Slave Of Emotions von Daniloni (Kakashi x Iruka // 3. und letztes Kapitel on. ;)) ================================================================================ Kapitel 1: Out of Control ------------------------- Out of Control Gedankenverloren stand der junge Chuunin vor seinem Spiegel, strich sich zaghaft über seine Narbe. Seufzend schloss er seine dunklen Augen, versuchte zu verstehen, was falsch gelaufen war. Er hatte ihn ins Gesicht geschlagen, ihm an den Kopf geworfen, er würde nur mit ihm spielen. Doch nun blieb nichts als eine Erinnerung an eine Zeit, in der sie sich Nacht für Nacht geliebt hatten. Langsam öffnete er seine Augen. Ja... genau darin lag der Punkt. Er wollte nicht nur seinen Körper, er wollte ihn ganz und gar besitzen. "Du bist so ein Idiot, Iruka!" beschimpfte er sich selbst, schlug dabei mit der Faust gegen die Fliesen. Ja, er hatte alles kaputt gemacht. Ihre Zweisamkeit, ihre Lust, einfach alles. Doch wenn man es genauer betrachten würde, konnte man es ihm eigentlich nicht verübeln, war es doch vorhersehbar gewesen, dass er sich früher oder später in seinen 'Partner' verlieben würde. Die ganze Sache wäre ja nicht eskaliert, hätte sich sein weißhaariger Partner nicht 'zu' sehr um den jungen Uchiha-Sprößling gekümmert. Tag ein, Tag aus... immer nur Sasuke hier, Sasuke da. Irgendwann wurde es Iruka einfach zu bunt. War es denn nicht verständlich? Sie teilten sich jede Nacht dasselbe Bett, taten Dinge miteinander, die er nie für möglich gehalten hatte und dann kam Sasuke und alles zerbrach in tausend Stücke? Der Chuunin seufzte tief. Wie erbärmlich seine Eifersucht doch war. Sasuke ist fast noch ein Kind... nie und nimmer würde sich Kakashi an einem Kind vergreifen. "Ein Kind..." Wieder seufzte er tief, schlug sich mit der Hand gegen die Stirn. Er war wirklich dämlich. Kakashi musste Sasuke vor Orochimaru schützen, nicht mehr. Warum hatte er es dann soweit kommen lassen, dass seine Eifersucht die Kontrolle übernahm? Iruka dachte nach. Etwas Positives hatte es dennoch schon, dass er ausgerastet war. Kakashi hatte ihm nämlich eindeutig klar gemacht, dass zwischen ihnen nicht mehr als Sex sei. Das war der Grund, weshalb dem dunkelhaarigen die Hand ausgerutscht war. Es tat weh, so etwas zu hören. Keine Gefühle... gar nichts. Hatte er sich so sehr in dem Älteren getäuscht? "Iruka-Sensei? Sind Sie hier?" Erschrocken fuhr der Angesprochene hoch und sah sich um. "Ah, hier sind Sie ja! Ich hab Sie schon überall gesucht." Mit einem Strahlen im Gesicht trat Naruto in den Waschraum. Gequält erwiderte Iruka das Lächeln des Blondschopfs. "Was gibt es denn, Naruto? Ist was passiert?" Der Kleinere schüttelte energisch den Kopf. "Der Hokage möchte Sie sehen. Die anderen sind auch schon da. Ist mal wieder irgendeine Besprechung." Der dunkelhaarige nickte langsam. "Danke. Wir sehen uns nachher." Mit einem weiteren Lächeln verabschiedete sich Iruka von seinem ehemaligen Schützling, verließ mit pochendem Herzen den Waschraum. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Iruka fiel es sichtlich schwer bei dem Anblick von Kakashi nicht sofort in Tränen auszubrechen. Jener schien davon aber überhaupt nichts mitzukriegen, flirtete er bereits mit einem anderen Jounin. Iruka schluckte hart. Er wusste, dass das - sollte es so weiter gehen - eine schwere Zeit für ihn sein würde. Ein leises Räuspern verkündete Stille. Soeben war der Hokage eingetroffen, sein Blick versprach nichts Gutes. "Orochimaru ist momentan überaus aktiv. Es scheint so als hätte er sich den jungen Sasuke Uchiha ausgesucht. Da wir das auf keinen Fall zulassen dürfen, schlage ich deshalb vor, dass rund um die Uhr Wachen in seinem Krankenzimmer postiert werden. Seine Genesung wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Kakashi ist für ihn verantwortlich, besprecht also alles weitere mit ihm." Lautes Getuschel erfüllte den Raum. Natürlich wusste jeder Bescheid was mit den letzten Wachen geschehen war, die man für Sasukes Sicherheit postiert hatte. "Ich denke es wurde soweit alles gesagt. Den Plan für die Schichten habe ich im Aufenthaltsraum aufgehängt. Ich bitte euch mindestens eine halbe Stunde vorher da zu sein, um mögliche Komplikationen auszuschließen." Zusätzlich zu dem Plan im Aufenthaltsraum, bekam jeder einen persönlichen Plan, wo nur ihre Schichten drauf standen. "Das alles nur wegen eines einzigen Kindes!" murmelten einige. Doch auch wenn es ihnen nicht passte, dass was der Hokage verlangte, war Gesetz. Ein leichter Rotschimmer legte sich auf Irukas Wangen, als Kakashi ihm seinen Plan in die Hand drückte. Sorgfältig las er sich die wenigen Zeilen durch, seufzte darauf schwer. Wie es nicht anders zu erwarten war, hatte Iruka die erste Schicht erwischt. Er ganz alleine gegen Orochimaru? Wie stellten die sich das bitte vor? Er war ja nicht mal Jounin. Selbst Kakashi könnte nichts gegen ihn ausrichten, was also solle er dem legendären Shinobi bieten? Narutos Sexy-Jutsu? Wie deprimierend. Langsam machte Iruka sich auf den Weg zu Sasukes Krankenzimmer. Er hatte eigentlich vorgehabt vorher noch im Aufenthaltsraum nachzusehen, wer ihn ablösen würde. Innerlich hoffte er natürlich, dass es kein anderer als Kakashi war. Das wäre seine Chance gewesen, mit ihm über die Sache zu sprechen. Profimäßig überprüfte der Chuunin das Krankenzimmer, merkte sich jeden Zentimeter, um bei einem Angriff schnellst möglich mit dem jungen Uchiha verschwinden zu können. Das würde noch eine lange Nacht werden! ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Vorsichtig wurde die Tür aufgeschoben und Kakashi trat ein. Iruka wusste sofort, dass er es war. Seine Anwesenheit würde er überall spüren. Mit einem "Dann kann ich ja jetzt verschwinden!" wollte sich der Chuunin sofort aus dem Staub machen, wurde jedoch von Kakashi am Arm fest gehalten. "Wir müssen reden." erklärte jener ruhig, dirigierte den jüngeren zurück an seinen Platz. Iruka hielt das für keine gute Idee. Sein Inneres kochte vor Wut. Nur mit Mühe und Not konnte er es zurück halten. Gelassen wie eh und je, lehnte sich der Jounin gegen die Wand, das Auge welches nicht bedeckt war, hatte er geschlossen. "Ich weiß es ist nicht fair von mir, dich so zu behandeln. Aber... du weißt auch, dass ich für diesen Beziehungskram einfach keine Zeit und nicht sonderlich viel Lust habe. Dazu kommt noch, dass ich einfach viel zu gerne mit anderen flirte. Das mit uns ist halt nur eine Affäre gewesen, die irgendwann auch einmal zu Ende sein muss. Ich weiß, dass ich es nicht so weit hätte kommen lassen sollen, schließlich ist das passiert, was ich eigentlich verhindern wollte. Gefühle sind Schwäche, Iruka. Das weißt du! Ich kann dir nicht mehr geben, als meine körperliche Zuneigung. Doch, bevor es schlimmer wird, bin ich gezwungen auch das einzustellen." Iruka nickte stumm. Einen Moment lang, ließ er das Gesagte auf sich wirken, stand schließlich auf und blickte seinem Gegenüber kalt ins Gesicht. "Du... stellst es ein! Einfach so! Schön... stell es ein. Macht mir nichts aus. Schließlich bin ich ja nur ein Spielzeug. Spielzeuge schmeißt man für gewöhnlich weg, wenn man sie nicht mehr braucht." Ohne dem älteren auch nur noch einen einzigen Blick zu schenken, stürmte Iruka an dem Weißhaarigen vorbei. Kakashi seufzte tief. Er hätte es wirklich nicht so weit kommen lassen dürfen. Er hatte ihn verletzt. Zu tief für seinen Geschmack. Aber Kakashi wusste, dass er das Richtige getan hatte. Früher oder später... wäre es sowieso auf das gleiche herausgekommen. Müde strich er sich durch sein Gesicht. Er hatte kaum geschlafen, bei dem Gedanke, was er ihm antun würde. Er hatte es gewusst. Schon lange... hatte er