Der zweite Lord von heavenfly (Harry x Draco) ================================================================================ Kapitel 12: Angriff ------------------- Danke an die lieben Reviews. Undurchsichtig bleibt es aber leider noch die nächsten Pitel. Aber ich denke, so in 10 Piteln wissen alle, um was es geht!^_^ (Ist zumindest geplant!) @Yami-san: Bin schon dabei...*g* @InaBau: Lass dich überraschen....*träller* @Kralle: *g* Nun ja...momentan sind sie ja auf verschiedenen Seiten, nich....*g* lass auch du dich überraschen! Und jetzt genießt es! Diesmal gibt es nämlich wieder mehr Harry/Draco!!!! *froi* Der zweite Lord 12. Angriff Harry saß gelangweilt auf einer Bank in dem kleinen Park. Sirius hatte sich in den schwarzen Hund verwandelt und tollte durch die Blumenbeete auf der Jagd nach einem Schmetterling, doch davon ließen sich die Zauberer um Harry leider nicht ablenken. Der Junge seufzte. Er hasste diese Einsatzbesprechungen. Das ging jetzt schon seit zwei Wochen so und sie wiederholten doch nur ständig das Zeug, was schon jeder wusste. Irgendwie schienen sich alle 80 Zauberer auch 80 Mal versichern zu wollen, dass sie alle ihre Aufgabe richtig verstanden hatten. Aber Harry wusste, dass das nötig war, denn sonst würde ihr Mission nicht gelingen. Eine gute Planung war in diesem Fall lebenswichtig und Harry riss sich gewaltsam zur Ordnung. Subaru und Yu waren am schlimmsten. Der Japaner wollte ständig seinen Kopf durchsetzen und einfach drauflosstürmen und Yu versuchte ihn ständig zur Vorsicht zu ermahnen, was regelmäßig in Streit ausartete. Auch jetzt waren die beiden wieder in eine hitzige Diskussion verstrickt und es würde nicht viel fehlen, dass sie ihre Zauberstäbe zückten. Harry fragte sich, wann sie endlich dass offensichtliche akzeptierten, und zusammen finden würde. Wenn die beiden ihre Aggressionen im Bett austoben konnten, würde hier wenigstens endlich Ruhe herrschen. Der Schwarzhaarige war gerade drauf und dran die beiden Streithähne persönlich und sehr direkt darauf hinzuweisen, dass sich ihre Auseinandersetzungen beinahe wie Ehekrach anhörten, als er einen leisen Ruf in seinem Kopf hörte. Alarmiert setzte er sich kerzengerade auf, was selbst Subaru bemerkte und alle blickten Harry verwirrt an. Sirius hörte auf, den Falter zu verängstigen und tappte zu den Bänken, auf denen alle saßen. Dann verwandelte er sich zurück in einen Menschen und blickte Harry wie die anderen besorgt an. Dieser saß noch immer blicklos da und horchte in sich hinein. Der Ruf wiederholte sich. Es war nicht wie der Rufzauber, den alle anderen Verbündeten benutzten, um ihn über kurze Distanz auf sich aufmerksam zu machen. Das hier war dringender, wichtiger. Nur zwei Menschen beherrschten diesen Rufzauber, der über große Strecken wirkte. Sie hatten ihn schon im letzten Jahr geübt und er war nur für Notfälle reserviert, denn Dumbledore konnte diesen Kontakt durchaus bemerken, wenn er aufmerksam genug war. Draco oder Blaise riefen ihn! Harry holte seinen Zauberstab hervor und murmelte: "Accio Windkugel!" Wenige Augenblicke später fiel die gläserne Kugel in seinen Schoß und darin konnte Harry auch schon Draco und Blaise erkennen. Ohne Begrüßung sagte der Blonde sofort: "Harry, wir haben in Problem!" Dieser nickte leicht und blickte kurz auf. Die anderen Zauberer blickten ihn gespannt an, was ihm nicht wirklich recht war, doch andererseits schien