Es war einmal... von LadyHiwatari (Märchenzeit in Hogwarts [HPxDM] - Kapitel 5 (ENDE!) wird hochgeladen!) ================================================================================ Kapitel 5: Und wenn sie nicht gestorben sind, dann...?! ------------------------------------------------------- Autor: LadyHiwatari Fandom: Harry Potter Pairing: Draco Malfoy x Harry Potter Kurzbeschreibung: Gryffindor und Slytherin müssen eine gemeinsame Strafarbeit der Extra-Klasse meistern: Sie sollen ein Theaterstück aufführen. Aber nicht irgendeins – und auch nicht mit irgendwem… Für Draco Malfoy läuft gar nichts so, wie er es haben will und Dinge machen sich selbstständig. Seine Freunde sind ihm da auch nicht sehr hilfreich – im Gegenteil. Für Harry Potter bricht ständig eine Welt zusammen und er ist am Ende seiner Kräfte. Sein Durchhaltevermögen wird auf eine harte Probe gestellt und die kreischenden Fans, der Auflauf an Medien und das Kleid, in das er gesteckt wird, zusammen mit seinem störrischen Prinzen sind ihm auch keine große Hilfe. Warning: Möchte-Gern-Humor, Slytherin!, Küsse Testament: ALKSDJFALSDJFKLASJDFLKAJSFKLAS!!! Ich. Bin. Fertig! Ich. Habe. Es. Geschafft. Oh-My-God! T_T Meine erste längere Geschichte, meine erste Humor Geschichte… Und ich habe das ganze Kapitel an einem Tag geschrieben, aus Angst, ich könnte es nicht mehr zu Weihnachten schaffen! Vielen, vielen Dank an die Kommentarschreiber! Ihr seid toll! *_* Die Kommentare haben mir echt eine Menge bedeutet und mir geholfen, das zu Ende zu bringen! (Deshalb ein kleines Geschenk am Ende? :D) Fröhliche Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2008! Enjoy! ~ Es war einmal – Kapitel 05 ~ » Und wenn sie nicht gestorben sind, dann...?!« *** Und schon war Schneewittchen überredet. Sie nahm die andere Hälfte, aß ein Stückchen davon – und fiel sofort wie tot zu Boden! Mit einem schrecklichen Gelächter kehrte die Hexe zum Schloss zurück. Sie ging sogleich zum Spiegel und fragte ihn: "Spieglein, Spieglein an der Wand, wer ist die Schönste im ganzen Land?" Und der Spiegel antwortete: "Frau Königin, Ihr seid die Schönste im ganzen Land!" Da triumphierte die grausame Königin… Als die sieben Zwerge an diesem Abend von der Arbeit zurückkehrten, fanden sie Schneewittchen leblos am Boden liegen. Alle ihre Wiederbelebungsversuche blieben jedoch ohne Erfolg. Das Mädchen war wie tot. So legten sie Schneewittchen auf eine Bahre und beweinten sie drei Tage und drei Nächte lang. Dann beschlossen die Zwerge, sie zu begraben, aber Schneewittchens Aussehen war noch so blühend und lebendig, dass sie es nicht übers Herz brachten, sie in die kalte, dunkle Erde zu legen. So bahrten sie das Mädchen in einem Glassarg auf, und Tag für Tag bewachte einer nach dem anderen Schneewittchen. Sie schien nur zu schlafen; ihre schneeweiße Haut, ihre roten Wangen und das ebenholzschwarze Haar veränderte sich nicht… *** Lautes Gemurmel war vor der Großen Halle zu vernehmen. Eine große Schülerschar hatte sich vor ihren Türen gesammelt und standen drängelnd davor, um einen Blick in die Große Halle erhaschen zu können. Die Tische der vier Häuser waren verschwunden und stattdessen fanden sich viele Reihen mit rotgrün gepolsterten Stühlen in der Halle. An den Wänden hingen Bilder und Plakate von dem Märchen Schneewittchen von den Gebrüdern Grimm. Am Ende des Raumes, wo gewöhnlich die Lehrer saßen, waren die Tische und Stühle entfernt worden und eine große Bühne angebracht worden. Der ebenfalls in rotgrün gehaltene Vorhang war geschlossen. Padma und Parvati Pavil standen in der Mitte der Halle und versuchten die Schüler, die versuchten sich unerlaubt Zutritt durch eine der Türen zu verschaffen, mit Blitzen aus ihren Zauberstäben aus der Halle zu scheuchen. "Gott, das ist ja anstrengender als Affen dressieren", murmelte Padma und schoss einen Blitz auf ein älteres Mädchen, das mit einem Besen über die Absperrung fliegen wollte. "Sag mal – halten die uns denn für blöd?!" Der Rock des Mädchens hatte Feuer gefangen und die Menge wich einen Schritt zurück. Aber nur einen. "Pass lieber auf, Schwesterherz", lächelte Parvati, während sie einen hergezauberten, kläffenden Pudel auf drei Zweitklässler hetzte. "Du solltest die Befugnis für Ruhe – wenn nötig mit Magie – zu sorgen, die Professor Dumbledore uns gegeben hat, nicht missbrauchen." Ihr Zwilling zog nur eine Augenbraue hoch, während ihre Lippen das Wort "Pudel" formten. Parvati schenkte ihr ein unschuldiges Lächeln. "Manchmal glaube ich, der Sprechende Hut hätte dich besser nach Slytherin geschickt", sagte Padma leise und schüttelte den Kopf. Der Pudel, der nachdem er die (armen) Zweitklässler zu Tode erschreckt hatte und zurück zu seiner Herrin gelaufen war, knurrte leicht. "Wann wollten sie noch mal anfangen?" "In vierzig Minuten, glaube ich", antwortete Padma. "Wir können die Leute bald hineinlassen." "Schade", murmelte Parvati und tätschelte ihren Pudel. "Dabei