gewusst, dass bei Iruka mehr als nur Sex im Spiel war, die Ohrfeige hatte das mehr als nur bestätigt. "Tut mir Leid... Iruka..." Der junge Chuunin hatte sich schluchzend in seinem Quartier eingeschlossen. Es war aussichtslos… das stand zumindest fest. Er hätte nie gedacht, dass Kakashi so mit ihm umgehen würde. Okay, es war von Anfang an klar gewesen, dass der junge Jounin nicht mehr wollte. Aber gleich so zu reagieren? Wenn er’s sich recht überlegte, war er wahrscheinlich nicht mal annähernd der einzige, der Kakashis Verführungskünste am eigenen Leib zu spüren bekommen hatte. Allein der Gedanke, stimmte Iruka zunehmend trauriger. Noch nie in seinem ganzen Leben war er verliebt gewesen, hatte sich immer raffiniert drum herumgeschlichen… und prompt erwischt er den Falschen. Was für eine Ironie des Schicksals. Ein leises Seufzen glitt über seine Lippen. Ob’s ihm passt oder nicht… das Thema war von nun an abgehakt. Fest entschlossen, zog er sich bis auf die Shorts auf und richtete sein Bett. Eine Nacht drüber schlafen konnte nie schaden. Doch bevor er das Bett überhaupt erreichen konnte, klopfte es an die Tür. Grummelnd schmiss er sich schnell seinen Bademantel über und öffnete die Tür. Erschrocken wich er einige Zentimeter zurück. „So schlimm seh ich nun auch wieder nicht aus.“ kicherte der weißhaarige Mann leise. Iruka fand das ganze weniger lustig, fühlte er sich in diesem Moment regelrecht verarscht. Zugegeben vielleicht war Kakashi auch aus nem ganz anderem Grund gekommen, hoffte er dennoch innerlich, dass er ihm die drei wunderbaren Worte beichtete. Der junge Chuunin sollte aber wie immer ziemlich enttäuscht werden, hatte er lediglich sein Buch liegenlassen, welches Kakashi im nachbrachte. Sofort wurde die Miene des Schwarzhaarigen um einiges trauriger. Mit einem ‚Danke… dann kannst du ja jetzt wieder gehen.’ wollte er den älteren eigentlich wieder loswerden, doch jener ließ sich so~ einfach nun auch wieder nicht abwimmeln. „Iruka… ich… es tut mir wirklich leid… aber… was erwartest du von mir? Das es bei mir im Kopf ‚klickt’ macht und ich zu dir angerannt komme mit den Worten ‚Ich liebe dich’? Du weißt wie ich bin… du kennst meine Vorlieben. Ich kann mich nicht an eine Person binden. So leid es mir auch tut…“ Der Angesprochene schüttelte wütend seinen Kopf. „Aber Ersatz hast du schon für mich gefunden, ja? Ich war dir wohl zu kindisch… oder zu jung, hn? Nun hältst du dich an Männer in deiner Altersklasse, oder? Ich hab dich heute mit Asuma flirten sehen… na was läuft denn zwischen euch beiden, hm?“ Der Schwarzschopf kochte beinahe über. Kakashi war nun aus dem Schneider, musste sich um nichts mehr kümmern, hatte schließlich keine Probleme mit seiner Gefühlswelt. „Ich habe mit ihm geflirtet, dass heißt nicht, dass ich direkt mit ihm in die Kiste gehüpft bin!“ Darauf konnte Iruka nur abfällig lachen. „Das kannst du dem Hokage vielleicht auftischen, aber mir nicht! Was war es? War ich nicht mehr gut genug? War ich zu schlecht? Bin ich deinen Bedürfnissen nicht mehr nachgekommen?“ Kakashi wusste nicht mehr was er machen sollte. Er hätte niemals gedacht, dass es Iruka wirklich ernst war. Und je mehr er sich darüber Gedanken machte, desto miserabler fühlte er sich auch. Dennoch konnte er ihm nicht das geben, wonach er sich sehnte. Was übrig blieb war: Entweder die ganze Sache komplett abbrechen oder die Beziehung auf rein sexueller Basis weiterführen. Beides hatte seine Vor- und Nachtteile. „Hier! Dein Buch! Ich wünsch dir noch ne Gute Nacht.“ Der weißhaarige junge Mann hatte für derartige Diskussionen mitten in der Nacht einfach keine Geduld. Und bevor das ganze noch weiter ausarten konnte, beschloss er sich zurückzuziehen. Irgendwann würde schon Gras über die Sache wachsen. Und je eher er einen neuen Bettpartner bekam, desto schneller würde Iruka einsehen, was für ein Arsch er doch sei. Doch er machte die Rechnung ohne den Schwarzschopf. Wie ein Besessener prügelte er auf den Brustkorb des Jounin ein. „Iruka! Lass das!“ mahnte der ältere, wollte ihm auf keinen Fall weiteren Schaden zufügen. „Mistkerl! WIE ICH DICH HASSE! ICH HASSE DICH SO SEHR!!! WARUM TUST DU MIR DAS AN? WARUM?“ Grob presste Kakashi seine Lippen auf die Irukas. Er wollte, dass er aufhörte… er wollte, dass er aufhörte zu weinen… er wollte ihn wieder lachen sehen, dass er sich wieder um Naruto kümmerte. Weinend brach Iruka in Kakashis Armen zusammen. „Ich liebe dich doch… du verdammter Idiot…“ schluchzte er, krallte sich tief in die Weste des Jounin. „Ich weiß…“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Seitdem Tag war nichts mehr so wie früher. Iruka mied Kakashi so gut es ging und als Sasuke aus dem Krankenhaus entlassen wurde, herrschte absolute Funkstille. Iruka war das mehr als Recht, versuchte er sich an die neue Situation so gut es ging zu gewöhnen. Das war nur leider leichter gesagt als getan. Immer wieder suchten seine Augen nach dem schönen Jounin, jede Nacht verzehrte er sich nach ihm. Doch er wachte stets alleine auf. Dem Anschein nach, war Asuma Kakashis neuer Geliebter. So wie Iruka es beschrieben hatte. Wie immer hatte es der Jounin abgestritten, hatte behauptet er habe nur geflirtet. Es schmerzte Iruka sehr, ihn mit einem anderen zu sehen. „Hallo Iruka, haben Sie wohl einen Moment Zeit?“ Verwundert schaute der Angesprochene auf. Kurenai hatte sich im Aufenthaltsraum zu ihm gesellt. „Sicher, was kann ich für Sie tun?“ „Nun ja…“ fing sie an und ein leichter Rotschimmer legte sich auf ihre Wangen. „Ich wollte fragen, ob Sie vielleicht mal mit mir Essen gehen…“ Skeptisch hob Iruka eine seiner Augenbrauen, wusste nicht so ganz was er davon halten sollte. Mit dem Entschluss – es wäre die perfekte Ablenkung, stimmte der Chuunin schließlich zu. Nach einigen Stunden, trafen sich die beiden vor einem kleinen Lokal. Zu Irukas Erstaunten sah Kurenai in ihrem Outfit ziemlich attraktiv aus. Ob sie ihn wohl anbaggern wollte? Ein kleines Lächeln huschte über sein Gesicht. Vielleicht würde es doch ein ganz netter Abend werden. „… und dann hat sie ihm ohne zu zögern die Blumenvase über den Kopf gezogen.“ Lachend saßen Kurenai und Iruka im kleinen Lokal, unterhielten sich prächtig miteinander. „Oh Mann… die muss aber ganz schön sauer gewesen sein.“ Antwortete der Schwarzschopf. „Und wie! Würdest du nicht das gleiche machen?“ Einen Augenblick lang dachte Iruka nach. Sicher… wenn sein Freund/seine Freundin ihn mit dem Nachbarn betrügen würde, wäre er auch sauer. „Sicher… wer wäre das nicht?“ ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ „Das war ein toller Abend. Wir sollten das unbedingt wiederholen.“ Lächelte Kurenai glücklich. Iruka ging es nicht anders. Es tat gut, nach einer Weile wieder etwas zu unternehmen und sie war wirklich eine Stimmungskanone. „Also? Wir sehn uns dann, ne?“ kicherte sie vergnügt, drehte sich um und wollte gehen, als Iruka Kakashi erblickte. Das war seine Chance. Ohne zu zögern, griff er nach Kurenais Handgelenk, zog sie zu sich, hauchte ihr einen sanften Kuss auf ihre Lippen. Vollkommen überrascht legte sie einen Finger auf die Stelle, auf der Iruka sie vor wenigen Sekunden noch geküsst hatte. „Dann… bis zum nächsten Mal.“ lächelte der Schwarzschopf und schlug genau Kakashis Richtung ein. Innerlich grinsend, äußerlich abblockend lief er an dem Weißhaarigen vorbei. Sein Plan war aufgegangen, er konnte Kakashi nun endlich zeigen, dass nicht nur er was auf dem Kasten hatte! ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Zufrieden stieg Iruka aus der heißen Dusche, lief nackt – wie er war – nur mit einem Handtuch um die Schultern in sein kleines Wohnzimmer. „Netter Anblick….