etwas wichtiges passiert zu sein, dass Draco nicht bis zum Abend wartete. Also würden es die anderen sowieso bald erfahren. "Was ist los?", fragte er, und wandte sich wieder den Slytherins zu. Sirius setzte sich neben ihn und blickte mit in die Kugel und Draco begrüßte den Mann kurz, bevor er ein Pergament mit grünem Wappen in das Sichtfeld hielt. "Das ist grad gekommen. Ich les es vor: 'Lieber Sohn. Der Lord hat mir mitgeteilt, dass du noch immer, oder erneut Kontakt zu Harry Potter aufgenommen hast und er wünscht, dass du ihm berichtest, was du über das Versteck des Jungen und dessen Pläne weißt. Er wünscht weiterhin, dass du erneut eine Beziehung mit Potter aufnimmst, damit du in seiner Nähe bist und uns weitere Informationen zukommen lassen kannst. Ich habe dir anbei einen Mehrfachportschlüssel mitgeschickt, mit dem du uns deine Briefe ohne Risiko schicken kannst. Ich erwarte, dass du die Befehle ausführst und der Familie Ehre machst. Dein Vater.'" Draco schwieg kurz und kramte neben sich herum, bis er einen silbernen Drachenanhänger in die Kugel hielt. "Zusätzlich hab ich noch einen Brief von Mama bekommen, in dem dass hier war. Wir haben die Kette untersucht und über einige Umwege rausgefunden, dass es so ne Art magischer Sender ist, der meinen Aufenthaltsort jemand anderem verrät." Harry runzelte leicht die Stirn und überlegte: "Also scheint dir dein Vater oder Voldemort nicht mehr zu vertrauen, dass war zu erwarten. Aber woher weiß er, dass wir noch Kontakt haben?" Jetzt ergriff Blaise das Wort und erzählte: "Wir haben uns gestern auf dem Weg aus Hogsmeade über dich unterhalten. Es waren nur belanglose Sachen, aber ich glaube Rastaban Locknell hat uns gehört. Du kennst ihn, dass ist der große, düstere Typ mit der Narbe quer über das rechte Auge. Er war eigentlich weit genug weg, aber er könnte einen Lauschzauber eingesetzt haben. Er ist ziemlich gehetzt an uns vorbeigelaufen, als wir ins Schloss kamen. Und Pansy hat ihn keine halbe Stunde später zur Eulerei gehen sehen, obwohl er schon am Morgen Post verschickt hat - das hat Millicent zumindest behauptet. Wir haben ihn auch schon seit längerem in Verdacht, uns versuchsweise zu bespitzeln, aber bis jetzt hat er sich clever genug angestellt." "Also weiß Voldemort jetzt von eurem Kontakt zu mir...?", wollte Harry zur Sicherheit noch mal wissen, doch Blaise schüttelte den Kopf. "Nein. Wir sind unser Gespräch noch mal mit nem Erinnerungszauber durchgegangen. Er kann nur wissen, dass Draco mit dir in Verbindung steht. Von mir weiß er das nicht. Meine Deckung ist sicher." "Okay, klar. Blaise? Macht es dir was aus, die anderthalb Monate alleine in Hogwarts zu bleiben?" Der Langhaarige schüttelte den Kopf und fragte dann: "Nö, wieso? Was hast du vor?" Doch Harry antwortete zuerst nicht, sondern wandte sich Draco zu. "Was hältst du von nem richtig stilvollen Abgang. Wenn du schon gehen musst, sollte es doch wenigstens mit nem Knall sein, nicht?" Der Blonde grinste in die Kugel und meinte dann: "Ich war schon immer für große Auftritte. Was schlägst du denn vor?" Und Harry lehnte sich zurück, überlegte kurz und erklärte dann Draco, Blaise und den anderen Zauberern seinen Plan. ----- Es war Dienstag abend, als der Angriff erfolgte. Dieses Mal waren mehr als die Hälfte von Harrys Verbündeten an der Aktion beteiligt. Es war der Tag, an dem die Ministeriumssitzung mit Fuge und den anderen