Romeo und Julia von Rejah (HarryxDraco) ================================================================================ Kapitel 4: Kapitel IV --------------------- Hi! ^-^ Dieses Kapitel könnte man eher als Aufbaukapitel ansehen - aber keine Angst, denn da ich gesehen habe, dass euch das mit den Proben gefallen hat, werde ich sowas auf jeden Fall nochmal vorkommen lassen ^___^ @Trini-chan07: Ich bin echt froh, dass man es als die Balkonszene erkennen konnte ^^° @lirielle: Nicht ersticken, ich brauche deine Kommis! X_X *dir auf den Rücken klopft* @kleine_socke: Also ich mag die Farbkombi ... *g* @KatziTatzi: Ja, ne? das macht Spaß! ^.^ @-Lu-: Tja ... nur dumm, dass ihn sonst keiner versteht! ^^ @Phenex: Meine Lieblingsstelle! =3 @mariena: Danke! *dich umknuffelt* IV Harry konnte in dieser Nacht nicht einschlafen. Einerseits schnarchte Ron diesmal besonders laut, andererseits war er viel zu sehr mit einer gewissen blonden Person beschäftigt. Wieso sah Malfoy manchmal so traurig aus? Lag es an ihm? Wenn er ihn von weitem beobachtete, konnte er diesen Blick nicht an ihm ausmachen. Erst, wenn er von ihm angesehen wurde, war es so. Doch warum? Harry wusste nicht, was er mit der ganzen Situation anfangen sollte. Es erschien ihm alles mehr als nur seltsam. War Malfoy nicht ungekrönter Eisprinz von Slytherin? Der, der zu keinen Gefühlen fähig war? Wieso konnte Harry hinter seine Maske aus Emotionslosigkeit blicken? Gegen Morgen war Harry dann doch eingeschlafen, nur um wenige Minuten nach seinem Hinübergleiten unsanft von Ron geweckt zu werden. „Harry! Steh endlich auf, du Schlafmütze!“ Harry grummelte, schlug die Hand, die an seiner Schulter rüttelte, unwirsch beiseite und drehte sich weg. „Hey! – Willst du zu spät zu Snapes Unterricht kommen?“ Harry war verständlicherweise mit einem Schlag wach. Hastig zog er sich an und warf anschließend seinen Umhang über die Schulter; er würde ihn später ordentlich anziehen. Zusammen mit Ron lief er in die Kerker. Gerade rechtzeitig kamen sie an, denn es gingen schon die letzten Schüler in die Klasse, nachdem Snape ihnen aufgeschlossen hatte. Sie warfen ihre Taschen neben einen Tisch und setzten sich. „Wir nehmen heute den Potio Verus Amor durch. – Wer kann mir sagen, was das für ein Trank ist und welche genaue Wirkung er hat?“ fragte er mit seiner sonoren Stimme, sich gänzlich bewusst, dass Hermine die Einzige war, die seine Frage beantworten konnte. Er ignorierte sie geflissentlich. „Niemand? Das ist schade.“ Er grinste. „Ich werde es Ihnen sagen. Der Potio Verus Amor, besser bekannt als Trank der ewigen Liebe, ist … ein Liebestrank. Und zwar ein Besonderer. Bei den meisten Tränken dieser Art ist es so, dass sie bewirken, dass sich die Person, die ihn einnimmt, in eine andere Person verliebt oder so’n Quatsch. – Dieser Trank … ist anders.“ Noch einmal grinste er und genoss die plötzliche Aufmerksamkeit seiner Schüler. „Der Potio Verus Amor bewirkt, dass man seine wahren Gefühle preisgibt. Ohne Schnörkel wird man dieser Person die Liebe gestehen. – Das kann sehr amüsant sein.“ Er lachte leise. „Hier sind die Zutaten. Fangen Sie an. Nächste Woche, wenn der Trank lange genug gezogen hat, werden wir den Trank ausprobieren. – Natürlich nur, wenn er nicht von allen versaut wird.