Wenn die Liebe in die Pfütze fällt von Ayame-chan (SetoxJoey BakuraxMarik) ================================================================================ Kapitel 9: Bitte schweige nicht ------------------------------- Autor: Ayame-chan Fandom: Yu-Gi-Oh Pairing: Seto x Joey und Yami x Yugi letztere gehören zu den Unglücklichen und werden deshalb nicht glücklich werden außerdem wird auf Wunsch einer Freundin ein weiteres Pairing aufgenommen (am Ende angedeutet wird) 9. Bitte schweige nicht Kaum das Seto in die Limousine gestiegen war, war Joey auch schon eingeschlafen und hatte sich im Schlaf noch fester an den Hals gekrallt, sodass es für Kaiba unmöglich war, Joey von sich zu lösen. Das macht der mit Absicht, dachte Seto und strafte die Security mit einem strafenden Blick, (das hört sich an...) der ihnen verbot, zu lachen, zu gucken oder irgendetwas anderes zu machen, außer stur geradeaus oder aus dem fenster zu sehen. Der Anblick war wirklich einmalig. Ein Seto Kaiba, der auf dem Rücksitz saß, einen Jungen auf seinen Schoß haltend. (ja, ich glaube sowas erlebt man wirklich nur einmal) Als Tea hörte, dass Seto Joey gefunden hatte war sie überglücklich und vereinbarte mit Mokuba, dass sie sich vor dem Krankenhaus trafen, um nach Yugi zu sehen. „Na endlich, da bist du ja,“ sagte Tea, als Mokuba auftauchte. (Dabei hatte sie erst seit 5Minuten gewartet) „Tut mir leid, aber es ging nicht schneller.“ Das Mädchen atmete noch einmal tief ein, bevor sie das Gebäude betrat. Drinnen traten sie vor die Rezeption und fragten nach dem Zimmer von Yugi Muto. „Nummer 403.“ Und Beide schluckten schwer, als sie am Gebäudeplan, der neben den Fahrstühlen hing sahen, dass Zimmer 403 auf der Intensiv-Station lag. Mit keinem guten Gefühl im Bauch standen sie endlich vor dem Zimmer. Gerade wollten sie klopfen, als Yugis Großvater aus der Tür trat. Man sah ihm sofort an, dass er geweint hatte. „Solomon, wie geht es Yugi?“ fragte das Mädchen sofort. „Geht jetzt besser nicht zu ihm, er braucht viel Ruhe.“ sagte der Ältere nur knapp. „Aber wieso denn, was ist denn mit ihm?“ Eine ganze Weile schwieg der Grauhaarige, bis er schließlich Teas Drängen nachgab, sich auf einen der Plastikstühlen niederließ und Mokuba und Tea andeutete es ihm gleich zu tun. „Die OP ist zwar gut verlaufen und Yugi hat so gut wie keine schweren Verletzungen davongetragen, jedoch besteht die Gefahr, dass er halbseitig Gelähmt ist. Zusätzlich ist er ins Koma gefallen und bisher nicht wieder aufgewacht.“ Mokuba schluckte, er wusste, dass es vorkam, dass Menschen nach wenigen Tagen wieder aus dem Koma erwachen konnte....es aber auch sein konnte, dass es ein Jahr dauerte... Stumm blickte er zur Tür. Oder man erwachte nie mehr. „Ich gehe jetzt und ihr solltet auch besser gehen.“ Der alte Mann stand auf und wandte sich zum Gehen. Tea wollte ihn aufhalten, doch Mokuba hielt sie zurück. Sie warteten, bis Yugis Großvater gegangen war und betraten dann Zimmer 403... Endlich kamen sie an der Villa an und Seto verließ mit einem immer noch schlafenden Joey den Wagen. In seinem Zimmer angekommen wollte er den Blonden ins Bett legen, doch da sich dieser noch immer an ihm fest klammerte wurde daraus nichts. Erschöpft stellte sich Seto so nah wie möglich an die Bettkante und ließ Joey los. Da dieser nun nur noch von seinen Armen gehalten wurde, landete er unsanft auf dem Bett und wurde endlich wieder wach. „Ahh.