Projekt M von aiyang_88 ================================================================================ Kapitel 2: Happy Birthday, Koji! -------------------------------- Dröhnend prasselte der Regen, angetrieben durch den starken Wind, gegen die geschlossenen Fenster des Kanehara Inns. Obwohl es schon fast 9 Uhr war, so war der Himmel, durch die schweren Regenwolken bedeckt, für diese Zeit verhältnismäßig dunkel. Immer noch lag Kojiko in ihrem Bett, des Zimmers Nummer 6, und sah blinzelnd und benommen von der Müdigkeit hinüber zu dem Fenster, das durch den Niederschlag attackiert wurde. "So ein Mist", murmelte sie. Musste denn ausgerechnet an jenem Tag solch grausiges Wetter das Land heimsuchen? Warum konnte nicht ein anderer Tag befallen sein? Warum musste gerade dieser Tag, ihr Tag, von diesem miesen Wetter aufgesucht werden? Missmutig und müde drehte sie sich wieder unter der Bettdecke um, da sie diesem Grauen entkommen wollte. Nachdem sie sich ein wenig im Bett gewälzt hatte, wurde schließlich auch ihre große Schwester Lycel allmählich wach und stand auf, um sich behaglich anzukleiden. "Was machst du da?", fragte das kleine, schwarzhaarige Mädchen brummend unter ihrer Decke hervor. "Ich ziehe mich an. Du kannst aber ruhig noch schlafen." Mit diesen Worten fiel die Zimmertür dann auch schon ins Schloss und Kojiko schlief seelenruhig wieder ein. Schon seit den Morgenstunden saßen Ceyel und seine blonde Begleiterin wie jeden Tag zuvor schon unten im Barraum an der Theke, um zu frühstücken. Wie üblich war es Sayuri die flüsternd auf Ceyel einredete und er sie doch leicht mürrisch abwies, woraufhin sie stumm dem geruhsamem Barinhaber zusah. Doch an diesem Morgen war Kanehara Ojiro bei weitem nicht so ruhig wie gewöhnlich. In aller Eile putzte er schnell auch noch die letzten dreckigen Gläser, bevor er die Theke noch mit einem feuchten Lappen abwischte und dann in der Küche verschwand. Sayuri, die dies ziemlich merkwürdig fand sah fragend zu Ceyel, doch dieser drehte sich um, da er Schritte auf der Treppe vernommen hatte "Guten Morgen, Lycel", grüßte er die Schwarzhaarige, die nun den Raum durchquerte und sich ebenfalls an den Tresen setzte. "Lass mich in Ruhe", fauchte sie gereizt. Ceyel sah sie entgeistert an, blieb aber ruhig und ließ von ihr ab, seine blonde Partnerin seufzte kaum vernehmbar. Nun lebten alle schon seit mehr als zwei Wochen hier beisammen, doch erheblich hatte sich die Stimmung zwischen allen noch nicht verbessert. Noch immer sahen sich einige als Kontrahenten, Rivalen und Feinde, obwohl sie doch eigentlich froh sein sollten Gesellschaft zu haben. Natürlich war es nicht leicht, den letzten Ruheort nun auch noch mit zwei anderen Auftragskillern zu teilen, in dem Punkt verstand Sayuri sowohl Ceyel-kun, als auch Kaya; doch mussten sie es akzeptieren, dass nun auch Lycel und ihre kleine Schwester Kojiko hier wohnten, denn auch ihnen war Ruhe gegönnt. Die Blonde lächelte, als sie an den Abend zurückdachte, an dem die Beiden hier einzogen. "Hey", sagte Lycel und sah sich, genau wie ihre kleine Schwester, in der Bar um. "Das ist doch ein Gasthaus, oder?" "Ja, wieso fragst du?" Sayuri sah Lycel an und bemerkte die Reisetasche, die sie bei sich hatte. "Wollt ihr hier übernachten?" "Viel mehr wohnen, wenn es machbar ist." Lycel sah die andere an und beobachtete sie genauestens, bis diese schließlich lächelte. "Klar, ich wohne auch hier. Wartet hier, ich hole