Die Wege meines Herzens 2 von abgemeldet (Das Rätsel um Nanami) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel 4: Geheimnisse --------------------------------- Kapitel 4: Geheimnisse ~ Nanami hätte am liebsten nach Yosuke geschaut, doch Souji lies ihr keine Möglichkeit zu fliehen. Yosuke hingegen machte sich Sorgen um Nanami. Er wusste zwar nicht welches Verhältnis zwischen Nanami und Souji bestand aber er merkte das Souji nichts Gutes im Schilde führte. Er suchte die beiden, doch diese waren wie vom Erdboden verschluckt und so konnte er nur hoffen das es ihr gut ginge ~ Souji zehrte mich durch die halbe Stadt und was ich auch versuchte, ich konnte mich einfach nicht von ihm lösen. Ich weiß ja noch nicht mal wo er mit mir hin ging. Diese Gegend hier kenne ich nicht und ich will sie auch nicht kennen, denn hier schwirren nur diese super reichen Schnösel, wie Souji einer ist, rum. Sie gucken einen abwertend an und sind eingebildet, wissen nicht was im Leben wirklich zählt aber wollen jedem Ratschläge geben. Langsam reichte mir dieses rumgezerre, ich blieb stehen und schrie Souji an er solle mich los lassen, darauf hin grinste er nur, ging mit mir in ein Gebäude und erst als wir im Fahrstuhl waren, lies er meine Hand los. „Warum bist du denn so aggressiv? Ich hab dir doch gar nichts getan“ als ich das hörte hätte ich beinahe zu lachen angefangen, doch ich hielt mich zurück „Du hast mich ohne mein Einverständnis hier her geschliffen und das nennst du nichts gemacht?“ ich hörte einen kleinen piep Ton und die Tür ging auf. Ihr glaubt mir kaum, was ich dann sah. Dieser kleine verfluchte Souji hat mich bei dem Gespräch mit Yosuke unterbrochen, schleifte mich durch die halbe Stadt und das alles nur weil er mit mir in ein Restaurant gehen wollte? „Was soll ich hier? Ich habe keinen Appetit und kein Bedürfnis mit dir zu reden, also lass mich gehen“ bevor ich das sagte, hätte ich bedenken sollen, das er hinter mir stand und zwar wie eine undurchdringbare Mauer. Er ging ein paar Schritte auf mich zu und ich darauf hin ein paar Schritte zurück, ich bemerkte erst das ich aus den Fahrstuhl gegangen war, als die Tür zu ging. Souji starrte mich nur an und zeigte mir dann mit einen kurzen Blick den Weg, den ich zu gehen hatte. Ich hatte keine andere Wahl als das zu machen was er verlangte aber ich frag mich immer noch, was er von mir will. „Ach das ist schon lange her, seit dem wir das letzte mal so zusammen saßen und etwas gegessen haben...“ sagte Souji vor sich her, doch ich konnte nur lachen, denn wir saßen noch nie so zusammen, wie jetzt. Um ehrlich zu sein, haben wir uns erst zwei, höchstens drei mal gesehen und das war nicht beim essen aber lassen wir das Thema. „Sag mir endlich was du von mir willst“ sagte ich genervt. Er schaute aus den Fenster und blieb für ein paar Minuten still, gerade in dem Moment in dem ich wieder etwas sagen wollte, fing er an zu reden „Ich will nichts besonderes, ich will nur hier mit dir essen und die Zeit genießen oder glaubst du mir das nicht? Naja du kannst ruhig wieder gehen, wenn du willst. Ich wollte dir ja auch nur sagen, das du die nächsten Tage Besuch bekommst und bevor du mich fragst von wem, auf diese Frage antworte ich nicht, denn du wirst es ja früh genug sehen“ Schon die Art und Weise, wie er es sagte und dieser überhebliche Unterton reizten mich fast bis zum äußersten und ich versuchte auch nicht es zu verbergen. Ich stand auf und wollte gehen, ich blieb dennoch kurz stehen, drehte mich aber nicht um „Mir ist egal wer mich besuchen kommt und wer nicht. Lass dir aber gesagt sein, das ich dich nicht sehen und auch nicht mit dir reden will. Bleib aus meinen Leben fern und wenn du mich noch einmal bei einem Gespräch unterbrichst, dann schwöre ich dir das du es bereuen wirst“. Ich drehte mich kurz um, schaute ihn wütend in die Augen und verliss dann den Tisch. Souji rief mir noch etwas nach aber ich hörte nicht darauf, denn ich konnte schon ahnen dass es so was wie „Du wirst mir ja eh nichts tun“ oder „Das werden wir ja noch sehen“ war. ~ Nach dem kurzen Gespräch