The Future of Count Cain von NeroChan ================================================================================ Kapitel 1: Die Entscheidung --------------------------- Onkel Neal hatte inzwischen im Kamin das Feuer angezündet. Er saß sich aufs Sofa und sah seinen Neffen an. Cain begann zu sprechen: “Onkel, es ist so, dass ich nicht weiß, wieviel Zeit seit meinem Verschwinden vergangen sind. Deshalb kann ich nicht ganz plötzlich wieder das Zepter in die Hand nehmen. Das würde für Verwirrung sorgen in unserer Familie. Aus diesem Grunde werde ich ins Ausland gehen!“. Onkel Neal sah Cain schockiert an und sagte, dass das eine dumme Idee sei. Denn jeder würde ihn wiedererkennen, da die Nachricht in die ganze Welt gesendet wurde. Cain: “Ich habe meine Entscheidung getroffen und werde ins Ausland gehen! Es ist das Beste für uns alle!“. Onkel Neal: “Erzähl keinen Blödsinn! Jeder würde dich sofort wiedererkennen, weil man in den Zeitungen, Nachrichten und Radios die Nachricht von deinem plötzlichen Tod erwähnt hat und außerdem hat jeder Mensch nun dein Gesicht gesehen. Du kannst nirgendwo hin fliehen, Cain!“. Cain: “Auf der ganzen Welt hat nicht jeder Mensch irgendeine Kommunikationsverbindung, also werde ich in einem fremden Land meine Zuflucht finden!". Onkel Neal: “Cain, ich warne dich das letzte Mal. Mach das nicht. Vielleicht wirst du im Ausland überfallen oder auch wie hier in London von einer Organisation ins Verderben gestürzt! Ich flehe dich an, gehe bitte nicht ins Ausland!“. Cain: “Nein Onkel. Ich werde dorthin gehen, wo mich mein Herz hinführt und werde dort ein neues Leben anfangen. Vielleicht finde ich dort die Frau, nach der ich mich gesehnt habe und kann mit ihr glücklich werden! Ich will nicht hier, an dem Ort des Leidens und Unglücks, mein restliches Leben verbringen. Es geht einfach nicht. Ich muss ein neues Leben beginnen und das kann ich nur an einem anderen Ort! Es ist vielleicht mein Schicksal, diesen unbekannten Weg zu gehen, Onkel. Es tut mir leid.“. Onkel Neal: “Nun gut. Du hast dich entschieden. Auch wenn es mir schwerfällt, werde ich dich gehen lassen. Aber bitte pass dort, wo immer du auch hingehst, auf dich auf und mach keinen Unsinn, haben wir uns verstanden!“. Cain: “Ich werde mit dir in Kontakt bleiben, Onkel. Außerdem muss ich Riff finden. Er war nicht da, als ich aufwachte. Möglicherweise ist er auch irgendwohin gegangen und wartet auf mich. Ich verspreche dir, dass mir nichts passieren wird!“. Onkel Neal: “Na gut................“. Nach diesem Gespräch ging Cain auf sein Zimmer und fing an, seine Sachen einzupacken. Onkel Neal war an seiner Seite und hatte ein ungutes Gefühl wegen der Sache. Er wusste nicht, ob sein Neffe in der großen, weiten Welt überhaupt alleine zurecht kommen kann. Ihn bedrückten die Sorgen um Cain. “Onkel, mach dir keine Sorgen, ich werde schon auf mich aufpassen!“. “Also, ich weiß nicht ganz...... Du warst nie alleine so weit weg von zu Hause, aber ich vertraue dir, Cain. Hoffentlich wird Gott seine schützende Hand vor dir halten.“. Cain schmunzelte und war sich sicher, dass der liebe Gott ihn schützen wird, wie es einst sein Vater sagte... Nach zwei Stunden hatte Cain seine ganzen Sachen eingepackt und wollte sich von Onkel Neal verabschieden. Cain und sein Onkel sahen sich an und jeder einzelne dachte wohl daran, was in ferner Zukunft geschehen wird. “Onkel, ich danke dir für alles. Ich werde dich niemals vergessen und melde mich auch bei dir. Eines Tages komme ich bestimmt wieder.“. “Das bin ich ja von dir gewohnt......... Machs gut, Cain und pass auf dich gut auf.