Wenn die Liebe in die Pfütze fällt von Ayame-chan (SetoxJoey BakuraxMarik) ================================================================================ Kapitel 10: Ein längst vergessenes One-Night-Stand -------------------------------------------------- 10. Ein längst vergessenes One-Night-Stand Bakura konnte es nicht fassen. Da stand doch tatsächlich ER im Klassenraum. Aber eins war klar: Die Schuluniform stand ihm nicht, (Ist klar) vielleicht wirkte es aber auch nur so, weil er noch nie welche getragen hatte, geschweige denn so aussah. (Ist noch klarer) „Ruhe bitte! Das hier ist Marik Ishtar und er wird absofort euer neuer Klassenkamerad sein. Marik, erzähl doch bitte was von dir.“ Alle Blicke hefteten sich auf den Sandblonden. Vor allem die der Mädchen, die halb über ihren Tischen hingen und die vor lauter Sabber zu ersticken drohten. Marik blickte nervös durch das Zimmer, bis er schließlich die vertrauten Gesichter Tea, Tristan und Seto erkannte. „Hallo,“ begann er. „Ich komme aus Ägypten und freue mich nun bei euch zu sein. Ich bin 16Jahre alt und ich spiele sehr gerne Duellmonsters. Noch irgendwelche Fragen?“ Fragte er etwas unsicher. Sofort schrieen alle Mädchen in die Klasse. „Hast du eine Freundin?“ „Kannst du mir Nachhilfe geben?“ „Magst du blonde oder dunkelhaarige Mädchen?“ „Was ist dein Lieblingsessen?“ „Hast du heute schon was vor?“ Marik war leicht überfordert. „Ruhe!“ Und Frau Higuri ließ das Klassenbuch aufs Pult sausen, wodurch alle Schüler zusammenzuckten und still wurden. „Nun gut. Wo setzen wir dich hin? Ah, dort in der Mitte ist noch ein Platz frei.“ Der Neue gehorchte und ging zu seinem Platz. Sein Blick schweifte dabei wieder über die Schüler und blieb dabei an einem weißhaarigen Jungen haften. Nein! Vor Schreck wäre er fast stehen geblieben. Das konnte doch nicht wahr sein, dass ausgerechnet er, ER ebenfalls in dieser Klasse war. Na ganz toll, hoffentlich spricht er mich nachher nicht an. Endlich, fast vor Ende der Pause hatte er es doch noch geschafft sich von den Mädchen loszueisen und konnte sich nun endlich mit seinen alten Freunden unterhalten. „Wie kommt es eigentlich, dass du jetzt hier zur Schule gehst?“ fragte Tea. „Meine Schwester hat vom Museum ein Angebot erhalten, dass sie unmöglich ablehnen konnte, tja und da sie nicht allein hier bleiben wollte bin ich halt mitgekommen. Aber jetzt hab ich auch mal ein paar Fragen an euch, wo sind denn Yugi, der Pharao und Joey abgeblieben?“ „Soweit ich weiß ist Joey bei Seto und.....und.....ha-ha-haaaaa.....tschi!“ Versuchte Tea zu erklären. „Gesundheit,“ kam es synchron von den Jungen. „Was meinst du mit Joey ist bei Seto?“ „Ist eine längere Geschichte.“ „Und was ist nun mit Yugi?“ „Ist auch eine längere Geschichte.“ „Ihr seid ja lustig heute.“ „Ist halt alles etwas unfangreicher.“ „Na gut, dann kommt ihr halt nach der Schule mit zu mir und ihr erzählt mir dann alles. Egal wie lange es dauert.“ In dem Moment schellte es und die Freunde gingen wieder in die Klasse. Jedenfalls wollten sie es, doch Marik wurde unterwegs am Arm gepackt und hinter eine Ecke des Gebäudes gezogen. „Was soll d....“ Er brach mitten im Satz ab, als er den weißhaarigen Jungen erkannte. Dieser grinste nun fies. „Wie ich sehe, bin ich nicht in Vergessenheit geraten.“ Sagte Bakura und drängte Marik langsam an die Wand. „Wie hätte ich dich vergessen können.