hab ich es gerade so genossen…" Ihre Schwester verdrehte die Augen. "Argh – da wollen schon wieder Leute mit einem Besen über die Absperrung! Hat denen ein verbrannter Rock nicht gereicht?!" "Die Menge ist ja sogar schlimmer als bei einem Quidditchspiel!", sagte Parvati. "Tja", erwiderte Padma. "Fangirls. Die übertreffen alles." Drei Mädchen mit "DMxHP – Because Draco gets everything he wants" - Fähnchen stürzten von ihren Besen. "Vielleicht", bemerkte Parvati süßlich lächelnd. "Vielleicht hätten wir ihnen sagen sollen, dass Malfoy noch gar nicht aufgetaucht ist." "Aber nur vielleicht", ergänzte Padma. "Wo ist er überhaupt? Die Vorstellung fängt bald an!" *** Hallo und Herzlich Willkommen zur neunten Ausgabe von »Märchenstunde«! An der Feder natürlich wieder Luna Lovegood mit den neusten News von der Diva Harry Potter & seinem Gefolge (& Dean Thomas, der mir eine Beschwerdeeule hat zukommen lassen, dass er 'mehr' sei als nur Harry Potter's Gefolge. Nun gut, wenn du lieber niemand bist, als zu Harry Potter's Gefolge zu gehören, bitte, hier hast du, was du willst. Denn – wer kennt schon Dean Thomas? Falls sonst noch jemand irgendeine konstruktive Kritik vorzubringen hat, soll sich frei fühlen, diese per Beschwerdeeule zu äußern.) Die Bilder sind dieses Mal von Seamus Finnegan, der bei der Generalprobe live dabei sein konnte, wie Harry Potter und Draco Malfoy ihren ersten(?) Kuss der Öffentlichkeit präsentiert haben (mehr dazu s. Märchenstunde Schnell-Extra-Ausgabe Nr. 07). Es tut mir sehr Leid, dass es so lange gedauert hat – aber, no offense, Seamus, die Bilder waren grottenschlecht und mussten bearbeitet werden. (Oh, und ich habe vergessen, ob wir es jetzt geklärt hatten, oder nicht: Durfte ich deinen Namen jetzt nennen oder nicht? Ich weiß nicht genau ob dein Argument "Harry bringt mich dafür um!" jetzt Pro oder Contra war…) Leider muss ich bekannt geben, dass Harry seinen Prinzen nach der Generalprobe nicht mehr wieder gesehen hat. Um etwas genauer zu sein, hat ihn keiner mehr seit der Generalprobe gesehen. Blaise Zabini, auch bekannt als Ich_habe_Draco_Malfoy_schon_einmal_nackt_gesehen_666, fünfmaliger Gewinner des Märchenstunde Kreuzworträtsels, verweigert jegliche Aussage über das Befinden Draco Malfoys. Jedoch hat die Märchenstunde-Redaktion eine Eule von Ich_habe_Draco_Malfoy_im_Traum_geküsst_666 bekommen, in dem stand, dass es diesem gut gehe. Er sei jedoch etwas verwirrt wegen dem Kuss und vermeide deswegen jeden Kontakt mit der Öffentlichkeit. Und Ich_habe_Draco_Malfoy_im_Traum_geküsst_666 behauptet weiterhin, dass Draco Malfoy bereits schlagkräftig erklärt hat, dass es kein Kuss war. Ihre Lippen hatten sich lediglich leicht berührt. Nun gut, ich weiß nicht, inwiefern wir dieser anonymen Person glauben können. Laut Aussage von Professor Snape (um – wie immer – bei der Wahrheit zu bleiben: Es war nicht wirklich eine Aussage an die Märchenstunde, aber diese Aussage ist in einem Gespräch mit Professor McGonagal gefallenl, also zählt das doch auch, oder?) ist Draco Malfoy erkrankt und erholt sich. Fakt ist: Draco Malfoy wurde seit jener Woche nicht mehr gesehen. Und ganz zufällig ist Harry Potter seit genau einer Woche ziemlich down. (Dazu bedarf es nicht einmal Aussagen seiner Freunde, die nicht genannt werden wollten…) Seht ihr einen Zusammenhang? In genau dreiunddreißig Minuten und siebenundzwanzig, sechsundzwanzig, fünfundzwanzig… Sekunden fängt das lang ersehnte Theaterstück Schneewittchen und die sieben Zwerge an, für das unsere Helden vier Wochen lang geprobt haben. Sichert euch schon einmal einen Platz! (Es sind nur noch zweiunddreißig Minuten und dreiundfünfzig Sekunden… der Countdown läuft!!!) Märchenstunde meldet sich natürlich direkt nach der Aufführung wieder! Bis dahin… Eure Luna Lovegood *** Harry starrte auf den wehenden Vorhang. Soeben hatten die sieben Zwerge unter tosenden Applaus die Bühne betreten. Gleich würde er wieder auf die Bühne in das Haus der sieben Zwerge müssen, aber jetzt hatte er eine seiner wenigen Pausen in diesem Theaterstück. Er konnte kaum glauben, dass sie so kurz vor dem Ende ihrer Strafarbeit waren. Sein Kleid raschelte, als er sich setzte. Genervt verdrehte er die Augen. Er war sich immer noch sicher, dass es einer von Dumbledores verrückten Ideen war, ihn in ein Kleid zu stecken. (Er wettete beinahe, dass Dumbledore das Ganze ausgeheckt hatte, um ihn im Kleid zu sehen!) Durch einen Spalt im Vorhang hätte Harry sehen können, dass verdammt viele Leute – wahrscheinlich die ganze Schule – gekommen waren, aber er tat es nicht. Er wusste, dass Draco nicht unter ihnen sein würde. Der Blonde war weder zu dem verabredeten Zeitpunkt gekommen (eine Stunde vor der Aufführung, damit sie alles noch einmal durchgehen konnten, weil Hermine das unbedingt verlangt hatte) noch pünktlich zu der Aufführung. Harry bezweifelte, dass er überhaupt noch kommen würde. Er würde sie ihm Stich lassen, er