Segna-girl at Hogwarts von --_Hiyori_-- ================================================================================ Kapitel 1: Kapitel I -------------------- Kapitel I Nachdem Samantha ihr Studium in Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste in den USA beendet hatte und wieder nach Groß Britannien gezogen war, bemühte sie sich eine Referendarenstelle an ihrer alten Schule, Hogwarts, zu bekommen. Nach drei Wochen langen Wartens und Bangens bekam Samantha eine Antwort, in der stand, dass die Schulleitung sich geehrt fühlte eine solche Anfrage zu bekommen, da es fast keine ehemaligen Schüler gäbe, die ihre Referendarenzeit an ihrer alten Schule verbringen möchten. Somit hatte sie sich die Stelle als Referendarin an Hogwarts in den Fächern Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste gesichert. Als Samantha den Brief durchgelesen hatte, rief sie sofort ihren besten Freund Jam an. „Hallo?“, meldete sich Jam. „Hi Jam. Ich hab die Stelle!“ „Echt? Das ist ja Klasse! Hast du beide Jahre sicher?“, wollte er wissen. „Jaaa! Ich bin so glücklich“, antwortete Samantha. „Was für ein Glück du hast. Gleich bei der ersten Anfrage eine Zustimmung.“ „Sag nichts. Ich weiß genau, dass du das gleiche Angebot vom Ministerium bekommen hast wie ich“, sagte sie. „Hast ja Recht. Lag wohl an unseren Spitzennoten. Aber warum hast du es nicht angenommen?“ „Na ja, du weißt doch, dass ich das Zaubereiministerium nicht sonderbar mag. Wie ist eigentlich die Stelle als Auror so?“, fragte Samantha. „Kann mich nicht beklagen, Sam. Aber wieso willst du unbedingt Lehrerin werden?“ „Das ist jetzt ´ne miese Frage und das weißt du. Wahrscheinlich einfach, weil ich den Kids die Schulzeit etwas verschönern möchte. Du kannst dich ja sicher an ein paar unserer nicht gerade sehr netten Lehrer erinnern“, antwortete Samantha. „Ja stimmt, das kann ich. Aber wie meinst du das mit dem verschönern eigentlich genau?“, erkundigte sich Jam. „Ich hab gewusst, dass du das fragen wirst. Ich hatte mir überlegt eine Musik AG zu gründen. Ich meine nicht nur einen Chor, sogar vielleicht auch ´ne Band oder wenn´s ganz gut läuft auch eine Tanzgruppe“, erklärte sie ihm. „Bei dir und deiner Stimme wirst du sicher die Erlaubnis für die AG bekommen. Aber was die Tanzgruppe angeht, da solltest du noch einmal drüber nachdenken. Ich weiß nich´ ganz, ob du als Tanzlehrerin so gut geeignet bist“, ermutigte Jam sie. „Wie meinst du das?“ „Ich meine, du kannst die Bewegungen echt gut erklären, aber du bist doch bei manchen Sachen nicht gerade sehr geduldig…zum Beispiel, wenn jemand was in Frage stellt und…du weißt doch, was ich meine, oder?“ „Ja, ich weiß, was du meinst, Jam. Du hast ja Recht, aber was das angeht, bin ich mir sicher, dass es klappt und, na ja, wenn ich mir mal bei einer Sache sicher bin…du kennst mich, Jam. So bin ich eben.“ „Hast Recht, Sam. So bist du halt nun mal. Ich muss das ja wissen. Bin ja schließlich dein bester Kumpel. Aber Tanzlehrerin…ich meine, wie steht’s mit einer Choreographie? Ich meine, mit dem ausdenken von einer eigenen.“ „Du mal wieder. Wie lange kennst du mich jetzt eigentlich schon, Jam?“ „Lang genug. So ungefähr sieben Jahre müssten’s sein, warum?“ „Weil du dann wissen solltest, dass ich ziemlich kreativ sein kann und auch den Großteil der Songs geschrieben hab, die wir damals als Schülerband gespielt haben, nicht wahr?“ „Na gut, stimmt. Ich geb dir ja schon Recht. Aber einen Song schreiben und ’ne Choreographie zusammenstellen ist schon ein bisschen verschieden, oder?“ „Schon, aber du kennst mich und ich hab ja schon immer alle schwierigen Situationen gemeistert; egal, was war. Und ich meine, das mit der Musik AG wird ja keine Schwierigkeit werden. Du weißt doch, dass ich in den letzten großen Ferien vor unserem letzten Schuljahr an Hogwarts in diesem Camp für Jugendliche gejobbt hab, ne?“ „Ja, Sam. Das weiß ich noch. Und was ist damit?“ „Mit denen hab ich damals auch was auf die Beine gestellt und stell dir vor, ich hatte mit den Teens nicht die geringsten Schwierigkeiten. Autsch, so ein Mist!“ „Sam, was ist?“ „Ich bin am Koffer packen und hab mir grad meinen Schädel an dem blöden Brett in meinem Kleiderschrank angestoßen. Du weißt schon, das Brett, das da so tief hängt. Dieses blöde Ding ist das einzige, das nicht den gleichen Abstand zu dem Brett hat, das unter ihm ist, wie die anderen.“ „Ja, jetzt weiß ich welches Brett du meinst. Das an dem ich mir meinen Schädel auch angeschlagen hab bei der letzten Party bei dir.“ „Ich weiß das noch genau. Mandy und Meg haben dich da verarztet, weil du dir den Kopf so blöd gestoßen hattest, dass du so gut wie bewusstlos warst und die beiden schließlich mitten in ihrer Ausbildung zu Heilerinnen waren. Das war lustig. Ich hab mich halb schlapp gelacht, als du dann mit dem Verband dasaßt.“ „Ja, stimmt. Nachdem ich mich im Spiegel gesehen hab, konnte ich auch fast nicht mehr aufhören zu lachen.“ „Das müssen wir irgendwann mal wiederholen.“ „Auf jeden Fall, Sam.“ „Weißt du was ich mich frag?“ „Nö, keine Ahnung.“ „Ich frag mich, was die Schüler, die mich noch aus unsrer Schulzeit kennen sagen, wenn sie mich sehen“, sagte Samantha. „Das ist wirklich ´ne gute Frage“, stimmte er ihr zu. „Du bist der erste, der erfährt was sie sagen. Ich werde dir dann sofort eine E-Mail schicken.“ „Aber die haben doch keine Computer in Hogwarts. Wie willst du mir dann eine E- Mail schreiben?“, fragte Jam. „Äh, Jam. Ich nehm’ meinen Laptop mit. Was denkst du denn?“, gab Samantha zurück. „Stimmt ja, den haste ja immer dabei, wenn du länger weg bist. Ach übrigens, ich soll dir beim packen helfen“, bot Jam an. „Ne du, lass mal. Das schaff ich schon allein. Ich weiß ja schon, was ich mitnehme“, sagte sie. „Na gut. Dann pack mal schön. Ich komm übermorgen mal vorbei, okay?“ „Klar. Geht in Ordnung. Bis dann, bye.“ „Bye.“ Die restlichen Tage bis zum Ende der Sommerferien verliefen ruhig und Samantha ließ es sich noch einmal richtig gut gehen. Dann kam der Tag der Abfahrt und Samantha war – wie immer – etwas später dran und deshalb dauerte es ein bisschen, bis sie ein Abteil fand, in dem genug Platz für sie war. „Gut, da ist ja ein leeres Abteil…endlich“, stöhnte Samantha, da sie schon fast durch den ganzen Hogwarts-Express gelaufen war um eines zu finden. „Ich hätte gestern doch nicht so lange aufbleiben sollen.“ „Ähm… Entschuldigen Sie bitte Miss, könnten wir uns zu ihnen ins Abteil setzten?“, fragte eine Gruppe von Schülerinnen, die nach den Farben ihrer Schals aus Gryffindor sein mussten. „Na klar könnt ihr euch hier rein setzten, ich beiße ja nicht“, antwortete Samantha. „Dankeschön“, bedankten sich die Schülerinnen. „Ähm… Miss. Ich weiß diese Frage klingt jetzt vielleicht etwas blöd, aber sind Sie unsere Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste dieses Jahr? Man hat uns nämlich am Ende vom letzten Schuljahr gesagt, dass wir dieses Jahr in dem Fach einen neunen Lehrer bekommen“, meldete sich eine der Schülerinnen zu Wort. „Ohh Claire. Sag bloß ihr erkennt mich nicht“, sagte Samantha. „Wo…Woher kennen sie meinen Namen?“, fragte Claire erschrocken. „Ihr erkennt mich wirklich nicht. Nach gerade mal vier Jahren.“ „Ähhhh….. Wie bitte?“ „Mädels, ich bin’s Sam Rogers.“ „Himmel sind wir blöd! Hi!“, riefen alle fünf Mädchen im Chor, „Du hast dich in den vier Jahren aber auch ziemlich verändert.“ „Kommt schon, Mädels. Ihr habt mich eben jetzt vier Jahre lang nicht gesehen. Ihr habt euch auch verändert und ich hab euch trotzdem wieder erkannt.“ Nachdem das geklärt war, erzählten die Mädchen Samantha, was sich in Hogwarts in den vier Jahren alles geändert hat. „…und in Zaubertränke haben wir jetzt auch einen neuen Lehrer. Professor Snape. Der ist… na ja…keiner AUSSER den Schülern aus Slytherin kann ihn leiden. Der ist so was von fies. Er hat so ´ne Art an sich. In der Stunde fixiert er immer einen Schüler und wartet darauf, dass dieser einen Fehler macht. Und wenn der Schüler dann einen Fehler macht, dann schreit er ihn an“, erzählte Sandra. „Kein Slughy mehr?“, fragte Samantha seufzend. „Nö, der ist nicht mehr an der Schule. Nachdem du fertig warst auf Hogwarts ist er in den Ruhestand gegangen“, erklärte Claire. „Och schade. Na ja, ist denn der neue Lehrer für Zaubertränke so schlimm?“ „Ja!“, gaben die fünf ihre Antwort zeitgleich. „Da muss ich mir erstmal selbst ein Bild machen, Mädels. Und, falls er wirklich so schrecklich sein sollte, wie ihr sagt, könnte ich ja versuchen, ihn ein bisschen zu besänftigen.“ „Da wünschen wir dir viel Glück. Und das wirst du auch brauchen“, sagte Maria. „Vielen Dank für diese wunderschöne Ermutigung.“ „Bitteschön. Hab ich gern gemacht.“ „Ach übrigens. Seit er in Hogwarts angefangen hat ist er scharf auf die Stelle als Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Wen haben wir dieses Jahr eigentlich in dem Fach, weiß das einer von euch?“, fragte Claire. „Keine Ahnung. Sam, weißt du´s vielleicht?“, gab Joan die Frage weiter. „Ich weiß es auch nich´. Ich bin’s auf jeden Fall nicht. Tut mir Leid, Mädels. Woher ich das denn auch wissen?“ „Du bist Referendarin in dem Fach und als Referendar muss man so was doch wissen“, gab Sandra zurück. „Von Snape hab ich ja auch nichts gewusst, oder?“, verteidigte Samantha sich. Danach unterhielten sie sich wieder über Samanthas Studienzeit und alles was so in den letzten vier Jahren passiert war. Dabei wurden sie auch etwas lauter und hin und wieder fingen sie auch an zu singen. Nach einiger Zeit stand Professor Snape in der Tür zu ihrem Abteil und sah etwas verärgert aus. „Chrm…chrm. Könnten Sie wohl etwas leiser sein. Die meisten Leute in diesem Zug wollen ihre Ruhe haben. Also, entweder Sie sind auf der Stelle leiser oder Sie werden bei der Ankunft sofort eine Strafarbeit bekommen“, schnauzte Snape sie an. Dann drehte er ihnen den Rücken zu und ging wieder. Samantha stand sofort auf und lief ihm hinterher. „Professor, wir sind aber nicht die einzigen in diesem Zug, die etwas lauter sind“, sagte Samantha. Snape drehte sich abrupt um und musterte Samantha mit scharfem Blick. „Aber in diesem Wagon sind Sie nun mal die einzigen“, entgegnete er ihr. „Gut, das mag ja sein. Aber die Mädchen und ich wir haben uns lange nicht gesehen und da wird man beim erzählen nun mal etwas lauter“, versuchte Samantha ihm zu erklären. „So lange sind die Ferien auch wieder nicht.“ „Sie meinen also, ich sei eine Schülerin?“, fragte sie ihn. „Natürlich. Wieso säßen Sie denn sonst im Hogwarts-Express“, antwortete Snape. „Vielen Dank, Professor, aber ich bin dieses Jahr als Referendarin an der Schule. Und da ich drei Jahre für mein Studium gebraucht habe und ein Jahr eine etwas längere Reise unternommen hatte, habe ich diese Mädchen gut vier Jahre lang nicht gesehen“, erklärte Samantha ihm. „Ja dann. Würden Sie mir vielleicht verraten was Sie studiert haben und in welchen Fächern Sie uns als Referendarin beehren werden?“, wollte Professor Snape wissen. „Ich habe Heilkräfte und Psychologie studiert und werde dieses, wie auch nächstes Jahr als Referendarin in den Fächern Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste an Hogwarts vertreten sein.“ „Dann werden wir uns dieses Jahr wohl öfter sehen. Wenn ich mich vorstellen darf. Ich bin Professor Severus Snape, Lehrer für das Fach Zaubertränke“, erzählte er. „Das weiß ich schon. Die Mädchen haben mir schon etwas von Ihnen…berichtet“, sagte Samantha. „Nun, wenn dies so ist, dürfte ich auch erfahren, wer Sie sind?“ „Ach ja, ich sollte mich auch noch vorstellen. Ich heiße Samantha Rogers“, sagte sie und gab Snape die Hand. „Bleiben Sie später an Hogwarts oder wechseln Sie an eine andere Schule?“, fragte Snape. „Ich hoffe, dass ich an Hogwarts bleiben kann. Voraussetzung ist allerdings, dass ich gute Beurteilungen von den jeweiligen Lehrern erhalte… Ach, Professor Snape, ich hätte da noch eine Frage an Sie.“ „Um was für eine Frage handelt es sich, Miss Rogers?“ „Wissen Sie vielleicht, wer dieses Jahr Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste ist?“ „Ja, das weiß ich in der Tat. Es ist dieser möchtegern Abenteurer und Schriftsteller Gilderoy Lockhart.“ „Das ist jetzt aber ein schlechter Scherz von Ihnen, oder?“ „Sie sind nicht allein mit dieser Hoffnung, aber es ist leider so, dass Mister Gilderoy Lockhart nun mal für dieses Jahr in diesem Fach Lehrer ist“, sagte Snape mit einem gewissen Unterton, als er den Namen erwähnte. „Na, das ist ja ganz toll. Hoffentlich wird es nicht so schlimm, wie ich mir das vorstelle“, stöhnte Samantha. „Ich wünsche Ihnen viel Glück mit Lockhart. Wir sehen uns spätestens in der ersten Zaubertränkestunde wieder. Auf ein baldiges Wiedersehen, Miss Rogers“, verabschiedete er sich. „Auf Wiedersehen“, erwiderte sie. Darauf gab er ihr einen Handkuss und ging wieder in sein Abteil zurück. » Wow. Das soll wirklich Professor Snape sein, der, den die Mädels nicht ausstehen können? «, dachte Samantha. Doch auch sie drehte sich um und ging wieder zu den Mädchen in das Abteil zurück, wo diese schon ganz gespannt darauf warteten, wie Samantha die Unterhaltung zwischen sich und Professor Snape beurteilen würde. „Und Sam, wie war’s?“, fragte Liz. „Gar nicht mal so schlecht. Der ist doch gar nicht mal so übel“, antwortete Samantha. „Wie war das denn jetzt schon wieder gemeint?“, wollte Joan wissen, die damit für die anderen vier auch fragte, da denen die Kinnlade runtergefallen war. „Ich meine damit, dass er gar nicht so gemein ist, wie ihr ihn beschrieben habt. Snape ist doch ganz nett. Ich weiß gar nicht, was ihr gegen den habt. Und außerdem weiß ich jetzt auch wer dieses Jahr Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ist“, gab Samantha zurück. „Ja klar. Zu dir war er nett, aber pass erstmal auf, was der mit seinen Schülern im Unterricht macht“, kam es von Claire. „Ja, der war nur nett zu dir, weil du keine Schülerin bist. Du hast doch gemerkt, dass er schlagartig netter geworden ist, nachdem er wusste, dass du Referendarin und keine Schülerin bist. Ich frag mich, wie der reagiert, wenn der rausfindet, dass du ’ne ehemalige Gryffindor bist“, erwähnte Liz. „Ach du hattest doch gesagt, dass du jetzt weißt, wer unser diesjähriger Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste ist, oder Sam?“, erkundigte Maria sich. „Wer ist es denn? Bitte sag’s uns, Sam“, bettelten die anderen vier der Gruppe. „Gilderoy Lockhart.“ „Der Abenteurer und Schriftsteller?!“ „Ja, genau der ist es“, sagte Samantha in einem leicht abfälligen Ton. Die restliche Zugfahrt war keineswegs langweilig, denn es kamen immer wieder Schüler zu ihnen ins Abteil, die Samantha noch aus ihrer eigenen Schulzeit kannte. Als sie in Hogwarts ankamen, trennte sich die Gruppe. Claire, Sandra, Maria, Joan und Liz gingen in den Gryffindorturm, um herauszufinden, wie die Bettenverteilung dieses Jahr war. Samantha spazierte etwas durch das Schloss und schwelgte in Erinnerungen. Als sie an dem Büro, das einmal ihrem strengsten Lehrer gehört hatte, vorbeilief, konnte sie sich nicht mehr zurückhalten und fing an zu lachen, da sie sich daran erinnerte, wie sie und ihre Freunde diesem Lehrer einst einen Streich gespielt hatten, den er wahrscheinlich immer noch nicht vergessen hatte. Nachdem Samantha sich wieder gefangen hatte, sah sie, dass es allmählich Zeit wurde in die Große Halle zu gehen, da das Essen bald beginnen würde. Auf ihrem Weg in die Große Halle dachte sie immer wieder daran, wie viel Unsinn sie und ihre Freunde in ihrer Schulzeit in Hogwarts angestellt hatten, aber immer daran dachten die Schulregeln einzuhalten. Während Samantha durch die Eingangshalle lief, rutschte sie auf irgendetwas aus und fiel hin. » Autsch, so ein Mist. Das kommt eben davon, wenn man nicht auf den Weg schaut «, dachte sie. „Darf ich Ihnen aufhelfen, Miss Rogers?“, fragte Professor Snape, der auf einmal vor ihr stand und ihr die Hand reichte. „Vielen Dank, Professor“, bedankte sich Samantha, als sie wieder stand. „Haben Sie sich bei dem Sturz etwas getan?“, erkundigte sich Snape. „Nein, zum Glück nicht, aber danke der Nachfrage“, antwortete sie und dachte: » Das ist wirklich nicht der Professor Snape, von dem mir die Mädels erzählt haben. Aber, wieso ist er zu mir so nett und zu den Schülern so gemein. « „Dann ist ja alles in Ordnung. Hatten sie schon das Vergnügen Mister Lockhart kennen zu lernen? Mir hat er sich leider schon vorgestellt.“ „Ich habe ihn noch nicht gesehen, aber – “ „Sprechen Sie etwa von mir? Guten Abend, wenn ich mich vorstellen darf, ich bin Gilderoy Lockhart. Abenteurer, Schriftsteller und Lehrer für das Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Außerdem besitze ich den Orden des Merlin 3. Klasse und bin Ehrenmitglied in der Liga zur Verteidigung gegen die dunklen Künste und dazu noch 5 – maliger Gewinner des Preises für das charmanteste Lächeln, verliehen von der Hexenwoche“, sagte Lockhart lächelnd, als er zu Samantha und Snape stieß, „oh, wer sind Sie denn?“ „Guten Abend Mister Lock–“ „Professor Lockhart, wenn ich bitten darf“, verbesserte er Samantha. „Guten Abend Professor Lockhart. Ich bin Samantha Rogers und ich werde die nächsten zwei Jahre als Referendarin hier an Hogwarts sein“, stellte sich Samantha vor. „Und welche Fächer haben Sie gewählt?“, wollte Lockhart wissen. „Die Fächer Zaubertränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste“, antwortete sie. Samantha schaute zu Snape und hoffte, dass er diese Unterhaltung irgendwie beenden könnte. „Dann werden wir uns dies–“ „Verzeihen Sie, wenn ich Sie unterbreche, Professor. Aber sollten wir nicht langsam in die Große Halle gehen? Die Erstklässler müssten jeden Augenblick hier sein“, unterbrach Snape ihn. „Gut, dann können wir ja zusammen in die Halle gehen“, sagte Lockhart, „ach, da fällt mir ein, ich habe ja gar nicht meinen feierlichen Umhang an. Ich werde ihn noch schnell anziehen gehen. Laufen Sie doch schon einmal vor.“ Darauf drehte Lockhart sich um und lief aus der Halle. „Vielen Dank, Professor. Ich hätte nicht gewusst, wie ich ihn hätte loswerden können“, bedankte sich Samantha bei Snape. „Ich hätte ihm auch nicht mehr länger zuhören können. Und außerdem wird es allmählich wirklich Zeit in die große Halle zu gehen.“ „Gut, da haben Sie Recht. Und übrigens, nennen Sie mich doch einfach Samantha. Ich meine wir werden uns jetzt das ganze Jahr über sehen und da ist es doch etwas komisch, wenn man sich da immer mit dem Nachnamen anspricht, nicht wahr?“ „In dieser Angelegenheit haben Sie wiederum Recht, Samantha“, stimmte Snape ihr zu. Die beiden liefen in die Große Halle während sie sich weiter unterhielten, und als ob Samantha es nicht geahnt hätte, saß sie zwischen Professor Snape und Lockhart. Nachdem die Erstklässler auf die Häuser verteilt waren und Professor Dumbledore mit seiner Rede fertig war, fügte er noch etwas hinzu: „…Meine lieben Schüler, dieses Jahr haben wir nicht nur einen neuen Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste, sondern auch eine Referendarin hier an Hogwarts. Miss Rogers, würden Sie sich den Schülern bitte vorstellen?“, bat er sie. „Gerne, Professor“, sagte Samantha und fing an, „Hallo. Ich bin Samantha Rogers und ich werde die nächsten zwei Jahre als Referendarin in Zauberränke und Verteidigung gegen die dunklen Künste hier an Hogwarts sein. Das heißt ich werde bei euch im Unterricht sitzen und mal schauen, wie das so abläuft. Und wahrscheinlich werde ich zwischendurch auch mal selbst den Unterricht leiten.“ Die ganze Halle fing an zu jubeln, doch sie hörten auf, als Professor McGonagall mit einer Gabel gegen ihr Glas klopfte. „Dankeschön, Professor“, bedankte sich Samantha und fuhr fort, „Einige von euch kennen mich sicher noch aus meiner eigenen Schulzeit hier. Aber Leute, ihr werdet dadurch nicht bevorzugt, dass ihr das wisst.“ Ein leises Stöhnen war in der Halle zu vernehmen. „Ich habe mir allerdings noch etwas für euch überlegt. Ich hatte die Idee eine Musik AG zu gründen. Einige von euch fragen sich sicher, was ich damit meine. Nun, ich dachte daran in dieser AG einen Chor zu gründen, ein Orchester oder sogar eine Schulband zusammen zu stellen. Und eigentlich hatte ich noch eine kleine Tanzgruppe vorgesehen, aber das geht natürlich nur, wenn sich genug Leute dafür melden. Ich werde über die nächste Woche Zettel an den schwarzen Brettern in dieser Schule aushängen, auf denen ihr euch eintragen könnt. In der Woche darauf, wird es einen Zettel geben, auf dem der Termin der ersten Stunde stehen wird. Gut, das war´s dann mal fürs erste. Ich wünsche euch noch einen schönen Abend.“ Als Samantha sich wieder hinsetzte, brach wieder ein Freudengeschrei aus. Doch als sich Dumbledore wiederum erhob, verstummte es wieder. „Also, dann wünsche ich euch allen ein schönes Schuljahr und einen guten Appetit“, sagte er. Und kaum hatte er ausgeredet, stand auch schon das Essen auf den Tischen. Nach dem Essen traf Samantha auf Professor McGonagall auf einem Korridor im zweiten Stock, da sie ihren Spaziergang durch das Schloss fortsetzte, um in ein paar alten Erinnerungen zu schwelgen, was sie, Jam, Mandy, Megan, Saithe und Jason vor vier Jahren und auch schon davor so angestellt hatten. „Ah, Samantha. Mit Ihnen wollte ich noch sprechen?“, fragte Professor McGonagall. „Gut, dann tun Sie das mal Professor“, antwortete Samantha. „Minerva, bitte“, bat McGonagall sie, „Es gibt da ein Problem mit Ihrem Schlafraum, Samantha.“ „Was für ein Problem ist es denn genau?“ „Nun, das Problem ist, dass wir keinen eigenen Schlafraum für Sie haben.“ „Minerva, wenn ich Sie kurz unterbrechen dürfte“, sagte Professor Snape, welcher offenbar die Unterhaltung mitbekommen hatte, „ich hätte da eine Lösung. Das heißt, natürlich nur, wenn Sie nichts dagegen haben Samantha.“ „Wie sieht diese Lösung denn aus?“, wollte Professor McGonagall wissen. „Nun, wie Sie wissen, gibt es neben meinem Schlafraum noch einen. Doch das Problem ist, dass es eine Verbindungstüre gibt. Und da läge es dann an Ihnen Samantha, ob Sie etwas dagegen hätten oder nicht“, erklärte er. „Hm…schwierige Entscheidung“, fing Samantha an, „doch ich denke ich kann Ihnen vertrauen, Severus.“ Als Samantha sagte, sie denke sie könne ihm vertrauen, sah Snape überrascht, aber gleichzeitig auch ziemlich glücklich aus, doch niemand bemerkte es. „Gut, dann wird Ihr Gepäck umgehend dorthin gebracht“, sagte Professor Snape, „Ich werde es den Hauselfen sagen.“ Er lief eiligen Schrittes davon. » Wow. Das ist jetzt aber wirklich komisch. Obwohl, eigentlich ist es doch gut, dass er so nett zu mir ist. Hihi«, dachte Samantha. „Samantha, haben Sie sich das auch gut überlegt?“, fragte Professor McGonagall, als Snape außer Hörweite war. „Minerva, wie sie wissen, kann ich mich sehr gut verteidigen; egal, ob mit oder ohne Zauberstab. Sie haben mich doch als mit der Peitschenden Weide trainieren sehen und, wenn ich mal wieder im Krankenflügel lag – was nicht gerade sehr oft vorkam, möchte ich anmerken – haben Sie mir immer eine Standpauke gehalten, nicht wahr?“ „Nun gut, da muss ich Ihnen Recht geben Samantha“, stimmte McGonagall Samantha zu, „Es fällt mir allerdings schwer, zu verstehen, wie Sie einem Menschen blind vertrauen, den Sie noch nicht einmal richtig kennen“, erklärte McGonagall. „Na ja, es gibt nun manchmal Menschen, denen ich blind vertraue und meistens liege ich auch nicht falsch. Sie können sich ja noch an Jam erinnern, oder?“, wollte Samantha wissen. „Ja, das kann ich in der Tat, Samantha. Sie, Jam und Ihre anderen Freunde sind mir bis heute noch in Erinnerung geblieben.“ „Minerva, wieso haben Sie das vorhin gesagt, wenn Sie doch wissen, dass ich mich sehr gut verteidigen kann?“ „Darauf möchte ich jetzt nicht näher eingehen, wenn Sie nichts dagegen haben Samantha.“ „Ich würde es aber sehr gerne wissen, Minerva. Kommen Sie schon, mir können Sie es doch sagen, oder?“ Doch McGonagall hatte ihr schon den Rücken zugedreht und war schnellen Schrittes in Richtung Gryffindorturm unterwegs. » Ähm, hab ich irgendwas Falsches gesagt? Na ja, ein Problem hab ich jetzt auf jeden Fall. Wie komm ich jetzt bitteschön zu meinem Zimmer? «, dachte Samantha, » Ich kann ja schlecht planlos durch das Schloss laufen…hm…obwohl, wenn ich im Schloss herumlaufe, ist die Wahrscheinlichkeit größer jemanden zu treffen, der mir meinen Raum zeigen kann, als wenn ich jetzt hier stehen bleibe und warte. Na dann mal los. « „Ah, Miss Rogers. Gut, dass ich Sie treffe.“ Samantha erschrak, da diese fröhliche Stimme nur einem gehören konnte: Gilderoy Lockhart. » Schreck lass nach. Auf den hab ich jetzt aber überhaupt gar keine Lust «, schoss es ihr durch den Kopf, doch er stand schon direkt neben ihr, » Jetzt sollte ich mir was einfallen lassen. Ah, ich weiß, ich spiel einfach mal müde. Das nimmt der mir garantiert ab. « „Ich würde noch gern die Unterrichtsverteilung mit Ihnen besprechen.“ „Könnten wir das nicht auf das nächste Wochenende verschieben, Mist-… Professor Lockhart? Ich bin ziemlich müde“, fragte Samantha und gähnte dabei. „Nun gut. Solch eine junge und reizende Dame sollte man nicht zu etwas zwingen, dass sie nicht möchte. Vor allem nicht, wenn sie müde ist.“ » Schleimer!!! Na ja, immerhin nimmt er mir die Nummer ab. War auch nicht anders zu erwarten «, dachte Samantha. „Vielen Dank Professor. Ach, können Sie mir vielleicht sagen, wo der Schlafraum von Professor Snape liegt?“ „Wozu das denn?!“ „Weil meiner zufälligerweise daneben ist.“ Samantha konnte sich einen gewissen Unterton nicht verkneifen. „Ach so. Hehe. Wieso denn auch sonst. Hahaha. Tut mir Leid, Miss. Das weiß ich leider nicht. Ah, sehen Sie mal dort hinten. Da kommt Professor Snape gerade, wie auf Befehl. Samantha drehte sich um und sah Snape – ihre Rettung – nun auch. » Meine Rettung. Endlich befreit mich jemand von dem. « „Ah, Samantha, da sind Sie ja. Ich hatte Sie schon gesucht. Hat Professor McGonagall Ihnen den Weg zu Ihrem Schlafraum nicht gezeigt?