Ojiro." Und schon zogen die beiden Geschwister hier ein, da sie selbst Probleme mit ihrer Mietwohnung hatten. Wahrscheinlich hatten sie zudem auch eingesehen, dass dies hier einer der wenigen Orte in ganz Tokio war, in dem sich ein Auftragskiller wohlfühlen konnte, ohne ständig Angst zu haben verfolgt zu werden. Nach einer Weile kam ein weiterer Blonder die Treppe hinunter. Seitdem die Geschwister hier eingezogen waren, erschien auch Kail zunehmend öfter im Kanehara Inn, sodass man sich schon fast an seine Gegenwart gewöhnt hatte. "Guten Morgen!", warf dieser in die Runde und lächelte allen zu. Sayuri sah ihn verwirrt an und fragte schließlich: "Wo kommst du her? Du hast doch eine eigene Wohnung." "Ich war gestern sternhagelvoll, also konnte ich nicht mehr auf mein Motorrad steigen. Deshalb hab ich mir eben ein Zimmer genommen", sagte er fröhlich lächelnd und setzte sich gleich neben Lycel an die Theke. Es hinnehmend wand sich die Blonde wieder ihrem Partner zu, doch dieser beachtete sie weiterhin kaum und sie musste sich auch damit abfinden, denn noch immer war er nicht ganz einverstanden sie hier zu sehen. Zwar gestand er sich ein, dass es besser war sie hier zu wissen, um sie beobachten zu können, doch er wollte und konnte mit ihr nicht wie mit jedem anderem umgehen. Also drehte sich Sayuri erneut um und sah dann zu Lycel. "Schläft Kojiko noch?", fragte Sayuri grinsend. Sie wusste aus einigen Gesprächen mit den Beiden, dass Kojiko heute Geburtstag hatte und schon sechszehn wurde. Zwar sah man es dem kleinen Mädchen nicht an, da sie unter Wachstumsstörungen litt, doch sie war tatsächlich schon in einem reifen Alter. Zuerst hatte sich Ceyel darüber lustig gemacht, doch schon bald stellte er fest, dass das ein Thema war, mit dem man Hiwatari Kojiko besser nicht reizen sollte. Lycel lächelte. "Ja. Die Überraschung ist soweit auch klar. Wo ist denn Ojiro?" "Der ist gerade in der Küche. Keine Ahnung warum, aber er ist heute ziemlich hektisch und putzt alles dreifach", meinte die Blonde nachdenklich. "Das ist wegen Hiroi", antwortete Kaya, die in diesem Augenblick die Treppe hinunter kam. "Hiroi?", fragte Lycel und sah die junge Frau verwundert an. Als sich Kaya letztendlich zu den anderen an die Bar gesellt hatte, erklärte sie: "Hiroi ist der kleine Bruder von Ojiro-kun und er kommt heute seit langer Zeit wieder zurück." Die anderen verstanden nun und ließen von dem Thema ab, während sich Ceyel, das erste Mal an diesem Morgen lächelnd, an Kaya wand. "Schon lange her seitdem er weg ist, nicht wahr?" "Ja, fast ein Jahr. Kein Wunder, dass sich Ojiro so auf sein Wiedersehen mit seinem kleinen Bruder freut." Auch Kaya begann zu schmunzeln. "Aber um ehrlich zu sein, ich habe ihn auch vermisst. Mit ihm ist es immer gleich viel lebendiger hier." "Ja, das ist es wirklich.", gestand Ceyel. Schon eine ganze Weile hatte Sayuri die Beiden beobachtet. Zu ihrem Leidwesen schien ihr blonder Partner sich sehr gut mit der Schwarzhaarigen zu verstehen. Er ging sogar richtig auf in dem Gespräch und schwelgte mit ihr in Erinnerungen. Erinnerungen ohne sie... Betreten sah sie zur Seite. Anscheinend war sie schon viel zu lange vom Weg an seiner Seite entschwunden und er hatte jemand anders gefunden, dem er sich mitteilte, denn ihr schien er nicht mehr vertrauen zu können. Einige Tränen schlichen sich in ihre Augen, doch sie unterdrückte sie und drehte sich lieber wieder Lycel zu, um den