“ meinte er und sah Neville durchdringend an. Harry schluckte. Ihm war klar, dass zumindest Malfoy den Trank auf die Reihe bringen musste. Und Snape nahm ihn oft als Versuchskaninchen für die Tränke, die sie in der Stunde brauten. Hoffentlich war es diesmal anders. Etwa eine Stunde später köchelte in Harrys Kessel eine undefinierbare Flüssigkeit, von der ab und zu eine schlickgrüne Blase aufstieg und an der hoch liegenden Decke des Kerkers zerplatzte. Es sah nicht wie der Potio Verus Amor aus. Es kam, wie es kommen musste und Snape trat an seinen Tisch. „Mr. Potter“ fing er an. „Mein Kompliment an Sie.“ Überrascht sah Harry auf. Musste er das jetzt verstehen? „Sie haben es tatsächlich geschafft, diesen Trank so miserabel zu brauen, dass es schon wieder ein völlig anderer Trank ist!“ schnauzte Snape ihn an. „Sie haben ein hochwirksames Gift in ihrem Kessel.“ meinte er dann trocken und leerte ihn mit einem Schlenker seines Zauberstabes. „Zehn Punkte Abzug für Gryffindor. – Ihr Versagen ist wirklich eine Schande.“ Wutentbrannt sah Harry zu, wie Snape mit wehendem Umhang an ihm vorbei schritt und zu Malfoy ging. Dessen Trank hatte die gewünschte blutrote Färbung angenommen. „Sehr schön, Mr. Malfoy. – Wenn Sie alle hierher sehen würden! Mr. Malfoy hat es als Einziger geschafft, den Potio Verus Amor zu brauen. Fünfzehn Punkte für Slytherin. – Und als Hausaufgabe … schreiben Sie einen Aufsatz über die praktische Anwendung dieses Trankes. Zwei – nein … drei Rollen Pergament.“ Er ignorierte die entsetzten Blicke, die ihm selbst von Malfoy gesandt wurden. Harry hatte es mithilfe von der aufopferungsvollen Hermine geschafft, seinen Aufsatz für Zaubertränke rechtzeitig fertig zu bekommen. Trotzdem war er mehr als nur leicht nervös, als er das Klassenzimmer im Kerker betrat. Die anderen Schüler waren schon anwesend und als er sich an seinen Stammplatz setzen wollte, kam auch schon Snape hereingerauscht. „Potter! Da Sie ja anscheinend der Letzte sind, haben Sie die Ehre, den Trank von letzter Woche auszuprobieren.“ Geknickt ließ Harry seine Tasche zu Boden gleiten und ging zu Snape. „Moment! Erst am Ende der Stunde.“ meinte sein Lehrer jedoch. Am Ende der Stunde wollte Harry sich schon aus dem Staub machen, doch Snape hinderte ihn daran, indem er ihn zurückrief. Er war schon dabei, ein kleines Glas mit der roten Flüssigkeit, die Harry nur allzu gut bekannt war, zu füllen. „Prost.“ ließ Snape mit einem ungewohnten Sarkasmus verlauten. Vorsichtig nahm Harry das Glas und wog es in seiner Hand. Er musste dieses Zeug trinken; kein Weg führte daran vorbei. Zögerlich führte er es an die Lippen. Und entleerte es mit einem Zug. Er fühlte sich warm. Doch sonst geschah nichts weiter. Hastig griff er nach seiner Tasche und lief den Gang hinaus. Vorsorglich versuchte er, nichts zu irgendjemanden sagen, damit ihm nicht zufällig ein Liebesgeständnis herausrutschte. Dann fiel ihm ein, dass das nur bei der Person, die er wirklich liebte, passieren konnte. Aber er war nicht verliebt! Glücklich pfeifend ging er auf direktem Weg zu der Generalprobe der Aufführung. ~~~~~*~~~~~ Also, wie gesagt, eine Art Aufbaukapitel ^^° Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)