Dakholm von JoKeRcologne (Hoffnung ist für die Leute, die nicht schnell genug flüchten können!!) ================================================================================ Kapitel 2: Raportbogen 406/77DH (Datum ausgestrichen): ------------------------------------------------------ Dakholm… eine kleine Stadt. Kein verschlafenes Nest, sondern eine Kleinstadt im Aufschwung. Mit einer Niederlassung eines großen Computerchip Herstellers. Und einer gut florierenden Infrastruktur. Alles wäre so gut gewesen … __________________________________________ 70 __________________________________________ Raportbogen 406/77DH (Datum ausgestrichen): Fundsache: Notizen in einer Zweizimmerwohnung. Fundort: Frankenstraße 20. Dakholm Inhalt: Erstes Blatt: (Anmerkung1: teilweise ist die Tinte von großen Blutspritzern angelöst worden) (Anmerkung2: mit sehr groben Lettern wurde hastig der Name „Gunter“ drauf geschrieben) ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ zweites Blatt: 5ter Juli. Ich war beim einkaufen, niemand ist es aufgefallen. Warum auch. Es war eines dieser riesigen Einkauf-Passagen (ich hasse sie). Zu viele Menschen. Aber für meinen Rechner gab es nur dort den passenden Kram. Egal …ohne Vorwarnung geriet ich in einen Menschenauflauf. Ein verrückter torkelte rum und fiel die umstehenden Leute an. Er kam auch auf mich zu. Sein widerlich verzerrtes Gesicht lag auf der Seite, wie als ob er keine Muskeln mehr im Hals hätte. Als er nach mir greifen wollte stieß ich ihn weg und brüllte ihn an. Jemand hatte die Polizei gerufen, die versuchte ihn einzufangen. Aber dieser verrückte biss um sich, und hatte sogar ein paar Leute verletzt. Das war für mich so verwirrend. Ich musste es aufschreiben damit ich weiß, dass ich es mir nur eingebildet habe. Obwohl jetzt beim schreiben bin ich mir unsicher. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ drittes Blatt: Heute ist der zehnte Juli. Immer mehr Leute scheinen auszuticken. Heute hatten sich wieder ein paar Penner mit der Polizei angelegt. Eine sehr skurrile Szene. Einige Penner bluteten aus irgendwelchen Wunden die sie schon mehr mals verbunden hatten. Ich war nicht sehr versessen, mit diesem sich prügelnden Mob in Berührung zu kommen. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ viertes Blatt: 13ter Juli Die Lage scheint sich zu zuspitzen. Gestern hatten die Behörden wegen einer Grippe-Welle alle Schulen und öffentlichen Gebäude gesperrt. Immer mehr Vandalen. Ich habe mir ein Vorhängeschloss für meine Wohnungstür gekauft. 14ter Juli Mein Nachbar faselte etwas von einer Folge Akte-X da wären auch so komische Sachen passiert. Er ist ein Idiot. Mein Nachbar geht in diese Verschwörungs-Foren im Internet. Wie bereits erwähnt ein Idiot. 15ter Heute sah ich wie eine Menschenleiche von Hunden aufgefressen wurde. Die Leiche lag an einem Flusslauf. Ich konnte von der Brück nicht erkennen ob es ein Mann oder eine Frau war. -Ich fühle mich nicht mehr sicher hier in dieser Stadt. Einige Leute wollten fliehen aus Dakholm, die wurden aber von der Polizei daran gehindert. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ fünftes Blatt: es ist Juli der 23te, Diese „Kranken“ werden immer mehr, Ich traue mich nicht mehr abends aus der Wohnung. Ab und zu sehe ich meinen Nachbarn kurz auf dem Flur. Aber er scheint sich nur noch für seine Verschwörungen zu interessieren. Nachts kann ich nur schwer schlafen. Draußen schlurfen die Kranken rum und werden entweder von der Polizei eingefangen oder sogar erschossen ….was ist nur passiert? Alle Leute benehmen sich irrational. 24ter Juli, Oh mein Gott. Ich. Ich hatte heute eine Katze getötet. Sie wollte mich beißen. Sie sah grässlich aus. Das Fell verklebt und ihr Kiefer war gebrochen. Ich hob einen großen Stein und zertrümmerte ihren Kopf. Ich musste mich übergeben. Irgendwelche Würmer hatten sich in ihrem Kopf festgesetzt. 