“ Schmerzhaft verzog der Blonde das Gesicht. „Sanfter konntest du mich wohl nicht wecken.“ Seto antwortete nichts und beobachtete den Jungen, der sich vorsichtig aufsetzte. „Bist du noch immer sauer auf mich?“ fragte er und blickte den Älteren an. „Wieso denn?“ Fragend zog er eine Augenbraue hoch. „Wegen allem.“ Ein Seufzen. „Ruh dich erst mal aus und lass dich vom Hausarzt behandeln.“ „Ist dein Arzt nicht im Urlaub?“ Seto setzte zum reden an und verstummte erst mal wieder. „Ich ruf im Krankenhaus an, die schicken dann schon Jemanden.“ „Du weichst mir aus.“ Joey ergriff den Ärmel von Setos Pullover und klammerte sich daran fest. „Ich gehe duschen.“ „Du tust es schon wieder! Du wirst jetzt nicht duschen gehen!“ „Willst du, dass ich auch wieder die Grippe kriege?“ „Nein....aber dann kannst du wenigstens nicht mehr abhauen.“ „Ok, dann mach ich dir einen Vorschlag. Du lässt mich duschen, dich von einem Arzt behandeln und dann darfst du mit mir reden, einverstanden?“ Der Blonde nickte und ließ den Pullover los. Sofort ging Seto zum Telefon und bestellte einen Arzt, doch bevor er ins Bad ging blickte er noch mal zu Joey hinüber. Er ging zum Schrank, holte einen Pyjama heraus und warf in dem Jungen aufs Bett. „Du solltest dir besser was trockenes anziehen.“ Dann verschwand er im Bad. Klack. Die Tür hatte sich wieder geschlossen. Mokuba hatte die weinende Tea herausziehen müssen und Yugi, der an den unterschiedlichsten Geräten angeschlossen war, war nun wieder allein. Allein? Nein, nicht ganz. Auf dem Nachttisch lag schließlich das Millenniumspuzzle und wo nun keine Besucher mehr da waren verließ der Pharao sein Schmuckstück und trat vor Yugis Bett. „Yugi?“ fragte er. „Yugi kannst du mich hören?“ „Yugi!“ Yami ließ seinen Kopf auf das Bett sinken und weinte stumm. „Es tut mir leid, das ist alles meine Schuld.“ Er wusste, dass Yugi ihn nicht hören würde. Er hatte es schon im Millenniumspuzzle gespürt. Die Wärme, die immer von Yugis Kammer ausgegangen war, war einfach verschwunden. Voll Sorge hatte er den Raum betreten und dort Yugi gefunden. Auf dem Boden hatte er gelegen, sich nicht gerührt, so als hätte er geschlafen. „In einer Liebesschnulze müsste ich dir jetzt meine Liebe gestehen und du daraufhin aufwachen, aber das hier ist kein Film. Und du weißt, dass ich dich belügen würde, würde ich dir sagen, dass ich dich liebe.“ Dem Pharao liefen die Tränen übers Gesicht. Noch kurze Zeit blickte er auf den Schlafenden, bevor er sich wieder in sein Puzzle zurückzog, da er dessen Anblick nicht mehr ertragen konnte. „Du hast zum Glück keine Verletzungen, bis auf die Blutergüsse. Und bei deiner Hand werden wir in 4Tagen die Fäden ziehen.“ Sagte der Arzt, der Joey auch schon nach dem Absturz verarztet hatte. „Und solange, wie du noch Fieber hast bleibst du im Bett!“ Ein strenger Blick traf den Blonden „Allein die Tatsache, dass sie bei diesem Wetter rausgehen ,obwohl sie noch nicht wieder vollständig genesen sind...“ „Sparen sie sich das, ich kümmere mich schon darum.“ „Oh. Ähh, natürlich Herr Kaiba, wie sie wünschen.“ Unter zich Verbeugungen verließ der Doktor das Zimmer und Seto wollte sich an seinem Laptop setzen, doch er wurde von Joey am Arm gepackt. „Was ist denn noch?“ Fragte er, obwohl er genau wusste, was los war. „Du hast versprochen, dass wir jetzt reden.