“ „So? Dann hättest du vielleicht Lust, das von damals zu wiederholen.“ „Ich weiß nicht was du meinst.“ Marik drehte den Kopf weg. „Spiel doch nicht den Ahnungslosen, mein Süßer.“ Bakuras Gesicht näherte sich immer mehr dem Ohr Mariks. „Du weißt doch genau, was ich meine.“ „Ich habe nicht vor, dir noch mal einen Pakt vorzuschlagen, also vergiss es!“ Bakura fuhr beleidigt fort: „Na komm schon Sweety, ich kenn dich doch.“ Sein Atem strich über das Ohr des Ägypters und gerade wollte er sich mehr widmen, als Mariks Kopf herumschnellte. „Ja, aber nicht gut genug!“ Damit befreite er sich und rauschte davon. Verdattert blieb Bakura stehen, grinste dann aber fies. „Freu dich nicht zu früh, mein Kleiner.“ Wütend stapfte Marik den Korridor entlang. Was glaubt der eigentlich, was ich bin? Seine kleine Nutte von nebenan? Aber er war selbst schuld, an seiner Situation. Hätte er damals nicht alles getan, um das Millenniumspuzzle und die Macht des Pharaos zu erhalten, dann hätte er jetzt nicht dieses Problem mit Bakura. Auch wenn er ihn nur für kurze Zeit gekannt hatte, so wusste er doch, dass Bakura immer alles tat, um zu bekommen, was er wollte. ***Flashback*** Marik war auf seinem Motorrad die Straße entlang gefahren, um zum Luftschiff, dem nächsten Austragungsort des Battle City Turniers zu gelangen, als sich ihm ein weißhaariger Junge in den Weg stellte. Nach geraumer Zeit hatten sie festgestellt, dass sie beide ungefähr das selbe Ziel hatten. „Du kannst meinen Millenniumsstab gerne haben, aber zuerst musst du mir helfen, den Pharao zu schlagen.“ Bakura hatte breit gegrinst. „Den Stab hole ich mir hinterher auch so, dazu brauch ich keine Vereinbarung. Allerdings....“ und sein Blick wanderte lüsternd über Mariks Körper „Wäre ich bereit, deinen Vorschlag anzunehmen, wenn du mir dafür jetzt noch etwas anderes gibst...“ Er hatte verstanden, was der Weißhaarige gewollt hatte, denn seine Blicke sagte alles. Nun ebenfalls grinsend trat er vor den Jungen und zog ihn die Jacke herunter. Beide hatten sie sich ein fieses Grinsen geschenkt und obwohl es Marik gar nicht gepasst hatte, hatte Bakura die Oberhand behalten. Wilde Küsse wurden ausgetauscht und immer mehr und mehr hatten sie sich ihrer Lust hingegeben. Ob er sich hinterher auf die Straße gelegt hatte, oder nicht wusste Marik später nicht mehr. Bakura hatte ihn alles vergessen lassen. Noch nichtmals an einen Schmerz, als der Weißhaarige in ihn eingedrungen war, konnte er sich noch erinnern. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass er das Geschehene verdrängt hatte. Im Grunde war es ihm auch egal gewesen, denn es war sowieso nur alles ein Mittel zum Zweck. (Ich weiß, es ist sehr lasch geworden, aber um so was schreiben zu können brauche ich noch ein bisschen mehr Zeit, ABER es kommt noch. Auf jeden Fall! Fasst euch in Geduld, die ich sowieso schon überstrapaziere) ***Flashback ende*** Angewidert schüttelte Marik den Kopf. Das er zu so etwas bereit gewesen war und das nur, weil der Pharao den Weg zu seinem Grab nicht zurückfand. War ja klar, dass Bakura nicht genug bekommen würde. Am besten er würde sich gar nicht mehr auf ihn einlassen. Bakura tauchte erst kurz vor Ende der dritten Stunde wieder auf. Sehr nachdenklich betrat er die Klasse und setzte sich schweigend auf seinen Platz. Frau Shimizu beließ es dabei, so war es ihr auch eigentlich lieber. Die ganze Zeit über überlegte Bakura, wie er