26ter Die Polizei hat mit Lautsprechern davor gewarnt sich merkwürdig verhaltenden Tieren zu nähern. Eine große Hundertschaft mit netzen und Käfigen ging auf Jagt nach den Streunern. Und was ist mit Ratten wie wollen sie die „Fangen“ ? ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ sechstes Blatt: August Ich habe mir Holzbretter und Zimmermannsnägel besorgt. Wenn ich aus der Stadt nicht raus komme, soll wenigstens auch keiner zu mir rein können. Ich werde paranoid. Ich weiß das. Mein Arzt meinte immer ich denke zu viel nach. Mein Nachbar kommt schon seit tagen nicht mehr aus seiner Wohnung. Vielleicht ist er vor seinen Internetforen verhungert. 10tre August: Ok es reicht jetzt, ich muss etwas tun. Irgendwas, Mein Nachbar hat die ganze Nacht an die Tür gehämmert. Er wollte die ganze Zeit was zu Essen haben. Ich habe die Polizei angerufen, aber die meinten nur sie wären voll überlastet. Was erwarten die, sollen die Bürger jetzt selber für Ordnung sorgen? Ich verstehe die wellt nicht mehr. 12ter August Ich habe die Holzbretter angenagelt durch die Fenster kommt jetzt kaum noch Licht, aber das ist gut so. Ich will sowieso nicht raus sehen. Ein paar marodierende Gruppen machen jetzt jagt auf alles was Krank aussieht. Sie schlagen ihnen die Schädel ein. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ siebtes Blatt: (Anmerkung leichte Blutspritzer) Es ist der 23te August. Meine Vorräte gehen zur neige. Ich muss mich raus wagen. Ich werde versuchen über die Feuerleiter raus zu kommen. Im Hausflur ist das Licht ausgefallen. Da wage ich mich nicht mehr raus. Immer noch der 23te Ich hatte es geschafft. Mehrere Dosen Bohnen. Ich hasse Bohnen, aber man nimmt was man kriegen kann. Ich habe Geld da gelassen auch wenn keiner mehr in dem laden war der es hätte nehmen können. Die Stadt gleicht einem Kriegsschauplatz so wie die, die man im Fernsehen gesehen hatte. Überall Barrikaden und Dreck. Ein Polizeiauto war ausgebrannt. Viel Blut lag da herum. Eine Pistole lag vor meinen Füßen. Ich hob sie auf. Es war noch Platz in meiner Tüte. 24ter August Geschrei. Ich hatte meine letzte Flasche Korn geleert ….sie war zwar nur dafür da wenn Besuch kommt, aber mich hat nie einer besucht ….und wird es in nächster Zukunft wohl auch nicht. Jedenfalls wurde ich unsanft geweckt. Durch einen Spalt konnte ich nach draußen schauen. Eine Frau und ein Mann hatten versucht aus der Stadt zu entkommen. Diesmal war es aber nicht die Polizei, die sie daran gehindert hatten, sondern ein Mopp aus Kranken. Sie aßen das Pärchen auf. Ich musste fast lachen. Wie die Marabuntas ….ein kurzer Kampf und schwupp waren sie nicht mehr gesehen, sie gingen unter im Gewühl aus Klauen und verformten Leibern. Oh mein Gott. Bin ich noch bei Trost. ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ ------------------------------------------------------------ Es ist der 25te August vielleicht meine letzte Notiz. Diese Notizen habe ich gemacht weil ich es sonst niemandem sagen kann. Alle hielten mich für verrückt. Oder dachte ich das nur. Ich höre sie auf dem Flur herum laufen. Ich will nicht sterben. Ich hatte mir eine Schusswaffe besorgt. Ich weiß nur nicht ob ich sie für mich oder für die da verwenden soll? Auf jeden Fall bin ich bereit. Ich werde die Notizen verschnüren und hoch in die Vitrine legen. Vielleicht findet es ja jemand da. ENDE DER NOTIZEN: Nachtrag des Offiziers der die Notizen gefunden hat: Die Wohnung war verwüstet, und die Wohnungstür wurde trotz starker Befestigung von außen aufgebrochen. Kampfspuren so wie viel Blut waren zu finden. Die Einzelteile einer Männerleiche waren im Eingangsbereich verteilt. Schmauchspuren an der rechten hand deuten auf den gebrauch der auf dem Boden liegenden Handfeuerwaffe hin. Alle zwölf Schüsse wurden abgegeben. Fünf Kugeln steckten im Türrahmen der Wohnungstür. Daniel Muhr Leitender Ermittler SK-Dakholm . Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)