Dracula von Luftmolekuel (SetoxJoey) ================================================================================ Kapitel 9: Blut... ------------------ Es tut mir Leid!!! TT_TT Ich hatte zwischendurch Zeit zu schreiben, aber irgendwie.. ging es nicht voran. Verzeiht mir! *mich schämend in eine Ecke stell* Und sorry.. ich tue Seto was ganz schlimmes an… Vergebt mir! Erspart mir den Scheiterhaufen! >< Keine fliegenden Gegenstände!! ><““ ஐ=======================ஐ Ich sitze in der Falle… Ich glaube in dem Moment bin ich noch bleicher geworden, als ich es sowieso schon bin… „Kaiba…“ Ich weiche einen leichten Schritt nach hinten. „Na, überrascht?“ Er lächelt mich an, lässt sich fallen, dreht sich während seines Falles elegant und setzt mit seinen Füßen auf dem Boden auf. Nun steht er vor mir. Völlig in schwarz gehüllt, was, wie ich mir leider eingestehen muss, wirklich gut zu ihm passt… „Was.. was willst du?“ Stammle ich, mehr bekomme ich nicht über die Lippen. Ich bin verdammt nervös und das Eigenartige ist: Ich weiß nicht, ob ich wirklich Angst habe, oder ob es etwas anderes ist, dass mich nicht ruhig auf der Stelle stehen lässt. Kaiba kommt auf mich zu. Langsam schreitet er näher, fast schon geschmeidig bewegt er sich über den Boden. Er bleibt vor mir stehen und sieht mich an. In seinen sonst so eiskalten Augen brennt ein Feuer. Ich schlucke. „Ist das nicht offensichtlich..?!“ Er lächelt mich zweideutig an und streift eine meiner Haarsträhnen nach hinten. Ich kann mich nicht bewegen, bin wie gelähmt. Da ist sie wieder! Diese unbeschreibliche, angenehme Hitze, die sich in mir ausbreitet wie ein Laubfeuer. Mit leeren Augen starre ich ihn an. Er bemerkt meinen Blick und fährt mit seiner Hand sanft meine Lippen entlang. „Gefällt dir das?“ Eigentlich sollte ich verneinen. Aber irgendetwas in mir sträubt sich dagegen, will nicht, dass dieser Moment endet. Stumm nicke ich. Ich sollte wirklich nicht darauf eingehen.. Ich meine, hallo?! Vor mir steht Seto Kaiba, Eisberg aller Eisberge, reicher Pinkel und stärkster Rivale meinerseits. Ich hasse ihn! Ich kann ihn nicht ausstehen! Er sieht mich nicht als ebenwürdig, sondern nur als räudigen Straßenköter, 3.Klassigen Duellanten, Versager, Idioten, gehirnlosen Schwachmatt.. Aber vielleicht wäre mir das klar geworden, wenn ich nur halbwegs bei Verstand gewesen wäre… Davon bin ich allerdings meilenweit entfernt. Waren seine Augen immer schon so tiefblau? Blau wie das Meer. Ich glaube ich bin eben in ihnen versunken… Und dann beugt Kaiba sich zu mir, kommt meinem Gesicht gefährlich nahe. Sein Atem streift meine Wange. „Wheeler…“ Ein Schauer überläuft mich und ich spüre, wie sich meine Nackenhaare aufstellen. Ich will etwas erwidern, doch ehe ich mich versehe liegen seine warmen Lippen auf meinen. Mehr aus Reflex lege ich meine Arme um seinen Nacken, ziehe mich näher zu ihm hoch. Er scheint etwas erstaunt, dass ich mich ihm so schnell hingebe, doch sogleich ist er wieder gefasst und dringt mit seiner Zunge weiter in meine Mundhöhle ein. Ich schließe die Augen, gebe mich dem Augenblick hin. Was tue ich hier?! Was?! // Scheiße, verdammt!! Hör auf damit! // Warum sollte ich? Allerdings wundert es mich schon ein wenig, dass dein Bewusstsein immer noch in mir ist, Kaiba… // Das ist mein Körper! Verschwinde! Und lass endlich von Wheeler ab! // Das werde ich nicht tun. Er ist die Reinkarnation meiner früheren Geliebten.. und außerdem.. Scheint es ihm zu gefallen.. Ich ziehe ihn näher an mich und meine Hand wandert an seinen Hinterkopf. Ich intensiviere den Kuss. Spiele mit seiner Zunge. Er seufzt leise. Bald ist er mir ganz verfallen. // Hör endlich auf! Ich .. will das nicht! // Ich ignoriere Kaibas Stimme, die noch irgendwo in meinem Unterbewusstsein haust. Sobald ich habe, was ich will, ist es sowieso aus mit ihm. Aber es amüsiert mich, Kaiba