Marik wohl dazu bringen könnte noch mal mit ihm zu schlafen. Einfach in eine Gasse zehren und ihn dort vergewaltigen war zu einfach und außerdem machte es gar keinen Spaß, wenn er Betroffene sich nur wehrte und gar keinen Spaß dabei hatte. Ishizu entführen fiel daher auch unter den Tisch, denn durch eine Erpressung wäre es ja auch erzwungen. Wieso hatte der Kerl eigentlich keine Lust? Er war doch ein Mann und Männer hatten immer Lust. Oder war das nur bei ihm so? Aber er würde es schon noch schaffen und wenn er dafür über Leichen gehen müsste (Was bei ihm ja nichts ungewöhnliches ist), um zu erreichen, was er wollte. Yami saß aufrecht in seinem Bett und ließ sich von einem Arzt den Arm einknicken und wieder gerade biegen. Dadurch versuchte dieser es hinzukriegen, dass Yami den Arm wieder bewegen konnte. (Na ja, ob das auch was bringt? Bin da nicht so überzeugt von) Er selbst glaubte nicht daran, doch er wollte den Mann in seinem Beruf nicht kränken und ließ alles wortlos über sich ergehen. „Hmmm,“ machte der Arzt „Es wird zwar schwierig, aber wir kriegen das wieder hin. (Wer’s glaubt) Ich werde für sie ein Trainingsprogramm aufstellen, womit sie ihren Arm trainieren können.“ (Man kann es aber auch Krankengymnastik nennen) Nicht weit entfernt war ebenfalls ein Arzt ganz in seinem Element. Verschrieb Medikamente, fühlte den Puls, maß Fieber und verordnete Wadenwickel. Und der Grund dafür, dass Joeys Fieber so schnell wieder sank, hatte der Junge natürlich nur der Hilfe dieses ausgezeichneten Arztes zu verdanken. Auch er störte den Mann nicht in seinem Beruf und ließ ihn reden. Erst 10.00Uhr, dass hieß, es würde noch eine ganze Weile dauern, bis Seto nach Hause kam. Und Mokuba kam auch erst um 13Uhr zurück. Wie langweilig es doch in diesem Zimmer war. Wieso hatte Seto eigentlich keinen Fernseher hier stehen? „Herr Doktor?“ fragte der Blonde „Wäre es vielleicht möglich, dass ich aufstehen und....“ „Kommt überhauptnicht in Frage! Was wollen sie sich noch holen? Keuchhusten? Sie bleiben gefälligst im Bett liegen, haben sie mich verstanden?“ „Ist ja gut.“ Und Joey wurde ganz klein im Bett. Der Arzt murmelte noch etwas vor sich hin, von wie er arbeiten solle, wenn man sich nicht an seine Anweisungen hielt, und Joey war froh, als er endlich wieder allein war. Doch nur wenige Minuten später kam ein Hausmädchen ins Zimmer, um dem Kranken das Frühstück zu bringen. Joey nutzte die Chance, um sie zu bitten, ihm doch ein paar Bücher aus der Bibliothek zu bringen, damit ihm nicht so langweilig war. Nach der Schule war Marik unheimlich froh, dass er seine Freunde eingeladen hatte, denn Bakura lauerte ihm schon wieder auf. Ishizu freute sich sehr über den Besuch und hatte *zufällig* einen Kuchen gebacken, den sie nun verspeisten. Die junge Ägypterin hatte sich kaum verändert. Die Haare waren länger geworden und sie wirkte viel fröhlicher und ausgelassener, als sonst (Kann man ja auch verstehen). Ishizu hatte einen Job im Museum erhalten, wegen eines Ägyptenprojektes. Wie lange es dauerte hing vom Erfolg des Projektes ab. Wenn es abgeschlossen würden die Ishtars wieder in ihre Heimat fliegen. Odeon hatte nicht mitgewollt, er mochte Japan nicht besonders, was vor allem am Wetter lag, denn er fror immer unglaublich schnell. Und dann kam schließlich die Frage, die die Freunde am liebsten überhört hätten. „Wo sind denn Yugi und Joey?