Werewolf von Rejah (A Marauderstory [RLxSB]) ================================================================================ Kapitel 1: Neue Freunde ----------------------- Moin ^^ Obwohl das hier meine erste FF ist, habe ich nichts gegen Kritik. Sagt einfach eure Meinung... Disclaimer: Jaja...Remy und alle anderen gehören nicht mir, sondern Rowling (leider T_T) und ich verdiene auch kein Geld damit. Und nun viel Spaß bei "Werewolf"! ^.~ Kapitel I : Neue Freunde Der Hogwarts-Express ließ ein leises Schnaufen hören. Remus verabschiedete sich schnell von seinen Eltern, dann hievte er seinen Koffer in den Zug und ging durch die menschenleeren Gänge, um sich ein freies Abteil zu suchen. Natürlich fand er keines; jedes einzelne war von mindestens drei Schülern besetzt. Er sah ein, dass er sich wohl zu jemandem gesellen musste. Er holte tief Luft und klopfte, seinen ganzen Mut zusammennehmend, an die Tür eines x-beliebigen Abteils, aus dem er Gelächter hörte. Nach ein paar Sekunden wurde diese auch schon von einem blonden untersetzten Jungen geöffnet. Fragend blickte er ihn an. „Äh…Ist hier noch ein Platz frei?“ fragte Remus vorsichtig. Als könne er nicht diese Frage nicht selbst beantworten, blickte sich der Junge zu den anderen beiden Gestalten um. Diese musterten ihn unverhohlen. Bei Merlin! Ist es denn so offensichtlich? „Äh…Ich kann mir auch ein anderes Abteil suchen, falls ich euch zu sehr störe-“ meinte er, wurde aber von einem Jungen mit langen schwarzen Haaren unterbrochen. „Quatsch, komm rein! – Du hast doch nichts dagegen, oder James?“ fragte dieser dennoch nach. James schüttelte den Kopf. „Nö.“ Remus kam rein und setzte sich neben den langhaarigen Jungen. Der Blonde machte die Tür zu und setzte sich ebenfalls. Keiner sagte etwas. Remus hatte Zeit, sich die Jungen etwas genauer anzuschauen. Der Dritte, James, hatte eben so schwarze Haare wie der andere Junge. Allerdings stand bei ihm jede einzelne Strähne in eine andere Richtung ab, was ihm das Aussehen eines Igels gab. Dem Langhaarigen dagegen flossen die Haare mit einer so beiläufigen Eleganz über die Schultern, dass es schon fast unheimlich war. Nur der etwas kürzere Pony verlief in einem gekonnten Schwung über seine Stirn und verdeckte dabei sein rechtes Auge. Der Blonde war, wie gesagt, untersetzt und besaß zudem eine außergewöhnliche Ähnlichkeit mit einer Ratte. „Wie heißt du?“ fragte James nach einer Weile in die Stille hinein. Remus erschrak, als er so direkt angesprochen wurde und stotterte ein bisschen. „R-Remus, Remus Lupin.“ antwortete er etwas wortkarg. „Mein Name ist James Potter. Das hier“, er deutete auf den Jungen mit den langen Haaren, „ist Sirius Black. Und er ist Peter Pettigrew.“ Remus schluckte. Mit so viel Herzlichkeit hatte er nicht gerechnet. „Was denkst du? In welches Haus kommst du?“ fragte Sirius neugierig. „Äh…Ich weiß nicht…“ antwortete er zögerlich. „In welches willst du denn?“ Remus schwieg. Darüber hatte er noch gar nicht nachgedacht. Welche Häuser gab es? Hufflepuff, Ravenclaw, Slytherin und – Gryffindor. Ein Leuchten trat in seine Augen. „Remus? Weilst du noch unter den Lebenden?“ „Ich würde gerne nach Gryffindor kommen!