Yu-Gi-Oh! von CoCochan (-Mal anders!!!-) ================================================================================ Kapitel 2: Geschichte der Vergangenheit --------------------------------------- „Pharao, Pharao, so wartet doch bitte auf mich mein Pharao. Ich bin nicht so schnell wie ihr.“ Der junge Pharao rannte geschwind über eine Brücke und runter zu einem kleinen See in dem es nur so von Kindern in seinem Alter wimmelte. „Los Furui, beeil dich. Ich glaube sie haben schon angefangen und ich will nicht als letzter dort ankommen!“ Ein etwas ältere Mann versucht mit ihm Schritt zu halten, doch das war gar nicht so einfach, denn mit seinen 65 Jahren war er nicht mehr der jüngste. Er blieb stehen um nach Luft zu schnappen! „Hahahahaa. Ich kann nicht mehr mein Pharao. Ihr wisst doch, meine Beine sind nicht mehr......“ Der junge Pharao blieb nun auch stehen, drehte sich um und rannte zu dem alten Mann zurück. „Ich weiß Furui, eure Beine sind nicht mehr die schnellsten. Das weiß ich doch, deshalb hatte ich euch vorhin gesagt, dass ich auch alleine gehen kann. Furui, ich bin jetzt schon 12 Jahre alt und ich bin kein kleines Kind mehr. Du als mein Diener hast dir schließlich auch mal eine Pause verdient.“ „Das kommt überhaupt nicht in Frage mein Pharao. Ich würde euch nie alleine irgendwo hin lassen. Euer Vater würde mir den Kopf abschlagen lassen, wenn euch etwas passieren sollte. Und ich würde mir das auch nicht verzeihen. Ihr seit doch noch so klein!“ „WAAAS? Ich und klein? Ich verbiete dir mich klein zu nennen, ich bin nicht klein, verstanden?“ Er streckte Furui die Zunge raus und rannte davon. Der alte Mann sank zu Boden. „Das darf doch wohl nicht wahr sein, jetzt ist der Pharao weg und ich bin zu erschöpft um ihm hinterher zu rennen. Was soll aus dem nur einmal werden.“ Er schüttelte den Kopf, raffte sich auf und ging langsam Richtung See. „In wenigen Minuten beginnt er, der große Schwimmwettkampf, bei dem ermittelt wird, welches Kind der beste Schwimmer ist. Und zu ihrem großen erstaunen meine Damen und Herren, der Pharao, auch er wird an diesem Wettstreit teilnehmen. Wer hätte das je für möglich gehalten. Wir sind gespannt, wie er sich schlagen wird!“ Ein lauter Jubel ging durch die Zuschauermenge als der Kommentator den Pharao erwähnte! „JAAAAAAA, Pharao, ihr werdet gewinnen, ihr schafft das.“ Der Pharao drehte sich einmal im Kreis um sich jedem Zuschauer zu zeigen, winkte und lächelte dabei. „Keine Angst, ich bin der beste Schwimmer den es in ganz Ägypten gibt, keiner kann mich schlagen!“ „Sei dir da nicht so sicher Yami, ich werde dich mit Sicherheit wieder schlagen, darauf kannst du Wetten! Ich bin viel besser als du!“ Ein junges Mädchen, das ungefähr im gleichen Alter wie der junge Pharao war, tauchte jetzt neben ihm auf. „Träum weiter Yumi, du wirst mich nicht noch einmal besiegen. Seit damals bin ich viel besser geworden. Ich werd an dir vorbei schwimmen und als Sieger durchs Ziel gehen!“ „Ganz bestimmt nicht, denn ich bin auch besser geworden, du wirst mich nie besiegen, klar?“ „Das wollen wir mal sehen!“ Jetzt ertönte wieder der Kommentator. „Auf die Plätze, fertig, los!“ Die Kinder hechteten ins Wasser und jeder versuchte das Ziel, als erster zu erreichen. Das Publikum schrie was das Zeug hielt. „PHA-RA-OH, PHA-RA-OH, PHA-RA-OH!“ Ich werde gewinnen. Yumi wird mich nicht schlagen, ich bin der Pharao, niemand kann mich besiegen. In diesem Moment schwamm Yumi an ihm vorbei. Ich bin die beste, ich werde gewinnen. Yami wird sich wundern, ich bin viel besser geworden. Auch wenn er der Pharao ist, er wird mich nicht schlagen. Ich gewinne, gewinne, gewinne! Die Zuschauer schienen nun immer lauter zu schreien: „PHA-RA-OH, PHA-RA-OH, PHA-RA-OH!