Wenn die Liebe in die Pfütze fällt von Ayame-chan (SetoxJoey BakuraxMarik) ================================================================================ Kapitel 17: Ist es vorbei mit uns? ---------------------------------- Autor: Ayame-chan Fandom: Yu-Gi-Oh Disclaimer: Bei Kazuki an der Tür klingelt. Kazuki öffnet, Autorin seh. Kazuki: „NEIN!“ und Tür wieder zuknall. Ayame: „Schlucks er hasst mich.“ Pairings: Seto x Joey und Bakura x Marik Unglückliche ?Pairings?: Yami x Yugi und Mai x Valon Warnings: Trennung, Trennung und nochmals Trennung 17. Ist es vorbei mit uns? „Mai.“ Joey ging einen Schritt auf sie zu, woraufhin sie einen zurückwich. „Es....tut mir Leid.“ „Tut mir leid? Mehr hast du nicht zu sagen?“ verzweifelt sah Mai den Blonden an. „Was soll ich denn sonst sagen?“ fragte Joey. „So was wie: Entschuldige, dass ich dir nie gesagt habe, dass ich schwul bin!“ „Woher sollte ich denn wissen, dass du in mich verliebt bist?“ „Indem du mal dein Hirn eingeschaltet hättest!“ „Hättest du eher was gesagt, wüsste Joey es auch so.“ Mais wütende Blicke wanderten sofort zu Seto, als dieser das Wort ergriff. „Was mischst du dich ein? Sei froh, dass Joey überhaupt an dir interessiert ist! Schön und gut, dass du schwul bist, aber warum dann ausgerechnet so einen?“ fragte sie Joey. „Wenn es jemand Vernünftiges gewesen wäre könnte ich es ja noch verstehen, aber nicht, wenn du ausgerechnet so Jemanden mir vorziehst!“ Seto erhob sich „Raus!“ zischte er, doch Mai reagierte nicht, sondern sah ihn weiterhin wütend an. „Ich dachte du hasst Joey. Wie kommt es, dass du ihn nun doch liebst? Bleibt dir keine andere Wahl, weil es sonst niemand mit deinem miesen Charakter aushalten würde? Können dich etwa Frauen nicht ausstehen?“ „ICH SAGTE RAUS!!!“ bedrohlich ging er auf die Blondine zu. Wenn es sein musste würde er sie persönlich rauswerfen. Doch Joey stellte sich dazwischen. „Lass gut sein Seto. Beruhige dich.“ Der Blonde versuchte den Firmenchef wieder auf den Stuhl zu schieben, doch dieser rührte sich keinen Millimeter. „Oh, hast du etwa Angst, er könnte mich schlagen? Lass es ihn doch mal versuchen, dass schafft er doch eh nicht.“ „Lass dich nicht provozieren!“ sagte Joey und stemmte sich schon fast gegen Seto, der auf die junge Frau losgehen wollte. „Joey hat dich ja bestens im Griff.“ Mai lächelte provozierend. „Es reicht jetzt Mai!“ Rief Joey, der noch immer mit Seto ring. „ROLAND!“ Rief der Blonde nach dem Butler, der auch schon sofort auftauchte. „Sorg dafür, dass Mai geht....Egal wie, tut mir Leid.“ Fügte er an seine ehemalige Freundin gewandt hinzu. Noch immer standen ihr Tränen in den Augen, die diese aber erbittert nicht verlassen wollten. „Glaubst du etwa ihr werdet glücklich werden? Denkt ihr alle werden auf eurer Seite sein? Kaiba! Was glaubst du wohl, was mit deiner Firma passiert, wenn man erfährt, dass du schwul bist?“ Rief sie noch, als Roland sie sich über die Schulter packte und so aus der Villa schleppte. Vor ihrem Cabrio wurde sie wieder abgestellt, doch gleich darauf sank sie zu Boden. „Tut mir leid Miss, aber ich glaube, sie sind hier nicht mehr erwünscht,“ sagte Roland traurig und ging zurück ins Anwesen. Klare Tränen tropften auf den Boden, auf dem Mai saß. Tja, nun wusste sie wenigstes, wie Valon sich gefühlt hatte, nachdem sie ihn einen “Korb“ gegeben hatte. ***Flashback*** Eigentlich hätte es ein schöner Abend werden sollen. Im Fernsehen lief ein schöner Film, den Mai schon lange nicht mehr gesehen hatte. Ein warmes Feuer prasselte im Kamin und das Wohnzimmer war in das rote Licht der untergehenden Sonne getaucht, auf welche Mai einen wundervollen Blick durch das Fenster werfen konnte. Doch der Schein trügte... „Tut mir leid, aber wir können nicht zusammen sein,“ sagte Mai und stand dabei mit dem Rücken zu Valon, den Blick aus dem Fenster gerichtet. Sie konnte ihm jetzt nicht in die Augen sehen. „Warum? Ich mein, nach allem was wir durchgemacht haben.