“ sagte er endlich mit fester Stimme. Die restliche Zugfahrt verlief ereignislos. Anfangs erzählten die vier sich gegenseitig voneinander, wobei sich Remus allerdings zurückhielt. Ab und zu bemerkte er, wie Sirius deswegen zu ihm hinüberschielte. Aber er sagte nichts. Einige Stunden später war ihnen der Gesprächsstoff ausgegangen und man konnte nur noch das deutliche Rattern der Räder hören. Es war schon lange dunkel, als sie die hell erleuchteten Fenster von Hogwarts sehen konnten. Peter wurde ganz hibbelig; im Grunde genommen waren sie alle aufgeregt, denn heute war ihr großer Tag: Heute würden sie Hogwarts das erste Mal betreten, heute würden sie vom Sprechenden Hut in ihre Häuser unterteilt werden. Sie traten durch das Hauptportal in die große Eingangshalle ein. Vor ihnen stand eine junge Hexe. Sie räusperte sich und alle Köpfe in der Halle drehten sich zu ihr um. „Nun, mein Name ist Professor McGonagall. Ich heiße Sie herzlich in Hogwarts willkommen. Sie werden gleich in die Große Halle gehen, damit man Sie Ihren zukünftigen Häusern zuteilt.“ Ein ehrfürchtiges Raunen ging durch die Menge und Professor McGonagall räusperte sich erneut. „Sie warten hier. Wenn sich das Portal öffnet, gehen Sie rein. Und keinen Moment früher, verstanden?“ Zustimmendes Gemurmel und Nicken. McGonagall verschwand. Remus war, wie alle anderen auch, sehr nervös. Bei Merlin! Wie soll ich das schaffen? Ob mich der Hut nach Slytherin schicken wird? Dann öffnete sich die Tür zur Großen Halle mit einem lauten Knarren, das die Erstklässler zusammenzucken ließ. Zögerlich setzten sich die ersten in Bewegung. Nachdem auch der letzte unter ihnen durch das Tor gegangen war, schloss sich dieses wieder geräuschvoll. Ängstlich blickte Remus sich um. Alle Blicke waren auf sie gerichtet, die Erstklässler. Remus hatte das Gefühl, als würden alle nur ihn anstarren, als würde jeden Moment jemand schreien: „Da! Das ist er!“ Doch es rief niemand und er sah, wie McGonagall, vor dem Lehrertisch stehend, einen alten zerfledderten Hut umsichtig auf einen Stuhl legte. Nichts geschah und Remus fragte sich langsam, worauf alle warteten. Und dann plötzlich öffnete sich die Krempe des Hutes und er fing an zu reden. Remus verfolgte das Gedicht nicht; ihm war schlecht. In welches Haus werden sie mich schicken? Das war alles, was ihn im Moment interessierte. Die anderen starrten alle wie gebannt auf den Sprechenden Hut, nun ja, fast alle. James und Sirius schauten eher gelangweilt in die Runde. Remus fragte sich, wie sie so ruhig bleiben konnten. Dann begann Professor McGonagall die Namen der Erstklässler vorzulesen. Remus rutschte das Herz in die Hose. „Black, Sirius!“ rief sie in die weitläufige Halle hinein und Sirius, das Haar lässig über der Stirn hängend, schritt nach vorne, setzte sich auf den Stuhl und wartete, nachdem ihm der Hut wie zuvor auch den anderen aufgesetzt worden war. Der Hut schien kurz zu grübeln und murmelte einige Worte vor sich hin, Remus konnte allerdings nicht verstehen, welche. Sirius inzwischen sah gar nicht mehr so ‚gelangweilt’ wie am Anfang aus, sein Gesicht war ein wenig verkrampft. Bei Merlin! Tut es weh? Remus fing vor Nervosität an, mit den Füßen über den Boden zu scharren. „Gryffindor!