He's just in my dreams von Anyu (kleine (angedeutete) KaRe neues Kap lädt !!!) ================================================================================ Theben ------ Alles was kursiv geschrieben ist ist der Traum, was das nicht ist, entspricht der Realität, sprich dem Auswachen. Kapitel 1: 1450 vor Christus - Theben “Bringt die neuen Sklave erst einmal zu Amos, der soll ihnen ihre neuen Aufgaben zuteilen, danach bringt sie in die Kleiderkammer.” “Ihr habt gehört, da hinter mit euch.” Damit treiben uns die Soldaten, und vor allem der Komandant Horas, wieder weiter, zum nächsten Teil dieses riesigen Palastes. Gut, der in meiner Heimat war der Palast auch nicht gerade klein, aber das hier ist kein Palast, das ist eine ganze Stadt. Wir haben vom Eingang ausgegangen jetzt schon fünf Höfe durchquert. Und ich hab keine Ahnung, wo ich jetzt bin. Aber die Orientierung hab ich schon verloren, als wir Mesopotamien verlassen haben. Seit dem sind wir sowieso nur noch vorangetrieben worden von diesen widerwertigen Ägyptern. Dringen ohne jeden Grund in mein Vaterland ein, töten Männer und nehmen Frauen, Kinder und alle die ihnen irgendwie nützlich sein könnten als Sklaven mit. Was denken die wer sie sind. Nur weil sie große Paläste haben, und ein großes Heer ... “So, dann schickt doch mal den nächsten rein. Name?” “Kai” “Woher stammst du?” “Mesopotamien”? “Kannst du lesen oder schreiben?” “Ja.” “Du kommst in die Schreibstube. Bringt ihn rüber zu Nabiri!” Man ist der unfreundlich. Nur weil wir hier sind und weil unser Land den Krieg verloren hat, braucht der nicht gleich zu denken er sei etwas besseres. Mit welchem Recht glauben diese gottlosen Ägypter eigentlich könnten sie andere Menschen als Sklaven halten? Nächster Ägyper, dem Name nach eine Frau … naja. Wo führt der mich denn jetzt wieder hin? Noch ein Hof? Wieviele gibt es hier denn? Auf dem ist aber erstaunlich viel los, zumindest im Vergleich mit den anderen, aber wenn man das so betrachtet, ist dieser Hof auch um einiges Klaiener als die vorherigen. Die meisten Gebäude hier sehen auch weniger nach Nutz- und Lagerräumen aus. Das scheinen Wohnräume zu sein. Aber so lebt och sicher nicht der Pharao von Ägypten. "Mach das du da rein kommst, Kleiner!" Schön, schubsen wir den Mosopotamier noch ein bisschen rum - hast wohl nichts besseres zu tun, du Fettsack. "Reg dich nicht auf, so wie der sind hier nicht alle. Wo bist du zugeteielt worden?" "Schreibstube." “So, du kommst also zu Sheftu. Da hast du Glück Jungchen. Was brauchst du - Größe 4?” “Ich glaub schon.” “Geh darüber und wasch dich und dann kannst du dich umziehen. Wenn dir das nicht passt sag bescheid, Jungchen.” “Ja mach ich.” “Nächster!” Die sah mir ja nicht gerade ägyptisch aus, ihr Dialekt klang auch eher nach Hethiterin. Egal, jedenfalls hat sie sich nicht wie dieser Trottel von der Garde aufgeführt, der Rest kann mir eigentlich egal sein. Schließlich arbeite ich für diesen Sheftu, und der scheint, wenn er die Schreibstube leitet Ägypter zu sein. Wenn das noch so ein A**** ist, ich glaub dann raste ich hier noch aus. Diese ganzen Leute hier - einig scheinen sogar glücklich zu sein, mit dem was sie hier machen ... kaum zu glauben, dass die so dumm sein können. ... ... ... “So, ich bin fertig, wohin muss ich jetzt?” “Sheftu, dein neuer Schreiberling ist dann so weit.” “Er ist nicht mein neuer Schreiberling.” “Aber er soll doch in die Schreibstube.” “Nein, er kommt zu Rei, der braucht jemanden der ihm mit den Papyri hilft.” “Da hast du ja wirklich Glück Jungchen. Du brauchst gar nicht so böse zu gucken. Der Junge Herr ist ein guter Herr, wirst schon sehen.” “Ja, das ist er. Hätte die Stelle ja selbst gerne bekommen, aber naja. Wir müssen dann mal, sonst verpassen wir ihn noch." "Dann beeilt euch mal. Jungens!" Der scheint einen Mesopotamischen Dialekt zu haben - seltsam, am Ende sind die noch alle Sklaven hier … mal fragen, vielleicht bekomm ich ja ne Antwort. "Sag mal, waren das alles Sklaven?" "Jepp, im kleinen Hof leben und arbeiten in erster Linie Sklaven, der Teil, in dem d gerade warst, ist der Wohnbereich. Die Sklaven dort, verwalten sich größtenteils selbst. Das was du dort siehst, ist der Handwerkerhof, die Leute die dort arbeiten kommen meist früh morgens aus der Stadt und verlassen den Palast am Abend wieder. Dahin kommen hauptsächlich Arbeitssklaven. Die haben aber acuh nicht die Befugnisse, die die Sklaven haben, die