Chaotic Bet von Zetsubo ================================================================================ Kapitel 1: #00 ~ Prolog ----------------------- A/N Blubb. Prolog das sein. Inspiriert durch einen Nebenplot in einem RPG, an dem Fluffy und mir teilnehmen. Und da die Thematik zum einen so viel Stoff bietet und es zum anderen ohnehin zu wenig gute... Brauchbare FFs mit Hojo gibt... ... ... Blubb. Da ist's. ...ma schauen, ob's wer liest. -----*-----*-----*-----*-----*----- #00 ~ Prolog Kaffee. Teufelszeug. Quintessenz so manchen Daseins. Schwarzer Begleiter durch so manche schlaflose Nacht. Doch im Endeffekt war es eines… Kaffee. Koffein. Alles. Alles und nichts. Oder so ähnlich. Momentan kam es Vincent eher vor wie ein mögliches Gebräu der Hölle. Zugegeben… Es blubberte nicht, gab keine seltsamen Geräusche von sich und sprang auch nicht aus der Kanne heraus und wobbelte mit manischem Gelächter zur Tür heraus um die Weltherrschaft an sich zu reißen. Zum Glück. Immerhin war dieser Kaffee von niemand anderem gebraut worden als Hojo selbst. Und bei allem, was dieser so zu fabrizieren fähig war, würde es niemanden, und am allerwenigsten Vincent selbst wundern, wenn sich hinter dem scheinbar harmlosen Muntermacher am Morgen noch weit mehr verbarg, als eben nur dieses. Mit ausreichend kritischem Blick bedachte der Schwarzhaarige die friedlich in seiner Tasse umherschwappende Flüssigkeit, innerlich darauf vorbereitet, einem etwaigen Angriff auszuweichen. Doch kam keiner. Selbst nach mehreren Minuten nicht. Dafür war der Kaffee mittlerweile auf eine gute Runterkipptemperatur herabgekühlt, was Vincent dazu animierte, dessen unseliger Existenz letztlich doch ein jähes Ende zu bereiten, bereit, jegliche Nebenwirkungen zu erdulden, welche der Konsum des Koffeinlieferanten mit sich bringen könnte. Es geschah als allererstes mal gar nichts. War das nun ein gutes, oder ein schlechtes Zeichen? Vincent war sich nicht wirklich sicher. Doch das würde sich im Laufe des Tages sicher aufklären. Mit leicht missmutiger Miene stellte er die nun leere Tasse wieder neben die Kaffeemaschine, ließ den Blick auf eben jene wandern und stellte sich zum wiederholten Male diese eine Frage: Wieso? Wieso hatte er sich auf all dieses eingelassen? Leicht verdrehte Vincent die Augen, während er an den vorangegangenen Tag dachte. Rufus Shinra hatte ihn zu sich zitiert. Anfangs hatte er gar nicht hingehen wollen, allein schon aus dem Grund, dass das Aufsuchen Shinras bedeutete, sich in die verworrenen Gefilde Midgars zu begeben. Diese große, dreckige und viel zu verwirrende Stadt. Er hatte sich fest vorgenommen, sich zur Not kratzend und beißend zur Wehr zu setzen, sollte Shinra daran denken, ihm seine Turks auf den Hals zu hetzen. Ja. Das hatte er vor. Kratzend, beißend und auch unter Zuhilfenahme seiner getreuen Schusswaffen. Er ging trotzdem hin. Chaos zum Dank. Der Dämon hatte sich einen ungeheuren Spaß daraus gemacht, seinen unfreiwilligen Wirt aufzuziehen und zu triezen, eben weil dieser sich so vehement weigerte nach Midgar zu gehen. Wenn es dazu diente Chaos ruhig zu stellen… Dann würde selbst Vincent diese widerliche Stadt betreten und Shinra aufsuchen. Vincent hätte nie geahnt, dass er es so sehr bereuen würde können. Bereits im Büro des Präsidenten fing es an. Denn dieser war nicht allein im Raum. Nein. Hojo. Ausgerechnet Hojo stand mit seinem selbstzufriedenen Grinsen nur unweit des sich hinter seinem Schreibtisch befindlichen Präsidenten Shinras, seine Arme gewohnheitsbedingt hinterm Rücken verschränkt. Scheinbar wusste die alte Brillenschlange genau, weswegen der Präsident den einstigen Turk zu sich beordert hatte. Oder er steckte sogar selbst dahinter. Ein wenig trotzig begrüßte Vincent die beiden mit einem unzufriedenen Grollen, welches ziemlich offensichtlich nicht wirklich ernst genommen wurde, da Rufus ihm bloß beiläufig zunickte und auch gar nicht viel länger zögerte, sein Anliegen an den Mann zu bringen „Gut, dass du es einrichten konntest.“ Allein dafür hätte ihm Vincent am liebsten den Kopf abgerissen. Mit welcher Selbstverständlichkeit diese kleine Behelfsratte ihn duzte… Das vermochte bloß Rufus Shinra. Der Präsident ignorierte die unerfreute Miene seines ‚Besuchs’ und fuhr unbedarft fort „Ich möchte gleich zur Sache kommen. Es geht mir auf den Geist, dass du alle Nase lang in unsere Wissenschaftsabteilung eindringst und auf meine Angestellten losgehst, in der Hoffnung irgendwann einmal Professor Hojo hier in deine Klauen zu bekommen.