“ verkündete der Hut auf einmal und Sirius sprang auf und rannte zu dem Tisch der Gryffindors, wo er auch schon mit lautem Beifall begrüßt wurde. Es wurden weitere Namen aufgerufen. „Evans, Lily!“ Er sah, wie James’ Augen auf einmal eine Regung zeigten und musste unwillkürlich lächeln. James hatte also auch noch eine andere Seite. Und Remus musste ihm Recht geben, das Mädchen sah wirklich gut aus; lange rote Haare, die ihr offen über den Rücken und die Schultern fielen; klare, grüne Augen. Remus beobachtete James noch eine Weile, wie er sie anstarrte und bekam am Rande mit, wie sie Gryffindor zugewiesen wurde. „Lupin, Remus!“ schallte dann plötzlich sein Name durch die Halle. Er zuckte zusammen. War es wirklich schon so weit? James, der seine Augen von Lily losgerissen hatte, schubste ihn an. „Geh schon!“ flüsterte er. Mit langsamen kleinen Schritten ging Remus auf den Stuhl vor dem Lehrertisch zu. Wenn ihm nicht schon schlecht gewesen wäre, wäre es spätestens jetzt dazu gekommen. Sirius war in Gryffindor. Er wollte nicht von ihm getrennt sein. Am Stuhl angekommen, setzte er sich zögerlich. Den Blick wollte er gesenkt halten, doch McGonagall wisperte ihm ein „Kopf hoch!“ zu, sodass er gezwungen war, irgendjemanden anzublicken. Er entschied sich für Sirius. Dieser war jedoch zu sehr damit beschäftigt James zu taxieren, dessen Blick wieder zu Lily abgeschweift war. Remus fühlte sich furchtbar allein. Dann wurde ihm der Hut aufgesetzt. Er rutschte ihm über die Augen, sodass er ihn ein wenig hochschieben musste. Plötzlich sprach eine leise Stimme zu ihm. „Hm…Schwierig, schwierig. Du hast mehr als eine Seite, stimmt’s?“ Bei Merlin! Er weiß es! „Aber im Grunde genommen“, fuhr der Hut leise wispernd fort, „bist du im Besitze von allen Eigenschaften, die ein Gryffindor braucht; Mut, Tapferkeit,…“ Seine Stimme verlor sich, um dann ein lautes „Gryffindor!“ zu rufen. Remus kippte vor Erstaunen und Glück fast vom Stuhl. Damit hatte er wirklich nicht gerechnet. Die Gryffindors klatschten begeistert. Er stolperte zu Sirius, der ihn grinsend empfing. „Ha, ich hab’s doch gewusst!“ behauptete er. „Komm setz dich!“ Nachdem sich Remus neben Sirius niedergelassen hatte, beobachtete er schon viel entspannter die Auswahl. Peter und James kamen ebenfalls zu Gryffindor. Remus beobachtete noch eine Weile, wie die Schüler einzeln nach vorne gerufen und in ihre Häuser unterteilt wurden. Ein weißblonder Junge mit dem Namen Lucius Malfoy wurde nach Slytherin geschickt, kaum das ihn der Saum des Hutes berührt hatte. Das war kein Einzelfall. Bei einem schlaksigen Jungen mit fettigen schwarzen Haaren, Severus Snape, geschah das Gleiche und die Slytherins bejubelten seinen Beitritt lauthals. Als auch der letzte Schüler seinem Haus zugeteilt worden war, senkte sich Stille über die Große Halle. Ein großer alter Mann, von dem Remus wusste, dass er Albus Dumbledore, der neue Schulleiter von Hogwarts war, war aufgestanden. Sein ergrauender Bart reichte fast bis zum Boden und seine hellblauen Augen blickten sanft in die Runde. Für einen Moment traf sich sein Blick mit dem von Remus. Dieser schluckte. „Hallo zusammen!