Enmity von abgemeldet ([HarryxDraco]) ================================================================================ Kapitel 1: Pechtag ------------------ Vorwort: Danke für die liebe Unterstützung *snief* *Freudentränen* Hier, Vivi, für dich! *Vivi Blukonserve an den Kopf wirft* *Vivi umkippen sieht* Ups, sorry! ^^" *Kate einen Flederkeks überreicht* *Sani Bussi gibt* *Gina ein 'Herzlichen Glückwunsch'-Schild vor die Nase hält* Lüb euch =3 Kapitel 1: Pechtag Ich war einmal mehr auf dem Weg zur verhasstesten Stunde eines jeden Gryffindors, Hufflepuffs und Ravenclaws, der die Mauern Hogwarts’ jemals betreten hatte: Zaubertränke. In der einen Hand den schwer gegossenen Kessel und in der anderen meine Schultasche, bereitete ich mich darauf vor, einen beiden schlimmsten Albträumen (Voldemort mal ausgenommen, der is nich mehr zu toppen) gegenüberzutreten. Als erster der beiden kreuzte Malfoy meinen Blick, welcher sich gerade mit einer äußerst arroganten Geste sein hellblondes Haar aus dem blasierten Gesicht strich, während er mit Blaise Zabini, Crabbe, Goyle und Company sprach. Er war der einzige mir bekannte Mensch auf Erden, dem man aus 30m Entfernung (wenn nicht sogar mehr) ansehen konnte, dass er ein aufgeblasenes, egozentrisches Arschloch war. Hermines Stimme weckte mich aus meinen hasserfüllten Gedanken: „Pass auf, Harry, der Pfeiler da drü-“; zu spät. Mit angeknackster Brille und blutiger Nase schleppte ich mich wenige Minuten später in den Unterricht, wobei Hermine einfach nicht davon ablassen konnte, mir in ihrer Ich-hab-dich-noch-gewarnt-Stimme meine eigene Dämlichkeit so detailreich wie irgend möglich vor Augen zu führen. Während ich genervt die Augen gen Kellerdecke richtete, wo es allerdings außer einigen Spinnweben und von explodierenden Kesseln verursachten Mulden nichts besonderes zu sehen gab, hing Ron wie gebannt an Hermines Lippen. Dass er verschossen war sah ein blinder mit Krückstock, nur Hermine ignorierte es erfolgreich. Da Hermine mit ihrer Moralapostelei langsam die Puste auszugehen schien, nutzte ich meine Chance und fragte Ron: „Kann ich etwas von deiner Dachenhaut haben?“ – „Hmhm...“ – „Okay, danke.“. In letzter Zeit begann ich Hermine mehr zu mögen denn je. Als ich gerade die Drachenhaut in meinen Kessel schmiss, erwachte Ron offensichtlich aus seiner Trance, denn neben mit ertönte ein erbostes ‚HEY!’. „Was ist denn? Ich hab gefragt und du hast gesagt, ich dürfte das haben“ entgegnete ich gelassen. „Was? Wo? Wann?“ fragte Ron verwirrt. „Ich hab dich gefragt, hier im Keller, gerade eben“ beantwortete ich alle drei Fragen auf einmal. „Während du wie im Treibsand versunken Hermine zugehört hast“ fügte ich leise grinsend hinzu. „Du bist fies“ gab Ron etwas beleidigt zurück und schob die Unterlippe vor, was ihn aussehen ließ wie einen 5-Jährigen, sodass ich mir ein unterdrücktes Kichern nicht verkneifen konnte. „Darf ich mitlachen?“ vernahm ich plötzlich unmittelbar hinter mir die schnarrende Stimme unseres Lehrers, Professor Snape. Gestatten: Albtraum Nummer 2. Der überhörte auch wirklich gar nichts! Manchmal hatte ich das Gefühl, dass der Typ noch ein weiteres Paar Ohren an einer stelle hatte, die man unter seinem langen, schwarzen Umhang nicht sehen konnte, was vermutlich auch besser so war. Ich versuchte, mir Snape mit Ohren am Hintern vorzustellen und hielt leicht belustigt dem Blick der stechend schwarzen Augen stand, wobei ich das unangenehme Gefühl hatte, dass mein Lehrer genau wusste, was sein Lieblingsschüler gerade dachte.. Eigentlich kannst du es nicht gebrauchen, den Unterricht mit lahmen Witzen zu vergeuden, wenn du deine Zaubertranknote retten willst“ belehrte er mich „Professor McGonagall will unbedingt, dass du den Weg zum Auror schaffst“ ,er blickte verächtlich zu mir hinab, „und deshalb bat sie mich, dir Nachhilfe zu geben. Allerdings habe ich dafür keine Zeit und deshalb bat ich den jungen Mr. Malfoy.