würde Harry sitzen lassen, weil… weil sie sich geküsst hatten. Unsere Lippen haben sich nur gestreift!, verbesserte sich Harry verärgert, aber es machte die Sache nicht besser. Harry hatte es nicht vergessen können, und Draco anscheinend auch nicht, nur mit dem Unterschied, dass dieser es nicht allzu positiv aufgenommen hatte. "Dabei war es doch seine Schuld", murmelte Harry. "Ich wurde geküsst – ich meine, meine Lippen wurden gestreift! Ich sollte beleidigt sein und mich eine Woche lang verkriechen. Dieser Mistkerl…" "Hey, Süße", hörte er eine vertraute Stimme. Sie kam von einer Kiste. "Sei nicht traurig, dass dieser Blondschopf dich sitzen gelassen hat." Harry blickte auf. Der Zauberspiegel versuchte nicht ernsthaft ihn gerade aufzumuntern, … oder? "Werde stattdessen lieber mein Mädchen! Du bist 'ne scharfe Braut – viel schärfer, als Pansy… - du könntest locker jeden kriegen!" Der Spiegel lachte. Harry stand auf und beugte sich zu diesem. "Was ist denn? Guck nicht so… gefährlich… Mo-" "Harry? Dein Auftritt!", zischte in diesem Moment Hermine und Harry vergaß seine Mordgedanken und stürzte auf die Bühne. Der Zauberspiegel seufzte. "Süße, irgendwann wirst du schon noch merken, dass du den Blonden schon in der Tasche hast. Und Blondie, du bist echt ein Idiot. Nicht viel dümmer als Schneewittchen, natürlich, aber immerhin… Wenn du noch länger zögerst, nehm' ich sie dir wirklich noch weg. Ähm, ich meine ihn. Was auch immer…" *** "Oh Mann", sagte Pansy. "Oh Mann", erwiderte Blaise. Sie seufzten. "Ich hätte nie gedacht, dass Draco das wirklich durchzieht. Nicht zu kommen, nachdem wir solange dran gesessen haben…" "Und uns einfach hängen zu lassen!" "Ich mein, klar – er hat uns ja schon die ganze Zeit gewarnt und so, aber dann wirklich die Aufführung zu schwänzen! Das wird Ärger geben…" "Dabei sind wir doch seine Freunde! Wir hätten uns auf ihn verlassen können!" "Blaise…", sagte das Slytherinmädchen. "Du klingst wie ein Gryffindor." Der Schwarzhaarige grinste. "Ach ja? Das kommt wahrscheinlich von dem vielen Umgang mit ihnen. Aber ein Gryffindor würde seinem Freund selbst jetzt noch vertrauen. Und ich hab ja auch nur gesagt, dass wir uns auf ihn hätten verlassen können." "Also tun wir das nicht?" "Natürlich nicht", antwortete Blaise schroff. "Wir reden hier von Draco Malfoy. Der wahrscheinlich launischste Mann der Welt. Jedenfalls hat Granger das so ausgedrückt." "Wie? Granger hat sich von Anfang an nicht auf ihn verlassen?" "Du hast es erfasst, Pansy." "Und –", das Mädchen starrte Blaise an. "Nein, sag mir nicht – sie… !" Blaise lachte. "Oh doch. Granger hat vor einzuspringen, wenn Draco nicht auftaucht, was er sehr wahrscheinlich nicht tun wird, es sei denn, er hat sich wirklich in Harry verliebt und will das dann auch noch zugeben." "Du glaubst doch selbst nicht, was du da sagst, oder?" Als Blaise nur die Schultern zuckte, fuhr Pansy fort: "Aber ich würde Granger gerne als Prinzen sehen. Ich hätte nie gedacht, dass das Ganze hier noch amüsant wird. Hat sie denn den Text des Prinzen bereits auswendig gelernt?" "Ja", erwiderte der Schwarzhaarige. "Dann muss sie wohl damit gerechnet haben, dass Draco uns im Stich lässt und ist auf Nummer sicher gegangen. Aus dem Mädchen wäre vielleicht keine schlechte Slytherin geworden", meinte Pansy und nickte abschätzend den Kopf. "Pansy", sagte Blaise halb lachend, halb seufzend. "Wir reden hier von Granger. Sie hat die ganze Aufführung auswendig gelernt! Wenn sie sich klonen könnte, würde sie hier die ganze Show schmeißen!" "Oh." "Ja, 'oh'. Trotzdem fühl ich mich irgendwie blöd, dass Draco nicht gekommen ist…" "Gryffindor." "Vielleicht haben wir es ein wenig übertrieben, in dem Versuch die beiden etwas zu ärgern – oder näher zu bringen…" "Gryffindor!" "Wir könnten jetzt Schuldgefühle bekommen und versuchen Draco zu finden und zu überreden, an der Aufführung teilzunehmen…" "…" "… oder wir könnten uns einfach zurücklehnen und die Show genießen." "Schon besser." "…" "Oh Mann, ich freu mich Granger als Prinz zu sehen. Das wird so lachhaft werden." "Jaah." "Da fällt mir ein: Ich krieg noch Geld von der Gryffindorgöre und dieser Lovegood." *** Hermine Granger war ein hübsches, braunhaariges Mädchen, sechzehn Jahre alt, außer Atem und verdammt sauer. Sie war sich sicher, dass sie das ganze Schloss mindestens dreimal abgesucht hatte – und es gab immer noch keine Spur von diesem blasierten, arroganten, eingebildeten, selbstsüchtigen, unverschämten, hochmütigen, impertinenten Slytherin! Hermine seufzte. Und selbst wenn sie diesen… Kerl finden würde, würde sie ihn wohl kaum überreden können, bei der Aufführung mitzumachen. Aber wenn sie ihn finden würde, würde sie ihn wenigstens verfluchen können. Dafür, dass er ein baesuhiS (blasierter, arroganter, eingebildeter, selbstsüchtiger, unverschämter, hochmütiger, impertinenter Slytherin) war, dass er sich nie koorperativ bei den Proben gezeigt hatte, nicht