etwas zu ärgern. Verlangend dränge ich Wheeler an die Wand und lasse meine Hand unter sein Shirt fahren. Er zuckt kurz zusammen, ringt wohl mit sich selbst, doch ich bin stärker. Meine Macht zieht ihn immer mehr ein. Ich löse den Kuss vorsichtig und beginne, an seinem Hals zu saugen. Eine längst vergessene Hitze überkommt mich. Ich will ihn, sowie ich SIE schon früher wollte, aber trotz meines Verlangens muss ich einen Schlussstrich ziehen. Einerseits ist er meine Rettung.. aber andererseits mein Verderben. Er keucht leise auf, als ich meine Hand weiter runter fahren lasse. Ich muss es beenden. Nicht wegen Kaiba oder wegen ihm selbst, sondern um meinetwillen. // Du miese Ratte!! Lass die Finger von dem Köter! // Ich horche kurz auf. Ist da jemand eifersüchtig? // Träum weiter! Die Töle geht mir am Allerwertesten vorbei! Ich will, dass du abhaust und mich in Ruhe lässt! Sofort! // Es bringt nichts, mir in deiner jetzigen Lage zu drohen. Gleich ist alles vorbei… Das Warten hat ein Ende… Doch innerlich bin ich aufgewühlt. Ich will es nicht erneut tun, aber ich muss. Sonst wird man mich ein zweites Mal umbringen. Und das kann ich nicht bewerkstelligen. „Es tut mir Leid, mein Liebster. Aber ich muss dich erneut umbringen…“ Eine leichte Träne läuft über meine Wange. Auch ich, der Herr der Nacht, kann Reue zeigen. Damals, als ich starb, nahm ich meine Geliebte mit in den Tod. Ich liebte sie wirklich, aber es ging nicht anders. „Was..?!“ Doch bevor Joey weiß, worum es geht blecke ich meine Zähne und beiße in seinen Hals. Schmerzverzerrt schreit er auf. Das warme Blut rinnt seine Schulter hinunter, färbt sein weißes Shirt rot. Verzweifelt versucht er mich wegzudrücken, sich von mir zu lösen, aber ich entziehe ihm seine Kraft, er ist zu schwach. Ich lasse von ihm ab und er sinkt an der Wand zu Boden, hält sich schwer atmend seinen Hals. Etwas traurig schaue ich auf ihn herab. Seine Augen sind vor Entsetzen geweitet. „Warum..?!“, fragt er keuchend. Mehr bringt er nicht hervor. „Ich muss leben..“, antworte ich ihm leise, als ich auf ihn zuschreite. Ich packe ihn an seinem Hals und hebe ihn hoch. Man sieht ihm an, dass es ihm weh tut. Er hustet, versucht Luft zubekommen, denn meine Hand schnürt ihm immer weiter die Kehle zu. Verzweifelt kneift er seine Augen zusammen, windet sich in meinem übermächtigen Griff. „Verzeih mir..“ „Verzeih mir..“ Sind das die letzten Worte, die ich von ihm hören werde?! Mir wird schwarz vor Augen, ich bekomme kaum Luft. Soll ich etwa wirklich sterben? Ich bin mir nicht sicher, was eben genau vorgefallen ist, irgendwie muss ich wohl ich in Trance gewesen sein, aber ich weiß eines ganz sicher: Ich muss Kaiba helfen! Ich spanne meine Muskeln an. Versuche meine letzten Kraftreserven aufzusammeln. Tut mir leid, Kaiba. Hasse mich nicht für das, was ich gleich tue.. Ich beiße meine Zähne zusammen, öffne meine Augen einen Spalt und blinzle ihn entschlossen an. Das vor mir ist nicht Kaiba, aber ich werde den richtigen zurückholen. „Verzeih lieber MIR..“ Und dann trete ich ihm mit aller Kraft die ich aufbringen kann zwischen die Beine. Ich heule auf und lasse ihn fluchend los. Schmerzerfüllt winde ich mich am Boden. Das hat er nicht wirklich getan! Das hat er nicht wirklich getan!! Dieses Miststück!! „Wenn.. ich .. dich.. in .. die .. Finger.. bekomme..