du im Kleinen Hof gesehen hast.Der Hof da vorn gehört zur Kaserne, da haben Sklaven nichts verloren. Falls doch mal einer diesen Hof betreten darf, dann hat er einen Passierschein bekommen, aber allgeein wird es bevorzugt, wenn ausschließlich Freie als Boten oder Arbeiter die Kaserne betrten. Frag mich aber nicht warum - denn davon hab ich nicht den blassesten Schimmer. Dort drüben siehst du den Eingang zum Palast, naja, den Diesnstboteneingang. Den wirst du dann auch jeden Tag benutzen, von dort aus kommst du auch in die Schreibstube und die Bibliothek, aber die beiden kannst du auch direkt vom Palast aus betreten. Da du das sicherlich öfter machen wirst, werd ich dir den Weg nachher noch zeigen." "Aha, danke. Was macht dieser Rei eigentlich?" "Er ist Oberster Richter von Theben, Berater des Pharao Thutmosis und einer der großen Fürsten. Sagt dir das was?" "Oberster Richter ja, und Berater vom König auch, aber was meinst du mit Große Fürsten?" "Also, in Ägypten gibt es insgesamt sieben große Fürsten. Diese haben zum einen die Provinzenunter ihrer Verwaltung, also auch die Finanzen. Zum anderen bilden sie das Kabinet des Pharao, sie setzten seine Entscheidungen um, jeder on ihnen hat in dieser Funktion andere Aufgaben. Rei zum Beispiel kümmert sich umdie Handelsbeziehungen mit anderen Ländern und um den Handel im Land. Die politischen Beziehungen verwaltet Fürst Sashay, aber den kann ich nicht persönlich nicht leiden, er ist immer gleich auf Krieg aus. Deshalb liegen sich die beiden auch immer in den Ohren ... aber wenigsten seht Thutmosis das ganze ähnlich wie Rei und sieht einen Krieg als letzte Möglich zur Lösung von Problemen." "Und für diesen Rei soll ich jetzt arbeiten?" "Ich hab dir doch gesagt das Rei was besonderes ist. Er hat auch schon einigen Sklave, die gut gearbeitet haben, nach einigen Jahren die Freiheit und einen Arbeitsplatz auf einem seiner Landgüter geschenkt. Und er behandelt seine Sklaven wirklich gut - sein letzter Schreiber ist jetzt immerhin Verwalter eines kleinen Gutes, und davor hab ich von ihm auch nie klagen über Reis Verhalten gehört. Deshalb ist eine Arbeit bei ihm auch so ein Glücksfall." "Aha. Und wo muss ich da jetzt hin?" "Du arbeitest direkt im Palast - deshalb wirst du sicherlich erst einmal eine kleine Führung bekommen." "Und warum das?" "Der Palast ist riesig. Ich verlauf mich im Hauptpalast auch ständig. Und ich bin jetzt schon über acht Jahre hier. Die Gänge da sehenalle fast gleich aus, deshalb solltest du auch aufpassen, wenn du herumgeführt wirst. Reis Farbe ist übrigens blau, daran erkennst du die ihm zugeteielten Räume, der Pharao hat Gold." "Aha. Was machst du hier eigentlich?" "Ich bin jetzt einer der Aufseher in der Schreibstube." "Dann bist du also gar kein Sklave?" "Doch schon, aber wenn du gute Arbeit leistest, kannst du auch als Sklave in bessere Positionen kommen. Aber das auch nur mit einer Empfehlung von einem Vorgesetzten. Naja, ich hab bis dahin fast sieben Jahre in der Schreibstube gearbeitetbis ich die von Rei bekommen hab. Es wundert mich zwar noch immer, dass sie ausbracht habe, ausgerechnet von ihm kam, somal ich ihm in der Zeit nur ab und an mal einige Papyri gebracht habe, aber gefreut hat es mich auf alle Fälle. So, wart mal, wo sind wir denn hier gelandet?" "Du hast dich verlaufen? " "-Nun, ja. Aber keine Panik, ich find mich schon zurecht ... Ah, da hinten sind die Raüme des roten Fürsten, dann müssen wir nach links." "Sicher?" "Ja, auf dem rechten Gang, sitzen der Rote Fürst - Thonis, dahinter dann die Gemächer des Grünen Fürsten - Sashay. Auf dem linken Gang liegen die Räume des Weißen Fürsten - Amenophes und dann der Blaue Fürst - Rei. Wie du siehst, sind die Farben der einzelnen Fürsten eine recht gute Orientierung. Aber das merkst du sicherlich bald selbst. Wir sollten uns jetzt aber wirklich beeilen, wir müssen uns ja nicht mehr als nötig verspätn, das ist ja wahrlich nicht sonderlich höflich." "Ja, das ist es nicht. Sag mal, dieser Rei scheint hier ja ziemlich beliebt zu sein." "Lern ihn einfach kennen, dann weißt du auch wie er ist. Jeder Mensch sollte über einen anderen seine eigene Meinung haben, als, bild dir deine Meinung über Rei selbst. So, da wären wir ja auch schon. Klopf an und geh dann rein. Ich muss zurück, sonst finde ich in der Schreibsube das reinste Tohuwabohu wieder. Wir sehen uns dann heute Abend!" "Aber ...", "Mach schon! Und viel Spass!" Na