stattfand, zu der auch Dumbledore geladen war. Harry und der Rest apparierten zuerst mitten ins Nirgendwo des schottischen Hochmoores um sich danach in die Nähe von Hogwarts zu zaubern. Nur so konnten sie eventuelle Zauber austricksen, die ihre Apparierstrecke zurückverfolgen konnten - egal ob diese Zauber von den Todessern oder von Dumbledore gesprochen worden waren. Da das Schloss durch einen Apparrierschutz umgeben war, den nicht einmal Harry überwinden konnte, legten die mehr als 80 Personen den letzten Rest des Weges auf Besen zurück, bis sie mitten im verbotenen Wald auf die erste Schutzbarriere trafen. Einer der Zauberer wurde von einem wütenden Greifvogel ohne Rücksicht auf Verluste angegriffen und vom Besen geworfen. Immer mehr Vögel griffen die Zauberer in Kamikaze-Manier an und nicht wenige verloren Zauberstab, Besen oder ganz die Besinnung. Doch schon nach wenigen Augenblicken hatten die Tiere ihren Vorteil der Überraschung verloren und Subaru und seine Gruppe starteten den Gegenangriff. Blaue und Weiße Blitze zuckten durch die Nacht und trafen meist mehrere Eulen, Adler, Falken oder Singvögel gleichzeitig, so dass schon bald der Boden mit zuckenden Leibern nur so übersäht war. Harry und der Rest hielten sich auch nicht weiter auf und flogen weiter in Richtung Schloss. Subaru fing noch einen kurzen, besorgten Blick von Yu auf, bevor er sich mit blutender rechter Hand vom Besen schwang und auf seine Gruppe zuging. Die meisten, der vorn fliegenden Zauberer waren durch die Schnäbel und Krallen stark verletzt worden und viele der Besen waren beim Weiterfliegen ohne Besitzer am nächsten Baum versplittert, so dass an ein weiter kämpfen gar nicht mehr zu denken war. Fluchend sammelte der junge Japaner sein zerschrammtes und blutiges Grüppchen ein und führte sie weg von der Apparriergrenze, von wo aus sie wieder in zwei Etappen nach Argywn-Castle zurück apparrierten. Wenn er wenigstens gemeinsam mit Yu kämpfen könnte. Der Chinese war immer zu vorsichtig, wer wusste schon, was ihm alles passieren konnte. ----- Die Angreifer erreichten unterdessen den Rand des verbotenen Waldes auf der Hogwarts-Seite und stießen dort auf die nächsten Barrieren. Lolâ und ihre Gruppe räumten mehrere sich von selbst immer wieder aufbauende Mauern aus dem Weg, indem se die Steine immer kleiner sprengten, bis nur noch riesige Sandhaufen übrig waren. Der Nachteil war, dass die Zauberer für ihre Explosionszauber sehr nahe heranmussten und nicht selten eine zusammenstürzende Wand die Angreifer unter sich begrub. Sarah hatte mit ihrer Levitation alle Hände voll zu tun, die Verschütteten zu befreien und Karein heilte mit einigen anderen die gröbsten Wunden. Wer nicht mehr Kämpfen konnte, hatte jedoch Order zurück zum Dorf zu gehen und ins Schloss zurück zu kehren. Der nächste Schutzzauber war eindeutig das Werk von Professor Sprout, denn als Fieré und Yu plus einige andere gerade ein paar ziemlich echt aussehende Wölfe, Raubkatzen und seltsam deformiert wirkende magische Ungeheuer mit Verwirrungszauber ablenkten, griff der Wald selbst die Angreifer von hinten an. Schlingpflanzen umrankten Arme, Beine und Körper und nicht wenige Zauberer wurden einfach hilflos in den Wald gezerrt. Erst als Harry, Andrey und Leeza mit Feuer- und Eiszaubern die Ranken angriffen, konnten sie wenigstens ein Kräftegleichgewicht herstellen und eine gewisse Verteidigungsposition