pünktlich zur Besprechung gekommen war, nicht pünktlich zur Aufführung – und für das, was er Harry angetan hatte. Diesen hatte das ganze Theater(stück) ziemlich mitgenommen und es tat ihr so Leid, dass jeder genauso viel über seine Beziehung mit Malfoy wusste wie er (wenn nicht sogar mehr). Und Dracos Verhalten ihm gegenüber war auch nicht viel besser. Oh ja, wenn Hermine Malfoy in die Finger bekommen würde, würde sie schlimme Sachen mit ihm anstellen… Vielleicht war es sogar besser, dass sie ihn nicht gefunden hatte. Sie war zurück in dem Umkleideraum hinter der Großen Halle und holte das Kostüm des Prinzen heraus. Das Theaterstück war mitten im Gange und sie konnten nicht auf die Rolle des Prinzen verzichten. Da keiner außer ihr den Text auswendig konnte, würde sie wohl oder übel Malfoys Rolle übernehmen müssen. Sie war gerade dabei ihren Umhang abzunehmen, als sie jemanden sagen hörte: "Ich glaube nicht, dass die Rolle des Prinzen zu dir passen würde." *** Harry lag in einem Kristallsarg und stellte sich tot. Irgendwie hatte er das Gefühl, dass Schneewittchen es viel besser hatte als er, denn in diesem Moment war diese ja wirklich "tot" gewesen… Jeden Moment würde der Auftritt des Prinzen kommen müssen und jeder würde gespannt warten und warten… und Draco würde nicht kommen. Harry fühlte sich schrecklich. Natürlich hätte es ihm klar sein müssen, dass dieser nicht kommt, aber… Aber irgendwie hatte er gehofft, dass es anders sein würde. "Oh Schneewittchen, schönes Schneewittchen – wirst du denn deine Augen nie wieder öffnen?" "Uns nie wieder dein liebliches Lächeln schenken?", fuhr der zweite Zwerg fort. Harry erkannte, dass es Seamus Stimme war. "Nie wieder für uns singen?" "Für uns kochen?" Harry ballte die Hände zu Fäusten. Schneewittchen war tot verdammt! Sie konnte ihnen nicht antworten… "Oh Schneewittchen, liebes Schneewittchen – steh doch bitte wieder auf… Sei nicht tot!" Er hörte, wie jemand im Publikum – oder war es ein Zwerg? – in Tränen ausbrach. Harry kannte den Text der Zwerge nicht auswendig, doch er wusste, dass dieser Teil erfunden war. Eigentlich hätte Draco vorher seinen Auftritt gehabt. Eigentlich… "Wer seid Ihr?", hörte er Dean fragen. "Wie du wohl sehr deutlich sehen kannst, bin ich der Prinz dieses Landes, Zwerg." Harrys Herz setzte für einen Schlag aus. Die Stimme des Prinzen klang… wie Draco Malfoys Stimme. Aber Draco würde nicht kommen… Er würde… "Was wollt Ihr?" "Das Mädchen in dem Kristallsarg. Sie ist von solch unglaublicher Schönheit, dass ich sie nicht einfach hier lassen kann." Hermine hatte vorgehabt Dracos Stelle einzunehmen. Vielleicht benutzte sie den Vielsafttrank, damit es so aussah, als ob Draco da wäre… Der Junger, der lebte, aber tat, als wäre er tot, hörte Schritte, die näher kamen. "Was wollt Ihr mit ihr? Sie ist unser geliebtes Schneewittchen – wir können sie Euch nicht einfach geben!" "Außerdem ist sie tot", fügte Crabbe dümmlich hinzu. "Ich werde in mein Königreich mitnehmen. Ich muss sie einfach mitnehmen… Sie ist so schön…" "Heißt das, dass der Prinz sich in unser Schneewittchen… verliebt hat?" "Oh mein Gott! Wir können unser Schneewittchen nicht einem nekrophilen Prinzen mitgeben!", hörte Harry Blaises Stimme. Harry war sich dieses Mal sicher, dass das [i9 nicht im Text vorkam. "Schweig, Zwerg", erwiderte der Prinz kalt – und Harry war sich sicher, dass es nicht Hermine war. In dem Kopf des Gryffindors schwirrten verschiedene Gedanken durcheinander und er bekam langsam Kopfschmerzen. Hermine hätte niemals so kalt sprechen können – überhaupt hätte Hermine niemals zugelassen, dass der Text geändert werden würde! Also war dieser Prinz definitiv nicht Hermine… Aber wenn es nicht Hermine war, wer dann? Ron fiel aus – genauso wie Ginny, Colin, Padma, Parvati, Neville… vielleicht war es Pansy? Aber warum sollte das Slytherinmädchen die Aufführung retten wollen…? Die Zwerge und der Prinz hatten sich inzwischen darauf geeinigt, dass es dem Prinzen erlaubt war, Schneewittchen einmal zu küssen. Immerhin konnten sie ja verstehen, dass dieser ihrem lieblichen Schneewittchen verfallen war – und ja, wer würde denn nicht dieses reizende Mädchen lieben, selbst wenn es schon tot war…? Die Person, die den Prinzen spielte, stand jetzt direkt neben dem Sarg. Plötzlich fühlte Harry, wie kühle Finger unerwartet sanft über seine Wange strichen, bevor er einen warmen Atem spürte – und schließlich weiche Lippen auf seinen. Das war garantiert nicht Hermine, dachte Harry, als die Lippen sich bewegten und ein Kribbeln auf seinen Lippen verursachten. Und "OH MEIN GOTT, DAS IST WIRKLICH NICHT HERMINE!", dachte Harry panisch, als sich eine Zunge in seinen Mund schob. Der Schwarzhaarige riss die Augen auf und blickte in graufunkelnde Augen. Draco Malfoy hob ihn fast aus dem Sarg, während er den Kuss intensivierte. Harry konnte nicht anders, als ihn zu erwidern. Denn jetzt einmal ehrlich: Wenn du dich scheintot stellst