Schmerz zu vergessen. "Kann ich dir noch irgendwie bei den Vorbereitungen für die Geburtstagsfeier helfen?", fragte sie, in der Hoffnung sich dadurch vielleicht etwas abzulenken. "Ja, das ist sehr nett von dir", antwortete die junge Japanerin und die Beiden machten sich daran den Schankraum partygerecht zu dekorieren. Die Bar war schnell ansehnlich geschmückt und als schließlich Villo hereinkam, der sich kurz durch seine feuchten Haare strich, da saßen Lycel, Kail und Sayuri schon wieder an der Bar und unterhielten sich gerade über die Geschenke für Kojiko. "Guten Tag, Villo", lächelte Kaya, vom Billardtisch aus, auf dem sie gerade saß. Schon seit einer Weile hatte sie mit Ceyel Billard gespielt, während die anderen den Barraum verschönerten. Ihr blonder Partner setzte sich gerade neben sie und trank, den dekorierten Raum betrachtend, von seiner Cola. "Hi" Villo sah sich um und fragte schließlich: "Was ist denn hier los?" "Kojiko hat doch Geburtstag, hast du das schon vergessen? Wir wollten doch feiern." Sayuri ging hüpfend auf ihn zu und setze ihm grinsend ein Partyhütchen auf, doch er sah sie nur ernst an. "Ich bringe dich um" "Mister Sinister, unterlassen Sie das!", rief Lycel aufbrausend, als sie aufstand. Kaya begann zu lächeln. "Sinister..." Sie ließ sich diesen Namen auf der Zunge zergehen. Viel zu oft hatte sie nachgedacht, wie sein Name wohl lautete und nun war es soweit. "Jetzt scheint das Geheimnis um seinen Nachnamen wohl endlich geklärt", murmelte sie amüsiert und drehte sich zu Ceyel und sah, dass auch er schmunzelte. "Mister Sinister...", hauchten beide und begannen zu lachen. "Ich bringe euch um!", sagte Villo erneut kühl und sah dabei nun besonders die beiden Lachenden an, während er sich den bunten Hut aus Papier vom Kopf nahm und ihn zu Boden schmiss. Sofort hob Lycel ihre Hand und plötzlich flog ein leerer Aschenbecher genau auf Villo zu, dem er gerade noch auswich. Sogleich baute sich die Schwarzhaarige auch schon vor ihm auf und sah ihn zornig an. "Wer bringt hier wen um?" Starr vor Entsetzen sahen die drei übrigen Bewohner des Kanehara Inns zu dem Geschehen und wüssten nun nur zu gerne, was eben gerade vorgefallen war, doch bevor sie auch nur die Chance erhielten eine Frage zu stellen erschien Kojiko auf der Treppe. "Was ist denn hier los?", fragte sie und sah zu den anderen, die kurz zu ihr sahen und sie dann scheinbar kaum noch wahrnahmen, da Lycel sich gerade zu verständigen versuchte. "Ich kann das erklären", sagte sie ruhig. "Das wäre sehr nett", murmelte Kaya, die schon jetzt alles für einen schlechten Traum hielt. "Ich habe Telekinesekräfte", sagte Lycel mit einem sanftmütigen Blick. Ceyel schluckte schwer und dachte rasch nach. "Unmöglich...", hauchte er. "Es stimmt aber", sagte Lycel kühl und zog eines ihrer Messer, die sie immer bei sich trug. "Du musst doch nicht gleich handgreiflich werden, Lycel" Doch diese blickte nur in die Runde und schmiss dann das Messer auf Ceyel, der diesem starr entgegenblickte, bevor es nur wenige Millimeter vor seinem rechten Auge mitten in der Luft stoppte. Die Hand der jungen Schwarzhaarigen war in Richtung ihres Messers ausgestreckt und sobald sie diese langsam drehte, drehte sich auch das Messer genau vor dem Blonden. "Seht ihr?", fragte Lycel immer noch kühl, während sie das Messer immer noch kreisen ließ. Als sie ihre Hand wieder zurück an ihren Körper zog, schwebte auch das Messer wieder zu ihr und