“ „Schon aber...ich liebe bereits einen Anderen.“ Valon schluckte. Er konnte sich denken, wen sie meinte. „Es ist Joey nicht war?“ Mai brauchte ihm nicht zu antworten. „Glaubst du ein pubertierender Teennager kann dich glücklich machen? Der versteht dich doch gar nicht. Mai, dass kann nicht dein Ernst sein!“ „Doch, es ist mein Ernst. Und ich bin mir sicher, dass es klappen wird. Können wir trotzdem Freunde bleiben?“ Sie wusste, dass Valon sie für diese Frage am liebsten erdolcht hätte. „Ja,“ sagte er knapp. ***Flashback ende*** Wie sehr man sich doch täuschen konnte. Sie hätte auf Valon hören sollen. Er hatte recht. Auf unerfahrene Teenager war kein Verlass! (Danke! Jetzt fühlen wir Teenager uns richtig gut) In der Küche: Joey hatte Seto wieder los gelassen und dieser sich wieder auf den Stuhl gesetzt. „Mai hat recht,“ sagte Seto und hielt den Blick gesenkt. „Wenn man herausfindet, dass ich mit einem Mann lebe, dann werden die Aktien der KaibaCorporation in den Keller gehen.“ Traurig sah Joey den Braunhaarigen an und setzte sich dann schließlich ihm gegenüber. Seto sah ihn nicht an, als dieser seine Hände mit seinen umschloss. „Ich weiß wie wichtig dir deine Firma ist,“ begann der Blonde, „Und ich weiß auch, wann ich verloren habe.“ Seto sah auf. Joey strich über dessen Finger. „Freitag kommt mein Vater wieder, bis dahin schaffe ich es sowieso nicht mehr dich rumzukriegen. Vor allem nicht, wenn du weißt, dass du es nur noch drei Tage aushalten musst. Danach werden wir uns dann kaum noch sehen und dann schaffe ich es erst recht nicht mehr.“ Joey ließ seinen Kopf auf den Tisch sinken und begann zu weinen. „Ich steh dir nicht mehr im Weg,“ schluckste er. „Joey!“ rief Seto entsetzt. „Jetzt wein doch nicht. Hör auf!“ Doch Joey schluckste weiter. „Hündchen,“ versuchte Seto es weiter. „Hör auf, du brauchst mich nicht mehr so zu nennen.“ Der Konzernchef erhob sich, ging um den Tisch herum ,setzte sich dort neben Joey und zog ihn auf seinen Schoß. „Lass das!“ Joey versuchte sich zu wehren, doch Seto drückte ihn an sich. „Ist gut. Ist schon in Ordnung.“ „Gar nichts ist in Ordnung!“ Rief Joey in den Stoff und klammerte sich an ihm fest. „Ich liebe dich doch. Ich liebe dich Set-chan,“ schluckste er nun leiser. „Shhht.“ Der Blauäugige strich durch die blonden Haare und begann Joey leicht zu wiegen. „Bin wieder da!“ Marik zog sich Schuhe und Jacke aus und wollte in sein Zimmer gehen, doch Ishizu hielt ihn auf. „Hallo Marik, das Essen ist....“ „Ich hab keinen Hunger und ich will meine Ruhe haben!“ „Wie Bitte?“ Ishizu stellte sich ihrem Bruder in den Weg. „Du wirst gefälligst was essen! Sieh dich doch mal an! Du bist ganz blass im Gesicht und siehst ziemlich krank aus! Außerdem habe ich was mit dir zu besprechen!“ „Ich sagte ich habe keinen Hunger! Und ich will auch nicht reden!!“ Und der Ägypter ging an seiner Schwester vorbei ins Zimmer. „Na gut, aber beschwer dich hinterher nicht!