und dann plötzlich so ein geiler Prinz dich wach küssen würde, würdest du etwa nicht mitmachen!? Harry hörte nicht, wie Blaise aufkeuchte: "Oh Mann, er tut's wirklich!", wie Ron aufschrie: "Oh mein Gott, was tun die da?", er hörte weder das Kreischen der Fangirls noch das Pfeifen der Jungs. Alles was er hörte, was das Rauschen seines Blutes. *** Eines Tages kam ein Königssohn vorbei, sah den Sarg und war ganz verzaubert von der Schönheit der Prinzessin. Er flehte die Zwerge an, ihm doch den Glassarg zu überlassen. "Nein, niemals!", weigerten sich die guten Zwerge. "Wir werden uns nie von unserem lieben Schneewittchen trennen!" Aber der Prinz bat so inständig, dass sich die Zwerge schließlich überreden ließen. Beim Wegtragen des Sarges stolperten die Diener des Prinzen plötzlich über eine Wurzel und bei diesem Stoß sprang das vergiftete Stück Apfel heraus, das im Hals von Schneewittchen gesteckt hatte. So erlangte das Mädchen das Bewusstsein wieder! "Wo bin ich?", flüsterte sie bestürzt. "Du bist bei mir!", sagte der Prinz. "Ich liebe dich so sehr und möchte dich zum Schloss meines Vaters mitnehmen, wo du meine Braut werden sollst!" *** Selbst eine Viertelstunde nach dem Ende des Theaterstückes tobte der Applaus und schallte in der Großen Halle wider. Blaise strahlte und winkte dem Publikum zu. Sie liebte ihn – er war der Star der heutigen Vorführung… Genauer genommen war er nur ein Zwerg. Um noch genauer zu sein, einer von sieben. Und wenn man noch genauer werden würde… würde es wehtun, deshalb genoss Blaise einfach einmal den Jubel. Die Hauptdarsteller hatten sich ja natürlich kurz nach der ersten Verbeugung aus dem Staub gemacht. "So langsam reicht das aber auch", seufzte Hermine und lächelte ein letztes Mal in die Kamera, die Colin hielt, bevor sie sich abwendete. "Man könnte meinen, wir hätten etwas Gutes für die Welt getan!" "Nun, wir nicht unbedingt", erwiderte Blaise grinsend und pustete einem besonders hübschen Mädchen eine Kusshand zu. "Aber das Stück bestimmt. Du weißt gar nicht, wie viele Mädchen heute Nacht gut schlafen können, wegen dir und… deinem umgeänderten Skript." "Es war ja nicht meines", hörte er das Gryffindormädchen murmeln. "Sondern Professor Dumbledores", doch er war sich nicht sicher, ob er sich nicht vielleicht verhört hatte, denn Hermine war bereits hinter dem Vorhang verschwunden. Moment, dachte er. Professor Dumbledore? *** "Warum ist es so verdammt schwierig aus einem Kleid herauszukommen?", fluchte Harry und versuchte verzweifelt an den Reißverschluss zu kommen, doch egal, wie er sich auch drehte und verbog, er kam nicht in die richtige Position. Er schmiss seine Perücke in irgendeine Ecke. "Überhaupt – was macht so ein Reißverschluss am Rücken?" Er war nach der etwas… ausgearteten Vorführung direkt in die Umkleide geflüchtet. Draco war bereits vorher verschwunden und Harry hatte nicht das Bedürfnis, den Blonden zu suchen. Dieser war ihm eine Erklärung schuldig, warum er ihm den leidenschaftlichsten, heftigsten und besten Kuss seines Lebens gegeben hatte – vor hunderten von Schülern und Lehrern und Colin! (Er wollte die zehnte Märchenausgabe nicht – niemals! – sehen… Warum bewegten sich die Bilder bloß auch noch?) Harry war kurz davor, aufzugeben, als er erneut kühle Finger an seinem Nacken fühlte. "Soll ich dir helfen?", hörte er die amüsierte Stimme Draco Malfoys. "DU!", schrie er auf und drehte sich um, den Zauberstab in der Hand. Harry starrte den gelassenen Slytherin wütend an. "Was hast du dir dabei gedacht?" Er wusste nicht genau, was er meinte. Die Tatsache, dass Draco zu spät zur Aufführung gekommen war, dass er ihn geküsst hatte, dass er ihn gemieden hatte – oder dass er ihn, Harry Potter, dazu gebracht hatte, sich in ihn zu verlieben. Wahrscheinlich war von jedem etwas dabei, doch das Letzte wiegte für Harry am meisten. "Willst du eine Entschuldigung?" Draco hatte wahrscheinlich keine Ahnung, wie sehr Harry gelitten hatte! … Ehrlich gesagt, hatte er nicht wirklich gelitten, er war nur sehr… überrascht über seine Gefühle. Und ein wenig enttäuscht, wahrscheinlich, da er sich keine wirklichen Chancen bei Draco ausgemalt hatte. Aber wenn der Blonde ihn schon so küssen musste, dann… verlangte das ja wenigstens eine Entschuldigung für seine aufgekeimte Hoffnung! "Ja", erwiderte Harry trocken. "Schön, du hast sie – auch wenn es mir nicht Leid tut." "Du…!" Draco lächelte überheblich und platzierte einen Kuss auf Harrys Stirn. "Zieh dich erst einmal um. Ich streite nicht mit Mädchen, selbst wenn sie noch so niedlich sind." Für einen Augenblick starrte der Gryffindor diesen nur an, bevor er sagte: "Dann hilf mir. – Bitte", fügte er hinzu, als er Dracos Blick sah. "Dreh dich um!", murmelte Harry, als Draco ihm den Reißverschluss geöffnet hatte. "Warum sollte ich?", Dracos Augenbraue zuckte provozierend hoch. "Du bist ein Junge." Harry wurde rot. "Wie gut, dass dir das bewusst ist!" Sie starrten