“, erkundigte er sich. „Nein, Severus. Das hat sie leider nicht getan. Ich glaube wir sind etwas hintereinander geraten. Ich hatte wohl irgendetwas Falsches gesagt und dann ist sie gegangen“, antwortete sie ihm. „Guten Abend Professor Snape“, meldete sich nun auch Lockhart wieder zu Wort. „Guten Abend, Professor“, grüßte Snape ebenfalls. „Sie haben Glück, dass der Schlafraum einer so reizenden und wunderschönen, jungen Dame neben dem Ihrem liegt. Eines würde ich gerne noch sagen, bevor ich Sie für heute verlasse. Ich habe gemerkt, dass Sie sich mit ihren Vornamen ansprechen. Wenn Sie möchten, Miss Rogers, können Sie mich auch mit Gilderoy ansprechen.“ „Vielen Dank, ich werde darüber nachdenken. Doch wie ich vorhin schon gesagt habe, bin ich sehr müde und würde deshalb gerne schlafen gehen. Gute Nacht, Professor“, verabschiedete sie sich und gähnte einmal mehr. „Das verstehe ich. Professor Snape, passen Sie doch bitte auf, dass Miss Rogers auf dem Weg zu ihrem Schlafraum nicht vor Müdigkeit zusammenbricht. Gute Nacht“, verabschiedete sich auch Lockhart. Er drehte sich um und ging. Auch Samantha und Snape liefen zu ihren Schlafräumen. Als Lockhart außer Hörweite war sagte Samantha: „Nur eine oder zwei Minuten länger und ich hätte mich nicht mehr zusammenreißen können. Ich weiß nicht, irgendwie mag ich ihn nicht.“ „Da haben Sie Recht“, stimmte Snape ihr zu, „Im Übrigen, Sie sind eine ziemlich gute Schauspielerin.“ „Was meinen Sie?“, fragte Samantha. „Ich bemerke nur, dass Sie gar nicht mehr so müde aussehen wie vorhin.“ Als er das sagte wurde Samantha leicht rot. „Achso. Vielen Dank, Severus. Man muss eben manche Tricks draufhaben, wenn man Leute abschütteln möchte, die man nicht mag.“ „Sehr interessant. Was Lockhart angeht, was halten Sie eigentlich von ihm, Samantha?“ „Na ja, ich finde er ist ziemlich arrogant und ein Schleimer. Nicht, dass ich es nicht mag, wenn man mir Komplimente macht. Im Gegenteil ich mag es sogar sehr, aber so wie Lockhart das vorhin gesagt hat, klang es…na ja…Sie wissen sicher, was ich meine.“ „Ja, ich denke, ich weiß, was Sie meinen. Aber im Eigentlichen hatte Lockhart Recht.“ „Dankeschön, Severus.“ » Scheisseeee, ich werd´ rot «, dachte sie. „Hier ist Ihr Schlafraum, Samantha. Es ist die linke Tür. Gute Nacht, falls Sie so müde sind und sich gleich hinlegen.“ „Ich werde erst einem Freund noch etwas schreiben und danach denke ich, werde ich mich hinlegen. Gute Nacht, Severus.“ Als Samantha in ihrem Schlafraum war, ging sie erst einmal duschen, zog sich danach an und setzte sich schließlich an ihren Labtop, um Jam zu schreiben. » Ein Glück, dass ich kein Kabel brauch, um ins Internet zu gehen. Mal schauen, ob er grad online ist «, dachte sie und schaltete ihn an. Sie schrieb: Hi Jam! Es ist echt komisch wieder in Hogwarts zu sein. Na ja, was die Schüler angeht, die wir noch von vor vier Jahren kennen, die haben mich am Anfang gar nicht erkannt. Um genau zu sein waren es Claire, Sandra, Liz, Maria und Joan haben mich im Hogwartsexpress zuerst ganz höflich gefragt, ob sie sich zu mir ins Abteil setzen dürfen und, ob ich ihre diesjährige Lehrerin in Verteidigung gegen die dunklen Künste wäre. Die fünf haben´s erst gerafft, als ich ihnen gesagt hab, wer ich bin. Die haben mich einfach nicht erkannt .Komisch oder?  Ach übrigens, ich hätte mich besser doch erst für nächstes Jahr beworben. Rat mal wer dieses Jahr Lehrer in Verteidigung gegen die dunklen Künste ist. Jam schrieb zurück: Hi Sam! Is´ wirklich komisch, dass die dich nich´ erkannt haben. Also wenn du wegen dem Lehrer so fragst, ist es jemand den ich nich´ erwarten würde. Wie hat Slughy eigentlich reagiert, als er dich gesehen hat? Sam: Slughy ist leider nich mehr da. Find ich blöd. Aber dagegen kann man leider nix machen. Lehrer für Zaubertränke ist jetzt Professor Severus Snape. Der ist – genau wie Slughy es war – Hauslehrer von Slytherin. Aber viel netter. Setz dich lieber hin, bevor du das liest. … obwohl, du landest wahrscheinlich so oder so auf dem Boden. Dieses Jahr ist „GILDEROY LOCKHART“ Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste. Jam: Das ist jetzt aber ein schlechter Scherz, oder? Das mit Lockhart. Sam: Ne, leider nich´. Ich hab´s ja auch gehofft, aber es ist leider so. Jam: Na ja. Der hat sicher auch seine guten Seiten. Sam: Gute Seiten?! Wo denn?! Jam: Du musst sie halt suchen. Sam: Nö danke. Da würd´ ich lange suchen und die Zeit brauch ich für was anderes. Jam: Ach komm schon. So schlimm wird der schon nich´ sein. Sam: Der schleimt rum. So was hast du noch nie gesehen/gehört. Jam: Ist er wirklich SO schlimm? Sam: Ja, das ist er. Er ist ein !!!SCHLEIMER!!! Und was für einer! Als ich ihn vorhin loswerden wollte, hab ich gesagt, ich wäre ziemlich müde und dann hat er gesagt, ich zitiere: „Solch eine junge und reizende Dame sollte man nicht zu etwas zwingen, dass sie nicht möchte. Vor allem nicht, wenn sie müde ist.“ Ach übrigens, mein Schlafraum liegt neben dem von Severus. Und als Lockhart das wusste, hat er zu Severus gesagt, ich zitiere wieder: „Sie haben Glück, dass der Schlafraum einer so reizenden und wunderschönen jungen Dame neben dem Ihrem liegt. …Professor Snape, passen Sie doch bitte auf, dass Miss Rogers auf dem Weg zu ihrem Schlafraum nicht vor Müdigkeit zusammenbricht.“ Und, was sagst du jetzt? Jam: Okay. Ich sag nix mehr, aber das mit dem Zimmer musst du mir noch mal erklären. Also, warum es neben dem von Snape liegt. Und warum schreibst du jetzt Severus? Sam: Also, das ist so. Severus und ich wir werden uns ja jetzt dann zwei Jahre lang fast jeden Tag sehen und da hab ich vorgeschlagen, dass wir uns doch einfach mit den Vornamen ansprechen. Ich meine, wir sehen uns ja wie schon geschrieben fast jeden Tag, ob im Unterricht oder nicht und da ist es doch einfach blöd, wenn man sich da die ganze Zeit über mit dem Nachnamen anspricht, oder? Und was den Schlafraum angeht…das war so: nach dem Essen ist MC Gonagall zu mir gekommen, um mir zu sagen, dass es keinen Einzelschlafraum mehr für mich gibt. Dann kam Severus dazu und hat gesagt, dass es neben seinem Zimmer noch eins gibt, aber dass zwischen den beiden Räumen eine Verbindungstür ist und weil ich ihm vertraue, hab ich das Angebot angenommen. Jam: WAAAAS?! Dein Zimmer ist neben dem des Hauslehrers von Slytherin, dem du blind vertraust und es gibt eine Verbindungstür?! Hab ich das richtig verstanden?! Sam: Ja, das hast du richtig verstanden. Was ist denn so schlimm daran? Jam: Das ist der „HAUSLEHRER“ von „SLYTHERIN“ und du kennst ihn kaum!!!!! Sam: Jam, du bist doch mein bester Kumpel und wir kennen uns schon seit wir elf waren. Da müsstest du doch eigentlich wissen, dass ich manchen Menschen blind vertraue. Und da lag ich immer richtig! Meinst du, das hat sich jetzt etwa geändert? Jam: Du hast ja Recht, aber das ist ein Slytherin. Und du weißt ja, was ich von denen halte. Als Samantha das gerade gelesen hatte, klopfte es gegen die Zwischentüre. „Ja?“ „Entschuldigen Sie, wenn ich störe Samantha. Ich weiß, dass es spät ist, aber ich würde gerne mit Ihnen die Unterrichtsverteilung für dieses Jahr besprechen, wenn Sie nichts dagegen hätten“, sagte Snape. „Kommen Sie nur rein. Ich habe im Moment eh nichts Wichtiges zu tun.“ Während Snape hinein kam schrieb Samantha noch schnell etwas an Jam, ehe sie den Labtop weglegte: Sorry Jam. Ich muss dann aufhören. Ich schreib dir morgen wieder wenn ich´s schaff. Bye, bis morgen. Sam „Es tut mir wirklich Leid, wenn ich Sie störe, aber wir sollten das besser vor der ersten Unterrichtsstunde hinter uns bringen“, entschuldigte sich Snape noch einmal. „Sie stören wirklich nicht, Severus. Ich bin gerade mit dem fertig geworden, was ich erledigen wollte.“ „Sie wollten einem Freund schreiben, hatten Sie vorhin gesagt.“ Als Snape den Labtop entdeckt schaut er etwas komisch und fragt: „Entschuldigen Sie die Frage Samantha, aber können Sie mir erklären, was dieses dort ist.“ „Was meinen Sie, Severus?“ „Dieses dünne, schwarze … Etwas auf Ihrem Schreibtisch.“ „Ach das…das ist mein Labtop“, antwortete Samantha. „Könnten Sie mir das vielleicht genauer erklären?“, harkte er nach. „Sie kennen sich nicht mit Muggeltechnologie aus?“ „Nein, das tue ich nicht.“ „Gut. ich werde versuchen es Ihnen zu erklären. Hmmm…..wo fange ich am besten an? Ich glaube, ich kann davon ausgehen, dass sie auch nicht wissen, was ein Computer ist“, fing Samantha an. Snape nickte. „Gut, also…ähh…. ein Computer ist eine Erfindung der Muggel, auf der man sich Musik anhören, Dokumente schreiben, Präsentationen vorbereiten, Bilder und auch Filme angucken, CDs kopieren und alles speichern kann. Außerdem kann man mit Computern auch CDs aufnehmen und Filme schneiden und auch digital überarbeiten. Kurz und knapp, man kann so gut, wie alles mit diesen Dingern machen“, erklärte sie ihm. „Und was genau ist jetzt ein Labtop? Es tut mir Leid, wenn ich mich aufdränge.“ „Sie drängen sich nicht auf, Severus. Ein Labtop ist eine tragbare Ausgabe des Computers. Wie Sie sehen können, kann man den Labtop überall mit hinnehmen; so klein wie der ist.“ „So ungefähr habe ich das jetzt verstanden. Aber wie schreibt man darauf?“, fragte Snape. Samantha zog den Labtop heran und klappte ihn auf. „Hier. Sehen Sie die Tastatur? Da sind Buchstaben draufgedruckt und wenn man da draufdrückt erscheinen sie auf dem Bildschirm.“ „Aha. Das ist in der Tat interessant.“ „Ach Severus, wollten Sie nicht mit mir die Unterrichtsverteilung für dieses Jahr besprechen?“ „Ähem, genau. Wollen Sie vielleicht den Vielsafttrank übernehmen?“, fragte er. „Wirklich gern. Könnte ich den Siebtklässlern den Skele-Growtrank beibringen?“, sagte sie. „Dieser Trank steht doch nicht auf dem Lehrplan. Wieso möchten Sie ihn den Schülern beibringen?“ „Ich denke, dass die Schüler ihn ganz gut gebrauchen können, falls ihnen irgendetwas zustößt und sie dann aus Versehen einen falschen Zauberspruch benutzen. Damit habe ich schon selbst Erfahrungen gemacht.“ „Gut, wenn genug Zeit bleibt, können wir diesen Trank einschieben.“ „Vielen Dank Severus.“ Samantha und Snape redeten noch eine Stunde über die Unterrichtsverteilung, danach verabschiedeten sie sich voneinander und legten sich in ihren Zimmern schlafen. Als Samantha am nächsten Morgen aus ihrem Schlafraum kam, traf sie Snape. „Guten Morgen, Severus“, grüße sie ihn. „Guten Morgen, Samantha. Haben Sie gut geschlafen?“, erkundigte er sich. „Ich habe sehr gut geschlafen. Danke der Nachfrage. Und wie haben Sie geschlafen, Severus?“ „Ebenfalls sehr gut. Wollen wir zum Frühstück in die Große Halle gehen?“ „Ja, gute Idee. Ich glaube, ohne Frühstück werde ich diesen Tag nicht überleben.“ » Ich kann einfach nicht glauben, dass er der Severus ist, von dem mir die Mädels im Zug erzählt haben. Irgendwie ist das schon komisch, aber es kann doch nicht sein, dass er zu mir so nett und zu den Schülern dann gemein ist. Ich versteh das einfach nicht. Na ja, wart ich einfach mal die erste Unterrichtsstunde ab, dann werde ich ja sehen «, dachte Samantha. Sie gingen zusammen in die Große Halle, wo Lockhart sie schon erwartete. „Einen wunderschönen, guten Morgen Miss Rogers. Guten Morgen Professor Snape“, sagte Lockhart fröhlich, wie er immer war, „Haben Sie auch gut geschlafen, Miss Rogers?“ „Guten Morgen Mist- Professor Lockhart. Danke, ich kann mich nicht beklagen, was den Schlaf angeht.“ „Das ist ja wunderbar.“ » Oh mein Gott. Wieso nur musste ich mich ausgerechnet für dieses Jahr bewerben?! «, dachte Samantha. „Professor Lockhart, wie wäre es, wenn wir uns zu Tisch begeben würden? Wir haben doch alle etwas Hunger, nicht war?“, schlug Snape vor. „Ja, das sollten wir machen. Wir wollen ja nicht, dass jemand von uns verhungert.“ Während Lockhart dies sagte sah er Samantha an. Sie, Snape und Lockhart gingen zusammen zum Lehrertisch, um zu frühstücken. Als sie frühstückten erzählte Lockhart von seinen vielen Abenteuern, wobei er wahrscheinlich versuchte Samantha zu imponieren. Nachdem sie das Frühstück beendet hatten, liefen Samantha und Snape zu den Kerkern hinunter. Nach zwei Stunden Zaubertränke musste Samantha sich beeilen, damit sie rechtzeitig zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste kam; doch als sie dort war, traf sie nur auf wartende Schüler. „Guten Morgen. Ist Professor Lockhart noch nicht da?“, fragte Samantha die Schüler. „Nein“, sagte einer von ihnen, „er ist bis jetzt noch nicht aufgetaucht.“ „Na gut, dann werde ich euch jetzt erst mal ins Zimmer lassen und dann schaue ich nach Mister Lockhart. Und macht keinen Blödsinn.“ Samantha schloss die Türe auf und ließ die Schüler in das Klassenzimmer. Als sie gerade losgehen wollte, um Lockhart zu holen, stand er direkt vor ihr. „Ah, Miss Rogers. Sie sind schon da? Ich dachte ich hätte noch etwas Zeit. Na ja, was soll’s? Dann fangen wir mal an“, sagte Lockhart vor der Tür. „Äh…ähm…gut, dann gehen wir mal rein.“ Als sie im Zimmer waren, suchte Samantha sich einen Platz in der hintersten Ecke – wo Lockhart sie auch bloß nicht sehen konnte – und setzte sich auch gleich dorthin; währenddessen ging Lockhart vor an sein Lehrerpult und begrüßte die Schüler: „…Ich bin ab diesem Jahr euer Lehrer in dem Fach Verteidigung gegen die dunklen Künste. Für diejenigen unter euch, die mich nicht kennen; ich bin Gilderoy Lockhart, besitze den Orden des Merlin 3. Klasse, Ehrenmitglied der Liga für Verteidigung gegen die dunklen Künste, Abenteurer, Schriftsteller und 5 – maliger Gewinner des Preises für das charmanteste Lächeln, verliehen von der Hexenwoche.“ » Wieso muss er das immer wieder sagen? Schleimer! «, dachte Samantha. „Aber dieses Jahr werde nicht nur ich euch unterrichten, sondern Miss Rogers wird den Unterricht auch leiten. Sie haben ihre Rede in der großen Halle sicherlich gehört. Miss Rogers, zeigen Sie sich der Klasse doch einmal.“ » Was für ’ne Rede soll ich gehalten haben? Ich hab mich lediglich vorgestellt. « Da Samantha nicht unhöflich sein wollte, stand sie auf. Als sie sich wieder hingesetzt hatte, stand Professor Lockhart mit einem Käfig, der mit einem Tuch abgedeckt war an seinem Pult und fuhr fort: „Danke Miss Rogers. Nun meine liebe Klasse, ich habe euch etwas mitgebracht. Ihr solltet jetzt lieber nicht zu viel Lärm machen. Wir wollen sie ja nicht verärgern, so, wie es die Klasse vor euch getan hat.“ Während Lockhart das sagte, zog er das Tuch vom Käfig und es kamen kleine, blaue Wichtel zum Vorschein, die man nicht mehr ärgern musste, da sie, so wie sie aussahen, schon sehr wütend waren. „Gut, dann wollen wir mal sehen, wie ihr mit ihnen fertig werdet“ sagte Lockhart und ließ die Wichtel frei. Zuerst schnappten sie sich ein paar Schüler, welche sie oberhalb des Fensters aufhingen und danach machten sie sich dran das ganze Zimmer zu verwüsten. Die Klasse, Samantha und auch Lockhart versuchten die Wichtel wieder einzufangen, aber wenn sie welche gefangen hatten und wieder in den Käfig gesperrt hatten, kamen andere Wichtel, welche diese wieder befreiten. Als alle außer Samantha, einer Schülerin namens Felicia Sheldon und Lockhart abgehauen waren versuchte dieser die Wichtel aufzuhalten. „Peskiwichteli Pesternomi!“, rief er; doch es war nutzlos. „Miss Rogers und Miss Sheldon, seien Sie doch bitte so nett und fangen die restlichen noch ein.“ » Na toll. Na ja, zum Glück bin ich nicht allein «, dachte Samantha. Nach ein paar weiteren Minuten wurde es Samantha zu viel und auch Felicia wurde immer genervter. „Hey ihr Wichtel, hört mal her“, rief Samantha, „Ihr mögt doch Süßigkeiten, oder?“ Die Wichtel schauten Samantha an und bewegten sich nicht. „Da heißt wohl Ja. Also, ich schlag euch ’nen Deal vor. Ihr geht in den Käfig zurück und bekommt dafür alle Süßigkeiten, die ich dabei hab. In Ordnung?“ Alle Wichtel flitzen zurück in den Käfig und warteten gespannt darauf, dass Samantha ihnen das gab, was die gesagt hatte. Samantha jedoch ging nur zum Käfig der Wichtel und schloss die Käfigtüre, sodass die Wichtel nicht mehr hinaus konnten. „Puh…geschafft. Ein Glück, dass Wichtel so leichtgläubig sind“, sagte Samantha. „Wieso denn, Miss Rogers?“, wollte Felicia wissen. „Weil ich gar keine Süßigkeiten dabei hab, außer diesem kleinen Bonbon hier.“ Samantha lehnte sich zum Käfig vor und gab den Wichteln das kleine Bonbon durch die Stäbe hindurch. „Felicia, du musst doch sicher gleich zu deiner nächsten Stunde, oder?“ „Ja, stimmt. Danke, Miss Rogers, wenn Sie das jetzt nicht gesagt hätten, wäre ich noch zu spät gekommen.“ » Wo ist Lockhart nur hin? Er muss doch gleich eine fünfte Klasse unterrichten. Dann muss ich ihn wohl suchen «, dachte Samantha, als Felicia gegangen und sie allein im Klassenzimmer war. Kurz nach dem sie angefangen hatte zu suchen, traf Samantha auf Professor Flitwick. „Ach, Professor Flitwick. Haben Sie Professor Lockhart gesehen?“, fragte sie ihn. „Ich habe ihn vor wenigen Minuten in Richtung Große Halle laufen sehen. Er schien es eilig gehabt zu haben“, quiekte Professor Flitwick. „Dankeschön Professor.“ „Gern geschehen Miss Rogers.“ Samantha lief in Richtung Große Halle und siehe da, Lockhart saß in einer dunklen Ecke der Halle. „Tag, Professor Lockhart. Was machen Sie denn hier, Sie haben doch jetzt noch eine Klasse zu Unterrichten“, sagte Samantha. „Ah, hallo Miss Rogers. Ach ja, das hatte ich ganz vergessen. Ich dachte nur, ich hätte hier etwas gehört und habe nachgesehen. Gut, dann gehen wir mal zur Klasse.“ Nach weiteren drei Stunden mit Lockhart ging Samantha vollkommen entnervt – von der Nettigkeit Lockharts – zum Mittagessen in die Große Halle, wo Snape sie schon erwartete. „Hallo Severus“, begrüßte sie ihn. „Guten Tag Samantha. Sie hören etwas gestresst an. Ist etwas nicht in Ordnung?“, erkundigte sich Snape. Samantha atmete einmal tief durch, deutete ein leichtes sarkastisches Lachen an und sagte dann: „Es ist eigentlich alles gut. Aber vier Stunden Lockhart pur nacheinander ertrag ich montags einfach nicht.“ Noch ehe Snape etwas sagen konnte tauchte Lockhart auch schon wieder auf. „Hallo, Miss Rogers. Ich habe Sie gesucht. Wo sind Sie denn gewesen? Sie waren so schnell weg, nachdem der Unterricht vorbei war“, fragte er; natürlich mit einem freundlichen grinsen auf dem Gesicht. Doch bevor die peinliche Stille auftrat, machte Snape sich bemerkbar. „Samantha, die restlichen Klassen, die ich heute hatte, haben mich alle Ihnen gefragt.“ „Sie müssen damals ja sehr beliebt gewesen sein, Miss Rogers“, sagte Lockhart. » Was meint der mit damals? Seh’ ich denn so alt aus? « „Ähä,…ähm. Ja, das könnte durchaus sein“, entgegnete Samantha ihm. » Kann den mal irgendjemand abstellen, bevor ich ihm eine verpasse? « Und als ob Snape ihre Gedanken gelesen hätte, brach er in die Unterhaltung ein. „Professor Lockhart, wir sollten unsere Unterhaltung am besten unterbrechen, da man zu Mittag etwas essen sollte.“ „Stimmt. Da haben Sie Recht Severus“, stimmte Lockhart ihm zu. Nachdem sie aufgegessen hatten, begaben sich Samantha und Snape zu den Kerkern. Samantha seufzte. „Ist etwas nicht in Ordnung, Samantha?“, erkundigte er sich. „Nein, nein. Alles in Ordnung, Severus“, antwortete Samantha. „Sie beschäftigt doch irgendetwas.“ „Es ist Lockhart. Er nervt ziemlich mit seinem Wichtiggetue und seiner - meiner Meinung nach - übertriebenen Nettigkeit. Ich glaube, ich werd mich heute Abend erst einmal abreagieren müssen.“ „Wie meinen Sie das, mit abreagieren? Wenn ich fragen darf.“ „Ich zur Peitschenden Weide gehen und dort etwas trainieren“, erklärte sie ihm. „Ist das nicht gefährlich, Samantha?“ „Na ja, meine Schuljahre hab ich auch überlebt. Ich habe fast jede freie Minute mit der Peitschenden Weide und meinen Freunden trainiert. Hatte zwar ab und zu mal die ein oder andere Schramme, aber es gab nichts, was Madam Pomfrey nicht schnell wieder hinbekommen hätte. Machen Sie sich keine Sorgen, Severus“, erklärte Samantha ihm mit einem Lächeln. Der Rest des Tages verlief für Samantha ziemlich gut, da sie Lockhart nicht mehr sah, bis sie und Snape zum Abendessen in die große Halle gingen. „Miss Rogers! Warten Sie doch!“, hörte Samantha es hinter sich rufen, als sie und Snape an der Tür zur Großen Halle standen. » Och nö. Nich´ der schon wieder «, dachte sie. Lockhart begrüßte die beiden, nachdem er in seiner Eile fast gegen die Tür gerannt wäre. Samantha und Snape grüßten aus purer Höflichkeit zurück. „Und, Miss Rogers, wie war Ihr Nachmittag denn so?“, erkundigte sich Lockhart. „Sehr schön Professor“, antwortete Samantha knapp. » Zumindest bis jetzt. « „Professor Lockhart, wir sollten jetzt besser an den Tisch gehen, sonst fängt das Essen ohne uns an“, bemerkte Snape. „Einen schönen Abend wünsche ich Ihnen noch“, verabschiedete sich Lockhart, nachdem er Samantha und Snape während des Essens wieder eines seiner unzähligen Abenteuer erzählt hatte. Nachdem sie sich ebenfalls verabschiedet hatten, gingen Samantha und Snape in Richtung ihrer Schlafräume. „Samantha, ich hätte da eine kleine Frage an Sie.“ „Fragen Sie nur.“ „Was genau werden Sie mit der Peitschenden Weide trainieren?“, wollte Snape wissen. „Ich werde, wie schon vor vier Jahren, Langstockkampf trainieren, da Schwertkampf bei unserer Peitschenden Weide nicht so geeignet wäre. Ich will sie ja schließlich nicht kaputtmachen.“ „Langstock- und Schwertkampf? Wie meinen Sie das?“, wunderte er sich. „Mein Großvater ist ein Meister des Schwert- und Langstockkampfes und da meine Geschwister es nicht für wichtig halten, führe ich eben die Familientradition fort“, erklärte Samantha ihm. „Durchaus interessant. Würde es Ihnen etwas ausmachen, wenn ich Ihnen dabei mal einmal zusähe?“, erkundigte er sich vorsichtig. „Nein, nein. Überhaupt nicht. Wenn Sie möchten, können Sie jetzt gleich mitkommen, ich müsste mir nur noch schnell meine Sportsachen anziehen und meinen Langstock holen“, antwortete sie ihm. „Und ich störe Sie auch wirklich nicht bei Ihrem Training, wenn ich dieses Mal dabei bin?“, fragte Snape, während er und Samantha hinunter zu der Peitschenden Weide liefen. „Nein, Severus, Sie stören mich schon nicht. Ich habe schon unter anderen Bedingungen trainiert und gekämpft.“ Als Samantha sich umgezogen und ihre Sachen geholt hatte, gingen die beiden hinunter zur Peitschenden Weide. „Gut, da wären wir. Bleiben Sie lieber hier stehen oder sitzen. Ich möchte ja nicht, dass Ihnen irgendetwas passiert“, sagte Samantha, nachdem sie an der Weide angekommen waren. Es vergingen gut zwei Stunden bis Samantha ihr Training beendete. Sie hatte einige kleine Wunden, die bluteten, die ein oder andere Schürfwunde und ein paar blaue Flecke. „Samantha, geht es Ihnen gut?“, erkundigte Snape sich besorgt, als sie von der Peitschenden Weide zu ihm hinüber kam. „Ja, ja, es ist alles in Ordnung. Hat irgendwie Spaß gemacht, mal wieder mit unserer alten Weide zu trainieren“, antwortete sie ihm. „Schmerzen Ihre Verletzungen denn nicht?“, wunderte Snape sich, immer noch besorgt klingend. „Nein, es ist wirklich alles in Ordnung. Ich habe mich daran gewöhnt. Es brennt ein bisschen, aber das ist es auch schon“, versicherte ihm Samantha. „Nun gut. Wenn Sie das sagen“, meinte Snape etwas erleichtert. Samantha und er liefen wieder hinauf zum Schloss. „Eine gute Nacht wünsche ich Ihnen, Samantha. Schlafen Sie gut und erholen Sie sich von Ihrem Training“, verabschiedete Snape sich, als die beiden vor ihren Schlafräumen angekommen waren. „Ihnen auch eine gute Nacht, Severus“ Als Samantha am nächsten Morgen aus ihrem Schlafraum kam stieß sie fast mit Snape zusammen. Snape erkundigte sich zu aller erst nach Samanthas Gesundheit und ihrem Wohlergehen. Nachdem Samantha ihm versichert hatte, dass ihr nichts mehr weh tue, gingen sie zusammen in die Große Halle, um zu Frühstücken und zu ihrem Erstaunen war Lockhart nirgends zu sehen. „Komisch. Er lässt doch sonst keine Gelegenheit aus, um uns zu nerven. Meinen Sie, ihm ist etwas zugestoßen?“, wunderte sich Samantha. „Ich habe keine Ahnung, Samantha. Sie werden es erfahren, wenn Sie vor dem Klassenzimmer stehen. Wahrscheinlich hat er einfach nur verschlafen“, vermutete Snape. „Ja, da haben Sie wohl Recht, Severus. Zuzutrauen wäre es ihm ja“, stimmte sie ihm zu. Nachdem die beiden mit dem Frühstück fertig waren, ging Samantha hinauf zum Klassenzimmer für Verteidigung gegen die dunklen Künste und Snape begab sich hinunter zu den Kerkern. „Guten Morgen. Ist Professor Lockhart noch nicht da?“, fragte sie herumstehenden Schüler. „Nein, er ist noch nicht da, Miss Rogers. Aber es bleibt ihm ja noch ein bisschen Zeit bis zum Unterrichtsbeginn“, antwortete ihr einer der Schüler. „Ja, stimmt. Ich lasse euch aber trotzdem schon mal rein“, sagte Samantha. Nachdem eine Viertelstunde vergangen und Lockhart noch immer nicht aufgetaucht war, versuchte Samantha die Schüler selbst zu unterrichten – was ihr auch sehr gut gelang. Sie Unterrichtete noch die restlichen Klassen bis sie zum Mittagessen ging, da Lockhart sich immer noch nicht hatte sehen lassen. Samantha und Snape begrüßten sich und Snape erkundigte sich, ob Lockhart schon aufgetaucht war. „Nein, noch nicht“, antwortete sie. „Und wer hat dann den Unterricht geleitet?“ „Ich habe ihn übernommen und es ist mir, glaube ich, sogar gut gelungen.“ „Was meinen Sie, wo Professor Lockhart stecken mag?“ „Ich habe keine Ahnung, Severus. Wenn Sie in den Stunden heute Nachmittag auf mich verzichten könnten, würde ich ihn suchen gehen“, schlug Samantha vor. „Gut, wenn Sie meinen. Aber was machen dann die Klassen, die er unterrichten sollte?“, wollte Snape wissen. „Die werden wohl oder übel die Stunde frei haben. Ich werde es den Klassen sagen, bevor ich ihn suchen gehe.“ Und wie Samantha es gesagt hatte, ging sie nach dem Essen erst zu den einzelnen Klassen, berichtete ihnen, dass die Stunde ausfallen wird und machte sich dann auf die suche nach Lockhart. Als sie bei Hagrid, dem Wildhüter vorbeikam sagte dieser ihr, dass er Lockhart in den Verbotenen Wald hat laufen sehen. Nachdem Samantha das erfahren hatte ging sie schließlich in den Wald. Sie suchte ziemlich lange – es war inzwischen dunkel geworden – doch letztendlich fand sie Lockhart ohnmächtig auf dem Boden liegend. „Professor Lockhart, können Sie mich hören?“, fragte sie vorsichtig. Lockhart schreckte hoch und sah ziemlich verschreckt aus. „Hilfe! Hilfe! Spinnen, überall Spinnen!