“ Brüllte sie ihm noch nach. Der wird schon noch sehen, was er davon hat, sagte sie sich wütend und ging zurück in die Küche. Marik ließ sich aufs Bett fallen und vergrub sein Gesicht darin. „Bakura du Idiot,“ nuschelte er hinein und versuchte die Tränen zu unterdrücken, die ihm hochkamen. Einfach so auszuflippen, nur, weil er Mai begrüßt hatte. Und dann verprügelte er ihn auch noch fast. Kommt ja ganz nach seinem Vater der Kerl. Marik war es egal, was er Bakura da unterstellte, was ja auch kein Wunder nach dessen Aktion war. Bakura selbst saß in einem Trümmerhaufen. Vor lauter Wut hatte er seine Wohnung kurz und klein geschlagen. Und nun saß er vor der Haustür und hatte die Knie angewinkelt, darauf die Ellenbogen gestützt und die Hände stützten so den Kopf. Er hätte nicht so ausrasten sollen. Aus Richtung Bad konnte man Wasser rauschen hören, anscheinend war ein Rohr kaputt gegangen. Das würde nicht nur Ärger mit dem Vermieter geben, sondern auch ganz schön teuer werden und er war sowieso schon mit den Rechnungen spät dran. In solchen Momenten hasste er sich selbst. Na ja, wenigstens hatte er diesmal niemanden krankenhausreif geschlagen, was aber auch nur daran lag, dass er niemanden gefunden hatte. Wenn er sauer war benahm er sich genauso wie sein Vater und das war für Bakura das Schlimmste. Warum konnte er sich nicht beherrschen? Früher war das doch auch gegangen. Dies war jedoch Chi zu verdanken, die es damals wie heute immer wieder schaffte ihn zu beruhigen. Doch nun war Chi nicht mehr da. Marik war hier und er wollte, dass Marik ihm im Griff hatte, doch statt dessen hätte er ihn fast zusammengeschlagen. Genauso, wie es sein Vater immer mit seiner Mutter getan hatte, wenn er wütend gewesen war. Am besten war es wohl, wenn sie sich nicht mehr trafen, denn dann würde dem Ägypter auch nichts mehr passieren. Bakura rappelte sich wieder auf und begann alles, so gut es ging, wieder zu flicken und aufzuräumen. Der Weißhaarige bückte sich und hob einen Stapel Rechnungen auf. Wenigstens hatte er sie diesmal nicht zerfetzt. Er öffnete den Obersten und packte ihn schnell wieder ein, als er die Höhe der Stromrechnung sah. Warum gab es für Schüler eigentlich nur Nebenjobs, bei denen man so gut wie nichts verdiente? Für die Stromrechnung würde sein gesamtes Gehalt von drei Monaten drauf gehen! Vielleicht sollte er mal wieder auf den Strich gehen, dort verdiente man wenigstens noch was. Er seufzte, denn eigentlich hatte er sich das abgewöhnen wollen, doch jedes Mal, wenn er es versuchte, reichte das Geld nicht mehr aus. Freier waren um einiges großzügiger, als sein Arbeitgeber. Vorsichtig legte Seto den Blonden ins Bett und kroch dann zu ihm. Joey hatte sich doch tatsächlich in den Schlaf wiegen lassen. Seto wischte ihm die letzten Tränen fort und strich ihm wieder durch die Haare. Wenn er ehrlich war, dann wollte er Joey nicht gehen lassen, egal, was die Presse dazu sagte. Trotzdem hatte er noch immer seinen Stolz, vor allem, was seine Firma anging. „Seto...,“ murmelte Joey im Schlaf. „Du Dummkopf. Wieso willst du aufgeben? Wieso hast du mir keine von deinen Ideen vorgeschlagen? Du bist doch sonst immer voller Eifer dabei.“ Seto lächelte melancholisch. „Es funktioniert doch eh nicht.“ Joey schlug die Augen auf „Du schläfst ja gar nicht.“ „Wie sollte ich denn schlafen können?“ fragte der Blonde und neue Tränen traten aus seinen Augen. „Du sollst doch nicht immer weinen.“ Seto ließ seine Hand erneut durch das Haar wandern. „Soll ich etwa lachen?“ Joey schluckste und vergrub das Gesicht im Kissen. Seto legte sich nah an Joey und nahm ihn in den Arm. „Schlaf jetzt,“ sagte er und begann, nach dem Joey immer noch nicht schlief und weinte, ihm über den Rücken zu streichen. „Ruh dich aus. Und wein nicht mehr. Hunde weinen nicht.