A million Teardrops just for you... von Carura (Kura x Mariku x Malik x Bakura x Ryou) ================================================================================ Kapitel 6: A normal Day ----------------------- Die Nacht war viel zu langsam vorbei gegangen, wie Ryou fand. Er saß unter der Dusche und hatte sich ganz klein gemacht. Wie er in seine Wohnung gekommen war, wusste er nicht mehr. Etwas verwirrt war er aufgewacht und hatte sich umgesehen. Schweiß war ihm über den Körper gelaufen. Die Erinnerung an das, was bei Bakura passiert war, kam nur langsam zurück und Ryou wünschte sich, sie würde einfach weg bleiben. Dieser Kura musste ihn wohl her gebracht haben. Er saß nun schon ziemlich lange unter der Dusche. Seine Haut war schon ganz aufgeweicht von dem Wasser, welches unaufhörlich auf seinen Körper einprasselte. Kura hatte gemeint, er solle Bakura nicht anzeigen, aber was, wenn so etwas noch mal geschah? Wenn er ihn anzeigen würde, würde seine Mutter sicherlich davon erfahren. Sein Vater war Polizeichef und sollte Ryou eine Anzeige wegen versuchter Vergewaltigung aufgeben, würde sein Vater seiner Mutter davon erzählen und die würde ihn sofort nach Hause holen, soviel war sicher. Auch wenn er in der letzten Nacht Schreckliches durchgemacht hatte, wollte er nicht weg. Sein ganzes Leben lang, war er vor seinen Problemen davon gelaufen und wurde von seiner Mutter dazu gezwungen, da sie alle Probleme für ihn gelöst hatte. Es war an der Zeit auf, eigenen Beinen zu stehen. Langsam erhob sich der Weißhaarige und stellte das Wasser ab. Seine Hand griff nach einem großen, flauschigen Handtuch, in das er seinen nackten Körper hüllte. Sein Blick fiel auf seine Handgelenke. Sie waren blutig gescheuert von den Drähten und schmerzten. Er schlang sich das Handtuch um die Hüfte und verknotete es dort leicht. „Hm… Verband…“ Der Junge durchstöberte den Verbandskasten, den er sich aus einem kleinen Schrank geholt hatte und wurde auch schnell fündig. Als seine Handgelenke eingesalbt und verbunden waren, fühlte er sich gleich besser. Sein ganzer Körper tat ihm weh, doch Ryou verdrängte die Schmerzen so gut es ging und zog sich erst einmal an. Hunger hatte er keinen. Die Bilder des Geschehenen suchten ihn noch immer heim. Er war froh, dass es nicht zum Äußersten gekommen war und er hoffte, Bakura nicht so bald wieder zu sehen. Ein kleines Gähnen verließ den Mund des kleinen Ägypters, der sich noch etwas mehr an den Blonden kuschelte. Malik war erschöpft. Sie hatten es dir ganze Nacht miteinander getrieben. Wieso er schon wach war, wusste er nicht. Irgendwie konnte er nicht mehr einschlafen. Der Blonde streckte sich leicht und sah Mariku an, der noch immer friedlich schlummerte. Er war süß, wenn er schlief. Wahrscheinlich würde er ihn töten, wenn er ihm das sagen würde. Malik schmunzelte und streckte seine Hand nach Marikus Wange aus, um einmal sanft darüber zu streicheln. Ihm war inzwischen klar, dass Mariku ihm etwas in seinen Drink getan haben müsste, dennoch war er ihm nicht böse. Als Bakura weg war, war Mariku noch sehr zärtlich geworden und Malik liebte es, wenn der Ältere ihn verwöhnte. In diesen Momenten war Mariku nicht der Mariku, vor dem alle angst hatten. Er war der Mariku, den wohl sonst nur Malik