“ begrüßte Dumbledore die Schüler enthusiastisch. „Wie ihr festgestellt haben werdet, ist Professor Dippet in den Ruhestand getreten. An seiner Stelle wurde ich dazu auserwählt, sein Amt fortführen zu dürfen.“ Er legte eine kleine Pause ein. „Nun, es ist meine Pflicht, euch und natürlich besonders den Erstklässern zu sagen, dass der Verbotene Wald für keinen Schüler betretbar ist. Außerdem haben wir in den Sommerferien eine große Weide pflanzen lassen, von der ihr euch aber bitte fernhaltet, denn es ist eine Flagellum-Weide. Sicherlich haben manche von euch schon von dieser Baumart gehört; sie ist höchstgefährlich. Also, wie gesagt, haltet euch von ihr fern.“ Bei diesen Worten erhob sich leises Stimmengemurmel und James fragte Sirius: „Wenn die so gefährlich ist, wie er sagt, warum lässt er sie dann überhaupt hier einpflanzen?“ Sirius wusste keine Antwort und zuckte mit den Schultern; es schien ihn nicht sonderlich zu interessieren. Remus dagegen wusste genau, warum; die Flagellum-Weide war für ihn gepflanzt worden, sie versperrte einen Geheimgang zu einer Hütte in Hogsmeade, welche ebenfalls eigens für ihn erbaut worden war. Dort sollte er sich jeden Monat verwandeln. Dumbledore erhob wieder das Wort und sofort wurde es in der Halle still. „Tja, es gibt nichts mehr zu sagen…Außer dies: Haut rein!“ Und mit diesen Worten füllten sich die Teller und Becher mit einem Male wie von selbst. In der Halle wurde es laut; jeder redete, aß und trank und das Geklirr von Besteck hallte an den hohen Wänden wider. Kurz nachdem Dumbledore zu Ende gesprochen hatte, schwirrten dutzendweise Eulen durch die geöffneten Fenster der Großen Halle rein. Eine braune Waldeule landete direkt vor Remus und streckte ihr Bein aus. Remus nahm ihr den zusammengerollten Brief ab, wollte ihn aber nicht am Tisch öffnen. Er wusste, was in ihm stand. „Was ist, willst du ihn nicht öffnen?“ fragte Sirius jedoch kauend. Remus wusste, dass er ihn nur neugieriger machen würde, wenn er verneinte, also öffnete er ihn doch. In einer schrägen, sauberen Handschrift stand Folgendes geschrieben: Sehr geehrter Mr. Remus J. Lupin, begann er förmlich, ich lade Sie hiermit für morgen, 9 Uhr, in mein Büro ein. Bitte bewahren Sie den Brief auf. Er ist so verzaubert, dass er Ihnen den Weg zu meinem Büro zeigen wird, wenn Sie es ihm befehlen. Mit freundlichen Grüßen, A. Dumbledore Sirius blinzelte. „Was will der denn von dir? Du hast doch noch nichts aufgefressen, oder?“ Remus schüttelte den Kopf. Nach etwa einer Stunde waren alle gesättigt und die Erstklässler folgten den Vertrauensschülern, die sie barsch zu den Gemeinschaftsräumen führten. Sirius und Remus hingen etwas nach. Als sie um eine Ecke bogen, hielten sie überrascht inne. Der Gang war leer. „Wo sind die anderen hin?“ fragte Remus ängstlich. „Mach dir mal nicht in die Hosen, wir finden den Gemeinschaftraum auch so!“ „Aber wir kennen das Passwort nicht…“ Sirius schien einen Moment zu überlegen. „Wie gehen zu Dumbledore.“ sagte er dann entschieden und ging in die andere Richtung. Remus starrte ihm mit großen Augen hinterher, dann lief er ihm nach. An der nächsten Ecke holte er ihn ein. „Und wie willst du ihn finden? Wir wissen doch noch nicht einmal, wo sein Büro ist!“ „Hast du deinen Brief schon vergessen?