Jack Sparrow und ein kleines Problem von lunabluna (dies ist noch nicht der endgültige Titel) ================================================================================ Kapitel 3: Trauer ----------------- Kaptitel 3 Trauer Mr. Gibbs öffnete vorsichtig die Tür zur Kabine des Captains. Dieser schlief, über seinen Tisch gebeugt, tief und fest. „ Jack? Hey Jack, wach auf!“ rief Gibbs. Jack öffnete die Augen. „Ich will aber nicht!“ ,sagte er. Gibbs half ihm aufstehen. „Deine Tochter möchte dich sehen!“ „Ach ja ?“ , antwortete Jack , „ Sicher will sie mich jetzt doch erschießen!“ Er schnappte sich eine Flasche rum und trank sie in einem Zug aus . „ Jack, was willst du jetzt tun?“ fragte Gibbs . „Ich weiß es nicht mein Freund, ich weiß es wirklich nicht! Ich ... ich verstehe nicht, wie sie einfach sterben konnte, ohne dass ich es bemerkte!!! Ich hab sie doch geliebt!“ Er drehte sich zu seinem ersten Maat um. „Was hat die Crew gesagt?“ „Sie ist etwas verwirrt !!! Du hast ihnen nie erzählt, dass du eine Frau hast.“ „Tja , du weißt doch, ich rede nie gerne aus dem Nähkästchen! Bitte , ich geh jetzt zu der kleinen... Und danach ... ich weiß nicht was danach kommt! Vielleicht erschießt sie mich ja und ehrlich gesagt... in diesem Moment würde es mir nichts ausmachen!“ Als Jack an Deck ging wartete seine Tochter schon auf ihn. „Hey !“ sagte Jack. „Hey !” echote das Mädchen. „ Du wolltest mich sehen? Willst du mich jetzt erschießen?“ fragte Jack. Das Mädchen funkelte ihn an. „Du weißt genau, dass ich das nicht mehr tun kann!“ Jack nickte....Es klang leicht, jemanden zu erschießen... aber das war es nicht. Und wenn es der eigene Vater ist, erst recht nicht. „Ich hab dich noch gar nicht nach deinen Namen gefragt...“ sagte Jack. Das Mädchen sah ihn an. „ Alexandra... ich heiße Alexandra, aber eigentlich werde ich nur Alex genannt.“ Sie lehnte sich an die Reling. „Wohin wollt ihr jetzt, du und deine Crew?“ fragte sie ihn leise . „ Ich weiß es noch nicht.... Wir haben hier in Tortuga Waren und Vorräte getauscht und verkauft, aber jetzt wo das erledigt ist, hält uns hier nichts mehr.“ Erwiderte Jack. Alex nickte und zog etwas aus ihrer Tasche. Ein schwarzes Tuch. Sie reichte es Jack. „Weißt du, was es bedeutet?“ fragte sie ihn. „Ja!“ , flüsterte er. Das Tuch war nicht völlig schwarz. Feine, weiße Linien zogen sich über das Tuch und bildeten Worte in einer Sprache die Jack nicht verstand. Es bedeutete Trauer... Trauer um den Tod einer geliebten Person. Man trug das Tuch bei der Zeremonie des Todes, welches die Verabschiedung und die Beerdigung des Toten beinhaltete. Sevena war eine Seherin gewesen. Nur die Seher wurden noch auf diese Weise bestattet und es war uralte Tradition. „Wer hält die Zeremonie ab?“ wollte Jack wissen. „Tia Dalma. Die Zeremonie beginnt übermorgen, wir müssen uns beeilen, wenn wir rechtzeitig sein wollen.“ Meinte Alex . Tia Dalma… Natürlich, sie und Sevena waren fast wie Schwestern gewesen... Beide waren Seherinnen aus dem alten Volk, dessen Traditionen und Fähigkeiten von Generation zu Generation weitergegeben wurden. Während Sevena bei ihm war, hatte sie ihm einige Dinge beigebracht...Kleinere Brocken aus ihrer Sprache, kleine Spielereien...Es gab kaum einen Außenstehenden , der mehr wusste als Jack. Das kam daher, das die Seher eigentlich niemanden Einblick in ihr Tun gewährten. Er war sich der Ehre immer bewusst gewesen und hatte niemand anderem mit seinem Wissen betraut... Alex Stimme riss ihn wieder aus den Gedanken. „Du wirst den Funken tragen dürfen!