sich einen Moment nur an, bevor Harry seufzend aufgab und aus dem Kleid schlüpfte. Er befreite sich von dem Unterrock und den schrecklichen Schuhen. "Weißt du", sagte Draco, während er seine Augen nicht von dem Schwarzhaarigen abließ. (Harry fühlte sich leicht wie die Beute, die von einem Raubtier anvisiert wurde.) "Ich finde, du bist kein schlechtes Mädchen." Harry blickte ihn wütend an. "Aber –" Er kam näher bei diesen Worten und half Harry dabei sein Unterhemd auszuziehen, wobei seine Hände Harrys Bauch leicht berührten. "- als Junge bist du auch nicht schlecht." Er grinste. Harry fauchte. "Lass diesen Unsinn, Malfoy. Und starr nicht so… aufdringlich…" Harry war mit nichts weiterem bekleidet, als mit seiner Boxershorts. Er wollte gerade nach seinem T-Shirt greifen, als Draco ihn am Handgelenk packte. "Ich glaube, du hast mich nicht ganz verstanden, Potter. Vielleicht sollte ich mich etwas… deutlicher ausdrücken?" Er zog Harry an sich. "Es ist mir egal, ob du mein Mädchen oder mein Junge bist, Fakt ist, dass du mein bist. Hast du verstanden, Harry?" Draco biss dem erstarrten Schwarzhaarigen vorsichtig in den Nacken. "Du gehörst mir…", murmelte Draco und drückte den Gryffindor fest an sich. "Draco… Ich –" "Sei ruhig", erwiderte der Blonde und grinste. "Nur einige kleine Regeln dazu: Ich bin oben, ich bestimme wann, wo, wie und was. Und vor allem das wie oft." Mit diesen Worten drückte er Harry an die Wand und küsste diesem jeglichen Protest weg. *** "Glaubst du, die tun's gerade?", fragte Blaise und unterdrückte ein Gähnen. Sie saßen auf einem Sofa in ihrem Proberaum. Alle, die am Stück beteiligt waren, feierten hier ihre "gelungene" Vorstellung. Ein leichter Rotschimmer erschien auf Pansys Wangen. "Das geht uns nichts an." "Aber nach all dem, was wir getan haben?" "So viel haben wir gar nicht getan, Blaise… Wir haben hauptsächlich versucht, Draco aufzuziehen…" "Du vielleicht! Ich habe immer versucht, meinem besten Freund zu helfen! … Okay, schön, nicht ganz – aber Fakt ist, dass wir geholfen haben, sie zueinander zu bringen! Meine männliche Intuition hat mich noch nie betrogen." Pansy lachte nur leicht spöttisch. Sie beobachtete, wie Granger Weasley versuchte zu trösten, über den "Verlust seines besten Freundes hinwegzukommen". "Hey, Pansy", hörte sie plötzlich zwei Stimmen. Sie drehte sich um und zog eine Augenbraue nach oben. "Lovegood, Weasley. Was wollt ihr denn von mir? Nur weil wir ein Theaterstück zusammen auf die Beine gebracht haben, heißt das nicht, dass wir jetzt miteinander [i9 reden können, ohne das es peinlich für mich wird." "Zicke", lachte Blaise, verstummte jedoch, als Pansy ihm einen bösen Blick zuwarf. "Keine Angst, wir machen's kurz", erwiderte Ginny lächelnd. "Wir kriegen zwölf Galleonen von dir." "Wie, was… - oh scheiße." Ginny grinste sie frech an. "Ihr habt keine Beweise, dass alles gut gelaufen ist!", beschwerte sie sich, zog aber das Geld aus ihrer Tasche. "Danke", sagte das rothaarige Mädchen und schnappte sich das Geld. "Oh, natürlich haben wir die", belehrte Luna sie und überreichte ihr ein Heft, auf dem in goldener geschwungener Schrift das Wort »Märchenstunde« zu sehen war und daneben die Zahl 10. "Du darfst nicht vergessen, dass ich die Redakteurin der Märchenstunde bin. Ich weiß alles, was die zwei gerade machen. Die geht aufs Haus." Sie zwinkerte und sie und Ginny gingen zurück von wo auch immer sie aufgetaucht waren. "Bei Salazar, ich kann nicht glauben, dass ich diesen Gören zwölf Galleonen geben musste!" "Tja", antwortete Blaise. "In der Liebe gibt es keine Regeln." "Das ist so mies… Aber Lovegood ist ziemlich unheimlich geworden. Und mächtig, nachdem sie ihre Zeitung da hat…" "Ja, etwas verrückt, schrullig, unheimlich und mächtig. Irgendwie ein wenig wie Dumbledore…", meinte Blaise. Dann murmelte er: "Dumbledore… Irgendetwas war noch mit ihm…" "Was soll mit dem sein? Er hat alles geplant." "Wie – was weißt du darüber? Wie hat er Harry und Draco zusammen bekommen?" Blaise starrte sie überrascht an. "Hä? Wovon redest du, Zabini?", erwiderte Pansy trocken. "Er hat das Theaterstück als Strafarbeit für uns geplant." "Ach so…" "An was hast du denn schon wieder gedacht?" "Keine Ahnung. Dass er Harry und Draco irgendwie zusammengebracht hat, oder so…" "Blaise", sagte Pansy. "Du spinnst. Dumbledore ist vielleicht mächtig – aber das wäre größenwahnsinnig. Aber ich kann dich trotzdem ertragen – willst du die Märchenstunde? Sie ist eh nur für Unterkulturelle…" "Ja!" Der Schwarzhaarige nahm die Ausgabe und schlug es auf. "Boah, was für 'ne geile Aufnahme von dem Kuss…" "Wo?", Pansy beugte sich zum Heft. "Haha, du unterkulturelles Fangirl", erwiderte Blaise und Pansy zwickte ihn in die Seite. "Au!" *** Hallo und Herzlich Willkommen zur elften Ausgabe von »Märchenstunde«! Und ja – Luna Lovegood ist immer noch für euch da! Nun, inzwischen sind drei Tage nach der atemberaubenden Vorführung des Märchenstücks