“ Hu? ‚Alle Nase lang’? Vincent zog leicht irritiert eine Braue in die Höhe. Der Präsident übertrieb ebenso schamlos, wie er Fremde duzte. Immerhin… So oft war Vincent doch gar nicht bei ihnen eingebrochen. Zwei, vielleicht drei Mal. Ja, Hojo war nie da gewesen, weshalb er diesen nie erwischt hatte. Ja, er hatte bei diesen Aktionen ein paar… Naja… Nennen wir sie ‚Unschuldige’ in ihre Bestandteile zerlegt und eine ziemliche Sauerei hinterlassen… Aber das war noch lange kein Grund so zu übertreiben. „Ich mache es kurz“, fuhr der Präsident fort „Ich möchte, dass diese ganze Angelegenheit endlich aus der Welt geschafft wird. Aber ohne Mord und Totschlag. Verstanden?“ die blauen Augen des Blonden blitzten kurz bedrohlich auf. Scheinbar meinte er es wirklich ernst „Ich mache dir hier und jetzt ein einmaliges Angebot, jedoch wäre es ungesund für dich, es abzulehnen.“ Dieses irritierte Vincent dann doch. Ein Angebot? Was sollte das sein? Shinra würde ihm Hojo sicher nicht einfach so übergeben, oder doch? Gut. Rufus’ letztem Satz nach zu schließen konnte es eigentlich nichts sein, über das sich Vincent in irgendeiner Form… ‚Freuen’ konnte. Also wohl doch kein Freifahrtschein, Hojo gehörig seine mit harten Metalspitzen beschlagenen Stiefel dorthin zu rammen wo die Sonne nicht scheint… Schade. Wobei der Gedanke schon irgendwie verlockend war. Rufus räusperte sich ein wenig ungeduldig, nachdem er seinem Besuch dabei zugesehen hatte, wie dieser in irgendeine Abart von persönlicher Traumwelt abdriftete. Und Rufus wollte definitiv NICHT wissen, was genau sich in dieser abspielte. Doch er hatte keine Zeit zu verschenken. Wichtigere Termine als dieser warteten bereits auf seine Anwesenheit. „Ich schlage dir ein Geschäft vor, nein, es ist eher eine Art… Wette.“ Bei diesen Worten zeigte sich tatsächlich so etwas wie Verwunderung auf Vincents Miene, er sagte jedoch nichts. „Eine Wette. Zwischen dir und Professor Hojo.“ Noch etwas, das Vincent als seltsam am Präsidenten deklarierte. Er duzte zwar ihn selbst, vergaß andererseits jedoch nicht, Hojo seinen Titel als Professor beibehalten zu lassen. Hatte der junge Blonde etwa Angst vor seinem verrückten Laborbewohner? „Ihr zieht zusammen in die alte Shinra-Villa in Nibelheim. Das alte Gebäude wurde wieder instand gesetzt und bewohnbar gemacht. Ihr werdet dort so lange bleiben, bis einer von euch es nicht mehr aushält und aufgibt. Es gibt keine zeitliche Begrenzung, allerdings eine Liste mit einzuhaltenden Regeln.“ Hierbei deutete Rufus auf ein Stück Papier, welches vor ihm auf dem Schreibtisch lag, faltete dann die Hände in seinem Schoß, während er sich wieder zurücklehnte „Natürlich soll all dieses nicht bloß zum Spaß an der Freude geschehen. Der Verlierer dieser kleinen Wette wird dem Gewinner derselben für eine ganze Woche zur vollen Verfügung stehen und hat widerstandslos alles zu erdulden, was sich dieser in seinem kranken Hirn zusammen zu reimen gedenkt.“ Rufus wartete einen Augenblick, um die Information einsickern zu lassen, tätigte dann eine leicht abwinkende Handbewegung „Es ist mir egal, wer von euch als Sieger hieraus hervorgeht. Aber danach ist endgültig Ruhe. Einer bekommt seinen Willen, der andere erkennt seine Niederlage an und meine Leute können wieder ihrer Arbeit nachgehen.“ Vincent schwieg, schien nachzudenken. Eine Woche lang freie Hand um seine Rache an Hojo auszuleben. Verdammt verlockend, das musste er zugeben. Andererseits war da die Tatsache, dass er es dafür so lange mit dem Irren aushalten musste, bis dieser klein bei gab. War wohl die Frage, wer von ihnen die besseren Nerven hatte. Oder so. Und Nerven hatte Vincent, das konnte an sich niemand leugnen. Dennoch… „Was, wenn ich ablehne?“ Ein leicht schiefes, aber definitiv siegessicheres Grinsen machte sich auf Rufus’ Miene breit „Dann werde ich Fotos von dir veröffentlichen, die du lange als verloren gehofft hattest.“ Keine zehn Minuten später saß Vincent auch schon mit bleicherer Miene als sonst in einem von Shinras Helikoptern Richtung Nibelheim, neben ihm ein etwas ZU fröhlich wirkender Hojo und am Steuer der rothaarige Turk dessen Namen sich Vincent mal wieder nicht wirklich merken konnte. Als sie gerade den Luftraum Midgars verließen zog Vincent den Zettel hervor. Die Regeln… Diese hatte er sich auch noch gar nicht angesehen. Er unterdrückte ein sich instinktiv anschleichendes Schütteln, atmete tief durch und warf dann todesmutig einen Blick auf die für ihn geltenden Gesetzmäßigkeiten der kommenden Tage… 1. Es besteht Waffenstillstand. 2. Das Haus wird nur zusammen verlassen. 3. Wer das Haus alleine verlässt hat automatisch verloren. 4. Freizeit muss zusammen verbracht werden. 5. 'Arbeit' muss ebenfalls zusammen verbracht werden. 6. Wer Regel 5 und 6 missachtet hat automatisch verloren. 7. Die Beteiligten haben 'freundlich' zueinander zu sein. 8. Jegliche Art der Sabotage ist.. erlaubt. 9. Das Einbeziehen Dritter ist untersagt. 10. Wer Selbstmord begeht hat automatisch verloren. tbc ...oder so... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)