Der ewige Kampf [TaKa] von phinix (Zwischen den Fronten) ================================================================================ Kapitel 7: Gefahr? Sicherlich nicht… ------------------------------------ So, s geht hier endlich mal weiter. ich widme dieses kapitel all meinen treuen Kommischreiber Kapitel 7: Gefahr? Sicherlich nicht… Ich hatte im letzten Kapitel eine Art Vision, welche ich jedoch unterdrücken konnte. Jedoch wurde ich dafür bewusstlos… Ich erzählte Tala alles über meine Fähigkeit und schenkte ihm damit mein Vertrauen. Am Ende wartete ich auf seine Reaktion. Der rothaarige Lycaner schweigt und ich weiß nicht wie ich’s auffassen soll. Ist das nun gut, oder schlecht? Vielleicht verachtet er mich jetzt sogar. Doch ich musste es ihm sagen, dass hatte mir mein Herz befohlen. Mein herz, dass endlich wieder schlägt. „Was soll ich dazu sagen?“, fragt mich Tala plötzlich. Diese Frage kommt so unerwartet. Mit vielem hätte ich gerechnet, aber nicht damit. „Ich weiß nicht. Was du nun empfindest? Die Wahrheit?“, antworte ich leicht verwirrt. Talas Frage hat mich irgendwie verwirrt. Ich weiß auch nicht warum. „Die Wahrheit? Es gibt keine Wahrheit, nur Fakten. Fakten sind Tatsachen und kann man sie weiter geben, die Wahrheit nicht. Jeder der sie hört, würde an ihr zerbrechen“, eine seltsame Antwort die Tala mir gerade gibt. Doch große Weißheit scheint dahinter zu stecken, welche ich jedoch nicht verstehen kann. „Dann gib mir deine `Fakten´, wenn du es willst. Doch hätte ich gerne eine ehrliche Antwort von dir Tala“ „Also schön. Fakt eins: Man kann nicht bestimmen, welche besondere Fähigkeit man erhält. Man wird so geboren, hat also keinen Einfluss darauf. Fakt zwei: Niemand sollte jemals die Gefühle, Gedanken oder Erinnerungen eines anderen zu kennen“ Bei diesem Punkt zucke ich leicht zusammen. Diese indirekten Vorwürfe kann ich nicht leugnen, doch weiß ich es doch selbst. Meine Fähigkeit dringt in die Privatsphäre anderer Lebewesen ein, etwas was nicht passieren sollte. Aber ich habe sie bekommen, ob ich will oder nicht. Währenddessen fährt Tala fort: „Fakt drei ist, dass du, wie du mir gesagt hast, deine Fähigkeit noch nicht steuern kannst. Fakt vier: Du scheinst nicht ein Mal zu wollen, dass du die in die Gedanken anderer eindringst. Daher kann ich dir alles in einem keinen Vorwurf machen“ Schweigen herrscht nun nach dem letzten Satz des Blauäugigen, woraus ich schließen kann, dass er mit seinem Vortag zu ende ist. Er macht mir also keine Vorwürfe. Das ist doch schon Mal was, immerhin hatte ich vorhin noch Angst, dass er mich verachtete. Langsam und vorsichtig erhebe ich mich von Talas Schoss und bringe meinen Oberkörper in eine aufrechte Position. Ich drehe mich dann ich die Richtung des Lycaners und sehe ihm einfach nur tief in die Augen. Wie sehr ich dieses Blau doch liebe. Es ist einfach wunderschön und auch so beruhigend. Wenn ich es sehe kommt es mir so vor, als würde ich mich auf ewig in diesen Augen verlieren können. Auch Talas Augen sind auf mich gerichtete und folgen jede noch so kleine Bewegung von mir. Nachdem ich noch immer kein Wort herausgebracht habe, scheint er die anhaltende Stille nicht mehr aushalten zu können, denn er sagt: „Du scheinst nicht erwartet zu haben, dass ich dies sagen würde“ Seine Worte bringen mich dazu den Blick von den Augen des Lycaners zu lösen. „Du hast Recht. Ich dachte du reagierst anders, so wie fast alle anderen“, Traurig senke ich meinen Blick Richtung Boden, als die Erinnerungen wieder in mir aufsteigen. Mein Herz schmerzt und verkrampft sich bei diesen Gedanken zusammen. Ich wollte es so gerne vergessen, doch nun hat Tala es geschafft alles wieder wach zu rütteln. Der Rothaarige scheint mein Unbehagen bemerkt zu haben: „Eu tut mir leid. Ich hab wohl Dinge wachgerufen, welche du scheinbar vergessen wolltest“ „Schon gut, ich habe bereits vor langer Zeit gelernt, dass man nicht ewig vor der Vergangenheit weg laufen kann. Das war nur mal wieder ein Beweis dafür“, gebe ich leicht seufzend von mir. Um eine erneute Stille zu verhindern frage ich ihn: „Wo bringst du mich nun genau hin?