“ Mit einem mulmigem Gefühl ließ sich der Firmenchef wieder auf dem Bett nieder, eigentlich hatte er nicht vor mit dem Jüngeren zu reden. Am liebsten würde er das Geschehene verdrängen und so weiter machen, wie vor der Strandsache. Eine ganze Zeit lang herrschte Schweigen, bis Joey endlich anfing. „Warum hast du mich angeschrieen und rausgeworfen? Etwa nur wegen Yami?“ „Fängst du nun auch mit der Sache ’Ich bin nicht Yugi, sondern der Geist aus dem Millenniumspuzzle’ an?“ „Beantworte einfach nur meine Frage.“ Seto seufzte, denn er konnte sich die Sache ja selbst nicht erklären. „Wahrscheinlich, weil ich keine Lust darauf hatte, dass noch einer in mich verliebt ist.“ „Dann ist es also, weil wir beide Männer sind?!“ „Ja. Nein! Ach ich weiß auch nicht.“ Ungläubig sah der Blonde Seto an. „Guck nicht so. Vielleicht ist es einfach nur die Tatsache, dass... Weißt du, schon seit längerem hab ich Spaß daran gefunden, dich zu ärgern, ich war gern in deiner Nähe. Als ich es dann jedoch bemerkte war es zu spät. Ich hab versucht es zu verdrängen, aber es ging nicht. Was ich auch tat, ich konnte nicht aufhören an...“ „Erzähl weiter.“ Kaiba wurde rot. „Ich konnte nicht aufhören an...dich zu...denken. Und als dann auch noch Yami oder Yugi oder wie auch immer auftauchte, platzte mir einfach der Kragen.“ „Heiß das, dass du mich auch magst?“ „Nein, heißt es nicht!“ Joey wirkte traurig und enttäuscht, blickte jedoch verwundert auf das noch immer rote Gesicht. Schließlich lächelte er, näherte sich dem Braunhaarigen und umarmte ihn von hinten. Seto erwiderte nichts und ließ ihn gewähren. „Ich liebe dich. Und irgendwann bring ich dazu, es mir auch zu sagen.“ Flüsterte der Blonde. „Tz, darauf kannst du lange warten.“ „Wir werden sehen.“ Selig lehnte er an Setos Rücken und sog dessen Geruch ein. Kaiba werte sich nicht und auch nicht mehr gegen den Rotschimmer in seinem Gesicht. Am nächsten Tag, nachmittags. „Hier.“ Seto warf dem Kranken ein Mathe- und ein Englischbuch aufs Bett. „Was soll ich denn damit? Ich bin krank!“ „Genau und damit dir nicht so schnell langweilig wird darfst du Hausaufgaben machen.“ „Das kannst du nicht von mir verlangen, ich bin krank und brauche ruhe!“ „Willst du die nächste Arbeit wieder in den Sand setzen?“ Joey wurde rot. Woher wusste er das nur? „Also los. Mathe Seite 76 Nummer 1-3.“ Murrend schlug er die Seite auf und las sich die Aufgaben durch, während sich Seto seiner Arbeit zuwandte. „Setooooo? Ich verstehe das nicht.“ Seufzen wandte sich der Firmenchef von seinem geliebten Laptop ab und ging zum Bett. „Hier.“ Joey zeigte auf eine Aufgabe im Buch. „Nee, ne. Das ist jetzt nicht dein ernst.“ „Es hatte ja auch nicht jeder Privatunterricht, so wie du.“ „Darum geht es nicht, wie willst du denn die nächste Arbeit schaffen, wenn du noch nicht mal diese Aufgabe beherrschst?“ Joey überging die Frage einfach. „Erklär’s mir.“ Fordernd schob er dem Braunhaarigen das Buch zu. „Also, hier musst du...“ „Yugi?! Yugi bitte sag doch was.“ Yami hockte mal wieder vor dem Krankenbett und versuchte seinen Freund zum Reden zu bewegen. Ihm war klar, dass alles seine Schuld war (bevor ihr etwas sagt, dass denken sie doch alle, wenn so etwas passiert), doch obwohl er es zugab wollte Yugi nicht aufwachen und das Schlimmste für den Pharao war, dass sein Ebenbild nicht nur ihn damit bestrafte, sondern dadurch auch alle anderen leiden ließ. Der Blick Yamis wanderte zum Millenniumspuzzle. Yugis Großvater hatte, als er vorhin zu Besuch gewesen war, seinem Enkel