Wohin das nur führen wird... von abgemeldet (~o~ Das Ende steht in der Warteschleife ~o~) ================================================================================ Kapitel 18: Findet Sato! ------------------------ Kapitel 18: Findet Sato! „Yugi? Hey, gut, dass ich dich treffe. Hast du vielleicht Sato irgendwo gesehen?“ Keuchend schaute Joey den Kleineren Freund an, aber der schüttelte nur stumm den Kopf. „Wieso denn? Ist was passiert? Ist er weggelaufen, Joey?“ Der Blonde seufzte leise und nickte schwach. „Wir hatten gestern Abend ziemlich Streit. Er ist abgehauen, aber ich muss zugeben, ich bin auch nicht ganz unschuldig daran. Ich hatte angenommen, er kommt in der Nacht irgendwann wieder, aber da hab ich mich wohl geirrt. Ich mach mir langsam wirklich ernste Sorgen um ihn!“, erklärte er seufzend und schaute den Freund flehend an. Yugi war taktvoll genug, nur zu nicken und keine weiteren Fragen zu stellen. „Ich werde dir suchen helfen. Und ich bin sicher, Tea, Tristan und Duke werden auch mitmachen, wenn du sie fragst. Scheu dich nicht, sie sind deine Freunde, das weißt du, Joey! Ich nehm mir den Bereich um die Einkaufsläden herum vor, gut?“ Ermutigend klopfte Yugi seinem Freund auf den Rücken und lief los. Er wollte schließlich die Suche erleichtern, also entschloss er, mal das Stadtzentrum von Domino City abzusuchen. „Danke, alter Kumpel...verdammt, irgendwo muss ich doch noch mein Handy haben! Wo...ah, ja! Am besten sag ich erst mal Duke bescheid...“ Gesagt, getan. Joey weihte zuerst seinen schwarzhaarigen Freund ein und dieser versprach, auch Tristan und Tea zu informieren und sie teilten sich auf, wer wo suchen wollte und wann und wo sie sich trafen, um sich zu beratschlagen. „Danke Leute. Was wäre ich nur ohne euch?“ Joey hing fast schon heulend bei Tristan im Arm, als diese, schon wenige Minuten nach dem Anruf sich um den Blonden versammelt hatten. „Schon gut, Joey. Jetzt erklär uns erstmal was los ist, und dann teilen wir uns auf. Wir dürfen keine Zeit verlieren!“ „Genau! Vielleicht ist ihm ja was passiert! Wir müssen uns beeilen, Jungs!“ „Leute, sagt so was nicht! Ihr macht mir Angst!“ „Ja, T’schuldigung. Also, Yugi hat das Stadtzentrum gewählt. Duke, du nimmst deinen Stadtteil und Tristan und ich, wir durchsuchen die Parks und das Industriegelände, okay? Joey, du suchst sämtliche Seitenstraßen ab, vielleicht findest du ihn dort. Er kann ja zu seinem Bruder zurückgegangen sein.“, schlug das Mädchen aufgeregt vor. Einstimmiges Nicken erklärte das Einverständnis. „Gut, dann wäre das wohl geklärt. Wir treffen uns in zwei Stunden wieder hier, wer ihn gefunden hat, ruft uns an, damit wir nicht länger suchen müssen. Und jetzt, los geht’s!“ //Oh Sato...bitte, es tut mir so furchtbar leid! Ich wollte dich doch nicht so verletzen...ich dachte ja nicht, dass du das so ernst nimmst! Oh bitte...dir darf nichts passiert sein! Ich würde umkommen vor lauter Schuldgefühlen! Es tut mir so leid...so furchtbar leid...du bist doch nur ein kleiner Junge und ich weiß doch selbst, wie furchtbar es ist, wenn man angeschrieen wird, besonders in dem Alter! Oh man...in letzter Zeit mache ich aber auch alles schief!// „Sato? Satoooo! Sato, sag doch was! Satooo!“ Keuchend rannte Joey weiter. In jeder Seitengasse hielt er an und schaute sich aufmerksam um, auf der Suche nach einer Spur, einem Beweis, dass sein kleiner Freund hier irgendwo sein könnte oder wenigstens gewesen war. „Sato! Sato? Satoooooo! Oh bitte Sato, es tut mir leid! Bitte, komm wieder nach Hause! Ich verspreche dir, ich werde dich nie wieder anschreien! Aber bitte, komm wieder nach Hause! Bitte! Sato!