“ Furui klopfte an die Tür. „Mein Pharao, ihr müsst zumindest etwas essen. Jetzt macht endlich die Tür auf.“ „NEIN! Ich werde nie mehr herauskommen. Ich bleibe für immer in meinem Zimmer. Geh weg Furui, los, lass mich in Ruhe.“ Ein lauter Knall. Furui zuckte zusammen, drehte sich dann aber doch um und ging den Gang entlang zum nächsten Zimmer. „Yumi, kommst du raus? Ich hab dein Essen hier und du brauchst schließlich Nährstoffe, bist doch noch im Wachstum.“ „NEIN! Ich werde nie mehr herauskommen. Ich bleibe für immer in meinem Zimmer. Geh weg Opa, los, lass mich in Ruhe.“ Ein lauter Knall. Wieder zuckte Furui zusammen. „Ich werde aus der heutigen Jugend einfach nicht schlau.“ Kopfschüttelnd ging er wieder. Yami lag auf seinem Bett und starrte an die Decke. „Diese blöde Yumi, es ist ihre Schuld, ich hasse sie. Das werde ich ihr nicht so schnell verzeihen können.“ 2 Stunden später fing plötzlich an, sein Magen zu knurren. „Langsam bekomme ich doch ein wenig Hunger.“ Yami stand auf und ging zur Tür. Auch Yumi lag in ihrem Bett und starrte mit verträumten Augen die Decke an. „Dieser blöde Yami, es ist seine Schuld, ich hasse ihn. Das werde ich ihm nicht so schnell verzeihen können.“ Ein Geräusch. Sie schreckte auf und ging langsam Richtung Tür. Sie öffnete sie leise und schaute hinaus, als sie sah, wie jemand über den Gang schlich. „Hallo, halloooooo!“ Der Schatten blieb stehen, schaute sich um und rannte davon. „Halt, stehen bleiben.“ Yumi versuchte mit dem wegrennenden Schatten Schritt zuhalten. „Jetzt bleib doch stehen. Warte verdammt noch mal!“ Sie langte mit ihrer Hand nach vorne und erwischte den linken Arm der weglaufenden Person. Diese kam ins schwanken und viel mit einem lauten Knall vorne über. „Aaaaah, was soll das! Autsch, so was tut doch weh.“ Yumi schaute der Person auf dem Boden ins Gesicht. „Yami?“ Sie schaute ihn nun grimmig an und sprang auf. „Duuuuuu, was machst du hier?“ Yami stand ebenfalls auf, wischte sich den Dreck von Gesicht und Klamotten und schaute sie nun genauso grimmig an. „Du hast wohl vergessen, dass ich hier wohne!“ Leise murmelte er auch noch: „Und du ja leider auch.“ Jetzt wurde er wieder lauter: „Ich wünschte aber, dem wäre nicht so!“ Yumi zuckte bei diesem Satz zusammen. Tränen kamen aus ihren Augen und liefen über ihre Wangen. Sie schienen ein Wettrennen zu veranstalten. Sie holte aus und ein lauter Knall hallte durch den Palast. Wenige Sekunden später stand Yami alleine da. Er schlenderte zurück, lehnte sich mit der Schulter gegen die Wand, ballte die Hand zu einer Faust und schlug diese immer wieder ganz fest dagegen. „Verdammt, ich Idiot. Verdammt, verdammt, verdammt!“ Dabei biss er sich auf die Lippe. „Mensch Yami, das war gar nicht nett, wie du dich ihr gegenüber verhalten hast. Ich finde, sie hat sich ganz richtig verhalten.“ „Ich weiß, ich habe mich damals aufgeführt wie ein Idiot, nur wegen dieses bescheuerten Wettschwimmens, bei dem wir beide verloren hatten durch unsere Unachtsamkeit.“ „Aber du hast dich doch hoffentlich bei ihr entschuldigt. Mädchen können sehr nachtragend sein. Ich kenne das von meiner Schwester. Ich hab nämlich mal ihr Lieblingsstofftier verloren, daraufhin hat sie fast ein halbes Jahr lang nicht ein Wort mehr mit mir gewechselt.