klasse. Ich soll hier für einen dieser überheblichen Ägypter arbeiten und mich darüber freuen, dass der ab und an mal nett zu einem zu sein scheint. Klasse. Warum die hier alle von so einem schwärmen? Bei Frauen ist das vielleicht noch in so fern verständlich, dass er gut aussähe, aber bei den Ämter die der hat, ist das sicherlich ein sonst wie alter knacker. Ich für meinen Teil kann ihn schon jetzt nicht leiden. Erstmal klopfen, vielleicht ist er ja nicht da, dann kann ich mich aus dem Staub machen. Auf nimmer Wiedersehen! ... ... ... "Komm rein." Der ist ja noch hier - schade … "Guten Tag, ich sollte mich bei euch melden?" Mann, wie alt ist der denn? 16? Oh mann, und dann arbeitet der in so einem Zimmer - das ist ja allein schon so groß wie die Wohnung, in der wir in Persepolis gelebt haben. Und so hell … und er sieht richtig gut aus wie er da vor dem riesigen Fenster steht … und wie er lächelt … und wie seine Kleider fallen - sich an seinen Körper schmiegen …und dann der Blick, diese warmen, goldenen Augen Was auch immer ich hier gerade denke, das muss aufhören. "Ja, wie heißt du?" "Kai, Herr." "Gut, wenn ich richtig informiert bin, bist du Mesopotamier. Demzufolge müsstest du ja auch babylonisch sprechen." "Ja Herr." "Ich bin Rei - und das mit dem 'Herr' kann ich nicht leiden Kai." "Wie sie meinen Herr." "Was hab ich dir gerade gesagt Kai?" "Ja Rei." "Gut, könntest du bitte diese Schriftrolle ins babylonische übertragen? Das muss aber heute noch fertig werden. Ich weiß, dass das sehr viel arbeit ist, und das gleiche am ersten Tag, aber ich wäre wirklich froh, wenn du das schaffen würdest." "Sicher He ... Rei." "Danke. Du kannst dich an den Tisch dort hinten am Fenster setzten, wenn er dir gefällt." "Hol dir bitte im Lager noch Tinte und Papyrus, daran hab ich gar nict nehr gedacht. Ich schick dir jemanden her, der dir alles zeigt. Wir sehen uns dann später, machs dir einfach gemütlich." "Ja." Gott, wie niedlich. Er war ja total verwirrt am Ende. Wie alt ist er überhaupt, älter als 18 Jahre auf keinen Fall, er ist ja noch ein halbes Kind. Kaum zu glauben, dass mein neuer Chef jünger ist als ich. Und er hat ein schönes Lächeln, das muss ich ihm lassen. Ich bin schon ein komischer Kauz, vor fünf Minuten hab ich noch gesagt, dass ich ihn auf keinen Fall mögen werde, und jetzt bekomm ich sein Lächeln nicht mehr aus meinem Kopf. Und die Tatsache, dass er tatsächlich so nett ist, wie alle behaupten, macht es nicht gerade leichter. Wow - der Schreibtisch ist ja riesig, hat er mir da seinen überlassen oder was? Und der Ausblick, der ist ja ... wie soll ich mich da bitte auf irgedwelche Schriftstücke konzentrieren? Ich mein, der Palast ist riesig, und die Gänge hier hauen einen schon um, aber dieser Park, der Wahnsinn. Die ganzen Palmen, die kleinen Wege,die sich dazwischen hnduch schlängeln, die Farben der Blumen, und dann der Brunnen in der Mitte. Das müsste man zeichnen, für immer festhalten und wenn es regnet ansehen können. Einfach so. Was war das denn für ein verrückter Traum, und wer war dieser Junge mit den langen Haaren - Rei oder so ähnlich. Und was macht er in meinem Traum. Nicht das das ungewöhnlich wäre das ich von attraktiven jungen Männern träume, aber warum von attraktiven Männern im Alten Ägypten? Noch dazu welche, die so schön lächeln. Aber im Grunde genommen hätte ich nichts dagegen wenn dieser Traum mir auch mal in der Realität über den Weg laufen würde. Naja, schätze dass ich darauf lange warten kann, Traumtypen trifft man ja nur in Träumen. Theben im Jahr 1450 vor Christus Hauptstadt Ägyptens - es herrscht Thutmosis III . Während den Jahren seiner Regentschaft führte er 17 Feldzüge, die sein Herrschaftsgebiet bist an den Euphrat vergrößerten. Auf diesen Feldzügen hat er auch zahlreiche Menschen gefangen genommen, nach Ägypten gebracht und dort als Sklaven verkauft. Dieses Schicksal erlitten hauptsächlich junge Männer die für die harte Arbeit an den neuen Tempel und Palastbauten gebraucht wurden. Einige Wenige hatten auch Glück und wurden für leichte Arbeiten in den Palästen, Bibliotheken und Schreibstuben gebraucht. Chag'an ------- So, da ist nun also das nächste Kapitel zu "Dreaming". Es ist jetzt schon eine ganze Weile fertig, genau wie die nächsten, deshalb werde ich sie auch recht schnell alle hochladen. Ich hoffe ja, dass sie irgendjemand liest, und sich der ein oder andere erbarmt und einen Kommentar da lässt. Viel Spass !!!