“, schrie Lockhart und lief schreiend davon. » Na toll. Was für ein Abenteurer. Und was mach ich jetzt? Na ja, immerhin ist er in Richtung Hogwarts davongerannt «, dachte Samantha. Kurz nachdem sie dies gedacht hatte, spürte Samantha etwas hinter sich. Sie drehte sich um und hinter ihr stand eine riesige nicht gerade sonderlich nett aussehende Spinne, die wie es aussah ziemlich Hunger hatte. Kapitel 2: ----------- Kapitel II Am nächsten Morgen traf sie Snape, wie schon an den vergangenen Tagen vor der Türe ihres Schlafraumes. „Guten Morgen, Samantha. Haben Sie Professor Lockhart gestern noch gefunden?“, erkundigte sich Snape. „Guten Morgen, Severus. Ich habe ihn gestern Abend im Verbotenen Wald gefunden“, antwortete Samantha. „Haben Sie sich an Ihrem Bein verletzt, Samantha“, fragte Snape, da er sah, dass sie leicht humpelte. „Ja, ich bin gestern im Wald etwas ungünstig gefallen, als ich wieder hinaus gelaufen bin. Es war ja auch schon dunkel“, erklärte Samantha ihm. „Es kling jetzt vielleicht etwas komisch, aber nachdem ich von unserem Wildhüter während des Abendessens erfahren hatte, dass Sie in den Wald gegangen sind, saß ich den restlichen Abend an dem Fenster meines Schlafraumes und habe den Verbotenen Wald beobachtet, da ich mir Sorgen gemacht hatte, bis ich Ihre Türe gehört habe, danach habe ich mich hingelegt. Was ich daran komisch finde ist, dass ich nur Lockhart und einen Wolf habe aus dem Wald herauskommen sehen. Und dieser Wolf war an seinem rechten Hinterlauf verletzt. Ich möchte mich nicht aufdrängen Samantha, aber Ihr rechtes Bein ist ebenfalls verletzt. Könnte es sein, dass Sie dieser Wolf waren, Samantha?“ „Ja, ich war der Wolf, den Sie gestern Abend gesehen haben“, sagte Samantha. „Sie sind ein Animagus, Samantha?“, wunderte sich Snape. Samantha seufzte und gab ihm Antwort. „Nein, Severus. Ich bin kein Animagus.“ „Wie meinen Sie dies. Wenn Sie kein Animagus sind, wie können Sie sich dann in ein Tier verwandeln?“ „Kann ich Ihnen das später erklären?“ „Es würde mich freuen, wenn Sie es mir jetzt erklären würden, Samantha.“ „In Ordnung. Ich erkläre es Ihnen, Severus. Ich stamme ursprünglich nicht von diesem Planeten. Ich stamme von einem Planeten namens Segna. Wir haben auf Segna verschiedene Tierfamilien. Unter anderem die Familie der Wölfe oder die der Familie der Phönixe. Ich stamme zum größten Teil aus der Familie der Phönixe und der Familie der Wölfe, doch in dem Stammbaum meiner Familie sind ein, zwei Hydren, der ein oder andere Drache und auch ein paar Kitas.“ „Entschuldigen Sie Samantha, aber können Sie mir erklären was ein Kita ist?“ „Ein Kita ist eine Art Insekt. Es lebt unter der Erde und ernährt sich von allem Möglichen.“ „Durchaus interessant, Samantha.“ „Tja, so bin ich eben“, merkte Samantha mit einem lächeln an. Als sie schließlich in der Großen Halle frühstückten war Lockhart wieder da und strapazierte ihre Nerven bis aufs Äußerste. Nach diesem Vorfall vergingen zwei Wochen und da sich genügend Schüler für die Musik AG eingetragen hatten, gab es am darauf folgenden Samstagmorgen das erste Treffen. „Hallo. Entschuldigt, ich bin etwas spät dran. Schön, dass ihr so viele seid… Okay, können mal alle zu mir vorkommen die wegen dem Chor hier sind?“ begann Samantha. Ungefähr ein drittel der Schüler, die gekommen waren, gingen zu ihr vor und schrieben ihren Namen, die Jahrgangsstufe und das Haus auf, in dem sie waren. Genauso machte Samantha es auch mit denen, die wegen der Tanzgruppe und der Band gekommen waren. „Gut, diejenigen, die sich für den Chor eingetragen haben bleiben hier. Diejenigen, die wegen der Tanzgruppe hier sind hören jetzt mal zu. Wir treffen uns am Montag um halb neun abends wieder in diesem Raum. Und die Bandleute treffen sich mit mir dann am Dienstag ebenfalls um halb neun in diesem Raum“, verkündete Samantha. Nachdem sie das gesagt hatte gingen die zwei drittel, die sich nicht für den Chor interessierten. „Gut. habt ihr irgendwelche Fragen?“, warf sie in die Runde. „Ja, hier Miss. Was werden wir denn singen?“, erkundigte sich eine Schülerin. „Wir können alles singen, was ihr wollt. Ich möchte euch keine besonderen Lieder vorschreiben. Ihr sollt schließlich Spaß in dieser AG haben“, antwortete Samantha. „Miss Rogers, wann werden unsere Proben sein?“, wollte ein anderer Schüler wissen. „Ich habe mir überlegt, dass wir uns jede Woche am Donnerstagabend um halb neun in diesem Raum hier treffen.“ „Ähm, Miss Rogers? Wieso haben Sie diese Musik AG eigentlich gegründet?“ „Ich wollte euch etwas Abwechslung verschaffen. Ich war ja selbst mal Schüler hier auf der Schule und deshalb weiß ich, wie die Lehrer sind und es können ja nicht alle Quidditch spielen, um Spaß zu haben. Gut…also, wenn ihr Lust habt, können wir auch auf das Schulkonzert, das ich nach Halloween eingeplant habe hin ein paar Lieder einstudieren, die wir dann dort auf einer Bühne singen werden“, erklärte Samantha. Nachdem sie noch ein paar andere Fragen beantwortet hatte, wollte Samantha mit den Schülern ein paar Lieder ausprobieren, was auch sehr gut funktionierte. „Super. Ihr seid echt gut. Also, dann machen wir mal Schluss für heute und treffen uns dann am Donnerstag wieder. Falls euch irgendwelche Lieder einfallen oder ihr welche findet, die wir singen können, dann bringt sie einfach zur nächsten Probe mit…Dann schlaft mal schön, gute Nacht“, verabschiedete sie sich von den Schülern und lief zu ihrem Schlafraum. Nachdem Samantha noch ein bisschen mit Jam, Jason, Mandy Megan und Saithe gechattet hatte, ging sie ins Bett. Am nächsten Morgen fragte Snape sie, wie denn die Chorprobe gelaufen sei. „Es war richtig gut. Ich hätte nie nicht gedacht, dass sich so viele Schüler dafür interessieren. Sie finden es richtig gut, dass sie selbst auch Lieder vorschlagen dürfen und sie waren mit meinem Vorschlag einverstanden, etwas für das Schulkonzert nach Halloween einzustudieren, das ich doch in Planung habe“, erzählte sie ihm. „Das klingt so, als würden die Schüler Sie wirklich mögen, Samantha.“ „Meinen Sie, Severus?“ „Ja. Die Klassen, die ich habe, wenn Sie bei Lockhart im Unterricht sind, fragen immer wieder nach Ihnen.“ Nachdem die beiden gefrühstückt hatten und aus der Großen Halle liefen, kam Professor Dumbledore ihnen entgegen. „Guten Morgen Miss Rogers, guten Morgen Professor Snape. Miss Rogers, ich hätte eine Bitte an Sie“, sagte Dumbledore, als er vor Ihnen stehen blieb. „Ja, Professor?“ „Sie sind doch hoffentlich immer noch ein Dekorations- und Organisationstalent, wie zu Ihrer eigenen Schulzeit hier.“ „Ja, ich schätze mal, dass bin ich noch.“ „Sehr gut…Könnten Sie netterweise die Organisation und die Dekoration für unseren Halloweenball dieses Jahr zu übernehmen, wenn Ihnen dies keine Unannehmlichkeiten bereiten würde, da Sie ja noch dieses Schulkonzert am 1. November planen.“ „Das mache ich gern, Professor Dumbledore. Ich werde das schon schaffen. Sie wissen doch sicherlich noch, was ich vor vier Jahren so alles gemacht habe, was Organisation angeht.“ „Ja, das weiß ich noch, Miss Rogers. Sie können ja mit ein paar Schülern ein Team dafür aufstellen, damit Sie nicht alles alleine machen müssen. Auf Wiedersehen“, verabschiedete sich Dumbledore und ging wieder davon. „Samantha, was halten Sie von einem Spaziergang über das Gelände?“, fragte Snape. „Gerne Severus. So lange es draußen noch schön und warm ist“, stimmte Samantha ihm zu. Sie gingen eine Weile und Samantha erzählte Snape, was sie mit ihren Freunden damals alles angestellt hat. „Samantha, diese Frage mag möglicherweise etwas komisch klingen, aber haben Sie und Ihre Freunde in Ihrer Schulzeit andere Schüler ohne Grund schikaniert oder lächerlich gemacht?“ „Nein, Severus. Ohne Grund haben wir das nie getan. Wenn ich genau überlege, haben wir nie andere Schüler lächerlich gemacht oder schikaniert. Außer einmal…aber der hatte es wirklich verdient. Dieser Kerl hat immer die kleineren schikaniert, zusammengeschlagen und ihr Geld hat der den kleineren auch immer weggenommen. Ansonsten haben wir das eigentlich nie gemacht. Ein paar Schüler haben zwar manchmal den ein oder anderen von uns zur Weißglut gebracht, aber der Rest unserer Truppe hat denjenigen immer wieder besänftigen können und wenn dann doch mal die ganze Gruppe betroffen war, dann haben wir versucht diejenigen zu ignorieren, die uns geärgert haben. Irgendwie schon komisch, aber es war nun mal so“, erzählte Samantha. Sie gingen weiter, unterhielten sich über ein paar Sachen, was die Dekoration für den Halloweenball angingen und als die beiden sich wieder in das Schloss begaben, kamen sie pünktlich zum Abendessen, da sie einen sehr ausgiebigen Spaziergang gemacht hatten. Während sie aßen, ging Lockhart ihnen wieder auf die Nerven, jedoch wurden sie ihn nach dem Essen ziemlich schnell wieder los. „Ihre Ideen werden den Schülern und dem Lehrerkollegium gefallen“, sagte Snape, als er und Samantha auf dem Weg in ihre Schlafräume waren. „Danke Severus. Sie hatten heute Nachmittag aber auch gute Einfälle… Ach, Severus, wann haben Sie eigentlich Geburtstag?“ „Ich habe am 9. Januar Geburtstag und wann an welchem Datum sind Sie geboren?“, erwiderte er die Frage. „Ich bin am 23. März geboren.“ „Samantha, wieso haben Sie mich deswegen gefragt?“ „Ich möchte gern wissen, wann meine Kollegen Geburtstag haben. Das ist so eine Angewohnheit von mir.“ Die nächsten Wochen verliefen ruhig und Samantha hielt den Zaubertränkeunterricht einige Male. Auch Verteidigung gegen die dunklen Künste übernahm sie ein paar Mal und Lockhart sagte ihr immer, wie gut sie den Unterricht gestaltet habe. Die Proben mit dem Chor, der Tanzgruppe und der Band verliefen ebenfalls sehr gut. Zweieinhalb Wochen vor dem Ball traf Samantha nochmals auf Professor Dumbledore, der sie fragte, ob sie nicht noch mit ihrer alten Schülerband ein paar Lieder bei dem Schulkonzert spielen könnte. Samantha sagte natürlich zu und lief danach noch ein wenig durch das Schloss. „ …Ach übrigens, Professor Dumbledore hat mich gebeten, mit meinen Freunden auf dem Schulkonzert am 1. November aufzutreten. Ich freue mich schon“, erzählte Samantha Snape, während sie nach dem Abendessen zusammen zu ihren Schlafräumen liefen. „Interessant. Ich hätte noch eine Frage an Sie, Samantha, den Halloweenball betreffend“, sagte Snape. „Was möchten Sie denn wissen, Severus?“ „Dürfte ich Sie vielleicht bitten, mich auf den Ball zu begleiten?“, fragte Snape Samantha, als sie schließlich vor ihren Türen standen. „Ja, Severus. Ich begleite Sie sehr gern“, antwortete Samantha mit einem lächeln, da sie überglücklich war. Nachdem sie sich noch verabschiedet hatten und in ihren Zimmern waren, setzte Samantha sich sofort an ihren Labtop und schrieb es Mandy, Megan, Saithe und Jam. Zuerst schrieb sie an Saithe: Hi Saithe! Ich bin so überglücklich. ^^ Severus hat mich zum Halloweenball eingeladen. ^^ Ich freu mich jetzt schon riesig auf den Ball. Hast du über Halloween schon was vor? Dumbledore hat mich nämlich gefragt, ob wir sechs (du, Mandy, Megan, Jam, Jason & ich) auf dem Schulkonzert am 1. November da auftreten. Wie in der Schulzeit, als Band. Schreib bitte schnell zurück. Bye ;-) Sam Danach schrieb Samantha an Mandy: Hi Mandy! Und, wie geht’s? Ich freu mich ja so. ^^ Severus hat mich zum Halloweenball eingeladen. ^^ Ach, und Dumbledore hat mich gefragt, ob wir sechs auf dem Schulkonzert, das ich für den 1. November geplant hab, zusammen auftreten können. So wie in unserer Schulzeit. Schreib zurück ;-) Bye Sam Bevor sie die E-Mail an Megan beginnen konnte, kam auch schon die Antwort von Saithe: Hi Sam! Ich freu mich richtig für dich, dass er dich eingeladen hat. ^^ Das ist ja toll. Hast du’s Severus schon gesagt? Was du so von ihm hälst, meine ich. Ach, du weißt schon, was ich meine. Das mit dem Konzert klappt. Ich komm dann aber ´ne Woche davor, damit wir noch Proben können. Ok? Schreib bitte schnell zurück, ich muss morgen früh raus. Bye Saithe Darauf musste Samantha erstmal antworten: Nö, Saithe. Hab’s ihm noch nicht gesagt. Ich hab mir gedacht, ich sag’s ihm während des Balls oder danach. Kannst ruhig ´ne Woche früher kommen. Ich glaube schon, dass das in Ordnung geht. Also dann schlaf mal gut. Ich geh dann auch ins Bett, nachdem ich Megan und Jam geschrieben hab. Gute Nacht Sam Danach kam die E-Mail an Megan dran: Hi Meg! Ich bin ja so glücklich! ^^Severus hat mich zum Halloweenball eingeladen. ^^ Hast du über Halloween schon was vor? Ich hab da nämlich so ein kleines Schulkonzert in Planung und Dumbledore hat mich gefragt, ob wir auf dem Konzert spielen können, als Band. Könntest du eine Woche vor dem Konzert kommen? Es findet am 1. November statt und wir müssen dann ja auch noch Proben. Was meinst du? Bye Sam Da kam auch schon die Antwort von Mandy: Hi Sam! Mir geht’s super, danke. Ich freu mich wirklich riesig für dich. Das mit dem Konzert klappt.;) Ich bin im Moment irgendwie mit meinen Gedanken immer wo anders – nie ganz bei der Sache. Du weißt ja, dass Meg und ich vor kurzem in den USA auf einer Fortbildung waren. Da hab ich jemanden kennen gelernt. Er heißt Karl Smit. Ich glaub, ich hab mich in ihn verliebt. Ein Problem gibt’s bei der Sache leider: er ist ein Muggel und ich weiß nicht wie ich ihm beibringen soll, dass ich ´ne Hexe bin oder, ob ich’s ihm überhaupt sagen soll. Sam hilf mir biiiitte!!!!! Bye; Mandy „Dann sollte ich lieber zuerst Mandy zurückschreiben, bevor ich Jam schreibe“, dachte Samantha. Hey Mandy, armes Mäuschen. Vorerst solltest du es ihm nicht sagen. Warte lieber erstmal ab bis du weißt, dass es etwas ist, das länger dauert und ob er wirklich vertrauenswürdig ist. Ich weiß, das mit dem Vertrauen hört sich jetzt zwar blöd an, aber es ist sicherer. Für dich und für ihn. Könntest du wegen dem Konzert ´ne Woche früher kommen? Wir müssen ja noch proben. Bye ;) Sam P.S.: Zerbrich dir den Kopf nicht über Karl. Schreib ihm am besten erstmal, wenn du seine Adresse hast und warte ab, was er dir zurückschreibt. Da schrieb Megan auch schon wieder: Hi Sam! Ich freu mich für dich, dass Severus dich eingeladen hat. Ich kann zum Konzert kommen. Freu mich schon, dass wir wieder zusammen spielen. =) Hat Mandy dir schon geschrieben, wen sie in den USA kennen gelernt hat? Kannste Morgen zurückschreiben? Muss früh raus und darum jetzt dann ins Bett. Ich will ja nicht müde auf die Arbeit. Bye bye, Megan Nachdem Samantha die Mail gelesen hatte, schrieb sie an Jam: Hi Jam! Wie geht’s? Ich freu mich ja so riesig! Severus hat mich zum Halloweenball eingeladen! Ist das nicht super?! xD Ach, und Dumbledore hat mich gefragt, ob wir auf dem Schulkonzert, das ich in Planung habe auftreten können. Du weißt schon, wie in unserer Schulzeit, als Band. Die Mädels haben schon zugesagt. Du müsstest allerdings eine Woche vor dem Konzert kommen, weil wir ja noch proben müssen. Das Schulkonzert ist am 1. November. Weißt du was, Mandy hat auf ihrer Fortbildung in den USA jemanden kennen gelernt und hat sich auch prompt in ihn verliebt. Er heißt Karl Smit. Das blöde daran ist nur, dass er ein Muggel ist und sie MUSS ihm ja irgendwann sagen, dass sie ´ne Hexe ist. Kannst du Jason noch bescheid sagen ich schaff das heut nich mehr? Tja, das war’s vorerst mal. Muss dann Schluss machen, ich hab morgen die ersten 5 Stunden Lockhart zu ertragen. Bye und gute Nacht; Sam Samantha schickte die E-Mail ab, fuhr den Labtop runter und klappte ihn zu. Anschließend legte sie sich schlafen. Am nächsten Morgen traf Samantha Snape - wie jeden Tag - vor der Tür ihres Schlafraums und sie gingen zusammen in die Große Halle, um zu frühstücken, wo sie Lockhart trafen, der Samantha und Snape während des gesamten Frühstücks unerbittlich nervte. Anschließend verließen die drei die Große Halle, um ihre Klassen unterrichten zu gehen. An diesem Tag übernahm Samantha zwei der fünf Stunden Verteidigung gegen die dunklen Künste. „Guten Morgen“, begrüßte sie die Klasse, um den Unterricht zu beginnen. „Guten Morgen Miss Rogers“, grüßte die Klasse zurück, welche schon ganz gespannt darauf war, was Samantha für die Stunde mit ihnen vorhatte. „Darf ich euch bitten, eure Bücher auf Seite 52 aufzuschlagen?“ Die Schüler schlugen die Bücher auf, während Samantha begann über das Thema zu sprechen, das sie in dieser Stunde durchnehmen wollte. „Heute werden wir die Irrwichte behandeln. Kann mir jemand von euch sagen wer oder was ein Irrwicht ist?“, fragte Samantha. Es meldeten sich ein paar Schüler. „Ja, Felicia? Dann schieß mal los“, rief sie eine Schülerin auf, die sich kaum sichtbar meldete. „Ein Irrwicht ist ein Gestaltenwandler. Er ist ein Geschöpf, das die tiefsten Ängste seines Gegenübers erkennt und dann die Gestalt oder Form dieser Angst annimmt, um sein Gegenüber zu erschrecken, ihn einfach nur zu ärgern oder um sich zu Verteidigen. Aber meistens wollen sie ihren Gegenüber einfach nur ärgern.“ „Stimmt, Felicia“, sagte Samantha, „und jetzt steht alle mal auf und kommt nach vorn. Professor Lockhart, wären Sie bitte so freundlich und würden die Tische auf die Seite zaubern. Ich habe nämlich vor die Schüler mit einem Irrwicht zu konfrontieren und ihnen beizubringen wie man ihn abwehrt.“ „Ja, Miss Rogers. Natürlich tue ich das“, erwiderte Lockhart. „Gut, kann mir jemand von euch sagen, wie der Spruch lautet, mit dem man einen Irrwicht loswird?“, fragte Samantha, während Lockhart die Tische an den Rand des Raumes zauberte. Sie wartete einen Moment, dann rief sie einen Schüler namens Jake Hearborn auf. „Der Spruch lautet: ‚Ridiculus’, Miss Rogers“, sagte Jake. „Genau. Und nun werde ich euch das in der Praxis beibringen.“ Die Klasse jubelte, doch als die Schüler sahen, dass Samantha etwas sagen wollte verstummten sie wieder. „Gut“, Samantha stockte. » Wo ist der Schrank? Ich hab ihn doch gestern dort drüben hingestellt «, dachte sie. Samantha wandte sich zu Lockhart. „Professor, wissen Sie vielleicht, wo der Schrank ist, den ich gestern dort hingestellt hatte?“ „Meinen Sie einen großen grün-braunen Schrank?“, fragte Lockhart. „Ja, genau“, antwortete Samantha. Da wurde Lockhart leicht rot und nervös. „Ist mit Ihnen alles in Ordnung, Professor?“, erkundigte sich Samantha. „Ja, alles in Ordnung, Miss Rogers. Könnte ich sie vielleicht mal kurz unter vier Augen sprechen?“ » Och nö, der hat den Schrank garantiert weggestellt. Und so wie Lockhart aussieht, hat er auch noch vergessen, wo er ihn hingestellt hat. « Lockhart und Samantha gingen in sein Büro. „Nun, Professor. Was ist denn los?“, wollte sie wissen. „Na ja, es ist so, dass ich den Schrank weggestellt habe, da er so wackelte, damit Mr Filch ihn sich vielleicht mal anschauen kann. Leider habe ich vergessen in welchen Raum ich den Schrank gestellt habe“, erklärte Lockhart. » Hab ich’s doch gewusst. « „Na toll. Und was mache ich jetzt mit der Klasse?“ „Keine Ahnung, Miss Rogers. Das tut mir außerordentlich leid.“ „Ah. Mir ist etwas eingefallen. Dann müssen wir nur noch Tische wieder an ihre Plätze zurückversetzten“, sagte Samantha. Darauf gingen die beiden wieder zur der Klasse zurück. „Die Irrwichte werden wir erst nächste Stunde durchnehmen, da Professor Lockhart den Schrank mit dem Irrwicht weggestellt hat und wir jetzt nicht wissen, wo er sich befindet. Also, setzt euch bitte wieder an eure Tische. Wir werden wohl etwas anderes machen müssen“, verkündete Samantha, während Lockhart die Tische richtete. „Miss Rogers?“, klang es zögerlich aus der dritten Reihe. „Ja, Felicia. Was möchtest du denn wissen?“ „Diese Frage ist jetzt vielleicht etwas blöd, aber sie beschäftigt mich schon, seit ich sie in Ihrem letzten Schuljahr hier kennen gelernt habe“, fing Felicia an. „Frag nur. Ich beiß ja nicht“, sagte Samantha. „Ich habe in Ihrem letzten Schuljahr gehört, dass Sie von Segna kommen. Stimmt das?“, fragte sie. „Ja, Felicia, das stimmt. Ich bin eine Segnarianerin. Genau wie du“, antwortete Samantha. Der Rest der Klasse war sprachlos und ihre Kinnladen hingen auf dem Boden. Bei Lockhart war es ebenso. „Aus welcher Familie stammen Sie denn?“, erkundigte Felicia sich. „Ich stamme hauptsächlich aus der Familie der Phönixe und der, der Wölfe, aber es sind auch ein paar Hydren, Kitas und Drachen in meinem Stammbaum zu finden“, antwortete Samantha. „Verzeihung, Miss Rogers“, warf Lockhart ein, der sich wieder gefangen hatte, „Würden Sie uns das bitte genauer erklären? Wie ist das gemeint mit den Familien und, dass Sie eine Segnarianerin sind? Was bedeutet das?“ „Das bedeutet, dass Felicia und ich von dem Planeten Segna stammen. Bei uns gibt es verschiedene Tierfamilien und jede Familie hat ihre speziellen Fähigkeiten. Die Familie der Phönixe kann zum Beispiel das Feuer beherrschen, die Familie der Hydren das Wasser, die Familie der Wölfe ist sehr schnell und geschickt und die Familie der Kitas beherrscht die Erde“, erklärte Samantha der Klasse. „Und was sind Kitas?“, fragte Lockhart. „Kitas sind Lebewesen die ausschließlich in der Erde leben und es vorziehen dunkel und feucht zu leben. Außerdem haben die Viecher so gut wie keine Geschmacksnerven und sie sind auf nicht gerade sehr vielen Planeten beheimatet. Auf der Erde gibt es sie zum Beispiel nicht“, erzählte Samantha. „Interessant. Und aus welcher Familie stammen Sie, Miss Rogers?“, erkundigte sich ein Schüler aus der zweiten Reihe. „Ich stamme nicht nur aus einer Familie. Ich habe ja vorhin schon gesagt, dass ich hauptsächlich aus der Familie der Phönixe und der, der Wölfe stamme, aber auch ein paar Hydren, Kitas und Drachen in meinem Stammbaum zu finden sind.“ Samantha und Felicia erzählten den Rest der Stunde noch von Segna. „Gut, dann bis zur nächsten Stunde. Ich hoffe mal ich habe den Irrwicht bis dahin gefunden. Einen Teil von euch sehe ich ja später in Zaubertränke noch einmal… Für den Teil. Wir brauen nachher den Liebestrank Amorentia“, sagte Samantha als die Schüler zusammenpackten. Die Mädchen freuten sich, doch den Jungs schien es nicht so zu gefallen. „Ach kommt schon Jungs. Ihr werdet ihn eines Tages sicher auch mal brauchen“, bemerkte sie. » Gut, dann werde ich wohl meinen Abend heute mit suchen verbringen «, dachte Samantha, als die Schüler den Raum verlassen hatten. Derweil saß sie auch schon wieder in ihrer dunklen Ecke des Zimmers, da Lockhart die nächste Klasse wieder unterrichten würde. Er nahm mit ihnen diverse Schutz- und Entwaffnungszauber durch und Samantha musste ihm natürlich bei der Vorführung der Zauber helfen. „In Ordnung. Kann mir irgendjemand hier einen der unzähligen Schutz- oder Entwaffnungszauber nennen?“, fragte Lockhart. Alle Mädchen meldeten sich. Manche nur, damit Lockhart ihren Namen sagte, doch er rief keine von diesen Mädchen auf. „Claire, dann sag uns mal einen dieser Zauber.“ „Protego.“ „Gut, Claire. Erzähl uns doch mal, was dieser Zauber kann.“ „Es ist ein sehr einfacher, aber wirksamer Schildzauber. Aber natürlich nur, wenn er gegen den richtigen Gegner eingesetzt wird“, erklärte Claire. „Wie meinst du das? Wenn er gegen den richtigen Gegner eingesetzt wird“, harkte Lockhart nach und wollte die Schülerin, so wie es aussah, damit nervös machen. Doch Claire ließ sich nicht aus der Ruhe bringen und antwortete ihm kühl und in aller Ruhe. „Wenn der Protegozauber zum Beispiel gegen einen Dementor eingesetzt wird, nützt er überhaupt nichts.“ » Super Claire! Die Schüler sollten ihm öfter mal eins reinwürgen «, dachte Samantha grinsend. „Das stimmt ni-“, fing Lockhart an, doch Samantha unterbrach ihn. „Stimmt genau Claire. Zur Abwehr von Dementoren gibt es den Patronuszauber. Wenn wir am Ende dieses Schuljahres noch genug Zeit haben, werde ich euch den sogar vielleicht beibringen, aber dazu müsst ihr gut mitarbeiten, weil wir sonst den Stoff für dieses Schuljahr nicht durchkriegen.“ „Wirklich?“, wollte die ganze Klasse wissen. „Ja, aber nur wenn ihr gut genug mitarbeitet und wir ein oder zwei Wochen vor den Sommerferien den Stoff für dieses Schuljahr abgehandelt haben“, sagte Samantha freundlich. „Miss Rogers, nehmen Sie sich da nicht etwas zu viel vor?“ „Professor, ich glaube, dass ich weiß mit wem oder was ich fertig werde“, antwortete Samantha ihm frech. „In Ordnung, Miss Rogers. Würden Sie dann bitte einmal zu mir hervor kommen, damit wir den Schülern den Protegozauber einmal demonstrieren können?“, bat Lockhart Samantha. Sie stand auf und lief vor zu Lockhart. » Der will mich hundertpro vor der Klasse bloßstellen, indem er mich angreift. Der denkt wohl, dass ich nichts aufm Kasten hab. Na, da irrt der sich aber gewaltig. Ich werd' dem seinen Angriff doppelt so stark zurückschicken. Hehehe. « „Also, ich werde den Angreifer spielen und Miss Rogers wird meinen Angriff abwehren“, erklärte er. » Das war ja so was von klar. « Als sie sich gegenüber standen, sagte Lockhart, dass er bis drei zählen und dann angreifen würde. „Eins, zwei, drei. Everte Statum!“, schrie er. Ein atemberaubender Energieball schoss durch den Raum auf Samantha zu. „Protego!“, rief Samantha. Woraufhin der Angriff von Lockhart zweifach verstärkt zu ihm zurückgeworfen wurde und ihn mit voller Wucht traf, sodass er an die nächste Wand flog. Die Jungs der Klasse lachten und auch ein kleiner Teil der Mädchen, doch der größte Teil der Mädchen, die Fans von Lockhart waren, hatten Mitleid mit ihm. Samantha grinste nur. „Ich hatte doch gar nicht so stark angegriffen. Ich verstehe das nicht“, murmelte Lockhart zuerst, doch dann ergriff er wieder das Wort. „Gut gemacht, Miss Rogers. Ich hatte nichts anderes von Ihnen erwartet“, sagte Lockhart nachdem er aufgestanden war und wieder vor der Klasse stand. » Der lügt doch wie gedruckt. Ich hab doch gehört, was der da grad gemurmelt hat. « „Danke, Professor Lockhart“, erwiderte sie. Die nächste Stunde übernahm Samantha und die zwei danach unterrichtete Lockhart wieder. Nachdem Lockhart die letzte Stunde beendet hatte gingen er und Samantha zum Mittagessen, wo sie Snape trafen, welcher sich mit Samantha über die bevorstehenden Stunden unterhielt. „Sie wollten mit den Schülern den Amorentiatrank brauen, Samantha, nicht wahr?