“ Tea seufzte schwer und begann zu erzählen, was sie wusste. Eine Zeit lang schwiegen sie sich an, bis Marik schließlich die Stille unterbrach „Dann sind Joey und Yami also in Seto verliebt. Seto hat beide davon gejagt. Joey hat Yami eine Szene gemacht, Yugi ist Joey nachgerannt und hatte dabei einen Unfall. Joey wurde entführt, von Kaiba gerettet und wohnt jetzt bei ihm und Yami hat Yugis Körper übernommen, weil Yugi im Koma liegt, ist das richtig?“ Tea und Tristan nickten. Eine schwierige Situation und keine wusste so wirklich eine Lösung. „Am Besten, wir machen gar nichts. Es wird besser sein, wenn sie das unter sich regeln, als wenn noch vier Weitere hinzukommen.“ Ishizu blickte in die Runde und sah alle durchdringend an, bis sie schließlich nickten. Vielleicht war es so wirklich am Besten. „Ich glaubs nicht, der pennt doch wohl nicht schon?“ Kopfschüttelnd trat Seto vors Bett und blickte sich das Chaos an. Überall im Bett lagen Bücher verstreut. In ihrer Mitte lag ein gewisser blonder Junge, mit dem Kopf auf dem Mathebuch liegend. (Seto hatte Roland freundlicherweise gebeten Joey doch die Hausaufgaben zu bringen) Kaiba setzte sich aufs Bett und zog das Matheheft unter dem Kissen hervor. Nicht schlecht, dachte er. Nur eine Aufgabe falsch, anscheinend hatte er es endlich verstanden. Dabei hätte er gedacht, dass Joey wieder auf ihn gewartet hätte, damit sie zusammen die Auggaben lösen können. Noch einen kurzen Blick auf Joey werfend ging der Konzerchef schließlich ins Bad. Kaum das die Badtür sich schloss erwachte Joey (was’n Zufall), aufgrund der plötzlichen Helligkeit im Raum. Blinzelnd sah er sich um und entdeckte schließlich Setos Mantel, der über einer Stuhllehne hing. Wahrscheinlich ist er im Bad, dachte er und rieb sich die Augen. Es dauerte nicht lange und Seto kam ins Zimmer zurück. Als er einige Bücher zur Seite räumte, um mehr platz zu haben entdeckte er, dass der Blonde aufgewacht war. „Na, schon ausgeschlafen?“ Doch die impulsive Bemerkung von Joey blieb aus, denn er war viel zu verwundert, als das er etwas hätte erwidern können. Denn Seto hatte so gar nicht nach Seto geklungen. Im Gegenteil, seine Stimme war ruhig, ja fast schon freundlich gewesen und.....und er hatte gelächelt. „Was starrst du mich so an?“ Na also, das klang nun schon wieder eher nach ihm. „Ich hab mich nur darüber gewundert, dass du mich angelächelt hast.“ „Ich hab nicht gelächelt.“ „Und ob du gelächelt hast, ich hab’s doch genau gesehen!“ „Blödsinn.“ Seto wandte sich wieder den Büchern zu und katapultierte sie aus dem Bett. „Du kannst ruhig weiter lächeln, das steht dir nämlich.“ Set wurde rot. Verdammt, wieso wurde er jetzt rot? Hatte er nicht mit sich selbst vereinbart, dass er sich nicht auf Wheelers Masche einlassen würde? „Und wenn du rot wirst siehst du richtig niedlich aus.“ „Ist gut, ja? Treib es nicht zu weit.“ „Wenn es doch aber stimmt.“ „Tut es nicht!“ „Woher willst du das wissen, du hast dich doch noch nie rot werden sehen, oder?“ „Was machst du eigentlich Weihnachten?“ Super unauffälliger Themenwechsel Seto Kaiba, dass hat der olle Hund jetzt sicherlich nicht mitgekriegt. „Keine Ahnung. Mein Vater geht sich wie jedes Jahr betrinken und meine Freunde feiern in ihren Familien. Und du?“ „Ich feiere kein Weihnachten. Aber das war dir doch sicherlich klar, oder?“ „Eigentlich schon, aber was ist denn dann mit Mokuba?“ „Der kriegt halt sein Geschenk und fertig.