kannte. Zumindest hoffte der Kleinere, dass Mariku nur bei ihm so war. In Gedanken versunken streichelte er über Marikus Hals und ließ seine Fingerspitzen die sanfte, bronzefarbene Haut erfühlen. Das Mariku dadurch aufgewacht war und ihn nun ansah entging dem Kleineren dabei völlig. „Was ist? Du wirkst so nachdenklich…“ Malik erschrak leicht, als Mariku ihn so plötzlich ansprach und zog schnell seine Hand zurück. Ein entschuldigendes Lächeln legte sich auf seine Lippen. „Es ist nichts. Hab ich dich geweckt? Tut mir leid.“ Mariku strich Malik das Haar aus dem Gesicht und streichelte kurz über seine Wange. „Das sollte es auch. Ich hab so schön geschlafen…“ Mariku gähnte und streckte sich danach erstmal ausgiebig. Es war schon etwas länger her, seit er eine ganze Nacht durchgevögelt hatte. Dennoch konnte er nicht behaupten, dass es ihm nicht gefallen hätte. „Was hast du heute noch vor?“, wollte Mariku von seinem kleinen Bettgespielen wissen und sah ihn aufmerksam an. „Ich muss heute Mittag arbeiten. Danach wollte ich bei Ryou vorbei schauen. Und du?“ Mariku musste etwas grinsen. „Mal sehen… Vielleicht schaue ich auch mal bei Ryou vorbei…“ Das Grinsen wurde breiter und Maliks Augen weiteten sich leicht, bevor er den Blick von dem anderen Ägypter abwandte. „Was hast du?“, schmunzelte Mariku und konnte sich nur zu gut denken, was der Kleine jetzt hatte. Malik war immer sehr eifersüchtig. Sie waren kein Paar, also konnte Mariku tun und lassen was er wollte und auch wenn sie zusammen wären, würde der Ältere trotzdem machen was er wollte. Sich binden, nein danke. Darauf hatte er keine Lust und Malik wusste das. „Es ist nichts…“ Maliks Stimme war leise. Er wusste ja, dass Mariku keine Gefühle für ihn hatte und dass sie nicht zusammen waren. Malik selbst liebte Mariku auch nicht. Dennoch wurde er immer wieder eifersüchtig, wenn Mariku auch nur mit anderen Männern sprach. Bei Bakura und Kura war es nicht so. Wieso konnte sich Malik nicht erklären. Vielleicht weil die beiden schon immer da gewesen waren? Mariku kannte Bakura und Kura immerhin schon viel länger als Malik. Am Anfang war er da auch etwas eifersüchtig gewesen, doch mit der Zeit hatte sich das auch gelegt. Als er hergezogen war, hatte Malik sich Hals über Kopf in Mariku verliebt und die Strafe dafür folgte sofort. Mariku hatte ihn entjungfert und wie Dreck behandelt. Das Malik immer wieder zu ihm zurück kam, wunderte ihn selber. Früher hätte er sich nie vorstellen können, einmal so zu sein. Doch nun lebte er schon so lange in diesem Haus und das färbte wohl einfach ab. Der Blonde hatte sich angepasst. Zu viele Gefühle zu investieren hätte Malik nur kaputt gemacht, was er ziemlich schnell kapiert hatte. Also hatte er sich mit dem zufrieden gegeben, was er kriegen konnte. Und Sex war immerhin besser als nichts. „Ich geh dann auch gleich mal duschen und zur Arbeit.