Unspannend von urlieb ================================================================================ Meine Matura/ Abiturarbeit in Deutsch- Bereich kreativer Text- zu dem Thema: Menschen prallen aufeinander… geraten in Konflikt. Vorweg: das was da jetzt steht stand in meiner matura natürlich nicht aber ich muss hier sagen, dass das meiste wohl geklaut ist und nicht mir gehört- wer was findet was ihm gehört und will dass ich es streiche bitte melden, vielleicht kann man darüber ja verhandeln *hoffnungsvoll schau* aber die sachen schwirrten teilweise in meinem kopf umher und landeten da in meiner schriftlichen arbeit. aber da is gut so weil so könnt ihr sie lesen! Ich kann sie nämlich nur deswegen jetzt tippen weil meine arbeit in unserem jahresbericht steht- also doch gut das ich so viel hier gelesen habe- wobei einiges gehört mir, vor allem maximilian- meine prof. meinte sie würde sich vor dem schnuckel fürchten wenn er ihr auf der straße begegnen würde, aber naja war ja auch nicht für sie gedacht! ach noch was- mindestanzahl der worte 800 aber ich hatte sehr viele einfälle und hier stehen längst noch nicht alle deswegen bin i a bissi drüber hinaus. und zum schluß das is meine erste ich- erzählung seit der hauptschule gewesen. und das nur weil ich es mir in der sechsten- 10. schulstufe- vorgenommen habe zur matura eine ich- erzählung zu schreiben. die jahre bis zu matura habe ich aber nur innere monologe oder er- (auktoriale) erzählungen geschrieben. obs ein fehler war- keine ahnung *smeil* kommtare, wünsche anregungen? immer her damit- und ja zu dieser story ist eine fortsetzung geplant- später! weil zuerst meine gw- ff fertig mach- versprochen *smeil* und nun viel vergnügen! Titel: Unspannend Ich fühle den ernsten Blick des Schaffners auf mir. Wahrscheinlich wartet er darauf, dass mich sein Blick stört oder in Unruhe versetzt, aber darauf darf er lange warten. Ich werde mich bestimmt nicht dazu herablassen, als Erster etwas zu sagen. Der Kunde ist König und ich bin sein Kunde. Nach unzähligen Momenten steht er noch immer wie ein Denkmal seiner selbst rechts neben mir. „Darf ich bitte deine Fahrkarte sehen?“, erschallte es neben mir. „Gewonnen“, denke ich mir, und klopfe mir in Gedanken stolz auf die Schulter. Allerdings frage ich mich, wie er dazu kommt, mich zu duzen. Wer, glaubt er bitteschön, dass er ist? Das werde ich mir doch nicht gefallen lassen, man duzt mich dich nicht! Scheinbar gelassen streiche ich mir eine meiner grünen Haarsträhnen zurück. „Du darfst“, antworte ich ihm gelangweilt und reich die verlangte Fahrkarte. Er schaut mich mit großen Augen an, damit hat er wohl nicht gerechnet. Er stempelt sie ab und gibt sie mir zurück. Ganz leise vernehme ich noch die Worte: „Die Jugend von heute, keine Manieren, aber in der ersten Klasse reisen.“ Ich sehe das Grinsen, welches sich in mein Gesicht schleicht, zwar nicht, aber ich bin mir bewusst, dass es gehässig scheint und auch so gemeint ist. Aus meinem Rucksack nehme ich meinen i- pod und die Kopfhörer. Bevor ich mich jedoch mit Musik von dieser Langeweile zu befreien versuche, entschließe ich mich doch dazu, meinen Mantel auszuziehen. Ich stehe ganz ruhig auf und entledige mich dieses edlen Stückes, dabei fällt mein Blick auf das Fenster, und ich erkenne da gespiegelte Bild einer Person darin. Diese Person ist in Schwarz gekleidet, hat blaues Haar mit neongrünen Strähnen, welches bis zu den Hüften reicht. Unter ihrer Lippe prang ein spitzes Piercing, auch in der Nase erblicke ich einen Ring und in der Nähe der linken Augenbraue sehe ich zwei spitze Stifte und einen weiteren Ring. Am auffälligsten ist jedoch der große Ohrring am rechten Ohr, in der Form eines Schwertes. Ich erkenne feine Gesichtszüge, welche sehr feminin wirken, doch das breite Kreuz und die schmalen Hüften widersprechen diesem Eindruck. Stolz stelle ich fest, dass ich mein Spiegelbild betrachtet habe. Ich muss zugeben, ich