“, erkundigte sich Snape. „Ja, das stimmt, Severus. Ich habe mir überlegt, dass wir ihn jetzt schon durchnehmen. Ich weiß zwar, dass er erst später in diesem Schuljahr auf dem Lehrplan dieser Klasse steht, aber ich dachte mir, dass es die Schüler vielleicht jetzt schon interessiert. Vor allem die Schülerinnen.“ „Ach wirklich? Den Amorentiatrank? Ach ja, so etwas in der Art hatten Sie ja vorhin erwähnt. Diesen Trank haben Sie sicher noch nie benutzen müssen, Miss Rogers“, warf Lockhart ein. » Ich würde ihm am liebsten den Hals umdrehen. Wieso muss der nur neben mir sitzen? Was haben die da oben gegen mich? Ich hab noch nie was derart schlimmes angestellt, damit ich so eine Strafe verdient hab «, dachte Samantha. „Nein, ich habe ihn noch nicht benutzt. Aber warum wollen Sie das denn wissen?“, gab sie zurück. „Nun ja, eigentlich habe ich die Antwort schon gewusst. Sie brauchen diesen Trank ja nicht. So bezaubernd wie Sie sind, Miss Rogers“, schleimte Lockhart. » Ich dreh ihm gleich den Hals um. « „Samantha, wir sollten uns zu den Kerkern begeben“, rettete Snape Samantha. „Aber wieso denn jetzt schon, Professor Snape? Ist es dazu nicht etwas früh?“, fragte Lockhart. „In der Tat ist es etwas früh, aber da wir noch etwas vorbereiten müssen, sollten wir uns nun schon auf den Weg zu den Kerkern begeben“, erwiderte Snape. „Achso. Das hab ich nicht gewusst.“ Nachdem Lockhart dies gesagt hatte, gingen Samantha und Snape hinunter, um alles für die anstehende Stunde vorzubereiten. „So, ich glaube das wäre dann alles“, sagte Samantha, „dann kann die Klasse ja kommen.“ „Ja, da haben Sie Recht Samantha“, stimmte Snape ihr zu. „Severus, ich habe mir gedacht, wenn wir schon zusammen zu dem diesjährigen Halloweenball gehen, könnten wir doch eigentlich anfangen uns zu duzen, oder?“, fragte Samantha. Eine kurze Stille trat ein, doch dann antwortete Snape. „Ja, ich denke auch, dass das sinnvoller wäre.“ „Gut, dann ist ja alles geklärt, Severus.“ Samantha lächelte ihn an und bei ihm war auch ein leichtes Andeuten eines Lächelns zu sehen, doch da hörten die beiden auch schon die Klasse vor der Tür und es war sehr laut. Lauter als gewöhnlich. Samantha und Snape gingen zur Tür, öffneten sie und sahen zwei Schüler, die sich prügelten. Der Rest der Klasse stand nur herum und sah dabei zu. Außer ein paar wenigen, die zwar versuchten die beiden Streithähne auseinender zu bekommen, es aber nicht schafften. „Hören Sie sofort mit dieser Schlägerei auf, Mister McBride und Mister Blake“, befahl Snape. Die beiden Schüler hörten so schlagartig auf, als ob man ihnen einen Schockzauber verpasst hätte. „Nun kommen Sie herein, wir wollen keine Zeit vergeuden“, wies er die Klasse kühl an, „und Sie beide kommen nach der Stunde zu mir.“ Als die Klasse im Raum war schloss Samantha die Tür und ging nach vorn. „Guten Tag, Miss Rogers“, grüßten die Schüler sie, noch bevor sie vorn am Lehrerpult stand. „Hallo. Für die nächsten zwei Stunden bin ich heute eure Lehrerin.“ Als Samantha mit ihrem Satz fertig war konnte man sehen, dass die Klasse sich freute. Samantha lächelte und fuhr fort. „Ich habe vor heute mit euch den Amorentiatrank zu brauen. Wer von euch kann mir sagen, was das für ein Trank ist?“ Alle Mädchen meldeten sich, aber auch ein paar Jungs. „Sean“, rief sie einen Jungen aus der dritten Reihe auf. „Der Amorentia ist der stärkste uns bekannte Liebestrank den es gibt“, sagte er. „Gut. Das stimmt. Es gibt sogar ein paar Geschichten über ihn und seine Macht. Es sind zwar nicht viele, aber es gibt welche und wir werden heute versuchen ihn zu brauen. Die Zutaten habe ich hier vorne und das Rezept dazu findet ihr in euren Büchern auf Seite 219. Bringt am Ende der Stunde bitte eure Ergebnisse nach vorn und stellt sie auf das Pult, nachdem ihr sie mit eurem Namen versehen habt. Ich werde hin und wieder mal durch die Reihen gehen und eine kleine Zwischenabnahme machen. Habt ihr noch irgendwelche Fragen?“, wollte Samantha wissen, doch keiner meldete sich. „Wow, keine Fragen“, hörte die Klasse von Samantha in einem anerkennenden Ton, „ Dann fangt mal an. Ich wünsch euch viel Glück.“ Die Stunde verlief sehr gut. Es war ruhig, alle Schüler waren locker bei der Arbeit und die meisten Tränke sahen sehr gut aus. Snape hielt sich eher zurück. Er saß auf seinem Stuhl, beobachtete alles still und machte sich ab und zu ein paar Notizen, da er ja am Ende dieses Schuljahres und am Ende von Samanthas Referendarenzeit ein Gutachten über sie und ihren Unterricht schrieben musste. Wie auch Lockhart zu tun hatte. Doch auf einmal gab es einen Knall und bevor Snape überhaupt sah, was los war, stand Samantha schon bei der Schülerin und redete mit ihr. „Ist dir etwas passiert Felicia?“, erkundigte sie sich. „Nein, Miss Rogers. Es ist alles in Ordnung. Mir geht’s gut“, antwortete Felicia. „Akitenomi Krizoa. Was hast du denn gemacht?“ „Es passiert Ihnen auch, dass Sie manchmal Segnarianisch reden?“ „Ja, vor allem, wenn ich mit meinen Freunden spreche. Aber sag mir bitte, was du gemacht hast.“ „Ich hab den Grünwurz versehentlich vor dem Ginseng hinein getan. Ich habe es erst kurz vor dem Knall bemerkt“, erzählte Felicia. „Dann mach jetzt mal zuerst den Ginseng rein und dann mach so weiter wie’s im Buch steht. In Ordnung?“, sagte Samantha mit einer Spur Sanftheit und Erleichterung in ihrer Stimme. „Ja, das mach ich Miss Rogers. Das wird nie wieder passieren, versprochen.“ „Gut, dann mach mal weiter.“ „Ach, Miss Rogers?“ „Ja, Felicia?“ „Könnten Sie mir vielleicht etwas über Segna erzählen? Also, nicht jetzt im Unterricht.“ „Aber in der Stunde heute Morgen haben wir doch beide was von Segna erzählt und ich hatte den Eindruck, dass du doch Recht viel über unseren Planeten weißt.“ „Ja…ähm…ich wollte eigentlich fragen, ob Sie mir etwas über die Kräfte erzählen könnten, die ich von meiner Familie aus habe. Ich soll meine Kräfte nämlich bald bekommen und ich weiß nicht so Recht, ob ich sie dann kontrollieren kann.“ „Klar Felicia, das kann ich machen. Komm am besten nach der Stunde einfach mal zu mir, dann können wir darüber reden, wie wir das am besten anstellen.“ „Gut, mach ich, Miss Rogers.“ Samantha ging weiter durch die Klasse und am Ende brachten alle Schüler ihre Flaschen ohne zu murren oder zu meckern nach vorne und lieferten sie ab, nachdem sie ihre Namen darauf geschrieben hatten. Der Unterricht schien ihnen Spaß gemacht zu haben. „Samantha. Was war vorhin die Ursache für den Knall bei Miss Sheldon?“, erkundigte Snape sich. „Sie hatte den Grünwurz vor dem Ginseng in den Kessel getan, das ist alles.“ Die nächsten vier Stunden verliefen ähnlich. Nur, dass mehr Schüler Fehler machten, was wohl daran lag, dass Snape strenger unterrichtete als Samantha. Nachdem Snape die letzte Stunde beendet hatte, gingen er und Samantha zum Abendessen in die Große Halle. „Wo bleibt Lockhart?“, wunderte Samantha sich, „Er lässt doch sonst keine Gelegenheit aus, um uns zu nerven.“ „Ich habe keine Ahnung, Samantha. Vielleicht hat sich er sich verlaufen – mal wieder“, vermutete Snape. „Ja, das gut kann möglich sein. Aber ich hab keine Lust ihn wieder zu suchen, das kann ich dir gleich sagen.“ „Suchen musst du ihn nicht mehr, Samantha. Er läuft gerade durch die Halle.“ „Etwas Zeit hätte er sich schon noch lassen können“, flüsterte sie Snape zu, während sie versuchte einen fröhlichen Eindruck zu machen. Lockhart begrüßte die beiden, setzte sich zu ihnen und erzählte, dass er zu spät wäre, weil er so in die Beantwortung seiner Fanbriefe vertieft war, dass er nicht auf die Uhr geschaut hatte. » Wie geht das, dass er Briefe beantworten konnte? Er hatte doch meines Wissens nach noch eine Klasse zu Unterrichten «, dachte Samantha. „Sie werden sich jetzt sicher fragen, warum ich Fanbriefe beantworten konnte, obwohl ich doch noch eine Klasse unterrichten musste, nicht wahr?“, fragte Lockhart. Samantha nickte, Snape sah Lockhart jedoch nicht an. „Nun. Ich habe ihnen frei gegeben.“ „Wie bitte?!“, fragte Samantha aufgebracht. „Ich habe den Schülern der Klasse frei gegeben“, erwiderte Lockhart. „Das ist unverantwortlich Professor Lockhart!“, entgegnete ihm Samantha, die nun wütend war. „Die Schüler, die Sie unterrichten sollten, müssen am Ende dieses Schuljahres ihre ZAGs ablegen und deswegen benötigen sie jede Stunde, in der sie etwas lernen können! Ich schätze, es kümmert Sie nicht, ob Hogwarts einen schlechten Ruf bekommt, nur weil Ihre Schüler in ihren ZAGs in Verteidigung gegen die dunklen Künste durchfallen und deshalb dann nicht den Beruf antreten können, den sie sich gewünscht hatten, für den sie sich vielleicht sogar hätten qualifizieren können, wenn sie in ihrem vierten Schuljahr nicht in ihren ZAGs in Verteidigung gegen die dunklen Künste durchgefallen wären! Und das alles wäre dann auch noch Ihre Schuld. Was glauben Sie, wie viele Feinde Sie dann auf einen Schlag bekommen würden?“ Samantha raste vor Wut, da sie es nicht ausstehen konnte, wenn jemand nur wegen einer einzelnen Person seine Träume nicht erfüllen kann. Lockhart starrte sie mit offenem Mund sprachlos an. Und Snape war auch sichtlich überrascht von Samanthas Reaktion, jedoch ergriff er als nächster das Wort. „Da muss ich Samantha zustimmen Professor Lockhart. Samantha, wir gehen am besten. Guten Tag, Mister Lockhart.“ Samantha und Snape gingen aus der Großen Halle und in Richtung ihrer Schlafräume. „Ich kapier einfach nicht, wie er das verantworten kann einer ZAG - Klasse keinen Unterricht zu geben. Ich meine, sein Unterricht ist eh nicht so lehrreich. Und ich versuche ja noch, der Schüler wegen in meinem Unterricht das nachzuholen was Lockhart vergessen hatte. Ich hab den Schülern ein Versprechen gegeben, dass ich voraussichtlich nur wegen Lockhart nicht einhalten kann. Ich habe den dritten Klassen nämlich versprochen, dass ich ihnen am Ende des Schuljahres den Patronuszauber beibringen würde, wenn sie fleißig genug mitarbeiten. Die Schüler Arbeiten wirklich sehr gut mit. Ihre Hausaufgaben sind immer pünktlich und richtig gut und in der Stunde sind sie auch super. Die meisten melden sich, wenn sie etwas wissen, aber auch wenn sie nur etwas vermuten und das aber nicht nur bei mir im Unterricht, sondern auch bei Lockhart. Und wenn er jetzt weiter Stunden ausfallen lässt, dann kann ich mein Versprechen wirklich nicht einhalten und ich will nicht, dass das passiert.“ „Du scheinst die Schüler wirklich zu mögen, Samantha“, bemerkte Snape. „Ja, das tue ich. Ich weiß noch, wie schwer es einige Schüler in meinem Jahrgang und auch allgemein in meiner Schulzeit hatten und deshalb ihren Traumberuf nicht ergreifen konnten, nur weil es ein paar Lehrer gab, die es nicht für wichtig hielten, den Schülern mehr beizubringen als nötig war. Ich mag es einfach nicht, wenn Leute ihre Träume nicht verwirklichen können. Und das alles nur wegen einer Person. Ich hatte eine schwere Kindheit, aber ich konnte mir die meisten meiner Träume erfüllen“, sagte sie. „Was war denn in deiner Kindheit?“, erkundigte sich Snape. „Darüber möchte ich jetzt bitte nicht reden“, antwortete Samantha. » Wieso, muss ich gerade jetzt an meine Kindheit und den ganzen blöden Mist denken «, dachte Samantha und es rollten ihr ein paar Tränen über ihr Gesicht. „Was ist los Samantha?“, fragte Snape. „Lass mich bitte allein“, bat sie ihn, während sie ihren Blick auf den Boden richtete. „Das kann ich nicht verantworten Samantha. Ich kann dich doch nicht in diesem Korridor hier allein lassen. Am besten bringe ich dich zu deinem Schlafraum.“ „Nein, Severus. Ich möchte bitte allein sein.“ „Samantha, ich habe eben schon gesagt, dass ich es nicht verantworten kann, dich hier alleine in dem kalten Korridor zu lassen.“ „Ich würde ja auch nicht hier bleiben, sondern an die frische Luft gehen.“ „Das kann ich noch weniger zulassen, Samantha. Nachts ist es dort draußen gefährlich.“ „Ich kann mich schon verteidigen, Severus. Du hast mir doch beim trainieren mit der Peitschenden Weide zugeschaut.“ „Ja, Samantha, das habe ich getan. Ich mache mir aber trotzdem Sorgen um dich.“ „Wirklich, Severus?“ „Ja, Samantha. Ich mache mir Sorgen um dich. Vor allem, wenn du so redest. Erzähl mir doch einfach, was in deiner Kindheit war, dass du so reagierst, wenn man dich darauf anspricht. Vielleicht kann ich dir helfen. Du hattest doch gesagt, du würdest mir vertrauen.“ „Stimmt, das hatte ich gesagt…Gut, ich werde es dir erzählen, aber das würde ich gerne an der frischen Luft tun. Bitte, Severus.“ Sie liefen hinaus und Snape suchte einen Platz wo sie sich hinsetzten konnten. Als er einen gefunden hatte und sie sich gesetzt hatten, fing Samantha an zu reden – immer noch mit Tränen in den Augen. „Severus, ich werde dir jetzt alles erzählen, was ich aus meiner Kindheit noch weiß. So weit ich weiß, bin ich auf der Erde geboren und nicht auf Segna. Meine Eltern sind aber Vollblutsegnarianer und sind, so weit ich weiß, noch vor der Geburt meines großen Bruders auf die Erde gezogen. Insgesamt habe ich drei Geschwister, daran kann ich mich erinnern, aber ich weiß nicht, wo sie im Moment sind. Ich weiß nur, dass ich einen großen Bruder, eine Zwillingsschwester und einen kleinen Bruder habe. Wir haben damals in Fort Worth gelebt. Das ist eine Stadt im Norden von Texas. Jeden Sommer sind meine Geschwister und ich zu unserer Tante nach Austin gefahren. Es hat uns immer ein Kollege unserer Eltern begleitet. Als ich dann drei war, sind meine drei Geschwister im Sommer zu unserer Tante gefahren und ich bin daheim geblieben. Das haben sie vor mir auch schon mit meinem großen Bruder Matthew gemacht. Meine Eltern haben mir in dem Sommer alles über Segna und unsere Familie beigebracht, was ich wissen sollte. Auch, was ich mal für Kräfte haben werde und auch…diese Geschichte mit…dem „Schwarzen Ich“, das in der Familie meiner Mutter genetisch vererbt wird.“ Samantha war einen Moment still. „Samantha, was genau ist dieses „Schwarze Ich“? Kannst du mir das genauer erklären, wenn es dir nichts ausmacht?“, erkundigte Snape sich vorsichtig. Sie nickte. „Ja, das kann ich, Severus. Das…„Schwarze Ich“ ist sozusagen, wie ein zweites Ich einer Person. Nein…zweites Ich ist falsch. Es ist so, dass…wenn jemand einen zur Weißglut bringt, der ein „Schwarzes Ich“ in sich hat und sich dieses zeigt…dann hat der, bei dem es sich zeigt…keine Kontrolle mehr über sich. Es ist in etwa, wie ein Werwolf, nur dass es…das nicht regelmäßig gibt. Nur der Auslöser ist immer gleich; und zwar ist es die Wut, die ein „Schwarzes Ich“ zum Vorschein bringen. Es ist wirklich nicht zu Kontrollieren, es sei denn, er wäre mental stark genug und hätte lange und hart genug Trainiert; dann kann es sein, dass er zwar das Aussehen des “Schwarzen Ichs“ annimmt, sich aber trotzdem unter Kontrolle hat und dadurch seine Kraft nutzen kann“, erklärte Samantha. „Gab es schon einmal jemanden, der dies geschafft hat?“, fragte Snape. „Nein, noch nie. Aber ich möchte dir jetzt, da du weißt was ein „Schwarzes Ich“ ist, weiter von meiner Kindheit erzählen. Zwei Wochen bevor meine Geschwister wieder zurückkommen sollten und auch der Urlaub meiner Eltern sich dem Ende zuneigte gab es einen Tag den wir zusammen an einer verlassenen Stelle am Red River verbrachten, da meine Mutter mir zeigen wollte, wie ich meine Kräfte als Hydra am besten einsetze und auch wie ich überhaupt einsetze, wenn ich sie dann irgendwann mal bekommen sollte. Als wir am Abend nach Hause kamen fanden wir unser Haus in völliger Verwüstung wieder. Das komische war, dass nichts geklaut war. Alles war noch im Haus. Dann in der Nacht, als wir drei schon tief und fest schliefen, kam jemand in unser Haus und entführte mich. Nachdem ich am nächsten Morgen aufgewacht war hatte ich große Angst. Ich war ja erst drei Jahre alt, wusste ja nicht wo ich war und die Männer und die Frau, die um mich herum waren kannte ich auch nicht. Ich fragte nach meinen Eltern, doch sie sagten mir nichts. Außer, dass meine Eltern sicher kommen um mich wieder zu sich zu holen, es aber nicht schaffen könnten. Ich verstand damals noch nicht warum sie gesagt haben, dass meine Eltern es nicht schaffen könnten mich zu holen. Die Frau hatte den Fernseher eingeschaltet, damit sie mich davon ablenken konnte, dass ich nicht zu Hause war. Wie gesagt ich war ja erst drei Jahre alt und deshalb war ich mit Cartoons halbwegs ruhig gestellt.“ Im Lauf der Erzählung liefen Samantha die ein oder anderen Tränen übers Gesicht und ihre Stimme zitterte, aber Severus konnte sie immer wieder beruhigen. Durch ein Schulterklopfen und Ähnliches. „Nach zwei oder drei Tagen standen meine Eltern vor dem Haus meiner Entführer. Die waren darauf vorbereitet, da ich gehört hatte wie sie sagten, dass noch nichts von meiner Entführung in den Nachrichten kam. Heute weiß ich, dass sie unter dem Auto meiner Eltern eine Autobombe angebracht hatten. Deshalb waren meine Entführer auch überrascht, dass meine Eltern mit dem Auto aufkreuzten. Auf jeden Fall standen meine Eltern vor dem Haus meiner Entführer. Die Entführer mussten irgendwo alles über uns herausgefunden haben, da sie wussten, dass wir von Segna stammen, wir eine Zaubererfamilie sind, was eigentlich alle segnarianischen Familien sind und sie wussten sogar aus welchen Familien wir kommen. Also waren meine Eltern im Nachteil und da ich noch ziemlich jung war konnte ich natürlich auch nicht richtig kämpfen, obwohl mein Vater mir in den Jahren recht viel beigebracht hat, was zu den Grundbausteinen meines Kampfstils zählt. Als ich meine Eltern damals vor dem Haus sah, wollte ich zu meiner Mutter laufen, doch die Entführer haben mich nicht durchgelassen. Es entstand ein Kampf zwischen meinen Eltern und den Entführern und bald merkten meine Eltern, dass die Entführer ebenfalls Segnarianer waren. Der Kampf dauerte lange. Ich hatte mich in einem Kuhle versteckt, die unter dem Haus war und ich lag so darin, dass ich alles beobachten konnte, sodass ich sofort hätte zu meinen Eltern rennen können, wenn ich die Chance dazu gehabt hätte. Aber zu dem kam es nicht. Die Leute, die mich entführt hatten fingen auf einmal an über meine Eltern, meine Geschwister, mich, den Rest der ganzen Familie, unsere Freunde, unsere guten und weniger guten Bekannten und über unsere Art zu leben herzuziehen. Dass wir auf der Erde und nicht auf Segna leben. Dadurch wurden meine Eltern wütend und weil diese Mistkerle nicht aufhörten über uns und über die, die wir kannten und auch liebten zu lachen und Späße zu machen, wurde meine Mutter so wütend, dass ihr „Schwarzes Ich“ zum Vorschein kam. Ihre blonden Haare wurden pechschwarz, ihre Augen wurden auch ganz schwarz, man sah nichts weißes mehr darin und die Flügel, die sie durch den Phönix hatte, die eigentlich die Farbe des Feuers haben, wurden ebenfalls pechschwarz. Ich wusste damals überhaupt noch nicht was, das zu bedeuten hatte. Das einzige, was ich sah war meine Mutter, die sich in dem Moment sehr verändert hatte. Ich sah das bislang wohl schrecklichste Szenario meines Lebens. Ich habe gesehen, wie meine Mutter – voller Wut, Zorn und Hass – sich nicht mehr unter Kontrolle hatte und einen der Entführer nach dem anderen regelrecht abschlachtete. Als alle Entführer Tod waren, kroch ich aus meinem Versteck hervor und…“ Samantha stockte und ihre Stimme hatte auch wieder angefangen zu zittern. „Was ist dann passiert, Samantha? Bitte sag es mir. Wenn du es erzählt hast, geht es dir vielleicht besser“, sagte Snape zu ihr während er versuchte Samantha ein wenig zu tätscheln. „Ich war so darauf bezogen meine Mutter wieder umarmen zu können, dass ich nicht bemerkte, dass ihr „Schwarzes Ich“ immer noch…sozusagen…aktiv war. Ich rannte auf sie zu und als sie mich bemerkte sah sie mich komisch an. Heute glaube ich, dass sie innerlich mit ihrem „Schwarzen Ich“ gekämpft hat, weil sie mich erkannt hatte und nicht wollte, dass mir etwas passiert. Man bekommt ja trotzdem alles mit, wenn das „Schwarze Ich“ sich zeigt. Leider hatte sie diesen innerlichen Kampf verloren, weil sie mich angegriffen hat. Ich war wie versteinert als sie auf mich zuschoss. Als sie fast bei mir angekommen war, warf sich jedoch mein Vater zwischen meine Mutter und mich. Er hielt mich fest in seinen Armen, sodass mir ja nichts passiert. Somit traf sie ihn statt mich. Mein Vater war sofort tot, jedoch versteckte ich mich noch bei ihm. Ich weiß nicht wie lange ich mich bei meinem toten Vater versteckt hatte, aber als ich dann hinter ihm hervorschaute, sah ich meine Mutter am Boden liegen. Ich schaute zuerst genau hin und sah dann, dass ihre Haare wieder blond waren. Ich rannte zu ihr und versuchte sie zu wecken. Ich schüttelte sie und rief immer wieder ‚Mami! Mami! Wach auf, Mami!’. Als sie endlich aufwachte, umarmte sie mich stärker als je zuvor und fing an zu weinen. Kurz darauf erschienen Arbeitskollegen meiner Mutter. Sie arbeitete in der Special Unit 5. Die sind da für intergalaktische Verhandlungen, Kriege und Verbrecher verantwortlich. Allerdings kamen diese Leute zu spät um meinen Vater zu retten. Sie nahmen mich und meine Mutter und brachten uns in die Überwachungsabteilung der SUs, wo wir die Nacht verbrachten. Wir konnten am Anfang kaum Schlafen, aber irgendwann schliefen meine Mutter und ich doch ein. Die nächsten drei Tage mussten wir auch noch in der Überwachungsabteilung bleiben, danach durften wir nach Hause. Aus lauter Trauer über den Tod meines Vaters und dass sie es war, die ihn umgebracht hatte wollte meine Mutter ihre Medikamente nicht mehr nehmen. Meine Mutter hatte eine Krankheit, die man damals nicht heilen konnte und jetzt wahrscheinlich immer noch nicht heilen kann, da der Virus, der sie damals infiziert hat noch nicht bekannt war. Alle Labore der SUs beschäftigten sich damit eben dieses Medikament zu finden. Sie fanden sehr schnell ein Medikament, das zwar die Krankheit schwächte und die Ausbreitung des Virus verlangsamte, aber die Krankheit an sich nicht heilte.“ Samantha stockte wieder. „Wie ist deine Mutter mit dem Virus in Berührung gekommen, Samantha?“, erkundigte sich Snape. „Als sie in einer etwas weiter entfernten Galaxie in einem Krieg kämpfen musste, war sie auf dem Planeten Ivectar stationiert. Eines Tages wurden sie und ein paar ihrer Kollegen in eine Falle gelockt und als die Falle zu schnappte hat meine Mutter versucht ihre Kollegen dort so schnell wie möglich hinaus zu bekommen. Alle waren heil draußen angekommen. Alle außer meiner Mutter, da auch Segnarianer für die gegnerische Seite kämpften und da jeder Segnarianer ein Zauberer oder eine Hexe ist, haben sie meiner Mutter einen Schockzauber verpasst, damit sie ohnmächtig wurde. Danach haben sie meiner Mutter wahrscheinlich den Virus verpasst. Als meine Mutter, ihr Team und ihr Chef bemerkten, dass meine Mutter sozusagen krank war, schickten sie sie wieder zurück auf die Erde und nachdem die SU-Labore das Medikament entwickelt hatten, gaben sie es ihr. Seit diesem Zeitpunkt nahm sie es Tag für Tag. Nur wollte sie es – wie schon gesagt – nach dem Tod meines Vaters nicht mehr nehmen. Die SUs wollten mich von meiner Mutter wegnehmen und zu meiner Tante nach Austin bringen, aber ich wollte nicht und da ich mich sehr stark wehrte, ließen sie mich bei meiner Mutter. Ein halbes Jahr nach dem Tod meines Vaters brach bei uns im Haus ein Feuer aus. Mir ist nichts passiert, da ich in dieser Nacht im Freien geschlafen hatte, aber meine Mutter war mitten in den Flammen und ist darin gestorben. Heute vermute ich, dass sie als Phönix, das Feuer selbst hervorgerufen hat, weil sie nicht mehr länger unter den Qualen ihrer Krankheit und mit dem Wissen, dass sie ihren eigenen Mann umgebracht hat leben wollte. Ich schätze, dass sie an dem Kohlendioxid erstickt oder durch eine Rauchvergiftung gestorben ist. Ich rannte damals weg. Ich weiß nicht wieso, aber ich rannte einfach nur weg. Alle nahmen an, dass ich, wie meine Mutter, in dem Feuer ums Leben gekommen bin. Irgendwann schlief ich ein, weit weg von zu Hause. An die nächsten Jahre kann ich mich nicht gerade gut erinnern. Ich weiß nur, dass ich irgendwann in Chicago war. Als ich eines Tages mal wieder durch die Straßen von Chicago lief, wollte mir so ein komischer Typ Drogen verkaufen. Ich war damals fünf, glaube ich. Ich wollte die Drogen nicht und dann ging der Typ auf mich los. Auf einmal stand dann ein Junge vor mir. Er war drei Jahre älter als ich. Er beschütze mich vor diesem komischen Drogendealer. Nachdem der Dealer abgehauen war, wollte der Junge mich nach Hause bringen, aber ich hatte ja damals kein richtiges Zuhause. Ich sagte das dem Jungen und er bot mir an, dass ich mit ihm mitkommen könnte. Ich bin dann natürlich mit ihm mitgegangen. Auf dem Weg erzählte ich ihm, was mir in den letzten beiden Jahren passiert ist und auch, was mit meinen Eltern geschehen war. Als wir dann bei ihm waren erzählte er die Geschichte seinen Eltern, die daraufhin dann gesagt haben, dass ich so lange bei ihnen bleiben darf, wie ich will. Ich war überglücklich, dass nach so langer Zeit mal wieder jemand so nett zu mir war. Ich umarmte sie alle und der Junge sagte dann, dass er sich schon immer eine kleine Schwester gewünscht hatte. Mr O’Malley ging an dem Tag noch weg, wahrscheinlich um mich bei der Polizei zu melden. Weil man ja damals nur die Leiche meiner Mutter fand, als man die Überreste des Hauses durchsucht hatte, wurde ich als vermisst gemeldet. Als ich dann sechs war, wurde ich unter dem Namen Samantha O’Malley eingeschult. Wenn ich in der Schule ärger hatte, hat Nick mir dann immer geholfen. Nick ist der Sohn der O’Malleys. Wir sind in den paar Jahren wirklich wie Geschwister geworden. Später, als ich dann elf wurde, kam ein Brief von Hogwarts. Die Eule, die den Brief bringen musste tut mir heute noch leid. Na ja, auf jeden Fall, waren die O’Malleys stolz auf mich; sogar Nick. Er war überhaupt nicht neidisch. Er hat sogar gesagt, dass mir so etwas zustehen würde, nachdem was ich alles durchmachen musste. Aber es war nicht alles so schön. Zwischen dem Tag an dem der Brief kam, also meinem Geburtstag, und dem Beginn meiner Schulzeit in Hogwarts ist etwas Schreckliches passiert. Der dunkle Lord tauchte bei uns auf. Er hatte es allein auf mich abgesehen, aber er brachte mich nicht um, er hinterließ lediglich ein Pentagramm der Bannung auf meinem Rücken zurück. Na ja, zum Schuljahresbeginn war ich jedenfalls in Hogwarts und hatte auch alles dabei was ich brauchte. Ich lernte in Hogwarts auch gleich ein paar Leute kennen, die Heute zu meinen engsten Freunden gehören. Jeden Sommer ging ich zu den O’Malleys nach Chicago und erzählte ihnen das aus Hogwarts, was ich in meinen Briefen nicht schrieben konnte. Es gab dann keine weiteren Vorfälle mehr. Mal abgesehen von den Alpträumen, die ich jede Nacht hatte. Ich sah jede Nacht meine Eltern in meinen Träumen. Und das war eigentlich das meiste, was ich noch über meine Kindheit weiß…obwohl, da war doch noch was. Als ich 14 war und Nick 17 haben wir jeden Sommer bei der Special Unit 2 gejobbt. Nick und ich haben auch oft zusammen trainiert. Was wir an dem Job bei der SU 2 komisch fanden, war, dass außer uns keine anderen in unserem Alter dort einen Ferienjob gemacht haben. Tja, mit Nick bin ich heute immer noch befreundet. Wir sind immer noch, wie Geschwister. Allerdings gibt es immernoch einige Sachen, die ich nicht weiß.