herstellen. Plötzlich wurde der Wald von einem markerschütternden Schrei erfüllt, der schon nach wenigen Sekunden so hoch wurde, dass die Menschen ihn glücklicher Weise nicht mehr hören konnten. Anders dagegen die Tiere zwischen ihnen und Hogwarts. Der Schrei musste nun auch für ihre empfindlichen Ohren unerträglich geworden sein, denn viele knurrten oder fauchten wie wahnsinnig, kniffen Schwänze ein oder legten Ohren an und rannten nach wenigen Augenblicken panisch davon. Schon nach wenigen Metern lösten sie sich in Luft auf, da sie eigentlich nur Illusionen gewesen waren, doch der Schaden unter Harrys Leuten war trotz allen erheblich. Die Zauberer konnten nun jedoch endlich in Richtung Schloss vor dem noch immer angreifenden Wald flüchten und die Verletzten wurden per Besen zum Dorf zurückgeschafft. Ohne Pause zu machen, machten sich die Angreifer wieder auf den Weg Richtung Schloss und trafen schon kurze Zeit später auf die nächste und letzte Barriere: eine massive Wand aus schimmernder Magie. Es waren nur noch Yu, Harry, Karein und 20 weitere Zauberer übrig, die sich entlang der Barriere aufstellten und auf Harrys Kommando immer zugleich mit ihren stärksten Zaubern angriffen. Schon nach wenigen Sekunden begann die magische Wand vor Spannung zu leuchten und zu pulsieren. Sie überspannte das gesamte Schlossgelände, und nach der Macht die für diese Leistung nötig war, konnte sie nur von Dumbledore selbst stammen. Doch die Glocke schwang schon bedrohlich hin und her und Dellen und Beulen bildeten sich, die bei jedem Angriff größer wurden. Es war nur noch eine Frage von Augenblicken, bis diese letzte Verteidigung um Hogwarts fiel. ---- Dumbledore war zwar von Fuge zu der Sitzung eingeladen worden, doch er hatte erst 5 Minuten vor Beginn eine Eule ausgesandt, dass er nicht kommen würde. Eventuelle Feinde würden bis zu diesem Zeitpunkt schon mit dem Angriff beschäftigt sein und den Vogel nicht bemerken und falls doch keine Attacke kam, hätte der Schulleiter sein Gesicht vor dem Minister wenigstens annähernd bewahrt. Der alte Mann konnte nicht leugnen, dass ihn der Zeitungsartikel dieses Cedric Padfoot doch beunruhigt hatte, auch wenn er wusste, dass weder Tom noch Harry eine Karte von Hogwarts benötigten. Doch der Schulleiter wusste, wie verlockend seine Abwesenheit war, Hogwarts anzugreifen, und irgendwoher musste dieser Journalist - den sie noch immer nicht gefunden hatten - ja seine Quellen haben. Also hatte Dumbledore beschlossen, für den Fall der Fälle den Orden in Hogwarts einzuquartieren und nicht bei Fuge zu erscheinen. Und schon wenige Minuten nach Acht - dem Beginn der Sitzung - gaben die Ereignisse seinem Gefühl recht. Harry griff an. Die Lehrer, die Ordensmitglieder und auch die meisten Siebtklässler saßen gemeinsam in der Großen Halle und beobachten durch einen Zauber Dumbledores das Vorrankommen der Zauberer. Die Aktivierung des ersten Schutzzaubers hatte sie alarmiert und nun verfolgten sie, wie ein Zauber nach dem anderen schon nach wenigen Minuten außer Kraft gesetzt wurde. "Wenn er nicht unser Feind wäre, würde ich Potter für das da fast bewundern", stellte ein Ravenclaw sachlich fest und die anderen nickten nur. Der Beginn des Angriffs war erst 10 Minuten her und Harrys Leute überwanden gerade die Illusionswölfe von McGonagall und verließen die Reichweite des Waldes. Die Organisation war perfekt. Scheinbar gab es für jede