“ „Und was schenkst du ihm?“ „Irgend so ein komisches Spiel, das er sich wünschst.“ „Und was schenkst du mir?“ „Gar nichts.“ Kam es prompt. „Gar nichts?“ „Nein, gar nichts:“ „Man schenkt aber seinem Liebsten immer was.“ „Du bist aber nicht mein Liebster.“ „Dann kriegt also Yugi was?“ „Nein, kriegt er auch nicht.“ „Dann beschenkst du ein Mädchen.“ „Joey kapiers endlich. Von mir kriegt keiner was.“ „Doch, ICH!“ „Ach und wieso?“ „Weil ich mir was wünsche.“ „Und du glaubst ich erfüll dir den Wunsch?“ „Ja.“ „Und warum?“ „Weil ich sonst über dich herfalle.“ Joey kam Seto näher. „Das schaffst du gar nicht.“ „Doch. Wenn ich ganz lieb zu dir bin und dich Set-chan nenne.“ „Dir scheint es ja wieder richtig gut zu gehen, so wie du dich aufführst.“ „Wenn ich bei dir bin, fühl ich mich immer wohl.“ „Lass das Süßholzgeraspel, das wirkt bei mir nicht.“ „Du bist gemein.“ „Das war ich schon immer.“ „Dann sei doch einmal nett.“ „Ne.“ „Bittöööööö.“ „Wahrscheinlich nervst du mich sowieso so lange, bis ich ja sage.“ „Vielleicht.“ „Und was würdest du dir wünschen?“ „Das du für mich singst.“ „Wie Bitte?!“ „Willst du etwa nicht?“ „Ich singe nicht!“ Joey machte einen Schmollmund. „Und komm mir nicht mit der Nummer.“ Seto schaltete das Licht aus und kroch ins Bett. Kaum das er lag legte Joey seinen Kopf auf Setos Brust ab. „Geh auf der Stelle von mit runter!“ „Aber du bist so schön warm.“ „Wenn dir kalt ist hol dir noch ne Decke.“ „Die riecht aber nicht so gut.“ Seto seufzte. „Kannst du mich nicht einmal in Ruhe lassen?“ „Nur wenn du mir endlich sagst, dass du mich liebst.“ „Darauf kannst du lange warten.“ Seto drehte sich auf die Seite, wodurch Joeys Kopf auf der Matratze landete. Doch den Blonden störte das nicht und umarmte den Braunhaarigen von hinten. Seto ließ ihn gewähren, sonst würde er nie zum Schlafen kommen. Der konnte so viel versuchen wie er wollte, kriegen würde er ihn nie. „Marik, bring doch bitte den Müll raus.“ „Wenn’s sein muss.“ Marik trat vor die Tür und ließ vor Schreck den Müllbeutel fallen, als ein weißhaariger Junge aus den Schatten vor ihm auftauchte. „Na so was. Hätte nicht gedacht, dass du von meinem Anblick so fasziniert bist.“ „Darauf braust du dir gar nichts einzubilden,“ sagte der Ägypter sofort. Hatte Bakura ihm etwa schon die ganze Zeit aufgelauert? „Tja, dafür ist es wohl schon zu spät.“ Bakura bückte sich, ergriff den Müllbeutel und packte mit der anderen Hand Mariks Handgelenk. „Es ist gefährlich nachts den Müll wegzubringen, vor allem, wenn man so hübsch ist wie du, ich sollte dich begleiten.“ „So kriegst du mich nicht Bakura.“ „Nicht? Wie denn dann? Sag es mir mein Süßer.“ Bakura ließ den Müll wieder fallen, um seine Hand um Mariks Taille zu legen und ihn so an sich zuziehen. „Lass das!“ Marik versuchte sich zu befreien, doch Bakura hielt ihn eisern fest. „Nicht so abweisend Sweety. Wir wollen doch viel Spaß miteinander haben, oder?“ „Du willst Spaß haben, aber ich nicht.“ Der Weiße machte ein trauriges Gesicht. „Ohhhh, du willst nicht? Das ist aber nicht nett.“ „Hör mir mal zu. Das von damals war einmal. Und es war nur ein Mittel zum Zweck und ich habe nicht vor, das noch mal zu wiederholen.“ „Sei doch nicht so gemein zu mir.“ Bakura zog Marik weiter an sich und zog dessen Arm nun um seine Schulter während seine andere Hand weiter hinunter wanderte. Sah Marik tief in die Augen und grinste plötzlich fies. „Das macht wirklich ausgesprochen viel Spaß mit dir. Aber ich hoffe, dass du nächstes Mal etwas lieber zu mir bist Sweety.