# AY Kapitel 2: 506 vor Christus - Chang'an "Meister Kong, hier ist ein kleiner Junge der bei ihnen in die Lehre will." "So - was ist nur mit der Jugend los?" "Die Jugend?" "Ja, diese jungen Hüpfer die glauben hier etwas lernen zu können. Und das ohne etwas zu tun." "Ach das meinen sie. Aber das sind ja nun auch nicht alle Meister." "Sicher, aber wer kommt hier her und will etwas lernen? Kinder von reichen Eltern. Nun ja, sehen wir ihn uns mal an ..." "Notfalls, die Anzahl der Schüler ist zu hoch, er kann im nächsten Jahr ja wieder kommen." "Gut gedacht Kai. Wenn er mir gefällt wirst du ihn anfangs unterrichten." "Aber ..." "Nihao, wie heißt du?" "Rei Kon." "Und woher kommst du? Du scheinst nicht aus der Nähe zu stammen." "Ich komme aus Shaanxi. Mein Meister, Xunzi schickt mich zu euch. Er hat mir dieses Schreiben für euch gegeben." "Oh, dann bist du einer seiner Schüler?" "Ja, er bat mich dies zu überbringen." "Kai sagte du willst hier Schüler werden." "Nein, das nicht. Ich würde mich aber freuen einige Tage bei ihnen bleiben zu dürfen und mir einige ihrer Lehren anzuhören. Möchte aber zu meinem Meister zurückkehren." "Es sei dir gestattet Rei. Kai wird sich während deines Aufenthaltes hier um dich kümmern. Er ist einer meiner ältesten und besten Schüler. Kai, richte ihm doch die freie Schlafstelle in deinem Zimmer her, danach könnt ihr beiden schlafen gehen. Bringe ihn doch bitte vorher zu Lun Hu, er gibt ihm sicherlich noch etwas zu essen." "Danke, aber ich hab keinen Hunger Meister Kong." "Na dann Rei, komm mal mit. Ich zeig dir erstmal das Bad, dann kannst du dich waschen während ich dir das Bett bereite." "Danke Kai. Zeigst du mir noch, wo das Zimmer ist bevor du mich ins Bad bringst?" "Ich kann dich dann auch einfach im Bad abholen, das wäre einfacher." "Wenn du meinst." "Also, da wären wir - das Bad. Das Wasser ist sicher noch warm, ich bin dann in etwa 30 Minuten hier, reicht dir das?" "Sicher ..." "Was? Brauchst du länger?" "Nein, bei Xunzi fu-tzu ist das nur alles anders." "Wie anders?" "Naja, wir haben kein warmes Wasser zum Baden, und auch keine halbe Stunde Zeit dafür." "Ihr wascht euch kalt?" "Ja - nach dem Essen, und danach gehen wir schlafen." "Oh ha ... wieso das denn?" "Nur in einem gesunden Körper lebt auch ein gesunder Geist - so zumindest sein Motto. Deshalb haben wir auch früh morgens eine kleine Trainingseinheit und Meditationszeiten, neben den Lehrstunden Xunzis." "Das ist wirklich anders als bei uns hier. In den nächsten Tagen wirst du denke ich schon mitbekommen wie der Tag bei uns abläuft." "Ja, sicher." "Ich mache dann das Zimmer fertig, bis gleich." "Ja, bis gleich." ... ... ... "Rei, ich komm rein." "Ja." "Na, war das Wasser schön warm?" "Äh ja, schon." "Was denn? Ich will auch eben noch schnell baden - ist das ein Problem?" "Nein, nicht doch, damit hatte ich nur nicht gerechnet." "Ach so - soll ich lieber wieder gehen?" "Nein, ist doch nichts dabei, bist ja schließlich kein Mädchen." "Hahaha - das ist gut. Hast du das von deinem Meister?" "Ja." "Irgendwie kann ich mir weder von dir noch von ihm ein Bild machen." "Was willst du denn wissen - im Grunde genommen tun wir doch das gleiche." "Ich meditiere nicht täglich, und einen Trainingsplan hat Kong fu-tzu auch nicht aufgestellt - also sind da doch schon unterschiede vorhanden." "Wenn man das so sieht ja, aber beide Meister wollen vor allem unseren Geist ansprechen und uns dazu bringen unseren Kopf zu benutzen." "Nun ja, wie heißt doch ein schönes Sprichwort - 'Drei gewöhnliche Männer sind besser als ein weiser Mann'" "Das schon, aber drei gewöhnliche Männer haben den größten Erfolg, wenn sie eines weisen Mannes Rat befolgen." " ..." "Sprachlos?" "Allerdings - du solltest dich einmal länger mit dem Meister unterhalten." "Um mich mit einem der Meister zu messen bin ich noch zu jung, aber du müsstest das doch sicherlich tun können." "Warum zu jung? Wie alt bist du denn?" "Ich - 16Jahre. Und du?" "21 Jahre." "Siehst du ... Ich geh mich dann mal waschen." "Ja, ich komme auch gleich ... nach..." Scheiß Wecker? Da steigt dieser Rei endlich aus dem Wasser und mein Wecker klingelt. Aber was er heute schon wieder in meinem Traum zu suchen hatte? Seltsamer weise ist er mir heute etwas sympathischer geworden. Und süß sah er aus. Wenn’s nach mir ginge würde ich ihn ja gerne mal vor mir aus einer großen Badewanne steigen und sehen... Und dann bitte