“ Yami schwieg und schaute nur zu Boden. Man hätte fast meinen können, er würde weinen. Ganz leise sagte er dann: „Ich hatte keine Gelegenheit mehr, mich bei ihr zu entschuldigen! Ich wollte es, aber am Anfang war ich zu stolz dazu und als ich mich endlich überwinden konnte, war es zu spät. Ich weiß bis heute nicht, ob sie meine Entschuldigung gehört hat.“ Yugi schaute ihn fragend an. „Wie meinst du das? Ich versteh nicht.......“ „Naja...“ Yami schaute auf und erzählte weiter. Ein lauter Knall. Yumi schlug die Tür zu und schmiss sich auf ihr Bett. „Verdammter Yami.“ Sie vergrub ihren Kopf im Kissen und weinte die ganze Nacht. Eine Woche später ging Yumi immer noch mit gesenktem Kopf an Yami vorbei. Sie schaute ihn nicht an, grüßte ihn nicht, sprach kein Wort mit ihm, sogar Streiten tat sie nicht mehr mit ihm. „Furui,......he, Furui. Wo bist du?“ Furui kam angerannt, so schnell er konnte. „Ihr habt mich gerufen mein Pharao!“ „Ja, ich möchte von dir wissen, ob du weißt, wann Yumi wieder mit mir Reden wird. Ich weiß ja selbst, dass ich mich ihr gegenüber nicht richtig verhalten habe. Aber sie streitet sich ja noch nicht einmal mit mir!“ Furui schüttelte den Kopf. „Ich weiß es nicht mein Pharao, ich fürchte, bei dieser Angelegenheit kann ich euch nicht helfen, da müsst ihr ganz allein durch. Aber ein kleiner Tipp, ein Mädchen ist wie eine Blume. Behandelt man sie mit Respekt, dankt sie einem, indem sie wunderschön blüht und ihrem Besitzer viel Freude schenkt, wird sie aber schlecht behandelt und verletzt, kann es sein, dass sie zerbricht. Denkt darüber nach mein Pharao.“ Furui drehte sich um und ging davon. Yami musste lange darüber nachdenken, doch 2 Tage später, hatte er endlich verstanden, was Furui ihm damit sagen wollte. Er konnte sich nun endlich bei Yumi entschuldigen, aber....... “WAS, Yumi ist verschwunden? Wie ist das möglich, dass kann doch nicht euer ernst sein. Los, wir müssen sie suchen.“ „Aber mein Pharao, das ist nicht so einfach, sie könnte überall sein. Ihr bleibt am besten im Palast und wir suchen sie“ „Nein Furui, ich glaube dass ich mit meinem Verhalten ihr gegenüber Schuld an ihrem Verschwinden trage. Schließlich war ich es, der gesagt hatte, dass es besser wäre, wenn sie nicht da wäre. Was mich daran wundert ist nur, dass das ganze schon über 2 Wochen zurückliegt. Wieso erst jetzt, wieso dann nicht schon damals? Ich versteh Mädchen einfach nicht.“ Furui schwieg nur als er auf sein Pferd stieg. Yami dachte während der Suche nur daran, Yumi zu finden und sich bei ihr zu entschuldigen. „Yumi, wo immer du auch bist, ich werde dich finden, ich schwöre es. Und wenn ich dich gefunden hab, werde ich mich bei dir entschuldigen.“ Eine ganze Woche suchten sie in jeder Stadt nach ihr. Doch sie tauchte einfach nicht auf. „Jetzt bleibt nur noch die Wüste. Ich werde sie dort suchen gehen, ihr bleibt hier.“ „Nein mein Pharao, dass dürft ihr nicht. Ihr werdet verdursten. Nehmt wenigstens mich und zwei Soldaten mit. Und den Arzt, falls sie sich verletzt haben sollte.“ Yami überlegte kurz, schwang sich auf sein Pferd und nickte. „OK, aber mehr kommen nicht mit.“ 3 Tage waren sie nun schon in der Wüste. Das Wasser ging langsam aber sicher zur neige, doch Yami wollte die Suche nach Yumi nicht abbrechen, nur um zurückzukehren und neues Wasser zu besorgen. Nein, er wollte weiter suchen und wenn er verdursten sollte. Am Abend des vierten Tages, wehte ein starker Wind und so waren sie gezwungen zu rasten und abzuwarten, bis der Wind sich gelegt hatte. Yami öffnete die Augen und bemerkte, dass die Sonne schon wieder fast den Horizont streifte. „Haben wir etwa schon wieder Abend? Wir haben einen Tag völlig vergeudet? Oh nein, Los Männer, erhebt euch, wir müssen weiter.