“. Beide umarmten sich das letzte Mal und gingen dann getrennte Wege. Cain nahm sein Gepäck, packte es in eine HoiPoi-Kapsel und machte sich auf den Weg in eine neue, unbekannte Zukunft. Onkel Neal sah ihn mit Zweifel an, aber er hoffte, dass Cain eines Tages gesund und munter wieder nach London zurückkehrt. Cain fuhr mit seinem Bentley Richtung Flughafen. Eine halbe Stunde später kam Cain am Heathrow Airport an. Er gab einem Angestellten den Auftrag, seinen Bentley wieder nach Hause zu bringen. Der Angestellte machte sich sofort auf den Weg. Cain sah sich die Tabelle mit den Flügen an und sah dort ein Flug nach Kairo. Er kaufte sich ein Ticket nach Kairo und ging dann auch direkt zum Terminal. Cain musste eine Stunde warten, bis sein Flug nach Kairo losging. Solange hat er sich mit Zeitung lesen und Kaffee trinken beschäftigt. In der Zeitung stand, dass in Transylvannien die Kirchen voller Blut waren und viele Menschen auf eine mysteriöse Art und Weise starben. “Vielleicht rächt sich ja Graf Dracula“, dachte sich der giftige Graf beim Kaffee trinken. Eine Lautsprecheransage rief: “Achtung, der Flug nach Kairo beginnt in zehn Minuten. Achtung, ich wiederhole, der Flug nach Kairo beginnt in zehn Minuten. Bitte begeben Sie sich ins Terminal!“. Cain stand auf, bezahlte seinen Kaffee und machte sich auf den Weg zum Terminal. Niemand schien ihn zu erkennen. “Anscheinend haben sie mich vergessen.“, dachte sich Cain und zeigte sein Ticket der netten Dame am Ticketschalter und ging dann zum Flugzeug rüber. Im Flugzeug drinnen saß Cain in der First Class neben einer älteren Dame am Fenster. Die Dame schien sich zu freuen, vielleicht weil sie Cain als eine Art Sohn oder Enkel ansah. Immerhin hat sie ihm an der Backe gekniffen. “Du bist aber ein ganz süßer Spatz!“, erwähnte die ältere Dame. Cain dachte sich nur, dass seine Nachbarin nicht den ganzen Flug über das Selbe macht. Zehn Minuten später startete das Flugzeug nach Kairo. Der Start verlief reibungslos und Cain bestellte sich eine Tasse schwarzen Tee mit Zitrone und Zucker. “Na, was möchten Sie denn in Kairo? Haben Sie dort Verwandte oder Freunde?“, fragte die Dame ihn. “Nein, ich möchte dort meinen Urlaub verbringen.“, antwortete Cain. “Oh, da soll man ja richtig verwöhnt werden im Hotel.“, sagte sie und kicherte noch dazu. Cain aber beachtete die Dame nicht und las sich die Zeitschriften, die vor ihm lagen. Da waren Modezeitschriften, Politikzeitschriften, Musikzeitschriften und diverse Zeitungen aus aller Welt.......... Cain schlief ein bisschen. Er war viel zu erschöpft von dem ganzen Trouble und wollte sich ein wenig ausruhen. Kaum schloss er seine goldgrünen Augen, da überkam Cain eine Vision. “Befreie mich......... Befreie mich.......... Befreie mich.........“. Cain erwachte mit einem Schrecken wieder auf. Er war völlig außer sich und schwitzte ein bisschen. “Hatten Sie einen schlechten Traum gehabt?“, fragte ihn die ältere Dame. “Ja, es war sehr schrecklich.“, gestand Cain. Die Stewardess sah das und brachte Cain ein Glas kaltes Wasser und einen Handtuch zum Abtrocknen seines Schweißes. “Vielen Dank.“. “Kein Problem, mein Herr. Wenn Sie etwas haben wollen, dann sagen Sie mir bitte Bescheid!“. Cain fragte sich, was diese Vision zu tun hatte. In seiner Vision war alles stockdunkel, da erschienen nur glühendrote Augen, die ihm diesen Satz vorsagten. “Was ist bloß mit mir los?“, dachte sich der Adelige. Um 09.30 Uhr Ortszeit landete das Flugzeug ohne Probleme auf dem Flughafen. Endlich war Cain in Kairo angekommen. Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)