“. Der Satz traf mich wie ein Schlag ins Gesicht. Malfoy, DER Malfoy, hatte sich bereiterklärt, mir Nachhilfe zu geben?! Das war so wahrscheinlich wie ein Kometeneinschlag um Punkt 10 Uhr morgens direkt in den eigenen Vorgarten. Ungläubig starrte ich meinen Lehrer an. Das konnte nicht sein! Snape sah aus, als würde er gleich Muskelkater in seinen Mundwinkeln bekommen, so breit erstreckte sich das schadenfrohe Grinsen über sein Gesicht. Ich ahnte Böses. ‚Himmel Herrgott, was hab ich verbrochen? War ich in meinem letzten Leben Steuerberater, dass du mir das antust? Das Leben ist ungerecht’ schoss es mir durch den Kopf. Naja, wie auch immer, Augen zu und durch. Mein Wunsch, Auror zu werden, überwog meinen Drang, Malfoy die hochnäsige Visage zu polieren, immer wenn er in Reich- oder Sichtweite war. Es würde viel Mühe und Selbstbeherrschung kosten, aber es war nichts, was nicht zu schaffen gewesen wäre. Ich würde Auror werden, Sirius rächen und Voldemort samt Anhängern platt machen wie die Flundern, bevor sie auch nur meinen Namen aussprechen konnten! Dafür nahm ich sogar Malfoys abfällige Bemerkungen und unfaire Sticheleien in Kauf. Ich warf meinem künftigen Nachhilfelehrer einen Blick von der Seite zu. Erstaunlicherweise schien er mich ebenfalls gemustert zu haben, sodass unsere Blicke sich trafen. Und – ich war mich sicher, ich litt an einem Übermaß an Phantasie, vom Zaubertrankunterricht zu ungewohnten Höhen beflügelt – es sah so aus als würde er lächeln. Nicht genug damit, ich meinte tatsächlich zu sehen, dass er MICH anlächelte! Vielleicht hatte ich mir doch heftiger den Kopf gestoßen als erwartet? Ich beschloss, Madame Pomfrey in der Pause mal einen Besuch abzustatten. Doch die Halluzination (oder war es doch keine?!) dauerte an und mir fiel auf, dass Malfoy, wenn er lächelte, beinahe menschlich aussah. Einen Moment später war die Illusion auch schon vorbei und das freundliche Lächeln verzog sich zu dem üblichen hochtrabenden Feixen. Schade eigentlich. ‚Stopp, Harry, fang dich. Egal ob Malfoy lächelt oder nicht, er ist und bleibt ein Ekel’ mahnte ich mich selbst. ‚Mit einem Lächeln im Gesicht aber ein verdammt hübsches’ fügten sich die Worte leise in mein Bewusstsein ein und ließen mich zusammenschrecken. Was dachte ich da eigentlich?! Der Pfeiler war wirklich hart gewesen und das massive Gestein hatte mir offensichtlich ganz schön den Schädel eingedrückt. Um meine Verlegenheit zu überspielen, wandte ich mich schnell wieder meinem Kessel zu; ein Fehler. Der Zaubertrank brodelte und begann, gleißende Funken zu speien. Schnell nahm ich den Kessel vom Feuer, doch zu spät: Als hätte es heute der Teufel persönlich auf mich abgesehen, sprühte eine hohe Fontaine aus überhitztem, halbfertigem Trank über den Tisch und landete kochend und pfeifend an der Decke. Gerade war ich froh gewesen, dass meine Nase aufgehört hatte zu bluten und ich die Gedanken an Malfoy aus meinem Kopf verbannt hatte, da flog mir auch schon die Note für diese Stunde um die Ohren. Super. Der Herr da oben hatte wohl heute seinen Wie-bringe-ich-Harry-Potter-um-seinen-letzten-Nerv-Tag. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)