“ ertönte die tiefe vertraute Stimme, dicht an dem Ohr des Chuunin. „Was machst du hier? Ich hab dich nicht rein gelassen! Mach dass du verschwindest!“ Wütend drehte sich Iruka von ihm weg, wollte nicht der Versuchung nahe kommen, Kakashi hier und jetzt zu küssen. „Du hast wie immer die Tür offen gelassen… alte Angewohnheiten?“ hauchte er weiterhin verführerisch in Irukas Nacken. Er wurde schwach, sein Herz raste und sein Blut pochte laut in seinen Ohren. Allein seine Stimme, ließ seine Knie weich werden, alles um ihn herum vergessen. Gierig strichen die kühlen Hände des Jounin über die noch leicht feuchte Haut des Schwarzhaarigen, kniffen in dessen festen Hintern. Lüstern leckte sich Iruka über seine Lippen, konnte nicht verhindern, dass er sich den Gefühlen hingab. Sanft kratzten Kakashis Findernägel über die weiche Haut, hinterließen dort rote Striemen, heizten Iruka immer mehr an. „Kakashi…“ keuchte er leise, lehnte sich Halt suchend an den Körper hinter sich. Grinsend wanderten die Hände des Älteren fordernd über Irukas wachsender Erregung, spielten leicht mit der Spitze. Der Schwarzhaarige stöhnte leise, sein Verlangen stieg mit jeder Berührung mehr. Und Kakashi wusste das! Leicht knabberte der weißhaarige an der zarten Haut, biss an besonders empfindlichen Stellen leicht hinein, jagte so einen Schauer nach dem nächsten durch den bebenden Körper. Doch das war dem Kleineren nicht genug. Verlangend wand er sich in Kakashis Umklammerung, suchte nach dessen unglaublich zarten Lippen. Gierig verfing er seinen Mund in einen leidenschaftlichen Kuss, legte soviel Gefühl hinein wie er nur konnte. Denn… noch so eine Chance wie diese, würde es wohl nicht mehr geben. Zufrieden lächelte der Jounin in den Kuss hinein, dirigierte dabei den Kleineren vorsichtig zum Bett. Stöhnend warf Iruka seinen Kopf in den Nacken, als er rücklings auf dem jenem Gegenstand landete und dabei die Erregung seines ‚Geliebten’ streifte. „Onegai… Kakashi…. Onegaii!!!“ stöhnte der Chuunin, wand sich unter dem schweren Körper hin und her. Bestimmend hielt er ihn an den Hüften fest, drückte ihn einen weiteren leidenschaftlichen Kuss auf, bevor er quälend langsam seine eigene Hose bis in die Kniekehlen runter schob. Kakashi trug so gut wie nie Unterwäsche – empfand so etwas eher als lästig. Doch eigentlich war es für ihn praktisch, konnte er seinem ‚Hobby’ so besser nachgehen. Sich über die Lippen leckend, rieb sich der ältere an dem Braunschopf, ließ ihn spüren wie sehr er erregt war. Irukas Atmung wurde stetig unregelmäßiger, seine Sinne verschwanden hinter einen dichten Nebelschleier, der sich so schnell nicht wieder legen wollte. Kakashi nutzte diese Gelegenheit um sich zwischen die Beine des Chuunin zu legen, strich mit seinen Händen sanft über die Innenschenkel des jüngeren. Gott diese Haut. Auch wenn der Weißhaarige es nicht gerne zugab, aber Irukas porzellanartige Haut war einfach unglaublich, törnte ihn immer und immer wieder aufs Neue an. „Ka-Kakashi…. Onegaiii!!! Ich…. Ich kann nicht mehr….“ Iruka konnte und wollte nicht mehr warten. Grob schubste er den Jounin nach hinten, lehnte sich über ihn und drückte ihn einen verlangenden Kuss auf. Kakashi war von dieser überaus seltenen Eigeninitiative mehr als nur überrascht, ließ es aber dennoch zu. Wollte Iruka es wirklich wagen? Die Antwort darauf fand er schneller, als er wollte. Ohne Vorwarnung ließ Iruka sich in den Schoß des Älteren sinken, zwang ihn so ohne Vorbereitung in ihn einzudringen. Erschrocken stöhnte der Jounin auf. „Was… was tust du da? Hah….“ Iruka kniff leicht die Augen zusammen. Es war schon ne Weile her gewesen, dass sie miteinander geschlafen hatten. Kakashi hatte sich damals immer öfters aus der Affäre gezogen, ohne dass der jüngere was machen konnte. Sanft zog der Weißhaarige den Kleineren zu sich hinunter, hauchte ihm einen zarten Kuss auf die Lippen. Vorsichtig rollte er sich mit dem Braunschopf um die eigene Achse, sodass Kakashi wieder oben lag. „So… ist es leichter… für dich…“ hatte er dazu gesagt, bevor er sich behutsam in dem leicht zitterndem Körper unter sicht bewegte. Es dauert schon eine Weile, bis sich Iruka gänzlich entspannen konnte, doch nach einer Weile war auch der Schmerz gewichen und durch ein viel intensiveres Gefühl gewichen. Noch nie hatten sie sich so in einer Nacht geliebt. Noch nie waren ihre Gefühle so intensiv gewesen. Doch Zeit darüber nachzudenken blieb keine. Lustvoll stöhnte Iruka laut auf, streifte Kakashi mit jedem Stoß seine Prostata, ließ ihn bunte Sterne vor seinem Auge sehen. Stöhnen und Keuchen erfüllten den, nur spärlich beleuchteten Raum, in denen sich zwei Menschen für eine letzte Nacht liebten. Die Atmung wurde schneller – ebenso die Bewegungen, bis sich alles in einer unendlichen Stille wiederfand. Erschöpft rollte sich der Jounin von dem Braunschopf runter, schloss müde die Augen. [1] Keiner von beiden traute sich auch nur annähernd das Wort zu erheben. Was sollte nun geschehen? Wie sollte es weitergehen? Würde es überhaupt weitergehen? Eigentlich hatte Kakashi doch deutlich klargemacht, dass er die Beziehung beenden wollte. Nun war er es gewesen, der den anderen verführt hatte. Mit einem schlechten Gewissen, richtete er sich schließlich auf und suchte seine Sachen zusammen. Iruka rührte sich nicht einen Zentimeter. Jegliche Bewegung oder gar Worte, könnten Streitereien auslösen, wollte er doch lieber diese Nacht als die eine besondere Nacht in Erinnerung halten, in der sie sich zum aller ersten Mal wirklich geliebt hatten. Denn das war etwas… was Iruka gespürt hatte. Mit einem zufriedenen Lächeln glitt er schließlich in einen wunderschönen Traum, bekam nicht einmal mehr mit, dass Kakashi gegangen war. [1] Ich kann ja schlecht schreiben: Schloss müde sein Auge… *drop* XDDD~~ das klingt blöd… außerdem, konnte er – als er in dieser ‚Illusion’ von Itachi gefangen war – ebenfalls seine beiden Augen schließen, oda? *kicher~* ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Kapitel 2: Consequences ----------------------- Kapitel 2: Kapitel 2: Consequences Müde drehte sich Iruka auf die Seite, versuchte die sich immer breiter machenden Sonne aus seinem Gesicht zu vertreiben. Letzten Endes gab er es dann doch lieber auf, einschlafen würde er jetzt eh nicht mehr können. Verschlafen tapste er in seine kleine Küche. Ohne seinen Kaffee wäre der Tag ungenießbar. Nachdenklich nippte er an dem heißen Getränk. Irgendwas war anders. Er wusste einfach nur nicht was! Die Tatsache dass er nackt war, begriff er erst nach wenigen Sekunden. Ein lautes Husten drang durch die nicht besonders dicke Haustür nach draußen. Jeder der in dem Moment an ihr vorbei gelaufen wäre, hätte wohlmöglich einen Arzt gerufen. Doch Iruka hatte sich bei der ihm aufkommenden Erinnerung einfach nicht anders können, als sich an seinem Kaffee zu verschlucken, der sich nun über den halben Tisch ergoss und langsam aber sicher auf den Boden tropfte. Nach Luft schnappend, lehnte er sich zurück, starrte an die Decke. Wieso war Kakashi gekommen? Die Frage nahm immer mehr Platz, in seinem ohnehin schon überangestrengten Kopf ein. Erst gestern noch, hatte er ihn mit Asuma gesehen. Danach war er mit Kurenai aus gewesen und am späten Abend stand schließlich er vor der Tür. Der junge Chunin schüttelte den Kopf. Er sehnte sich so sehr nach den Berührungen des Älteren, dass er es kaum aushalten konnte. Und nach DER letzten Nacht, würde sich das sobald nicht ändern. Seufzend richtete sich sein Blick auf sein Bett. Ein leichter Rotschimmer zierte seine Wangen. „Oh weh, was hab ich da nur wieder angestellt…“ Nachdenklich fiel sein Blick auf die Wanduhr. Er verfolgte die Zeiger genau einmal rum, bevor