mit Souji, ging Nanami nach Hause, doch ihr blieb nicht viel Zeit zum ausruhen, denn sie musste noch einkaufen, das Haus auf vorderman bringen und Schularbeiten machen. Sie dachte dennoch über das Geschehene nach und sie hoffte das Yosuke ihr nicht böse war weil sie einfach mitten im Gespräch weggezogen wurde. Sie wollte ihm alles am nächsten Tag in der Schule erklären, doch verliss sie der Mut, als sie Yosuke in den Raum kamen sah ~ Man was mache ich hier? Ich wollte mich doch für gestern entschuldigen aber nein ich sitze hier rum, starre in die Weltgeschichte und bin still wie ein Fisch. Yosuke muss ja jetzt denken, das mir egal ist was er denkt. Aber ist es nicht eigentlich auch so? Ich hab doch immer gesagt, das mir seine Meinung egal sei. Aber warum mach ich dann so einen großen Wind um gestern? Ach ich belasse es einfach dabei, es sieht ja auch nicht so aus als ob er sich dafür interessieren würde. Ich sollte nicht zu viel nachdenken und lieber aufpassen, dann würde ich auch bemerken das Yosuke genau vor mir steht und versucht mit mir zu sprechen... ehmm was hab ich da gerade gesagt? „Hey Nanami, bist du noch unter den Lebenden? Ich wollte vor der Stunde noch mit dir sprechen aber daraus wird ja wohl nichts.... nach der Stunde auf dem Dach“ denn letzten Teil hat er nur leise gesagt, so das die anderen es nicht mitbekamen. Was schon ein Wunder war, denn sie hatten ihre Ohren schon förmlich auf meinem Tisch liegen. Naja das tut ja jetzt nichts mehr zur Sache, denn ich stehe auf dem Dach aber wo bleibt Yosuke? Wenn er mit mir reden will, dann soll er auch da sein oder wollen die Wolken eine Erklärung von mir. Ich wartete noch eine Zeit lang aber dann reichte es mir und ich ging zur Tür. Als ich die Tür aufmachte, stand Yosuke vor mir. Ich fragte ihn seit wann er da schon stehen würde und er antwortete mir das er dort bereits, seit dem ich auf dem Dach bin, stünde aber warum hat er dann nicht einfach die Tür aufgemacht? Schließlich wollte er doch mit mir reden... „Warum bist du dann dort stehen geblieben?“ Yosuke ging an mir vorbei und streifte dabei leicht meine Schulter. Er ging zur Brüstung und lehnte sich etwas da gegen „Das weiß ich selber nicht, ich wusste einfach nicht was ich machen sollte“ ich wunderte mich etwas. Yosuke ist nicht der Mensch der ratlos ist. Wenn er mit jemanden sprechen will, dann weiß er immer über was aber warum sieht er so betrübt aus? Ich drehte mich langsam um und ging zu ihm, ich setzte mich auf den Boden und lehnte meinen Rücken gegen die Brüstung „Ich wollte mich wegen gestern entschuldigen! Was er da gemacht hatte war nicht sehr nett“. Yosuke lies sich auf den Boden sacken und schaute mir dann direkt ins Gesicht „Welches Verhältnis besteht zwischen dir und den anderen und wer war das kleine Mädchen?“ ich wusste nicht was Yosuke hatte aber er sah so verzweifelt aus „Warum interessiert dich das? Es ist doch eigentlich egal wer die beiden sind“. Yosukes Blick wurde immer ernster, er fragte mich warum ich es ihm heute nicht sagen wolle, gestern war ich bereit dazu „Liegt es vielleicht an diesem Souji ?“ erst wollte ich ihm sagen, das es nicht an ihm liegt doch dann fiel mir etwas auf „Woher weißt du wie er heißt? Er hat sich doch nicht vorgestellt??“. Erst schaute er mich noch an, doch dann holte er tief Luft und drehte seinen Kopf zur Seite „Ich kenne ihn! Er ist der Sohn eines reichen Politikers und einer Schauspielerin. Er ist der Schwarm aller Mädchen, alle Jungs schauen zu ihm auf, mit seinem Aussehen verzaubert er nicht nur die Mädels in seinem Alter sondern auch richtige Frauen. Er ist ein Schwein, egoistisch, brutal, hinterlistig und er selber ist die Person die er am meisten liebt. Kurz gesagt, ich kann ihn nicht leiden. Er ist einer der Gründe warum Kilja, Kenji und ich die Schule gewechselt haben“. Ich war etwas verwundert, als ich hörte das sie auf der gleichen Schule waren und fragte deswegen genauer nach „Ihr wart auf der gleichen Schule? Warum habt ihr nie gesagt auf welcher Schule ihr früher wart und warum ihr gewechselt seit?