Schneewittchen vergangen (alles zur Vorführung in der zehnten Ausgabe von »Märchenstunde«! Mit exklusivem Poster von dem Kuss zum Herausnehmen.), aber trotzdem ist es immer noch Gesprächsthema Nummer 1 in Hogwarts. Es war eine Vorstellung, wie wir sie so noch nie gesehen haben – und nie wieder sehen werden? Wer das gedacht hat, hat falsch gedacht! Denn, wie George und Fred Weasley mir gestern mitteilen konnten, haben sie es geschafft die gesamte Vorführung zu 'filmen' (das heißt mit so einem Gerät der Muggles, mit dem man Bilder machen kann, wo sich Menschen nicht nur bewegen, sondern wo man auch ihre Stimme hören kann!) und auf Pergamentrollen 'zu brennen' (das heißt das Ganze, was 'gefilmt' wurde, auf diese Pergamentrolle zu tun, so dass man sich das alles immer wieder ansehen kann). Exemplare können für zehn Galleonen in dem Geschäft der Weasley Zwillinge in Hogsmeade gekauft werden! (So viel ich gehört habe, wurde die erste Ladung bereits ausverkauft – das waren 500 Exemplare! – und die zweite Lieferung ist da.) Also greift zu! Auf dieser Pergamentrolle sind ebenfalls die Kommentare aller Beteiligten enthalten, ein Extra-Poster und ein "Harry Potter&Draco Malfoy 4-ever"-Fähnchen. Eine gute Neuigkeit folgt der nächsten… Professor Dumbledore (- ganz ehrlich, und ohne zu schleimen, Prof, Sie sind der beste Schulleiter den Hogwarts je gekannt hat! Und Professor Snape, ich muss nie wieder wegen irgendetwas aus der »Märchenstunde« bei Ihnen nachsitzen! Fragen Sie Professor Dumbledore! -) fand die Idee der »Märchenstunde« 'entzückend' und 'er würde sich freuen, wenn die »Märchenstunde« weiter bestehen bleiben würde'. Umfragen zufolge wurde das mit einer großen Mehrheit bestätigt (genauer genommen hatten wir nur drei Gegenstimmen. Ich weiß, Ron, dass Harry dich und Hermine gezwungen hat.). Also: Freut euch auf noch mehr »Märchenstunde«! Ab jetzt wird es verschiedene Spalten geben – "Mode & Styling", "Quidditchwelt", "Die Lehrerschaft", "Thema des Monats" (in der nächsten Ausgabe: "Wie werde ich Filch und Mrs. Norris los? 5 Tipps und Tricks für Erstklässler") und natürlich "HPxDM – Schneewittchen und (ihr) sein Prinz". »Märchenstunde« wird ab jetzt jede zwei Wochen erscheinen, wobei es für das Thema "HPxDM" ab und zu Schnell-Extra-Ausgaben geben könnte. Wo wir schon wieder bei diesem Thema wären: Blättert auf Seite 5, wo ihr ein entzückendes Foto der Beiden erkennen könnt. Ja – ihr seht richtig. Draco, wie er Harry Potter gerade auszieht. (Falls man das nicht so richtig erkennen konnte – entschuldigt vielmals, aber Colin hat das Foto nur zufällig geschossen. Draco öffnet Harry den Reißverschluss seines Kleides, das er zur Aufführung getragen hat.) Was die Beiden weiterhin getan haben, bleibt eurer Fantasie überlassen. »Märchenstunde« konnte leider nichts in Erfahrung bringen… aber wir haben einen verdächtig aussehenden roten Fleck auf Harrys Hals entdeckt. Harrys Kommentar dazu (und dieses Mal 1000% Original): "Das ist kein Knutschfleck – ehrlich nicht! Draco hat mich gebissen, ähm ich meine… ist doch auch egal. ES IST KEIN KNUTSCHFLECK!!! Glaubt mir doch…" Natürlich, Harry, wir glauben dir. Wenn du dich damit besser fühlst? ;D Bis zur nächsten »Märchenstunde«… Eure Luna Lovegood *** Es war ein ganz normaler Samstagmorgen in Hogwarts. Der größte Teil der Schüler hatte sich schon in der Großen Halle zum Frühstück versammelt. Draco Malfoy, Slytherinprinz, Erbe von Malfoy Manor und Freund von Harry Potter, dem Jungen, der lebte, erschien soeben an der Tür und stolzierte durch die Reihen. Ein Tuscheln verfolgte ihn und er grinste breit. Er genoss die Aufmerksamkeit, die man ihm schenkte. Ein ganz normaler Samstagmorgen also... Einige – wenn Draco sich nicht irrte, waren es mindestens 75% der Schüler, und Draco irrte sich nicht gerne – hatten die Zeitschrift »Märchenstunde« zu ihrem Frühstück dabei und lasen vergnügt oder erzählten ihrem Nachbarn gerade die neuste Neuigkeit aus seinem Liebesleben. Lautlos fast-seufzend setzte sich Draco an seinen Platz am Slytherintisch. Es war schwierig so beliebt, berühmt und begehrt zu sein – und gleichzeitig jeden – und vor allen ihn – mit seiner Beziehung zufrieden zu stellen. "Man könnte meinen, du würdest etwas Privatsphäre gebrauchen", sagte Blaise, der es sich zum Hobby gemacht hatte, Dracos Gedanken beim Frühstück zu lesen. "Wenn du nicht so verdammt aufmerksamkeits-geil wärst." Er seufzte dramatisch. "Sei ruhig – Zwerge haben nichts zu sagen." "Nicht das schon wieder", stöhnte Blaise. "Warum bist du eigentlich nicht bei Harry?" "Warum sollte ich?", erwiderte Draco und biss in sein Brot. "Außerdem macht es viel mehr Spaß ihn zu beobachten. Vor allem, wenn die »Märchenstunde« erscheint." "Du bist so sadistisch, Draco." "Nein", gab der Blonde einfach zurück und fügte stumm hinzu: Das ist meine Art zu lieben. *** Harry hatte verschlafen – mal wieder. Inzwischen hatte er aufgegeben, Ron die Schuld