er erst realisierte wie spät es überhaupt war. „Kurz nach halb 12…“ nuschelte er. Mit weit aufgerissenen Augen starrte er weiterhin auf die Uhr. Halb 12??? Er hatte so was von verschlafen! Schnell wusch er sich das Gesicht, wischte Tisch und Boden trocken, zog sich an und eilte so schnell seine Füße ihn trugen zur Akademie. Na da konnte er sich auf was gefasst machen. Mit pochendem Herzen schlich er sich durch die langen menschenleeren Gänge des Gebäudes. Hoffentlich hatte es keiner bemerkt. Kopfschüttelnd steuerte er auf sein Klassenzimmer zu. Natürlich hatte es jemand bemerkt, er war schließlich ganze 5 Stunden zu spät. Vorsichtig drückte er die Schiebetür zur Seite und trat in das für ihn ungewöhnlich ruhige Klassenzimmer. Für einen Augenblick lang schien sein Herz stehen zu bleiben, als er sah, wie kein anderer als Kakashi den Unterricht leitete. Mit hochrotem Kopf näherte er sich schließlich dem Älteren. „Ich hab für dich heute ausnahmsweise mal den Unterricht übernommen. Als Entschädigung…“ Iruka konnte nur leicht mit dem Kopf nicken, richtete dann seinen Blick nach wenigen Momenten an seine Schüler. „Tut mir leid, dass ich so spät bin. Ich hatte noch etwas zu erledigen.“ Kakashi fühlte sich nicht mehr gebraucht, verschwand mit einem ‚Macht’s gut’ und ‚Ärgert euren Sensei nicht allzu sehr’ aus dem Raum. Innerlich hatte sich der junge Chunnin sehr darüber gefreut, dass Kakashi ihn für die Zeit ersetzt hatte. Doch als er mit der Begründung, es sei eine Art ‚Entschädigung’ gekommen war, stimmte es den Jüngeren nur traurig. Sein Herz schmerzte, hämmerte so laut gegen seine Brust, dass es beinahe den Anschein hatte, es könnte jeden Augenblick heraus springen. Wie sollte er das bloß überstehen? ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Gar nicht – so schien es. Es quälte ihn zunehmend Kakashi mit Asuma zusehen, vor allem machte jener nicht einmal ein Geheimnis draus, dass sie was miteinander hatten. Iruka versuchte das Ganze einfach zu ignorieren, vergnügte sich zwischenzeitig mit Kurenai und verbrachte hauptsächlich seine Zeit im Klassenzimmer oder trainierte mit Naruto neue Jutsus. Dabei konnte er sich ein wenig entspannen und den Weißhaarigen für einige Stunden aus seinem Kopf vertreiben. Dennoch blieb jede Nacht die gleiche Leere, die ihn fast wahnsinnig machte. Der junge Chunin lachte leise. Es war schon komisch, wie sehr man sich in einen Menschen verlieben konnte, wo man doch genau wusste, dass jener niemals das gleiche empfinden würde. Aber aufgeben? Iruka war hin und hergerissen. Natürlich würde er um seine große Liebe kämpfen, wäre es nicht Kakashi um den es sich drehen würde. „Manchmal… bist du echt ein Dummkopf, Iruka.“ flüsterte er zu sich selbst, als er wieder einmal allein zu Bett ging. Er würde drüber hinwegkommen. Was anderes blieb ihm einfach nicht übrig. Seufzend lehnte sich der junge weißhaarige Jounin gegen die kühle Mauer. Seine Augen waren geschlossen, dennoch wusste er genau was um sich herum passierte. Sakura zum Beispiel war schon seit Stunden auf Sasuke am Einreden, er solle doch bitte – wenn auch nur einmal – mit ihr ausgehen. Der junge Uchiha konnte einem schon leid tun. Ino, Shikamaru und Chôji kamen gerade aus einem kleinen Lokal, wo sie zu Mittag gegessen hatten und… und einige Meter weiter entfernt saßen Iruka und Naruto auf eine kleinen Holzbank und unterhielten sich. Kakashi versuchte etwas von dem Gespräch mitzubekommen. „Wie läuft es denn so mit deinem Teamkameraden, Naruto? Außer zu unseren Verabredungen oder zum Training bekomme ich dich ja kaum noch zu Gesicht.“ „Wenn Sasuke nicht immer so überaus arrogant sein würde, wäre das Team perfekt, schließlich ist Sakura-chan auch da.“ Narutos Grinsen wurde breit und eine leichte Röte zierte seine Wangen. „Sakura also, hm? Sie scheint sich aber mehr für Sasuke zu interessieren.“ Iruka kicherte leise. „Ach was! Wenn sie erst einmal weiß, was sie an mir hat, wird sie diesen reichen Oberblödmann ganz schnell aus ihrer Liste streichen. Ich bin tausend Mal besser als dieser Typ. Außerdem lasse ich mich so leicht nicht unterkriegen! Sakura-chan WIRD meine Freundin!!“ Selbstsicher hatte sich der Blondschopf vor seinem ehemaligen Sensei aufgebaut, seine Augen strahlten förmlich als er über Sakura sprach. Nachdenklich hatte Iruka zur Seite gesehen. Naruto würde um seine Liebe kämpfen. Naruto… nicht er. Er war nur ein einfacher Lehrer, der abgewiesen wurde. Mehr war da nicht und mehr würde da auch nicht sein. Im Gegensatz zu seinem kleinen Freund war er eben ein Realist. „Sag mal… Iruka?“ Der Angesprochene sah fragend in das besorgt dreinschauende Gesicht von Naruto. „Hm?“ „Bist du verliebt?“ Kakashi senkte leicht den Blick. Es war besser, er würde nicht weiter hinhören. Er ertrug es so schon kaum, seinen ehemals besten Freund in eine solch schwierige Lage gebracht zu haben und noch mehr wollte er ihn auf keinen Fall verletzten. Unauffällig machte er sich schließlich auf den Weg zu seinem Date mit Asuma. Irgendwann… würde es wieder so wie früher sein. Iruka seufzte. Wieso war es ihm klar gewesen, dass diese Frage ausgerechnet von Naruto kommen musste. „Ich weiß nicht wovon du sprichst.“ Gab er unschuldig zurück, vermied dabei bewusst den Augenkontakt zu dem Blondschopf. „Ahaa… hab ich’s mir doch gedacht. Ich frage mich nur, wer es sein könnte. Kurenai vielleicht. Die Wache am Tor hat noch die Tage darüber gesprochen, dass du öfters mit ihr ausgehen würdest.“ Ein hinterlistiges Grinsen breitete sich auf Narutos Gesicht aus. „Ach was. Das mit Kurenai und mir ist rein freundschaftlich. Zwischendurch gehen wir einen Trinken oder essen zusammen aber mehr ist da zwischen uns nicht.“ Das war sogar die Wahrheit. Zum Glück hatte Naruto nichts von Kakashi mitbekommen, was ihm mehr als nur Recht war. „Hmm… ich hätte da aber noch jemanden.“ Kicherte der Kleinere weiter. „So viel ich weiß, steht Hayate auf dich. Aber sag ihm das bloß nicht, sonst werde ich zu Brei verarbeitet.“ Iruka sah Naruto schockiert an. „Du sollst dir keine Lügen ausdenken. Und wie kommst du bitte auf Hayate. Wir arbeiten so gut wie nie zusammen und ich wüsste auch nicht, was dem an mir gefallen sollte.“ Naruto schüttelte nur leicht den Kopf. „Wie auch immer. Darüber sprechen wir noch. Ich habe jetzt noch ein Date mit Sakura-chan. Irgendwann wird sie schon einsehen, dass ich die bessere Partie bin. Wir sehen uns später, wenn du mich zum Essen einlädst.“ Kurz grinste der Kleinere noch einmal frech, verbeugte sich schließlich und steuerte schnurstracks das rosahaarige Mädchen an, welches immer noch wild auf Sasuke einredete. Iruka kicherte leise. Ja so war Naruto nun mal, eben genau das Gegenteil von ihm. Sein Blick wanderte zu der Stelle an der noch vor ein paar Minuten Kakashi gestanden hatte. Sich selber aufmunternd, machte auch er sich auf den Weg nach Hause. Die Klassenarbeiten würden sich bestimmt nicht von selbst korrigieren. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Es war schon recht früh am Morgen, als Iruka sich auf den Weg zur Akademie machte. In seinen Armen stapelten sich die Klassenarbeiten und er hatte Mühe sie alle beisammen zu halten. „Nur noch ein kleines Stück…“ keuchte er leise. Der Stapel wackelte Unheil vorhersagend. „Kann ich dir helfen?“ Der braunhaarige Mann blieb stehen, sah sich nach der ihm bekannt vorkommenden Stimme um. Er konnte eine Person am naheliegenden Baum ausmachen, wie sie angelehnt dort stand und ihn anblickte. „Hayate…“ kam es perplex von Iruka. Was sollte er von Narutos Gerücht halten? Leichte Röte stieg ihm ins Gesicht, als er darüber nachdachte. Was wäre, wenn das alles nur ein Irrtum war und Hayate nicht im Geringsten etwas für ihn fühlte? Machte er sich am Ende wahrscheinlich noch selbst zum Affen. „Vielleicht könntest du mir beim Tragen helfen?