“ „Nein, sie jaulen.“ „Hör auf dein Herrchen und schlaf jetzt.“ Der Blonde legte seine Arme um Seto und sog dessen Duft ein. „Ich liebe dich,“ sagte er leise und schlief dann endlich ein. Seto lag noch lange wach, obwohl er nicht wirklich über etwas nachdachte. Nur über Joey. Über sein Hündchen. „Guten Morgen ihr Stadtbewohner! Es ist genau 7.00Uhr in Dominocity! Trotz eisiger Temperaturen scheint die Wintersonne, die sich jedoch am Mittag verziehen wird, um es Nachmittags erneut schneien zu lassen....“ Erklang es laut aus dem Radio, als Marik die Wohnung verließ. Der Ägypter nahm den Hinterausgang, ging um das Gebäude herum und spähte um die Ecke. Doch am Haupteingang stand kein weißhaariger Typ. Erleichtert atmete er auf. Und er dachte schon Bakura würde trotz “ihres Streites“ darauf bestehen mit ihm zur Schule zu gehen. Anscheinend war er wirklich sauer. Soll er doch, dachte Marik, obwohl es ihm lieber gewesen wäre, wenn Bakura aufgetaucht wäre und so getan hätte, als ob alles in Ordnung gewesen wäre. Seufzend setzte er seinen Weg fort. Aber eins war klar, er würde nicht den ersten Schritt machen! Bakura hatte sich schließlich nicht im Griff gehabt, nicht er! Was muss er denn auch immer gleich ausrasten, wenn ihm etwas nicht passt? Das war ja fast schon genauso, wie beim Schlittschuhlaufen. Marik seufzte. Wie sollte er denn mit Jemanden klar kommen, der sich nicht im Griff hatte? Bakura selbst hatte ganz andere Probleme. So gut es ging versuchte er zur Schule zu gehen, was jedoch gar nicht so einfach war, mit einem schmerzenden Hintern. Warum musste ich auch versuchen, das Geld für die Rechnungen in einer Nacht zusammenzukriegen? Fragte er sich immer wieder. Und dann ging er auch noch zur Schule! Er hätte auch krankfeiern können. Plötzlich blieb Bakura stehen, als er Marik vor sich laufen sah. Ein breites grinsen zeigte sich, doch es verschwand augenblicklich, als er sich wieder an den gestrigen Tag erinnerte. Ob sich Marik wohl mit einem Entschuldigung zufrieden geben würde? .......So wie er ihn behandelt hatte bestimmt nicht. Wahrscheinlich war es für den Ägypter auch besser, wenn sie nicht zusammen kamen. Bakura wartete noch einen Moment, damit er Marik nicht bei der nächsten Ampel einholte und setzte dann seinen Weg, so gut es ging, fort. Auch Seto sollte sich nun eigentlich auf den Weg machen, doch daraus schien nichts zu werden, denn statt dessen sah er lieber aus dem Fenster und einem blonden Haarschopf hinterher. Joey schien wirklich aufgegeben zu haben, wenn er alleine zur Schule ging. „Warum musst du gerade jetzt aufgeben?“ Fragte Seto in die Stille hinein und wandte sich schließlich von der Ecke ab, hinter der der Hund verschwunden war. Warum jetzt, wo ich doch endlich anfange dich zu akzeptieren?.....Moment mal! Was hieß denn hier “endlich akzeptieren“? Er musste völlig durchdrehen. Vielleicht aber auch nicht. Seto hatte sich schnell wieder beruhigt und ging, leicht traurig gestimmt, zur Limousine. 1.Große Pause: Die Streitschlichter sind unterwegs. „DU WIRST DICH JETZT AUF DER STELLE HINSETZEN!!!“ (Wie war das mit den Streitschlichtern?) Brüllte Chi ihren weißhaarigen Freund an, doch dieser ließ sich davon nicht einschüchtern. „ICH WILL MICH ABER NICHT SETZEN!!! SETZ DU DICH DOCH, WENN DER PLATZ DORT SO TOLL IST!!!