“ Der Funke... Noch so eine alte Tradition ... Nichts wünschte sich Jack lieber, als Sevena noch ein letztes Mal in den Arm schließen zu können, sie wenigstens noch einmal zu sehen...Er war froh, dass es überhaupt eine Beerdigung gab. Aber ... „ Wie kann es eigentlich eine Beerdigung geben, Alex? Die Körper von Hingerichteten werden doch gar nicht freigegeben!“ fragte Jack. Alex sah zu Boden. „Ich hab den Henker bestochen... Es war nicht leicht, Mutters Körper zu bekommen...“ „Womit hast du ihn bestochen?“ fragte Jack eindringlich. „Nicht was du denkst! Der Henker ist ein potthässlicher, stiernackiger Protzkopf!!! Ich hab ihm einen Liebestrank gegeben. Ihn lassen nämlich nicht mal Dirnen ran!!! Die nächste Frau, die den Trank trinkt, wird sich in ihn verlieben... Was der Kerl nicht weiß, ist, das der Trank nur ein paar Minuten hält. Pech für ihn!!!!“ sagte Alex. Jack beruhigten ihre Worte. Alex wandte sich zum gehen. „ Ich muss noch was erledigen...“ Jack rief ihr nach: „Wenn du mit ihm fertig bist, schick ihn zu mir.“ Er ahnte, zu wem Alex wollte. Gibbs blickte auf, als dass Mädchen in Unterkunft der Männer kam und auf ihn zuging. „Was möchtest du von mir?“ fragte er überrascht. Wortlos reichte sie ihm ein Tuch. Gibbs blickte sie verwirrt an. „Was ist das?“ „Dieses Tuch trägt man bei der Toten-Zeremonie. Du warst immer ein guter Freund von Jack und meine Mutter mochte dich sehr. Ich möchte, dass du mit zu ihrer Beerdigung kommst.“ , sagte Alex und wandte sich wieder zum gehen. „Ach ja , Jack möchte, dass du zu ihm kommst.“ Mit diesen Worten verschwand sie endgültig aus der Unterkunft. Sofort wurde Gibbs mit Fragen bestürmt. „Du kanntest Jacks Frau ?“ „Wie war sie denn so?“ „Wann hast DU sie denn kennen gelernt?“ „Warum hast du uns nie von ihr erzählt ?“ Doch Gibbs sagte nur: „Ihr habt sie doch gehört, ich muss zum Captain!“ Die Black Pearl segelte also in aller Eile zu Tia Dalma, damit Sevena die letzte Ehre erwiesen konnte. Als sie an ihrer Insel ankamen stiegen Jack, Alex und Gibbs in ein kleineres Boot und ruderten durch das scheinbar undurchdringliche Netz von Sümpfen. Überall im Wasser standen Kinder mit dunkler Haut. Sie hielten Kerzen in der Hand. Ansonsten war es fast überall dunkel. Gibbs beäugte die Kinder mit den Kerzen nervös, doch Alex legte ihm die Hand auf die Schulter und flüsterte: „ Sie werden uns jetzt nichts tun. Sie halten die Lichter der Trauer. Sprich sie nicht an! Sie müssen schweigen, bis die Zeremonie vorbei ist. Auch danach darfst du nicht mit ihnen reden, es sind Kinder des Sumpfes und ob du ein Freund bist oder nicht, sie werden dich in ihren Bann ziehen und dann wirst du für immer hier im Sumpf bleiben müssen.“ „Und wie kommen wir dann später heil hier wieder raus?“ flüsterte Gibbs zurück. „Da musst du dir keine Sorgen machen. Du vergisst, dass ich die Tochter einer Seherin des alten Volkes bin.“ Mit diesen Worten drehte sie sich wieder nach vorne und sah geradeaus. Jack hatte in den letzten Tagen kaum etwas gesagt. Je näher sie dem Heim von Tia Dalma kamen, desto lauter konnten sie Wispern und Klagegesang hören. „Ich dachte, die Sumpfkinder müssen schweigen?“ meinte Gibbs. Alex antwortete: „ Das sind nicht die Kinder des Sumpfes. Das ist mein Volk. Die Zeremonie wird bald beginnen. Legt nun die Tücher an. Jack hatte sein rotes Kopftuch schon längst mit dem Tuch getauscht, dass ihm Alex gegeben hatte. Gibbs legte seins ebenfalls an. Alex trug nicht nur das Tuch im Haar, sondern ein ganzes Kleid aus dem Schwarzen Stoff mit den weißen Schriftzeichen. Sie stimmte in die Klagegesänge ein. Dann waren sie am Haus von Tai Dalma angelangt. Hinter dem Haus sahen sie einen Weg, ebenfalls mit Fackeln und Kerzen beleuchtet . Alex stieg aus dem Boot, ihr folgte Jack dann Gibbs. Die Tür öffnete sich und Tia Dalma trat heraus. Sie trug dasselbe Kleid wie Alex. Sie zog das Mädchen in ihre Arme, in dessen Augen nun Tränen traten. Tia Dalma drückte Alex einen Kuss auf den Kopf, dann wandte sie sich Jack zu. Auch ihn umarmte sie. Gibbs sah, dass auch ihm Tränen über die Wangen liefen. Als Tia Dalma die Umarmung löste, sah Jack sie an und flüsterte: „Warum... ? Warum hast du nichts gesagt, warum hast du mich nicht gewarnt? Ich hätte sie retten müssen! Du musst es doch gewusst haben! Bitte sag es mir!