sehe sehr gut aus. Selbst meine grauen Augen haben einen gewissen Reiz an sich und meine schwarze Lederhose betont mein androgynes Erscheinen noch mehr. Ich gefalle mir, auch wenn meine Mutter ständig meint, ich solle endlich meine „Fransen“ kürzen und aufhören, wie ein Mädchen herumzulaufen. Eigentlich sind ihr meine Haare egal, es geht ihr nicht um mich. Sie interessiert sich nur für ihren Ruf und das Ansehen der Familie. Noch einmal streiche ich mir durch das Haar, ehe ich das Lange schwarze Band von meiner Hand löse und mein Haar gekonnt flechte und mit eben diesem Band verschnüre. Mit einem Seufzen lasse ich mich wieder auf meinen Platzt gleiten und lege meinen Mantel auf den Platz neben mir. Es ist ja nicht so, als ob in einem ICE der deutschen Bahn jeder in der ersten Klasse fährt, also kommt es auf den einen Sitzplatz kaum an. Ich nehme meine Kopfhörer und schalte uninteressiert meinen i- pod an. In meiner Stimmung passend wähle ich einen Song aus. Sofort erklingen die ersten Töne von „In the shadows“. Ich finde zwar die Band, weiß Gott, wer die sind, absolut langweilig, aber dieses Lied hat es mir angetan. Im Schatten ist sehr viel verborgen und ich möchte es verstehen, entdecken, aber auch mich darin verstecken. Das ist der Grund warum ich in diesem Zug sitze. Nein, das ist nicht ganz korrekt. Die Gründe entziehen sich meinem Verstehen, aber der Auslöser ist der 24. August 2004. Heute vor genau drei Wochen. Niemals werde ich den komischen Anblick meiner Mutter vergessen. Sie sah mich entsetzt an und kreischte: „Maximilian Augustus Sebastian von Hohenzoller, was fällt dir eigentlich ein!“ Und danach glitt alles aus den Fugen: Der Junge in meinen Armen drehte sich entsetzt, ja geradezu verstört zu ihr um, ehe er panisch mein Zimmer verließ. Ich blickte meiner Mutter voller Geringschätzung in die Augen und erwiderte so teilnahmslos, wie ich konnte: „Mir fällt auf, dass meine Privatsphäre nicht respektiert wird.“ Darauf verfiel meine Mutter in ein Stottern und kreischte irgendwas von: „Aber all die Mädchen… du hattest doch Mädchen und nun küsst du einen Jungen… Na warte was passiert, wenn dein Vater davon erfährt!“ Mir fiel dazu nur eins ein: „Willkommen im 21. Jahrhundert!“ Aber das sagte ich natürlich nicht. Auch sagte ich ihr nicht, dass ein 17- jähriger Junge wohl kaum zu hundert Prozent davon überzeugt ist, hetero zu sein, und ich dachte mir: „Immer wieder mal etwas Neues kann nicht schaden, außer dem Blutdruck meiner Mutter.“ Aber dafür habe ich mich noch nie interessiert. Erneut wiederholt sich das Lied, erneut werde ich von Text gefangen genommen, erneut führt eben dieser mich zu meiner Mutter. Sie hatte Recht ich war als „Frauenheld“ bekannt. Konnte all meine Freundinnen nicht zählen und trotzdem habe einen Jungen geküsst. Jedoch nur um zu provozieren und zu schocken. Mir war fad und ich wollte ein wenig Spannung in diesen Tag bringen, alles andere war mir phänomenal egal. Das ist bei mir immer so, alle wissen das. Mir ist nun mal schnell langweilig und ich verabscheue diesen Zustand der erzwungen Ruhe. Also gehe ich dem nach, was ich am liebsten tue: reizen, provozieren, schocken. So kam ich zu meinen Tatoos und Piercings und meiner ausgefallen Haarfarbe. Und geschockt waren sie alle. Meine Mutter drohte mir sogar mit einem Internat in der Schweiz, wie gesagt, drohte mir. Aber das würde sie nie tun, sie ist doch eine gute Mutter. Sie kümmert sich um ihren einzigen Sohn, und sie ruft ihn immer an, fragt, was er vorhat, wohin er geht, wie lange es dauert, ob er Taschengeld benötigt, und so weiter und sofort. Ja, eine wirklich gute Mutter, welche sic nicht für ihren Sohn interessiert! Ich habe mir lang genug eingeredet, dass es anders ist, aber es stimmt. Ich bin nur Mittel zum Zweck. Ich sehe den Zielbahnhof und stehe auf, ziehe mir den Mantel an, begebe mich in Richtung Ausstieg. Ich habe Zeit. Meine Verabredung, wenn man sie als solche