Dark Hearts von Sockendaemon (Takeru x Nell-Story) ================================================================================ Prolog: Einführung ------------------ Bevor ich meine Geschichte erzähle will ich mich erst einmal vorstellen. Mein Name ist Takeru Balrog und ich bin ein Monster. Eigentlich nennen wir uns Black Soldier, doch die Menschen können sich den Namen wohl nicht merken. Dabei hatten sie uns damals erschaffen. Das war noch vor dem vierten Weltkrieg, der 3996 ausbrach. Damals blühte die Welt noch und war hochentwickelt, doch änderte sich das alles als die Menschen begannen Gott zu spielen. Zuerst erschufen sie die Menschenwesen, das ist eine Mischung aus Mensch und Tier. Ich weiß nicht warum sie dies taten oder für was sie nützlich sein sollten, doch werden sie immer noch ‚hergestellt’. Doch wie genau, sollte euch lieber jemand anderes erzählen, denn ich bin ein Black Soldier. Wir wurden erst später ins Leben gerufen. Unsere Schöpfer hatten uns sogar die Fähigkeit gegeben uns alleine fortzupflanzen und uns in nahezu riesige Geschöpfe zu verwandeln. Doch wollten sie uns als Waffe benutzen um andere Länder zu unterdrücken. Sie hatten aber nicht damit gerechnet das sie nicht mitspielen würden. Denn die Monster besaßen keine Gefühle außer Hass und die Lust ihre Schöpfer zu vernichten. So kam es fünfzig Jahre nachdem sie uns erschaffen hatten zu einem Krieg, doch nicht zwischen den Menschen sondern zwischen uns und ihnen. Eigentlich hätten die Black Soldier siegen müssen, da sie in Stärke und Größe überlegen waren, doch hatten die Menschen schreckliche Waffen mit denen sie fast die ganze Welt zerstörten, nur um uns zu besiegen. Und so geschah es 4000 das niemand gewann. Fast die gesamte Menschheit wurde dabei ausgelöscht und eben so die Black Soldier. Die Welt war nur noch ein Meer von Zerstörung. Genau zu dieser Zeit erblickte ich das Licht der Welt. 22 Jahre später hat sich die Erde wieder etwas regeneriert, doch werden die untergegangenen Kontinente nicht wieder aufsteigen und die unzähligen Wüsten nicht verschwinden. Die Erde hat sich selber ein paar Jahrtausende zurück katapultiert. Viele Städte wurden teilweise wieder aufgebaut, doch war die Wirtschaft immer noch am Boden und die Black Soldier verwüsteten immer wieder die Städte und Dörfer. ... Oh man, jetzt bin ich ganz schön abgeschweift... ich sollte lieber wieder etwas über mich und meine Rasse erzählen ... Wie gesagt können sich die Black Soldier in riesiger Monster verwandeln. Ich habe diese Fähigkeit nicht erhallten. Das einzige was mich von den Menschen unterscheidet sind meine großen Dämonenflügel und Hörner, die ich mir wachsen lassen kann, und meine blutroten Augen. Außerdem habe ich eine unglaubliche Kraft und anders als die hirnlosen Monster, bin ich sehr klug und spioniere meine Feinde eine Zeit lang aus, bevor ich angreife. Um nicht ganz wie ein Mensch auszusehen, trage ich Handschuhe mit Metallkrallen und außerdem einen großen Eisenring um den Hals, doch woher ich diesen habe, erzähle ich später. Jetzt liegt euch frei ob ihr meine Geschichte hören wollt oder nicht ... Da stand ich nun und sah auf die Trümmer meines früheren Lebens herab Ein großes weißes Gebäude, umzüngelt von Flammen die meine Herkunft und meine Vergangenheit leider nicht mit auslöschen konnten. Einzelne Flocken Asche schwebten sachte wie warmer Schnee auf mich herab und bleiben weißgrau in meinen Haaren und dem Fell hängen. Ich drehte mich um, da ich es nicht mehr länger mit ansehen wollte. Das Knistern hinter mir führte mir jedoch wieder vor Augen, dass ich