Wohin das nur führen wird... von abgemeldet (~o~ Das Ende steht in der Warteschleife ~o~) ================================================================================ Kapitel 20: Bakura wird entlarvt! --------------------------------- Kapitel 20: Bakura wird entlarvt! „Joey, hast du ihn gefunden?“ Nach erneuter dreistündiger Suche hatten Joey und seine Freunde sich erneut zusammengefunden. Aber niemand hatte auch nur die allerkleinste Spur! „Nein...verdammt, ich tick aus! Ich glaube, wir sollten die Polizei benachrichtigen...“ „Aber was willst du denn sagen? Der kleine Bruder eines Straßenjungen, den du bei dir aufgenommen hast, ist dir weggelaufen? Joey...“, meinte Tea seufzend und ließ sich erschöpft auf die nächstbeste Bank plumpsen. Yugi und Joey taten es ihr nach. „Ach Scheiße...ich hab das doch nicht gewollt! Oh Sato...es tut mir so leid! Bitte, komm wieder nach Hause, wo auch immer du bist.“ „Mach dir keine Sorgen Joey. Ich bin sicher, das klärt sich alles wieder auf. Er will dir bestimmt nur eins auswischen, weil du vielleicht irgendwas angestellt hast“, meinte Tea schulterzuckend. „Das machen die Kinder bei mir auch immer. Verstecken sich stundenlang und tauchen dann einfach so wieder auf, als wäre nicht passiert, mit der Begründung: „Gut, wenn du das wieder machst, hau ich wieder ab!“ Wirklich die absoluten Frechdachse!“ Ungewollt brachte die kleine Geschichte Joey zum Lachen. Hoffentlich war das bei Sato genauso... „Hey du. Bist du Yami?“, fragte plötzlich eine fremde Stimme, die Joey verwundert aufschauen ließ. Vor dem kleinen Stachelhaarigen stand ein rothaariges kleines Mädchen, das ihn sehr genau ansah. „Äh...ja, der bin ich...was gibt’s, Kleine?“ Für die Augen seiner Freunde unsichtbar, war der wirkliche Yami Yuugi erschienen. Das Mädchen schien das durchaus zu bemerken, sie verbeugte sich elegant und lächelte etwas schmerzlich. „Ich habe Informationen für dich. Es geht um einen gewissen Sato.“ „Sato?“, rief Joey ungläubig und sprang auf. „Was weißt du über ihn? Weißt du, wo er ist? Bitte, wenn du das weißt, dann sag es mir! Ich muß wissen, wo er ist!“ Aufgeregt packte Joey das kleine Mädchen an den Armen und schüttelte sie fast schon unsanft durch. „Joey, reiß dich zusammen und lass sie los!“, rief Yami hastig und riss seinen Freund von dem Mädchen los, das sich verwundert eine rote Strähne aus der Stirn wischte. „Wer bist du denn?“, fragte sie frech und betrachtete den Blonden ganz genau. Ihre roten Augen blickten unvergleichlich ernst drein für ihr Alter. „Ist erst mal unwichtig. Sag mir, was du weißt. Es ist wirklich wichtig.“, drängte Yami nun. Das Mädchen sah ihn ohne eine Miene zu verziehen an. „Naja...ich weiß, wo er ist, ich weiß, wer ihn entführt hat und ich kann euch hinbringen...ist euch das Info genug?“ „Ein bisschen genauer bitte!“ „Joey! Ruhig Blut!“ „Aber sie weiß wo Sato ist! Bitte, sag mir, wo er ist! Er braucht bestimmt meine Hilfe!“ Joey kniete schon geradezu vor der Kleinen auf dem Boden. Das schien ihr durchaus zu gefallen, das gefällige Lächeln auf ihren Lippen sprach Bände. Das schien auch der Grund zu sein, weshalb sie sich es bevorzugte, sich seltsam auszudrücken. „Hm...da hast du durchaus Recht...aber meine Schwestern haben nur was von einem Yami gesagt...aber wenn ich mich nicht irre, bist du derjenige, der Sato bei sich aufgenommen hat, nicht wahr? So eine Art Ersatzvater.“ „Genau genau! Und jetzt sag es endlich!“ „Na gut...meine Schwestern drängen, es wird ernst. Also will ich Sato mal nicht so lange leiden lassen und meine Schwestern nicht warten. Kommt mit mir, ich bringe euch hin.