“ !Wie? Ach so, kurz vor einer geheimen Lycaner Festung befindet sich ein kleines Dorf. Das ist unser Ziel. Es könnte aber gefährlich werden. Banditen und Monster beschlagnahmen zurzeit viele der Wege“, erklärt der Rothaarige, bevor er fort fährt „Schlaf ruhig noch ein bisschen. Sobald die Sonne aufgeht brechen wir wieder auf“ ich nicke nur und lasse mich neben Tala zu Boden gleiten. Erst jetzt spüre ich die Müdigkeit in meinen Knochen. Ich rolle mich leicht ein und schließe ergeben meine Augen, woraufhin ich schon einschlafe. „Wach auf!“, Talas warnende Stimme reißt mich aus meinem Traum. Gerade an solch einer schönen Stelle. Das ist nicht Faire. Fast wäre es passiert. Ich war so kurz davor gewesen. „Bin schon wach“, gebe ich müde von mir. Irgendwie fühle ich mich noch immer wie gerädert. „Sei still. Idiot Es kommen Menschen“ Schwing gerade Angst in Talas Stimme mit? Ich blicke mich um und erblicke den rothaarigen Lycaner, welcher neben den Höhleneingang steht. Vorsichtig erhebe ich mich vom Boden und gehe auf ihn zu. Ich kann seinen Körper nah an meinen spüren, doch versuche ich es zu ignorieren und sehe ebenfalls hinaus. Der erste Gedanke der mir kommt ist stümperhaft. Auffälliger geht es nun wirklich nicht mehr. Drei bewaffnete Männer gehen durch den Wald. Die Äste und Blätter knacken bei jedem ihrer Schritte. Scheinbar ich Vorsicht ein Fremdwort für sie. „Es sind Vampirjäger“, erklärt Tala mir plötzlich flüsternd. Im Stillen frage ich mich, wie er darauf kommt, doch schiebe ich diese Frage erstmals zur Seite. Ich vertraue ihm, alles andere ist unwichtig. „Und was machen wir jetzt?“, frage ich ihn ebenso leise. Ich sehe, wie Tala die Augenbrauen zusammenzieht und scheinbar fieberhaft nachdenkt. Er sollte sich aber lieber beeilen, da sich die Vampirjäger immer mehr der Höhle nähern. Bald würden sie uns entdecken. „komm“, fordert der Rothaarige mich auf und greift nach meinem Arm. Mit sanfter Gewalt zieht er mich mit sich zurück, tiefer in die Höhle hinein, wo er mir seinen ´´Plan`` erzählt: „Wir verstecken uns. Sollten sie die Höhle entdecken und hereinkommen machen wir sie nur fertig, wenn sie uns entdecken, okay?“ Zustimmend nicke ich, da ich mit seinen, wenn auch unausgearbeiteten Plan, einverstanden bin. Sollten die Vampirjäger uns entdecken, würde ich zumindest so zu neuem Blut kommen, etwas was ich so dringend brauche. Deutlich spüre ich den unbändigen Hunger, welcher in mir aufsteigt. Ich muss ihn bald stillen. Tala dreht sich um und will scheinbar in sein Versteck kriechen, doch greife ich vorher nach seiner Hand und drehe ihn wieder zu mir um. Verwirrt sieht er mich an und öffnet schon seinen Mund um mich was zu fragen, aber vorher lege ich meinen Zeigefinger auf seine Lippen, bringe ihn so zum schweigen. „Sei vorsichtig“, bitte ich ihn, während ich meinen Finger von seinen Lippen nehme. Dann tue ich das wohl dümmste was ich je in meinem Leben getan habe. Ich stelle mich auf die Zehenspitzen und hauche den total überrumpelten Blauäugigen einen leichten Kuss auf die Lippen. schnell löse ich mich wieder von ihm und flüchte schon förmlich in eine Nische der Höhle um mich dort im Schatten zu verstecken. Tala steht einen Moment wie erstarrt in der Mitte der Höhle, bevor er kopfschüttelnd und sich dann ebenfalls versteckt. In die dunkle Nische gedrückt spiele ich das Szenario von eben noch einmal vor meinem geistigen Auge ab. ich habe ihn tatsächlich geküsst. Oh Gott, dafür würde er mich bestimmt verachten oder gar umbringen. Wie konnte ich nur? Auch wenn seine Lippen so weich waren… Doch kann ich meine Gedanken nicht zu ende führen, da von draußen eine laute Stimme erklingt: „Hey Michael hier ist eine Höhle! Bestimmt einer diesen Vorposten von den Vampiren!