Das Messer von ToterKeks (Songfic) ================================================================================ Kapitel 1: Das Messer --------------------- Subway to Sally - Das Messer ~*~*~*~ Zwischen deine Schulterblätter, passt ein Messer und ein Kuss zwischen uns liegt dieser Morgen wie ein dunkler breiter Fluss. ~*~*~*~ Als er erwachte, fühlte er sich seltsam. Er lag auf einem teilweise blutigem Laken, neben ihm ein blonder Junge, auf dessen Schultern ein blutiges Muster verlief. Mariku lächelte. Die letzte Nacht war wunderbar gewesen. Der Geruch des Blutes berauschte ihn. Er richtete sich auf und küsste den Blonden zärtlich in den Nacken. Dieser zuckte zusammen, erwachte und drehte sich ruckartig um. "Na?", fragte Mariku lächelnd. "Wieder wach, Hikari?" Malik schaute ihn nur ängstlich an und erwiderte nichts. Sein Yami brauchte nicht zu wissen, dass er schon länger wach gewesen war. Mariku lächelte, zog seinen Hikari zu sich und küsste ihn. Grob drang er mit seiner Zunge in die Mundhöhle des Kleineren ein, räuberte sie. Kein Winkel blieb ihm verborgen. Maliks Körper verkrampfte sich. Er erinnerte sich an den vorherigen Abend. ~*~*~*~ Aufgespalten mit der Zunge hab ich gestern deinen Mund, und du bist bei mir geblieben viel zu lange, Stund um Stund. ~*~*~*~ Mit groben Zungenküssen, die zwischendurch auch zärtlich wurden, hatte es angfangen. Malik hatte sich nicht wehren können, wenn Mariku ihn küsste. Sein Yami war zu stark. Hätte er es geschafft zu fliehen, vielleicht hätte er dann alldem entgehen können. Vielleicht wäre alles nur noch schlimmer geworden. Aber Malik war geblieben, hatte sich gewehrt, ohne dass es etwas half. Mariku hatte ihm die Unschuld genommen. Hatte die in Malik aufkeimende Liebe für seinen Yami zerstört. ~*~*~*~ Nur wer feige ist, tötet Liebe durch das Wort allein. Für das Messer braucht es Helden und ich kann nicht feige sein. ~*~*~*~ Und Mariku wusste auch, was er getan hatte. Er hatte Maliks Liebe zu ihm mit voller Absicht zerstört. Er liebte es, ihn schreien zu hören, ihn zu quälen, genoß es, wenn sein Hikari Schmerzen hatte. Schmerzen, die er ihm zugefügt hatte. Er hätte ihn auch mit Worten verletzen können, doch das war feige. Das konnte jeder. Doch die Liebe mit einem Messer zu töten, das war etwas besonderes. Mariku hatte Malik außerdem als sein Eigen makiert. Hatte ihm zwei Dämonenflügel in die Schultern geritzt, einen links, einen rechts. Denn das war er - ein Dämon. Und Malik gehörte ihm. Ihm allein! Er hatte Maliks Schreie dabei genossen. Hatte das viele Blut teiweise aufgeleckt, ungeachtet Maliks Beschimpfungen und Flüchen. Denn ihm war es egal gewesen. Er liebte es, wenn Malik litt, teils unter seiner Brutalität, teils unter seinen zärtlich Berührungen. Außerdem amüsierte es ihn, wenn er ihn beschimpfte. Denn was erhoffte er sich dadurch? Entkommen konnte er doch eh nicht. ~*~*~*~ Ich hab schwer mit dir gerungen, als ich gestern mit dir schlief. Eingebrannt in meine Schultern ist dein Zeichen rot und tief. Und noch schläfst du wie ein Engel wie ein Spielzeug liegst du da, unter dem verfluchten Laken und ich fühl mich sonderbar (denn ich bin dir schon zu nah). ~*~*~*~ ~~~POV Malik~~~ Ich erwache durch die Morgensonne. Du schläfst noch, worüber ich froh bin. Am liebsten würde ich jetzt