“ Remus hatte ihn nicht vergessen. Er wollte nur den Moment, in dem er Dumbledore gegenübertreten musste, noch eine Weile hinauszögern. Widerwillig zog er den Brief aus seiner Hosentasche. „Äh…Führe uns zu Dumbledore’s Büro?“ fragte er zaghaft. Der Brief fing an sich zu regen und flatterte aus Remus Händen und langsam den Gang hinunter. Die beiden folgten ihm schweigend. Nach zehn Minuten kamen sie an einer dunklen Holztür an. Zu ihren Seiten war jeweils ein steinerner Wasserspeier, die sie interessiert musterten, als der Brief anhielt und gegen das alte Holz stieß. „Passwort?“ fragte der eine misstrauisch. Remus stockte. Natürlich wussten sie das Passwort nicht. „Äh…“ „Schokofrösche.“ sagte eine muntere Stimme hinter ihnen. Gleichzeitig drehten sich Sirius und Remus um, während sich die Tür öffnete. „Ich habe erst morgen mit Ihnen gerechnet, Remus.“ sprach er den Genannten vertraulich an. Nein! Er versteht das alles ganz falsch! Dumbledore dachte offensichtlich, er hätte irgendwelche Probleme. Dabei wollten sie doch nur den Weg und das Passwort zum Gryffindorraum wissen. „Äh…Mr. Dumbledore, Sir…“ fing er zögerlich an. Er stockte, als er merkte, wie Sirius’ Blick neugierig auf ihm ruhte. „Eigentlich haben Sirius hier und ich uns nur, na ja, verlaufen…“ Dumbledores Gesicht hellte sich auf. „Na dann, wenn es weiter nichts ist. Moment…“ sagte er freundlich und holte seinen Zauberstab aus der Tasche. „Duc Gryffindorgemeinschaftsraum!“ murmelte er den kurzen Zauberspruch und tippte auf den Brief. „So, der Brief wird euch zum Gemeinschaftsraum führen. Das Passwort ist Leo Magnus.“ Die beiden bedankten sich bei ihm und gingen, nachdem der Brief los geflogen war, Richtung Gemeinschaftsraum. Der Brief stoppte vor einem Gemälde. Dieses stellte eine ältere Dame in einem schrecklichen violetten Kleid dar. „Passwort?“ fragte sie gelangweilt, als die beiden vor ihr anhielten. „Leo Magnus.“ sagte Sirius und das Gemälde klappte zur Seite. „Sirius! Remus! Wo seid ihr so lange gewesen?“ James kam besorgt auf uns zu, Peter im Schlepptau. Sirius wuschelte sich verlegen durch die Haare. „Wir haben uns verlaufen…“ murmelte er. „Verlaufen? Ach so. Und wie habt ihr hierher gefunden?“ fragte James und musterte uns neugierig. „Wir sind zu Dumbledores Büro gegangen und-“ „Zu Dumbledores Büro?“ unterbrach James ihn. „Woher wusstet ihr denn, wo Dumbledores Büro ist?“ „Äh…“ Sirius schien sich nicht sicher zu sein, ob er die Sache mit dem Brief weitererzählen sollte, immerhin würden die anderen dann auch wissen, dass Remus morgen zu dem Direktor sollte. „Ich habe einen verzauberten Brief von Dumbledore bekommen. Der hat uns dann zu seinem Büro geführt.“ erwiderte Remus jedoch, bevor Sirius sich eine andere Antwort überlegen konnte. „Ein verzauberter Brief? Wieso das denn?“ Jetzt war auch Peters Neugier geweckt. Remus scharrte nervös mit den Füßen über den Boden. „Na ja…er hat mich zu sich eingeladen, morgen früh…“ Er brach ab. James und Peter musterten ihn ungläubig. „Du hast doch nicht jetzt schon was angestellt, oder?“ fragte ersterer dann mit einer gespielt besorgten Miene. Man konnte ihm ansehen, dass es ihn amüsieren würde. „N-Nein…Es ist aus einem anderen Grund…“ stotterte Remus. „Aus einem anderen Grund? Weshalb denn?