“ Joey war verzweifelt. Er wusste tief in sich drin ganz genau, dass etwas nicht stimmte, aber seine Möglichkeiten, dem kleinen Jungen zu helfen, waren begrenzt. Und er hatte absolut keine Ahnung, wie er Sato finden sollte! Etwa zur gleichen Zeit befanden sich Sato und die beiden Zwillinge in der U-Bahn, auf dem Weg zur Südstadt von Domino City. „Ich denke, wir behalten ihn erst mal eine Weile bei uns. Joey sucht ihn, das spüre ich. Aber er muss noch eine ganze Menge begreifen, bevor wir ihn sein Ziel finden lassen, oder, Schwesterchen?“ Hämisch vor sich hingrinsend verschränkte Mina die Arme hinter dem Kopf und schaute aus etwas zusammengekniffenen Augen die Wagondecke an. Sie schien in Gedanken versunken. „Joey plagen Selbstzweifel und Angstzustände. Er macht sich wirklich große Sorgen um Seto, aber das ist das kleinste Problem. Kaiba hat sich kein Stück gebessert. Okay, er hat Joey mehrmals sein Herz ein bisschen geöffnet, aber das reicht nicht. Meister Marik hat uns befohlen, dass wir Kaiba erst zurückverwandeln dürfen, wenn er einsieht, dass er Fehler gemacht hat und dass er sich und alles um sich herum verändern kann.“ „Und das hat er noch nicht wirklich begriffen. Er mag es vielleicht schon verstanden haben, aber sein Stolz und vor allem sein Dickschädel sind von einer so unglaublichen Stärke, er hat selbst schon Probleme, dagegen anzukämpfen.“, stimmte auch Mika seufzend zu. Ganz sanft strich sie dem schlafenden Jungen an ihrer Seite durch die verstrubbelten, noch immer etwas feuchten Haare. „Hm...ich weiß noch nicht wie, aber irgendwie müssen wir ihm die jetzige Lage klar machen. Meinst du, es hilft, wenn wir ihm mal ganz klipp und klar alles erklären?“ Mina stand auf. Noch einmal schaute sie fast schon angewidert auf den schlafenden Jungen hinab, bevor sie sich mit einem gemurmelten „Geh fix aufs Klo“ abwandte. Und Mika blieb mit Sato alleine zurück. „Oh man...du machst vielleicht Sachen, Seto...so ein sturer Kerl wie du ist mir echt noch nie untergekommen, und ich arbeite jetzt eigentlich schon eine ganze Weile!“ Mit geschlossenen Augen lehnte sich die Blauhaarige zurück. Gähnte erschöpft. Und merkte in diesem Moment auch nicht, wie sich jemand von der Seite her näherte. Erst als sie die tiefe, schnarrende Stimme vernahm, schaute sie erschrocken auf. „Ich wusste doch gleich, dass der Kaiba in der Firma nicht der echte ist...und jetzt habe ich ihn endlich gefunden! Da wird doch garantiert eine Menge Lösegeld für raus springen, da bin ich mir ganz sicher!“ „Was – uh!“ Nur ein schneller Schlag und das kleine Mädchen sank bewusstlos zu Boden. Der Fremde lachte leise. „Endlich habe ich dich gefunden...Seto Kaiba!“ Geradezu liebkosend strichen feingliedrige, schlanke Finger über die leicht geröteten Wangen des Jungen. Blieben auf den dünnen, blassrosa Lippen liegen. Die geweiteten braunen Augen glänzten wild. Hastig wurde Sato an den Seiten gepackt und wie ein nasser Sack über die breiten Schultern des Unbekannten geworfen. Er merkte davon nichts. Auch nicht, wie der Mann an der Haltestelle aus dem Zug stürmte und sich unerkannt und unverfolgt vom Ort des Verbrechens entfernte. „Wir müssen...Meister Marik bescheid geben, Schwester.“ Mühsam rappelte sich die kleine Blauhaarige wieder auf. Ihr Gesicht war verzerrt vor Zorn und Furcht. Zorn, weil sie Sato nicht hatte beschützen können und Furcht, vor dem Fremden. Sie glaubte, ihn erkannt zu haben, war sich aber nicht sicher. Die schwarze Kapuze hatte sein Gesicht verdeckt. Nur vereinzelt hatten ein paar weiße Haarsträhnen unter der Kopfbedeckung hervorgelugt und Vermutungen über die wahre Gestalt zugelassen... „Nein, Mika, das werden wir nicht. Ich bin sicher, er wird Kaiba viel schneller umstimmen können, als wir es jemals tun könnten. Wir müssen abwarten und Tee trinken. Und zur Not ist Yami ja auch noch da, oder?“ „Hm...okay, du hast ja Recht. Ich hoffe nur, dass Sato nichts passiert...“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)