aufstehen und fortgehen, weit fort von dir. Doch ich kann nicht. Mir tut alles weh. Gestern kamst du über mich. Hast mich vergewaltigt. Meine Gegenwehr hat nichts genützt, sondern dich noch mehr erregt. Warum? Was habe ich getan? Aber das schlimmste ist, du hast mich als dein Eigen gezeichnet. Dein Zeichen hast du mir tief in die Schulter geritzt. Die Narben werden immer zu sehen sein. Ich blicke dich an. Du schläfst wie ein Engel. Siehst aus, wie ein zerbrechlichen Spielzeug. So unschuldig. Doch das bist du nicht. Warum gehe ich eigentlich nicht? Ich bin dir nah, viel zu nah. Ich sollte gehen, bevor du aufwachst. Doch ich kann nicht. Ich bleibe liegen auf dem blutigen Laken. Es ist mein Blut welches sich darauf befindet. Wessen wohl sonst? Unter Schmerzen drehe ich mich wieder um, mit dem Rücken zu dir. Ich will nicht mehr in dein friedliches Gesicht schauen. Kurz darauf spüre ich, wie du erwachst. Ich bete, du mögest mich in Ruhe lassen. Tust du aber nicht. Du beginnst, kleine Küsse in meinem Nacken zu verteilen. Ich drehe mich um und schaue dir ängstlich ins Gesicht. Was wird jetzt kommen? Du fragst mich, ob ich wieder wach bin. Ich entgegne nichts. Was sollte ich schon sagen? Wie du es schon so oft in der Nacht getan hast, ziehst du mich zu dir, küsst mich. Du richtest dich auf, fährst mit deinen Händen über meinen Körper. Ich weiß genau, was du vorhast. Du winkelts meine Beine an und Tränen schießen mir in die Augen. Bekommst du denn nie genug? Wo mir doch noch alles von heute Nacht wehtut... Ich hoffe nur, du greifst nicht wieder zum Messer. ~*~*~*~ Nur wer feige ist, tötet Liebe durch das Wort allein für das Messer braucht es Helden und ich kann nicht feige sein. ~*~*~*~ Tust du zuerst auch nicht. Du dringt mit einem harten Stoß in mich ein, wie schon so oft heute Nacht. Ich schließe die Augen, weine. Woher kommen nur all diese Tränen? Zum schreien bin ich gar nicht mehr fähig. Mein Hals ist trocken, ich bin heiser. Ich fühle mich so, als hätte ich die ganze Nacht lang geschrien. Warum machst du das? Ich war dabei, mich in dich zu verlieben und dann tust du mir das an. Was geht in deinem Kopf vor? Genießt du es, wenn ich leide? Ich glaube schon. Nach einiger Zeit kommst du endlich und ziehst dich aus mir zurück. Du legst dich wieder neben mich, ziehst meinen geschudenen Körper in deine Arme. Ich kuschle mich an dich, lasse meinen Tränen freien Lauf. Warum mache ich das eigentlich noch? Warum suche ich bei dir, meinem Peiniger, Schutz? Ich weiß es nicht. Vielleicht, weil ich es genieße, dass du kurz zärtlich zu mir bist, obwohl ich weiß, dass du im nächsten Moment wieder brutal wirst. Ich merke, wie du nach irgendetwas greifst. Mein Körper verspannt sich. Bitte nicht... Du lässt mich los, drehst mich auf den Bauch. Kurz darauf spüre ich kalten Stahl an meinem Rücken. Nein! Bei Ra, bitte verschone mich! „Was... was hast du vor?“, bringe ich mühsam hervor. Das ich überhaupt noch sprechen kann, wundert mich. „Ganz einfach, Hikari...“, antwortest du belustigt, „Mein Zeichen auf deinen Schultern ist noch nicht ganz fertig..." Es folgt ein sadistisches Lachen und ich spüre, wie du mit dem Messer tief in meine Haut schneidest. Warum? Warum ich? Oh Ra, bitte, lass mich sterben! ~Owari~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)