vollständig und nicht nur das Stück. Zumindest seinen Allerwertesten hätte ich gerne noch gesehen. Klasse, ich sollte mir das jetzt nicht vorstellen, sonst steh ich heute mit einer richtigen Morgenlatte auf. Und der Traum war schon hart an der Grenze. Egal. Raus aus den Federn. Der Konfuzianismus ist eine chinesische Lehre, die das Staats- und Gesellschaftsleben prägt. Zentral im Konfuzianismus sind gute Führung, praxisbezogenes Wissen und angemessene gesellschaftliche Beziehungen. Ebenfalls zentral sind die fünf Tugenden: Pietät, Loyalität, Rechtlichkeit, Zuverlässigkeit und Bescheidenheit. Neben Konfuzius waren auch Xunzi und Mencius wichtige Lehrmeister und Mitbegründer der konfuzianischen Lehre Attische Halbinsel ------------------ So, hier mal wieder ein neues Kapitel dazu ... ich komm echt nicht zurande damit, und dabei sind das hier nur fünf Kapies. So, das Pitel ist für Anne und Susi, die derzeit im Ausland sitzen, und dank denen mir auch hier nie langweilig wird. Angel_Yuki Kapitel 3: 407 vor Christus - Attische Halbinsel "Hey Tala, hast du schon was gehört wann denn nun der Angriff anfangen soll?" "Nein - ich denke mal, dass sie bei Sonnenaufgang zum Angriff blasen werden. Also wirds mal wieder wenig mit Schlafen." "Wir haben eben diese Woche Nachtwache. Da kann man nichts machen." "Stimmt schon. Aber das ist doch sinnlos. Die Athener sind doch zu feige um irgendwas zu machen, erst recht wenn es dunkel ist. Oder hast du hier mal einen gesehen." "Ja, die die dahinten in Ketten liegen." "Ach - und einen der nicht in Ketten liegt?" "Tala, ich sehe jeden Tag Athener die nicht in Ketten liegen, nämlich die, die die Stadt bewachen." "Du bist ja wahnsinnig schlau heute. Kannst du kurz allein Wache halten? Die Natur ruft." "Ja verschwinde, hier ist eh nichts los - ist schließlich die Rückseite des Lagers." "Gut, bis gleich." Jetzt mach endlich das du weg kommst, ich hab auch noch was vor. "Rei, bist du da?" "Ja ... was denkst du denn?" "Na, kann ja sein, dass du nicht weg gekommen bist." "Ich hab heute keine Nachtwache." "Hattest du überhupt schon mal Nachtwache?" "Nö ... warum auch?" "Weil du beim Militär bist? Was machst du da überhaupt?" "Kai, Kai, Kai - überleg doch mal. Muss jeder der beim Militär ist auch Soldat sein?" "Nein - ich will aber trotzdem wissen was du machst." "Ich bin nicht beim Heer, sondern bei der Marine." "Also Seemann." "Navigator." "Ok - ..." "Grins nicht so." "Tut mir leid ..." "Das sieht man aber nicht." "... jaja ... ...." "Gut, ich verschwinde. Dein Kumpel wird hier auch gleich wieder angelatscht kommen." "Tala? Sicher nicht. Der ist erstmal zu Bryan - das kann also dauern." "Wie jetzt?" "Wie kann ich das wohl meinen?" "Du meinst ..." "Jepp. Da brauchst du gar nicht rot werden." "Aber ... das ... Kai? Was grinst du so?" "Naja, ich hab mir gerade überlegt dass wir ja mal probieren könnten, was die beiden gerade machen ..." "WAS?" "Mhm - guck nicht so, willst es doch auch!" "Nein. Nicht das ich das wüsste." "War nur ein Scherz." "Echt?" "Ja." "Kommt das bei euch eigentlich öfter vor?" "Was?" "Na dass zwei Männer ...?" "Naja, das müsstest du doch von der See her kennen. Ist doch nichts dabei." " ... " "Hat’s dir die Sprache verschlagen?" "Mhm ... " "Du bist echt naiv." "Was?" "Na, du bist als Navigator auf See unterwegs und weißt nicht mal, was die Seeleute so treiben, und eine kleine Anspielung lässt dich schon rot werden - du bist naiv." "Wenn du das sagst ..." "Du widersprichst mir ja gar nicht?" "Nein, heute nicht." "Und warum nicht?" "Weil die Nacht zu schön zum Streiten ist, und wir uns dann für eine ganze Weile nicht mehr sehen werden." "Und wieso das?" "Ich laufe morgen früh mit einem Schiff aus." "Ein Angriff?" "Nein,ich bin bei der Handelsmarine. Das Schiff welches ich begleite läuft morgen nach Alexandria aus." "Aha, aber nicht aus dem Athener Hafen?" "Es gibt hier durchaus noch andere Häfen von denen aus das möglich ist." "Das weiß ich auch. Wann bist du wieder da?" "Wenn alles gut geht Ende Oktober. Aber da das Segeln in den Wintermonaten nicht immer möglich ist, kann es auch bis ins nächste Jahr hinein dauern." "Dann schätze ich ist das unser letzter gemeinsamer Abend." "Ja, das ist gut möglich." "Was ist, wenn wir Athen in der Zeit einnehmen?" "Dann bleib ich einfach bei einem Freund in Alexandria." "Dann bleib du da, und ich komm nach sobald der Krieg vorbei ist." "Dafür bräuchtest du doch eine