“ Grüne und braune Augen funkelten sich gegenseitig an und schließlich gaben die Grünen nach und setzten sich hin. Bakura schnaubte verächtlich. Schon schlimm genug, dass er es bereits zwei Stunden lang auf seinem schmerzenden Hintern aushalten musste. „Ist ja jetzt auch egal. Was ich dich fragen wollte: Was ist mit dir und Marik los?“ fragte Chi. Bakura wich ihrem Blick aus. „Nichts, was soll schon sein?“ „Erzähl doch keinen Mist! Du und er sind heute jeweils alleine zur Schule gekommen, obwohl ihr sonst immer zu zweit geht. Also?“ „Mein Gott, ich hab halt verschlafen, kein grund gleich wilde Vermutungen aufzustellen!“ Und Bakura ergriff die Flucht. Wehe die quetscht jetzt Marik aus! Dachte er und sah sich nach dem Ägypter um. Doch zu spät. Chi hatte ihn bereits entdeckt und ging auf ihn zu. Bakura knirschte wütend mit den Zähnen und wollte das Gespräch verhindern, als ihn jemand zurückhielt. „Finger weg, Idiot!“ Er wirbelte herum und hatte seinen Erdkundelehrer vor sich stehen. Upps... „Ich wollte dich nur daran erinnern, dass du doch heute die Pausen im Klassenraum zu verbringen hast und ich denke, wir führen dass den Rest der Woche fort. Meinst du nicht auch?“ Der Mann war nicht gerade begeistert über Bakuras Reaktion gewesen und er war die einzige Person im Lehreramt, vor der sogar Bakura etwas....Respekt hatte. Der Junge wollte etwas sagen, doch er wurde unterbrochen. „Noch ein Wort und du kannst die nächste Woche auch drinnen bleiben!“ Der Weißhaarige trottete seinen Lehrer hinterher. Na toll, dachte er, erst redet Chi mit Marik und jetzt muss ich schon wieder sitzen...mein armer Hintern. „Ist mit dir und Bakura alles in Ordnung?“ fragte Chi ihren neuen Freund. „Wie man’s nimmt. Wir hatten nur eine kleine Meinungsverschiedenheit.“ „Ist seine Laune wieder mit ihm durchgegangen?“ Marik nickte. „Es ist doch immer das selbe mit ihm. Er könnte sich doch auch mal zusammenreißen!“ Das Mädchen seufzte. „Bakura hat halt viel zu viel Energie. Und wenn er wütend wird geht diese dann oft mit ihm durch.“ „Wie schaffst du es nur ihn immer so ruhig zu stellen?“ „Jahrelange Erfahrung.“ „Dass kann ja heiter werden.“ „Du musst nur Geduld mit ihm haben, er war schließlich noch nie mit jemanden zusammen.“ Marik wurde einerseits rot, sah Chi aber auch gleichzeitig überrascht an. „N-noch nie?“ „Nein. Auch wenn es immer den Anschein hat und eigentlich ist er ein ganz Lieber. Du musst halt nur lernen ihn zu zähmen. Einen wilden Wolf kann man auch nicht einfach so an die Leine nehmen.“ (Ok, ich weiß selbst nicht, wie ich auf so was kam. Hoffe es ist nicht allzu übertrieben) Hääää???? irgendwie hatte Marik das nicht so ganz verstanden. „Ähm...ok...danke für den Tipp....Chi.“ „Hab ich doch gern gemacht. Lass dich nicht unterkriegen.“ Sagte sie fröhlich und verschwand dann wieder. Man kann einen Wolf nicht einfach an die Leine nehmen??? Woher hatte sie denn das? Ungläubig schüttelte Marik den Kopf und ging zurück zu Tea und Tristan und.... „Wo sind denn Yugi und Joey hin?“ Fragte er und ging auf seine Freunde zu. „Wie kommt es eigentlich, dass entweder einer von ihnen oder beide fehlen?“ „Ich glaube sie wollen sich beieinander entschuldigen,“ sagte Tea. Verlegen sahen Yugi und Joey einander an. „Es tut mir Leid,“ sagten sie schließlich gleichzeitig, wodurch gleich wieder peinliches Schweigen herrschte. „Du brauchst dich nicht zu entschuldigen. Ich hätte nicht so ausrasten müssen. Und das der Pharao weg ist tut mir auch Leid,“ sagte Joey leise. „I-ist schon in Ordnung. Ich meine...er hat mich doch sowieso nicht geliebt....