Barriere ein oder zwei Gruppen, die so effektiv zusammen arbeiteten, dass der Zauber so schnell zusammenbrach. Doch glücklicherweise kam Potter nicht ohne Verluste davon, denn nach jeder Barriere wurden die Angreifer weniger, bis nur noch etwa 20 Personen auf den Grounds waren und die mächtigste, vom Schulleiter selbst errichtete Schutzvorrichtung angriffen. Abfällig meinte Seamus: "Mit den paar Leuten schafft er das nie. Wenn er alle seine Zauberer hätte angreifen lassen, dann vielleicht, aber so..." Der Gryffindor verstummte, als die magische Wand unter der Belastung zu leuchten begann und Ron meinte leise: "Was wolltest du grad sagen? Wir sollten Harry nie unterschätzen. Er weiß viel mehr, als wir glauben." Hermine warf ihrem Freund einen nachdenklichen Blick zu und auch der Rest des Ordens schaute kurz zu dem Rothaarigen. Doch bevor sie weiter über Rons sonderbares Verhalten nachdenken konnten, erhob sich Dumbledore und meinte fast leicht hin: "Na dann wollen wir doch mal dafür sorgen, dass der Junge nicht dazu kommt, seinen Plan umzusetzen. Ich hoffe, jeder hat sich mit seinen besten Sprüchen vorbereitet, aber ich möchte, dass ihr kein Risiko eingeht." Sogar die Slytherins nickten und alle bestiegen ihre Besen und flogen durch das Schloss und über die Wiesen zu den Angreifern. Hermine warf noch einen letzten Blick auf Ron und sah dann lange zu Malfoy und Zabini. Sie hatte kein gutes Gefühl. Vor allem, dass die Slytherins mitkämpfen würden, behagte ihr ganz und gar nicht. Aber so stark wie Harry zu sein schien war leider jeder Zauberer nötig. Und so stürzte auch sie sich ins Geschehen. ----- Voldemort hatte einen der Todesser, die in einem weiten Bogen rings um Hogwarts Stellung bezogen hatten, mit einem Zauber übernommen und konnte so vor Ort sein, ohne die Sicherheit seines Schlosses zu verlassen. Er hatte gerade den Befehl zum Angriff geben wollen, als Harrys Leute aus dem verbotenen Wald kamen und weitere Schutzzauber aufhoben. Er hielt seine Leute zurück und beschloss abzuwarten. Vielleicht würde Harry ja alle Barrieren für ihn aus dem Weg räumen können. Seine Todesser hatten sowieso nicht herausfinden können, über welche Schutzmaßnahmen Hogwarts genau verfügte. Vielleicht war es ganz gut, dass er seine Leute für den eigentlichen Angriff aufheben konnte - und für den Kampf gegen Harry Potter. Doch noch während der Lord beobachtete, wie nur zwanzig Zauberer die magische Wand angriffen und er Harry insgeheim für total übergeschnappt erklärte, landete vor ihm eine erschöpfte Eule. Es war eine Nachricht von Lucius, welcher zur Wahrung des Scheins und gleichzeitig als Spion im Ministerium bei der Sitzung war und dem Lord nun mitteilte, dass Dumbledore gar nicht erschienen war. Das bedeutete, dass der alte Kauz noch immer im Schloss war und Voldemort war plötzlich mehr als froh, dass er mit dem Angriff noch gewartet hatte. Mal sehen, wie sich Potter mit nur 20 Zauberern gegen Dumbledore und diese Ordens-Typen behaupten konnte. Vielleicht brachten sie sich ja gegenseitig um, oder seine Todesser konnten diesen aufmüpfigen Emporkömmling auf der Flucht stellen. Entweder Potter schloss sich ihm freiwillig an, oder segnete das zeitliche. Letzteres war dem Lord fast noch lieber, denn nur tote Feinde waren bekanntlich gute Feinde. ----- Die magische Kuppel war gerade am zusammenbrechen und nur noch Yu, Harry und 5 weitere Zauberer waren in der