Der ewige Kampf [TaKa] von phinix (Zwischen den Fronten) ================================================================================ Kapitel 19: Aufbruch -------------------- Kapitel 19: Aufbruch Schreiend fahre ich aus dem Schlaf hoch. Mein Atem geht schnell, mein Herz hämmert hart gegen meine Brust, während mein gesamter Körper unaufhörlich zittert. Noch immer kann ich deutlich die scharfen Zähne des Geisterwolfes auf meiner Haut spüren. In meinen Ohren erklingt noch immer das Geräusch des kalten Lachens des Reiters. Es ist so real gewesen, dass mich das Alles jetzt noch verfolgt. Es ertönt eine Stimme neben mir, doch vermag ich nicht einmal die ausgesprochenen Worte zu verstehen, zu sehr hält die Angst meinen Körper eisern umklammert. Mein Herz schlägt noch immer hart gegen meine Brust, dass ich befürchte mein Brustkorb könnte zerspringen. Aber ganz langsam schaffe ich es wieder mich zu beruhigen. Diese sanfte Stimme, welche behutsam auf mich einredet, lässt mich langsam zur Ruhe kommen und mich entspannen. Starke Arme ziehen mich an einen warmen Körper. Genüsslich schließe ich die Augen und lasse diese Wärme auf mich eindringen, welche mich langsam einhüllt. Doch die Kälte in meinem Inneren ist noch immer da, - die Angst... Tief atme ich ein und wieder aus, während ich versuche das Zittern meiner Hände zu unterbinden. Eng schmiege ich mich an meine Wärmequelle. Höre einen beruhigenden, langsamen Herzschlag. Ich seufze leise auf, während der Traum - war es überhaupt nur ein Traum? - langsam in den Hintergrund gerückt wird. „Alles wieder okay?“, werde ich vorsichtig gefragt, während noch immer deutliche Sorge in der Stimme mitschwingt. Unsicher nicke ich, auch wenn ich mir nicht sicher bin ob alles okay ist. Die Nachwirkungen des Traumes sind für mich noch immer deutlich zu spüren... Diese Angst. „Ja, ich denke schon“, murmele ich und schmeiße meinen Kopf an Talas Brust. Ich brauche jetzt seine Nähe mehr denn je. Nur er schafft es die Kälte des Traumes aus mir zu vertreiben. „Darf ich fragen was du geträumt hast, dass es dir so zusetzt?“, fragt der Lycaner nach. Leise seufzend nicke ich und beginne zögerlich meinen Traum zu schildern. Nicht einmal unterbricht Tala mich, oder fragt etwas nach. Ich rede mir nur die Geschehnisse des Traumes von der Seele. Es hilft mir, sodass der Traum zu dem wird was er ist, ein einfacher Traum, mehr nicht. Sanft streichelt Tala mir über die Arme und erzeugt durch diese Bewegung eine angenehme Wärme in mir. Er schweigt, während er über meine Worte nachzudenken scheint. Zögerlich fragt er mich: „Bist du dir sicher, dass es nur ein einfacher Traum war?“ Verwirrt sehe ich zu ihm auf, blicke so direkt in diese wundervollen eisblauen Augen. Zaghaft nicke ich und lächle unsicher. „Natürlich, was soll es sonst sein? Sicherlich hat dieser Anblick da draußen nur meine Fantasie angeregt. Mach dir keine Gedanken darüber. Es war nur ein schlechter Traum.“ Skepsis spiegelt sich in den blauen Augen, in denen ich zu versinken scheine. Aber noch immer scheint mir Tala nicht zu glauben, aber trotzdem nickt er. „Wenn du meinst.“ Ich seufze leise. „Du machst dir zu viele Sorgen um mich. Für mich ist es nur ein Traum gewesen, na ja sagen wir besser Alptraum, denn angenehm war er nicht.“ „Das kann ich verstehen bei dem was du geschildert hast, trotzdem... Je schneller wir diesen Ort verlassen, desto besser. Die Sonne müsste bald untergegangen sein, dann können wir sofort los.