“ fragte Peter. Remus antwortete nicht. Ihm war das alles extrem peinlich und natürlich wollte er auch nicht, dass seine Freunde hinter sein großes Geheimnis kamen. Moment! Hab ich da etwa gerade ‚Freunde’ gedacht? Ja, er hatte tatsächlich und zum ersten Mal in seinem Leben Freunde gefunden. Aber würden sie dennoch zu ihm halten, wenn sie erfuhren, was in ihm steckte? Das Risiko, dass dem nicht so war, war einfach viel zu groß. Es musste ein Geheimnis bleiben. „I-Ich geh jetzt ins Bett. Gute Nacht!“ brachte er schließlich doch noch hervor und stürmte geradezu nach oben. Zurück ließ er drei ihm erstaunt nachblickende elfjährige Jungen. Langsam öffnete sich die Tür zum Jungenschlafraum der Gryffindors. Remus tat so, als ob er schliefe; er wollte die Fragen nicht hören. Er spürte, wie jemand näher an sein Bett kam und stellte sich weiterhin schlafend. „Remus!“ Es war Sirius, doch er wollte lieber in Ruhe gelassen werden. „Remus! Ich weiß, dass du nicht schläfst! James und Peter sind noch unten, willst du denn nicht wenigstens mir sagen, was los ist?“ Remus regte sich nicht. Die Ausreden auf diese Fragen konnte er sich auch immer noch morgen ausdenken. „Verdammt, Remus! Jetzt rede endlich mit mir!“ Keine Antwort. Remus hörte, wie sich Sirius wieder entfernte. Verdammt, dachte er traurig, wegen dieser Scheiße werde ich ihn noch verlieren… Eine einzelne Träne stahl sich aus seinem Augenwinkel und er vergrub den Kopf in das Kissen, damit Sirius es nicht sah, wenn er wieder hereinkam. Ein Schwall eiskalten Wassers ergoss sich über seine Haare. Er sprang aus dem Bett. „Ah!“ schrie er. Sirius stand, in der einen Hand einen leeren Becher haltend, lachend am Bettrand. Remus schnaubte wütend. Das geht zu weit! Zornig lief er an Sirius vorbei ins Bad, um sich abzutrocknen. Sirius folgte ihm. „Hey, sorry, Remus, aber wenn du anders nicht auf mich hören willst!“ prustete er. Remus wirbelte herum. „Sei still!“ schrie er Sirius an. „Es geht dich gar nichts an, dass ich ein We-“ Schnell schlug er sich die Hand über den Mund. Bei Merlin! Fast hätte ich es gesagt! Ich muss besser aufpassen! „Ja? Und weiter?“ neckte Sirius, die Ohren gespitzt. „Nichts weiter!“ Remus drehte ihm den Rücken zu und trocknete sich die Haare ab. Er spürte, wie Sirius ihm näher kam. „Remus.“ Sirius’ Stimme war plötzlich leise und sanft geworden. „Es tut mir leid. Aber glaub mir; ich würde dein Geheimnis nie verraten.“ „Mein Geheimnis?“ „Remus, es ist doch klar, dass du irgendetwas vor uns verbirgst. Willst du es mir nicht anvertrauen?“ „Und was ist, wenn du selbst nicht damit klar kommst?“ Remus war verzweifelt. Wenn er nur wüsste… „Ich werde schon damit klar kommen.“ flüsterte Sirius. Remus war den Tränen nahe. „Ich-“ Er brach ab. „Wir sollten schlafen gehen. Tut mir leid, dass ich dich angeschrieen habe. Gute Nacht.“ Und mit diesen Worten ließ er Sirius stehen. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Erstes Kapitel! Und damit auch leider das Längste T_T Aber natürlich passiert noch so Einiges...*blitz* *funkel* Ich hoffe, dass es euch gefallen hat! Vergesst nicht, mir ein paar Kommis dazulassen! *süchtig bin* ^_._^' Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)