leider kein Mensch war. Mein Name ist Nelladel und ich bin ein so genanntes Menschenwesen. Als einer unter vielen wurde ich dort in dem Gebäude geschaffen das jetzt nun in Trümmern und Flammen lag. Langsam, fast bedächtig setzte ich einen Fuß vor den anderen. Das ockerbraune getigerte Fell verschwand allmählich unter der weiter rieselnden Asche. Ich zuckte mit meinen großen, flauschigen Ohren und der graue Staub rieselte sanft zu Boden. Ob ich ihn wieder aus meinem Fell rausbekommen würde? Dieser feine Staub kroch unter meine spärlichen Kleider, die uns das Labor gegeben hatte, und setzte sich hartnäckig in dem Fell fest das nicht nur meinen Schweif und die Ohren, sondern auch meinen Rücken, die Beine, die Arme und den Handrücken bedeckte. Meine Gedanken schweiften ab und ich dachte zurück an die Anderen, die dort mit mir gelebt hatten und meine grünen Augen füllten sich mit Tränen. Ob irgendwer dieses Massaker und die versengenden Flammen überlebt hatte? Das ich es geschafft hatte war schon ein Zufall, ein flüchtiger Hauch von Glück. Jetzt wo ich merkte wie schnell man sein Leben verlieren konnte umso mehr hing ich an ihm. Nur ... Andere hatten nicht so viel Glück wie ich. Alle jene, die mit mir gemeinsam aufwuchsen und mich unterstützten waren nun tot. Ich sah ihre Gesichter vor mir und es schmerzte. Sie waren Menschenwesen wie ich … doch trotzdem waren wir alle unterschiedlich. Verschiede Tiere gaben uns einen Teil ihres Erscheinungsbildes und auch unterschiedliche Menschen bildeten einen Teil unserer Gene. Wir waren nicht vollkommen, doch alle schön. Es gab keine hässlichen Menschenwesen. Wir wurden nicht zum Leben oder glücklich sein gezüchtet, sondern um anderen zu gefallen, ihnen ihr Leben leichter und schöner zu machen. Vielleicht denken wir deswegen auch alle ähnlich. Ich kann mich noch zu gut erinnern. Die einsamen Nächte in denen man wusste, dass einem irgendwas … irgendjemand fehlte. Dieser jemand würde derjenige sein der sich unserer annahm. Nie wieder würden wir so jemanden verlassen wollen. Selbst wenn es eine grausame Zukunft oder den Tod bedeutete. Diese Loyalität war tief in unserem Gehirn eingebrannt und nicht mehr zu entfernen. Genau so wie auch ein Teil unseres Charakters nicht mehr zu verändern war. Wir … wir sollen nett sein, brav, gehorsam, unterwürfig. Und um dies zu gewährleisten hat man uns die Wut und die Kraft zu töten oder zu zerstören genommen. Ich sah auf meine Hände und ein trauriges Lächeln legte sich auf meine Lippen als ich diese Unfähigkeiten erkannte und keine Wut gegen die verspürte, die uns das genommen und angetan hatten. Ich strich mir etwas Asche aus den Haaren während das Knistern mit der Entfernung leiser wurde. Wie lange ich wohl noch so aussehen würde wie jetzt? Ich war knappe drei Jahre alt. Ein genaues Datum kannte ich nicht. Menschenwesen hatten keinen Geburtstag nicht einmal geboren wurden sie. Ich sah älter aus als ich war. Ein Außenstehender würde mich wohl für siebzehn, oder für junge achtzehn schätzen. So sah ich sogar schon aus als ich das erste Mal meine Augen aufschlug und die grellen Laborlampen mich fast wieder erblinden ließen. Mein äußerliches Alter passte wohl auch ungefähr zu dem, was ich wusste und konnte. Noch bevor wir etwas selbstständig wahrnehmen konnten, bekamen wir ein grundlegendes Wissen. Wie man geht, wie man isst, wie man seinen Körper kontrolliert. Alles weitere über gut und böse, richtig und falsch lehrte man uns nach unserer ‚Fertigstellung’. Wir waren nun mal ein Wunder der Wissenschaft. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)