“ Der Angesprochene zögerte nicht lange, nahm sich die Hälfte des Stapels und folgte Iruka zur Akademie. „Finde ich nett von dir, dass du mir deine Hilfe angeboten hast. Ich glaube, dass ich mit den Arbeiten nie im Leben heile angekommen wäre.“ Der junge Chunin lächelte dankbar. „Keine Ursache.“ Hayate trat auf Iruka zu. „Meine Belohnung wäre dann das hier.“ Ohne zu zögern, legten sich die weichen Lippen des Jounin auf die des Braunschopfes. Iruka war überrascht, zugegeben angenehm, denn der Kuss kribbelte fühlte sich einfach nur gut an. Vielleicht lag es aber auch nur daran, dass er schon lange keinen Mann mehr geküsst hatte. Sanft löste sich Hayate von Irukas Lippen. „Interessante Sache, was ich da sehen darf.“ Das Herz des Braunschopfes schien stehen zu bleiben, sein Blick wanderte wie in Zeitlupe zur Klassenzimmertür in der angelehnt kein anderer als Kakashi stand. Hayate blickte den weißhaarigen Jounin vernichtend an. „Wüsste nicht, dass dich das hier was angeht. Also sieh zu, dass du dich vom Acker machst, bevor du noch Stress mit mir bekommst!“ Kakashi betrachtete den schwarzhaarigen unbeeindruckt. „Ich kann stehen, wo ich möchte und es geht mich sehr wohl etwas an, schließlich hätten um ein Haar Irukas Schüler eure Aktion mitbekommen und ich glaube, dass wäre ihnen nicht so gut bekommen.“ Iruka senkte seinen Blick. „Hayate geh bitte. Mein Unterricht fängt gleich an. Wir reden später.“ Nur widerwillig folgte der Jounin den Anweisungen des braunhaarigen. Eigentlich hatte er vorgehabt Iruka etwas zu gestehen, wäre Kakashi ihm nicht mitten rein geplatzt. Kurz bevor er durch die Tür gegangen war, blickte er den weißhaarigen Mann finster von der Seite an. „Lass die Finger von ihm klar? Du hast ihn schon genug kaputt gemacht, ich werde es nicht zulassen, dass er noch länger um dich trauert. Also verschwinde, solange du noch kannst.“ Kakashi lachte nur leise. Er schuldete dem schwarzhaarigen keine Antwort, der sowieso schon bereits außer Reichweite war. Iruka war diese Situation mehr als nur peinlich. Nicht nur, dass Hayate ihn geküsst hatte, nein ausgerechnet Kakashi musste die beiden dabei erwischen. „Hayate, hm? An deiner Stelle würde ich die Finger von ihm lassen.“ Der Braunschopf glaubte sich verhört zu haben. Warum sollte er auf den Rat von jemandem hören, der ihn über Monate wie ein Stück Fleisch behandelt hatte ohne Rücksicht auf dessen Gefühle? „Ich denke nicht, dass du in der Position bist über ihn zu Urteilen. Und jetzt geh. Ich hab noch zu tun.“ Der Jounin zog es vor, zu gehen. Er hätte das nicht sagen sollte, er konnte es bloß nicht verhindern. Die Worte waren ohne dass er es wollte, aus seinem Mund herausgesprudelt und noch im selben Augenblick hätte er sich dafür ohrfeigen können. Die Hände in den Taschen vergraben, schlenderte er den langen Flur entlang. Irgendwas stimmte nicht… und das passte ihm gar nicht! ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Erschöpft lagen Naruto, Sasuke und Sakura auf dem Boden, ihre Körper waren von blauen Flecken und Schmutz übersäht. Kakashi rang ebenfalls schwer nach Atem. „Was ist heute mit Ihnen los? So haben Sie uns noch nie trainiert, Kakashi-Sensei.“ Sakura richtete sich mühsam auf, verstand nicht so recht, was mit ihrem Sensei los war. Er hatte sie bis zum Äußersten getrieben, sodass er selbst kaum noch Chakra übrig behalten hatte. „Was soll schon los sein? Ihr müsst über eure Grenzen hinauswachsen, sonst könnt ihr nie, gute Shinobis werden. Wir sehen uns morgen um die gleiche Uhrzeit wieder und dann möchte ich, dass ihr mir vollen Körpereinsatz zeigt.“ Vollkommen erledigt schleppte sich Kakashi zu seinem Appartement. Er hätte seine Schüler nicht so behandeln sollen, doch irgendwas stimmte mit ihm nicht. Er fühlte sich schlecht und sein Magen brannte. Asuma wartete bereits vor seiner Eingangstür, die Zigarette hing in seinem Mundwinkel und ein grinsen lag auf seinem Gesicht, als er den jungen Jounin betrachtete. „Wusste gar nicht, dass du dich so verausgaben kannst. Da muss dir ja etwas schwer über die Leber gelaufen sein.“ Kakashi lehnte sich keuchend gegen die Tür. „Ich brauchte das heute einfach mal. Schon seit Monaten konnte ich mich nicht mehr richtig austoben.“ Die Antwort schien dem Größeren nicht ganz zu passen, dennoch ging er vorerst nicht weiter drauf ein. „Du solltest ein Bad nehmen und zwar dringend! Du stinkst nämlich bis zum Himmel.“ Asuma zog zur Bestätigung die Nase kraus, schloss – nachdem Kakashis Versuche mehrmals missglückt waren – die Tür auf und hievte seinen Geliebten ins Badezimmer. Warme Luft machte sich in der Wohnung breit, als der schwarzhaarige das Wasser anstellte und den weißhaarigen entkleidete. „Mann, du hast dich aber ganz schön zugerichtet.“ Kakashi lachte leise bei der Bemerkung. „Das ist das Resultat, wenn man einem Uchiha Chidori beibringt.“ Asuma lächelte. Hätte er sich denken können. Wer sonst, wäre in der Lage gewesen Kakashi so zuzurichten, wobei die Ausdauer eher Narutos Genre war. „Hah… tut das gut…“ Wie entspannend solch ein Bad doch sein konnte. Alles um ihn herum, war mit einem Male nicht mehr wichtig, dass warme Wasser reinigte seine Wunden und die Stille seinen Geist. „Ich werd dich dann mal in Ruhe lassen, sonst falle ich noch über dich her.“ Der Ältere war gerade im Begriff zu gehen, als er von Kakashis Hand zurückgehalten wurde und er mit einem Ruck im Wasser landete. „Du gehst nirgendwo hin, ich will dich hier und jetzt!“ Leidenschaftliche Küsse wurden ausgetauscht, bis nur noch das Keuchen zweier Männer zu hören war, die sich nicht nur einmal in dieser Nacht geliebt hatten. Kakashi war völlig erschöpft. Seine Beine schmerzten und er hatte fürchterlichen Muskelkater in den verschiedensten Regionen. Eigentlich hätte er in einer Stunde auf dem Trainingsplatz sein müssen, doch heute war ihm einfach nicht danach. Selbst der berühmte Copy-Ninja brauchte mal seine Ruhe und so etwas wie Urlaub hatte er schon lange nicht mehr. Die Füße hochlegend, kuschelte er sich in seine warme Wolldecke ein, döste ein wenig vor sich hin. Alles war wieder so normal wie vorher. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Kritisch beäugte Iruka das Szenario, welches sich im bot. Die drei Schüler des weißhaarigen Shinobis hockten ziemlich unmotiviert auf dem Rasen und starrten Löcher in die Luft. Der Chunin schaute kurz auf die Uhr um sich zu vergewissern, dass Kakashi bereits vor einigen Stunden genau auf diesem Gelände hätte sein müssen um mit seinen Schülern zu trainieren. „Hey Naruto. Ist alles okay?“ Iruka beschloss kurzerhand nachzufragen, denn es war nicht üblich dass der Jounin derart zu spät kam. „Unser Sensei taucht nicht auf. Wir warten schon seit drei Stunden! Das ist selbst für Kakashi zu lange. Normalerweise ist er eine oder eineinhalb Stunden zu spät, aber es scheint als würde er heute gar nicht mehr auftauchen.“ Sorge stieg in Iruka hoch, was wenn Kakashi etwas zu gestoßen war? Vielleicht brauchte er Hilfe. Mit einem ‚Ich seh mal nach ihm’ war der braunhaarige Mann bereits davon geeilt, steuerte eines der Jounin-Appartements an. Er verzichtete darauf zu klingeln, holte unter der Fußmatte den Zweitschlüssel hervor und trat ohne weiteres zu tun einfach ein. Neugierig wurde er von Kakashi gemustert, der faul auf der Couch lag und nicht so recht wusste, weshalb Iruka so in seine Wohnung gestürmt kam. „Kann ich dir helfen?