“ Daraufhin ließ Bakura ihn los und verschwand in aller Ruhe. Er würde ihn noch dazu bringen, ihn anzuflehen mit ihm zu schlafen. Marik stand wie verdattert auf der Straße. Wieso hatte sich Bakura nicht genommen, was er haben wollte? Der Sandblonde rieb sein leicht schmerzendes Handgelenk. Der Junge war verdammt kräftig und hätte er es gewollt, hätte Marik nichts dagegen tun können, aber warum hatte er es dann nicht getan? „Marik, wo bleibst du denn?“ „Ich komm ja schon!“ rief er genervt. Marik hob den Müll auf, steckte ihn in die Mülltonne und ging wieder ins Haus. Morgens sieben Uhr in Dominocity. Dort trifft man auf kranke Leute, die noch schlafen (Joey), gestresste Firmenchefs die wichtige Telefonate führen (Seto), Kranke, die sich schon unheimlich auf die angekündigte Krankengymnastik freuen (Yami), sich noch eben schnell schminken wollende Mädchen (Tea), zur Schule gehende Schüler (Tristan), das Haus verlassende Ägypter (Marik) und ihre Verfolger (Bakura). „Was willst du denn schon wieder hier?“ genervt stellte Marik fest, dass Bakura ihn schon erwartete und nun grinsend an einem Laternenpfahl lehnte. „Begrüßt man so etwa einen alten Freund?“ „Einen alten Freund nicht, aber ein nervendes Etwas, dass mich ins Bett kriegen will.“ „Du bist ja schon wieder so gemein zu mir.“ Bakura schritt auf seinen Marik zu und wollte den Arm um ihn legen, doch dieser wich aus und versuchte zur Schule zu gelangen. „Du bist selbst Schuld, wenn du mich nicht in Ruhe lässt.“ „Ich will dich doch nur beschützen, was wenn dich Süßen jemand abschleppt.“ „Der einzige, der mich abschleppen würde, bist du.“ „Aber nein. Ich würde dich nicht abschleppen. Ich würde ganz andere Sachen mit dir machen....“ „Das war mir schon klar.“ Marik ging etwas schneller, um seinen Verfolger abzuhängen, doch dieser hielt locker mit ihn Schritt. Wenigsten ist er jetzt still, dachte Marik und bog in eine Gasse ein. „Hey, wo gehst du denn lang?“ fragte der Weißhaarige. „Ne Abkürzung nehmen, sonst kommen wir zu spät.“ „Ich wäre nicht hier lang gegangen.“ „Ach und warum nicht?“ „Weil hier noch vom vorherigen Abend die ganzen Penner und Besoffenen rumlungern.“ „Kennst dich ja bestens aus. Gehörst wohl auch zu denen.“ „Ich betrinke mich nur in Ausnahmefällen. Besoffen durch die Straßen zu laufen ist so was von unpraktisch.“ „Und wieso?“ „Mein weiß hinterher gar nicht mehr, wen man alles aufgerissen hat und noch schlimmer ist es dann, wenn man morgens im fremden Bett aufwacht.“ „Erzähl mir doch kein. Du liegst doch wahrscheinlich jeden zweiten Tag mit einem anderen im Bett.“ „Tz, als ob ich der One-Night-Stand-Typ wäre.“ „Ich sag dazu mal nichts.“ „Würde das stimmen mein Süßer, würde ich nicht versuchen, dich noch mal rum zu kriegen.“ „Das machst du doch nur, weil es dir so gut gefallen hat.“ „Ja, da hast du nicht ganz unrecht, mein Kätzchen.“ „Noch ein weiterer Kosename und ich bring dich um.“ „Das fändt ich aber gar nicht nett.“ „Selbst Schuld.