“ Malik lächelte Mariku kurz an und wollte aufstehen. Der Ältere seufzte kurz und zog den Jüngeren noch einmal am Handgelenk zurück auf das Bett. Ihre Lippen trafen sich zu einem zärtlichen Kuss. „Bis später, Honey…“ Ein leichtes Lächeln zierte Maliks Lippen und er war etwas rot geworden. Eigentlich mochte er es nicht, wenn man ihm Spitznamen gab, doch bei Mariku war das okay. Schließlich war Malik der Einzige, der von ihm Spitznamen bekam. „Bis später“, lächelte Malik, als er sich angezogen hatte und verschwand dann aus der Wohnung. Mariku streckte sich noch einmal und dachte kurz nach. Zu Ryou konnte er später noch gehen. Gleich würde er erstmal Bakura besuchen. Warum er gestern so wütend war, hatte er ihm immer noch nicht gesagt. Eigentlich konnte es ihm egal sein, doch es interessierte ihn. Der Einzige der Bakura so in Rage versetzen konnte war Kura. Doch der würde erst in zwei Wochen wieder kommen. Mariku konnte ja nicht wissen, dass er schon wieder zurück war. Kura war schon längst wach und sah auf den weißhaarigen Jungen herab, der in seinen Armen friedlich schlummerte. Sie hatten sich gestern noch etwas gestritten und waren dann im Bett gelandet. Bakura war zu niedlich, wenn er rummaulte, wie Kura fand. Wahrscheinlich war er allerdings der Einzige, der das niedlich fand. Langsam regte sich der nackte Körper in seinen Armen und Bakura schlug die Augen auf. „Auch schon wach, Penner?“ Der Angesprochene sah zu Kura auf und drehte sich einfach in seinen Armen um, um weiter zu schlafen. Dabei klammerte er sich an einen seiner Arme, so das Kura nicht mal aufstehen konnte, was diesen ziemlich nervte. „Bakura, wach auf, ich hab keinen Bock mehr mit dir zu kuscheln. Geh dir ne Schmusedecke kaufen oder so was.“ Etwas grob riss Kura seinen Arm von Bakura los und funkelte den Kleineren an, der sich jetzt wieder zu ihm gewandt hatte. „Jetzt stell dich mal nicht so an“, fauchte Bakura den anderen an. Er rieb sich den Schlaf aus den Augen und streckte sich erstmal. Kura verdrehte nur genervt die Augen. „Weißt du, wenn du keuchend und nach mehr winselnd unter mir liegst, dann bist du echt süß, aber so hat man nur das Bedürfnis dir eine rein zuhauen.“ Der Größere schlug die Decke zurück und verließ ohne ein Wort zu sagen das Zimmer und ging erst einmal duschen. Bakura war im Bett zurück geblieben. Er hatte nichts zu Kuras Kommentar gesagt. Die beiden Weißhaarigen kannten sich schon von klein auf. Es war schon immer so gewesen wie es jetzt war. Eigentlich verstanden sie sich nur im Bett, was keinen von beiden großartig störte. Sie beide liebten harten Sex, wobei Kura es noch eine Spur härter mochte und gar nicht auf kuscheln und so was stand. Bakura hatte, auch wenn er es nie bei wem anders als Kura machen würde, nichts dagegen nach dem Sex in den Arm genommen zu werden. Er fühlte sich dann immer sehr wohl, aber nein, sein Herr Cousin mochte das ja nicht. Der Kleine streckte sich noch einmal und stand dann ebenfalls auf. Er machte schon mal Kaffee. Die beiden Weißhaarigen kamen ohne Kaffee morgens nicht in die Pötte. Morgens? Bakuras Blick schweifte zur Küchenuhr, die ihm grade mitteilte, dass es schon nach zwölf war. Grade als er sich einen Kaffee eingießen wollte klingelte es an der Tür und ein Knurren war von Bakura zu hören. Als er die Tür öffnete sah Mariku, der vor ihm stand, ihn verwundert an. „Man, siehst du scheiße aus. Wer hat dich denn gefickt?“, lachte der Ältere und ging an Bakura vorbei in die Wohnung. Bakura gab wieder ein Knurren von sich. Da tauchte auch schon der Grund für sein Aussehen auf, mit einem Handtuch um die Hüfte gewickelt. „Hey Mariku…“ Der Angesprochene wandte sich Kura zu und war etwas überrascht. Also war Bakura tatsächlich wegen Kura sauer gewesen. Marikus Grinsen wurde noch ein wenig breiter und er sah von Bakura zu Kura. „Hey Kura, schon zurück?