon alle Geheimgänge versiegelt, deswegen. Wenn er hätte angreifen können, hätte er das doch schon längst tun können. Dieses Buch wird ihm nichts Neues erzählen. Also glaube ich nicht, dass an diesem Artikel viel Wahres dran ist. Außerdem klingt er ziemlich gestelzt und eher Panik-macherisch, als alles andere. Da will nur jemand die Zaubererwelt in Unruhe versetzen." Viele nickten zustimmend, doch Albus Dumbledore schwieg lange. Dann erhob er sich bedächtig und meinte: "Nun, ich stimme mit euch Größtenteils überein, aber wir sollten die Sicherheitsvorkehrungen doch etwas anziehen. Severus, Minerva, ich möchte, dass ihr mit Professor Flitwick die Schutzzauber überprüft und verstärkt. Und ich werde mir noch überlegen, ob ich der Einladung von Mr. Fuge tatsächlich folgen soll. In anderthalb Wochen findet eine Ministeriumssitzung statt, bei der ich dabei sein sollte, doch in anbetracht der jetzigen Lage überlege ich mir das noch einmal. Ich wünsche euch allen eine gute Nacht." Damit verschwand sein Stuhl und er ging, begleitet von Amanda, die ihnen den Artikel gebracht hatte, nach draußen. Nach und nach leerte sich nun das Zimmer, bis nur noch Hermine und Ron übrig waren. Die beiden blickten sich bedeutungsvoll an. Dumbledore hatte schon einmal im ersten Schuljahr das Schloss verlassen und Du-weißt-schon-wer hatte nicht gezögert, dies zu nutzen, um seine Pläne umzusetzen. Jeder wusste, dass Dumbledore bei dieser Sitzung anwesend war und vielleicht war an dem Artikel doch mehr dran. Hermine hatte ein komisches Gefühl und als sie bei Ron untergehackt durch die Gänge ging, spürte sie auch dessen Anspannung. Wiederholt fragte sich das Mädchen, warum das alles geschah. --------- "Herr, werden wir den Angriff durchführen? Es ist zu günstig. Dumbledore hat Fuge erst gestern zugesagt, dass er zu der Sitzung erscheinen wird. Wir müssen Hogwarts vernichten. Wir dürfen uns diese Chance nicht entgehen lassen." Unwillig zückte Voldemort seinen Zauberstab und Augenblicke später lag Bellatrix vor Schmerz keuchend am Boden. "Sag mir nicht, was ich zu tun habe. Das weiß ich selbst." Lucius wagte sich vorsichtig nach vorn und fragte unsicher: "Aber warum zögert Ihr dann, mein Lord?" "Hast du den Artikel gelesen, von diesem Padfoot? Er beunruhigt mich. Er taucht zu einer so seltsamen Zeit auf. Natürlich haben Potter und ich uns nicht zusammengeschlossen und ich weiß, dass diese Grundrisse für uns beide nicht für einen Angriff nötig sind. Ich frage mich, wer diese Quelle ist? Nun ist Dumbledore gewarnt, denn selbst er weiß den winzigen Wahrheitskern in Gerüchten herauszufiltern. Irgendjemand hat mich verraten und meine Pläne veröffentlicht. Oder jemand in Potters Gefolge hat das getan." Der bleiche Mann lehnte sich zurück und überlegte. Er hatte keine Ahnung, was Potter plante, denn alle Versuche ihn zu finden scheiterten immer wieder. Doch wenn er die gleichen Ziele wie er selbst verfolgte, dann würde der Junge auch zuerst Dumbledore beseitigen. Voldemort hatte warten wollen, was Potter plante, um sich darauf einzustellen, doch er wusste auch, dass er sich diese Gelegenheit nicht entgehen lassen durfte, auch wenn Dumbledore nun gewarnt war - von wem auch immer. Er hatte keine Wahl und musste Hogwarts angreifen. Er würde ja sehen, wie Potter darauf reagierte. Der Lord lehnte sich nach vorn und sprach mit kalter Stimme: "Lucius schick die Späher wieder hinaus, sie sollen Hogwarts weiter beobachten und alles für den Angriff vorbereiten. Wir werden den alten Narren besiegen." --------- Reviews!!!! Oh und alle die sich wundern...jup, ich hab das hier schon mal woanders hochgeladen, ich verrat aber nicht wo...*g* *knuddel* Fly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)