“ ertönte sogleich die belustigt klingende Stimme des Jounin. „Ich… äh… nun… ich dachte… dir sei etwas zugestoßen! Scheint aber alles in Ordnung zu sein… tut mir leid… ich wollte hier nicht einfach so reinplatzen. Werde Naruto und den anderen bescheid sagen, dass alles okay ist und du dich ausruhst.“ Iruka war bereits im Begriff wieder zu gehen, als er sanft an die Wand gepresst wurde. Kakashis Lippen kamen denen Irukas gefährlich nahe. „Du hast dir also Sorgen gemacht, ja? Das ist nett von dir…“ Immer geringer wurde der Abstand zwischen ihnen, bis der Braunschopf Kakashi bestimmend von sich schob. „Ich werde dann mal wieder gehen… hier ist der Schlüssel.“ Er wartete keine weitere Antwort ab, drückte den Zweitschlüssel in Kakashis Hand und flüchtete förmlich aus dessen Nähe. Hayate war Iruka gefolgt. Es passte ihm nicht, dass er bei Kakashi gewesen war und noch viel weniger passte es ihm nicht, dass jener ziemlich verstört aus dessen Wohnung gerannt kam. Warum tat er sich das auch immer und immer wieder an? Er wusste doch, dass Kakashi ihm nicht mehr als Schmerz zufügen wurde. Er dagegen war ganz anders. Er würde Iruka die Welt zu Füßen legen, würde ihm jeden Wunsch von den Lippen ablesen und ihn lieben, als gäbe es nichts anderes auf dieser Erde. „Ist was passiert?“ Iruka blickte nicht auf. Sein Gesicht war verweint und sein Herz brannte. Kakashi wollte ihn küssen, so viel stand fest. Aber weshalb? Er hatte ihm doch klar und deutlich zu verstehen gegeben, dass da nie mehr sein würde als Sex. Und wenn Iruka sich das Ganze genau überlegte, hätte er genau den lieber als gar nichts von dem Weißhaarigen. Hayate hockte sich dicht neben dem Braunschopf, der sich mittlerweile auf sein Bett geschmissen hatte. „Alles okay…“ Der schwarzhaarige Jounin lächelte leicht. „Und was ist das?“ er streichelte Iruka leicht über dessen Wange, wischte ihm dabei zärtlich ein paar Tränen weg. „Hat er dir wehgetan?“ „Wie kann man einen Menschen mehr lieben… wenn er einen fallen gelassen hat? Mein Herz zerspringt vor Sehnsucht… Mein Körper schreit nach seinen Berührungen… ich will ihn… ich kann nicht ohne ihn sein…“ In diesem Augenblick schwor sich Hayate, würde er alles dafür tun um Iruka zu zeigen, dass nur er allein derjenige war, der ihn glücklich machen könne… Doch eines gab es noch… denn eine Person nicht weit entfernt… fühlte – ohne es zu wollen – dieselbe Sehnsucht… Kapitel 3: Soulmates -------------------- Kapitel 3: Soulmates Wochen vergingen, in dem totale Funkstille zwischen Kakashi und Iruka herrschte. Zwar begegneten sie sich zwangsläufig bei Meetings oder in der Akademie, doch sprachen sie kein Wort miteinander. Iruka kam das sehr gelegen. Kakashi hingegen ging dem Jüngeren nur aus einem Grund aus dem Weg. Die Tatsache, dass Hayate neuerdings bei ihm ein und aus ging, passte dem Weißhaarigen überhaupt nicht. Iruka wirkte zunehmend entspannter, sein Lächeln kehrt nach und nach zurück. Hayate schien ihm doch irgendwie gut zu tun. Zu gut. Klar freute sich Kakashi über die Genesung des Jüngeren, dennoch wollte er der Grund dafür sein und nicht diese halbe Portion von einem Shinobi, der nicht mal wirklich zu ihm passte. Iruka brauchte einen Mann, einen richtigen Mann, der ihn beschützen und ihm Geborgenheit schenken konnte. Aber doch nicht so jemanden wie Hayate. Der weißhaarige Jounin musste gestehen, dass er seinen „Geliebten“ vermisste. Oder eher, sein Körper vermisste ihn. Seine Hände, vermissten dessen Haut, seine Nase den angenehmen Geruch des verschwitzen Körper, der Nacht für Nacht unter seinem gelegen hatte. Allein der Gedanke an diese wunderbaren Stunden, ließen Kakashi einen wohligen Schauer über den Rücken laufen. Doch sobald er die Augen aufschlug, war da wieder dieser Störenfried, der nicht verschwinden wollte. Heimlich hatte der weißhaarige Jounin Nachforschungen über besagten Shinobi angestrebt. Über jenen Shinobi, der sich von jetzt auf gleich in das Leben Irukas eingenistet hat. „Wie ein Parasit“, flüsterte Kakashi, als er wieder einmal auf dem gegenüberliegenden Dach von Irukas Appartement saß, um besser auf jenen aufpassen zu können. Viel hatte er aber nicht über Hayate herausbekommen. Nachdenklich las er sich noch mal die Zeilen jener Informationen durch, die er bereits erhalten hatte. Name: Hayate Gekkou Alter: 23 Geburtstag: 2. November Geschlecht: Männlich Status: Aktiv Dorf: Konohagakure Größe: 175 cm Gewicht: 58 kg Blutgruppe: AB Familie: Keine Ninja-ID: 011671 Ninja-Rang: Spezial-Jounin Genin: mit 12 Jahren Chunin: mit 13 Jahren Waffen: Schwert Missionen: S-Rang: 0 A-Rang: 96 B-Rang: 407 C-Rang: 83 D-Rang: 66 Bemerkung: Momentan zuständig für die Chunin-Auswahlprüfungen. Kakashi lachte abfällig. Nicht eine einzige S-Rang-Mission. Er seufzte tief. Dafür schien er anscheinend andere Qualitäten zu haben. Vielleicht war Hayate ja besser? Vielleicht konnte er besser küssen oder der Sex war besser. Ihm missfiel der Gedanke, Iruka unter dem Körper dieser Null zu sehen. Allein die Vorstellung, was Hayate nachts mit Iruka anstellen könnte… Er stoppte. Kakashi zog die Nase kraus. Wenn er aber genauer nachdachte, hatte Hayate noch nicht eine Nacht bei Iruka verbracht. So gut konnte es zwischen den beiden also doch nicht laufen. Oder war seinen scharfen Augen etwas entgangen? Wohl kaum. Jede Nacht schlief Iruka alleine in seinem Bett. Selbst wenn sein „Rivale“ bis tief in die Nacht bei Iruka in der Wohnung blieb, so hatte er stets zuhause übernachtet. Kakashi lächelte leicht. Doch könnte sich das alles jederzeit ändern. Eigentlich wartete er auf die Nacht der Nächte, in der „Es“ zwischen den beiden passierte. Und genau DAS wollte Kakashi um jeden Preis verhindern. Er wollte Iruka beschützten, nicht mehr und nicht weniger. So hatte Kakashi ein paar Tage zuvor, beim Hokage wegen einer Mission vorgesprochen. Inhalt jenes Gespräches war die Vorbereitung auf die Chunin-Auswahlprüfungen, in der Hayate schließlich einer der Prüfer war. Kakashi war der Meinung, dass alle Prüfer zusammen mit besonders talentierten Schülern, eine Sonderübungsmission absolvierten. Vielleicht stach den Prüfern, so ein besonderer Schüler heraus, der die Prüfungen überspringen durfte. Der Hokage hatte sich den Vorschlag eine Weile durch den Kopf gehen lassen, stimmte anschließend zu. Was jener nicht wusste war, Kakashi wollte einfach nur, dass Hayate ein paar Tage von der Bildfläche verschwand. Sein Plan ging bis zu diesem Zeitpunkt auf. Und so saß er wie üblich wieder einmal auf seinem „Spionagedach“ und wartete die Reaktion des Braunschopfes ab. Hayate genoss jede Sekunde mit Iruka. Auch wenn er spürte, dass jener noch nicht bereit für ihn war, versuchte er möglichst oft in seiner Nähe zu sein. Hin und wieder lächelte der Braunschopf sogar, wirkte viel entspannter. Gerade war jener dabei einen Stapel an Hausaufgaben zu korrigieren, als Hayate durchs Fenster stieg und Iruka mit einem Kuss auf die Wange begrüßte. „Bist du wieder fleißig?“ fragte der Ältere und sah dabei über die Schulter des Braunschopfes. „Ich muss das hier bis morgen fertig bekommen, bald stehen die nächsten Prüfungen an, wie du weißt.“ Iruka lächelte leicht. „Apropos Prüfungen. Ich muss Übermorgen für drei Tage mit ein paar ausgewählten Schülern auf eine Mission. Deswegen wollte ich fragen, ob wir beide morgen Abend was Leckeres zusammen Essen gehen. Schließlich seh ich dich dann ganze drei Tage nicht.“ Iruka hielt für einen Moment inne. „Eigentlich ist mir nicht nach Essen gehen zu mute. Ich weiß, dass du das nur gut meinst, aber ich wäre ganz gerne mal ein paar Tage nur für mich alleine. Seit Wochen habe ich meine Schüler, wegen meiner emotionalen Unreife vernachlässigt. Ich muss mich ein bisschen mehr um sie kümmern, gerade jetzt, wo es langsam ernst für sie wird. Das verstehst du doch oder?