“ Yami sprang auf und schaute sich um. Furui war verschwunden. „Furui, he, wo bist du. Los, sag was.“ „Der Arzt kam auf Yami zu. „Er ist verschwunden mein Pharao. Wir haben überall nach im gesucht. Er ist nicht hier.“ „Das kann nicht sein, er war doch.......“ Er stockte mitten im Satz, als er weiter entfernt, eine Gestalt auf sich zukommen sah. Sie schwankte sehr strak und schien etwas im Arm zu halten. Yami konnte nicht genau erkennen was es war. „Seht, da hinten kommt jemand. Das ist bestimmt Furui. Doch was hält er da in seinen Armen?“ Furui kam schwankend näher. Yami erstarrte, als er erkannte, was er in seinen Armen hielt. „YUUUUMMMMIIIII!“ Er rannte auf die beiden zu, der Arzt und die beiden Soldaten folgten ihm. „YUUUUMMMMIIIII! NEIN, BITTE NICHT.“ Als er Furui erreicht hatte, blieb er stehen. „YUMI“ Das Mädchen in Furui´s Armen war Abgemagert und Blutüberströmt, ihr Atem ging nur noch ganz schwach. Nichts erinnerte mehr an das starke Mädchen das sie immer war. „YUMI, was ist mit dir. Kannst du mich hören. Ich bin es, Yami. Sag was, ich bitte dich. Sprich mit mir.“ Furui legte Yumi auf die Trage die sie für alle Fälle mitgenommen hatten. Yami sank neben ihr auf die Knie. Er weinte fürchterlich. „Wieso, wieso bist du weggelaufen! Sag mir verdammt noch mal wieso!“ Er weinte noch mehr, als plötzlich....... Yumi´s Hand berührte seine Wange. Ganz, ganz leise flüsterte sie: „Aber Yami, warum weinst du denn? Hat dir denn noch keiner gesagt, dass du total scheiße dabei aussiehst!“ Er schaute sie an. Sie lächelte. „Was redest du da, du weinst doch auch.“ „Ich bin ja auch ein Mädchen und Mädchen müssen weinen. Davon werden sie schön.“ Sie schloss die Augen und die Tränen liefen über ihre Wangen. Und genau wie damals, schienen sie ein Wettrennen zu veranstalten. „Yumi, ich muss dir was sagen.“ Wieder kam es ganz leise aus ihrem Mund: „Was.“ Yami nahm ihre Hand, schloss die Augen und schwieg kurz. „Ich musste lange nachdenken, wie ich es dir am besten sage.“ „Halt.“ Yami stoppte mitten im Satz, öffnete die Augen und schaute Yumi an. „Was gibt es denn?“ „Ich hätte eine bitte!“ „Und welche?“ „Würdest du mich in den Arm nehmen, die Trage ist ein bisschen hart.“ Yami nickte und nahm sie auf ihren Wunsch hin, in seine Arme. Er erschrak, als er merkte dass sie nur noch Haut und Knochen war. Wie hatte sie es nur geschafft so lange zu überleben! „Yumi,.... wieso!“ „Das ist jetzt nicht so wichtig, erzähl was du mir sagen wolltest.“ Wieder schloss sie die Augen. Yami, der immer noch ihre Hand hielt, schloss ebenfalls wieder die Augen und holte tief Luft. So verweilte er ein paar Sekunden. Dann öffnete er erneut sein Augen und begann: „Yumi, ich weiß, ich habe dir sehr wehgetan. Mein Verhalten dir gegenüber war einfach furchtbar und ich fühle mich schrecklich deswegen. Ich hab mir die ganze Zeit Gedanke darüber gemacht, wie ich mich am besten bei dir entschuldigen konnte. Habe nachgedacht, was für ein Geschenk am besten wäre, doch dann kam ich zu dem Ergebnis, dass ein Geschenk Schwachsinn war. Das wäre so, als würde man sich die Entschuldigung erkaufen. Also überlegte ich weiter. Ich überlegte solange bis Furui folgendes zu mir sagte: Ein Mädchen ist wie eine Blume. Behandelt man sie mit Respekt, dankt sie einem, indem sie wunderschön blüht und ihrem Besitzer viel Freude schenkt, wird sie aber schlecht behandelt und verletzt, kann es sein, dass sie zerbricht. Ich verstand ihn am Anfang nicht. Also dachte ich darüber nach und schaffte es auch, ich verstand, was er mir damit sagen wollte. Yumi, du bist für mich die wichtigste Person in meinem Leben. Du bist immer an meiner Seite gewesen, hast mich zum Lachen gebracht. Durch dich war ich immer fröhlich. Du hast jeden Tag dafür gesorgt, dass es mir gut geht. Und dafür wollte ich mich bei dir bedanken. Danke, danke Yumi, dass du immer für mich da bist. Yumi, ich.....