Die Anstalt von Orochi-Zero (Willkommen in der Anstalt...der neuen Heimat gewalttätiger und nicht anpassungsfähiger Jugendlicher) ================================================================================ Kapitel 5: Kapitel 05: Mua`Dip ------------------------------ Kapitel 05: Mua`Dip Alles war verschwommen, er konnte kaum gerade gehen und das Gefühl der Übelkeit kroch in ihm hoch. Er schwankte in Richtung Straße, doch bevor er diese erreichte, kippte er um. Als er die Augen öffnete, war es bereits hell und die Morgensonne schien ihm ins Gesicht. Er fasste sich an den Kopf und richtete sich langsam auf. Plötzlich schreckte er hoch, war hellwach und starrte hoch. Ein junges Mädchen stand vor ihm. Sie guckte ernst. „Wenn Du so weiter machst, kann ich dir bald nicht mehr helfen.“ Ihre Stimme klang ruhig. Von ihm kam nur ein Grummeln. „Willst Du etwa in so eine Entzugsanstalt, wo man dir die Arme und Beine an ein Bett fesselt und an dir stundenlang herumexperimentiert?“ Ihre Stimme wurde lauter, sie schrie schon fast. Doch es folgte nur ein weiteres Grummeln. Sie starrte auf den Boden und eine Träne entwich ihrem Auge. „Ich will dich nicht verlieren...ich brauche dich...“ Er konnte sie kaum hören, denn ihr lautes Schreien schwand zu einem leisen Schluchzen. Immer mehr Tränen rannen über ihre Wangen „Warum nimmst Du es nicht ernst! Was soll ich denn ohne dich machen, ich hab doch sonst niemanden!" „Du hast Mutter.“ Er schaute ihr für einen Moment tief in die Augen, wandte sich jedoch wieder ab. „Na toll, Mutter...eine Mutter, die sich fast noch nie um uns gekümmert hat...und wenn wir was angestellt haben, sprach sie mit ihrer Hand!“ Ein leises Schluchzen war noch zu vernehmen. „Ich verspreche es dir Sis, das kommt nie wieder vor.“ Sie hob ihren Arm und wischte sich die Tränen aus dem Gesicht „Na komm, ich helfe dir auf.“ Ein Grinsen machte sich auf ihrem Gesicht breit „Sei froh, dass Mutter dich nicht gefunden hat“. Es war mittlerweile Abend. Sie gingen eine kleine Treppe hinauf und standen vor einer teuren, mit holz verzierten Türe. Er umarmte sie und gab ihr einen Kuss auf die Stirn. Ein paar Minuten standen sie so da, dann lösten sie sich aus der Umarmung und sie schaute ihn an „warum kommst Du nicht mit rein? Mutter wird sicher froh sein, dich mal wieder zu sehen.“ „Ne, lass mal lieber Sis, bei unsere letzten Begegnung hat sie mir sehr deutlich gezeigt was sie von mir hält“ Enttäuscht drehte sie sich um „Wir sehen uns.“ Nachdem er diese Worte gesagt hatte, drehte auch er sich um und stieg die Treppe hinab. Aus dem Augenwinkel sah sie ihm nach, wie er langsam in der Dunkelheit verschwand. Am nächsten Morgen klingelte das Telefon, sie ging ran „Ja, hallo?“ „Sis ich bin’s, ich muss unbedingt mit dir reden...“ „Was ist den los?“ „Nicht am Telefon. Kannst Du in einer halben Stunde am Bahnhof sein? ... Shit! ... Beeil dich bitte, mir läuft die Zeit davon!“ Ehe sie noch etwas sagen konnte, hatte er aufgelegt. Ohne lange zu zögern, sprintete sie ins Badezimmer und fing an sich fertig zu machen. Als sie am Bahnhof ankam, sah sie ihn direkt. Er stand unter einer Überdachung und zog nervös an seiner Kippe. Als er sie sah, richtete er sich auf und kam zu ihr gelaufen. „Sis, sie haben mich!“ Er war völlig außer Atem. „Was? Wovon redest Du?“ Seine Schwester starrte ihn fragend an. „Er hat sich nicht an den Deal gehalten!“ Er machte eine Pause, sah sich um, um zu prüfen, ob keiner mithörte und sprach weiter. „Er ist zu den Bullen gegangen und die kleben mir jetzt am Arsch!“ „Was?!“ Mua’dip schlug mit seiner rechten Faust gegen eine Steinsäule. „Man Sis, ich sitze in der Scheiße! Die haben Beweise!“ Eine laute Sirene unterbrach ihre Unterhaltung... (Wieder ein etwas zu kurzes Kapitel, wird demnächst erweitert.) Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)