sie nahm es sanft in ihre Hand, um es in ihren Waffengurt zurückzustecken. "Death.com hat früher Experimente an einigen Leuten gemacht. Sie haben sie mitunter gefoltert, um solche Kräfte zu erstellen. Auch an unseren Eltern wurden Experimente unternommen. Daher kommt die Telekinese ", erklärte Lycel ruhig. "Experimente an Menschen?" Sayuris Hand ballte sich zur Faust. "Death.com ist einfach abartig!" "Danke", sagte Kail auf einmal ernst. "Es ist doch nun mal so. Schon immer war Death.com einfach grausam und-" "Sayuri, reiß dich zusammen!", zischte Ceyel und sah sie erbost an. "Aber, Ceyel-kun du musst doch-" "Nichts aber!", entgegnete er. "Ja, ich habe schließlich Geburtstag!", mischte sich nun Kojiko empört ein. Tatsächlich wurde den Anderen wieder bewusst, was genau für ein Tag war und sie versuchten das eben Geschehene zu vergessen und gratulierten dem Mädchen, als sich die Tür gerade schwungvoll öffnete und ein junger, schwarzhaariger Mann hereintrat. "Hallo Kanehara Inn, ich bin wieder da!", rief dieser. "Hiroi" Ojiro kam aus der Küche gehetzt und umarmte seinen Bruder sogleich beschwingt. "Ojiro", auch Hiroi umarmte seinen großen Bruder freudig, bis er sich allerdings in dem Schankraum umsah. "Ziemlich viel Kundschaft heute", stellte er fest und betrachtete alle, wobei er sofort Kaya erkannte und sie anlächelte. "Hallo, Hiroi!" Sie kam auf ihn zu und wie zuvor Ojiro, umarmte auch sie ihn. "Wer ist das?", fragte Kojiko verwundert, als sie den Freunden zusah. "Das ist eine gute Frage, doch..." Hiroi löste sich aus der Umarmung Kayas und sah die ihm Unbekannten interessiert an. "...ebenso könnte ich das euch fragen!" Nun sah er zudem den Raumschmuck und musste sich ehrlich fragen, ob er dieses Gasthaus jemals so beschmückt gesehen hatte. "Und was ist hier überhaupt los?" "Ich heiße Hiwatari Kojiko und ich feiere heute meinen 16.Geburtstag! Und wer bist du?" Grimmig bedachte Kojiko ihn mit ihren Blicken, da er sie schon jetzt so überrascht ansah und sie schon ahnte, was kommen würde. "Mein Name ist Kanehara Hiroi. Aber mal so eine andere Frage. Bist du dir sicher, dass du schon 16 wirst, Kleine?" "Ich bin nicht klein!" Kojikos Kopf lief knallrot an vor Wut. Wie sehr sie es doch hasste, dass ihr nie jemand glaubte und sich alle über sie lustig machten. Schon immer litt sie unter den Verspottungen anderer und konnte es einfach nicht mehr hören. Währenddessen sich Kojiko versuchte abzureagieren, nicht schon wieder wegen so einer Kleinigkeit auszurasten, ging Kail auf Hiroi zu. "Ich bin Heseko Kail, freut mich deine Bekanntschaft zu machen", begrüßte er ihn und reichte ihm seine Hand. Hiroi schüttelte sie. "Freut mich ebenfalls." "Das ist Villo...", sagte Kail schmunzelnd zu Hiroi und wies dabei auf den Engländer der sich desinteressiert auf einen der Barhocker gesetzt hatte. "Schweigsamer Typ?", fragte Hiroi ironisch. "Immer", sagte Kail trocken. "Na dann, kann ja lustig werden, wieder Zuhause zu sein", murmelte Hiroi und sah sich dabei schmunzelnd um. Am späten Abend war die Geburtstagsfeier schon im vollen Gange, als gerade ein Liebeslied von Mirai Koko gespielt wurde und Kojiko mit Kail zu tanzen begann. Lycel trat währenddessen an den Tresen heran. "Ojiro, könntest du das Geschenk holen?", fragte sie den Barkeeper, der daraufhin in seinem Zimmer verschwand. In der Zwischenzeit gesellte sich Hiroi an die Bar zu Lycel. "Du bist bestimmt Kojikos große Schwester, oder