“ Tia Dalma schaute ihm direkt in die Augen: „ Jack... Du weißt genau, dass ich mich manchmal einfach nicht einmischen darf!“ „Aber...Scheiß doch auf die Regeln, ich hab sie geliebt!“ „Ich weiß Jack! Und auch ich habe sie verloren, vergiss das nicht! Du bist nicht der einzige, der leidet.“ Antwortete sie. Mit diesen Worten umarmte sie ihn abermals. Sie ging zu Gibbs. „Auch in deinen Augen sehe ich Trauer, Fremder. Auch wenn du sie nicht so gut kanntest wie Jack oder ich sie kannten.“ Gibbs schluckte: „Sie war eine wunderbare Frau. Ich habe sie stets in meine Gebete eingeschlossen.“ Dann wandte er sich ab, er konnte dem Blick Tia Dalmas nicht standhalten . „Kommt“ sagte diese, „Wir müssen los, die Zeremonie muss nun eröffnet werden.“ Sie nahm eine der im Boden steckenden Fackeln und führte sie den langen Pfad entlang, der hinterm Haus lag. Schweigend schlossen sich ihnen weitere Menschen an, die Jack und Gibbs nicht kannten und die ihnen unheimlich waren. Alex schien sie nicht zu bemerken. Sie ging wie in Trance mit Tränen in den Augen so lautlos wie der Rest ihrer Sippe. Dann kamen sie zu einer Lichtung. In der Mitte der Lichtung stand ein riesiges kreisförmiges Podium aus Stein. Auf dem Podium war ein großer Holzstoß. Das Holz war über und über mit Schnitzerein verziert und kein einziger Ast sah aus, als wäre zufällig an der Stelle, wo er war. Jack schien sich kaum auf den Beinen halten zu können. Die Tränen rannen über sein Gesicht während er sich dem Holzstoß näherte, auf dessen Spitze seine Frau lag. An dem Podest war eine Art Treppe aus Stein, die den Holzstoß hoch führte. Die Menschen verteilten sich um das Podest. Gibbs stützte Jack, der anscheinend nicht mehr alleine gehen konnte. Alex schien sich weiterhin in Trance zu befinden. Tia Dalma Stieg die Treppe hoch breitete die Arme aus und sprach: „Wir haben uns hier versammelt um die Zeremonie des Todes zu feiern. Aus unserer ist ein weiterer Mensch getreten, bereit ins Paradies einzugehen. Die Traditionen werden weitergegeben, ebenso wie unsere Regeln und auch wenn die Welt wieder etwas dunkler ist, hat sie etwas auf der Erde hinterlassen. Sevena hat uns ihre wunderbare Tochter hinterlassen, die so viel von ihr in sich trägt. Lasst die Zeremonie beginnen.“ Als ihr Name erwähnt wurde, erwachte Alex aus ihrer Trance. Tia Dalma verfiel in einen Singsang der allmählich anschwoll. Alex übersetzte alles für Jack und Gibbs. Dann verließ Tia Dalma die Treppe. Jeder einzelne der Menschen, die der Zeremonie beiwohnten, stieg die Treppe hoch, sagte etwas in der Sprache des alten Volkes und warf das schwarze Tuch, was er bis dahin getragen hatte, auf den Körper von Sevena und verabschiedete sich so von ihr. Schließlich waren die drei dran. Als erstes Gibbs ( denn die engsten Familienmitglieder verabschiedeten sich zuletzt) Er sprach die einfachen Worte: „Mögest du, wo immer du auch bist, Ruhe finden.