“ Ich muss erneut seufzen, als ich Tala noch immer in die Augen sehe. Das Blau in ihnen ist eindeutig verdunkelt und im Blick spiegelt sich unausgesprochene Sorge. Ich beuge mich zu ihm und hauche ihm einen sanften Kuss auf die Wange, bevor ich mich wieder von ihm löse und aufstehe. Zwar fehlt mir nun seine Wärme, doch kann ich nicht mehr länger ruhig sitzen bleiben. Ich brauche Bewegung. Genüsslich strecke ich mich, sodass auch die letzen Anspannungen aus meinem Körper weichen. In diesem Moment habe ich mich endlich wieder unter Kontrolle. Hoffentlich bleibt das auch so, wenn wir den Schutz der Scheune verlassen. Mir wird seltsam zumute wenn ich an draußen denke. Das Blut, die Zerstörung. Doch Alles ist besser, als sich hier ängstlich zu verkriechen. „Gehen wir?“, frage ich und blicke hinab zu Tala. Dieser nickt sofort, bevor er sich ebenfalls erhebt. „Ich überprüfe erstmal, ob die Sonne wirklich untergegangen ist. Nicht dass du mir noch in Flammen aufgehst“, erklärt er sich, bevor er zum Scheunentor geht. Zögerlich folge ich dem Rothaarigen, welcher bereits nach draußen huscht um sich umzuschauen. Jeder Schritt den ich gehe fällt mir so schwer, als hätte ich Blei an meinen Füßen. Alles in mir sträubt sich hinaus zu gehen, doch habe ich keine Wahl. Immerhin kann ich mich nicht ewig hier verkriechen. Zögerlich halte ich vor der Scheunentür an und warte. Dann steckt Tala seinen Kopf wieder hinein. Sanft lächelt der Rothaarige mich an. „Komm, die Sonne ist untergegangen“, erklärt der Rothaarige. Ich nicke nur und atme tief ein und aus bevor ich schließ all meinen Mut zusammen nehme und zu ihm nach draußen trete. Deutlich spüre ich die beruhigende Nähe meines Geliebten neben mir. Er gibt mir die Kraft das hier alles durchzuhalten. Ein Schauer läuft über meinen Rücken, als ich das getrocknete Blut auf dem Boden sehe, die abgeschlachteten Tiere, bei denen zahlreiche Fliegen schwirren. Der Gestank der Verwesung und Blut liegt in der Luft, doch kann ich nicht einmal Hunger dabei enmfinden zu sehr ekelt mich das Alles an. Sanft greift Tala nach meiner Hand. „Komm schon, lass uns gehen“, bestimmt er und zieht mich über das Schlachtfeld. Dabei schweift mein Blick erneut durch die Gegend. Wir gehen Richtung verbranntem Haus, scheinbar will Tala da lang gehen. Plötzlich sticht mir jedoch etwas ins Auge. Sofort bleibe ich stehen, realisiere nicht mal den leichten Ruck in meinem Arm, da mein Freund zu spät bemerkt, das ich anhalte. Verwirrt sieht er mich an. „Was ist los?“ Ohne was zu sagen lasse ich seine Hand los und gehe in eine andere Richtung. Mein Blick ist dabei starr auf etwas auf dem Boden gerichtet. Dort liegt eine menschliche Leiche. Schwer entstellt und kopflos liegt sie dort, aber weiß ich auch so, wer das ist. Übelkeit steigt in mir auf und ich muss den Blick abwenden. Es ist scheinbar doch kein normaler Traum gewesen. Das ist doch unmöglich... Oder? Schwungvoll werde ich plötzlich von Tala umgedreht. Die blauen Augen wirken besorgt, schon fast panisch. Mein verhalten schein ihn zu verunsichern, ebenso Angst zu bereiten. „Kai! Rede mit mir. Bitte. Was ist los?“ Ich sehe ihn ausdruckslos an, während ich auf die Leiche deute. „Es war kein Traum hörst du Tala. Das... Es war der Mann aus meinem Traum. Es ist die selbe Stelle, die selben Verletzungen...