“ Hayate wirkte für einen Moment sehr betroffen. Er hatte sich den Abend so schön vorgestellt. Doch konnte er Iruka verstehen. Vielleicht wäre es auch zu viel auf einmal gewesen, da sie sich dann in der Öffentlichkeit als „Liebespaar“ gezeigt hätten. Hayate war sich nur leider nicht so sicher, ob der Begriff „Liebespaar“ auch wirklich der richtige war. Seit mehreren Wochen verbrachten sie die Tage miteinander, aber keine einzige Nacht. Das machte dem Älteren schwer zu schaffen. Er wollte ihn spüren, mit Haut und Haaren, doch jedes Mal, wenn Hayate einen Ansatz machte, mehr als nur „küssen“ zu wollen, blockierte Iruka. Und „küssen“ konnte man das was sie miteinander taten auch nicht nennen, es war viel mehr ein leichter Schmatzer auf den Mund, der meistens von Hayate selbst kam. Etwas anderes ließ Iruka nicht zu. Tief im Inneren wusste der Schwarzschopf, dass es an Kakashi lag. Er war immer noch präsent, obwohl sie seit Wochen nicht miteinander sprachen. Wie konnte er ihn ein für alle Mal loswerden? Wenn Hayate darüber nachdachte, gab es schon den einen oder anderen Mordplan… er seufzte. Für einen Moment sah Iruka auf, als er das leise Seufzen des Älteren vernahm. „Ist alles okay bei dir?“ Die Antwort folgte auf anderer Art und Weise. Hart presste Hayate seine Lippen auf die des Braunschopfes und seine Finger krallten sich fest in Irukas Arme. Jener spürte die Fingernägel, welche sich tief in sein Fleisch schnitten und den Druck, der auf seinen Lippen lagen. Er war unfähig sich zu bewegen. Es dauerte eine Ewigkeit, wie Iruka fand, als sich der Griff lockerte und Hayate von ihm abließ. „Tut mir leid, es war einfach so über mich gekommen.“ Sagte er schnell, als er den Blick seines Gegenübers erhaschte, der ihn mit einer Mischung aus Unverständnis und Schmerz ansah. „Es wäre vielleicht besser, wenn du mich jetzt alleine lässt.“ Die Stimme des Kleineren klang gebrochen. Und so war Hayate gegangen... Kakashi hatte alles von der Ferne aus beobachten können, die Wut war in ihm hochgekrochen und der Drang dem „Parasiten“ jeden einzelnen Knochen zu brechen, wuchs. „Sitzt du schon wieder hier oben und beobachtest den Kleinen? Anstatt deine Zeit mit Glotzen zu verschwenden, wieso gehst du nicht einfach zu ihm und sagst ihm, dass du ihn liebst?“ Asuma hatte sich neben dem weißhaarigen Shinobi niedergelassen und betrachtete jenen skeptisch von der Seite. „Ich passe nur auf Iruka auf. Du siehst doch selbst, was für ein Typ Hayate ist. Der ist nicht gut für ihn!“ Asuma lachte laut. „Hayate ist ein Typ, der Iruka liebt. Und zwar aufrichtig. Das Problem an der ganzen Sache ist, wie wir beide wissen, dass Iruka nur dich alleine liebt und sich das nach eurer letzten Aktion nur noch verschlimmert hat. Und anstatt ihm zu sagen, dass du das selbe fühlst, was du offensichtlich tust, sonst würdest du hier nicht jeden Tag sitzen, schläfst du mit irgendwelchen Kerlen, damit du nicht an ihn denken musst. Nur geht deine Rechnung nicht auf.“ Kakashi blickte nicht auf, sondern starrte weiter in Irukas Wohnung. „Weißt du… bei unserem letzten „Zusammentreffen“, hast du seinen Namen gestöhnt und nicht meinen. Vielleicht solltest du endlich mal über deinen Schatten springen und dazu stehen. Du bist verliebt, Kakashi. Sieh es endlich ein! Wie lange willst du noch in der Vergangenheit leben? Iruka ist im Hier und Jetzt! Er wird dich nicht verlassen…“ Asuma hatte Recht. Vielleicht war es wirklich an der Zeit, vergangenes Ruhen zu lassen. Und so leicht es ihm fiel, diese Erkenntnis endlich zuzulassen, so schwerer war es für ihn, mit ihr umzugehen. Nach wochenlanger Funkstille und den Wortegefechten zwischen ihnen beiden, wie hoch war da die Chance, dass Iruka ihn immer noch wollte? Jetzt, wo er sich gerade jemand anderen näherte. Kakashi hüpfte vom Dach, vergrub seine Hände in den Taschen und schlenderte nachdenklich die Straßen entlang. Ja, er war verliebt. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Hayate war zu seiner Mission aufgebrochen, Iruka verschwand zwischen Hausarbeiten und Kakashi… ja Kakashi hatte sein „Spionagedach“ vorerst den Rücken gekehrt. Jetzt wo Hayate, die nächsten drei Tage aus dem Rennen war, musste er sich überlegen, wie er sich Iruka unauffällig näherte. Doch dieses Unterfangen war leichter gesagt als getan, da jener die meiste Zeit in der Akademie zusammen mit zig Schülern oder zuhause mit geschlossenen Türen oder Fenstern, saß. So beschloss Kakashi, Iruka nach seiner Arbeit in der Akademie abzufangen, um mit ihm zu reden. … Reden…. Wie sollte er das bitte anstellen? ‚Hi Iruka, wie geht’s, lange nicht mehr gesprochen, ach übrigens, ich bin in dich verliebt, sollen wir’s noch mal miteinander versuchen?‘ Wie albern das doch klang. Kakashi beobachtete unauffällig den Braunschopf, wie er mit Naruto und anderen Schülern vor der Akademie schimpfte. Wobei schimpfen das falsche Wort war. Naruto machte anscheinend wieder Blödsinn, die anderen Schüler feuerten ihn an und Iruka versuchte dem Blondschopf die Ohren lang zu ziehen. Ein Lächeln umspielte die Lippen des weißhaarigen Shinobis. Was Kakashi nicht wusste, Iruka hatte ihn bereits bemerkt. Was wollte er hier, an der Akademie und wieso sah er ihm beim unterrichten zu? Seit Wochen hatten sie sich gemieden, nicht ein Wort miteinander gesprochen und doch verspürte er diese nicht enden wollende Sehnsucht. Er schluckte. Sie waren mal Freunde gewesen, die besten Freunde, die sich alles sagen konnten, die alles miteinander geteilt hatten. Den er so wahnsinnig lieben gelernt und die schönsten Stunden seines Lebens verbracht hatte. Iruka stoppte in seinem Tun und schickte seine Schüler in die Klassenräume zurück. Er selbst aber, nahm allen Mut zusammen und trat auf Kakashi zu. Jener war schien perplex, als er die Gestalt Irukas auf sich zu kommen sah. So wunderschön, so gütig. Es war wieder Iruka, der auf ihn zukam und nicht umgekehrt. „Was tust du hier?“ Iruka war bei Kakashi angekommen, stand nun genau vor ihm. Der Angesprochene versuchte den Augenkontakt so gut es ging zu vermeiden. … Wie gut er doch riechen konnte. Iruka wartete immer noch auf eine Antwort, seufzte tief, als er anscheinend keine zu erwarten hatte. Gerade als er sich zum Gehen bereit machte, hielt Kakashi ihn am Arm fest. „Geh… nicht weg.“ Es war ein kaum ein Flüstern und Iruka hatte es schwer gehabt, ihn überhaupt zu verstehen. „Was meinst du? Du musst lauter reden…“ „Ich möchte nicht, dass du gehst.“ Kakashis Blick, traf Irukas, als er diese Worte mit fester Stimme aussprach. Die Augen des Kleineren weiteten sich, als sein Verstand die Worte realisierte. Und schon im nächsten Augenblick verfinsterte sie sich wieder, denn er glaubte zu verstehen, was Kakashi beabsichtigte. „So? Du MÖCHTEST nicht, dass ich gehe? Du ERWARTEST etwas von mir? Seit Wochen gehst du mir aus dem Weg, redest nicht ein Wort mit mir und ganz plötzlich, rein zufällig, wo Hayate nicht mehr im Dorf ist, kommst du auf die glorreiche Idee mir zu sagen, dass ICH nicht gehen soll? Du bist so ein verdammtes Arschloch! Bekommst du keinen Sex mehr oder was? Oder passt es dir nicht, dass sich jemand anderes für mich interessiert? Du bist so das allerletzte! Ich weiß nicht was mich geritten hat, mit dir ein Gespräch anfangen zu wollen! Lass mich in Ruhe!“ Iruka war so zornig, wie noch nie. Sein Körper zitterte. Ruckartig riss er sich von Kakashi los und eilte nach Hause. Wie konnte er es nur wagen?! Jener war viel zu perplex, als dass er noch etwas hätte sagen können. Wie in Trance sah er dem Kleineren hinterher, sah die Tränen, die sich über dessen Gesicht bahnte. Er war es mal wieder völlig falsch angegangen. „Du bist so ein Trottel, Kakashi…“ Grübelnd blickte der weißhaarige Shinobi gen Himmel. Wie in aller Welt, sollte er die Situation retten können? „Arschloch, Vollidiot, Blödmann!