Erik und Amy von igorrrr (Fortsetzung von Diego und Charlie) ================================================================================ Kapitel 13: Ein Kampf unter Kämpfen ----------------------------------- 13. Ein Kampf unter Kämpfen Am Morgen erwachte Erik früh. Hauptsächlich dadurch, dass Hurrican seinen Kopf ins Zelt gesteckt hatte und an seinen Füßen sabberte: „Mmh, ihh! Hurrican was tust du da?“, fragte er ihn. Erik zog seine Füße ein, doch davon ließ sich das Pferd nicht stören. Es betrat das Zelt einfach. Nun muss man sagen, dass die Tippis ziemlich groß sind, aber mit einem Pferd innen wird es doch ziemlich eng: „Hurrican, was soll das? Willst du mich aus meinem Zelt haben?“ Das Pferd rieb seinen Kopf an Eriks Bauch. „Na komm lass uns rausgehen.“ Als Erik mit dem Rappen aus dem Tippi kam, guckten ihn alle an. Er lachte verlegen: ^^° „Fühlte sich einsam.“, sagte er und brachte ihn zum Corral, wo auch schon ´Stern der Pferde´ war: „Was machst du hier?“, fragte er. „Der ´Große Geist´ ist unruhig…“, sie sah ihn an: „… und wo hast du Hurrican hergeholt?“ Er lachte: „Er hat mich in meinem Zelt besucht. Sabberte erst an meine Füße, dann kam er ganz rein. Zum Glück hat er nicht geäpfelt.“ Beide lachten. Mittags um zwölf (high noon) waren ´Rasender Büffel´ und Erik an den Marterpfahl gebunden und mit Messern bewaffnet. Sie schlichen um einander wie zwei Tiger, die jeweils auf den Angriff des Anderen warteten. Der Indianer ging auf ihn los und versuchte zu zustechen. Erik konnte ausweichen und lief um ihn herum. De la Vega grinste ´Rasender Büffel´ an, der dadurch wütender wurde. Erik schaffte es ihn noch zweimal um ihn und den Pfahl zu laufen. Dann zog er das Seil fest und fesselte so den Indianer an den Marterpfahl. De la Vega nahm sein Messer und steckte es neben den Kopf von seinem Rivalen: „Ich werde kein Blut vergießen!“, rief er ´Alte Eule´ zu: „Gute und rechtschaffene Menschen haben genügend Feinde, da müssen wir uns nicht noch gegenseitig bekriegen!“, sagte er dann noch wütend zu ´Rasendem Büffel!“ Der Häuptling erhob sich. Der Stamm sah gebannt auf ihn: „Der Sohn des Fuchses spricht wahre Worte und der ´Große Geist´ hat ihm den Sieg geschenkt, darum soll Hurrican ihm gehören.“ Erik lockerte das Seil und ließ den Jungen frei. Dieser stapfte sauer davon. Abends saß Erik bei seinem Zelt, Hurrican bei ihm. Er dachte über einiges nach, als er plötzlich Hufgetrappel hörte. Er sah seinen verkleideten Vater, wie er jetzt mit dem Häuptling sprach. De la Vega jr. lief auf sie zu: „Ist was passiert?“, fragte er. „Erik! Zieh dich um. Es kommen Soldaten. Sie wollen das Dorf überfallen.“, sagte Diego. Erik rannte zurück ins Zelt, zog sich um, pfiff Hurrican herbei. Auch die Krieger bewaffneten sich, als sich schon eine Staubwolke am Horizont zeigte: „Fox, du begleitest die Frauen und Kinder in die Berge. Bringe sie in Sicherheit.“, sagte Zorro sr. . Der wäre lieber bei seinem Vater geblieben, aber er hatte ihm ein Versprechen gegeben. Er setzte sich auf Hurrican und galoppierte mit den Frauen und Kindern in die Berge: „Erik, ich weiß, wo wir hin können.“, sagte ´Stern der Pferde´ . „Dann übernimm die Führung.“, sagte er ernst. De la Vega jr. wendete sein Pferd und sah aufs Dorf. Die Staubwolke der Soldaten hatte sich in zwei Teile aufgesplittert. Der kleinere Teil ritt ihnen hinterher: „Beeilt euch!“, rief er: „ ´Rasender Büffel´ , ich brauche deine Hilfe!“, sagte Erik. Dieser blickte ihn erstaunt an: „Wir müssen die Soldaten aufhalten, hast du eine Idee?“ Der Indianerjunge schwieg: „Verdammt! Es geht um deine Familie!“, fauchte Erik böse. ´Rasender Büffel´ sah ihm in die Augen: „Also gut, wir brauchen ein Seil…“ Während ´Stern der Pferde´ mit den Frauen und Kindern weiter ritt, bauten die beiden Jungen zwischen einer Felsspalte eine Falle. Sie legten falsche Spuren und versteckten sich zu beiden Seiten hinter der Spalte. Als die Soldaten versuchten hindurch zu kommen, zogen Fox und ´Rasender Büffel´ das Seil hoch. Die Männer, es waren etwa 10, wurden von den Pferden gerissen. Dann gingen die beiden Jungen auf sie los. Sie kämpften hart, schlugen den Soldaten Degen und Waffen aus den Händen: „Hast du dir das so gedacht?“, fragte ´Rasender Büffel´ kämpfend. „Ja, so in der Art. Danke für den guten Einfall.“, meinte Erik ehrlich: „Du bist gar nicht so ein Idiot, wie ich dachte.“ „Nein, nein, ich bin genau so ein Idiot wie du.“, sagte der Indianer. Erik entwaffnete den letzten Soldaten: „Wer hat euch geschickt?“, fragte Fox. „Du warst doch eben noch beim Dorf, wie kommst du hier her?