“ Zuerst sah es so aus als ob Yosuke mir nichts sagen wollte. Ich hätte es ihm auch nicht verdenken können, denn ich hab ihn ja auch nicht auf seine Fragen geantwortet, doch plötzlich hörte ich wie er leise anfing seine Geschichte zu erzählen „Da gibt es eigentlich nicht viel zu erzählen. Es reichte uns einfach, das dort alle dachten nur weil sie reiche Eltern haben, wären sie die Besten und könnten sich alles erlauben, allen voran dieser Souji. Er tat zwar immer auf nett doch machte er nie etwas ohne Hintergedanken. Irgendwann reichte es uns dann und wir baten unsere Eltern die Schule wechseln zu dürfen. Kiljas und Kenjis Eltern folgten der bitte sofort, meine Eltern jedoch wollten es erst nicht aber nach einiger Zeit, hab ich sie dann doch überreden können. Zuerst wussten wir drei nicht ob das die richtige Entscheidung war aber als wir dann so herzlich von euch aufgenommen wurden, hatten wir keine zweifel mehr. Kilja hat die Liebe seines Lebens gefunden, Kenji hat ein paar sehr gute Kumpels kennen gelernt und ich, tja ich hab dich getroffen und ich lerne Dinge an mir kennen, die ich nie für möglich gehalten hätte aber wenn ich dich dann mit diesem Souji sehe, dann wird mir ganz komisch. Du darfst nicht auf ihn rein fallen, er ist nicht dieser tolle Typ für den er sich ausgibt“. So sehr ich es auch wollte, ich konnte ihm einfach nicht sagen welches Verhältnis wirklich zwischen mir und Souji bestand „Ich weiß, dass er nicht der ist für den er sich ausgibt und ich werde auch nicht auf ihn rein fallen aber was wirklich zwischen uns ist, kann ich dir nicht sagen, das ist einfach zu persönlich“. Ich dachte das Yosuke etwas aufgebracht wäre, da er mir ja gerade seine Geschichte erzählt hat, ich ihm meine aber nicht sagen möchte obwohl er sich sorgen um mich machte aber er belehrte mich eines besseren, denn er drehte sich zu mir, gab mir einen kurzen aber intensiven Kuss, stand dann auf und ging zur Tür „Wenn du bereit bist, dann sag mir Bescheid. Ich werde immer ein offenes Ohr für dich haben“ ich konnte kaum glauben, was er da gerade gemacht hat. Schon wieder machte er etwas, was ich nicht verstand. Warum nur, warum ist er mal gemein zu mir, dann sagt er mir plötzlich liebe Dinge, wird richtig nett und dann auch noch dieser Kuss... warum kann ich ihn nicht verstehen oder verstehe ich vielleicht mich selber nicht warum bin ich nicht ausgerastet als er mich geküsst hat? Ich hatte genug Zeit ihm eine zu scheuern oder um ihn weg zustoßen aber ich hab ihn einfach weiter machen lassen, warum nur?? Ich rede mir ein ihn zu hassen, trotzdem hab ich ihn machen lassen. Sagen tue ich seine Meinung wäre mir egal, trotzdem finde ich alles andere fatal. Er ist immer gemein zu mir, behandelt mich wie ein Getier! Oder bilde ich mir das alles nur ein, will nichts anderes als das Seinige sein? Empfinde ich etwas für ihn, mir das bisher unbegreiflich schien. Schreie ich ihn an weil ich nicht anders kann? Bin ich so sauer weil ich auf seine Liebe lauer? ~ Nanami lies sich heute, beim nach Hause weg, sehr viel Zeit. Sie dachte über vieles nach und zu Hause wartete auch keiner der sie vermissen würde.... dachte sie aber in Wirklichkeit war ihre Mutter zurück und wartete schon auf Nanamis Ankunft, diese jedoch ahnte gar nichts von ihren “Glück“ ~ Ich weiß echt nicht was in den letzten Tagen los ist, erst taucht Kasumi auf, dann noch Souji, der sagt ich bekomme noch Besuch und dann der Kuss von Yosuke, wer soll da noch durchsehen? Wenn ich zu Hause bin leg ich mich erstmal schön ins Bett und schlafe eine Runde. Morgen ist ja eh Wochenende. Da ich schon an mein schönes weiches Bett dachte, bemerkte ich gar nicht das die Tür unverschlossen war, erst als mich eine alt bekannte Stimme ansprach, bemerkte ich was vor sich ging „Da bist du ja endlich, wo hast du gesteckt?? Du bist noch viel zu jung um dich bei dieser Uhrzeit draußen rum zu treiben“ es war meine Mutter und wie eh und je unerträglich schlecht gelaunt „Ich komme von der Schule und die war heute nun mal nicht früher zu Ende aber das wüsstest du ja wenn du mal hier wärst und meinen Stundenplan angucken würdest. Aber dazu bist du ja viel zu beschäftigt“ antwortete ich ihr. Sie fing nur an zu lachen und steckte sich eine Zigarette an „Warum sollte ich denn hier sein? Es gibt wichtigeres im Leben als ein Kind das unerwünscht war und es auch immer noch ist. Nur wegen dir hat dein Vater mich verlassen, du bist schuld an allem“, ich verstand es einfach nicht, warum sagte sie immer wieder das gleiche zu mir? „Ich kann ja wohl nichts dafür, das du nicht verhütet hast. Sollte ich etwa vor meiner Geburt, die Tischleuchte spielen, damit du die Verhütungsmittel findest?