“ Als Samantha mit dem Erzählen ihrer Kindheit fertig war, sah Snape sie mitleidsvoll an. „Samantha, komm, lass uns hineingehen. Es ist schon dunkel und kalt wird es auch. Wir wollen uns doch nicht erkälten. So kurz vor dem Ball.“ Samantha und Snape gingen wieder zurück ins Schloss und begaben sich zu ihren Schlafräumen. Als sie sich verabschiedeten und sich eine gute Nacht wünschten sagte Snape noch etwas. „Samantha, falls du irgendetwas brauchst, kannst du mich jederzeit wecken.“ „Danke, Severus. Aber ich glaube, ich brauche heute nichts mehr. Ich möchte mich noch einmal bei dir bedanken, weil du mir die ganze Zeit über zugehört hast.“ „Das wahr bei dir doch selbstverständlich.“ Doch Samantha, ließ sich nicht davon abbringen Snape danken zu wollen. Sie gab ihm einen Kuss auf die Wange, wünschte ihm eine gute Nacht und ging in ihren Schlafraum bevor Snape noch irgendetwas sagen konnte. Am nächsten Morgen gingen Samantha und er wie immer zusammen in die Große Halle, um zu frühstücken. Als sie am Lehrertisch angekommen waren, setzten sie sich hin und aßen ihr Frühstück, während sie sich unterhielten. Nachdem Samantha und Snape fertig waren, liefen sie noch ein Stück zusammen bis zu den Treppen, die zu den Kerkern führten. Dort trennten sie sich dann, da Samantha eine Klasse in Verteidigung gegen die dunklen Künste zu unterrichten hatte. Vor dem Raum fand Samantha nur die Klasse vor. Kein Lockhart weit und breit. Sie ließ die Schüler rein und schloss die Tür hinter sich. „Professor Lockhart scheint wohl nicht da zu sein. Ich sollte den Unterricht ja so oder so übernehmen“, sagte sie dann zu den Schülern. Es meldete sich ein Junge aus der letzten Reihe. Samantha rief ihn auf. „Ja, Jonas?“ „Wir würden gern wissen, wieso Sie gestern Abend beim Abendessen Professor Lockhart gegenüber laut geworden sind.“ „Es tut mir Leid, aber das geht euch nichts an“, entgegnete sie ihm, „Was habt ihr eigentlich in der letzten Stunde mit Lockhart gemacht?“, wollte Samantha wissen, „Cathrin.“ „Wir haben mit Werwölfen angefangen, Miss Rogers“, antwortete Cathrin. „Kann ich mal kurz sehen, was ihr dazu aufgeschrieben habt?“ „Ja. Hier, bitteschön.“ Samantha sah sich die Pergamentrolle an, schüttelte den Kopf und gab sie Cathrin wieder zurück. „Was hat er euch da nur erzählt? Tut mir Leid euch, das zu sagen, aber ihr könnt die Rollen wegwerfen. Der versteht wohl überhaupt nichts von Werwölfen.“ In der Klasse ging ein murren um. „Also, fangen wir noch mal mit den Werwölfen an. Ein Werwolf ist ein Mensch, der sich im Licht des Vollmondes, verwandelt und dann halb Wolf und halb Mensch ist. Wenn er sich in einer Vollmondnacht hinausbegibt und sich verwandelt hat, ist sein Jagdinstinkt sehr stark und es gibt wirklich nur sehr wenige die sich nach ihrer Verwandlung noch beherrschen können.“ Es meldete sich ein Schüler. „Ja, Jake?“ „Wie meinen Sie das, dass sie sich nach ihrer Verwandlung in einen Werwolf noch beherrschen können?“, fragte Jake. „Tja, wenn sich der, ich sag jetzt mal Lükantropenvirus in dem Körper des Bissopfers noch nicht sonderlich weit verbreitet hat, sagen wir mal ein bis eineinhalb Monate nach dem Biss, dann hat diese Person sich noch unter Kontrolle, da ihr Jagdinstinkt noch nicht so ausgereift ist, wie bei einer Person, die schon vollständig zu einem Lükantropen geworden ist. Das einzige, was diese Person von der Ausbreitung dieses Virus mitbekommt, ist, dass ihre Sinne schärfer werden und ihre Aggressivität steigt“, erklärte Samantha. „Ähm, Miss Rogers?“, kam es noch einmal von Jake. „Ja, Jake. Was ist?“ „Was meinen Sie mit Lükantropen?“, wollte er wissen. „Hab ich Lükantrop statt Werwolf gesagt?“ Die ganze Klasse nickte. „Entschuldigt. Macht der Gewohnheit. Ein Lükantrop ist dasselbe wie ein Werwolf. Lükantrop ist nur der Fachnahme. Genauso wie der Fachname von diesen lebendigen Wasserspeiern Gargoil ist. In den Sommerferien habe ich bei einer speziellen Polizeieinheit gearbeitet, um etwas zu verdienen. Man könnte sagen so als kleiner Nebenverdienst. So, jetzt aber weiter bei den Werwölfen.“ Die Stunde verlief noch sehr gut. Die Schüler arbeiteten gut mit, hörten aufmerksam zu und schrieben fleißig mit. In der nächsten Stunde musste Samantha zwei Klassen beaufsichtigen, doch da die Klasse, die sie in Verteidigung gegen die dunklen Künste zu unterrichten hatte aus der ersten Jahrgangsstufe kam und die andere Samantha als Vertretung hatte, suchte sie mit diesen beiden Klassen den Schrank mit dem Irrwicht. Sie teilten sich in fünfer Gruppen und machten sich auf die Suche. Es dauerte eine gute halbe Stunde, bis eine Schülergruppe etwas aus einem Raum hörte, das nach einem ängstlichen Wimmern klang. Die Gruppe machte sich auf die Suche nach Samantha und berichtete es ihr. Sie liefen wieder zu dem Raum und gingen hinein. Sie sahen Lockhart wimmernd vor dem geöffneten Schrank, während sich der Irrwicht, der die Gestalt einer Frau angenommen hatte, die Lockhart zum Teil etwas ähnlich sah vor Lachen kringelte. Auch die Schüler fingen an leicht zu lachen. Als der Irrwicht sie und Samantha bemerkte wendete er sich ihnen zu und sah Samantha direkt in die Augen. Es dauerte eine Weile bis er sich verwandelte und auf einmal stand eine zweite Samantha im Raum. Allerdings hatte diese Samantha pechschwarze Haare, schwarze Flügel und tiefschwarze Augen, wie ein Rabe. Samantha wurde kreidebleich, wirkte aber dennoch voll konzentriert. „Ridiculus!“, rief Samantha und das, was an der anderen Samantha davor noch schwarz war, wurde knallpink. Die Schüler lachten laut los und der Irrwicht zog sich nach diesem peinlichen Ereignis in den Schrank zurück. Alle lachten. Außer Samantha, welche immer noch kreidebleich war. „Leute, der Unterricht ist vorbei. Ihr solltet lieber eure Sachen aus den Zimmern holen, sonst kommt ihr noch zu spät zu eurer nächsten Stunde“, sagte Samantha zu den Schülern, als sie sich wieder halbwegs gefangen hatte. „Professor Lockhart, geht es Ihnen gut?“, fragte sie Lockhart, nachdem sie zu ihm hinüber gelaufen war. „Miss Rogers, was machen Sie denn hier?“ „Ich hatte mit den Schülern den Schrank gesucht und als eine Gruppe ein Wimmern aus diesem Raum gehört hat, haben sie mich geholt, wir sind reingegangen und haben Sie gefunden“, erkläre Samantha ihm. Sie brachte Lockhart in den Krankenflügel. „Und Sie sind sich wirklich sicher, dass es Ihnen gut geht, Miss Rogers?“, fragte Madam Pomfrey, die immer noch blasse Samantha, nachdem sie Lockhart in ein Bett gelegt hatten. „Ja, Madam Pomfrey, es geht mir gut. Machen Sie sich keine Sorgen“, sagte Samantha mit einem Lächeln. „Wenn es Ihnen schlechter gehen sollte, kommen Sie bitte sofort zu mir.“ „Das werde ich, Madam Pomfrey. Kümmern Sie sich jetzt aber erstmal um Lockhart“, versicherte sie und ging zur nächsten Stunde Verteidigung gegen die dunklen Künste, die sie zu halten hatte. Nachdem sie die restlichen vier Stunden unterrichtet hatte, ging Samantha zum Mittagessen in die Große Halle, wo sie Snape traf. „Hallo Samantha. Geht es dir nicht gut?“, erkundigte er sich besorgt. „Hallo Severus. Nein, es ist alles in Ordnung. Wir haben nur den Irrwicht gefunden und na ja….ich glaube du weißt was ich meine. Auf jeden Fall haben wir auch Lockhart gefunden. Er liegt jetzt im Krankenflügel.“ Nach dem Essen, begaben sich Samantha und Snape wieder zu ihren Unterrichtsräumen. Kapitel 3: Kapitel III ---------------------- In der darauffolgenden Woche verlief der Unterricht von Samantha sehr gut und Lockhart wurde aus dem Krankenflügel entlassen. Als Samantha, Snape und Lockhart zusammen zu Mittag aßen herrschte eine, im Vergleich zu einer Woche zuvor, eher ruhige und gelassene Stimmung zwischen den dreien. „Ich kann es schon gar nicht mehr erwarten. Mandy, Saithe, Jam, Megan und Jason kommen morgen. Ich freu mich riesig“, sagte Samantha, die ziemlich aufgeregt und fröhlich war. „Man sieht, dass Sie sich freuen, Miss Rogers. Aber das ist ja auch Ihr gutes Recht. Sie haben Ihre Freunde schließlich vier Jahre lang nicht gesehen“, bemerkte Lockhart. „Professor Lockhart, ich habe meine Freunde vielleicht fast zwei Monate lang nicht gesehen, aber doch keine vier Jahre. Das würde ich, glaube ich, gar nicht aushalten. Habe ich Ihnen denn nicht gesagt, dass ich nach meinem Studium eine Reise mit meinen Freunden unternommen habe?“ „Nein, Miss Rogers. Das hatten Sie mir noch nicht gesagt.“ „Samantha, wo werden deine Freunde denn schlafen?“, fragte Snape. „Ach du Schande, das habe ich unter der ganzen Planung für den Ball und das Konzert und den Ereignissen der letzten Wochen ganz vergessen. Ich gehe nachher gleich zu Professor McGonagall und bespreche das mit ihr. Danke, Severus“, antwortete Samantha ihm. „Was werden Sie und Ihre Freunde denn so spielen?“, erkundigte sich Lockhart. „Das wird eine Überraschung, Professor“, entgegnete sie ihm. „Sagen Sie es mir doch. Bitte, Miss Rogers“, bat Lockhart sie. „Nein, Professor Lockhart. Sie werden am Konzert schon hören was wir spielen. Und so lange dauert es ja auch nicht mehr bis zum Konzert“, erwiderte Samantha. „Na gut, Miss Rogers. Dann warte ich eben bis zum Konzert“, sagte Lockhart. Nachdem sie mit dem Essen fertig waren, ging Lockhart hinauf zum Raum für Verteidigung gegen die dunklen Künste und Samantha und Snape begaben sich zu den Kerkern hinunter. „Ich hoffe es wird allen am Halloweenball und an dem Konzert gefallen“, fing Samantha an. „Sicherlich, Samantha. Deine Ideen sind schließlich sehr gut. Aber jetzt solltest du dich erst einmal auf den Unterricht konzentrieren, den du zu halten hast“, ermutigte Snape sie. „Stimmt, Severus. Da hast du Recht.“ Die Schüler warteten schon, als Samantha und Snape zu Ihnen stießen. Samantha schloss die Tür auf und ließ die Klasse hinein. Während Snape sich auf seinen üblichen Platz im Raum setzte, ging Samantha nach vorn zum Pult und begrüßte die Klasse. „…Die Ergebnisse der letzten Stunde waren sehr gut. Wenn ihr so weitermacht, habt ihr euch auf jeden Fall in diesem Fach schon mal eine gute ZAG - Note gesichert. Ihr habt bis dahin zwar noch ein paar Monate Zeit, aber fangt lieber schon mal etwas an zu lernen. Der theoretische Teil ist nämlich etwas schwierig. Na ja, genug zu dem Thema. Heute möchte ich, dass ihr mir das Veritaserum braut. Das Rezept findet ihr in euren Büchern auf den Seiten 95 bis 102. Ihr habt zwei Stunden Zeit. Danach möchte ich bitte, wie immer, eure Ergebnisse in beschrifteten Fläschchen auf dem Pult stehen haben. Habt ihr noch Fragen?“ Keiner meldete sich. » Ich find’s einfach klasse, dass sie mich immer beim ersten Mal verstehen, wenn ich es ihnen erkläre. « „Gut. Dann fangt mal an. Ich gehe wieder durch die Reihen und falls noch Fragen auftauchen, könnt ihr die mir ruhig stellen“, sagte Samantha und danach fingen alle Schüler sofort an die Bücher aufzuschlagen und die Zutaten, die sie brauchten in eine Reihe zulegen. Nachdem die Stunde zu Ende war und alle Schüler gegangen waren, kam Snape zu Samantha vor. „Deine Art mit den Schülern umzugehen erstaunt mich immer wieder, Samantha. Sie sind alle ruhig bei der Arbeit, machen keinen Unsinn und es geschehen fast keine Unfälle“, fing Snape an. „Danke, Severus. Bei dir passiert aber auch nicht gerade viel“, bedankte Samantha sich. Am Samstagmorgen, eine Woche vor dem Halloweenball und dem Schulkonzert trafen sich Samantha und Snape – wie immer – vor ihren Schlafräumen. „Guten Morgen, Severus“, begrüßte sie Snape. „Guten Morgen, Samantha. Du siehst heute fröhlicher aus als sonst“, merkte Snape an. „Ja, ich weiß. Das liegt daran, dass meine Freunde heute Nachmittag hier ankommen“, erklärte sie ihm lächelnd. Als sie in die Große Halle kamen, saß Lockhart schon am Lehrertisch. Er schien jedoch auf Samantha und Snape zu warten. „Einen wunderschönen guten Morgen, Samantha. Guten Morgen Professor Snape“, empfing Lockhart die beiden, während sie sich an den Tisch setzten. „Guten Morgen, Professor Lockhart“, erwiderten Samantha und Snape gemeinsam. » Wieso hab ich ihm nur erlaubt mich mit meinem Vornamen anzusprechen? ... Obwohl, wenn Severus und ich uns duzen, kann ich ihm das schlecht verbieten… ach, so ein Mist «, dachte Samantha. „Samantha, was haben Sie denn heute so vor?“, wollte Lockhart wissen. „Wieso fragen Sie?“, entgegnete sie Lockhart. „Ich hatte vor nach Hogsmeade zu gehen und ich dachte, ich frage Sie, ob Sie mitkommen wollen“, antwortete Lockhart. „Das geht heute nicht, Professor. Meine Freunde, Sie wissen schon, die aus der Band, kommen heute Nachmittag hier an.“ „Tja, schade. Kann man da auch gar nichts mehr machen?“, harkte Lockhart nach. „Nein, Professor. Da kann man nichts mehr machen.“ Nachdem sie das Frühstück beendet hatten, gingen Samantha und Snape zurück zu ihren Schlafräumen. „Ich hole nur noch schnell meine Sachen. Wird nicht lange dauern, Severus“, sagte Samantha. „Ich werde solange hier warten.“ „Gut, bin gleich wieder da.“ Samantha ging in ihren Raum, zog sich ihre Trainingshose und ein T-Shirt an, schnappte sich ihren Langstock und ging wieder hinaus zu Snape. „Wollen wir dann runter gehen?“, fragte sie. Snape stimmte ihr still nickend zu und sie liefen gemeinsam hinunter zur Peitschenden Weide. „Danke, dass ich dabei sein darf, wenn du trainierst, Samantha“, bedankte Snape sich. „Ist schon in Ordnung, Severus. Du musst dich nicht jedes dritte Mal dafür bedanken. Es macht mir ja nichts aus.“ Als sie bei der Weide angekommen waren, setzte Snape sich auf seinen gewöhnlichen Platz, nachdem er sich einen Stuhl herbeigezaubert hatte und Samantha ging hinüber zur Peitschenden Weide. Snape sah Sprünge und andere Ausweichmanöver von Samantha, welche ihm den Atem stocken ließen, da Samantha immer erst im letzten Moment auswich. Deshalb war es meistens ziemlich knapp. Jedoch sprang sie, in dem Augenblick, in dem Snape sich fast wieder gefangen hatte, einem Ast entgegen, der auch noch direkt auf sie zukam. » Verdammter Mist! Wie konnte ich den nur übersehen! «, dachte Samantha, doch im nächsten Augenblick traf der Ast sie auch schon. Sie versuchte noch sich mit den Armen zu schützen, jedoch traf dieser Ast somit ihren linken Arm recht hart und der Schlag der Peitschenden Weide schleuderte Samantha in Richtung des Schulsees. Und dann sah Snape etwas, das er sicher nie vergessen werden würde. Als Samantha fast die Oberfläche des Sees berührt hatte, breitete sie ihre Flügel aus und flog zurück zur Peitschenden Weide, wo die Flügel in Feuer aufgingen und verschwanden. Snape war vollkommen perplex, Samantha trainierte jedoch weiter, als ob nichts geschehen wäre. „So, das wär’s für heute“, sagte Samantha, als sie wieder zu Snape lief. Snape jedoch, war immer noch perplex und brachte kein einziges Wort hervor, wegen dem, was er gesehen hatte. „Severus, ist mit dir alles in Ordnung?“, erkundigte sie sich besorgt. Snape nickte stumm. Sie gingen zusammen wieder hinauf zum Schloss und zu ihren Schlafräumen. In ihrem Zimmer angekommen nahm Samantha erst einmal eine Dusche und zog sich um. Nachdem sie dies erledigt hatte, ging sie wieder hinaus auf den Gang, jedoch war Snape nicht dort. » Wo ist Severus denn nur? Vielleicht ist er ja noch in seinem Raum. Am besten warte ich erst mal eine Weile «, dachte Samantha. Nach ungefähr zehn Minuten war Snape immer noch nicht aufgetaucht und Samantha entschied sich an seine Tür zu klopfen. „Severus, bist du da?“, fragte Samantha, während sie klopfte. Es dauerte eine Weile bis Snape die Tür öffnete. „Wollen wir zum Mittagessen gehen?“, erkundigte sie sich. Snape nickte, immer noch stumm. „Severus, ist mit dir wirklich alles in Ordnung?“ Wieder kam nur ein stummes Nicken. „Komm schon, Severus. Dich bedrückt doch irgendetwas. Mir kannst du’s doch sagen“, sagte Samantha sichtlich besorgt. „Es ist… diese Sache vorhin…“, fing er an, „…deine Flügel haben mich etwas verwirrt.“ „Oh, Severus. Entschuldige bitte. Ich hätte dir das mit meinen Flügeln wohl ein bisschen eher sagen sollen. Es tut mir leid. Bitte entschuldige. Wir sollten jetzt aber in die Große Halle gehen. Sonst verpassen wir noch das Mittagessen.“ Bevor die beiden jedoch in die Große Halle gingen, begaben sie sich zu Madam Pomfrey, wegen Samanthas Arm. Danach gingen sie gemeinsam in die Halle, wo Lockhart schon wieder auf sie wartete. Während des Essens nervte er Samantha und Snape wie immer. „…Ach, Samantha. Wieso tragen sie denn an Ihrem linken Arm einen Verband?“, wollte Lockhart wissen. „Na ja, wir sind vorhin spazierengegangen und als wir an der Peitschenden Weide vorbeigingen, bin ich ihr wohl etwas zu nahe gekommen. Da hat sie mich etwas unglücklich getroffen.“, sagte Samantha. „Ach so. Dann müssen Sie in Zukunft wohl besser aufpassen, wo Sie entlanglaufen, Samantha.“ » Noch so’n Spruch und ich schick ihn direkt in den Krankenflügel. « Nach dem Mittagessen liefen Snape und Samantha ein bisschen über das Schulgelände. Schließlich fanden sie einen schönen Platz, wo sie sich auch hinsetzten. „Soll ich dir einen Trank brauen?“, fragte Snape. „Wegen meinem Arm?“ „Ja, wegen deinem Arm Samantha.“ „Das ist nicht nötig, Severus, aber trotzdem danke. Ich hatte noch ein bisschen von dem Eskimetatrank. Den werde ich nachher noch nehmen und dann müsste mein Arm bis heute Abend wieder in Ordnung sein.“ „Gut. Samantha, wo treffen wir deine Freunde nachher genau?“ „Wir treffen uns in der Eingangshalle in ungefähr eineinhalb Stunden. Ich freu’ mich ja so was von riesig“, antwortete Samantha. „Hast du schon mit Minerva wegen der Zimmer für deine Freunde gesprochen?“ „Ja, es ist schon alles geklärt“, sagte sie lächelnd. Sie blieben noch etwas sitzen und Samantha erzählte Snape von Jam, Saithe, Mandy, Megan und Jason. Als die eineinhalb Stunden fast vorbei waren, liefen die beiden wieder hinauf zum Schloss und warteten dort auf die fünf, während Samantha Snape noch ein paar Sachen von ihren Freunden und was sie damals so angestellt haben erzählte. Die erste, die von Samanthas Freunden ankam, war Saithe McCaine. Samantha bemerkte sie zuerst gar nicht, da sie in das Gespräch mit Snape vertieft war. „Hey Wölfchen. Willste mich denn überhaupt nicht begrüßen?“, sagte Saithe, als sie direkt hinter Samantha stand. Diese erschrak, doch nachdem sie sich umgedreht hatte, umarmte sie Saithe. „Hi Saithe. Du kannst es einfach nicht lassen, oder?“, begrüßte Samantha ihre Freundin. „Tja, so bin ich halt. Hihi.“ Nachdem sie sich aus der Umarmung gelöst hatten, entdeckte Samantha ein kleines graues Etwas auf ihrer Schulter. „Ähm, Saithe? Was ist das?“, fragte Samantha. „Ach das, das ist einer meiner Knuddelmuffs.“ „Was ist das?“, fragte Samantha noch einmal. „Das ist ein Knuddelmuff. Und er heißt Itachi. Und das heißt Wiesel“, erklärte Saithe. „Oder Stinktier“, hörten Samantha, Snape und Saithe hinter sich. „Jason! Hi!“, rief Samantha, während sie zu ihm hinrannte, um ihn zu umarmen. „Hi Sam! … Hey, erdrück mich nich’!“, sagte Jason. „Sorry, tut mir Leid Toad“, entschuldigte Samantha sich. „Schon gut. Aber nenn mich bitte nich’ immer Toad.“ „Warum denn? Den Namen haste dir in der Rennszene doch selbst gegeben.“ „Na gut, dann nenn mich halt so, wenn du willst.“ Die beiden gingen zu Snape und Saithe hinüber. „Also, dann will ich euch mal vorstellen. Severus, das sind Saithe und Jason, zwei meiner besten Freunde. Saithe, Jason, das ist Severus, einer meiner Mentoren dieses Jahr und auch ein guter Freund.“ „Ach übrigens, Toad. Die Bedeutung des Namens von meinem Knuddelmuff ist Wiesel!“, meckerte Saithe Jason an. „Es bedeutet aber auch Stinktier“, erwiderte Jason. „Jason, wenn Saithe sagt, dass für sie nur die Bedeutung Wiesel zählt, dann find’ dich doch einfach damit ab“, verteidigte Samantha Saithe. „Na gut, Sam.“ „Hey Leute! Schaut mal, wer hier ist!“, hörten Samantha, Snape, Saithe und Jason zwei Stimmen aus Richtung Tor. „Mäuschen! Meg! Hi, ihr zwei!“ rief Samantha fröhlich, während sie – wie bei Jason – auf sie zurannte, um die beiden zu umarmen. „Hi Raven!“, riefen Mandy und Megan, die Samantha entgegenliefen. „Und, wie geht’s euch so?“, fragte Samantha. „Super. Und dir?“, antworteten beide im Chor. „Auch super! Kommt, gehen wir rüber zu den anderen dreien.“ Als sie bei Snape, Saithe und Jason waren stellte Samantha Mandy und Megan noch Snape vor. „Wo Jam wohl bleibt?“, sagte Jason. „Der wahrscheinlich zu spät, wie immer“, bemerkte Saithe. „Ja, wahrscheinlich“, stimmten Mandy, Megan und Samantha ihr zu. „Ach, Mandy, Meg. Wie steht’s denn so mit meinem Auto?“, wollte Samantha wissen. „Mit deinem Acura ist alles in bester Ordnung, Sam. Kein Kratzer, nichts. Ich hab mir vor kurzem mal erlaubt mit deinem Wagen bei ’nem Rennen mitzufahren. Der geht ja ab, wie nichts. Einfach klasse, deine Karre“, antwortete Mandy. „Dann ist ja gut“, kam es von Samantha. „Wie jetzt? Sam, du bist nicht sauer, weil Mandy unerlaubt mit deinem Auto gefahren ist?“, fragte Jason ungläubig. „Jep. Wieso sollt ich denn auch.“ „Weil normalerweise niemand ohne deine Erlaubnis mit deinem Wagen fahren darf.“ „Jason, solange sie ihn nicht kaputtmacht ist doch alles in Ordnung. Und Mandy ist ja schließlich auch ’ne Freundin von mir.“ „Und warum darf ich dann nicht mit deinem Acura fahren, Sam?“ „Bei dir ist das was anderes, Jason. Ich weiß genau, dass du mir den Wagen gegen ’ne Mauer oder sonst was setzt, weil du mit ihm nicht klarkommen würdest. So einfach ist das.“ „Du bist ja so was von gemein, Sam“, gab Jason dann von sich, worauf Samantha, Mandy, Megan und Saithe lachten. „Also Sam, was hast du eigentlich so für das Konzert geplant?“, wollte Saithe wissen. „Keine Peilung. Ich wollt warten bis ihr da seid, um das mit euch zu besprechen“, antwortete Samantha. Sie redeten noch ein bisschen, doch dann hörten sie eine Stimme hinter sich. „Hallo zusammen.“ Die sechs drehten sich um und da stand Lockhart. „Ach, Samantha. Ihre Freunde sind ja schon da.“ » Och nö, nich’ der. Das kann doch jetzt nich’ wahr sein. « „Professor Lockhart. Ähä…hallo…ja meine Freunde sind schon da, wie Sie sehen können. Allerdings fehlt noch einer“, antwortete Samantha. „Guten Tag, ich bin Gilderoy Lockhart. Ich besitze den Orden des Merlin 3. Klasse und bin Ehrenmitglied in der Liga zur Verteidigung gegen die dunklen Künste und außerdem bin ich 5 – maliger Gewinner des Preises für das charmanteste Lächeln, verliehen von der Hexenwoche“, begrüßte Lockhart alle lächelnd. » Muss der das denn immer machen? « „Aha…äh… Guten Tag Mister Lockhart“, grüßten Saithe, Mandy, Megan und Jason. „Tja, ich muss dann mal weiter. Ich habe noch etwas Fanpost zu beantworten. Also, man sieht sich“, sagte Lockhart immer noch lächelnd und ging davon. „Was war das?!“, warf Saithe in die Runde. „Du, Saithe, ich glaube der hat dich grad noch gehört“, sagte Megan. „Mir doch egal. Ich will eh nicht, dass der mich mag. Möchtegern Abenteurer. Und ein richtiger Schriftsteller ist der auch nicht.“ „Saithe, beruhig dich bitte wieder, okay“, kam es von Mandy. „Na gut.“ Sie unterhielten sich noch eine ganze Weile, bis es dann ziemlich spät wurde. „Leute, es ist schon spät und ich bin auch müde. Wir sollten uns dann mal hinlegen“, bemerkte Samantha, als es fast ein Uhr war. „Hast Recht, Sam. Wo schlafen wir vier eigentlich?“, fragte Mandy. „Ihr schlaft im Gryffindorturm. Wir haben leider keine anderen Zimmer mehr.“ „Macht nix“, sagte Saithe. „Gut, dann machen wir uns mal auf den Weg. Jam wird sicher morgen kommen“, merkte Jason an. „Hoffentlich. Ohne ihn können wir ja nicht proben“, seufzte Samantha. „Also dann gute Nacht Sam. Gute Nacht Professor Snape“, verabschiedete sich Megan. „Gute Nacht ihr zwei“, sagten auch Mandy, Saithe und Jason, die danach mit Megan zum Gryffindorturm liefen. „Und, Severus, was hälst du von ihnen?“, erkundigte Samantha sich, als sie mit Snape zu ihren Schlafräumen lief. „Sie sind…nett“, antwortete Snape. „Hm. Wie meinst du das?“, harkte sie mit einem Unterton nach. „Ich kenne deine Freunde nur eine kurze Zeit und kann noch nicht richtig über sie urteilen. Mein erster Eindruck von ihnen ist allerdings gut. In ein paar Tagen könnte ich sie besser beurteilen“, erklärte Snape. „Gut, dann frag ich dich in ein paar Tagen noch mal.“ „Wieso ist Jam heute nicht angekommen?“ „Ich hab’ keine Ahnung, aber er hat sich schon immer verspätet. Er wird wahrscheinlich morgen ankommen.“ In ihrem Zimmer schaltete Samantha zuerst einmal ihren Labtop ein und schaute nach, ob Jam ihr eine E - Mail geschrieben hat, doch es war keine E - Mail von ihm in Samanthas Postfach. Am nächsten Morgen trafen Samantha und Snape sich vor ihren Räumen und gingen zusammen in die Große Halle, wo sie auf Mandy und Megan stießen. „Guten Morgen Mädels“, sagte Samantha, als sie hinter ihnen stand. „Guten Morgen ihr zwei“, kam es von Mandy. „Morgen“, hörte man auch von Megan. „Wir treffen uns nachher in der Eingangshalle. Wir müssen ja noch auf Jam warten. Also bis später Mädels“, merkte Samantha noch an, bevor sie mit Snape an den Lehrertisch ging. „Samantha, da sind Sie ja. Ihre Freundinnen sehen ja reizend aus. Könnten Sie mir Ihrer Freundin Saithe vielleicht demnächst mal vorstellen?