Captain Trips von Manon_Armourer (Gott ist Tot!) ================================================================================ Kapitel 6: Advocatus diaboli ---------------------------- Jin war ein Junger Erwachsener geworden. Er war ca. 1,80 m groß, schlank, 21 Jahre alt, und von stattlicher Statur. Sein schütterndes Haar war glatt, rabenschwarz und meistens mit viel Pomade frisiert. Im laufe der Zeit hatte er sich eine kühle, geradezu aalglatte Art zur Angewohnheit gemacht. Jin war meistens schwarz angezogen und sehr sehr still. East-London im Ostkap von Südafrika 15:35 Uhr. Die Strassen im Harem waren Überfüllt, von Zivilisten und Ordnungskräften. Schon seit Wochen drohte ein Offensiver Aufstand der schwarzen Bevölkerung gegen den Bürgermeister Ken Livingstone und seiner Partei ‚African National Congress’ da sie anscheinend Steuergeld der schwarzen Bevölkerung hinterzogen, und missbraucht haben sollen. Obwohl East-London in Südafrika ist, war doch der Großteil der Bevölkerung Weißhäutig. Und reich. Nur die schwarzen, die Uhreinwohner dieses Landes hatten kein Geld und lebten in ihren eigenen Land in Harlems. Besonders dort war die Luft dick, so dick als könnte man sie mit einem Brotmesser durchtrennen. Die versmogte und dreckige Luft dort war in Kombination mit den Lärm der dort herrschte fast unerträglich. Ein ehemaliger VW –Bus, vollgepackt mit Menschen überquerte die Strasse, er wurde von zwei Eseln gezogen und auf den Dächern waren mit Nylon Bänder alte Koffer und verschiedenen Tüten befestigt, worden. Ein Mann dessen haut Rabenschwarz war, ganz untypisch für diesen teil Afrikas hatte es sich auf dem Dach des Busses bequem gemacht und hielt einen der Taschen fest. Vielleicht viel dieser Mann Jin deshalb so auf, der aus einem Fenster eines Heruntergekommenen 3 Stock Hauses. In Australien in seiner Heimatstadt, Cairns dort wo er den Großteil seiner Kindheit verbracht hatte hätte man so etwas nicht mal als Stall oder Abstellhütte verwändet. Doch hier war er nicht in Australien. Diese Schmerzliche Erfahrung hatte er schon machen müssen als er vor 3 Monaten hier ankam. Aber es war nirgends so wie in Australien. Jin wendete sich vom Fenster, oder viel mehr dem quadratischen Ausstanzung in der Mauer ab, scheiben hatte es keine, und griff zu seiner Wasserflasche. 4,50 ZAR das Liter. Es war teuer. Und kostbar. Jin öffnet den Verschluss der Flasche und nahm zwei große Schlucke von der Flasche, dann drehte er sie um und kippte sie auf seinen Kopf aus. Das kühle nass tat gut, er fühlte wie der Tobok langsam das herunter rinnende Wasser einzog und aufnahm, wie das Wasser seine Heiße haut benetzte und den Schweiß der sich auf der Stirn gebildet hatte wegschwemmte. Jin schüttelte schroff den kopf und stellte die leere Flasche wieder zurück auf den Kleinen Tisch, drehte sauber den Deckel wieder auf die Flasche und klappte seine Kapuze wieder nach oben. Er würde kurz auf den Markt im reichen viertel in der Sadaí gehen und dort noch ein Paar Einkäufe erledigen. Er brauchte die Sachen, auch wenn es nicht alle und nicht so viele Dinge gab wie in anderen Ländern, trotz das dass land eine enormen Importzuschuss erlitten hatte. (Wer schon nicht…) Jin stutzte. Ihm war plötzlich wie aus heiterer Eingabe ein Satz in den Gedanken geschossen den er kaum wagte zu denken. Es war nicht sein Gedanken, nicht seine Stimme in seinem Kopf, und doch kannte er sie gut. (Wenn einer schon nicht den Mut hat, seine Mutter) wider schüttelte er den Kopf, und schloss den Reisverschluss von seinem Trainer bis ganz nach oben. Wo ihn vor Sekunden zuvor noch heiß war, fröstelte ihn jetzt. (zu ficken, sollte er wenigstens) Wieder diese Stimme. Immer vertrauter immer lauter. Seine Gelenke schmerzten und ihm wurde schwindlig und unscharf vor Augen, die Welt fing an sich für ihm zu Drehen und schon bald war seine Welt nur mehr dunkle Umrisse, die sich bewegten. Sein Herz klopfte, schlug ihm bis zum Hals und sein Kopf der Druck, auf den Schläfen schien ihn förmlich zu zerreißen. Jin