nicht?", fragte er sie. Lycel nickte lächelnd. Hiroi seufzte "Hast du ein Glück. Ich hab mir schon immer eine kleine Schwester gewünscht. Doch gekriegt hab ich nur einen großen Bruder. " "Sei froh, kleine Schwestern sind das Nervigste überhaupt auf der Welt!", entgegnete Ceyel, der neben den Beiden saß, während er an seiner Cola schlürfte. "Was soll das denn heißen?", fragte Kojiko empört, da sie nach dem Lied wieder an die Bar gekommen war und somit gehört hatte, wie er diesen Satz aussprach. "Tut mir leid, war gerade in Gedanken versunken." Ceyel sah sie lächelnd an. "Hab lieber Spaß und feiere! Man wird schließlich nicht jeden Tag 16 Jahre alt!" Noch breiter grinsend sah er sie an, bevor er sie an sich drückte und ihr wild durch die Haare fuhr. "Lass das!" Kojiko rammte Ceyel einen Ellbogen in den Bauch, woraufhin dieser zusammenzuckte und sein Lächeln sogleich verschwand. "Da ist es, ich habe noch eine Schleife darum gemacht ", sagte Ojiro, als er wiederkam und Lycel einen kleinen Pappkarton mit Löchern und einer blauen Schleife überreichte. "Danke sehr" Lycel nahm es an sich und sah zu ihrer kleinen Schwester. "Kojiko, ich habe etwas für dich. Alles Gute zu deinem Geburtstag!", sagte sie freundlich lächelnd und gab ihr den Karton. "Wirklich? Toll!" Sie nahm das Geschenk und packte es vorsichtig aus. Sofort erstrahlten ihre Augen, als sie den Inhalt erblickte. "Lycel, das ist ja eine...", fing sie an und nahm das kleine, haarige Tier aus der Schachtel, "... eine Ratte", freute sie sich und setzte sie sich auf die Schulter, um dann ihre Schwester zu umarmen. "Du wolltest doch ein Haustier. Eine Katze ging nicht, aber schön, dass du dich freust, Kleine", sagte Lycel lächelnd. "Und wie soll sie heißen?", fragte Kail. Kojiko streichelte das Tier und überlegte kurz. Nach einer Weile sagte sie: "Spike!" "Kojiko? Ich hab auch noch ein Geschenk für dich." Sayuri ging auf das Mädchen zu und überreichte ihr ein kleines Geschenk mit rotem Papier und gelber Schleife. "Ich hoffe, es gefällt dir." Verwundert sah Kojiko sie an und nahm es entgegen. Vorsichtig öffnete sie es. "Oh, toll!" Kojiko band sich den rot-schwarz-gestreiften Schal um, und lächelte. "Guckt mal, mit Bommeln!", freute sie sich. "Danke schön", sagte Kojiko, grinsend an Sayuri gewand. "Gern geschehen" Sayuri lächelte. Bei dem Anblick den Kojiko bot, konnte sie auch gar nichts anders. Wann sah man noch Kinder, die noch wirklich ehrlich lachen konnten? In der Welt der Auftragskiller war dies schon fast ein Ding der Unmöglichkeit. Sie hoffte, dass der kleinen, unschuldigen Kojiko noch für lange Zeit ihr unbeschwertes Lächeln bewahrt blieb. Nachdem die Feier schon so gut wie zu Ende war und die müde Kojiko noch eine letzte Runde Billard mit Lycel, Kail, Hiroi und Sayuri spielte, saßen Villo, Kaya und Ceyel dagegen zusammen an der Bar. "Das war ein schöner Tag", seufzte Kaya, bevor sie weitersprach. "So einen hatten wir hier schon lange nicht mehr, oder Ceyel?" "Mmh", gab er ihr als Antwort und sah sie grinsend an. Der Brite sah zu den Beiden. "Kennt ihr euch schon lange?" Beide sahen Villo an und dann sich gegenseitig. Dabei hatten sie erneut ein breites Lächeln im Gesicht. "Lange", sagte Ceyel. "Sehr lange" "Um genau zu sein 4 Jahre" Kaya war in Gedanken versunken. Ja, es war schon eine lange Zeit her, als sie ihren heutigen Partner kennen und lieben lernte... 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