Genehmigung." "Woher willst du das wissen?" "Selbst Spartiaten dürfen nur mit eine Erlaubnis euren Staat verlassen, also ist das bei dir nicht anders. Aber wenn du das kannst, dann bleibe ich einfach länger." "Gibt das keine Probleme?" "Nein, sollte es denn?" "Bei uns gäbe es die." "Bei der Marine gäbe es die auch, aber bei der Handelsmarine nicht ..." "Gut, dann machen wir es so. Du solltest jetzt verschwinden, Tala müsste hier auch bald auftauchen." "Gut, dann bis bald!" "Ach Rei?" "Mhm?" "Wie komme ich am besten nach Alexandria?" "Nimm ein Schiff in Jithion, das sind alles Handelsschiffe, da nimmt dich sicher eins mit." "Gut. Bis bald." "Auf Wiedersehn!" Schon wieder !!! Dieser Rei treibt mich noch mal in den Wahnsinn. Vor allem diese Augen, die hab ich heute das erste mal richtig betrachten können. Die sind einfach der pure Wahnsinn. Aber solche Augen hat kein Mensch - danach kann ich lange suchen. Aber dieser Ausdruck - so unschuldig. Aber so sieht er in meinen Träumen ja immer aus. Egal in welchem, er hat immer die Rolle des Unschuldigen. Oh Mann, was werden das denn für Gedanken. Ich überlege gerade ob ein Mensch von dem ich bisher nur geträumt habe seine Unschuld noch hat oder nicht. Wenn das jemand wüsste. Und was hatte Tala heute in meinem Traum zu suchen? Fängt der jetzt auch noch dort an mich zu nerven? Werd ich den Kerl denn nie wieder los? Ich sehe ihn und Bryan, ja schon tagtäglich im Büro ... Ist das denn nicht Strafe genug? Wie spät ist es eigentlich, mein Wecker hat scheinbar noch gar nicht geklingelt? Kein Wunder, es ist vier Uhr in der Nacht. Da hätte ich auch noch bisschen Träumen können. So, und was jetzt? Ich muss erst in drei Stunden im Büro sein, und um noch in irgendeinen Club zu gehen ist es jetzt zu spät. Klasse. Weiterschlafen? Sinnlos, sobald ich die Augen zu mache sehe ich diese Augen vor mir - Mensch, DAS WAR EIN TRAUM !!! Das ist kein Kerl mit dem du im Bett warst oder mit dem du eine Beziehung hattest Kai! Naja, Beziehungen in dem Sinn hatte ich ja nie, das ging allerhöchstens mal zwei - drei Wochen. Aber Rei würde ich sicherlich nicht von der Bettkante stoßen ... und das mit der Beziehungskiste kann man sich ja auch mal überlegen - in diesem Fall. ICH DREH HIER NOCH DURCH !!! WARUM DENKE ICH HIER ÜBER EINE MÖGLICHE BEZIEHUNG MIT EINEM KERL NACH, DEN ICH NUR AUS TRÄUMEN KENNE??? In den Jahren 432 - 404 vor Christus fand der Peloponnesische Krieg zwischen dem Attischen Seebund unter der Führung Athens und dem Peloponnischem Bund unter Spartha statt. Nachdem 405 vor Christus Spartha die Attische Seeflotte unterworfen hatte dauerte es nur noch ein knappes Jahr bis Athen geschlagen war. Der Friedensvertrag welcher zwischen den Stadtstaaten geschlossen wurde drängte Athen von seiner Vormachtstellung und zerstörte seine Macht vollkommen. Rom --- Kapitel 4: 65 nach Christus - Rom “Hey du - wie heißt du?” “Was geht’s dich an?” “Und warum bist du hier’?” “Neugierig bist du wohl gar nicht was?” “Ich, nicht doch. Also?” “Kai. Ich soll gegen den Kaiserkult verstoßen haben.” “Ich bin Rei. Du bist also ein Anhänger von Christus und deswegen verurteilt. Dann musst du sicher auch ins Kolosseum.” “Mhm …” “Dan kommst du sicherlich morgen früh mit der Fuhre dahin - diesmal sollen es ja nur Christen sein.” “Und woher weißt du das?” “Heute ist Vollmond, und immer in der Vollmondphase werden die zum Tod verurteilten in die Kerker und Katakomben des Kolosseums gebracht. In den letzten Wochen waren es fast nur Christen, da immer mehr von euch festgenommen werden.” “Ach so, und du? Warum bist du hier?” “Ich habe zwei Freunden geholfen Rom zu verlassen.” “Und was ist daran so schlimm?” “Sie glaubten an den gleichen Herrn wie du.” “Dann verhaften die jetzt auch schon Nichtchristen wegen so etwas? Ich hab bisher nur von hohen Geldstrafen gehört die Fluchthelfer bezahlen mussten.” “Allerdings, wer die nicht bezahlen kann geht aber je nach Schwere des Vergehens in den Kerker oder wie ihr auch ins Kolosseum.” “Also kommst du morgen auch mit …” “Nein, ich bin lediglich zu zwei Jahren Haft verurteilt worden, und die sind morgen zu Ende.” “Da hat der Herr wohl seine schützende Hand über dich gehalten.”” “Nein - das war wohl eher der Kaiser des Han - Reiches.” “Und wieso das?” “Ich bin als Teil einer Handelsabordnung hier und stehe so unter seinem Schutz - deshalb hat mich euer Kaiser nicht zum Tode verurteilt.” “Dann hattest du also