“ Ohne weitere Worte drehte sich die Kleine um und lief los. „Warte!“ Hastig lief Joey los. Was seine Freunde in diesem Moment taten, war ihm egal. Jetzt zählte nur, dass er Sato fand! „Joey, nicht so schnell! Leute, ihr bleibt hier. Joey und ich übernehmen das!“ Und schon rannte auch der Pharao los. ~Yami, glaubst du, die Kleine sagt die Wahrheit?~ *Ich weiß es nicht, Yugi, aber wir müssen ihr einfach vertrauen! Vielleicht ist Kaiba in großen Schwierigkeiten! Und ich spüre eine seltsame Aura der Magie um sie herum...* ~Na gut! Dann beeil dich! Wir dürfen sie nicht verlieren! Für ein kleines Mädchen ist sie ganz schön schnell!~, drängte Yugi und zog sich wieder zurück. „Ich habe Marik auch schon verständigt. Er dürfte entweder schon dort sein oder wenigstens gleich kommen. Ich hoffe jedenfalls, dass ich mich klar genug ausgedrückt habe. Sato geht es sehr schlecht. Die Magie beginnt ihren Tribut zu fordern!“, rief das rothaarige Mädchen plötzlich und bog haarscharf um die Ecke. Die beiden Älteren folgten ihr. //Verdammt, was meint sie damit? Magie, die ihren Tribut fordert? Und was hat Marik mit der ganzen Sache zu tun? Verdammt, ich seh wirklich nicht mehr durch...halte durch, Sato, ich bin auf dem Weg!// „Marik? Sehr gut, den werden wir bestimmt brauchen. Nur er kann es rückgängig machen!“ „Sicher? Mag ja sein, dass er so mächtig ist, aber er ist nicht der Einzige, der mit dieser Macht arbeitet...“ Und wieder eine Kurve. ~Was meint sie damit, Yami? Ich verstehe das nicht!~ *Ich auch nicht, Yugi. Dass Marik Kaiba zurückverwandeln kann ist ja klar, schließlich hat er das Ganze auch begonnen. Aber da hört das auch schon wieder auf, was ich kapiert hab...* Joey registrierte verwundert, dass sie das Industriegebiet der Stadt erreicht hatten. Vor einer alten Fabrik hielt das Mädchen an. „Er ist hier...aber platzt bitte nicht so stürmisch herein, ja? Das...könnte Sato Probleme bereiten.“, keuchte die Kleine atemlos und deutete auf die Tür. Joey nickte dankbar. „Danke, Kleine. Ich schulde dir was.“ Und schon durchbrach er problemlos die altersschwache Tür und befand sich inmitten eines staubigen, dunklen Raumes, der wahrscheinlich eine Lagerhalle darstellen sollte. „Sato! Ich finde dich! Hab keine Angst!“ Und schon stürmte er einfach los, ohne darauf zu achten, wohin er eigentlich lief. Er hatte einfach das Gefühl, dass er auf dem richtigen Weg war und von diesem war er auch nicht mehr abzubringen. „Joey! Warte auf mich!“ Hastig folgte Yugi dem Blonden. „Sato!“ Rücksichtslos rannte Joey quer durch das ganze Gebäude, egal, ob er dabei lautstark was zerdepperte und umwarf und ohne sich Gedanken zu machen, dass er damit wahrscheinlich den Entführer aufschreckte. „Idioten...wer nicht nach dem Weg fragen will, muss ihn eben selbst finden...“, murmelte das rothaarige Mädchen kopfschüttelnd. „Ich geh wohl lieber zu meinen Schwesterchen...“ Erschrocken fuhr Bakura auf. Was war das für ein Lärm? „Was zum-„ Gewarnt rannte Bakura zu dem Jungen herüber. Man hatte ihn gefunden! Und er war sich sicher, dass Marik was damit zu tun haben musste... „Sato!“ Die Stimme war eindeutig. Joseph Wheeler! Und wo er war, war der Pharao nicht weit! „Verdammte Scheiße!“ Panisch zerrte der Weißhaarige an den Ketten. Sato bewegte sich nicht, als Bakura ihn an den Haaren packen und festhalten wollte, während er die Fesseln löste, erschrak er fast. Der Junge glühte ja! „Sato! Da bist du- Bakura?!“ Angstvoll wirbelte Bakura herum. Fand sich Auge in Auge mit dem blonden Köter wieder, der in diesem Moment wie ein tollwütiger Pitbull knurrte. „Du Arsch...was machst du da mit meinem Jungen?!