das Puzzle umgehängt. Yami fasste einen Entschluss und übernahm Yugis Körper. (Da das Millenniumspuzzle wieder um Yugis Hals hängt ist das jetzt möglich) Sofort durchzuckten Schmerzen den Körper des Jungen. Jeder Knochen schmerzte, bis.... bis auf seinen rechten Arm. Dort spürte er nichts! Diese Erkenntnis schmerze mehr, als sein restlicher Körper. Unter Qualen versuchte er sich aufzusetzen, um den Arm besser sehen zu können und versuchte ihn zu bewegen. Doch nichts geschah. Nein! Dachte er. Nein! Er spannte alle möglichen Muskeln an, um den Arm zu bewegen. Wenigstens ein Zucken der Finger, doch es half alles nichts. Erschöpft ließ er sich in die Kissen zurücksinken. Womit hatte Yugi das nur verdient? Yugi, flüsterte er in Gedanken. Konzentrierte sich auf sein Herz, doch Yugi war nicht da, obwohl er sich in dessen Körper befand. Es war ein seltsames Gefühl. Nur zweimal hatte er einen eigenen Körper besessen. Einmal in seiner Vergangenheit, an die er sich nicht erinnerte und dann bei der Sache mit Doma. Damals war er schuld am Verschwinden Yugis gewesen und nun hatte er wieder Schuld an das Verlassen ihres Körpers. Ohne Yugis Seele war der Körper so leer und kalt. Keine warme Seele, die sich nach ihm erkundete und ein Herz, das schlug, jedoch nicht für ihn. Nicht für den Pharao, sondern für den Jungen, der sich in den Pharao verliebt hatte. Die Schmerzen rissen den Violett-Schwarz-Blonden aus seinen Gedanken. Irgendwo musste doch...Da war er, der Knopf, mit dem man die Schwester rufen konnte. „Jetzt verstanden?“ „.....Ich....glaube....ja. Oder?....Nee...., doch. Ja, doch, doch.“ „Das will ich auch hoffen.“ Seto schielte zum Laptop hinüber. Ständig war der Bildschirm am Blinken, wahrscheinlich platzte er gerade vor lauter Mails. „Dann ist das also.....HÄ? Nee! Setooo.“ „Joey, ich muss auch irgendwann noch mal arbeiten gehen.“ „Dann fahr in deine Firma und wir rechnen heute Abend weiter.“ „Wir? Was heißt hier wir? Das sind deine Aufgaben. Rechne gefälligst selber.“ „Aber ich verstehe sie doch nicht.“ Hundeblick „Dann frag Mokuba. Selbst der kann solche Aufgaben rechnen.“ „Der schleift mich aber nur wieder vor den Computer und dann dreht er wieder am Rad.“ „Dann wirst du sie wohl doch alleine rechnen müssen, in der Firma ist nämlich viel zu tun und wenn ich zurück bin, schläfst du schon.“ Er wandte sich zur Tür. „Wetten nicht?!“ „Blödsinn.“ „Was krieg ich, wenn ich die Wette gewinne?“ „Ich lass mich nicht auf unsinnige Wetten ein.“ „Wenn ich schlafe, dann lass ich dich absofort in ruhe arbeiten.“ „Ich hab dir schon gesagt, dass ich mich auf so was nicht einlasse.“ „Ach soooo, du hast Angst gegen einen zweitklassigen Duellanten zu verlieren.“ Wütend drehte er sich um. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich gegen dich verliere?!“ „Beweis es.“ Kaiba knirschte mit den Zähnen, willigte dann aber schließlich ein. Dem Langschläfer würde er es schon zeigen. „Yugi!“ Riefen drei aufgeregte Stimmen im Chor. Und schon rannten Tea, Tristan und Solomon auf das Krankenbett zu. Die beiden Teenager hatten von Yugis Großvater einem Anruf erhalten, dass ihr Freund wieder erwacht sei. „Bitte nicht so laut,“ Kam es von dem Arzt, der den Arm Yamis abtastete. „Entschuldigen sie, aber wir sind so froh, dass unser Freund endlich aufgewacht ist.