“ Yugis Blick wurde traurig und Joey seufzte. „Und mit Mai habe ich es auch verpatzt,“ sagte er. „Ist sie dich und Kaiba besuchen kommen?“ „Hmhm. Nicht nur das sie vollkommen am Boden war, aus mir und Seto wird jetzt auch nichts mehr werden.“ Auch der Blick des Blonden wurde nun traurig. „Aber wieso denn?“ fragte Yugi „Na überleg doch mal. Wenn die Presse erfährt, dass Seto Kaiba schwul ist, dann werden die Aktien seiner Firma in den Keller gehen.“ Es läutete zum Unterricht, doch Joey hörte es kaum, so als käme es aus weiter Ferne. „Lass uns zum Unterricht gehen. Und lass den Kopf nicht hängen. Wenn Kaiba etwas wollte hat er es doch bisher immer irgendwie erreicht oder? Wenn er dich also wirklich liebt, dann wird er dich schon nicht so einfach gehen lassen.“ Nun lächelte Joey. „Ja, Seto kriegt wirklich alles, was er will...nur keinen Sieg über den König der Spiele.“ Und er wuschelte seinem Freund durch die Haare. „Ja, so erkenn ich dich wieder!“ Rief der Kleine fröhlich und zusammen gingen sie zu Mathe. Auch Seto ging wieder in den Unterricht, sogar mit einem unmerklichen Lächeln auf den Lippen. Irgendwie freute es ihn Joey so fröhlich zu sehen. (Wie verpeilt bist du eigentlich, nicht zu merken, wann es Liebe ist?) Doch nach der Schule verflog die gute Laune des Firmenchefs wieder, denn er erinnerte sich wieder daran, dass Joey und er ja nicht mehr....ja, wie sollte er es nennen? Jedenfalls lebte Joey nur noch zwei Tage bei ihm. Missgelaunt stieg er in den Wagen, während Joey mit seinen Freunden einige Meter vor ihnen lief. Wenigsten ist er noch fröhlich, dachte Seto und vergrub sein Gesicht hinter dem Laptop. Joey verabschiedete sich von seinen Freunden, da sie in die andere Richtung mussten und machte sich allein auf den Weg zur Villa. Nun wo seine Freunde weg waren, wurde er sich wieder über seine Situation im Klaren. Seine Schritte halten laut auf dem Asphalt , bis er auf die belebteren Straßen kam und seine Schritte im lauten Gerede untergingen, die einzigen Schritte die am nun hören konnte, waren die klackernden Absätzen der Damenschuhe. Bakura blieb vor einem Restaurant stehen, an dem groß ein Zettel mit der Aufschrift “Aushilfe gesucht“ stand. Der Lohn war nicht schlecht und die Arbeitszeiten würden seinen anderen Jobs nicht in die Quere kommen. Bakura betrat den Laden, nicht wissend, dass er für die Arbeit in einem Nobelrestaurant nicht geschaffen war.... Marik hatte sich in die Stadtbücherei zurückgezogen. Er musste mal langsam sein Referat fertig kriegen. Man war das öde....Mit Bakura war es ja noch lustig gewesen, aber alleine ein Referat schreiben und das auch noch an einem Ort, wo Niesen als Verbrechen galt? Lustlos schlug der Ägypter ein Buch auf und begann zu lesen. In der Kaibavilla: Joey saß an Setos Schreibtisch und starrte die Tischplatte an. Man glaubte es kaum, aber er wartete auf Mokuba, damit dieser sich mit ihm vor den Computer setzte. So hoffte der Blonde sich von Seto ablenken zu können. Bakura stand da, mit einer Schürze um die Hüften und einem Block und Kugelschreiber in der Hand. Wobei der Kugelschreiber bereits Risse zeigte und zu zerbrechen drohte, doch der Weißhaarige versuchte sich zusammenzureißen. An dem Tisch, vor dem er stand saß ein Ehepaar, das einfach nicht wusste, was sie denn nun bestellen sollte. „Hmm, wie wäre es denn mit dem Schnitzel?“ fragte der Mann schließlich. Entsetzt wurde er von seiner Frau angesehen. „Liebling! Fleisch ist viel zu fettig, lass uns etwas leichteres nehmen.