hatte das Bedürfnis zu schreien. (seinen Vater erschlagen!) Jin stützte sich schnaufend auf den kleinen Tisch ab, schlug mit einem so kräftigen so verzweifelten schlag die Wasserflasche zur Seite das sie noch während seine Hand die Flasche berührte, geradezu explodierte. Aus heiterem Himmel blätterte die Vorhänge, von den Wänden, als hätte jemand mit einem Gewaltigen ruck daran gezogen. Und aus dem Wasserspeier an der Badewanne, die schon fast voll war lief ununterbrochen das bräunliche kalte Wasser. Jin konnte sich kaum noch auf eigenen Beinen halten und ging sich immer noch krampfhaft am Tisch festklammernd auf die Knie. Das Atmen viel ihm schwer und er war einem Ohnmachtsanfall nahe. Sein Blutdruck schien auf eine übermenschliche geradezu tödliche Höhe zu schießen, und so mehr er sich versuchte zu konzentrieren des do schlimmer wurde es. (Wenn einer nicht den Mut hat, seine Mutter zu ficken, sollte er wenigstens seinen Vater erschlagen!) (Wenn einer nicht den Mut…) Jin schrie, doch sein eigenes schreien schien ihn schon ganz aus der ferne zu klingen so als würde es ihm nichts angehen, Jin merkte wie er langsam aber sich in Ohnmacht sank. Keine 30 Sekunden später gab Jin den Kampf mit seinem Körper auf und blieb verkrüppelt neben dem Tisch auf den Fußboden des 3 Stockwerkhauses, am Rande von dem Harlem in East-London in Südafrika liegen. * (Blackout) „Out of the blue, And in to the dark. “ * (Flashback) Die Luft ist warm. Jin rennt schreiend darüber, er lacht. Es ist gut. Es ist die Sonne. Jin ist 9 Jahre alt. Und die Sonne schien ihm ins Gesicht. Er fühlt sich gut. Gut wie sonst was. Er weiß es noch genau, wenige Meter entfernt stehet das Haus, sein Zuhause. Es muss Frühling gewesen sein. Und die Sonne schien in diesem Jahr besonders früh so stark. Es muss so ende März gewesen sein. Die Bauern hatten ihre Schafe schon geschert, weil es so heiß war. Jin lief ins Haus, und wie so oft stahl er den Honig aus dem Regal um Ameisen zu Fangen. Er riss einen Zeig von dem Zwetschgenbaum ab, unter dem er im Sommer immer so gern gelegen hatte, und steckte den Zweig tief in den Honigtopf. Dann steckte er ihn in die Erde und musste nur noch warten bis genug Ameisen auf den Zweig klebte. Dann steckte er Zweig mit der Kopfseite nach Unten, um zu sehen wie die Ameisen auf das kalte Wasser reagierten. Er lachte jedes Mal amüsiert. Putzte sich die Nase und sah in die Sonne. Auch wenn es seine Klassenkameraden blöd oder Spießig fanden, was er genau wusste, mochte er es der Natur zuzusehen wenn sie Wuchs. Jedes Jahr wider. Früher war der Frühling seine Lieblingszeit gewesen. Als Jin wider zu sich kam tat in alles weh. Es fasste sich an den Kopf und bemerkte sofort den riesigen Bluterguss an seinem Handrücken den er aber des Weiteren nicht beachtete. Er kratzte sich am Kopf uns spürte sofort den Stechenden Schmerz auf seiner Kopfhaut. Zögernd nahm er die Hand von seinem Kopf und hielt sie sich unter die Augen. Da wo er den Kopf berührt hatte war sie tiefrot. Er hatte eine Platzwunde am Schädel. Ein Blaues Auge und einen mit Blutergüssen und Wunden übersäten Körper. Es war furchtbar. Er fühlte sich gar nicht wie er selbst sondern so als wäre er jemand anders, Sein Kopf dröhnte wie Hölle und sein Rechter Unterarm fühlte sich beängstigend komisch an. Und in der Tat er konnte ihn kaum bewegen. Es war stockdunkel. Er konnte kaum was sehen. Oder erkennen wo er sich befindet. Langsam und vorsichtig setzte er sich auf, ging zuerst in die Hocke dann drückte er langsam die Knie durch und stellte sich vorsichtig in Aufrechter Haltung hin. Es war kalt, windig, und Jin fröstelte. Anscheinend war er im Freien. Aber das Stimmte nicht ganz. Jin war in einer Riesigen Lagerhalle, er war vor einer Stunde, mit 80 km/h durch das Mittlere Fensterscheibe geschlagen, war an einem Rohr abgeprallt und mit einem allumfassendem holen ‚dojng’ in den Ohren war dann endgültig alles schwarz geworden um seinen vergifteten Verstand. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)