Captain Trips von Manon_Armourer (Gott ist Tot!) ================================================================================ Kapitel 7: Aus holen Verstand ----------------------------- Einen Moment unkonzentriert, einen flüchtigen Blick auf die Zeitung und schon spürte Lei Wulong wie er aus dem Sitz seines Hondas nach Vorne gerissen wurde und sein Gesicht dem Steuerrad gewaltig nah kam. Die Ausgleichende Kraft hatte ihn eine Sekunde darauf wider zurück in den Sitz geschleudert. Lei’s Kaffe landete vorne auf der Frontscheibe, und tropfte jetzt dem Armaturenbrett entlang hinunter auf der Fußmatte des Beifahrersitzes, der Sitz selber hatte auch ein Paar spritzer abbekommen und selbst sein teures Italienisches Madrashhemd war nicht verschont geblieben. Lei war an diesem Montagmorgen mitten auf den Straßen Hongkongs ein richtiges Lifestyle-Opfer geworden. Wütend riss Lei den Sicherheitsgurt zurück und stieg aus dem Auto aus. Er hasste das, wenn er mit seinem Zivilfehrzeug unterwegs war, musste er immer seine Polizeimarke in die Luft halten, das wäre bei seinem Dienstwagen nicht nötig gewesen. Lei ging auf den wütenden Fahrer des Seat des er aus versehen gerammt hatte zu, zog seine Brieftasche aus der Hosentasche und faltet sie so auf das man die Polizeimarke gut sehen konnte und hob die Brieftasche in die Luft, schwenkte sie in allen Richtungen, so das alle auch die Zahlreichen schaulustigen, sie sehen konnten. Sofort wurde das Gesicht des Seatfahrers freundlicher. Ein Halbes duzend andere Autofahrer stiegen aus ihren Wägen und protestierten kleinlaut weil sie, auf Grund der vorübergehenden Parkhaltung der zwei beschädigten Wägen nicht weiter- kamen. „Was soll das Mann!?“ fragte der Seatfarhrer in barschen Ton. Er war schätzungsweise 35 Jahre alt, schlecht rasiert und sah ziemlich Übernächtig aus. „ Tut mir Leid, ich habe einen Moment nicht aufgepasst und hatte es eilig, die Ampel stand auf grün, also nahm ich an das sie aufs Gas drücken würden. Ich habe wohl etwas zu schnell reagiert. „ Entschuldigte sich Lei sachlich. Der Mann im Seat sah ihn immer noch gleich verschlafen und zornig an. „ Ja…… und jetzt? Glauben sie das nützt mir was?“ fragte er nach eindringlichen ‚blöden gegaffe’ unverschämt. Lei räusperte sich etwas, dann fügte kühl zurück. „Da ich auch Mitschuld Habe, werde ich ihnen meinen zuständigen Teil bezahlen, hier ist meine Kreditkarte, hinten die Telefonnummer meines Anwalts.“ Lei drückte den Mann eine seiner Kreditkarten in die Hand und wollte sich bereits umdrehen und zurück zum Wagen gehen, schließlich musste er zur Arbeit. „Mitschuld?! Sie tragen doch die ganze verantwortung Mann! Sie sind mir hinten in die Karre gefahren!“ Grölte der Seatfahrer. Lei drehte sich um, und fügte nochmals ruhig hinzu „ ja, aber die Ampel war auf grün, und das schon einige Sekunden, sie haben nicht reagiert.“ Verlegen um seine Antwort, und sprachlos drehte sich der Mann, anscheinend völlig vergessen zu haben das es sich bei Lei um einen Polizisten handelte um und keifte über seine schultern „Sie hören noch von meinem Anwalt!“ Lei runzelte die Stirn, während der Mann wider in seinen Seat stieg, wütender als zuvor und den Rückwärtsgang einlegte. In Lei’s Augen sah der Typ nicht so aus als habe er genug Kohle um einen ihm gefährlich werdenden Anwalt bezahlen zu können, also machte sich Lei nicht weiter Gedanken und auch er ging zurück zu seinem Auto. Er sah sich den etwas eingedrückten Frontflügel an, fuhr einmal über den Zerkratzten Lack, und sah dann seufzend auf, und setzte sich in den Wagen. Er startet den Motor. Sah auf die Uhr. Sein Turnus hatte vor einer guten viertel Stunde bereits angefangen. Sein Chef würde platzen vor Wut. Er fuhr den Waagen ein paar Meter rückwärts um zu wenden, und fuhr dann um das Rondell herum und weg war er. Wegen dem großen Verkehr, kam Lei erst geschlagene 15 min. später am Hongkong Police Akkardment an. Und stieg in seinem Madrashhemd, und seinem Aktenkoffer unter dem Arm in die, wie immer überfüllte Eingangshalle, und verkrümelte sich schleunigst in sein Büro. Oder versuchte es zumindest. Aber die alte fette Kuh, so wie sie Lei an schlechtgelaunten tagen oft hinter ihren Rücken nannte, hatte ihn gesehen und keifte, zu faul sich aus ihrem Sessel zu erheben zu ihm herüber, „Mister Wulong! Ihr Telefon klingelt unaufhörlich! ICH MUSSTE SCHON 21 ANRUFER ABWIMMELN! Und der Chef verlangt sie in sein Büro! Und zwar sofort! Und überhaubt! Ja was glauben sie eigentlich!? Ich bin doch nicht ihre Sekretärin!...“ Lei lies sie reden, und ging in sein Büro, er leget seinen Koffer auf den Schreibtisch und machte sihc durch den langen Korridor auf den We in das Büro seines Chefs. Chén Zhang war ein kleiner Dicker man mit Halbglatze und einem Kugelbauch, er liebte Kubanische Zigarren, und Englischen Tee, und verachtet die Amerikaner und das zu spät kommen seines Personals. „Setz dich Lei.“ Sagte er mit noch ruhigen Ton, er schwitzte und Lei fror. „Ich weiss Mr. Zhang, aber, dieses mal…“ weiter kam Lei nicht, der übergewichtige Chinese auf der anderen Seite hatte ihm das Wort abgeschnitten. „Es ist mir egal was dieses mal war Lei! Sie kommen schon wider zu spät! Und wider, und wider! Was ist nur mit ihnen Los?“ Der schwitzende Mann lehnet sich zurück in seinen Ledersessel und faltet die Hände. Das gedämpfte licht ihm Ausgekleideten Raum lag schwer und trocken über ihnen und die Halbzugezogenen Rollo waren staubig. „Ich Sir, ich weiß es nicht, momentan habe ich einfach viel um die Ohren, Sir…“ meinet Lei etwas konfus. „Das intressiert mich nicht! Das ist nicht mein Problem, das ist nicht das Problem der Polizei! Ich warne Sie! Lassen sie ihre Probleme zuhause wenn sie morgens in ihren Waagen steigen, hir haben die nichts zu suchen!!“ keifte er. „Ja Sir,… „ meinte Lei etwas schlaff und lehent sich in den Stuhl in den er saß zurück. Der kleine Dicke Mann musterte ihn noch einige Sekunden, „Sie können gehen“ meinet er energisch worauf Lei ohne ein Wort sich vorbeugte, aufstand und in sein Büro schlenderte, das am ende des Korridors war, Menschen in Sicherheitswesten, und umgeschnallten Dienstwaffen mit einen Kaffe gingen an ihm vorbei, begrüßten ihn, und gingen weiter. Lei machte sich an seinem Schreibtisch zu schaffen. Er war unordentlich, und voller Papier. Das Licht war gedämpft und schwer genau wie hier überall. Er setzte sich hin, und das Telefon klingelte Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)