“ Lass ihn doch das Fleisch essen und bestell dir was anderes, sagte Bakura in Gedanken und knirschte mit den Zähnen. „Sagen sie, wie ist denn das Huhn heute?“ fragte die Frau. „Keine Ahnung. Als ich es zuletzt gesehen habe war es schon tot.“ Er verdrehte genervt die Augen. „Und wie sieht der Lachs aus?“ Bakura sah sich im Raum um, erblickte am Nachbartisch das Lachsgericht, schritt auf den Tisch zu, zog der jungen Frau den Teller unter der Nase weg und stellte ihn auf den Tisch des Ehepaares ab. „So! Nur etwas mehr von allem!“ „Räusper. Bakura? Dürfte ich dich einmal sprechen?“ Der Chef entschuldigte sich bei den Gästen und führte dann seinen Angestellten in die Küche. (Was nun kommt könne wir uns doch denken, oder?) Joey schloss die Tür hinter sich und lehnte sich an sie. Erschöpft atmete er aus. Von wegen Mokuba sorgte für Ablenkung. Das war viel schlimmer, als bei Seto zu sein. Wenn man vom Teufel spricht. Der Braunhaarige war von seiner Firma zurückgekehrt und kam auf seinen Weg in sein Zimmer an Mokubas vorbei. Als er Joey an dessen Tür lehnen sah hielt er inne. „Hm? Joey?“ Der Blonde sah auf. „Was machst du denn da?“ „Nichts.“ Der Blonde wandte seinen Blick ab, doch Seto hatte bereits bemerkt, was los war. „Weinst du schon wieder?“ „Nein!“ Joey drehte sich nun ganz weg, doch Seto ging auf ihn zu und zog ihn zu sich. Joey hielt zwar noch immer den Kopf gesenkt, doch die Tränen konnte man dennoch sehen. „Du sollst doch nicht immer weinen.“ „Von wegen weinen...Siehst du denn nicht, dass ich auslaufe?!“ Seto konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „So schlimm kann es doch nicht sein, wenn du noch Witze reißen kannst....hat Mokuba was gesagt?“ „Nein.“ „Willst du allein sein?“ fragte er leise und zu seiner Erleichterung schüttelte Joey den Kopf und schmiegte sich an den Älteren. „Shht, wein doch nicht.“ Beruhigend strich er Joey über dem Rücken. Der Blonde sagte nichts, sondern weinte einfach weiter und ließ sich trösten. Fast stiegen Seto auch die Tränen hoch. Er hatte nicht gewusst, wie sehr es den Blonden hinnahm, dass er aufgeben musste. „Hör auf zu weinen,“ versuchte er es erneut. „Ich kann nicht.“ Bekam er als Antwort und Joey schluckste laut. „Natürlich kannst du.“ Doch der Blonde schüttelte nur seinen Kopf und presste sein Gesicht fester an den schwarzen Stoff, aber Seto drückte ihn von sich. „Geh schlafen. Du musst dich ausruhen. Komm.“ Der Braunhaarige ging voraus und Joey schlich ihm hinterher. Im Zimmer angekommen zog Seto den Jungen zum Bett. Drückte ihn aufs Kissen, zog ihm Pullover und Hose aus und deckte ihn zu. Joey drehte sich auf die Seite und sah Seto an. Noch immer liefen Tränen über sein Gesicht. „Hör auf immer die Nächte durchzuheulen. Du trocknest sonst noch aus.“ Joey sagte kein Wort, starrte nur Seto an und Seto starrte zurück. Strich ab und zu durch die blonden Haare. „Seto?“ fragte er schließlich. „Hmhm?“ „Bleibst du bei mir? Nur so lange, bis mein Vater kommt?“ „Wenn du zu weinen aufhörst.“ Der Jüngere rückte ein Stück zur Seite und zog Seto dann zu sich ins Bett. Wieso kann es nicht wie in einer stinknormalen Beziehung ablaufen? Dann könnten wir uns das ganze Theater sparen, dachte Seto und nahm den Blonden in den Arm. „Sag mal, wird so für dich der Abschied nicht noch schwerer, als wenn ich dich jetzt in Ruhe lassen würde?“ fragte er Joey. „Das ist mir egal. Ich verliere dich doch so, oder so. Ich will dich nur noch so lange wie möglich bei mir haben.“ „Aber dann weinst doch erst recht, wenn du weg musst.“ Seto versuchte die Tränen aus dem Gesicht des anderen zu wischen, doch es folgten immer wieder neue. „Ich kann nicht aufhören.