“ Kaiba, oder eher Dracula-Kaiba liegt am Boden. Das hat gesessen. Normalerweise greife ich nicht zu solchen Methoden, ich weiß selbst, wie schmerzhaft so etwas sein kann. ><““ Aber für alles gibt es ein erstes Mal! Kurz erholend lehne ich mich an die Wand, schnappe nach der wieder erlangten Luft. Meine Lunge brennt, mein Hals schmerzt und von meinem verletzten Knöchel will ich gar nicht erst anfangen. Aber darauf kann ich jetzt keine Rücksicht nehmen. Blutsauger-Kaiba, ich weiß, es ist nicht die richtige Zeit für Scherze, aber so kann ich mir persönlich besser helfen, wird nicht ewig krümmend auf dem Boden liegen. Also humple ich zur Tür, reiße diese auf und blicke mich im Flur um. Tristan, Thea, Yugi und Bakura liegen bewusstlos auf dem Gang verteilt. Ich eile zu ihnen, fühle ihren Puls und stelle erleichtert fest, dass es ihnen gut geht. Leider kann ich nicht alle 4 mitnehmen. Ich hoffe Dracula tut ihnen nichts an, schließlich ist er eigentlich hinter mir her.. Ich sollte Hilfe holen und.. Moment! Wo ist Mai?! O__o Verwirrt blicke ich mich um. Niemand da. So nervig ich sie in letzter Zeit auch fand, mache ich mir doch sorgen. Sollte er sie vielleicht…?! Nein. Keine Panik, Joey.. Mai geht es sicher gut. Er ist hinter dir her, hinter DIR! Wenn er jemanden tötet, dann .. mich. Bis dato ist es mir nicht wirklich klar gewesen, aber Dracula will mich umbringen! Okay, ich war einst seine Geliebte, wenn man der Geschichte Glauben schenkt, ich bin es, der ihn wieder auferstehen lässt, dennoch kann er durch meine Hand auch zu Grunde gehen. „Er will mich killen..“, krächze ich leise, denn meine Stimme versagt unweigerlich. Diese Erkenntnis versetzt mir einen Stich. Warum kann ich nicht genau sagen. Hat es vielleicht mit den Vorfällen zwischen Kaiba und mir zu tun? Kann ich ihn vielleicht doch ganz gut leiden, und bin nun schockiert, dass gerade er meinem Leben ein Ende setzen will? Ich schüttle den Kopf. Erstens: Das ist nicht wirklich Kaiba. Er ist zwar sonst schon ziemlich eigenartig distanziert, aber umbringen? Daran will ich nicht glauben. Zweitens: Ich hasse ihn! Das eben war nur ein… ein Ausrutscher.. Und drittens: sollte ich hier nicht allzu lange rum stehen! Also setze ich meine Flucht nach rechts fort. Wieder einmal kommt mir der Gang endlos vor. Ich frage mich, wohin ich überhaupt gehe. Seit Tagen fliehe ich, und doch werde ich jedes Mal eingeholt. Wird das irgendwann ein Ende nehmen? „Joey!!!“ Ganz aus meinen Gedanken gerissen, fahre ich erschrocken zusammen und kann die Stimme im ersten Moment nicht zuordnen. „Joey!! Ist alles okay bei dir?!“ „Mai!“ Sie kommt geradewegs auf mich zu gestürmt, etwas mitgenommen, wie ich erkennen muss. Ihre Kleidung ist teilweise zerrissen und das getrocknete Blut verdeckt einige der Wunden an Armen und Beinen. „Fehlt dir was?! Geht es dir gut?“ Sie schaut mich regelrecht panisch an. Ich nicke leicht. „Alles okay. Was ist mit dir? Du warst nicht ihm Flur, ich dachte schon..“ „Ich hab Hilfe gerufen. Als Kaiba hörte, dass du über den Balkon abhauen willst, hat er mich links liegen lassen. Ich wollte dir helfen, aber ich alleine hätte nichts ausrichten können.. Konntest... konntest du entkommen?!“ „Ja. Aber er wird bald hier sein.“ Mai drückt mir eine zweite Taschenlampe in die Hand. „Hier. Ich weiß nicht wie lange meine noch hält.“, meint sie und ich bemerke wie der Lichtstrahl ihrer Taschenlampe leicht flackert. „Die Polizei ist unterwegs, aber es dauert eine Weile bis sie hier eintrifft. Wir sollten uns solange verstecken.“ Sie geht los und schleift mich mit sich. Noch immer ist keine Spur von Dracula zu sehen. Mai schubst mich in eine kleine Abstellkammer, schließt die Tür hinter sich und lässt sich erleichtert die Tür runter gleiten. „Hoffen wir, dass er uns hier nicht findet.“, lacht sie leise und knipst ihre Lampe aus. „Die Polizei kann sowieso nichts ausrichten..“ „Mh? Wie meinst du das?“ Ich kann ihr Gesicht im Dunkeln nicht sehen, aber sie muss wohl perplex schauen. Hat sie vielleicht einen Schlag auf den Hinterkopf bekommen? Kann ja sein, dass sie plötzlich Gedächtnislücken hat. „Dracula hat mich gebissen. Er ist jetzt unsterblich. Ich bin der einzige, der ihm gefährlich werden könnte.“ Als sie nicht antwortet setze ich hinzu: „Oder nicht?“ „Doch, doch. Aber dann sind wir nicht alleine. Meinst du nicht auch?