“, fragte dieser völlig verwirrt. „Ich nehme an, ich bin geflogen. Also wer hat euch den Befehl für den Angriff gegeben?“ Der Mann schaute Erik total geschockt an: „WER?!“, fragte De la Vega jetzt mit Nachdruck und hielt bedrohlich den Degen an seine Kehle: „Lamas! Senior Lamas war es… Er will das Land und dazu sollen wir die Indianer vertreiben…“, stotterte der Soldat. „Dann sag Lamas, dass die Indianer sich nicht vertreiben lassen und falls ihnen jemand ein Haar krümmen sollte, komme ich persönlich bei ihm vorbei und lasse ihn seine eigene Politik spüren!“ Erik ließ den Mann laufen. „Gehen wir zu den Frauen?“, fragte ´Rasender Büffel´. „Ja, wir werden erst morgen zurück ins Dorf gehen. Die Nacht verbrachten sie in einer Höhle. ´Rasender Büffel, ´Stern der Pferde´ und Erik hielten Wache: „Was wollten die Soldaten?“, fragte ´Stern der Pferde´. „Was fast alle Weißen von euch wollen… Land und Macht. Ich hoffe Padre und die Krieger konnten sie aufhalten… Hört ihr das?“, fragte Erik. „Nein.“, sagten beide Indianer. „Bleibt hier. Ich werde nachsehen.“ De la Vega kletterte über Steine und sah sich um. Plötzlich hörte er wieder kleinere Steine den Hügel hinabfallen. Er blickte nach oben und sah eine Wölfin. Diese war verletzt und fiel genau vor Eriks Füße. Sie richtete sich wieder auf. Da stellt er fest, dass sie ein Junges bei sich hatte. Fox wusste, dass verletzte und Junge- habende Tiere sehr aggressiv sein können, aber er ging ihr trotzdem nach. Schließlich bemerkte die Wölfin ihn. Sie setzte ihren Welpen ab und drehte sich um. Sie sah Erik in die Augen, fiel um und starb. Vorsichtig näherte er sich dem grauen Wollknäuel, welches auf seine Mutter zugetapst kam. Er nahm den Welpen auf den Arm und ging wieder in die Höhle: „Was hast du da?“, fragte ´Stern der Pferde´. „Einen Wolfswelpen, seine Mutter starb eben.“ Er streichelte das weiche Fell: „Irgendwie bist du ganz anders, als die Weißen immer beschrieben werden.“, sagte sie. Erik ließ ein wissendes Lachen hören: „Ich weiß. Wir sind Länderraubende, Tiere- und Menschenverachtende Lebewesen ohne Respekt vor irgendwas.“ „So in etwa.“, bestätigte ´Rasender Büffel´ Erik. „Wir sehen ein, dass wir etwas voreilig waren. Wir haben gesehen, nicht alle sind so.“, sagten ´Stern der Pferde´. Die ganze Nacht hatte Erik den kleinen Wolf auf dem Arm, beobachtete die Umgebung und überlegte sich einen Namen: „Lupo.“, sollte er zukünftig heißen. Am Morgen weckte er ´Rasenden Büffel´: „Pass auf, ich werde zum Dorf reiten und nachsehen. Ich bin in zirka zwei Stunden wieder da.“ Erik legte Maske und Umhang um, steckte Lupo in eine Tasche und hängte sie, nach einiger Überredungskunst, Hurrican um und ritt los. Als sie sich dem Dorf näherten, wurde das Pferd nervös: „Ganz ruhig mein Junge, keine Angst.“, beruhigte er. Er war jetzt dicht vor dem Dorf und sah, dass es einige Zelte ziemlich erwischt hatte, aber vor dem Zelt des Häuptlings stand Tornado. Er stieg von seinem Pferd und in dem Moment öffnete sich der Eingang und sein Vater kam mit dem Degen bewaffnet heraus: „Zorro?“, fragte Fox. Diego ließ die Waffe sinken: „Erik, bin ich froh. Ist alles in Ordnung bei euch?“ „Ja, wir sind in den Bergen. Was ist hier passiert?“ „Ein paar Krieger sind verletzt, Gott sei Dank, ist niemand tot…“ ´Alte Eule´ trat aus dem Zelt: „Häuptling, eure Familie ist in Sicherheit, in den Bergen. Soll ich sie holen?“, fragte De la Vega jr. . „Nein, nicht so lange wir nicht wissen, wer uns angegriffen hat.“, sagte dieser. „Ich kann euch sagen, wer das war.“, sagte Erik. Alle sahen ihn erstaunt an: „Es war dieser Mistkerl von Lamas. Er will sich euer Land unter den Nagel reißen.“ „Woher weißt du das?“, fragte sein Vater. „Uns ritten doch auch ein paar Soldaten hinterher und als ´Rasender Büffel´ und ich sie stoppten, habe ich mal gefragt… Ach ja, die waren völlig verwirrt, dass du an zwei Orten gleichzeitig bist.“, grinste er noch. Plötzlich kam Hurrican von hinten an ihn heran und klaute ihm den Hut: „Hey! Entschuldigt mich kurz. Fühlt sich vernachlässigt.“ Er lief seinem Pferd hinterher. „Er versteht sich gut mit seinem neuen Pferd.“, stellte Diego fest. „Ja, der ´Große Geist´ hat sie zusammen geführt.“, sagte ´Alte Eule´. „Wir holen jetzt die Frauen und Kinder.“ Nachdem Erik wie der Wind hinter Hurrican hergelaufen war und er ihm mit einem Trick wieder eingefangen hatte, ritten sie zur Höhle. Als Erik und Diego auf dem Rückweg waren: „Was war bei euch los?“ Diego erzählte was geschehen war.“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)