“ Marik schluckte. In diesen Gassen fühlte er sich doch sichtlich unwohl. Überall rekelten sich Männer, aber auch Frauen in Ecken und unter Haustüren. Während einige noch ihren Rausch ausschliefen waren andere bereits wieder betrunken. Viele von ihnen warfen ihnen lüsterne Blicke zu. Zwei junge gutaussehende Männer, waren nicht besonders häufig in dieser Gegend. Bakura bemerkte die blicke und auch Mariks Unsicherheit. Daher schlang er kurzerhand seinen Arm um Mariks Taille und zog ihn fest an sich. Sofort öffnete Marik den Mund um etwas zu sagen, doch Bakuras Gesichtsausdruck ließ ihn schweigen. Der Braunäugige (stimmt das?) strafte alle, die sie ansahen, mit seinem Blick. Sofort wandten sie sich alle ab. „Ähm, würdest du mich jetzt bitte wieder los lassen?“ fragte der Ägypter, als sie wieder auf der Hauptstraße angekommen und somit nur noch einen Häuserblock von der Schule entfernt waren. „Wieso? Ist doch schön so.“ „Du vergisst, dass wir nicht zusammen sind. Nimm den Arm weg!“ Marik versuchte sich zu befreien und Bakuras Hand zu lösen, doch wie schon am gestrigen Abend, musste er feststellen, dass Bakura zu kräftig für ihn war. „Ich hab aber keine Lust dazu.“ Rumms!!!! „Idiot.“ Wütend stapfte Marik weiter und ließ Bakura stehen, der sich die Schläfe rieb, an der ihn Mariks Schultasche getroffen hatte. „Hey! Jetzt warte doch mal! Marik! Sweety!“ Der Weißhaarige lief seinem Objekt der Begierde hinterher. “Bleib mir bloß vom Leib!” Rief Marik über seine Schulter hinweg und lief mit rotem Kopf weiter. Das macht der mit Absicht. Das macht der mit Absicht, dachte er, während er das letzte Stück rannte, um Bakura zu entkommen. Alle Leute starrten die beiden an. Verwundert sahen Tea und Tristan ihren Freund an, als dieser erschöpft vor ihnen zum stehen kam. „Ganz ruhig, du bist noch pünktlich,“ sagte Tristan. „Nein ich....ich....wollte...nur...vor Ba...ku...ra...flüchten,“ sagte der Sandblonde und versuchte wieder zu Atem zu kommen. „Wieso denn das?“ „Weil...ich...er...“ „Jetzt lass ihn doch erst mal verschnaufen!“ Sagte Tea vorwurfsvoll. „Ist ja gut.“ Tristan hob abwährend die Hände und trat einen Schritt zurück, damit Tea ihr Werk verrichten konnte. „Möchtest du was trinken? Ist dir schwindlig?“ (Tea! Man kann es auch übertreiben) Marik schüttelte den Kopf. „Nein....nein es geht schon wieder.“ Er fuhr sich mit der Hand über die Stirn und forderte seine Freunde schließlich auf endlich rein zu gehen. Keine Sekunde zu früh hatten sie das Gebäude betreten, denn gerade kam Bakura um die Ecke gefegt und blickte sich suchend um. Da war ihm Marik doch tatsächlich entwischt und dass nur, weil so ne alte Oma mit ihren Einkaufstaschen im Weg stehen und ihn dann ein Ohr abkauen musste. Von wegen diese Jugend heutzutage und ihre Tüten nun nach Hause zu tragen, dass wäre ja nun das mindeste. Der Junge jedoch hatte ihr ,nett wie er ist, die Sachen wieder in die Tüten gepackt und war dann weiter gerannt. (Jeder hat mal einen sozialen Tag....auch unser Bakura) Was soll’s, dachte er, der kommt sowieso nicht weit. Keck warf er seine Haare nach hinten und betrat die Schule. (Man stelle sich mal vor, was er dadurch alles für Blicke auf sich zieht) Wir machen nun einen groooooooooooooooooßen Zeitsprung und befinden uns am Ende des Schultages. (Gebt’s doch zu, ihr seid erleichtert, dass ihr nicht noch mehr Schule ertragen müsst, als ihr sowieso schon müsst) Bakura war wie der Blitz aus dem Klassenzimmer verschwunden, um Marik am Schultor abzufangen. Dort jedoch musste er enttäuscht feststellen, dass der Ägypter mit Tea und Tristan das Schulgelände verließ und er somit nicht an ihn ran kam. Wütend funkelte er die Freunde Mariks an, als der Sandblonde diesen