“, fragte Lockhart, nachdem Samantha und Snape sich zu ihm gesetzt hatten. Samantha überhörte ihn. „Severus, hast du Lust nachher mit uns auf Jam zu warten oder möchtest du etwas anderes machen?“, erkundigte Samantha sich. „Ich habe noch nichts anderes vor. Und, ich würde deine Freunde gern etwas genauer kennen lernen“, antwortete Snape ihr. „Samantha, dürfte ich vielleicht auch dabei sein. Wie schon gesagt, würde ich Ihre Freundin Saithe sehr gerne kennen lernen“, brachte Lockhart sich in die Unterhaltung ein. „Na ja, Professor Lockhart, ich weiß nicht. Ich müsste da erst einmal mit den anderen reden.“ „Oh. Dann werde ich später einfach mal vorbeikommen. Ist das in Ordnung?“, wollte Lockhart wissen. „Natürlich. Kommen Sie doch nachher bei uns vorbei“, erklärte Samantha. Nach dem Essen trafen Samantha und Snape in der Eingangshalle Saithe, Mandy, Megan und Jason; Jam jedoch war noch nicht aufgetaucht. „Also so langsam mache ich mir Sorgen. So stark hat er sich doch noch nie verspätet“, sagte Samantha. „Tja, es gibt für alles ein erstes Mal. Aber du hast Recht, er ist wirklich spät dran“, stimmte Jason ihr zu. „Ich mach mir nur Sorgen. Hoffentlich kommt er bald“, seufzte Samantha. „Ach, Sam, Kopf hoch. Mach dir da jetzt mal nicht allzu viele Gedanken drüber. Der kommt schon noch“, versuchte Saithe sie etwas beruhigen. „Ja, Sam. Mach dir mal keine Sorgen. Du kennst Jam, er ist dein bester Kumpel“, versuchten es auch Mandy und Megan. „Miss Rogers, könnte ich Sie bitte mal kurz sprechen?“, fragte Felicia, die gerade aufgetaucht war. „Klar, Felicia. Um was geht’s denn?“ Die beiden entfernten sich ein Stück von den anderen. „Ich habe ein bisschen in meinem Stammbaum geforscht…“ „Und, haste was brauchbares rausgefunden?“ „Ich habe herausgefunden, dass wir verwandt sind, Miss Rogers.“ „Was? Und wie sind wir verwandt?“ „Wir scheinen Cousinen zu sein.“ „Haste den Stammbaum zufällig dabei?“ „Ja, hab ich.“ „Zeig mal, her.“ Samantha sah sich den Stammbaum an und sah auch, dass Felicia die Tochter eines Bruders ihres Vaters ist. „Wow, das ist jetzt aber mal krass.“ „Denk ich auch. Ähm, kleine Frage, kann ich dann eigentlich Samantha sagen?“ „Äh, ja. Klar und duzen kannste mich auch, aber nur außerhalb vom Unterricht.“ „Klar doch.“ „Also dann. Ich muss dann wieder zu den anderen rüber. Willste mit. Ich könnte es denen gleich sagen.“ „Warum nicht?“ Die beiden liefen wieder zu Saithe, Mandy, Megan, Snape und Jason rüber und erzählten, was Felicia herausgefunden hatte. „Find ich doch jetzt mal lustig“, sagte Saithe, nachdem sie sich den Stammbaum angeschaut hatte. „Das ihr euch auf so ’ne Weise kennen lernt ist ja auch mal krass“, merkte Megan an. Als es Mittag wurde gingen die sieben in die Große Halle, um dort zu Mittag zu essen. „Und, Samantha. Ist der letzte Ihrer Freunde, denn schon eingetroffen?“, fragte Lockhart. „Nein, noch nicht. Aber ich glaube, er kommt bald. Es dauert sicher nicht mehr lange“, antwortete Samantha. Nachdem sie das Mittagessen beendet hatten, gingen Samantha, Mandy, Megan, Saithe, Snape und Jason wieder in die Eingangshalle zurück. „Leute, ich weiß nicht recht. Vielleicht ist ihm ja doch etwas passiert“, gab Jason von sich, als es gegen Abend ging. „So langsam glaub’ ich’s auch“, meldete Megan sich zu Wort. „Ja, ich auch“, brachte Mandy sich auch ein. „Sagt mal, habt ihr sie nicht mehr alle? Jam kommt sicher noch. Der ist nicht so schnell Kleinzukriegen. Sam, nun komm schon, sag doch auch mal wieder was“, sagte Saithe, da sie Samantha nicht auch die Hoffnung nehmen wollte, „Hey, Wölfchen. Machst du dir denn immer noch Sorgen um ihn? Na ja, es ist dir ja auch nicht zu verübeln. Immer hin ist er doch dein bester Kumpel.“ Samantha nickte. » Ich dreh’ noch durch, wenn er nicht bald kommt «, dachte Samantha, als sie dasaß und auf das Eichenportal starrte, das sich kein Stück rührte. „Leute, wir sollten langsam mal in die Große Halle gehen. Es gibt gleich Abendessen“, merkte Megan an, nachdem sie weitere Stunden gewartet hatten. „Geht ihr nur. Ich hab keinen Hunger“, sagte Samantha. „Och, Wölfchen, komm schon. Du musst doch was essen. Na komm, gehen wir“, versuchte Saithe Samantha zu überreden. „In diesem Punkt muss ich deiner Freundin Saithe Recht geben. Du solltest etwas zu dir nehmen Samantha. Heute Mittag hattest du schon nicht viel gegessen“, versuchte es auch Snape. „Na gut, dann esse ich eben mit.“ Samantha aß wieder nicht viel, da sie sich immer größere Sorgen um Jam machte. Lockhart versuchte mit ihr zu sprechen; jedoch hörte sie ihn nicht. Sie wollte kein einziges Wort von ihm hören. Nicht in diesem Moment. Samantha ignorierte Lockhart voll und ganz. Als es gegen ein Uhr ging, saßen die sechs noch immer in der Eingangshalle und warteten auf Jam. „Also, wenn ihr mich fragt, hat diese Warterei doch gar keinen Sinn mehr. Ich versteh’ das nicht, wieso machen wir das überhaupt?“, hörte Samantha Jason reden. „Jason, jetzt halt doch einfach mal deine Klappe. Klar soweit?“, raunzte Mandy ihn an. „Warum denn? Er sagt doch nur die Wahrheit“, gab Megan von sich. „Schau dir doch mal Sam an. Die ist bald krank vor Sorge um Jam“, entgegnete Saithe Jason. Saithe und Jason fingen an sich u streiten. „Könnten Sie bitte Rücksicht auf Samantha nehmen und leiser sprechen?“, meldete Snape sich zu Wort. „Oh… ähm…Entschuldigung“, wollten Mandy, Saithe, Megan und Jason sich entschuldigen. „Jam!“, rief Samantha auf einmal so laut, dass alle zusammen zuckten. Sie rannte auf ihn zu, die beiden umarmten sich und küssten sich. » Verdammte Scheiße! Was zum Teufel mach ich da? «, dachte Samantha und sich augenblicklich aus der Umarmung und dem Kuss. Als sie zu den anderen hinüberschaute, sah sie Snape nicht mehr. Er war fortgelaufen. „Hi Jam. Schön, dass du auch endlich da bist“, versuchte Saithe die Situation zu retten. „Sam! Wo willst du hin? Jam ist doch gerade erst aufgetaucht“, rief Jason Samantha nach, die an ihm vorbeistürmte. „Severus, warte bitte“, keuchte sie, als sie ihn eingeholt hatte. „Wieso sollte ich?“, fragte er mit dem Rücken zu Samantha stehend. „Weil ich dir das was eben in der Eingangshalle passiert ist erklären will“, antwortete sie. Snape lief schweigend weiter. „Severus, bitte. Ich möchte es dir erklären“, bat Samantha nachdem sie sich mit einem atemberaubenden Sprung vor Snape gesetzt hatte. Und sie sah, dass seine schwarzen Augen etwas wässrig waren. » Hat er geweint? «, fragte sie sich. „Nun gut, wenn du es mir unbedingt erklären möchtest, dann tu es“, sagte er. „Komm, wir setzen uns am besten dort drüben hin“, schlug Samantha vor, während sie auf eine Bank deutete, „Es tut mir Leid, Severus. Ich hätte es dir sagen sollen. Jam ist… na ja… er ist nicht nur mein bester Kumpel, musst du wissen, er ist auch mein… na ja… er ist auch mein Ex – Freund. Ich weiß, das hört sich jetzt komisch an. Es ist fast undenkbar, dass mein letzter Ex mein bester Kumpel ist. Es ist jetzt ein gutes Jahr her seit wir Schluss gemacht haben. Der Schlussstrich kam von beiden Seiten. Wir haben beide gewusst, dass es so nicht mehr weitergehen konnte. Wir waren von dem Moment an, als ich ihm im Hogwartsexpress damals zu beginn unseres ersten Schuljahres an Hogwarts geholfen hab die besten Freunde. Wir waren die ganze Schulzeit über unzertrennlich. Na ja, nicht nur wir. Saithe, Mandy, Megan und Jason waren auch dabei. Nachdem wir unseren Abschluss hier gemacht hatten haben wir sechs uns nicht mehr allzu oft gesehen. Saithe hat mich sehr oft besucht. Sie ist ja schließlich Schriftstellerin und reist viel. Mit Mandy, Megan und Jason hab ich oft telefoniert und E - Mails geschrieben. Zu Jam war mein Kontakt leider abgerissen. Immerhin waren wir auf verschiedenen Kontinenten und er musste am Anfang auch sehr viel arbeiten. Tja, wenn man mit dem besten Freund auf einmal keinen Kontakt mehr hat, wird mit der Zeit die Sehnsucht auch immer größer. Nach einem guten Jahr hat er es dann mal geschafft mir eine E - Mail zu schreiben und als wir uns dann wieder sahen ist es passiert. Aber wie schon gesagt, zwei Jahre später war das auch schon wieder vorbei und ein Jahr danach, also dieses Jahr, bin ich ja dann hierher gekommen“, erklärte Samantha es Snape. „Verstehe. Aber wie ist es vorhin dazu gekommen?“, harkte Snape nach. „Wenn ich das wüsste. Ich hab keine Ahnung, Severus“, antwortete sie ihm, „Wollen wir wieder zu den anderen gehen.“ „In Ordnung. Samantha, entschuldige, dass ich dies nun sage, aber ich denke, deine Freundin Megan ist mir nicht wohlgesinnt.“ „Ist schon gut. Ich glaube es auch, aber gefragt habe ich sie noch nicht. Ich werde sie am besten morgen bei der Probe fragen.“ Als sie fast wieder in der Einganshalle waren, hörten Samantha und Snape nur eine Stimme anstatt von fünfen. » Lockhart. Na der hat mir gerade noch gefehlt «, dachte Samantha nachdem sie seine Stimme erkannt hatte. „Guten Abend Professor. So spät noch auf“, sagte Samantha, während sie und Snape sich den anderen näherten. „Ach, Samantha. Ich hatte eben das Vergnügen Ihre drei wunderbar reizenden Freundinnen kennen zu lernen“, begann Lockhart. » Die Ärmsten.« „Ach wirklich. Und was ist mit Jam und Jason. Haben sie die auch schon kennen gelernt?“, kam es von Samantha zurück. „Ja, natürlich.“ „Professor, wieso sind Sie denn noch auf? Es ist fast ein Uhr“, wollte Samantha wissen. „Ich bin heute Nacht sozusagen eine der Nachtwachen“, hörten Samantha, Snape, Saithe, Mandy, Megan, Jam und Jason eine Erklärung von Lockhart, „Tja, ich muss dann mal weiter. Gute Nacht, die Damen. Gute Nacht, die Herren.“ Lockhart lief mit erhobenem leuchtendem Zauberstab davon. „Hat er euch lange genervt?“, erkundigte Samantha sich. „Genervt ist gar kein Ausdruck!“ „Da muss ich Jason ausnahmsweise mal Recht geben“, stimmte Saithe Jason zu. Sie redeten noch eine gute Stunde und gingen danach zu Bett. » Ich hoffe mal, morgen läuft alles gut. Es ist nicht mal mehr eine ganze Woche bis zum Konzert «, dachte Samantha, als sie in ihrem Bett lag und die Decke anstarrte. „Guten Morgen, Severus“, begrüßte Samantha Snape am nächsten Morgen. Snape sah etwas verwundert aus, da Samantha vor ihm auf dem Gang gewesen war. „Guten Morgen, Samantha. Du scheinst heute früher aufgestanden zu sein.“ „Genau und darum war ich vor dir hier draußen auf dem Gang. Ich habe keine Ahnung warum, aber das ist jetzt auch egal. Am besten gehen wir erstmal frühstücken.“ „Es ist schade, dass du heute den Unterricht nicht übernehmen kannst, Samantha.“ „Ja, wirklich schade. Ich muss eben mit den anderen zusammen proben. Aber in den Pausen schau ich mal rein und beim Mittagessen sehen wir uns ja auch noch mal. Und nach dem Abendessen kannst du auch mal bei den Proben zuhören, wenn du willst.“ „Hattest du nicht gesagt, dass die Lieder, welche ihr spielt eine Überraschung sind und niemand sie vor dem Auftritt hören dürfe?“, fragte Snape etwas skeptisch. „Na ja, das habe ich zu Lockhart gesagt und ich meine Lockhart glaubt doch alles und bei den Proben können wir keinen gebrauchen, der andauernd dazwischenredet, möglicherweise den falschen Takt klopft oder anfängt mitzusingen, obwohl er den Text noch nicht ganz draußen hat. Aber du bist eine Ausnahme. Also wenn du Lust hast, komm doch einfach mal vorbei. Wir sind im Raum der Wünsche. Und keine Angst, ich weiß dann schon, wann du da bist.“ „In Ordnung, ich werde vorbeischauen.“ „Ah, guten Morgen Samantha. Guten Morgen Professor Snape“, rief Lockhart, der geradewegs auf die beiden zulief und schließlich auch eingeholt hatte, „Samantha, wollten Sie heute denn, nicht mit den Proben anfangen?“ „Ja, Professor Lockhart, das wollten meine Freunde und ich heute machen.“ „In welchem Raum proben Sie und Ihre Band denn?“ „Professor, ich habe Ihnen doch schon einmal gesagt, dass Sie uns erst am Schulkonzert spielen hören werden.“ „Na gut. Sehen wir Sie zumindest zum Mittag- und Abendessen?“, wollte Lockhart wissen. „Ja. Essen müssen wir ja was. Mit leerem Magen lässt sich schlecht singen“, antwortete Samantha. Die drei gingen in die Große Halle hinein und Samantha bleib bei ihren Freunden hängen. „Morgen Leute“, begann sie. „Hi Sam. Und, gut geschlafen?“, kam es von Jason. „Ja, eigentlich schon. Und ihr?“ „Auch ganz gut“, hörte Samantha von Jam, Saithe, Mandy, Megan und Jason. „Also, wir sehen uns dann nachher. Ich muss ja schließlich auch was essen.“ „Bye, Sam“ Nach dem Frühstück lief Samantha noch ein Stück mit Snape in Richtung der Kerker, damit sie nicht mit Lockhart die Treppe hinauf laufen musste. Vor der Treppe, die zu den Kerkern führte trennten sich die Wege der beiden. Snape begab sich diese Treppe hinunter und Samantha ging weiter zu einer Treppe, über welche sie zum Raum der Wünsche gelangte. „Wo ist Jam? Er saß doch vorhin mit euch noch am Tisch. Sitzt der denn immer noch da?“, fragte Samantha, als sie zu Megan, Mandy, Saithe und Jason stieß. „Nein, das tue ich nicht, Sam. Ich hatte nur noch schnell meinen E-Bass geholt“, hörte Samantha Jam sagen, der wohl ihre Frage zuvor gehört hatte. „Ähä… Sorry Jam. Aber es ist doch normalerweise so, dass du zu spät kommst, weil du noch was isst, oder? So war das vor einem halben Jahr zumindest noch“, versuchte Samantha sich herauszureden. „Schon gut, Sam. Du hast ja Recht. Aber, wie du weißt, gibt es auch immer wieder ausnahmen.“ „Ja Jam, ich weiß, aber diese Ausnahmen scheint es nicht gerade sehr oft zu geben“, konterte Samantha. „Doch, jeden Morgen, wenn ich zur arbeit gehe“, entgegnete Jam ihr wiederum. „Also gut Leute, lasst uns reingehen“, sagte Samantha. Als sie alles aufgebaut hatten, setzten sie sich hin und redeten über die Songs, die sie spielen wollten. „Okay, fangen wir mal an. Habt ihr irgendwelche Vorschläge, was wir auf der Bühne machen sollen?“, begann Samantha die Unterhaltung. „Hey, hey. Ich hab ’ne Idee. Wie wär’s mit ’Shut Your Mouth’ von Garbage? Der is’ zwar nicht von uns, aber den haben wir super drauf und alle haben ja gesagt, dass es sich genauso gut anhört, wie das Original. Und das singen wir dann direkt in die Richtung, wo Lockhart steht“, schlug Saithe vor. „Das ist ’ne super Idee, Saithe. Das nehmen wir“, sagten alle begeistert. „Okay, sonst noch was?“, führte Samantha fort. „Wie wär’s mit unserem Tanz zu Untouchable?“, fragte Jam. „Och nö, ich würde lieber den Tanz zu Don’t Cha auf die Bühne bringen“, meckerte Megan. „Ja, dafür wäre ich auch“, stimmte Mandy zu. „Hey, halt mal! Darauf können wir Jungs doch gar nicht tanzen!“, riefen Jam und Jason. „Na gut. und was dann?“, wollte Saithe wissen. „Wie wär’s mit The Kingslayer von Nightwish?“, warf Jason in die Runde. „Joa, dafür wär ich jetzt auch“, gab Jam von sich. „Och nö. Leute darauf haben wir jetzt aber gar keine Lust“, protestierten Mandy und Megan. „Was wollt ihr denn dann machen?“, erkundigte ich mich. „Wie wär’s mit ’nem Song von The Prodigy?“, kam promt ein Vorschlag von Saithe. „Ja, super, Saithe!“, jubelten Mandy und Megan. „Ich glaube, dann hätten wir was, mit dem alle einverstanden wären, oder?“, meinte Samantha und schaute Jam und Jason an, welche zustimmend nickten, „Ich würd’ dann sagen wir nehmen einfach ’Wake Up Call’ und dann wär alles geklärt.“ Wieder nickten sie und auch Mandy. Megan und Saithe. „Gut, sonst noch was?“, wollte Samantha wissen. „Hey, was haltet ihr davon, wenn wir ’Midnight Cry’ spielen würden?“ „Gute Idee, Meg. Hat jemand was dagegen?“, merkte Samantha an. „Nö, ist in Ordnung“, sagten die restlichen vier. „Sonst noch jemand eine Idee?“, warf Samantha in die Runde. Eine kurze Stille trat ein, bis Samantha wieder etwas sagte, um alles noch einmal zusammen zu fassen. „Also, dann wäre ja alles klar. Wir spielen ’Shut Your Mouth’ von Garbage, bringen unseren Tanz zu ’Wake Up Call’ von The Prodigy auf die Bühne und spielen ’Midnight Cry’ von uns.“ Alle nickten zustimmend. „Gut, dann fangen wir mal an.“ Die Probe lief sehr gut. Samantha, Jam, Mandy, Megan, Saithe und Jason bekamen alles gleich hin. Allerdings gab es mit den Texten der Songs ein paar Schwierigkeiten, da sie die Songs schon seit ungefähr zweieinhalb Jahren nicht mehr gespielt hatten. Als Samantha, Jam, Mandy, Megan, Saithe und Jason am Abend um Essen in die Große Halle gingen, warteten Snape und Lockhart schon am Lehrertisch auf Samantha. „Hallo Severus. Guten Abend Professor Lockhart“, begrüßte Samantha die beiden, während sie sich setzte. „Guten Abend Samantha“, grüßten Snape und Lockhart gleichzeitig zurück, was Snape kurzzeitig die Sprache verschlug. „Wie lief denn Ihre Probe?“, erkundigte Lockhart sich. „Es lief ausgezeichnet. Wir haben heute erst einmal festgelegt was wir spielen werden“, antwortete Samantha. „Hört sich ja interessant an. Was werden Sie denn spielen?“, kam es wiederum von Lockhart. „Das werden Sie erst am Schulkonzert hören Professor. Severus, wie war denn dein Tag?“ „Die Schüler waren heute am Anfang nicht ganz bei der Sache. Nachdem ich jedoch deinen Ratschlag von gestern Abend beherzigt hatte, benahmen die Schüler sich wieder.“ „Dann ist ja so weit alles gut. Morgen komm ich die ersten vier Stunden mit in den Unterricht, Severus.“ „Müssen du und deine Freunde denn nicht proben?“, fragte Snape verwundert. „Das machen wir dann am Nachmittag. Ist schon in Ordnung. Jam, Mandy, Megan, Saithe und Jason schauen sich dann mal den Unterricht von Lockhart an.“ „Habe ich da gerade meinen Namen gehört?“ „Ja, Professor. Meine Freunde würden sich morgen gern Ihren Unterricht anschauen, wenn Sie nichts dagegen hätten.“ „Nein, nein. Da habe ich überhaupt nichts dagegen. Ihre Freunde können morgen ruhig in meinen Unterricht kommen und ihn sich ansehen“, gab Lockhart fröhlich von sich. „Ich werd's ihnen nachher gleich sagen.“ „Ich könnte es Ihren Freunden auch selbst sagen, wenn wir das Essen beendet haben“, bot Lockhart an. „Gut, dann machen Sie das mal; nachher. Jetzt essen wir am besten erst einmal in Ruhe fertig.“ „Samantha, möchtest du morgen vielleicht die ersten beiden Stunden übernehmen?“, erkundigte sich Snape. „Klar, das würde ich wirklich gerne machen…Möchtest du morgen in deinen beiden freien Stunden bei uns zuschauen?“ „Ich werde schauen, ob sich das einrichten lässt.“ „Ach, komm schon. Bitte, Severus.“ „Nun gut, in Ordnung, ich werde morgen einmal vorbeischauen, Samantha.“ „Dankeschön, Severus.“ „Wofür haben Sie sich denn gerade bei Professor Snape bedankt, Samantha?“, brach Lockhart einmal mehr in die Unterhaltung ein. „Ach, er hatte mir eben nur etwas erklärt, wegen einem bestimmten Zaubertrank“, antwortete sie Lockhart. „Ach so, dann ist ja nichts weiter. Im Übrigen, Samantha, die Schüler haben heute alle gefragt, wo Sie waren. Die Schüler mögen Sie wirklich sehr, denke ich“, erzählte Lockhart. » Wow, er denkt mal…Hm, ich seh’s ja gar nicht rauchen «, dachte Samantha. „Ja, das denke ich auch, Professor“, sagte sie anschließend. Sie aßen noch eine Weile, bis Lockhart wieder anfing zu reden. „Samantha, bevor ich es noch vergesse. Eine Schülerin, ich glaube, dass es Miss Sheldon war, hat mir das hier für Sie gegeben.“ Lockhart zog ein zusammengerolltes Stück Pergament aus einer Tasche seines Umhangs uns gab es Samantha. „Danke, Professor Lockhart“, bedankte Samantha sich, entrollte das Pergament und las es: Hallo Samantha, ich habe zurzeit ein paar kleine Probleme, was meine Kräfte als Segnarianerin angeht. Ach, was schreib ich denn da? Es sind nicht nur kleine Probleme. Ich brauche deine Hilfe, Samantha. Bitte kommen, sobald du kannst zu mir. Ich weiß, dass du mich findest, egal wo ich mich im Schloss auch befinde. Ich bitte dich um deine Hilfe, da du auch eine Segnarianerin bist, was dir wahrscheinlich auch so schon klar ist. Bitte komme sobald wie möglich zu mir. Felicia Sheldon Kapitel 4: Kapitel IV --------------------- Kapitel IV „Oh nein, das kann doch nicht war sein. Severus, Professor Lockhart es tut mir Leid, aber ich muss jetzt gehen. Eine Schülerin benötigt meine Hilfe. Wir werden uns heute Abend sicher nicht mehr sehen. In diesem Sinne wünsche ich Ihnen beiden eine gute Nacht“, verabschiedete Samantha sich hastig. „Samantha, kann ich Ihnen nicht bei der Behebung der Probleme dieser Schülerin helfen?“ „Nein, Professor, das geht nicht“, antwortete Samantha ihm. Sie lief eiligen Schrittes durch die Halle und nahm Mandy mit, als sie an ihr vorbeilief. „Sam, was ist denn? Ich war noch gar nicht fertig mit dem Essen“, wollte Mandy wissen. „Felicia hat Probleme mit ihren Kräften. Ich ahne nichts Gutes…wirklich nicht. Du weißt doch noch, wie das bei mir war, als ich meine Windkräfte entdeckt habe.“ „Aber Sam, sie muss doch nicht unbedingt die gleichen Probleme haben, die du damals gehabt hast.“ „Ich weiß, aber ich hab wirklich kein gutes Gefühl.“ „Kannst du sie schon irgendwo spüren?“ „Ich hab schon mindestens ein dreiviertel Jahr keine Aura mehr geortet. Ich hab keine Ahnung, ob ich das jetzt hinkriege, Mandy.“ „Versuch’s einfach, Sam. Irgendwie werden wir Felicia schon finden und jetzt konzentrier dich und versuch sie zu finden.“ „Okay, ich versuch’s.“ Samantha schloss ihre Augen und konzentrierte sich mit all ihrer Kraft. Mandy schaute sie nervös an, aber Samantha brauchte eine Weile. Als Samantha die Augen plötzlich aufriss, erschreckte Mandy sich und fiel rücklings auf den Boden, wobei sie schmerzhaft auf ihrem Hintern landete. „Mandy, ich hab sie. Sie ist im Verbotenen Wald.“ Samantha schnappte sie an der Hand, zog sie so schnell es ging auf die Beine und die beiden rannten aus dem Schloss in die Richtung des Verbotenen Waldes. „Felicia!“, rief Mandy immer wieder. Samantha folgte nur der Aura, die sie spürte. „Am See, Mandy! Sie ist am See!“ „Wie?! Du hattest doch grad noch gesagt, dass sie im Wald ist!“ „Ja, ich weiß. Aber Felicia ist ein Drache.“ „Was? Och nö. Das wird ja nicht grad einfach. Sonst noch was?“ „Ja, ’ne Hydra ist sie auch noch“, seufzte Samantha. „Na toll. Ist das jetzt wenigstens alles?“ „Nein, aber der Rest ist eigentlich nicht so wichtig.“ Samantha blieb erschrocken stehen. „Sam, was ist?“ „Eine Katze, Mandy. Sie ist zum Teil auch noch ’ne Katze.“ „Äh, du willst mich reinlegen, oder?“ „Nein Mandy, will ich nicht und jetzt komm. Wir müssen uns beeilen“, sagte Samantha, die sich wieder gefangen hatte zu Mandy, die jetzt die war, welche wie angewurzelt dastand. Die beiden rannten zum See und als sie dort ankamen war dieser ziemlich aufgewühlt. „Felicia!“, rief Samantha und kaum hatte sie dies gerufen kam eine große Welle auf sie und Mandy zu. „Sam?“, gab Mandy ängstlich von sich. „Was ist Mandy?“ Auf die beiden kam eine meterhohe Welle zu. Zu dem Zeitpunkt, an dem Samantha die Welle entdeckt hatte, tauchten auf ihrem Rücken Augenblicklich ihre Phönixflügel auf und sie schnappte sich Mandy, um mit ihr vor der Riesenwelle zu fliehen, indem sie ein Stück nach oben flogen. „Und Mandy, glaubst du mir jetzt, dass es schlimm ist?“ „Ja, jetzt glaub ich dir.“ „Wieso bist du eigentlich gerade nicht weg gesprungen? Du bist doch zum Teil ein Gepard und die sind doch schnell.“ „Ich konnte mich einfach nicht bewegen, als diese große Welle auf mich zukam.“ „Na gut. Mandy ich lass dich jetzt wieder runter.“ „Wie jetzt? Du willst mich hier runterlassen? Weißt du, wie hoch wir sind?!“ „Ja, das weiß ich, aber du bist doch schließlich ein Drache und die können auch fliegen.“ „Ach stimmt ja. Und was machst du?“ „Ich werd meine Hydragestalt annehmen und zu Felicia runter in den See tauchen.“ „Na gut, ich warte dann am Ufer auf euch. Ich geh nur noch eine Decke holen.“ „Hol gleich zwei oder drei. Ich will dann auch noch eine.“ „Gut, mach ich.“ „Dann mal los.“ Samantha ließ Mandy fallen, bei welcher die Flügel des Drachen sofort auf dem Rücken erschienen, nahm selbst die Gestalt der Hydra an und tauchte in den See. „Felicia!“, schrie Samantha unter Wasser mit der Stimme ihrer Hydragestalt, welche außerhalb des Bereiches liegt, den Menschen hören können. „Felicia, komm her! Wo bist du?! Du wolltest doch mit mir reden!“ Da umfasste Samantha plötzlich etwas und schleuderte sie zum Grund des Sees. „Felicia, lass das! Ich weiß, dass es schwer ist seine Kräfte zu kontrollieren, wenn man sie gerade erst bekommen hat, aber wenn du es nur einmal versuchst hast du schon einen Schritt in die Richtung des Beherrschens deiner neuen Kräfte gemacht“, versuchte Samantha Felicia zu beruhigen, doch da traf sie schon wieder ein harter Schlag, der sie nun endgültig auf den Grund schlug. „Felicia! Verdammt! Sag mal, hast du sie noch alle?!“, brüllte Samantha. Da wurde das Wasser auf einmal ganz ruhig. »Och nö, das darf doch jetzt nicht wahr sein«, dachte Samantha, die sogleich zur Oberfläche des Sees schwamm, dort heraussprang und wieder ihre menschliche Gestalt mit den Phönixflügeln annahm. „Felicia! Komm her! Sofort!“ » Oh nein, nicht jetzt. Muss sie gerade jetzt ihre Katzenkräfte benutzen? «, dachte Samantha, da es um sie herum immer dunkler wurde, bis es schließlich pechschwarz war. » So ein Mist, ich kann überhaupt nichts sehen. Warte mal, was haben wir denn damals bei Saithe gemacht? « Samantha überlegte. Doch während sie das tat, war sie unachtsam, was Felicia anging und irgendetwas traf sie hart am Rücken. » Oh verdammt! ...Na ja, immerhin ist mir jetzt wieder eingefallen, was wir bei Saithe damals gemacht haben. « „Felicia! Denk an etwas Helles! Versuch es einfach! Denk zum Beispiel...an die Sonne!“ Es wurde langsam heller, doch als Samantha wieder etwas sehen konnte kam auch schon ein starker Windstoss, der sie fast umwarf. Doch, da Samantha ebenfalls die Kräfte des Drachen besaß, konnte sie den Windstoss dämpfen. » Oh Mann, das kann hart werden. « „Entspann dich, Felicia! Je angespannter du bist umso stärker sind die Windstösse, die es gibt! Das gleiche ist es auch bei der Hydra mit den Wellen, Felicia! Also entspann dich!“ Es dauerte eine Weile, doch dann hörten die Windstösse auf. „Sam?“, klang es vom Rande des Waldes. „Felicia? Akitenomi Krizoa, dir geht es gut. Ein Glück“, sagte Samantha zu Felicia, die etwas verstört wirkte, „Komm, wir gehen am besten zurück ins Schloss. Da ist es wärmer.