“ „Sei Still du Idiot, oder willst du, dass diese Bestien uns hören?“, fragt eine leicht gesenkte Stimme, wahrscheinlich der Vampirjäger Michael. Aber sie ist nicht zu überhören. Es wäre ein unglaubliches Wunder, wenn jemand sie nicht hören würde. Sie brüllen und stapfen offen über das Gelände, während schleichen, verstecken oder gar flüstern ein Fremdwort zu sein scheinen. Der einzigste Vampir, den sie überraschen könnten wäre ein blinder und tauber Vampir. Und so etwas schimpft sich Vampirjäger. Es ist ein Wunder, dass sie bisher überlebt haben und nicht schon getötet wurden. Von meinen Platz aus kann ich den Höhleneingang gut beobachten so sehe ich auch die drei Personen, welche soeben an besagten Ort auftauchen. Einer von den dreien scheint recht bullig und muskulös gebaut zu sein, während ein anderer zwar recht dünn, aber groß zu sein scheint. Der letzte von ihnen ist eher ein Duckschnittstyp, jedoch ist sein Gesicht auf Grund seines tief sitzenden Hutes verborgen. Doch das aussehen spielt eh keine Rolle. Früher oder später sind sie eh tot. Wohl eher früher, wenn sie weiter wie bisher weiter in die Höhle gehen, wohl eher früher. Tala und ich würden sie dann nämlich töten müssen. „Scheint keiner hier zu sein Michael“, wand sich der lange an den Mützenträger. Michael fährt ihn daraufhin wütend an: „Hab ich dir nicht gesagt, dass du ruhig sein sollst Eddy? In jeder Ecke könnte eines dieser Monster lauern und versuchen wollen uns zu töten“ „Michael hat Recht“, versicherte der dritte Vampirjäger. „Steve di siehst dich da hinten mal um. Eddy und ich geben dir Feuerschutz“, entscheidet Michael. Der muskulöse Mann, Steve, folgt ohne Widerworte den Anweisungen. Verdammt, der geht direkt in Talas Richtung. Ich muss was tun, ansonsten entdecken sie ihn. Auch wenn er sicherlich auf sich selbst aufpassen kann überlege ich mir fieberhaft einen Plan. Plötzlich sagt Steve: „Hey, da ist…“ Doch kommt er nicht mehr dazu den Satz zu beenden. Wie aus dem Nichts schießt eine Hand hervor und umklammert seine Kehle. Immer fester drückt sie zu. Noch bevor die anderen beiden eingreifen können reagiere ich schon. „Schatten!“, rufe ich meine Partnerin hervor, welche sofort erscheint. Ich brauche ihr keine weiteren Anweisungen zu geben. Sie weiß schon, was sie zu tun hat. Mit einem entsetzlichen brüllen stürzt sie sich auf Eddy. Derweil falle ich Michael von hinten an. Meine Zähne werden länger und dann vergrabe ich sie in der Halsschlagader meines Opfers. Zeitgleich höre ich das brechen von Knochen. Scheinbar hat Tala Steve das Genick gebrochen. Doch kümmere ich mich nicht weiter darum. Begierig saue ich den Vampirjäger das Blut aus und lösche dadurch meinen Durst. Ich spüre, wie die rote Flüssigkeit meine Kehle hinab rinnt. Erst als das Blut versieh und der Körper erschlafft lasse ich ihn wieder los. Mit einem leeren Blick fällt er Tod zu Boden. Währenddessen höre ich Eddys Todesschreie, während Schatten ihn förmlich zerfetzt. Er könnte einem schon fast Leid tun, aber nur fast. Die drei Vampirjäger sind nun also Tod. Sie hatten aber auch selbst Schuld, keiner liegt sich mit mir an. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)