Lage, den Angriff ernsthaft fortzusetzen, als Dumbledore sowie Lehrer, Schüler und Ordensmitglieder vor ihnen auftauchten. Harry hatte damit gerechnet, doch er hatte trotz allem alle Hände voll zu tun, seine Leute vor den Zaubern zu schützen und selbst welche auszuteilen. Am Ausgang dieses Kampfes bestand überhaupt kein Zweifel und er sah schon die triumphierenden Gesichter der Verteidiger. Doch auch Harry selbst konnte sich ein zufriedenes Lächeln nicht verkneifen. Alles lief nach Plan. Nach wenigen Minuten brüllte Harry Yu und Karein, die sich um die Verletzten kümmerte, den Rückzug zu und die Zauberer verließen einer nach dem anderen das Schlachtfeld, verfolgt von Flüchen, die sie auf ihren Besen jedoch nicht einholen konnten. Dann stand nur noch Harry zwischen dem verbotenen Wald und den Verteidigern und noch immer umspielte ein siegesgewisses Lächeln Harrys Lippen. Dass ließ selbst die mutigsten Verteidiger unsicher stocken und Dumbledore trat sehr vorsichtig einige Schritte auf den ehemaligen Gryffindor zu. "Warum bist du hier? Glaubst du wirklich, ich gebe meine Schule kampflos auf?" Ohne eine Antwort abzuwarten schoss Dumbledore einen starken Schockzauber auf den schwarzhaarigen jungen Mann, doch bevor der rote Strahl ihn erreichte, prallte er an einer massiven Barriere einen halben Meter vor Harry ab. Dieser schüttelte nur missbilligend den Kopf und musterte dann Dumbledore und die Ordensmitglieder intensiv. "Nein eigentlich bin ich nur hier, um meinen Freund abzuholen." Mit diesen Worten trat Draco aus den Reihen der Verteidiger, ging ohne zu zögern auf Harry zu und umarmte ihn fest. Alle waren zu überrascht, um einen Zauber zu sprechen. Niemand hielt es für möglich, dass man die Hochburg des Guten nur angriff um seinen Liebhaber abzuholen. Da musste doch noch mehr sein. Außerdem war Draco in den letzten Monaten absolut unauffällig gewesen und jeder hatte geglaubt, nach Potters Bekenntnis, Voldemort noch immer zu hassen, würde er sich auch von dem zukünftigen Todesser trennen. Scheinbar hatten sie Draco die ganze Zeit falsch eingeschätzt. Moody erwachte als erster aus seiner Starre, doch sein Fluch prallte ebenso wie Dumbledores zuvor an der Schutzbarriere ab, die nun auch Draco umschloss. Dieser hatte den Arm leicht um Harrys Hüften gelegt und musterte die Verteidiger spöttisch und arrogant wie ein typischer Malfoy. "Wollen wir?", fragte Harry zufrieden und Draco nickte leicht. "Klar, alles erledigt, wir können." Damit schwangen sich die beiden auf Harrys Besen und flogen unbehelligt Richtung Hogsmeade - die Ordensmitglieder wussten ja, dass Harrys Schutzzauber alle Angriffe abhielt. Die Siebtklässler und auch einige Lehrer blickten den beiden ehemaligen Schülern noch ratlos nach, als Dumbledore sich schon zu seinen Kollegen umdrehte und Befehle erteilte. Augenblicke später hüllte die magische Wand Hogwarts wieder ein und die Erwachsenen machten sich daran alte und neue Schutzzauber um Hogwarts zu errichten. Dumbledore musste zugeben, dass er Harry weit unterschätzt hatte - wie sie alle. Viel hätte nicht gefehlt und der Junge hätte die Schule tatsächlich ernsthaft in Gefahr bringen können. Wenn er nur ein paar mehr Zauberer mitgebracht hätte, hätte er gewonnen. Und diese Schutzbarriere, die er um sich selbst errichtet hatte, kannte sogar der Schulleiter nicht. Seines Wissens war es nicht möglich, einen transportablen Schutz