“ Samantha und Felicia standen auf und machten sich auf den Weg ins Schloss. Auf halbem Wege trafen die beiden Mandy, die ihnen mit den Decken entgegenkam. „Hey ihr zwei. Hier sind die Decken. Das ging ja schneller, als ich dachte, Sam“, kam es von Mandy, als sie den beiden die Decken gab. „Ich hätte auch nicht gedacht, dass es so schnell geht. Komm, Felicia. Gehen wir weiter.“ Als sie am Schloss ankamen, begleiteten die beiden Felicia noch nach oben in den Gryffindorturm, wo Felicia sich dann in ihr Bet legte. Nachdem sie das getan hatten, gingen Samantha und Mandy. „Hey, Mandy, ich glaub ich leg mich gleich mal aufs Ohr.“ „Warum denn, Sam? Es ist doch noch früh.“ „Irgendwie geht’s mir nich so gut. ich sollte mich besser hinlegen. Aber davor schau ich noch mal bei Madam Pomfrey vorbei.“ „Gut, Sam. Gute Nacht dann und schlaf schön.“ „Danke Mandy.“ Samantha lief zum Krankenflügel, während Mandy wieder zu den anderen in die Große Halle ging, um fertig zu essen. „Miss Rogers, wieso sind Sie denn hier?“, erkundigte Madam Pomfrey, als Samantha bei ihr angekommen war. „Mir geht es irgendwie nicht besonders gut, Madam Pomfrey. „Aha, dann lassen Sie mich mal nachschauen.“ Madam Pomfrey untersuchte Samantha eine Weile, doch dann schreckte sie hoch. „Miss Rogers, Sie können mir keinen Falls erzählen, dass Sie diese Wunde nicht gespürt haben.“ „Welche Wunde, Madam Pomfrey?“ „Schauen Sie sich das doch im Spiegel an.“ „Oh…ähm…ich weiß, Sie glauben mir das sicher nicht, aber, ich habe diese Wunde wirklich nicht gespürt. Ich war mit anderen Dingen ziemlich beschäftigt.“ „Mit was waren Sie denn beschäftigt, dass Sie das nicht bemerkt haben, Miss Rogers?“ „Eine Schülerin, die ebenfalls Segnarianerin ist, hat ihre Kräfte heute Abend nicht besonders gut unter Kontrolle gehabt. Sie hat ihre Kräfte gerade erst bekommen und Sie wissen ja sicher noch, was bei mir damals los war.“ „Ja, Miss, das weiß ich noch sehr gut. Und ich denke, dass diese nicht nur mir im Gedächtnis geblieben ist. Halten Sie bitte mal Ihren Arm hoch, sonst bekomme ich den Verband nicht herum.“ „Ja, natürlich.“ „Sie sind schon ziemlich komisch, Miss Rogers.“ „Ja, ich weiß. Das haben Sie mir in meiner Schulzeit auch schon oft gesagt und ich habe mich bis heute nicht verändert. Ich bin immer noch die kleine, etwas verrückte und ehrgeizige Sam.“ „Das habe ich schon gemerkt, Miss. Ich wäre dann mit dem Verband fertig. Sie sollten ihn einmal am Tag wechseln, bis die Wunde verheilt ist. Mit den Tränken, die ich hier habe kann ich Ihre Wunde leider nicht sofort heilen. Es wird ungefähr eine Woche dauern.“ „Ich werd' schon einen Trank finden. Ich will ja schließlich Lehrerin in diesem Fach werden.“ „Das glaube ich Ihnen gern, Miss. Aber kommen Sie morgen Abend trotzdem noch einmal vorbei.“ „Gut, das werde ich machen. Ich denke ich werde mich gleich hinlegen. Sonst kann ich morgen nicht proben und unterrichten auch nicht.“ „Das wollte ich Ihnen gerade raten, aber Sie sollten morgen besser nicht proben. Die Wunde ist ziemlich nah an Ihrem Zwerchfell und dieses brauchen Sie doch sicher zum Singen. Wenn Sie dann singen, kann es sein, dass die Wunde sich wieder öffnet.“ „Ich werde morgenfrüh nach einem Trank suchen, der diese Verletzung so schnell wie möglich heilt. Wenn ich einen finde, der diese Verletzung sofort heilt, dann darf ich doch morgen singen, oder, Madam Pomfrey?“ „Nun gut, Miss Rogers, ich weiß ja, dass Sie etwas aushalten. Sollten Sie sich morgen wegen Ihrer Wunde oder sonst etwas unwohl fühlen, dann kommen Sie zu mir.“ „Ja, das wird ich machen. Dankeschön noch wegen dem Verband.“ „Miss Rogers, das ist doch schließlich mein Job.“ „Stimmt, aber ich wollte mich trotzdem bei Ihnen bedanken. Gute Nacht.“ „Gute Nacht und erholen Sie sich.“ „Mach ich. Sie kennen mich doch.“ Samantha lief zu ihrem Schlafraum und wollte sich schlafen legen. » Was ist denn jetzt los. Ich fühl mich noch schwächer, als vorhin. Oh Gott ist mir schwindlig. Ich glaub, ich kipp gleich um…« „Samantha, bist du wach?“, hörte Samantha eine vertraute Stimme aus nicht allzu weiter ferne. „Wo…wo bin ich?“, fragte Samantha. „Du bist im Krankenflügel, Sam. Wie fühlst du dich?“, wollte die Stimme wissen, welche zu Jam gehörte. „Ich fühl mich gar nicht gut. Warum bin ich denn hier?“ „Ein paar Schüler haben dich ohnmächtig im Korridor liegend gefunden. Die haben uns dann bescheid gesagt und wir haben dich dann hierher gebracht, Sam“, erklärte Saithe ihr. „Wo sind die anderen?“ „Die sind im Unterricht“, antwortete Saithe ihr. „Achso. Wie lange denn noch?“ „Sie müssten bald fertig sein. Dann kommen sie wieder her“, sagte Jam. „Sam, Severus muss die wirklich mögen.“ „Wirklich, Saithe? Wieso sagst du das?“ „Er war die ganze Nacht hier bei dir und hat darauf gewartet, dass du aufwachst. Ich glaube, er macht sich große Sorgen um dich.“ „Severus kennt Sam halt noch nicht so gut wie wir, Saithe. Aber uns hast du auch ’nen ganz schönen Schrecken eingejagt, Sam“, brachte am zur Sprache. „So bin ich eben. Immer ’ne Überraschung in der Hinterhand…autsch.“ „Sam, bleib lieber noch ein bisschen liegen. Es wäre besser“, merkte Saithe an. „Da hat Ihre Freundin ganz Recht, Miss Rogers“, stimmte Madam Pomfrey, die gerade zu ihnen herüberlief Saithe zu. „Hier Miss Rogers. Nehmen Sie das. Es wird Ihnen helfen schnell wieder auf den Beinen zu sein.“ „Dankeschön, Madam Pomfrey. Wissen Sie weshalb ich gestern Abend umgeflogen bin?“ „Das kann ich Ihnen nicht genau sagen, aber ich vermute, dass es an dem großen Blutverlust lag, den Sie gestern wegen Ihrer Wunde erlitten hatten.“ „Wie lange muss ich denn hier bleiben?“ „Heute auf jeden Fall, Miss Rogers.“ „Dann geht uns aber ein Tag verloren, an dem wir proben können.“ „Ach, Sam, das kriegen wir auch ohne dich hin. Du erholst dich jetzt erstmal, ja“, sagte Saithe. „Na gut. Wenn’s denn sein muss…Saithe, was hast du denn da an deinem Knöchel gemacht?“ „Wir haben gestern ’nen Spaziergang übers Gelände gemacht und da ist sie richtig blöd hingeflogen und die Peitschende Weide hat ihren Knöchel dann auch noch erwischt“, erzählte Jam. „Das muss ja wehgetan haben. Wieso lässt du’s denn nicht heilen, Saithe?“, wollte Samantha wissen. „Du weißt doch, was ich davon halte, Sam.“ „Stimmt, aber dann müssen wir ja bei den beiden Tänzen auf dich verzichten“, wurde es Samantha klar. „Ja, leider. Aber das schafft ihr auch ohne mich.“ Die drei unterhielten sich noch eine Weile bis die Tür des Krankenflügels aufsprang und eine große Masse aus Schülern hineingestürmt kam. „Miss Rogers, was ist denn passiert?! Wieso liegen Sie hier?!“, riefen die Schüler alle durcheinander. „Meine lieben Schüler, Miss Rogers braucht jetzt erst einmal Ruhe um sich zu erholen. Wenn Sie denn bitte alle jetzt gehen und vielleicht später vorbeikommen könnten oder Miss Rogers erst morgen mit Ihren Fragen belästigen würden“, schritt Madam Pomfrey gleich ein. Von der gesamten Menge ging ein raunen aus; jedoch gingen sie alle wieder hinaus. Nachdem die Schüler alle draußen waren, sah Samantha Mandy, Jason, Snape und Megan. „Sam, du bist ja wach. Wie geht’s dir?“, wollten Mandy, Megan und Jason gleich wissen. „Wie soll’s mir schon gehen. Ich hatte gestern ’ne riesige Wunde, die ich nicht mal bemerkt hatte und durch die ich ziemlich viel Blut verloren hab und dann bin ich auch noch mitten auf dem Korridor zusammengebrochen. Mal abgesehen davon geht’s mir gut“, sagte Samantha. „Na okay, damit hätte sich die Frage erübrigt.“ „Sam, wir haben Hunger, würde es dir was ausmachen, wenn wir schnell was essen gehen?“, fragte Jam. „Nö, geht ihr nur. Ihr müsst es ja schaffen heute ohne mich zu proben.“ Jam, Saithe, Mandy, Megan und Jason verließen den Krankenflügel um in der Großen Halle etwas zu essen. Nur Snape blieb bei Samantha. „Ich hab dir wohl ’nen ganz schönen Schrecken eingejagt, Severus, huh?“ „Ja, in der Tat, das hast du. Wie ist es denn passiert, Samantha?“ „Du kannst dich doch sicher noch an den Zettel erinnern, den Lockhart mir gestern beim Abendessen gegeben hat. Auf dem hat mich Felicia um Hilfe gebeten, weil sie ihre Kräfte bekommen hat. Sie ist ja auch Segnarianerin. Und ich bin ja dann auch gegangen. Weißt du, wenn Segnarianer ihre Kräfte bekommen, ist das immer so ’ne Sache. Am Anfang kann man sie nicht kontrollieren und weiß auch nicht was man machen soll, damit man sie kontrollieren kann. Gestern hat Felicia eben deshalb meine Hilfe gebraucht und ich glaube, als sie mich im See diese beiden Male auf den Grund geschleudert hat, muss ich mir die Wunde zugezogen haben“, erzählte Samantha ihm. „Wieso hat sie dich im See auf den Grund geschleudert, Samantha?“ „Da Felicia ja meine Cousine ist, hat sie auch die Kräfte der Hydra und deshalb waren wir zwei auch mal im Wasser…Ach Severus, danke, dass du heute Nacht hier warst. Saithe hat es mir erzählt.“ Snape wurde leicht rot, was Samantha auch sah, da er sonst immer sehr blass war. „Samantha, ich habe dir einen Trank gebraut, der deine Wunde etwas schneller heilen kann. Wenn du ihn jetzt einnimmst, kannst du in ungefähr zwei Stunden mit deinen Freunden für das Konzert proben.“ „Dankeschön Severus. Könntest du mir bitte mal eben den Block, der da neben dir liegt geben?“ „Natürlich, Samantha.“ Samantha zeigte Snape ihre Entwürfe der Dekoration der Großen Halle für den Halloweenball. „Und was hälst du davon, Severus?“ „Es sieht schön aus, Samantha. Mir gefällt es.“ „Wirklich? Dankeschön, Severus.“ Samantha nahm den Trank, den Snape ihr gebraut hatte und knappe zwei Stunden später ging es ihr besser, sodass sie zur Probe gehen konnte. „Hey Leute. Ich mach heut doch mit“, sagte Samantha, als sie in den Raum der Wünsche kam. „Sam, wie geht das denn?“, kam es von Saithe, Mandy, Jam, Megan und Jason verwundert. „Severus hat mir einen Trank gebraut.“ „Super, dann können wir ja gleich über die neue Choreografie reden“, sagte Jam. Samantha, Jam, Mandy, Megan und Jason fingen an über die neue Choreografie zu reden, die sie ausarbeiten mussten, da Saithe, wegen ihrem Knöchel nicht mehr mittanzen konnte. „Also Leute. Was meint ihr, bleiben wir bei dem Lied, oder nehmen wir ein anderes?“, fragte Samantha. „Ich wär für’n anderes. Und ihr?“, gab Jam die Frage weiter. „Ich auch“, stimmte Jason zu. „Und wir auch“, kam es von Megan und Mandy. „Gut, dann suchen wir uns ein anders. An was denkt ihr denn so?“, fragte Samantha. Samantha, Mandy, Megan, Jam und Jason diskutierten einige Zeit über die Lieder für die neue Choreographie, wobei Saithe auch etwas mitredete. Schließlich kamen sie zu dem Schluss, dass sie zwei Choreographien machen würden; eine für alle und eine nur für Samantha, Mandy und Megan. Sie entschlossen sich dazu, die Choreographie für alle auf den Song ’In The Cradle’ machen und die der Mädels auf ’Rhythm Of The Night’. Nachdem sie dies entschieden hatten, fingen sie an die Choreographien auszuarbeiten, was einen Großteil des Tages in Anspruch nahm. Als es schließlich Abend war, gingen Samantha, Megan, Jam, Jason, Saithe und Mandy in die Große Halle um zu Essen. „Ah, Samantha, da sind Sie ja. Ich habe Sie beim Mittagessen vermisst. Wo waren Sie denn?“, überfiel Lockhart Samantha sofort als er sie erblickt hatte und sie in Hörweite war. „Guten Abend Professor. Wir haben heute den ganzen Tag lang wegen der neuen Choreographien geprobt.“ „Warum denn neue Choreographien?“ „Meine Freundin Saithe hat sich den Knöchel verstaucht und kann daher nicht mehr mittanzen.“ „Ich könnte ihren Knöchel heilen.“ „Nein, lassen Sie das mal lieber. Saithe lässt es lieber von selbst heilen.“ „Aber…“ „Hallo Severus“, sagte Samantha, während sie sich zu Snape umwandte. „Guten Abend Samantha. Wie geht es dir im Moment?“ „Mir geht’s recht gut. Meine Wunde, zumindest da, wo meine Wunde war, tut es noch ein bisschen weh, aber ansonsten ist alles in Ordnung“, antwortete Samantha ihm. „Du solltest dich aber besser noch etwas ausruhen und dich heute Abend nicht mehr allzu viel betätigen.“ „Gut, das werde ich tun. Wenn du es sagst. Darf ich dann morgen an der Choreographie weiterarbeiten?“ „Ja, du kannst morgen daran weiterarbeiten. Derart schlimm ist es nicht.“ „Dann ist ja alles gut“, sagte Samantha und lächelte dabei. „Samantha, warum lagen Sie denn eigentlich heute Morgen im Krankenflügel?“, wollte Lockhart wissen. „Nun ja, das weiß ich selbst nicht so genau.“ „Oh, na ja, auf jeden Fall tut es mir außerordentlich leid, dass ich Sie nicht besucht habe, aber ich habe es leider nicht gewusst.“ „Das macht nichts Professor. Das ist schon in Ordnung.“ Samantha, Snape und Lockhart aßen noch einige Zeit lang. Als Samantha und Snape schließlich fertig waren, gingen sie und trafen in der Eingangshalle auch schon auf Saithe, Jam, Megan, Jason und Mandy. „Hi, ihr zwei. Wir haben gesehen, dass Lockhart euch mal wieder zugequatscht hat. Hat er dich gefragt, warum du im Krankenflügel warst, Sam?“, überfiel Saithe die beiden gleich mit der Frage. „Ja, hat er. Und er hat gefragt, ob er nicht deinen Knöchel heilen soll, Saithe“, merkte Samantha an. „Nein, das soll er nicht und wenn der vorbeikommt, dann sag ich’s ihm auch gleich“, protestierte Saithe sogleich lauthals. „Das müssen Sie nicht, Saithe. Samantha hat es Lockhart schon bei Tisch gesagt“, antwortete Snape. „Och, Sam. Ich hat’s ihm doch am liebsten selbst gesagt, das weißt du doch“, kam es darauf von Saithe. „Ja, Saithe. Das weiß ich, aber er wird dich sicher noch einmal selbst fragen.“ „Okay, dann bin ich ruhig.“ „Das würde ich auch sagen“, kam es von Jason. „Du hast hier gar nichts zu sagen, ist das klar!“, fuhr Saithe ihn an. „Ich habe genau so viele Rechte wie du! Und außerdem haben wir beschlossen, dass wir in der Band alle gleichberechtigt sind“, gab Jason zurück. „Ach halt doch die Klappe, du kleiner-“ „Saithe. Bitte halt dich etwas zurück, okay. Denk dran hier laufen minderjährige herum“, bat Mandy sie. „Mandy, ich glaub denen macht das nichts aus“, mischte sich nun auch Jam ein. „Hast ja recht, Jam. Aber Saithe, bitte halt dich trotzdem etwas zurück.“ Nachdem dies geklärt war, fand sich leicht ein Thema über das sie sich dann auch gut unterhalten konnten. Samantha, Snape, Jam, Saithe, Megan, Jason und Mandy blieben dabei die gesamte Zeit in der Eingangshalle, da sie keine Lust hatten woanders hinzugehen. Lockhart haben sie in der Zeit, in der sie sich unterhielten nicht gesehen. „Hey, Leute. Es ist schon ziemlich spät, wir sollten dann mal schlafen gehen. Wir müssen ja morgen früh fit sein zum Proben“, bemerkte Samantha, als es ca. 23:30 Uhr war. „Hast Recht, Sam. Kommt, gehen wir. Gute Nacht, ihr zwei“, sagte Megan. „Gute Nacht ihr fünf. Schlaft gut. Bis morgen“, verabschiedete Samantha sich. „Gute Nacht, ihr zwei“, verabschiedeten sich auch Saithe, Jam, Jason und Mandy, die dann auch gleich mit Megan in den Gryffindorturm gingen. Samantha und Snape liefen ebenfalls in die Richtung ihrer Schlafräume, wo sie sich dann auch schlafen legten. „Guten Morgen, Severus“, grüßte Samantha Snape, als er aus seinem Schlafraum heraus kam. „Hast du gut geschlafen?“ „Guten Morgen, Samantha. Ja, ich habe gut geschlafen. Du scheinst dich wieder erholt zu haben.“ „Jep, ich bin wieder fit. Na ja, ich fühl mich zumindest so. Ich sollte aber noch bei Madam Pomfrey vorbeischauen, bevor wir mit dem Proben anfangen.“ „Das wollte ich dir auch gerade raten, Samantha.“ „Dann war meine Entscheidung ja richtig, Severus. Am besten ist es, aber trotzdem, wenn wir erstmal frühstücken gehen.“ „Dem kann ich nur zustimmen.“ Samantha und Snape gingen in die Große Halle, wo lockhart Samantha schon sehnsüchtig erwartete. „Samantha, wie geht es Ihnen heute Morgen?“, fragte er, besorgt klingend. „Guten Morgen, Professor. Es geht mir gut. Ich fühle mich schon wieder ganz fit.“ „Oh, dann ist ja alles in Ordnung.“ „Ja, es ist alles in Ordnung. Sie müssen nicht besorgt sein.“ » Oh Mann. Der nervt. Okay, es ist zwar nett, dass er sich um mich sorgt, aber… «, dachte Samantha. Das Frühstück zog sich in die Länge, da Samantha ziemlichen Hunger hatte, doch nachdem sie fertig war, ging sie zum Krankenflügel, wohin Snape sie zwar begleiten wollte, aber es nicht konnte, da er zu seiner Klasse musste. „Madam Pomfrey, sind Sie da?“, fragte Samantha vorsichtig. „Ja, Miss Rogers. Kommen Sie nur herein“, antwortete Madam Pomfrey. „Ich wollte Sie bitten, mich doch noch einmal kurz zu untersuchen, bevor wir heute mit den Proben anfangen. Ich fühle mich zwar wieder richtig fit, aber ich hab da noch ein paar kleine Zweifel.“ „Natürlich kann ich das machen. Kommen Sie nur her und setzen Sie sich.“ „Dankeschön.“ „Ach, dafür bin ich doch da. Sonst sind hier ja nicht gerade viele Leute mit Heiler – Kenntnissen, außer Ihren beiden Freundinnen und mir.“ „Stimmt, da haben Sie Recht.“ Die Untersuchung dauerte nicht lange und Madam Pomfrey konnte nichts ungewöhnliches Feststellen. „So, Miss Rogers. Sie können dann zu Ihrer Probe gehen.“ „Gut. Dankeschön noch mal.“ „Nichts zu danken. Tschüss.“ „Tschüss.“ » Ein Glück…es ist nichts mehr von der Wunde zu sehen. Dann geh ich am besten zur Probe. « Sie lief durch die Gänge, bis sie zum Raum der Wünsche kam. „Hey Leute, sorry, dass ich so spät bin, aber ich war noch bei Madam Pomfrey. Hab mich noch mal eben untersuchen lassen“, sagte Samantha, als sie den Raum betrat. „Schon okay, Sam. Wir haben noch nicht angefangen“, kam es von Jam. „Du meinst wohl, wir haben noch keine Ideen gehabt, oder?“, gab Jason von sich. „Ach Jason...du nervst“, meckerte Saithe. „Warum denn jetzt schon wieder?!“, reagierte Jason. „Leute, hey. Bleibt mal ganz ruhig. Wir haben nicht mehr viel Zeit und müssen noch zwei neue Choreographien fertig kriegen. Und außerdem, muss ich dann am 31. noch zum Dekorieren“, griff Samantha ein. Die fünf arbeiteten den ganzen Tag durch und Saithe sagte ihnen, wie es aussah. Sie kamen erst kurz vor dem Abendessen aus dem Raum der Wünsche und bevor sie in die Große Halle gingen, duschten sich Samantha, Mandy, Megan, Jam und Jason erst einmal, da sie schließlich den ganzen Tag durchgetanzt hatten. „Hallo Severus. Und, wie war dein Tag denn so?“, fragte Samantha Snape, als sie sich abends zum Essen neben ihn. „Guten Abend Samantha. Die Schüler haben dich heute wieder vermisst, aber sie haben sich auch angestrengt. Es gab heute keinen Unfall. Habt ihr sechs den ganzen Tag durchgearbeitet?“ „Ja, wir haben die Zeit ganz vergessen. Immerhin sind wir bei den Choreographien ein ganzes Stück weitergekommen…Wo ist Lockhart eigentlich?“ „Nun, Mister Lockhart ist seit vorhin auf der Suche nach dir.“ „Ach wirklich? Der ist irgendwie komisch…ähm…ja…das irgendwie kann ich mir sparen. Der ist komisch. Na ja, der findet schon wieder hierher.“ „Da muss ich dir Recht geben, Samantha. Wie fühlst du dich denn heute Abend?“ „Bin zwar geschafft, aber es geht mir gut“, sagte Samantha lächelnd. „Das freut mich.“ „Mich auch…och, nö. Schau mal wer da kommt.“ Samantha deutete auf den Eingang der Großen Halle, wo Lockhart eben aufgetaucht war. „Ah, Samantha, da sind Sie ja. Ich habe Sie gesucht.“ „Äh…ja, das hab ich schon mitgekriegt. Aber warum haben Sie mich denn gesucht?“ „Sie waren heute nicht beim Mittagessen und da habe ich mir Sorgen um Sie gemacht.“ „Aha. Und Sie haben nicht daran gedacht, dass ich vielleicht mit meinen Freunden am Proben bin, Professor?“ „Oh, nein, das hatte ich nicht bedacht. Die Hauptsache ist ja, dass Ihnen nichts passiert ist und dass es Ihnen gut geht. Am besten wäre es dennoch, wenn wir jetzt etwas essen, nicht wahr.“ » Was glaubt der, was ich hier mache. Das Essen einfach so in den Mund nehmen. Warum gerade dieses Jahr? «, dachte Samantha. Nachdem sie fertig gegessen hatten, begaben sich Samantha und Snape zu ihren Schlafräumen. „Severus, ich denke, ich werde dann gleich ins Bett gehen. Der Tag war heute anstrengend.“ „Mach das nur. Solange du gesund bleibst ist alles gut. Gute Nacht, Samantha.“ „Ja, da hast du Recht. Gute Nacht, Severus.“ Samantha ging in ihr Zimmer und setzte sich auf ihr Bett. » Ja, solange ich gesund bleibe ist alles gut, da hat er Recht «, dachte Samantha ins leere blickend. Am Abend vor dem Ball war alles gerichtet. Jeder hatte jemanden mit dem er hingehen konnte und die Choreographien und Songs waren auch ausgearbeitet. „So, Leute. Und was machen wir jetzt noch?“, fragte Jam in die Runde, als die sieben nach dem Abendessen in der Eingangshalle zusammensaßen. „Keine Ahnung. Wie wär’s wenn wir einfach mit Saithes Knuddelmuffs spielen?“, warf Jason in die Runde. „Und wie genau hast du dir das gedacht, Jason?“ wollte Megan wissen. „Wir könnten sie in der Gegend rumwerfen“, erläuterte Jason seine Idee. „Nein. Auf gar keinen Fall, Jason. Das sind Lebewesen und keine Bälle“, konterte Saithe. „Hey ihr zwei. Ganz ruhig. Wir wollen uns doch nicht zwei Tage vor dem Konzert streiten“, warf Jam ein. „Äh…Jam. Die streiten sich doch andauernd. Da ist kein Kraut gegen gewachsen. Das ist doch so, seit sie sich kennen“, meldete Samantha sich zu Wort. „Samantha, wenn ich fragen darf. Wieso sind Saithe und Jason befreundet, wenn sie sich nicht mögen? Dies verstehe ich nicht genau“, erkundigte Snape sich. „Ähm…ja, das weiß ich auch nicht so genau. Aber wahrscheinlich ist es so, wie bei Thomas und mir. Wir können uns auch nicht leiden, aber kriegen ohne den anderen nichts hin“, versuchte Samantha zu erklären. „Wer ist dieser Thomas, Samantha?“ „Das ist mein…äh…Jam, wie kann ich Thomas beschreiben. Was würdest du sagen, was er ist?“ „Ich würde sagen…äh…Mandy. Hast du des von Samantha auch gerade gehört?“, schob Jam die Frage weiter. „Ja hab ich, aber ich weiß auch nicht, was ich sagen soll.“ „Na toll, ihr seid mir ja ’ne große Hilfe“, sagte Samantha. „Immer wieder gern, Sam.“ „Na ja…Thomas ist…so eine Art Trainingspartner für mich, aber irgendwo ist er das auch nicht. Ich meine, er ist bei meinem Großvater im Dojo einer der Lehrer und immer, wenn ich zu meinem Großvater gehe, kämpfen wir etwas miteinander, aber das ist dann kein normales Training, sondern eher ein richtiger Kampf, weil wir beide den gleichen Ehrgeiz haben; der bei uns beiden wirklich sehr stark ist. Und…ähä…das Dojo kommt nicht immer ganz unbeschadet davon und Thomas und ich auch nicht“, erklärte Samantha ihm. „Interessant zu hören. Wie hast du das gemeint, als du sagtest, dass ihr ohne den anderen nichts hinbekommt?“ „Du siehst ja, dass die Peitschende Weide mich nicht gerade sehr oft erwischt und das liegt einzig und allein an dem Training mit Thomas. Wenn ich nämlich gegen ihn kämpfe, dann ist das bei weitem…na ja…schlimmer.“ „Vor allem das Ausmaß auf die Umgebung. Nicht wahr, Sam?“, meldete Jam sich wieder zu Wort. „Joa, da könntest du Recht haben Jam.“ „Aber mit Zauberei ist das alles wieder ganz fix repariert“, mischte sich auch Mandy ein. „Sind die Personen in diesem Dojo Magier?“, fragte Snape. „Nein, nur mein Großvater, Thomas und ich. Und noch ein paar Schüler, aber wie viele das sind, weiß ich nicht“, antwortete Samantha. „Hey Sam. Wir könnten doch in den Weihnachtsferien zu deinem Opa gehen und dann dort Weihnachten feiern“, schlug Saithe vor. „Warum nicht, aber ihr solltet doch eigentlich zu euren Familien gehen“, widersprach Samantha. „Ich geh auf jeden Fall über die Feiertage nach Rockport. Das steht schon mal fest“, gab Mandy bekannt. Samantha, Snape, Megan, Mandy, Jam und Jason unterhielten sich noch bis tief in die Nacht und gingen schließlich in ihre Betten. „Guten Morgen, Severus“, sagte Samantha, als Snape am nächsten Morgen aus seinem Schlafraum kam. „Guten Morgen, Samantha. Du bist in letzter Zeit vor mir wach. Das ist seltsam“, stellte Snape fest. „Jep. Ich bin eben unberechenbar und sobald ich mich irgendwo wohl fühle, stehe ich auch früher auf.“ „Lass uns doch Frühstücken gehen.“ „Gute Idee. Ich bin ja schon so riesig aufgeregt wegen dem Ball heute Abend. Meinst du, dass es allen gefällt?“ „Sicher wird es allen gefallen. Deine Ideen waren großartig.“ „Danke, Severus.“ Samantha und Snape liefen zur Großen Halle, wo sie auf Jam, Saithe, Megan, Mandy und Jason trafen. „Und schon aufgeregt, wegen heute Abend, Sam?“, fragte Jam. „Ja, aber wie. Man ich halt das bald nich mehr aus.“ „Und was machst du heute, an deinem probefreien Tag?“, wollte Saithe wissen. „Von wegen probefrei. Ich treffe mich heute noch mal mit allen AGs, um für morgen zu proben und morgen auch noch mal.“ „Du kommst ja aus dem Proben gar nicht mehr raus, Sam“, kam es von Mandy. „Ja, leider. Aber jetzt wird erstmal gefrühstückt. Ihr könnt mir ja helfen, wegen der AG-Proben.“ „Klar. Dann treffen wir uns nach dem Frühstück in der Eingangshalle, oder?“, gab Jason von sich. „Jep. Also, bis nachher dann Leute.“ „Hey Leute. Da bin ich. Hat mal wieder etwas länger gedauert. Ihr wisst schon warum“, sagte Samantha, als sie etwas genervt bei zu ihren Freunden stieß. „Hat Lockhart dich wieder genervt, Sam?“, fragte Saithe. „Klar hat er sie genervt, Saithe. Wer von den Lehrern kann denn sonst so nervig sein?“, fiel Jason ein. „Hey, dich hat hier keiner gefragt“, gab Saithe zurück. „Ach ja? Und warum redest du dann?!“ „Saithe. Jason. Ruhe jetzt“, wies Jam sie an. „Also, Sam, wer soll denn was übernehmen?“, wollte Megan wissen. „Okay, ich hab zwei Tanzgruppen; eine für Mädels und eine für Jungs und einen Chor. Außerdem hab ich noch ’ne Schülerband auf die Beine gestellt. Eher gesagt, haben die sich gefunden und treten jetzt wegen mir an diesem Schulkonzert auf. Auf jeden Fall brauche ich zwei oder drei für die Tänzer. Jam, wie wär’s?“ „Ja, könnt ich machen.“ „Mandy, Meg, wollt ihr die Mädels übernehmen?“ „Geht klar, Sam“, stimmten diese einstimmig zu. „Super, dann bleiben noch wir drei.“ „Das eins klar ist, ich unterrichte niemanden mit Saithe“, kam es von Jason. „Der Meinung bin ich auch.“ „Okay, schon klar. Hm…wie machen wir das denn dann?“, überlegte Samantha. „Hey, Sam, ich kann auch mit Saithe tauschen. Dann kann ich mit Jason zusammen eine Gruppe übernehmen“, meldete Megan sich zu Wort. „Joa, ich glaube, das könnte gehen. Saithe, Jason, was meint ihr?