“ Ich suche nach den passenden Worten, wobei ich das Alles immer noch nicht wirklich verstand. Beruhigend legt Tala seine Hand auf meine Schulter. „Kai, hör mir zu, das hier alles kann auch nur ein Zufall sein. Es muss nicht dein Traum gewesen sein, es gibt bestimmt eine andere Erklärung hierfür“, behauptet er. Ich schüttle den Kopf und spüre wie schon fast panikartige Gefühle in mir aufsteigen. „Nein, es gibt keine andere Erklärung. Versteh doch Tala, dass hier war alles aus meinem Traum!“ Warum versteht er mich nicht sondern leugnet alles? Es ist doch mehr als deutlich, dass das der Mann ist von dem ich geträumt habe. Aber wenn er hier ist, dann müsste die Frau, die ich in meinem Traum war, auch hier irgendwo in der Nähe sein. Ich brauche Gewissheit! Ich muss sie finden. Daher löse ich mich vom Rothaarigen und sehe mich suchend um. Doch schon werde ich erneut gepackt und umgedreht, sodass ich Tala wieder ansehen muss. „Wo willst du hin?“, fragt dieser barsch. „Ich werde die Frau suchen“, teile ich ihm kurz und knapp mit. Ich will mich erneut umsehen, doch verhindert das der eiserne Griff um meinem Oberarm. Leicht schüttelt der Lycaner seine roten Haare und meint: „Vergiss sie Kai. Du könntest ihr eh nicht helfen. Sie wäre tot. Lass uns lieber von hier verschwinden. Dieser Ort ist nicht gut, vor allem nicht für Personen, die so empfänglich sind wie du. Komm lass uns weiterziehen und dann...“ „Und dann was? Soll ich das hier alles einfach so vergessen, als wäre es nie geschehen? Das kann ich aber nicht und ich will es auch nicht!“, fauche ich wütend. „Kai. Beruhig dich doch bitte wieder. So meinte ich es nicht. Ich will doch nur dein Bestes und das hier bekommt dir nicht. Versteh doch auch mich etwas. Ich mache mir nur Sorgen um dich.“ Ich hebe abwehrend meine Hand. Im Sturm meiner Gefühl will ich ihm nicht mehr zuhören. Es reicht mir. Das alles wächst mir über den Kopf. Ich will nur noch eines, meine Ruhe. Ich kann das alles nicht mehr ertragen. Mein Kopf pocht schmerzhaft und verklärt meine Gedanken. Obwohl ich leicht neben mir stehe gibt Tala nicht auf, sondern versucht erneut mich anzusprechen: „Kai, bitte. Ich kann dich vielleicht nicht hundertprozentig verstehen, doch will ich dir nur helfen. Lass es zu.“ „Zu lassen? Was denn? Das ich das hier alles vergesse und einfach so davon laufe?“, brause ich erneut auf, doch trotzdem lässt sich der rothaarige Lycaner nicht aus der Fassung bringen. Seine blauen Augen strahlen eine unglaubliche Ruhe aus, welche ich in diesem Moment beneide, während er mich mit festem Blick ansieht. Keines meiner Worte schein dieses weite, blaue Meer zum tosen zu bringen. Kein Sturm zieht auf. Nur diese unmenschliche Ruhe... Während ich meine Augen nicht abwenden kann entspanne ich mich langsam. Tala hat eine unglaubliche Wirkung auf mich. Noch einmal Atme ich tief ein und aus, dann habe ich mich endlich wieder unter Kontrolle. Entschuldigend lächel ich Tala an, weiß ich doch dass er mit seinen Worten so recht hat. Sofort wird mein Lächeln erwidert und mich verstehend nickt mein Gegenüber. „Lass uns gehen“, haucht er und streckt mir auffordernd seine Hand entgegen, welche ich sofort ergreife. Mit festem Blick sieht er mich weiter an und fesselt mich scheinbar, sodass ich nicht wegsehen kann. Langsam setzt Tala einen Fuß vor den Anderen, während er durch dieses von Blut besudelte Land geht. Ich bin froh, dass ich in diese blaue Weite sehen kann und nicht erneut dieses Grauen