Captain Trips von Manon_Armourer (Gott ist Tot!) ================================================================================ Kapitel 4: Feng Wei wartet auf den Zug -------------------------------------- Zur selben Zeit stand ein Dunkel gekleideter Mönch mit Langen gebundenen Haar im Licht einer alten schlecht funktionierenden Laterne die voller Mücken und dessen Glas schon ganz gelb war auf den heruntergekommenen 2.Welt Zugbahnhof von Kunming. Der Zug nach Fuzhou ging um 19:47 Uhr und jetzt standen die Zeiger der alten schäbigen Uhr auf den Zugbahnhof auf 19:30 Uhr. Aber wer wusste schon ob diese Uhr auch stimmte. Feng kramte seinen Kragen hoch und schloss den Obersten Knopf seines Mantels. Der Bahnhof war fast Menschenleer. Der Asphalt war schmutzig und schmierig, voller Zigarettenkippen, die Luft roch nach Öl und Fäkalien. So war es fast überall in China. Außer in Hongkong und Shanghai. Da waren die Fahrbedingungen aber auch ganz anders. Und die Kontrollen. 5 Meter hinter Feng saß eine Frau, mitte 30 af einer Bank. Sie gehörte offensichtlich zur Mittelschicht, Leute die weniger Geld hatten konnten sich eine Fahrt mit der Bahn gar nicht leisten. Auch wenn die Fahrt nur 2 Yuan kostet konnten es sich viele Familien nicht erlauben. Feng war im Gedanken versunken und starrte Geistesabwesend. Auf den Schmiereigen Bton vor seinen Füßen. Einen halben Meter vor ihm war der Beton zu ende und das rostige Bahngleis Zog vorbei. Es war dringend überholungsbedürftig, so wie die Leitungsdrähte darüber. Feng hörte den Zug, es war 19:49 Uhr. Mann konnte ihn hören aber sehen noch nicht. Feng ging einen schritt zurück. Es gab keine sichernde Absperrung oder eine gezogenen Linie auf den Boden wie in Hongkong oder Shanghai oder wie auf den restlichen Bahnhöfen. Die Leitungsdrähte über den gleißen fingen an zu Surren, und Feng sah einen Moment nach oben. Die Frau hinter ihm war aufgestanden und stand wenige schritte hinter ihm. Links von ihm war ein Teenager aufgetaucht. Er hatte ein Skateboard unter der Achsel eingeklemmt und ein schulterfreies T-Shirt an. Sein linkes Ohr war durchstochen und seine Jeans an den Knien aufgerissen. Sein rechter Ellebogen war aufgeschlagen, er bohrte in der Nase. Der Zug kam quietschend vor ihnen zum Stillstand. Das Gehäuse war Rostig, die Farne blättertet überall ab. Die Fenster waren Blind, und an manchen stellen eingeschlagen und mit Tesafilm wider zugeklebt worden. Die Verbindungen von Wagon zu Wagon waren beängstigend Rostig, und die Wagons selber schwankten beunruhigend als die die Passagiere auf der Anderen Seite ausstiegen. Feng begab sich zu einen der Eingänge. Die Tür ging auf sie quietschte furchtbar, sie war rostig, und ging nicht mal ganz auf. Feng musste sein Oberkörper auf die Seite drehen als er sich durch den kleinen Eingang quetschte. Das Innere des Zuges war in einem nicht viel bessern zustand als das Gehäuse. Es roch nach Mottenkugeln, und Alkohol. In en Sitzbänken waren Zigarettenlöcher gebrannt und an manschen stellen sah das Schaumgummi heraus. Feng setzte sich auf den letzten Platz ihm Wagon. Die Sitze und die Wände so wie die Fenster waren mit Schmierereien und Sprüchen wie: „Jeder dritte der sich beschwert, wird erschossen. Zwei waren schon da.“ oder „Das einzige, was mich hier noch hält, ist die Schwerkraft“ Sie standen da. In vielen Farben und Größen. For Feng auf der Rücklehne des Stuhles vor ihm stand in Rot: „ Wenn alle Stricke reißen, häng dich auf.“ Feng starrte den Schriftzug 3 Minuten lang an, dann schüttelte er den Kopf, sein blick schweifte aus dem Fernseher, es war dunkel und die Lichter der Laternen zogen an ihm vorbei wie Glühwürmchen. Feng setzte sich seufzend tiefer in den Sessel und schloss die Augen. Währenddessen ratterte der Zug laut und holprig in die dunkle Nacht über Qujing nach Guangxi bis hin zu Wuyi Shan, und dem eigentlichen Ziel Fuzhou. Doch bis dahin war es noch weit, und in der Zwischenzeit würde die Bahn 3 länger zwischen Stopps machen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)