Enmity von abgemeldet ([HarryxDraco]) ================================================================================ Kapitel 11: Wünsch dir was -------------------------- Vorwort: Es – tut – mir – Leid! T.T’ Ich bin so was von in den Kitsch abgerutscht, regelrecht grausam, und hoffe jetzt ganz verzweifelt, wieder die Füße aufs Festland zu kriegen! Echt, sorry Leute, aber es wird wieder! *schwört* Es konnten einige Minuten oder auch ein paar Stunden gewesen sein, die er so in meinen Armen lag – ich wusste es nicht zu bestimmen. Und irgendwie war es auch überhaupt nicht wichtig. Es fühlte sich nach einer halben Ewigkeit an und brach die letzten Grenzen zwischen uns. Ein weinender Malfoy war immer etwas Unvorstellbares für mich gewesen und doch sah nichts echter und natürlicher an ihm aus. Als hätte sich über lange Zeit ein Gefühl der Trauer in ihm angestaut und er hätte zu lange vergeblich auf jemanden gewartet, der bereit war, ihn zu trösten. Seine Tränen berührten mich innerlich, auch wenn ich nicht wusste, für was alles er sie vergoss, für wie viele Jahre der Einsamkeit. Malfoy hatte Recht, ich WOLLTE es nicht wissen. Für mich war nur wichtig, seine Tränen zu trocknen und den Schmerz zu lindern. Ich strich ihm über die warme, weiche Wange und wischte seine Tränen weg. Dann küsste ich ihn zaghaft und seine Schultern bebten nicht länger. „Bitte“, flüsterte er, „lass mich nie, nie mehr los.“ Wie sollte ich das denn anstellen?! „Ich bleib bei dir“ versicherte ich ihm. Wie ich DAS machen sollte, wollte mir allerdings auch nicht aufgehen. Hach, ich machte mir einfach zu viele Sorgen, Entweder würde es gut gehen oder nicht, aber es half nichts, wenn meine Gedanken sich die ganze Zeit im Kreis drehten. Die Röte wich von seinen sonst so blassen Wangen und er wischte noch einmal mit dem Ärmel über seine Augen. „Seh ich verheult aus?“ fragte er besorgt. „Nein“ antwortete ich wahrheitsgemäß. „Ich hab nämlich einen Ruf zu verlieren“ erklärte er seine Frage. „Ich weiß.“ Konnte ich mir denken. Ich fragte mich nur, wie viel ihm sein Ruf wert war. Wenn nämlich irgendwer erfuhr, dass wir zusammen waren, konnte er ihn offiziell in den Mülleimer schmeißen. Ob ihn das schwer treffen würde? Ich hatte keine Ahnung. Argh, verflucht! Mein Kopf tat weh vom vielen Nachdenken! Ich presste meine Finger an die Schläfe und seufzte. „Kopfschmerzen?“ ertönte mitfühlend die Stimme Malfoys neben mir. „Du sorgst dich zu viel.“ „Wo…woher weißt…?“ Sah man mir so genau an, dass ich mir das Hirn über uns zermaterte? „Ich denke auch nicht gerade wenig darüber nach“ gestand er resigniert. Das verblüffte mich dann doch, auch wenn es gar nicht gerade abwegig war. Wenn wir uns keine Gedanken machten, hatten wir schon unser Todesurteil unterschrieben. Er gab mir noch einen Kuss auf die Stirn und schob mich vom Bett. Er legte sich aufs Kissen und verschränkte die Arme hinter seinem Kopf, sodass ich ihn in aller Ruhe betrachten konnte. Ich setzte mich aufs Bett, ließ meinen Blick über die feinen Züge schweifen, hielt an Mund- und Augenpartie inne, die leicht von den Zeichen der Verbitterung umspielt waren und blieb am Blick der hellen Augen hängen, die alles, was sie ansahen, zu durchbohren schienen. Ebenjene richteten sich gerade genau auf mich. „Ist was, Harry? Du starrst so…“ setzte Malfoy an. „Ähm…öh…nein…“ stotterte ich verwirrt und lief knallrot an. Das war ja so peinlich! Wieso hatte er das nie, diesen Drang, mich die ganze Zeit zu mustern? Oder merkte ich es nur nicht? Malfoy stützte sich auf die Ellbögen und sah mich durchdringend an. Ich wurde noch ein wenig röter. Ein wölfisches Grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Draco, was auch immer du vorhast, ich – “ Ja, was ich?! Madame Pomfrey saß zwar blind aber nicht taub im Nachbarzimmer, also was sollte er schon vorhaben? Die Antwort erhielt ich einige Sekunden später, als Malfoy sich rücklings auf meinen Schoß plumpsen ließ und sich an mich schmiegte. Huch?! „Hey, du Alien, spuck Draco wieder aus“ entfuhr es mir kichernd. „Du wirst doch nicht etwa deinen, lieben, guten Draco für einen Außerirdischen halten?“ Ui, ich hatte Malfoy zum 5-Jährigen mutieren lassen. Der Gedanke gefiel mir. In Anspielung auf die nahende Adventszeit platzierte ich Malfoy quer auf meinen Beinen und fragte mit tief verstellter Stimme: „Na, was wünschst du dir zu Weihnachten? Ho-ho-ho!“ Dieser Nachsatz durfte auf keinen Fall fehlen, wenn ich das Weihnachtsmannschauspiel charakteristisch rüberbringen wollte. „Dich“ meinte er wie aus der Pistole geschossen. Da war er wieder, der ältere Draco. „Ungezogenes Kind“ tadelte ich lachend. „Ach ja?“ Er ließ sich auf mich fallen. „Für so was bist du zu schwer, Kleiner“ nuschelte ich mühevoll unter seinem Gewicht. „Zu schade“ sagte er und bewegte sich endlich von mir herunter. Wir lagen nebeneinander und starrten die Decke an. War ja auch eine sehr interessante Decke. Weiß und eben, ohne jegliche Abweichungen. Unheimlich spannend zum Anschauen, vor allem der Wasserschaden dort oben rechts. Eine Decke, auf die man mit ein wenig Fantasie richtig gut die Bilder projezieren konnte, die man sehen wollte. Ich ließ mir unsere Küsse und die vielen (schon zu vielen, wenn man mich fragte) verfänglichen Situationen durch den Kopf gehen, in die er mich gebracht hatte. Dann sah ich zur Seite, in ein Paar nachdenklich verschleierte Eisaugen, und fühlte dass es irgendwie richtig so war. Ich wusste schon genau, was ich mir zu Weihnachten wünschte: Eine Chance für uns beide. Würden wir sie auch bekommen? Nachwort: Ich rutsche schon wieder *verzweifelt an den nächstbesten Untersatz krallt* Tut mir sorry *drop* Aber das wäre doch im Manga der perfekte Zeitpunkt zum Einsatz gruseliger Shojo-Effekte *nod, nod* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)