erblicken muss. Ich bezweifle, dass ich es erneut verkrafte; nicht in meinem momentanen Gemütszustand. Langsam entfernen wir uns von dem zerstörten Bauernhof und gehen immer weiter. Ich seufze erleichtert auf, als wir erneut einen Wald betreten und das Massaker weit hinter uns lassen. Schutz suchend dränge ich mich an die Seite des Rothaarigen, welcher diese schweigende Gestik versteht und einen Arm um mich legt. Ich spüre erneut deutlich diese beruhigende Wärme meines Geliebten, die mich einhüllt und lächel ihn dankbar dafür an. Wir sind so auf uns fixiert, dass wir die Umgebung ausblenden. Wie mechanisch machen wir einen Schritt nach dem anderen. Plötzlich knackt der Boden unter uns bedrohlich auf und alarmiert sieht Tala sich um, doch ist es schon zu spät. Der Boden gibt unserem Gewicht nach und wir fallen... Es ist nur ein recht kurzer Fall, bevor wir aufschlagen. Mir entweicht ein erschrockenes Keuchen, als ich auf etwas weichem lande. Sofort öffne ich meine Augen - wann habe ich diese überhaupt geschlossen? - und erblicke dann in etwas Rotes vor mir. Ich entspanne mich als ich merke, dass ich auf Tala liege, welcher mich noch immer im Arm hält. „So schön ich es auch finde dich so nah bei mir zu haben könntest du bitte aufstehen? Ich will nicht ewig hier bleiben, sondern lieber sehen dass wir aus dieser Fallgrube rauskommen“, knurrt Tala wütend über sich selbst. Sicherlich fragt er sich, wie es möglich sei, dass gerade ER in eine solch simple Falle tappen konnte. Mühsam unterdrücke ich ein leises Lachen. Doch kann ich mich nicht beherrschen und kichere leise, tue ihm aber derweil den Gefallen und stehe von ihm auf. Daraufhin sehe ich mich selbst erst einmal um. Die Grube scheint von jemanden gewollt ausgehoben zu sein, sie ist ungefähr schätze ich drei Meter tief und sicherlich steckt eine Menge arbeit darin. Was damit wohl gejagt werden soll? Tala steht neben mir und nickt zufrieden. „Das müsste leicht werden hier wieder rauszukommen. Ein Sprung und wir sind wieder frei.“ Ich will ihm gerade zustimmen, als über uns Stimmen ertönen. Dann wird plötzlich ein eisernes Gitter über die Fallgrube geschoben. Noch immer kann ich jedoch niemanden sehen. Eine Fackel wird angezündet und blendet mich. Ich kneife meine empfindsamen Augen zusammen. „Schaut mal, was wir hier haben. Scheint ein Vampir zu sein“, ertönt eine kalte Stimme. Blinzelnd sehe ich auf. Wer ist das? Ein Vampirjäger? „Und wer ist der Andere?“, fragt eine weitere Person derweil. Ich spüre wie sich Tala neben mir anspannt. „Bryan?“, entweicht es ihm verwundert. Bryan? Kennt er ihn? Dann kann es kein Vampirjäger sein, wohl eher ein weiterer Lycaner. Super, dass ist nicht gerade besser. Mein Tag wird immer besser... Jetzt bin ich auch noch einigen Werwölfen in die Falle gegangen... ********************************************************************************* Da der ewige Kampf bald zu ende ist überlege ich, was ich als nächste tue. Habt ihr Wünsche? ich habe mehrer zur auswahl A) Bloss ncihts neues! schreib gefälligst an deinen anderen Ffs weiter. B) Warum aufhören? Schreib für DeK gleich eine Fortsetzung C) kein Fantasy! schreib mal was relaitätsnahes! D) noch mehr mit Vampiren E) was mit Engeln und Dämonen F) wir wollen eine Katzengeschichte G) was ägytpisches Also? Was darfs sein? Ihr könnt auch eigene Vorschläge machen. phinix Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)