Glück in Han geboren zu sein.” “Kann ich dir einen Tip geben?” “Schaden kann es ja nicht mehr, sterben werde ich ja so wieso.” “Wenn sie dich aus der Zelle herausholen, dann bleib auf der linken Seite und versuche nicht im unmittelbaren Sichtfeld der Wache zu sein. Die Tür zu Zelle 37 ist kaputt, da kannst du dich verstecken so dunkel wie die ist. Beim nächsten Wachwechsel solltest du dann verschwinden. Wenn du draußen bist, geh zu einem Mann namens Aquilla, sag ihm du kommst von mir, dann wird er dich sicher aus Rom bringen.” “Woher hast du das denn schon wieder?” “Das hab ich dir doch schon gesagt - ich geh dann mal schlafen.” ”Hey, jetzt warte doch mal. Wenn du morgen hier raus kommst, was machst du dann?” “Ich kehre nach Han zurück. Willst du mitkommen?” “Wenn ich wirklich überleben sollte, warum nicht.” “Gut, dann sag das Aquilla, er weiß dann schon wo er mich findet.” “Und woher?” “Er kennt mich lange genug um das zu wissen.” “Er schuldet dir also noch was …” “Nein, er ist ein Freund.” “Du bist also mit einem Christen befreundet, und das obwohl du nur wegen einem Christen hier bist. Du bist mir ein komischer Vogel, Kleiner.” “Was heißt hier bitte ‘Kleiner’?” “Gefällt dir wohl nicht ‘Kleiner’?” “Ich habe einen Namen. Wie alt bist du?” “20, Warum?” “Und wie groß?” “Was soll das denn?” “Also ich bin auch 20 Jahre alt - wie groß?” “1Meter 87, und du?” “Kleiner.” “Hatte ich also doch recht.” “Wohin willst du eigentlich wenn du hier raus kommst?” “Ich will nach Norden, aber einige Gegenden Afrikas würden mich auch interessieren. Oder aber Han, ich hab da noch so ein Angebot …” “Du willst also zu den Wilden. Dann pass besser auf - die machen dich gleich einen Kopf kürzer. Vor allem wenn du Mission betreibst wie euer Apostel Paulus.” “Du kennst dich ja richtig gut mit meinem Glauben aus, sicher das du nicht an Jesus als den Messias glaubst?” “Ich hab dir doch gesagt das ich zweien deiner Brüder geholfen habe, seit zwei Jahren hier bin, und da ich seit fast drei Jahren hier in Rom bin, hatte ich auch die Gelegenheit Paulus sprechen zu hören und ihn zu treffen. Aber glaube mir, ich glaube nicht wie du glaubst.” ”So - und du hast Paulus kennen gelernt?” “Bei Aquilla - sein Sohn hat mich mit zu sich genommen nachdem wir uns kennen gelernt hatten. Und da Paulus mit einigen anderen auch da war. Wir haben dann euer Herrenmahl begangen - zumindest die Christen, aber Paulus hat mich dazu genommen auch wenn ich nicht zu seiner Gruppe gehörte. Wir haben dann noch lange zusammen gesessen und uns unterhalten. Aber das dürftest du ja kennen.” “Allerdings. Wie war Paulus - also als Mensch.” “Sehr interessant. Er kann gut erzählen, auch wenn es um Themen der Politik oder der Philosophie geht. Ein wirklicher Charismatiker, so kann ich mir auch euren Erlöser vorstellen.” “Aha - und trotzdem hast du dich nicht bekehren lassen.” “Würdest du Buddhist werden, nur weil ich dir eine gute Geschichte erzähle?” “Wohl eher nicht.” “Also. Und du willst wirklich in den Norden zu den Wilden?” “Warum nicht. Und die Wilden, wie du sie nennst, nennen sich selbst Germanen. Und so wild wie du denkst sind sie nicht, obwohl sie einen guten Friseur und etwas mehr Modegeschmack gebrauchen könnten.” “Dann sollte ich dich da mal besuchen kommen.” “Ich dachte du willst nach Han zurück?” “Pläne können sich ändern. Außerdem kann ich ja erst nach Han zurück und danach dich bei den Wilden besuchen.” “Oder aber ich komme erst mit nach Han, und du kommst danach mit nach Germania.” “Einverstanden.” “Also gut - wir sehen uns dann heute Abend bei diesem Aquilla.” “Nein, heute nicht. Ich komm erst morgen zu ihm.” Was hab ich denn jetzt schon wieder für einen Mist zusammen geträumt. Und schon wieder der Junge mit den schwarzen Haaren. Das war jetzt schon das dritte mal dass ich von ihm geträumt habe - und dabei kenne ich weder einen Jungen mit langen schwarzen Haaren noch einen Rei. Was soll das - und erst recht der Schwachsinn mit dem römischen Kerker und der Christenverfolgung. Ich bin streng gläubiger ATHEIST. Aber diesen Rei würde ich wirklich gerne mal kennen lernen. Langsam wird ich neugierig wie er so ist - im richtigen Leben … Aber so jemanden wie diesen Rei findet man eben nur in Träumen. Und genau für die hab ich keine Zeit mehr, da die Firma ruft und ich mich heute da blicken lassen muss. Schon wegen dieser schrecklichen Pressekonferenz. Rom im Jahr 65nach Christus - es herrscht