“, es verging nicht viel Zeit, da spürte ich auch schon die Hand meiner Mutter in meinem Gesicht. Nach der Ohrfeige schaute ich kurz zur Seite und danach schaute ich ihr direkt ins Gesicht „Du hast dich kein bisschen geändert aber was erwarte ich von einer Frau die ihr Kind alleine zurück lässt und ihr nicht mal Geld zum leben schickt. Warum bist du überhaupt her gekommen, doch bestimmt nicht wegen mir“ bevor meine Mutter mir antwortete, hörte ich wie die draußen Tür aufging und jemand herein kam. Ich dachte erst das meine Mutter einen ihrer neuen Lover mit geschleppt hatte aber als die Person um die Ecke kam, wusste ich sofort wer es war. Ich hatte ihn nie persönlich kennen gelernt und jetzt stand er vor mir, es war mein Vater. Er sieht noch ziemlich jung für sein Alter aus aber wirklich jung sah er auch nicht aus. Nun fragte ich mich, was er hier wollte, erst meine Mutter, dann mein Vater. Was sollte das alles nur? War das etwa der besagte Besuch den mir Souji ankündigte?? ~ Nanami verstand die Welt nicht mehr. Erst tauchte ihre Mutter auf die sich schon ein paar Jahre nicht mehr gemeldet hatte und dann taucht auch noch ihr Vater auf der noch nie etwas von ihr wollte, das alles wurde Nanami zu viel. Sie rannte aus dem Haus und das ohne Schuhe und ohne Jacke, dabei war es tiefster Winter und es fing sogar an zu schneien. Doch Nanami lief und lief, sie schaute nicht wo hin sie rannte, es war ihr alles egal. Die Hauptsache war, das sie von diesen Personen weg kam. Nach einiger Zeit des wahllosen umher rennens, waren Nanamis Kräfte am Ende. Sie fiel in den nun schon ein paar Zentimeter hohen Schnee und stand nicht mehr auf. Sie dachte über vergangene Zeiten nach, über ihre Kindheit die sie ohne Eltern verbrachte und über die Anschuldigungen die ihr von ihrer Mutter gemacht wurden. ~ Ich kann dort nicht sein, wenn sie beide dort sind. Die Menschen die sich meine Eltern schimpfen aber sich nie um mich gekümmert haben. Mein Vater hat sich nie gemeldet und meine Mutter war immer auf reisen und hatte immer wieder neue Lover. Einige Zeit lang hat noch ein Kindermädchen auf mich aufgepasst, doch als ich dann 7 Jahre alt wurde, musste ich zu sehen wie ich klar kam. Zu der Zeit, kam sie mindestens ein mal in der Woche nach Hause, doch um so älter ich wurde um so weniger war meine Mutter da und als ich circa 12 - 13 Jahre alt war, hörten auch die Schecks auf mit denen ich mein Essen bezahlen konnte, ab da an musste ich arbeiten gehen und mir mein Lebensunterhalt selber verdienen aber meiner Mutter interessierte das alles gar nicht, es war ihr egal. Sie hatte mir schon immer die Schuld an allen gegeben, was schief lief. Wenn sie verlassen wurde, dann war ich Schuld. Wenn man ihr gekündigt hat, dann war ich Schuld. Immer war ich an allem Schuld aber um so älter ich wurde um so weniger trafen mich diese Anschuldigungen. Früher als ich noch klein war, hab ich immer alles versucht um meiner Mutter alles recht zu machen, doch egal was ich machte es war nie richtig, nie gut genug. Nach und nach gab ich es dann auf, meine Mutter um Aufmerksamkeit anzuflehen, es brachte ja doch nichts. Ich bin so müde aber ich darf hier nicht einschlafen, sonst erfriere ich ...aber... aber ich kann mich einfach nicht wach halten..... ~ Nanami wehrte sich gegen die Erschöpfung so gut es ging aber nach kurzer Zeit waren auch ihre letzten Kraftreserven aufgebraucht und so kam es dazu das sie ein schlief ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)