bezeichnen will, hat erst in zwanzig Minuten für mich Zeit. Also keine Hektik. So ist es nun mal, wenn der Sohn sich ungefragt in den Terminkalender drängt, muss er damit rechnen, warten zu müssen. Wenn ich gekonnt hätte, wäre ich mit den Auto gefahren, aber der Porsche ist leider Schrott und es ist NICHT meine Schuld, den BMW hat meine werte Frau Mama gepachtet und den Mercedes werde ich sicherlich nicht besteigen. Schließlich hat man ja Geschmack, und so weit schneit es doch noch nicht runter. Daher habe ich nun auf den arbeitsamen Herrn Papa zu warten. Missmutig gehe ich den Bahnsteig entlang, spüre die bewundernden, entsetzten und erstaunten Blicke auf mir. Ich liebe es, in solchen Blicken zu baden. Gekonnt langsam lasse ich meine Hand in meinen Nacken gleiten und ziehe meine Haarpracht unter dem Mantel hervor. Sobald mein Zopf frei ist, greife ich sicher und ohne zu schauen das Band an dessen Ende und löse die Masche auf. Zufrieden höre ich die bewundernden Laute und stecke das Band in die Manteltasche. Betont desinteressiert verlasse ich den Bahnhof und setze mich in das gegenüberliegende Cafe. Ich lasse meinen Blick an der Bahnhofsfassade hoch gleiten und lese von der Uhr ab, dass ich noch immer 15 Minuten Zeit habe. Die Bedienung kommt auf mich zu und schaut mich peinlich berührt an. Was sie sich wohl denkt? Ich glaube, sie stellt sich die gleiche Frage, jedoch wird der Eindruck von mir ein anderer sein als meiner von ihr. Ich bin interessant, sie ist eine „graue Maus“. Sie übt hier einen Nebenjob aus, da sie meiner Meinung nach noch zur Schule geht, ich könnte, wenn ich wollte, ein Cafe besitzen. Mit einem falschen Lächeln im Gesicht erkundigt sie sich: „Ihre Bestellung, bitte?“ Mit dem größtmöglichem Ausdruck von Langeweile erwidere ich: „Gin Tonic mit Eis.“ Und würdige sie dabei nicht eines Blickes. Plötzlich stellen sich meine Nackenhaare auf. Ich kenne dieses Gefühl, ich werde beobachtet. Ich versuche den Auslöser dieses Gefühls zu finden und sehe eine Person, einen Spießer, im Anzug. Er könnte mit meinem Vater Ähnlichkeit haben, wäre da nicht dieser herablassende Blick und das bewertende Grinsen. Ich fühle mich verunsichert. Und gleichzeitig verfluche ich mich für dieses Gefühl. Ich frage mich, seit wann ich mich von Blicken einschüchtern lasse. Dieser Typ kennt mich doch gar nicht, also sollte er aufhören, mich zu bewerten. Ich sollte aufhören, mich für diesen Anzug und die Person darin zu interessieren, schließlich geht mich das alles nichts an. Leider merke ich jedoch wie ich anfange zu schwitzen. Schnell lasse ich meinen Blick zur Uhr schweifen. Noch ein paar Minuten, dann müsste mich mein Vater erretten. Ja, ich möchte von diesem Blick errettet werden. Erst jetzt bemerke ich, dass meine Bestellung schon auf dem Tisch steht. Froh darüber greife ich nach dem Glas und trinke. Aus den Augenwinkeln kann ich feststellen, dass mein Vater auf mich zukommt. Der Fremde hat gerade gezahlt und steht auf. Sein letzter Blick auf mich scheint zu sagen: „Du bist lächerlich.“ Und mit einem spottenden Lächeln dreht er sich um und geht. Ich hasse solche Situationen. Sie zeigen mir, dass ich noch immer nicht der bin, der ich versuche zu sein. Mein Vater hat mich in der Zwischenzeit erreicht und setzt sich mit den Worten: „Junge wir müssen reden.“ Ich habe keine Ahnung, was mich erwartet oder was er von mir will. Schließlich sehen wir einander nur jedes zweite Wochenende, da er so schrecklich beschäftigt ist, und trotzdem merke ich wie sich die altbekannte Langeweile wieder einstellt. Vielleicht lag darin der Spott des Fremden. Vielleicht ist sein Leben spannender als meines. Vielleicht sollte ich es einfach vergessen. Vielleicht sind das zu viele „Vielleichts“… *** und und und? wie wars hats euch gefallen? reicht das als extra- weil ich solage weg bin? hoffe schon danke fürs lesen- have a nice time urlieb Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)