“ Er sprach nicht die alte Sprache und fiel so auf. Es kam nicht oft vor, dass ein Außenstehender an der Zeremonie teilnahm. Als nächstes stieg Alex die Treppe hinauf. Sie sprach eine Menge Worte bevor sie ihr Tuch fallen ließ und ihr Blickfeld verschwamm immer wieder unter Tränen. Dann stieg Jack die steinernen Stufen hinauf. Sein Kummer schien grenzenlos zu sein. Ganz leise fing er an zu sprechen. Alex riss die Augen auf , denn er redete in der alten Sprache. Eigentlich Sprach er nicht , sondern er sang und zwar Worte, die Gibbs trotz seiner Unkenntnis in der alten Sprache verstand. Nicht den genauen Wortlaut, aber er wusste, wovon Jack da sprach. Alex übersetzte die genaue Bedeutung Wina ni hireb Si ma ling ga Era na hereb Wis deng ning la Su hu reb imata bureb Wis deng ning la U ba zenung la Ven a verem a Is la dulhure ehena Bist nun gegangen Nie wieder da Mein Geist ist gefangen Seit ich dich sah Und bist du auch für immer dahin Von dir bleibt immer ein Teil zurück Tief in meinem Herzen Bis wir wieder vereint Im Gemeinsamen Glück Dann warf Jack sein Tuch auf dem Leichnam seiner Frau und stieg die Treppe hinab. Tia Dalma stand nun wieder am obersten Ende der steinernen Treppe und sprach : „Einer alten Sage nach, wurden die ersten Menschen vom Feuer geschaffen. Sevena trug dieses Feuer in sich. Wir merkten das alle an ihrer leidenschaftlichen Art. Es ist nun Zeit, Abschied zu nehmen. Der Funke entzündet nun das Feuer des Abschieds.“ Sie winkte Jack hinauf und reichte ihm eine Fackel. Er sah auf seine Frau herab und sprach die Worte seines Amtes als Träger des Funkens: Sa lem Irmatu des keynor Ik fernur de paradisa sa keynor Du bist enstanden aus dem Feuer So kehre als Feuer in das Paradies ein. Mit diesen Worten warf er die Fackel auf das mit Öl getränkte Holz. Die Flammen schlugen sogleich empor und er stieg die Treppe hinab, gestützt von Tia Dalma, denn abermals fühlte er sich kraftlos. Es dauerte lange, bis alles verbrannt war. Doch Jack, Tia Dalma, Alex und Gibbs warteten es ab. Dann war alles verbrannt und auf dem Podest lag nur noch die Asche. Feierlich trug Tia Dalma drei kleine Flaschen aus silbrig schimmernden Stein herbei und füllte die Asche hinein. Eine gab sich Alex, eine Jack und die letzte behielt sie. Dann sagte sie : „ Kommt mit in mein Haus, wir werden erst einmal ruhen!“ Mit diesen Worten gingen sie schweigend zurück, legten sich auf die Lager, die Tia Dalma ihnen bereitete und schliefen ein. Am nächsten Morgen setzte sich Jack auf. GENUG GETRAUERT!!! Er wollte die anderen wecken, doch sie waren alle schon vor ihm erwacht. Jack stand auf und suchte Tia Dalma und Alex und Gibbs. „Was wird jetzt Tia Dalma ? Wirst du mich nun das lehren, was meine Mutter mir noch nicht beibringen konnte ?“ Tia Dalma antwortete: „Das werde ich bald tun, aber du solltest eigentlich wissen, was jetzt zu tun ist!“ „Sag es mir, was soll ich deiner Meinung nach noch tun?“ fragte Alex überrascht. „Die Zeit zu trauern ist vorbei!!! Du solltest deinen Vater bei seiner Jagt begleiten.“ „Was denn für eine Jagt?“ „ Na , nach den Mörder deiner Mutter! Es wird der Tag kommen, an dem ihr Rache nehmen werdet. Denn das wolltest du doch tun, oder Jack?“ Mit diesen Worten öffnete Tia Dalma die Tür, hinter der Jack stand. „Ay, die Zeit der Rache ist gekommen. Wir brechen sofort auf!“ Gibbs fragte einfach nur: „ Wohin zu erst Captain?“ „Ich kenne jemanden, der wissen wird, wer den Befehl gab meine Frau zu töten. Es gibt nur einen Ort wo wir ihn treffen können!!! Auf nach Tortuga!“ Fortsetzung folgt ... ARGHGHGH ich hasse das Kapitel !!!!!!!!!! Das Ende ist besonders blöd !!! Erst kommen sie von Tortuga , und dann gehen sie dort wieder hin.... Aber vielleicht... ganz vielleicht krieg ich ja doch ein Kommentar wie ihr es fandet !!! *hoffnungsvollblick* eure Lunabluna P.S. Sorry wenn Zeichensetzungsfehler sind !!!! Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)