zu geben. Außerdem war er gestern etwas länger… beschäftigt gewesen und deswegen kam ihm etwas mehr Schlaf ganz gelegen. Sobald er sich an den Gryffindortisch setzte – nein, eigentlich sobald er die Große Halle betreten hatte – merkte er, dass etwas nicht stimmte. Sämtliche Augenpaare waren… auf seinen Hals gerichtet. Er runzelte die Stirn. "Hermine…" "Ja, Harry?" "Nur mal so 'ne kleine Frage… Warum zum Teufel schauen mir alle auf den Hals!?" "Uhm…", Hermine wirkte nervös. "Ich weiß nicht, ob dir das gefallen wird, Harry…" Der Schwarzhaarige warf ihr einen bösen Blick zu und Hermine schob ihm ein allzu bekanntes Heft zu. "Nein", stöhnte Harry. Er dachte, er hätte diesen Alptraum nach der Vorstellung beendet. "Doch", erwiderte Hermine und biss sich auf die Lippe. "Seite fünf und dann zurück zu Seite vier…" Harry schlug die Seite auf. Und fing an zu schreien. "LUNA, COLIN, VERDAMMT! WIE MACHT IHR IMMER DIESE FOTOS? UND WARUM MUSS ICH IMMER DAS OPFER SEIN!? WARUM?" Die »Märchenstunde« fing Feuer. Wenn nicht bereits seit seinem Auftreten jeder zu Harry Potter, dem Jungen, dessen Privatleben nie geheim war und auch nie geheim sein würde, geschaut hatte, dann spätestens nach seinem lauten Aufschrei. Am Ravenclawtisch nahm die unschuldige Autorin gerade ihr Frühstück zu sich, während sich ein kleiner Gryffindorjunge mit seiner Kamera aus der Großen Halle schlich. (Auch wenn jeder wusste, dass Harry ihn noch erwischen würde… Warum er noch lebte, war wahrscheinlich nur dem Großmut des Auserwählten zuzuschreiben.) Und am Slytherintisch hatte ein blonder Junge sein Frühstück beendet und blickte zufrieden grinsend zum Gryffindortisch. Ab jetzt würden das die ganz normale Samstagmorgen in Hogwarts sein… *** Und so wurde die Hochzeit mit großem Gepränge gefeiert: Schneewittchen strahlte, und die sieben Zwerge waren aufs Neue von ihr bezaubert. Zur Hochzeit lud man auch die böse Königin ein. Als sie Schneewittchen, die Schöne, die Allerschönste, wieder erkannte, fiel sie vor Wut tot um! Doch Schneewittchen und der Prinz lebten glücklich bis ans Ende ihrer Tage. Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute… » T.h.e E.n.d « Nachwort: Kritik? (Und ja, im Gegensatz zu Luna bin ich kritikfähig… xD) Zu meinem Geschenk: XXX hat ein Extra-Kapitel gefordert, eine Art Bonus-Kapitel. Sie wird es bekommen! *knuddel* D.h. ich werde Bonus-Geschichten zu dieser schreiben. Ich habe bereits einige Ideen, aber ich biete jedem Kommi-Schreiber an, mir (in einem Kommi, ENS oder Gästebucheintrag) zu schreiben, was für ein Bonus-Kap er selbst gerne haben würde. Also: Wenn ihr eine Idee habt – oder einfach nur etwas Spezielles wollt ( "Blaise, Blaise und noch mehr Blaise!" – Zum Beispiel XD) – schreibt es mir und ich werde versuchen etwas dazu zu schreiben. (Entweder in Verbindung mit anderen Ideen, aber wenn ihr etwas zu außergewöhnliches wollt, kann es sein, dass ich es nicht schreiben kann…) Und überhaupt gibt es keine Garantie, dass es geschrieben wird…:S Und wann… Aber ich würde mir versuchen etwas zu überlegen! ^^ Also wenn ihr eine Idee habt – her damit! Und schreibt mir auch bitte, ob ihr informiert werden wollt, wenn ein Bonus-Kap kommt… Okay, dieses Mal wird es ein richtig langes Nachwort werden – es ist immerhin das Ende, fühlt euch aber frei, es zu überspringen! (Und auf den "Kommentar hinterlassen" Link zu klicken! :P) Was mir persönlich an dieser FF gefallen hat: -> Blaise. Ich liebe diesen Kerl. -> Generell die ganze Slytherininteraktion. (Ich liebe Slytherins! xD) -> Luna und ihre »Märchenstunde«. Sie ist zwar OOC, aber cool! -> Der ganze (Möchte-Gern-)Humor. Ich schreibe für gewöhnlich fast nur Dark. Und an einigen Stellen muss ich lachen – und ich denke, es ist ganz gut, wenn seine eigene FF einen zum Lachen bringt! :D -> RonxHermine. Die Zwei sind so süß. Was mir persönlich an dieser FF nicht gefallen hat: -> DracoxHarry. Klar, ich liebe dieses Pairing, aber es ist zu kurz gekommen (in ihrer eigenen Geschichte!). -> Die Oberflächlichkeit. Eigentlich hätte viel mehr zu den GEFÜHLEN der Zwei kommen müssen, und nicht nur ständig dieses sinnlose Gelaber ihrer Freunde… Aber irgendwie hatte sich diese Oberflächlichkeit durchgesetzt und ein plötzlicher intensiv beschriebener Gefühlsteil hätte einfach nicht reingepasst. (Wer mehr Dark! *_* haben will – Bonus-Kap-Request? :D) -> Die OOCness. Sie ist etwas zu stark geworden…^^" (vor allem bei Harry…) -> Der ganze (Möchte-Gern-)Humor. Er taucht bei beidem auf, weil er z.T. einfach zu Möchte-Gern war und man sicherlich viele "Witze" gar nicht verstanden hat. :D Also alles in Allem mochte ich diese Geschichte und ich bin echt so wahnsinnig stolz auf mich, dass ich sie fertig gekriegt hab. (Ich hab bis jetzt nie eine richtige mehrteilige, geplante FF fertig geschrieben. Ich bin so mies…;_;) Okay, genug self-worship! Vielen Dank fürs Lesen ~ Lady Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)