“ Die beiden nickten zustimmend. „Super, dann sag ich euch noch schnell in welchen Räumen ihr mit den Schülern seid und dann kann’s losgehen.“ Samantha erklärte Saithe, Jam, Megan, Jason und Mandy noch alles über die Schüler und Stücke oder Tänze und dann teilten sie sich auf. „Guten Morgen, ihr. Und, fit fürs singen?“, fragte Samantha, als sie bei dem Zimmer ankam, vor dem die Schüler schon warteten. Alle stimmten zu. „Also, mit was wollen wir anfangen?“, erkundigte Samantha sich, nachdem sie und der Chor sich eingesungen hatten. „Schrei nach Liebe!“, riefen alle Schüler. „Okay. Ihr wisst, dass heute die vorletzte Probe ist und weil ich letzte Woche mit meiner Band geprobt habe, proben wir heute den ganzen Tag. Morgen Abend treffen wir uns noch mal zur Generalprobe um halb neun, alles klar?“ „Ja“, antworteten ihr die Schüler. „Dann ist ja gut. Stellt euch dann mal auf. Wir müssen uns heute nämlich ranhalten.“ Die Schüler stellten sich auf, Samantha setzte sich an das Klavier und fing an zu spielen. » Morgen Abend spielt Jason. Dann hab ich mal Pause. Ich frag mich wie’s bei denen so klappt. Na ja, bei Jam, Jason, Saithe, Meg und Mandy muss ich mir ja keine Sorgen machen…die schaffen das schon. Aber…ich frag mich, ob ich das morgen durchhalte. Die Woche war ziemlich anstrengend und morgen Abend steh’ ich…ach, was soll’s, das schaff ich schon…warum mach’ ich mir da überhaupt Gedanken drüber? Ich sollte mich nicht unnötig aufregen. « „Da war super. Mit dem Lied werden wir keine Probleme mehr haben. Ich frag mich nur, wie das Lehrerkollegium darauf reagiert“, lobte Samantha die Schüler. „Machen Sie sich da mal keine Sorgen, Miss Rogers. Es lässt sich sehr gut anhören und die Botschaft, die vermittelt werden soll, ist auch sehr gut zu verstehen“, hörte Samantha eine Stimme hinter sich. Sie drehte sich um und sah, dass Professor McGonagall in der Türe stand. „Oh, Professor. Dankeschön…Ich habe Sie gar nicht hereinkommen hören.“ „Nun ja, ich wollte auch nicht, dass Sie mich hören, Miss Rogers. Sie sagten schließlich selbst, dass Ihre Proben geheim wären. Doch, als ich eben vorbeilief, musste ich einfach einmal hereinschauen. Es tut mir leid, wenn ich Sie gestört haben sollte.“ „Nein, nein. Das haben Sie nicht, Professor.“ „Gut, nun. Ich sollte gehen. Ich muss ja schließlich noch eine Klasse unterrichten. Viel Erfolg und viel Spaß noch, beim Proben.“ „Danke, Professor“, bedankte Samantha sich. „Gut, dann wollen wir mal weitermachen. Ich würde sagen, dass wir jetzt erst mal mit America weitermachen und danach dann Sir Duke. Was meint ihr?“ Der Chor stimmte einstimmig zu. Die beiden Lieder liefen ebenfalls wieder reibungslos ab und nachdem sie diese Lieder beendet hatten, entschieden die Schüler sich, als nächstes Greensleeves und Never Ever zu singen, was ihnen und auch Samantha viel Spaß brachte. Zum Mittagessen machten sie eine Pause, da man mit leerem Magen nicht gut singen kann. In der Großen Halle trafen Samantha und der Chor auch Jam, Jason, Saithe, Megan und Mandy mit ihren Gruppen. Samantha und ihre Freunde unterhielten sich ein bisschen, bis Samantha sich entschied erst einmal etwas zu essen. „Hallo, Samantha. Wie laufen denn Ihre Chorproben?“, fragte Lockhart gleich, als er Samantha sah. „Guten Tag, Professor. Ja, die Proben laufen sehr gut. Es klappt alles reibungslos und die Schüler und ich haben sehr viel Spaß“, antwortete Samantha. „Dann ist ja alles soweit in allerbester Ordnung, Samantha.“ „Ja, Professor, das ist es.“ „In der Tat. Guten Tag, Samantha“, hörte Samantha Snapes Stimme neben sich. „Hallo Severus. Wie war denn dein Morgen?“, erkundigte Samantha sich sogleich. „Mein Morgen war annehmbar. Die Schüler haben sich benommen und keine Fehler gemacht. Und natürlich haben sie sich wieder nach dir erkundigt, Samantha.“ „Wow, die fragen ja jeden Tag nach mir, an dem ich nicht im Unterricht bin. Die Schüler müssen mich ja wirklich mögen.“ „Ich muss zugeben, ich kann diese Schüler durchaus verstehen. Deine Unterrichtsmethoden sind gut und die Schüler verstehen alles, nachdem du es das erste Mal erklärt hast. Außerdem regst du dich nicht auf, wenn es einmal doch einen Fehler geben sollte, sondern hilfst demjenigen. Dass die Schüler dich mögen ist somit durchaus verständlich“, meinte Snape. „Dankeschön, Severus.“ „Das halte ich durchaus für möglich, Samantha. Ich muss Professor Snape in diesem Punkt voll zustimmen“, sagte Lockhart. „Wie war dein Morgen, Samantha?“, kam es wiederum von Snape. „Er war einfach lustig. Die Schüler im Chor und ich hatten sehr viel Spaß und ab du zu hat auch einmal ein vorbeigehender Professor hineingeschaut. Professor McGonagall war die erste und Professor Flitwick hat auch ein- oder zweimal vorbeigeschaut. Professor Sprout hat auch einen Abstecher zu uns gemacht und na ja, alle fanden gut, was sie gehört hatten. Willst du heute Nachmittag nicht auch einmal in deinen beiden freien Stunde vorbeischauen?“, wollte Samantha wissen. „Ich werde vorbeikommen und mir eure Lieder in Ruhe anhören Samantha.“ „Ich freu’ mich schon.“ „Samantha, wenn Sie wollen, könnte ich auch einmal vorbeischauen“, schlug Lockhart vor. „Ich dachte, Sie haben heute Nachmittag keine freie Stunde, Professor. Und Sie wollen doch nicht, dass Ihre Klasse eine Unterrichtsstunde versäumt“, merkte Samantha Lockhart gegenüber mit einem leicht Nachdruck verleihenden Unterton an. „Ähä…stimmt, da haben Sie wohl Recht, Samantha“, kam es von Lockhart zurück. „Sie werden den Chor ja morgen Abend hören.“ „Da haben Sie wohl Recht, Samantha“, stimmte Lockhart ihr zu. Nachdem Samantha, Snape und Lockhart zu Ende gegessen hatten, gingen Snape und Lockhart zu ihren Klassen und Samantha begab sich wieder zu ihrem Chor. „Hi, Leute. Und, gut gegessen?“, fragte Samantha gleich, als sie in den Raum hineinkam. „Ja, das haben wir“, antworteten die Schüler. „Dann können wir ja jetzt weitermachen. Ach übrigens, wir haben später noch ’nen Zuschauer bei uns.“ „Wen denn, Miss Rogers?“, wollten die Schüler wissen. „Das seht ihr schon, wenn er da ist.“ „Och menno. Geben Sie uns doch bitte wenigstens einen Hinweis. Biiiiiitteee, Miss Rogers.“ „Nein. Ihr werdet es schon sehen. Also, dann wollen wir mal weitermachen. Am besten gehen wir noch mal alle Lieder durch. Entscheidet ihr mal wieder, mit was wir jetzt anfangen. Aber Schrei nach Liebe machen wir erst später. Mit dem haben wir ja heute Morgen angefangen. Ihr wisst ja, wie ich bin. Also, mit was wollt ihr anfangen?“ „America!“, rief der Chor einstimmig. „Gut, in Ordnung. Fangen wir an.“ Samantha setzte sich wieder an das Klavier und fing an zu spielen. Nach zwei Stunden klopfte es an der Tür, als Samantha und der Chor mitten in dem Lied Schrei nach Liebe waren. „Halt, stopp! Leute, wartet mal. Das an der Tür müsste unser Überraschungsgast sein“, sagte Samantha lächelnd. „Dann lassen Sie ihn doch rein, Miss Rogers!“, rief der Chor. „Jaja, mach ich doch grad.“ Samantha lief freudig und schnell zur Tür und öffnete Sie, doch als sie sah, wer hinter der Tür stand verschwand ihr Lächeln auch schon wieder. „Ich dachte, Sie hätten eine Klasse zu unterrichten, Professor.“ „Ja, aber es ist doch gerade Pause und da dachte ich mir, dass ich einfach einmal vorbeikomme und schaue, wie Ihre Probe so läuft“, kam es von Lockhart. „Danke, Professor, die Probe läuft sehr gut. Wollen Sie sonst noch etwas wissen?“, versuchte Samantha ihn loszuwerden. „Nein, eigentlich nicht.“ „Dann können Sie sich ja zu Ihrer Klasse begeben, Professor.“ „Ja, das könnte ich.“ „Gut, dann sehen wir uns beim Abendessen wieder. Bis dann, Professor Lockhart.“ „In Ordnung, bis dahin. Noch eine schöne Probe, Miss Rogers.“ Samantha schloss die Tür und setzte sich wieder an das Klavier. „War das unser Überraschungsgast, Miss Rogers?“ „Na ja, es war nicht der Gast, den ich gemeint hatte, aber ich würde doch schon sagen, dass es ein Überraschungsgast war. Ich war ja schließlich auch ein bisschen überrascht…na kommt, machen wir weiter. Er wird ja schon noch auftauchen.“ Die Schüler fingen wieder an zu singen und alle hatten Spaß; auch Samantha, die am Klavier saß. „Super, Leute. Dann können wir ja gleich mit dem nächsten Lied weitermachen. Ach ja, zuerst sollten wir mal festlegen in welcher Reihenfolge wir unsere Lieder singen. Was meint ihr denn. welches zuerst?“ Samantha lief zur Tafel hinüber, die sie erst einmal sauberwischen musste, bevor sie darauf mit ihrer Kreide schreiben konnte. „Was auf jeden Fall feststeht ist, dass wir Schrei nach Liebe in die Mitte setzten, oder auch ans Ende. Aber nicht an den Anfang. Da muss irgendwas anderes hin.“ „Greensleeves!“, rief der Chor. „Gut, das geht in Ordnung. Und danach würd’ ich sagen, singen wir America.“ Alle stimmten zu und Samantha notierte die Reihenfolge der Lieder auf der Tafel. „Miss Rogers, können wir Schrei nach Liebe in die Mitte nehmen?“, fragte Clarissa. „Na ja, ganz in die Mitte will ich’s jetzt auch nich’ nehmen. Für die Mitte würd ich euch eher Sir Duke vorschlagen, damit wir dann am Ende sozusagen einen Überraschungseffekt haben. Wisst ihr, zuerst die alten Schinken und dann etwas neues. Was meint ihr?“ „So macht’s Sinn“, sagte Claire. „Also, wer ist dafür, dass wir Sir Duke in die Mitte nehmen und dann Schrei nach Liebe und Never Ever ans Ende setzen?“, wollte Samantha wissen. Alle meldeten sich. „Gut, dann ist es ja einstimmig entschieden. Was die beiden Lieder angeht, würd’ ich sagen, nehmen wir zuerst Never Ever dran und setzen Schrei nach Liebe ganz ans Ende.“ Der Chor stimmte ihr ohne jegliche Widerworte zu. „Dann ist es ja jetzt entschieden. Dann machen wir jetzt am besten mit Never Ever weiter. Liz, bereit für dein Solo?“ „Jep, bin ich.“ Samantha setzte sich wieder an das Klavier und bevor sie anfing zu spielen sagte sie noch etwas zum Chor. „Morgen Abend begleiten meine Freunde und ich euch zu Never Ever und Schrei nach Liebe. Klingt dann besser mit mehr Instrumenten als nur mit dem einen Flügel, den wir dann in der Halle haben.“ Sie fing an zu spielen und der Chor folgte ihr und dem Klang des Klaviers mit seinem Gesang. „Miss Rogers, ich glaube, es hat geklopft!“, rief einer der Schüler, als sie mitten in Greensleeves waren. » Hoffentlich ist das nicht wieder Lockhart. Das halt ich nicht noch mal aus «, dachte Samantha, während sie zur Tür lief und sie öffnete. „Guten Tag, Samantha.“ „Hallo Severus, du bist etwas spät. Komm doch rein.“ „Ich möchte euch doch nicht, bei den Proben stören.“ „Das tust du schon nicht. Mein Chor hält das schon aus. Setz dich doch einfach an den Rand und hör uns etwas zu.“ „In Ordnung, ich werde mir etwas anhören. Und, ich störe euch sicherlich nicht?“ „Nein, nein. Komm nur.“ Als der Chor Snape erblickte, zuckten alle Schüler, die keine Slytherins waren, zusammen und fingen an zu tuscheln. „Also Leute. Unser Gast ist da. Strengt euch mal ’n bisschen an. Erst mal Ruhe und dann das ganze noch mal von vorn…ich hatte Ruhe gesagt, Leute.“ Schlagartig war alles still und Samantha fing an zu spielen. Der ganze Chor war konzentriert und es gab nur wenige Fehler, die ausgebessert werden mussten. Snape blieb bis zum Ende der Probe und hörte zu. Bei dem Lied Schrei nach Liebe sah er etwas geschockt aus, doch dieser Blick verschwand wieder, als der Chor Sir Duke sang, was er direkt nach Schrei nach Liebe tat. „Gut, das war’s für heute. Wir seh’n uns morgen Abend noch mal um halb neun. Bis dann und seid bloß fit. Ich will doch nicht, dass einer oder eine von euch morgen nicht mitsingen kann. Also einen schönen Abend euch noch. Und, denen, die auf den Ball gehen wünsche ich viel Spaß. Bye.“ Die Schüler verließen den Raum und Samantha räumte noch ein wenig auf; wobei Snape ihr half. „Eure Lieder sind sehr interessant. Allerdings weiß ich nicht, was genau ich von diesem einen Lied halten soll. Es hieß, sofern ich mich erinnere, Schrei nach Liebe. Haben deine Schüler dieses Liedvorgeschlagen?“, erkundigte er sich. „Nein, das war ich, nicht die Schüler.“ „Interessant. Könntest du mir sagen, wieso du gerade dieses Lied ausgewählt hast?“ „Ich habe das Lied wegen seiner Botschaft genommen“, sagte Samantha, während sie ein paar Stühle verräumte. „Wenn du richtig zugehört hast, müsste dir aufgefallen sein, dass der Text von diesem Lied sehr starke Abneigungen gegen den Nationalsozialismus zeigt und auch vermittelt. Tja, und das wird eben durch…na ja…eine…in den Augen mancher Leute eher vulgäre Sprache ausgedrückt.“ „Das klingt nach einem plausiblen Grund, Samantha. Auf den Text hatte ich gar nicht recht gehört, doch die Melodie war…“ „Samantha! Da sind Sie ja!“, rief Lockhart, der plötzlich durch die Tür hineingestürmt kam. „Ich habe Sie schon Überall gesucht.“ » Ähhh, ich war doch die ganze Zeit über hier. Aber das weiß er doch…warum hat er mich denn dann gesucht? « „Wieso haben Sie mich denn gesucht, Professor?“ „Ich wollte Sie nur fragen, ob ihre Freundin Saithe heute Abend auch zum Ball kommt.“ „Soweit ich weiß, kommt sie heute Abend auf den Ball; allerdings hat sie etwas am Knöchel und kann deshalb nicht tanzen.“ „Oh, die Ärmste. Richten Sie ihr von mir doch allerliebste Besserungswünsche aus.“ „Das werd' ich machen, Professor.“ „Dankeschön, Samantha.“ „Gern geschehen, Professor Lockhart.“ Lockhart ging wieder und als Samantha und Snape mit dem Aufräumen fertig waren begaben sie sich zu ihren Schlafräumen. „Ich freu mich schon auf später. Der Abend wird sicher schön“, sagte Samantha auf dem Weg. „In der Tat. Das wird bestimmt ein interessanter Abend werden, Samantha.“ „Ich frag mich, ob Lockhart was von Saithe will…Na ja, da wird er sich die Zähne ausbeißen.“ „Wie darf ich das verstehen Samantha?“ Samantha lächelte. „Du hast doch bestimmt auch gesehen, wie Lockhart Saithe anschaut und…tja, Saithe ist in dieser Sache…ja. Ähm, wenn er allerdings versucht sie – wie er sagen würde – zu erobern, dann wird er sich an Saithe lange versuchen können. Allerdings sollte er aufpassen, dass er nichts falsches zu ihr sagt… denn, sonst…wird es ihm die nächsten Tage nicht gut gehen…da ist Saithe ein bisschen eigen, wenn du verstehst, was ich meine.“ „Ich denke, dass ich weiß, was du damit sagen willst, Samantha.“ „Dann ist ja gut.“ „Hey Sam!“, hörte Samantha Saithe rufen, als sie und Snape bei den Schlafräumen angekommen waren. „Hi Saithe. Wieso bist du denn hier?“, wollte Samantha wissen. „Ich denke mal, dass Lockhart hier nicht suchen wird und ich will dir bei deinem Kleid helfen“, antwortete Saithe. „Danke, Saithe. Aber du kommst doch mit zum Ball?“ „Natürlich, ich kann zwar nicht mittanzen, aber ich kann immer noch zusehen.“ „Super. Dann fangen wir jetzt am besten mal an uns fertig zu machen. Severus, wir sehen uns ja später. Bye.“ „Ja, bis später, Samantha.“ Samantha und Saithe gingen in Samanthas Zimmer. „Sag mal, Sam. Kann es sein, dass Severus nervös ist?“, fragte Saithe. „Ja und ich weiß auch warum.“ „Warum denn?“ „Er hat mich doch zum Ball eingeladen und, um ehrlich zu sein, bin ich auch ’n bisschen aufgeregt.“ „Sam, so kenn’ ich dich ja gar nicht. Na ja, komm, machen wir dich mal fertig.“ „Schau mal, Saithe. Kennst du das noch?“ „Oh…oh…das ist doch dein tolles Kleid. Das traditionelle, oder?“ „Jep. Mein segnarianisches Kleid.“ „Da sind ja deine fünf Familienzeichen drauf. Wann hast du das denn gemacht?“ „Ich hatte vor zwei Wochen, die ganze Woche abends noch ein bisschen Zeit übrig und da hab ich einfach mal damit angefangen und…du siehst ja, was daraus geworden ist.“ „Ja…und es ist einfach nur schön geworden. Was kannst du eigentlich nicht, Sam?“ „Na ja…“ „Lassen wir das…Zieh dich um, Sam.“ „Mach ich ja schon.“ Nach wenigen Minuten hatte Samantha ihr Kleid auch schon an und war bereit, um von Saithe frisiert zu werden. „Ach, Sam, hast du ein Glück mit deinen Haaren.“ „Warum denn, Saithe?“ „Mit denen kann man einfach alles machen.“ „Echt?“ „Jep. Ach übrigens, weißt du eigentlich schon, dass Mandy nach Rockport zieht?“ „Sie zieht jetzt schon zu Karl? Da muss es aber gewaltig gefunkt haben.“ „Das kannst du aber laut sagen. Sie hat’s mir vorhin erzählt. Da hatte sie gerade mit Karl telefoniert. Wundert mich, dass sie hier Empfang hat mit ihrem Handy. Na ja, sie wird’s dir wahrscheinlich nachher beim Ball erzählen.“ „Ich freu mich für sie.“ „Ich auch, Sam. Aber, das Beste daran ist ja immer noch, dass wir nach Rockport können und dann kein Hotelzimmer brauchen.“ „Ach, meinste wirklich? Ist die Wohnung von denen denn dann so groß?“ „Sam, der Kerl ist reich. Der hat ja jetzt schon ’n großes Haus und ’nen Porsche.“ „Echt jetzt? Wow, da hat sie aber mal ’nen guten Fang gemacht.“ „Stimmt. Sam, meinst du, sein Porsche kommt gegen deinen Wagen an?“ „Keine Ahnung, ich weiß ja nicht was seine Karre so unter der Haube hat.“ „Da haste auch wieder Recht, Sam. Kommst du im Sommer dann eigentlich mit, wenn wir die beiden besuchen gehen?“ „Klar doch, was denkst du denn? Wenn ich schon mal die Chance hab’ nach Rockport zu kommen, dann geh’ ich da auch hin.“ „War ja nur mal ’ne Frage.“ „Schon okay, Saithe. Ich frag mich schon, wie die da in einer der berühmtesten Städte der Rennszene fahren.“ „Die Machst du sicher alle fertig, Sam. Da bin ich mir sicher.“ „Danke, Saithe. Du bist echt die Beste und die Frisur ist echt super.“ „Dann ist ja gut, wenn’s dir gefällt. So, und jetzt wirst du noch geschminkt.“ „Was, halt. Saithe, du weißt doch, dass ich kein Make-up mag. Ich hasse es.“ „Ach komm schon, Sam. Heute ist ein wichtiger Abend.“ „Na gut, aber nicht viel und nur weil du’s bist.“ „Du wirst’s nicht bereuen, Sam.“ „Das will ich aber auch hoffen.“ Als Samantha und Saithe fertig waren und noch etwas tranken, unterhielten sie sich noch ein wenig über das, was sie in den letzen Monaten alles gemacht hatten und spekulierten darüber, wie Lockhart sich wohl an Saithe ranmachen würde. „Meinst du, wir seh’n den heute Abend noch besoffen, Sam?“ „Ich denk’ mal, das wird eher morgen beim Konzert passieren“, meinte Samantha. „Och menno. Ich will aber heute seh’n, wie der drauf ist, wenn er zu viel Alk gekippt hat.“ „Keine Angst, Saithe. Das passiert schon noch.“ „Okay. Dann bin ich aber mal gespannt.“ Nachdem Saithe und Samantha sich noch einige Zeit lang unterhalten hatten, klopfte es an der Tür. „Samantha, ich würde vorschlagen, dass du jetzt zur Tür gehst und sie öffnest“, schlug Saithe vor. „Ja, ja, ich geh’ ja schon.“ Samantha ging zur Tür und öffnete sie, wobei Saithe direkt hinter ihr stand. „Guten Abend, die Damen. Wenn ich dürfte, Samantha, du und deine Freundin Saithe sehen bezaubernd aus“, begrüßte Snape sie beide. „Oh…Vielen Dank, Severus.“ „Darf ich bitten, Samantha?“, fragte Snape, während er ihr den Arm hinhielt. » Oh Mann, ich rast gleich aus. Das ist so schön…das ist der schönste Abend meines Lebens! Ich könnte Luftsprünge machen… « Samantha hing sich bei ihm ein und die beiden gingen Arm in Arm den Weg zur Großen Halle; während Saithe brav und still hinter ihnen herlief. Als die drei in der Eingangshalle waren entdeckte Saithe Jam, Jason, Megan und Mandy und lief auch gleich zu ihnen. Samantha und Snape gingen derweil durch das Tor, welches in die große Halle führte. Nachdem sie den Saal betreten hatten sah Samantha zur Decke hinauf und sah eine sternenklare Nacht und einen Vollmond, so schön, wie es ein Vollmond für eine verliebte Person, die Arm in Arm mit ihrem Schwarm dastand nur sein kann. Die Musik, die sie hörten war noch sehr dezent und leise gespielt, da noch nicht sehr viele Personen in der Halle waren. Es hatte etwas für sich; die dezente Musik, der sternenklare Nachthimmel mit dem Vollmond, die Tatsache, dass Samantha mit Snape Arm in Arm zum Ball ging und auch die liebevoll ausgesuchte Dekoration für den Halloweenball, die zwar an Halloween erinnerte, aber auch dazu neigte den Ball als solchen anzusehen. „Sam, dein Kleid ist wirklich wunderschön“, hörte Samantha Jam sagen. „Dankeschön, Jam“, bedankte sie sich bei ihm, als sie sich zu ihm und den anderen umdrehte. „Du bist wirklich atemberaubend aus, heute Abend, Sam. Noch schöner, als bei dem letzen Ball, auf dem wir zusammen waren“, sagte Jam. „Danke, Jam.“ „Hey Sam, ist das nicht ein traditionell segnarianisches Kleid?“, wollte Jason wissen. „Jason, komm mal kurz mit“, schmissen Megan und Mandy sich dazwischen. „Aber warum denn?“ Mandy, Megan und Jason gingen ein Stückchen weit weg und Saithe lief ihnen hinterher. „Also…ich wünsch euch beiden dann mal viel Spaß heute Abend. Vielleicht seh’n wir uns ja noch mal“, kam es wiederum von Jam. „Ja, danke, Jam. Das wünschen wir dir auch…du hast doch jemanden, mit dem du heute Abend hier bist, oder?“, fragte Samantha, leicht besorgt klingend. „Ja, mich hat jemand gefragt. Katie, du kennst sie sicher noch. Also dann, ich schau mal, wo sie bleibt. Viel Spaß euch beiden noch.“ Jam lief in Richtung Eingangshalle und verschwand in der hineinströmenden Menge von Schülern, die Auf den Ball gingen. „Samantha, würdest du gerne etwas trinken?“, erkundigte Snape sich. „Ja, gerne, Severus.“ Die beiden gingen hinüber zum Getränkestand und holten sich etwas Bowle. Allmählich wurde die Musik auch Stück für Stück etwas lauter und Snape bat Samantha auf die Tanzfläche. Es war eine langsame, aber schöne Musik, zu der sie tanzten. Für Samantha war es ein schöner Moment, eng umschlugen mit ihrem Schwarm zu tanzen. Man sah es ihr an, dass sie sich wohl fühlte und in diesem Augenblick nirgends anders lieber wäre als in Snapes Armen auf der Tanzfläche. Sie wünschte sich von tiefstem Herzen, dass dieser Moment nie zu Ende gehen würde. Im Verlauf des gesamten Balles bekam Samantha immer wieder zu hören, wie schön die Dekoration geworden sei; jedoch konnte sie sich nicht richtig darüber freuen, da sie sich mit der Zeit immer mehr Sorgen um Jam machte. „Samantha, du siehst besorgt aus. Bedrückt dich etwas?“, erkundigte Snape sich nach einer Weile. „Nein…es ist nur…Jam…er sah vorhin nur irgendwie…ein bisschen traurig aus…und ich glaube…ich weiß auch warum. Wärst du mir böse, wenn ich ihn kurz suchen gehen würde. Ich weiß wo er ist. Es dauert auch bestimmt nicht lange. Geht das in Ordnung?“ „Wenn du dir große Sorgen machst, geh’ und vergewissere dich, wie es ihm geht. Ich warte hier.“ „Dankeschön, Severus. Ich weiß gar nicht, wie ich dir dafür danken soll. Ich bin auch bestimmt gleich wieder da, versprochen.“ Samantha lief eilends aus der Großen Halle, durch die Eingangshalle und das große Eingangsportal hinaus in Richtung des Sees. „Jam! Bist du hier?“, rief Samantha. Sie war einen Moment lang ruhig und nahm ein leises Schluchzen war. Daraufhin lief Samantha auch in diese Richtung und traf Jam unter ihrem alten Lieblingsbaum an. „Jam. Hey, warum hast du mich angelogen? Ich weiß doch, was mit dir los ist. Wieso hast du es mir nicht gleich gesagt?“, erkundigte sie sich, sehr besorgt und liebevoll klingend. „Warum bist du hier, Sam?“ „Ich hab’ mir Sorgen um dich gemacht.“ „Wirklich?“ „Aber klar doch. Erstens bist du schließlich immer noch mein allerbester Freund und zweitens hab’ ich doch vorhin schon gesehen, dass was mit dir nicht stimmt. Und ich glaub, ich weiß auch warum…Dabei dachte ich, dass wir beide damals die Trennung gemeinsam beschlossen hatten.“ „Tja, das hatte ich auch gedacht. Wahrscheinlich kamen vorhin wohl irgendwie die alten Gefühle hoch, als ich dich so gesehen habe. Ich meine, in diesem Kleid. Das ruft schon Erinnerungen wach. Meinst du nicht auch?“ „Da hast du wohl Recht, aber…na ja…“ „Ich weiß ja, was du sagen willst. Ich weiß, dass du ihn liebst. Und außerdem, hab’ ich ja auch null Ahnung, warum ich jetzt so hier sitze.“ „Ach, Jam. Jetzt halt doch deine Tränen zurück. Fang bloß nicht an zu heulen, sonst fang’ ich auch noch an, das weißt du.“ „Sorry Sam. Ich kann nicht anders.“ Jam kullerten immer mehr Tränen über seine Wangen. „Ach, Jam. Komm her.“ Samantha nahm ihn schließlich in den Arm und versuchte ihn zu trösten. „Jetzt hör doch auf. Das ist doch kein Grund zu heulen. Du bist doch schließlich ein Tiger und die weinen nicht…Jam, ich kann sehr gut nachvollziehen, wie du dich jetzt fühlst und…na toll, siehste, jetzt heul ich auch. Tja, Saithes Make-up ist jetzt wohl hin. Jetzt hör doch auf, Jam.“ Samantha und Jam saßen noch einige Minuten so da, bis Jam sich wieder gefangen hatte. „Jam, versprich mir bitte, dass so was heute nicht noch mal passiert, okay?“ „Geht klar, Sam. Ich versprech’s dir.“ „Dann ist ja gut…Na komm, geh’n wir zurück.“ „Gut...geh’n wir.“ Die beiden liefen zurück zum Schloss, durch das große Eichenportal und die Eingangshalle, durch die sie schließlich in die Große Halle – den Ballsaal des Abends – gelangten. Jam ging zu Saithe, Megan, Jason und Mandy, während Samantha sich zu Snape begab. „Samantha, geht es dir gut?“, erkundigte Snape sich, als sie zu ihm kam. „Ja, Severus. Alles in Ordnung. Ich hab mich nur etwas von Jams Trauer überwältigen lassen.“ „Wenn dem so ist...ist alles mit deinem Freund in Ordnung?“ „Ja, es geht ihm weitestgehend gut. Es war nur ein klitzekleiner Gefühlsausbruch…“ „Sam, bei den Krizoa, wie siehst du denn aus? Das Make-up ist ja ganz verschmiert. Komm her, das mach ich dir schnell wieder“, sagte Saithe, als sie urplötzlich bei den beiden auftauchte. „Saithe, bitte, mach es nicht neu. Mach es einfach nur weg, okay?“ „Na gut, wenn du willst.“ Saithe holte ihren Zauberstab heraus, schwang ihn kurz und das verschmierte Make-up in Samanthas Gesicht war verschwunden. „Danke, Saithe.“ „Ich geh’ dann mal wieder zu den anderen. Wir seh’n uns. Bis dann.“ Der restliche Abend verlief ruhig und für Samantha wunderschön. Nachdem der Ball beendet war, machten Samantha und Snape sich auf den Weg zu ihren Schlafräumen. Währendessen redeten sie noch ein wenig über den Abend und über Lockhart. „Also, da wären wir“, sagte Samantha, als die beiden vor ihren Zimmern standen. „Da bleibt wohl nichts anderes mehr, als eine gute Nacht zu wünschen, nicht wahr, Severus?“ „Nun…“ Doch bevor er noch ein weiteres Wort sagen konnte, überkam es beide und ihre Lippen trafen sich in einem unvergesslichen Kuss. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)