“ Tea rannen Freudentränen übers Gesicht und umarmte Tristan vor lauter Glück. Doch die Freude des braunhaarigen Jungen war schnell verflogen. Jedoch sagte er nichts, bis der Arzt Herrn Muto bat, mit ihm unter vier Augen zu sprechen. „Yugi liegt also noch immer im Koma?“ Der Pharao nickte. „Und nicht mal du kannst ihn erreichen?“ Der Kranke schüttelte den Kopf. Betreten starrte Yami die Bettdecke an, während Tea verwirrt zwischen den Beiden hin und her blickte. Was hatten die denn? Yugi ging es doch gut, oder? Moment! Es machte klick bei dem Mädchen. Der Pharao hatte nur Yugis Körper übernommen. Tea schlug sich die Hand vorm Mund. „Yugi ist noch immer bewusstlos?“ „Ja, ich habe nur seinen Körper übernommen, damit sein Großvater nicht so leiden muss. Er weiß nicht wirklich etwas von mir und eigentlich hatte ich auch vorgehabt euch zu täuschen, aber ihr kennt mich halt schon etwas länger.“ Ein trauriges Lächeln erschien auf seinen Lippen. „Mach dir nichts draus,“ Sagte Tea. „Früher oder später hätten wir dich sowieso an deiner Verhaltensweise erkannt. Yugi ist doch so ganz anders als du.“ „Ja. Ja das ist er wirklich.“ Eine peinliche Stille umfing die drei Freunde. Wenn ich ein bisschen so wäre wie er, dann hätte ich mich auch in ihn und nicht in Seto verliebt und das alles wäre gar nicht erst geschehen. Inzwischen war es Abend geworden. Sehr spät Abend. Um ehrlich zu sein halb zwei. Quasi schon Donnerstag und nicht mehr Mittwoch. Der 1.Dezember. Ein blonder Junge saß wach im Bett. Die Bettdecke zurückgeschlagen, um das Einschlafen zu verhindern. Den Blick schon seit Stunden auf die Tür gerichtet, die in diesem Moment geöffnet wurde. Ganz leise, um ja niemanden zu wecken huschte eine Gestalt ins Zimmer, blickte zum Bett. Ein Junge starrte ihn Regungslos an. Dann erschien ein überlegenes Grinsen auf den Lippen des im Bett sitzenden. „Ich habe gewonnen!“ Das Licht wurde angeknipst und Seto Kaiba stürmte ins Bad. Rumms! Die Tür knallte hinter ihm zu und Joey warf sich lachend auf den Bauch. Schlug die Faust immer wieder ins Laken. Gewonnen! Gewonnen! ICH HAB GEWONNEN!!!!!! Vor Freude wäre er fast geplatzt. Breit grinsend setzte er sich wieder aufrecht hin und schnappte sich das Mathebuch. War ja nur noch eine Aufgabe. Im Bad: Ich glaub’s nicht! Dieser Idiot hat es doch tatsächlich geschafft wach zu bleiben, bis ich zurück bin. Seufzend starrte Seto in den Spiegel. Er war ganz schön hartnäckig. Vielleicht sollte er ihm, auch wenn es gegen seinen Willen war, eine Chance geben. Nein, besser nicht! Hinterher kam der Blonde noch auf falsche Gedanken. Nur wenige Minuten später saß die Beiden nebeneinander und machten Joeys Hausarbeiten zuende. „So und jetzt würde ich gerne schlafen,“ Seto drehte sich zur Seite, doch das beeindruckte Joey natürlich nicht. „Selbst Schuld, wenn du erst so spät nach Hause kommst.“ „Komm mir nicht mit der Tour.“ „Wann kann ich denn wieder zur Schule gehen?“ „Weiß ich doch nicht. Wahrscheinlich erst, wenn dein Fieber weg ist.“ „Da kann ich ja lange warten,“ sagte Joey, der sich eine Hand auf die heiße Stirn legte. „Schlaf jetzt endlich.“ „Krieg ich kein Gute Nacht?“ „Gute Nacht. Zufrieden?“ „Und was ist mit einem Gutenachtkuss?“ „JOEY!!“ Wütend drehte sich Seto wieder um. „Nur weil du in mich verliebt bist, heißt das nicht, dass ich es auch in dich bin!“ „Und was hat das jetzt mit dem Kuss zu tun?“ „Ganz einfach. Du würdest dann doch nur wieder behaupten, dass ich dich mag!“ „Das stimmt doch aber auch.