“ „Natürlich kannst du....Joey wenn du so weiter machst fang ich auch noch an!“ ein kleines Lächeln stahl sich auf Joeys Gesicht. „Dann würdest du mal wissen, wie ich mich fühle.“ Der Blonde klang vorwurfsvoll und Seto nagte an seiner Unterlippe. Wieso kam er nie aus so einer Situation raus? Die braunen Augen schlossen sich und gingen nicht mehr auf und nach einiger Zeit hörte man das ruhige Atmen den Blonden. „Ruh dich aus,“ flüsterte Seto noch, bevor auch er seine Augen schloss. Er wusste nicht, warum er so erschöpft war, doch lag es wahrscheinlich an dem selben Grund, warum auch Joey bereits schlief und warum dieser geweint hatte. Auch Marik war sichtlich erschöpft, was jedoch an seinem Referat lag, das nun endlich fertig war. „Bin wieder da!“ Rief er wie immer durch die Wohnung, als er eintrat und wäre fast über einen Koffer gestolpert, der mitten im Flur stand. „Das wird aber auch Zeit,“ sagte Ishizu, „Du musst noch packen.“ „Wieso packen?“ „Wie fliegen morgen mit dem ersten Flieger zurück nach Ägypten. Ich wollte es dir ja gestern schon sagen, aber du wolltest mir ja nicht zuhören.“ Wie versteinert stand der Ägypter im Flur. Zurück nach Hause. Morgen schon? Er war doch gerade mal eine Woche hier gewesen. Er musste sich doch noch von seinen Freunden verabschieden....vor allem von Bakura. Die Tatsache nun zu verschwinden traf ihn wie ein Schlag. Er wollte nicht gehen, ohne sich mit Bakura versöhnt zu haben, egal, was er getan hatte. Er musste zu ihm. Jetzt. Sofort! Die Tür fiel krachend ins Schloss. Ishizu sah von ihrem Koffer auf. „Marik?“ Rief sie in die Stille hinein, doch sie erhielt keine Antwort. Marik rannte so schnell er konnte durch die Straßen. Wie oft er sich schon verlaufen hatte, wusste er nicht mehr, doch endlich stand er vor der Bruchbude, die sich Mietshaus schimpfte. Wie verrückt klingelte der Sandblonde Sturm und als endlich das Summen des Türöffners erklang sprang er fast die Treppen hoch, bis unters Dach. Bakura, der in der geöffneten Tür stand wurde vollkommen überrumpelt, als sich ein Junge plötzlich um seinen Hals warf und ihn küsste. Er brauchte einen Moment, um zu realisieren, dass es Marik war, der vor ihm stand, dieser löste so eben den Kuss. „Es tut mir Leid. Es tut mir so Leid.“ Sagte dieser und vergrub sein Gesicht an des anderen Schulter, doch er wurde schnell wieder weg gedrückt. „Es ist ja schön, dass du dich entschuldigen willst, aber hat das nicht bis Morgen Zeit?“ fragte Bakura. „Nein hat es nicht!“ Schrie Marik fast. „Shht! Weck doch nicht das ganze Haus auf! Komm erst mal rein.“ Bakura führte den Ägypter ins Wohnzimmer, dass noch immer mehr einem Schlachtfeld glich und setzte sich mit ihm aufs Sofa, dass man sogar noch einigermaßen als ein solches nutzen konnte. „Also: Was ist los?“ fragte der Weißhaarige nach zehn Minuten des Schweigens. „N-nichts,“ wich Marik ihm aus und wischte sich hastig die Tränen vom Gesicht. „Es, es tut mir nur alles so leid und....“ Bakura legte ihm den Finger auf die Lippen. „Du hast jetzt oft genug gesagt, dass es dir Leid tut.“ Marik nickte leicht. „Bakura? Möchtest du noch immer mit mir schlafen?“ Na was glaubt ihr? Kommt es zu einem lemon, oder nicht? Keine Sorge, an die, die unter 18 sind. Ich lade das Kapitel einmal zensiert und einmal unzensiert hoch. An dieser Stelle auch noch danke für all die lieben Kommis. Sie motivieren ein richtig zum Schreiben. Gruß Aya Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)