Blick auffing, streckte er Bakura die Zunge raus. Marik wollte sehen, wie es dem Pharao ging und danach wollten sie alle zusammen nach Joey sehen. Der Besuch bei Yami war schnell beendet. Der Junge war sehr schweigsam geworden und die Drei wussten nicht so wirklich, wie sie mit der Situation umgehen und ihren Freund trösten sollten. So machte man sich stattdessen zur Kaibavilla auf. Alle hofften, dass Seto in seiner Firma war, denn ihm wollten sie nicht so wirklich begegnen. Sie hatten Glück und wurden schnell ins Zimmer geführt. Joey freute sich natürlich tierisch sie zu sein. „Leute, was macht ihr denn hier? Und vor allem du Marik?“ fragte der Blonde und löste sich von dem Buch, das er gelesen hatte. „Na was wohl. Wir wollten auch mal wissen, wie es dir geht,“ Sagte Tea und zog sich einen Stuhl ans Bett. „Und? Hast du Kaiba schon rum gekriegt?“ Fragte Tristan schließlich, nachdem sie sich schon eine ganze Weile unterhalten hatten. „Ich weiß gar nicht was du meinst.“ Sagte Joey mit rotem Kopf und zupfte verlegen an der Bettdecke. „Wir wissen bescheid Joey und es ist, nach allem was passiert ist, ziemlich offensichtlich, dass du Kaiba magst.“ Sagte nun auch Tea. „Schön wär’s, wenn ich das Selbe von ihm behaupten könnte.“ „Hat er dich denn nicht gerettet und lässt dich nun bei dir wohnen?“ Bohrte das Mädchen weiter. (Die Jungs kommen hier mal etwas zu kurz, da dies ein beliebtes Frauenthema ist) „Jaaa, schon. Aber, das ist auch alles.“ „Du solltest nicht so schnell aufgeben. Du darfst dich nur nicht mehr abwimmeln lassen.“ „Das ist mir auch schon klar. Aber das ist nicht so einfach, vor allem nicht bei so einem Eisberg wie Seto.“ „Dann gib ihm doch ordentlich zu trinken und dann passt das schon.“ „Tristan!!“ Kam es von den Dreien, dieser hob abwährend die Hände. „Ist ja gut, war ja nur so ne Idee.“ „Darauf kann der arme Joey verzichten.“ Sagte Tea nun wieder. „Ich krieg das schon hin, aber mal was ganz anderes, wieso ist Yugi nicht mitgekommen? Hab ich ihn so gekrängt?“ Schweigen trat in die Gruppe. „Leute was ist los, was ist mit Yugi?“ „Joey, Yugi hatte einen Unfall und liegt nun im Koma.“ Joey wusste nicht, was er dazu sagen sollte. Schließlich durchbrach Marik die Stille: „Schon so spät, ich muss Ishizu noch im Museum helfen.“ „Oh und Seto wird sicher bald zurück sein und dann wird er uns sowieso rauswerfen,“ fügte Tea hinzu. Joey war ihnen dankbar, dass sie nun gingen, auch wenn es noch lange hin war, bis Seto kam. Doch diese lange Zeit verging wie im Fluge, da er an Yugi dachte und auch an Yami. Yami der an allem Schuld war, wie er ihn doch hasste wo er doch wusste, wo doch alle wussten, dass Yugi in ihn verliebt war, wie konnte er seinem Freund nur so etwas antun und.... Joey zuckte zusammen, als plötzlich eine Hand vor seinen Augen auf und ab geschwenkt wurde. „Na, endlich wieder im dieser Welt?“ Der Blonde hatte gar nicht gemerkt, dass Seto das Zimmer betreten hatte. „Seto! Was machst du denn schon hier?“ „Was soll das denn heißen? Es kann dir doch egal sein, wann ich nach Hause komme, oder?“ „Ist mir aber mittlerweile nicht mehr,“ antwortete Joey frech. „Wir sind aber mutig heute. Was haben wir denn Intus?“ „Zu viel Sehnsucht nach dir.“ Seto verdrehte die Augen und wollte ins Bad verschwinden, als Joey ihn am Handgelenk packte. „Was ist?“ „Magst du mich eigentlich?“ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)