“ Joey zog eine Schnute und Seto schnappte nach Luft. „Tut es nicht und jetzt schlaf endlich!“ „Und was ist, wenn ich schlecht träume, weil ich keinen Gutenachtkuss gekriegt habe und dann Angst habe?“ „Was soll dann sein?“ „Dann musst du mich in den Arm nehmen und mich trösten.“ „Joey. Treib es nicht zu weit, sonst....“ Der Blick des jungen Firmenchefs fiel auf das breite Grinsen des Blonden. Es war also alles nur ein Scherz gewesen. „Ich warne dich Freundchen. Noch ein Wort und ich lynch dich.“ „Wiesooooo?“ „NA WARTE!!!“ „Nicht! Hör auf, das kitzelt!!!“ Seto hatte sich auf den Blonden gestürzt und dieser versuchte nun unter Lachen sich zu befreien, was dazu führte, dass beide aus dem Bett fielen und hart auf dem Boden aufschlugen. „Geh auf der Stelle von mir runter,“ sagte Seto sofort, denn durch den Sturz lag nun Joey auf ihm. „Aber du durftest das damals auch.“ „Köter!“ (Nochnichtmals an Abmachungen hält er sich) „Du siehst von hier oben richtig süß aus.“ Der Braunhaarige schwieg. Was hätte er auch sagen sollen? Aber wenn er nicht aufpasste würde Joey noch die Führerrolle übernehmen. „Mokuba ist mit Sicherheit wach geworden und, neugierig wie er ist, wird er nachsehen, was den Lärm verursacht hat und wenn er uns so findet...“ Beleidigt kroch Joey von dem Firmenchef herunter und kroch ins Bett. Als beide wieder im Bett lagen fragte Joey noch. „Wissen meine Freunde eigentlich, dass ich hier bin?“ „Ich fürchte ja.“ „Nacht Set-chan.“ Erneut drehte sich Seto zu Joey um, um ihn an ihre Abmachung zu erinnern, (Die du selber nicht einhältst) doch der Jüngere war bereits eingeschlafen. Was soll’s. Er rollte sich zurück auf die Seite und schlief ein, bevor Mokuba ins Zimmer trat und etwas enttäuscht feststellte, das der Lärm *anscheinend* nicht von den Beiden stammte. Donnerstagmorgen. Für Seto ein wundervoller Tag, denn heute Morgen erhielt er den Anruf, dass man die Kanada-Saboteure endlich gefasst hatte. So saß er gut gelaunt in der Schule und lauschte der Rede, der Klassenlehrerin. Diese war damit beschäftigt gegen den Lärmpegel anzukämpfen. Ständig war Irgendjemand am Husten, Niesen, Schniefen und Naseputzen. Dazu noch das ständige „Hast du noch ein Taschentuch?“ machten es unmöglich, etwas zu sagen. Vor allem Tea hatte es schlimm erwischt und sie wäre wohl besser im Bett geblieben, doch bei diesem schwierigen Stoff konnte sie unmöglich zu Hause bleiben und Unterricht verpassen. „Was ich sagen wollte ist....“ Frau Higuri trommelte mit ihren Fingern aufs Pult. „IHR BEKOMMT EINEN NEUEN MITSCHÜLER!!!“ Schlagartig trat Stille ein. Endlich! Dachte die Frau und begann zu reden: „Aber am besten er erzählt euch selbst von sich. Du kannst jetzt rein kommen!“ Die Tür wurde geöffnet und ein Junge trat ein, der bei Yugi und Co nicht ganz unbekannt war. Bakura klappte der Unterkiefer herunter, als er den Schüler mit den sandblonden Haaren erblickte, der etwas Verlegen die Klasse betrat. Soooo, das wars dann erst mal wieder. Ihr wisst wahrscheinlich alle, wer dieser Junge mit den sandblonden Haaren ist, oder? Mit Seto und Joey scheint nun ja alles bestens zu laufen (mehr oder weniger) aber so schnell lässt sich Seto nicht klein kriegen! Hoffe ihr habt noch viel Spaß mit dem neuen Pairing, aber keine Angst! Seto und Joey geraten dadurch nicht in den Hintergrund! Dafür habe ich noch zu viel mit ihnen vor.....Muhahahaha!!!!!!! Eure Ayame-chan Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)