Kaiser Nero. Nachdem auch das Christentum die Hauptstadt des Römischen Reichs erreicht hat setzte im Jahr 64 die erste organisierte Christenverfolgung ein. Diese breitet sich innerhalb kürzester Zeit auch auf die anderen Provinzen des Reiches aus. Auslöser für diese erste Welle des Hasses war ein Brand in Rom, den Kaiser Nero den Christen zu. In den folgenden Jahren fielen Christen dieser Verfolgung zum Opfer - viele kamen zur Belustigung des Volkes in das Kolosseum, andere wurden nach kurzen Prozessen hingerichtet. Auch in den folgenden Jahrhunderten kam es immer wieder zu Verfolgungen von Anhängern der neuen Religion. Im Jahr 311 erließ Kaiser Galerius (röm. Kaiser von 305 - 311) ein Toleranzedigt, welches das Christentum als Staatstragende Religion anerkannte und sie somit legitimierte. Neben Rom gab es um 60 nach Christus noch zwei weitere Großreiche auf Eurasien. Das eine ist das Han - Reich welches Teilweise dem heutigem China entspricht,das andere war das Gupta - Reich welches im Gebiet des heutigen Nordindiens und des östlichen Pakistans sowie der Teilen Nepals. Russland -------- Kapitel 5: - Russland Mitten in der Nacht laufe ich noch durch die Straßen dieser Stadt, heute kann ich einfach nicht einschlafen, den Grund kenne ich nicht. Habe ich mich in den letzten Nächten doch immer gefreut ins Bett zu kommen. Dass ich in meinen Träumen jemanden gefunden habe der mich so interessiert hätte ich zwar nie erwartet, doch langsam macht es mir Spass Rei immer besser kennen zu lernen. Oder zumindest den Rei in meinen Träumen. Ob er real existiert? Sicherlich, als ich den Name gegoogelt habe fand ich ja genug Rei Kon’s, und auch genug die heute in China, Rom oder sonst wo leben. Sogar hier in Moskau gab es etliche. Aber keiner von ihnen hatte so schönes langes Haar und diese wunderbaren, willensstarken und verträumten Augen. Außerdem kann ich die Reis mit einer Exhibitionistischen Ader ausschließen, denn ich glaube kaum, dass mein Rei so ein Bild von sich aller Welt zeigen würde. Dafür hat er zu feste Moralvorstellungen, obwohl, dass er sonderlich konservativ ist würde ich ja nicht gerade behaupten. Sicher würde ihm dieser Abend hier im Park auch gefallen, sternklarer Himmel, es ist nicht zu kalt obwohl man eine Jacke dabei haben sollte, weil die kleinen Windstöße ja doch schon eine gewisse Abkühlung mit sich bringen, aber das ist Ende April ja nicht gerade ungewöhnlich. Gut das um diese Zeit kaum mehr Menschen hier im Park sind, so kann man die Ruhe genießen. Sicherlich kommt ab und an mal eine andere Person an einem vorbei, aber die hat kein Handy in der Hand in welches sie reinbrüllt oder ist mit einer Herde gackernder Hühner unterwegs. Der ein oder andere Besoffene an dem ich vorbeikomme gibt zwar sein uninteressantes gelalltes Zeug von sich, aber das ist ignorierbar. Da hinten komme ich gleich an meinem Lieblingsplatz hier im Park an, einem kleinem See mit einer Insel in der Mitte. Auf diese kommt man über eine kleine, im Asiatischen Stil gehaltene Brücke, die jetzt leer sein müsste. Aber das ist sie nicht, da steht doch noch jemand - er, oder auch sie sieht im Mondlicht wirklich schön aus, und kommt mir bekannt vor. Die Person hat eine erstaunliche Ähnlichkeit mit Rei, langes dunkles Haar, und auch die Figur ähnelt der Seinen. Aber wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ich ausgerechnet 3Uhr Morgens in einem Moskauer Park 'meinen' Rei treffe? Ist er das etwa doch? Schau mich doch mal an, deine Augen - wie sehen sie aus? Sind es die Augen die ich suche? Schau schon in meine Richtung, du müsstest mich doch bemerkt haben, bin ich doch schon kurz vor der Brücke? Sie mich an, Rei. ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~ Der junge Mann der bis eben noch bewegungslos auf der Brücke gestanden und auf die Oberfläche des Sees geblickt hatte drehte sich langsam um, wollte gehen. Sein Blick richtet sich nach vorn, fällt auf den anderen Mann, der gerade auf die Brücke getreten ist, bleibt an dessen Augen hängen. Ohne sich von diesen zu lösen geht er langsam in dessen Richtung, will er doch den Park verlassen und sich schlafen legen. Kurz bevor er an dem anderen vorbei geht fängt er an zu lächeln, ein kurzes Nicken zum Gruß. Der andere dreht sich um, blickt ihm nach. Nach wenigen Augenblicken ist der Schwarzhaarige dann auch im Dunkel der Nacht verschwunden. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)