“ „Nein, ich bin gar nicht wirklich da. Das bildest du dir nur ein, weil du dich so nach mir sehnst…“ Kura war auf Mariku zugekommen und umfasste dessen Kinn mit der Hand um es hochzuziehen. Dann ließ er allerdings von Mariku ab, der keine Miene verzogen hatte. Bakura hatte ihnen Kaffee gebracht und sie setzten sich in die Küche. „Also hast du dich gestern, nach mir noch von Kura durchvögeln lassen?“, wollte Mariku wissen und Bakura warf ihm einen giftigen Blick zu. Kura sah den Kleinsten nur überrascht an. „Ich habt ohne mich gefickt? Ihr Schlampen... Das verzeihe ich euch nicht.“ „Es war ein Dreier. Malik war auch da…“ Mariku trank einen Schluck von seinem Kaffee und zündete sich ne Kippe an. „Was?! Und wieso habt ihr mir nichts gesagt, ihr Hurensöhne?“ Bakura grinste ihn jetzt fies an. „Weil du die kleine Heulsuse getröstet hast.“ Mariku sah die beiden fragend an. „Welche Heulsuse?“ „Na euer neuer Nachbar. Bakura hat ihn gestern fast vergewaltigt.“ Kura war sauer. Er hätte lieber mitgemischt, als sich um Ryou zu kümmern. Das stand fest. „Wie vergewaltigt?“ Mariku hob eine Augenbraue und Kura erzählte ihm alles, was am gestrigen Abend vorgefallen war. „Also ist er noch Jungfrau?“, wollte Mariku wissen. Bakura nickte und grummelte in sich hinein. „Du bist echt ein Versager Bakura. So macht man das auch nicht. Du musst ihn vorher einwickeln, da ist Gewalt unnötig. Auch wenn du drauf stehst. Bei ner Jungfrau kannst du das echt nicht bringen. Du bist einfach zu ungeduldig, mein Süßer.“ „Du hast es mit Malik doch auch nicht anders gemacht!“, empörte sich der Kleinste. „Ja, aber Malik war in mich verliebt und hätte eh alles für mich getan. Du musst mal ein bisschen nachdenken, bevor du handelst.“ „Aber er sah so süß aus mit seinem flehenden Blick und die Angst in seinen Augen…“, schmollte der Weißhaarige. „Tja, deine Chancen den Kleinen überhaupt noch mal zu ficken, hast du dir gründlich verbaut. Mir allerdings stehen alle Wege offen, nachdem ich ihn, so nett wie ich bin getröstet habe… Danke, Bakura“, mischte sich Kura jetzt ein. Bakura sagte kein Wort mehr. Er war schon wütend genug. Irgendwie würde er den neuen Nachbarn schon noch rumkriegen, soviel war klar, nur wie, dass wusste er noch nicht. „Tja, dann werd ich wohl auch gleich mal hingehen und ihn trösten…“ Mariku machte Anstalten aufzustehen. „Hey, jetzt bleib noch hier. Ich denke nicht, dass er jetzt irgendjemanden sehen will“, erklärte Kura und Mariku setzte sich wieder. „Du hast Recht. Später vielleicht…“ Mariku drückte seine Kippe im Aschenbecher aus. „Jetzt mal zurück zu euch beiden und Malik... Ich will das nächste Mal dabei sein, sonst gibt es ärger. Ich hab euch nicht erlaubt ohne mich Spaß zu haben.“ „Tut uns leid, Kura… Das nächste Mal bekommst du von mir eine schriftliche Einladung zu einem Gang Bang.“ Mariku schüttelt lachend den Kopf. Bakura stimmte in sein Lachen mit ein. „Ja, so lob ich mir das“, meinte Kura nur zufrieden und nahm noch einen Schluck von seinem Kaffee. Fortsetzung folgt… Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)