“ „…“ Ich schweige. Ich weiß darauf keine Antwort. Für mich ist die Situation sowieso aussichtslos. Selbst wenn ich die Möglichkeit hätte, wenn sich die Gelegenheit bieten würde, könnte ich Dracula alias Kaiba wirklich einen Pfahl durch sein Herz rammen?! Eine ganze Zeit herrscht Stille, bis Mai schließlich eine unerwartete Frage an mich richtet. „Sag mal.. Wenn Kaiba bzw. Dracula dich gebissen hat. Wirst du dann nicht auch zum Vampir?!“ Geschockt und überrascht starre ich ins Leere. Daran hatte ich noch gar nicht gedacht. Könnte an dieser Aussage etwas Wahres sein? Eigentlich ist bis jetzt nichts dergleichen über mich gekommen. Ich hebe meine rechte Hand und lass sie an meinem Hals fühlen… Die Bissspuren sind deutlich als 2 Hubel zu erkennen. „Joey?“ Aber da ich immer noch keine Antwort weiß, schweige ich Mai weiter an. Dieser Bastard. Wenn ich ihn in die Finger kriege.. Ich richte mich langsam auf. Das war zu viel, ich bin stink sauer! Ich renne auf den Gang. Wohin ist er gegangen? Rechts oder links? Instinktiv wende ich mich nach rechts. SIE ist früher meist auch in diese Richtung gegangen… Leise schleiche ich den Weg entlang, kann aber niemanden entdecken, obwohl Wheeler, wegen der Dunkelheit, im Nachteil seien müsste. Er muss sich irgendwo versteckt haben. Aber es bleibt still. Ich habe keine Lust auf Versteckspielen. „Wheeler!! Komm sofort raus!!“ Ich zucke zusammen, als ich Kaiba schreien höre. Anscheinend weiß er nicht wo wir uns befinden, geschweige denn, dass Mai bei mir ist. Fieberhaft überlege ich, wie man ihn überlisten könnte, ohne ihn gleich umzubringen. „Was jetzt?!“ „Schtt.. Ich denke nach..“ Und das soll bei mir was heißen.. Plötzlich macht es ´klick` und ein Grinsen huscht über mein Gesicht. Ich beuge mich weiter nach vorne zu Mai. „Das ist es!“ „Was ist was?“, flüstert sie und scheint wieder mal etwas hinterher zu hinken. Okay, ich bin selber erst gerade darauf gekommen, allerdings ärgert es mich schon ein wenig, dass mir diese Idee nicht früher gekommen ist. „Joey.. „ „Schall.“ Ich werfe ihr diesen Begriff einfach entgegen und warte ab, was ihr darauf einfällt. „Das ist es, Kleiner!“ Ich nicke. „Wo haben wir hier eine Anlage?“ Mai überlegt kurz, erhebt sich dann und meint: „Im Hörsaal!“ Entsetzt starre ich sie an. „Aber das ist 2 Stockwerke weiter unten, das schaffen wir nie!“ „Hör zu. Wir teilen uns auf. Einer lenkt Kaiba ab, der andere bereitet die Anlage im Saal vor. Wir treffen uns dann später dort!“ Ich bleibe immer noch sitzen. „Das ist riskant. Wer spielt den Lockvogel?!“ „Ich. Er ist zwar hinter dir her, aber durch deine Fußverletzung bist du wesentlich langsamer!“ Widerwillig stimme ich ihr zu. „Viel Glück!“ Doch sie ist schon nach draußen auf den Gang verschwunden. Im Saal sollten wir eigentlich sicher sein. Denn wenn wir die Anlage laut genug aufdrehen, müsste Dracula eigentlich taub bzw. aufgehalten sein. Vorerst zumindest.. Hoffe ich. … Ich warte einige Zeit. Als ich denke, dass ich unbemerkt in den Hörsaal kommen kann, begebe ich mich vorsichtig nach draußen. Meine Taschenlampe lasse ich vorsichtshalber aus. Obwohl.. wenn er in der Nähe ist, wird er mich so oder so entdecken.. Also lieber anmachen und sehen, was auf einen zukommt. Ich bin schon dabei, umzudrehen und die andere Richtung zu inspizieren, als sich am Ende des Gangs etwas regt. Ich kann die Person, die dort plötzlich steht, nicht genau erkennen, dazu ist die Entfernung zu groß, aber eigentlich kann es nur Wheeler sein. Hat wohl gedacht, ich sei schon woanders am Suchen.. Aber als ich mich der Person nähere und diese verfolge, als sie wegläuft, muss ich feststellen, dass es nicht Joey sondern diese Mai ist. Mh.. Mir auch egal. Wenn ich sie erwische wird Wheeler früher oder später auftauchen.. ஐ=======================ஐ So, des wars erstmal wieder.. >< *in deckung geh* Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)