“ „Joey, warte!“ Gerade noch rechtzeitig gelang es Yami, der auch soeben durch die Tür gestürmt kam, seinen Freund festzuhalten. Der Blonde schrie vor Wut. „Sato!“ „Joey, beruhige dich! Ich kümmere mich um Bakura, aber hilf du Sato! Du musst jetzt ruhig bleiben!“ Als Yami spürte, dass sich sein Freund wieder einigermaßen in der Gewalt hatte, ließ er ihn wieder los. „Ich habs irgendwie geahnt, dass du dahinter steckst, Bakura...du schreckst wirklich vor nichts zurück!“ Eine dritte, nicht sehr unbekannte Stimme ließ nun auch alle anderen Anwesenden zusammenzucken. Kaiba! „Ka, Kaiba?“, stammelte Joey erstaunt. Was war das hier? Ein Klassentreffen? „Marik!“, knurrte Bakura hasserfüllt, während er Kaiba aus zusammengekniffenen Augen anstarrte. Dieser erwiderte den wütenden Blick eiskalt. „Bakura...du hast deine Macht missbraucht, um mir und einem guten Freund Schaden zuzufügen! Ich bin wirklich zutiefst enttäuscht von dir, vor allem, wenn ich mir Kaiba so anschaue!“, knurrte Yami böse. Joey währenddessen fühlte sich einfach nur verarscht. Bakura sagte zu Kaiba Marik und wenn Yugi von Kaiba sprach, schaute er Sato an! Was sollte das hier? „Ihr...ihr habt alles vermasselt! Ich wollte doch nur ein bisschen Lösegeld für den Arsch einsacken! Ich bin pleite, Pharao! Und du, Marik, glotz mich nicht so an, dieser Blick ist verabscheuungswürdig! Verwandle dich lieber zurück!“, fauchte der Weißhaarige die beiden anderen an. Kaiba grinste kalt. Er hielt plötzlich den Millenniumsstab in den Händen. „Hm...Bakura...weißt du was? Ich habe Lust, dich von deinem Millenniumsring zu trennen. Du hast ihn einfach nicht verdient. Aber du hast Recht, dieser Körper gefällt mir nicht. Also löse ich mich am besten davon!“ Der Millenniumsstab begann zu leuchten. Ungläubig beobachtete Joey, wie Kaiba etwas zu schrumpfen begann und nach knapp einem Augenaufschlag stand dort, wo vorher noch der brünette Firmenchef gewesen war, Marik! „Ey...was wird hier gespielt? Leute, was soll das? Erklär mir einer, was hier vorgeht!“, rief Joey überrumpelt und verkrampfte die Fäuste. War er hier der einzige, der nicht wusste, was eigentlich ablief? Die anderen benahmen sich jedenfalls ziemlich eingeweiht...und das machte ihn rasend vor Wut! „Joey...kümmere du dich lieber um Sato, dem geht es überhaupt nicht gut. Er braucht dich jetzt. Wir werden dir gleich alles erklären.“, antwortete Yami kalt. Er behielt noch immer Bakura fest im Blick. „Haha. Marik, ich würde dir raten, die Verwandlung rückgängig zu machen! Kaiba geht sonst hops! Und du weißt, was dir dann blüht!“ „Schnauze, Bakura. Ich habe meine Gehilfen mitgebracht. Sie sind bereits geschult genug, um diese Aufgabe zu übernehmen. Der Pharao und ich werden uns schön um dich kümmern! Diesmal kommst du nicht davon!“, schnarrte Marik grinsend und hob den Millenniumsstab. Bakura wich knurrend ein Stück zurück. „Gut gesprochen, Marik. Und ich bin mit dir genau der Meinung, dass Bakura es nicht verdient hat, den Millenniumsgegenstand zu besitzen. Dazu ist er einfach zu wertvoll und er wird von dir nur benutzt, Bakura! Also verabschiede dich schon mal von ihm, denn in zwei Minuten wirst du ihn nicht mehr haben!“ „Scheiße...das ist doch nicht fair!“ „Pech. Das hättest du dir früher überlegen müssen. Wegen dir ist unser ganzer Plan über den Haufen geworfen worden und nun muss Kaiba wieder seine wahre Gestalt annehmen. Ohne dich hätte wahrscheinlich alles geklappt! Bedanke dich beim Schicksal!“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)