“ Er schaute Yumi an, doch sie sagte nichts. Ihre Augen waren immer noch geschlossen. Und auch ihr Atem,......... Yami sang zu Boden. „Verdammt.!“ Er weinte Herzzerreißend. Auch Yugi schwieg. Er konnte sich denken, was geschehen war. „Sie ist also in deinen Armen....“ Yami nickte, ohne aufzuschauen. „Ich weiß nicht, wann sie eingeschlafen war, ob sie das, was ich ihr gesagt hatte überhaupt noch gehört hatte. Fragen konnte ich sie ja nicht mehr. Und das schlimme daran, war das ich mich nicht früher bei ihr entschuldigt hatte. Mein blöder stolz hat mich ja daran hindern müssen.“ Ganz fest schlug er mit der Faust auf den Boden, solange, bis sie anfing zu bluten. „Verdammt, verdammt, verdammt.“ Das Blut auf dem Boden, vermischte sich mit seinen Tränen. „VERDAMMT, YUUUUMMMIIIIII, KOMM ZU MIR ZURÜCK. ICH LIEBE DICH!“ Yugi schwieg. Er konnte jetzt nichts sagen. Er wusste nicht, was er in diesem Moment zu Yami sagen sollte. Zum ersten Mal in seinem Leben, war er sprachlos. Und während er schwieg und traurig zu Boden schaute, weinte der Pharao immer mehr. “Lasst uns nun beten und hoffen, dass Lady Yumi nun an einem besseren Ort ist. Vater unser im Himmel. Geheiligt werde dein Name. Dein reich komme, dein Wille geschehe,........“ „Was habt ihr Pharao, wieso betet ihr nicht für Yumi?“ „Furui, darf ich dich etwas fragen?“ Furui schaute den Pharao fragend an. „Ja aber natürlich was wollt ihr den wissen?“ Yami schaute seinen Diener mit rot-verquollenen Augen an. „Yumi war ja deine Enkelin. Du hast sie geliebt.“ „Ja natürlich mein Pharao. Und ich liebe sie auch jetzt noch, auch wenn sie nicht mehr da ist. Sie war immer bei mir, seit ihrer Geburt. Und wie ihr wisst, kamen ihre Eltern bei einem Unfall ums Leben, so dass ich automatisch für sie verantwortlich war. Und ich habe keinen Tag davon bereut. Mit ihrem Lächeln hat sie mich immer aufgeheitert, wenn es mir einmal nicht gut ging. Sie war mein ganzer stolz.“ Furui schwieg und schloss die Augen. „Großvater, komm schnell her. Ich habe einen Schmetterling gefunden den musst du dir anschauen. Schnell, bevor er wegfliegt.“ „Ließt du mir bitte eine Geschichte vor Großvater, sonst kann ich nicht einschlafen!“ „Hallo Großvater, ha, ha, ha, ha, ha.“ „Großvater, warum weinst du, es ist doch alles in Ordnung. Siehst du, mir ist nichts passiert.“ „Großvater“ „Yumi!“ Furui streckte seinen Arm nach vorne aus, Tränen liefen über seine Wangen. „Yumi.“ Er sank nach unten auf die Knie und dünkte den Boden mit seinen Tränen. Yami schwieg und starrte nur in den Himmel. Er konnte nicht weinen, denn...... „He Yami, hat dir schon mal jemand gesagt, dass du scheiße aussiehst, wenn du weinst, also lass es gefälligst. Hast du mich verstanden...Ich darf das, ich bin ein Mädchen, mich machen Tränen schön.“ Er nahm die Hände vor sein Gesicht. „Ich weiß Yumi, ich hab auch versucht nicht zu weinen, doch.....“ Die Sonne schien und die Tränen auf Yami´s Wangen funkelten wie Diamanten. Es war keine einzige Wolke am Himmel. Nur der Wind wehte ganz leise. Und wenn du ganz still bist, kannst du sie bestimmt hören. Die Stimme die dir ganz leise zuflüstert: „Ich Liebe dich!“ Kapitel 2: Ende Fortsetzung folgt........................................................... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)