och dazu mit der Macht nur einer einzigen Person entstehen zu lassen. Er selbst hatte für die Barriere um Hogwarts auf die Magiereserven des Schlosses zurückgegriffen, denn die Schule war schon Jahrhunderte ein magischer Ort und nur dadurch war eine so starke Schutzmauer überhaupt machbar gewesen. Scheinbar besaß Harry Fähigkeiten, die sie alle nicht einmal ahnten - wie Ron zuvor gesagt hatte. Und Dumbledore konnte sich des Gefühls nicht erwehren, dass der eigentliche Gewinner dieses Abends trotz allem Harry war. Solange sie nicht wussten, was der Junge plante, konnte alles passieren. Nach einigen Minuten meldeten die Lehrer die Wiedererrichtung der Schutzzauber und Dumbledore atmete erleichtert auf. Für einige Zeit hatte er befürchtet, dass Harry mit einer Verstärkung zurück kommen würde, oder dass Voldemort das verwundbare Hogwarts angreifen würde. Der Schulleiter hatte zwar sofort die magische Kuppel um Hogwarts wieder erstehen lassen, doch das allein war ja selbst für Harry offenbar kein Hindernis mehr und würde auch Voldemort nicht aufhalten. Doch zum Glück war der Schutz um die Schule so schnell wieder aufgebaut. Noch einmal würde Dumbledore seine Feinde nicht unterschätzen, egal ob Harry oder Tom. Er hatte den Jungen viel zu nahe herankommen und viel zu wenige Barrieren errichten lassen. Von jetzt an würde immer ein Lehrer und ein Ordensmitglied Wache halten und der Ring aus Schutzflüchen musste kontinuierlich ausgedehnt werden. Niemand durfte auch nur noch in die Nähe des Schlosses kommen, wenn er feindliche Absichten hegte. Hogwarts durfte nicht fallen - wo die Zaubererwelt doch nun zwei Feinde hatte. -------- Voldemort beobachtete durch die Augen des übernommenen Todessers, wie Harry sich zurück zog. Er hatte sich gegen einen Angriff entschieden, obwohl Hogwarts gerade ohne Schutz war. Doch Dumbledore war anwesend, er und seine Leute waren gewarnt und sie waren schon auf Verteidigungsposition. Und schon Minuten später war der magische Schutz Dumbledores um die Schule auch schon wieder vorhanden und die anderen Ordensmitglieder und Lehrer machten sich an die Wiedererrichtung der Verteidigung. Es würde in Zukunft nicht mehr so einfach sein, Hogwarts anzugreifen, nun da der alte Mann gewarnt war. Voldemort fragte sich, wieso Potter nur so wenige Zauberer für den Angriff mitgebracht hatte, denn nach seinen Informationen musste der Junge fast die doppelte Anzahl an Verbündeten besitzen. Wahrscheinlich dachte Dumbledore gerade über ähnliches nach, denn der Schulleiter ging nun gefolgt von den Schülern nachdenklich in das Schloss zurück. Auch die Todesser verließen nun den Ort des Geschehens und apparrierten, nachdem sie die Schutzgrenze um Hogwarts verlassen hatten. Voldemort würde Dumbledore noch früh genug vernichten. Das hier war nur ein unbedeutender Aufschub. Er hatte schon so lange gewartet, nun konnte er auch noch etwas länger ausharren. Viel wichtiger war jetzt erst einmal diese unbekannte Größe zu eliminieren, die Potter in dem ganzen Spiel darstellte. Wenn er nicht herausfinden konnte, was Potter plante, musste er ihn eben auf seine Seite holen, oder vernichten. Und Voldemort wusste auch schon, wie er das anstellen konnte. Eigentlich hatte Harry selbst für seinen Untergang gesorgt. ---- Ein Cliff, na fast jedenfalls! Ich beeil mich auch mit dem nächsten Chap! CU Fly Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)