“ …. Iruka war außer sich, auch wenn er nicht wirklich wusste wieso. Er hatte doch einfach nur gesagt, dass er nicht gehen soll. Aber der Blick, dem Kakashi ihm zugeworfen hatte, konnte er nicht so richtig einschätzten. Und so war Iruka mal wieder durch die Decke gegangen. Dabei liebte er ihn… immer noch. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Hayate kehrte freudestrahlend zurück. Die Mission war leichter, als er gedacht hatte. Mit einem Lächeln auf den Lippen, stand er vor der Appartementtür Irukas. Irgendwie hatte er die Hoffnung, dass sich sein „Geliebter“ über seine Rückkehr freuen würde, ihn sogar vermisst hatte… … umso mehr war die Enttäuschung groß, als ihm die Tür nicht aufgemacht wurde. Er klopfte noch ein weiteres Mal. Wieder nichts. Dabei hatte er von außen durchs Fenster, Licht brennen sehen. Er wäre ja durch selbiges durchgestiegen, wäre es nicht verschlossen gewesen. „Iruka, bist du da? Ich bin es, Hayate. Bitte mach die Tür auf!“ Doch auch nach mehreren Minuten mit klopfen und rufen, die Tür blieb verschlossen. War irgendetwas vorgefallen, was er nicht mitbekam? Er beschloss, es am Abend noch einmal zu versuchen. Iruka war daheim gewesen, er hatte auch gewusst, dass Hayate vor der Tür stand. Nur er wollte ihn einfach nicht sehen. Immer mehr wurde ihm klar, dass er ihm dasselbe antat, was Kakashi ihm selbst angetan hatte. Und so wartete Iruka ein weiteres Mal, auf das Auftauchen des Älteren, ließ diesmal sogar das Fenster offen, damit er mit ihm brechen konnte. Es war schon recht spät, als Hayate durch das Fenster kam und den Braunschopf, den Kopf zwischen den Armen vergrabend, auf dem Bett vorfand. In jenem Augenblick wusste er, dass es vorbei war. Mit schweren Schritten trat er auf den Kleineren zu, setzte sich mit Abstand auf die Bettkante. „Du willst das mit uns nicht mehr, hab ich recht?“ In Hayates Stimme schwang ein nach Hoffnung suchender Unterton mit. „Es tut mir leid, Hayate. Ich weiß, es war nicht fair von mir, dich die ganze Zeit in meiner Nähe behalten zu haben, ohne für klare Verhältnisse gesorgt zu haben. Aber ich kann nicht ohne Kakashi. Selbst wenn er mich nur als „Spielzeug“ will, würde ich lieber das erdulden, als gar nichts von ihm zu haben. Ich sehne mich so sehr nach ihm. Selbst wenn er mich mit Füßen tritt, möchte ich weiter an seiner Seite sein… es klingt seltsam, dass ich solche Dinge von mir gebe, nach allem was er mir angetan hat. Aber ich liebe ihn so sehr… So sehr…“ Hayate verstand… er küsste Iruka leicht auf sein braunes Haar, eine Geste des Abschiedes und ging. Es sollte ein Abschied für immer sein. Ein paar Tage später wurden sowohl er, als auch der dritte Hokage, durch Orochimaru getötet. Hayate verstarb aufgrund einer List von Orochimaru und Kabuto durch die Hand Bakis. Der dritte Hokage wurde von Orochimaru selbst getötet, als jener versuchte das Dorf zu zerstören. Die Nachricht traf Iruka wie ein Schlag. Trauernd, dass er einen weiteren Freund und Kameraden verloren hatte und der Schmerz über den Verlust, des dritten Hokages, stand er weinend vor dessen Gräbern. „Es tut mir leid, Iruka…“ Es war diese sanfte, vertraute Stimme, die Iruka den Rest gab. Mit Tränen in den Augen hatte sich Iruka zu Kakashi umgedreht und sich weinend in dessen Arme geworfen. Schluchzend krallte er sich in den Rücken des weißhaarigen Shinobis, der tröstend seine Arme um den Kleineren geschlungen hatte. „Es ist meine Schuld.“ Irukas Worte waren leise und gebrochen. Immer und immer wieder wiederholte er, dass er Schuld an Hayates Tod war. „Hätte ich ihn nicht von mir geschickt, wäre er noch da.“ Kakashi strich ihm beruhigend über seinen Rücken. „Es ist nicht deine Schuld. Es war Orochimaru, der Hayate getötet hat. Nicht du. Du warst nicht Schuld… nicht du….“ Eng umschlungen standen sie noch eine ganze Weile vor dem Grab Hayates. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Der nächste Hokage war schnell gefunden. Eine Frau namens Tsunade, die sich für ihr Alter ganz gut gehalten hatte. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Der Alltag war zurückgekehrt, Kakashi und Iruka hatten sich auf freundschaftlicher Basis wieder angenähert. Zwar hatte niemand über die Situation am Grab gesprochen, dennoch war wieder eine gewisse Vertrautheit da. Iruka ging nach wie vor davon aus, dass Kakashi die Affäre mit Asuma fortgesetzt hatte, eine andere Information hatte er nicht. Der Braunschopf saß gerade an den Hausaufgaben der Schüler, als ein total erschöpfter Naruto ins Klassenzimmer gerannt kam und keuchend vor Iruka stehen blieb. „Wieso bist du so abgehetzt, Naruto? Ist was passiert? Hat Sakura dich wieder sitzen gelassen?“ Iruka lächelte leicht bei dem letzten Gedanken. Doch seine Miene erstarrte, als Naruto den folgenden Satz aussprach: „Kakashi wurde durch Akatsuki verletzt…“ Iruka hatte keinerlei Erinnerung mehr, wie er so schnell ins Krankenhaus gekommen war. Seine Blicke fielen auf den flachatmenden Körper vor ihm. Äußerlich schien er keinerlei Verletzungen zu haben, wieso lag er dann hier? „Er war in einem Genjutsu von Uchiha, Itachi gefangen. Zweiundsiebzig Stunden… in Itachis Welt. Er hätte ihn töten können.“ Asuma war neben Iruka ans Bett getreten. „Wir wissen nicht, wann er wieder zu Bewusstsein kommt… Itachi ist stark… unglaublich stark. Wir hatten keinerlei Chance gegen sie.“ Iruka nickte wie in Trance. „Wieso war Akatsuki hier? Was wollten sie von ihm? Wieso haben können die unser Dorf nicht einfach in Ruhe lassen?“ Irukas Augen füllten sich mit Tränen, als er Kakashis Hand in seine Hände nahm und dicht an seinen Körper drückte. „Iruka? Hat er eigentlich mit dir gesprochen?“ Es dauerte eine Weile, bis die Worte bei Iruka ankamen. „Worüber denn? Wir gehen zwar wieder einigermaßen normal miteinander um… aber so wie vorher ist es nicht. Und wieso fragst du mich das eigentlich, schließlich bist du es doch, der das Bett mit ihm teilt. Du müsstest also von uns beiden am besten wissen, was in ihm vorgeht.“ Irukas Stimme wurde zum Ende hin eisig. Er wollte nicht mit Asuma über Kakashi reden. Eifersucht machte sich wieder in ihm breit, bei dem Gedanken, dass er es war mit dem Kakashi schlief. „Hm...“ der Ältere der beiden kratzte sich am Hinterkopf. Wie sollte er am besten anfangen, ohne dass Iruka direkt davon läuft? „Kennst du die Geschichte mit Obito und Kakashi?“ Iruka sah den Älteren verwirrt an. „Du meinst, dass die beiden erst Rivalen, dann Freunde wurden, Obito starb um Kakashi das Leben zu retten und ihm sein Sharingan schenkte?“ Asuma vergrub seine Hände in den Taschen und sah aus dem Fenster. „Das ist nur ein Teil der Geschichte. Alles was du gesagt hast, ist wahr. Nur gab es da noch etwas. Obito und Kakashi waren ineinander verliebt. Es war eine verbotene Liebe, die die beiden verheimlichen mussten. Als sie auf einer Mission mit dem Yondaime waren und angegriffen wurden, verlor Kakashi sein Auge. Und bevor Kakashi von einem Steinhaufen erschlagen wurde, wurde er von Obito gerettet, der an seiner Stelle unter dem Steinhaufen zerquetscht wurde. Sein letztes Geschenk an Kakashi, war das Sharingan…“ Asuma machte eine kurze Pause. „Danach war Kakashi wie ausgewechselt. Er nahm das Leben ganz anders war. Seine Kameraden und Schüler. Er hat viel von Obito gelernt. Dennoch, um sein Herz zu schützen, schwor er sich niemals wieder Liebe zu empfinden. Glaub mir, er hat wirklich sehr lange unter dem Tod Obitos gelitten. Dann ist er dir begegnet. Auch ihr wart anfangs Freunde und nur ihr beiden wisst, wie es dazu kam, dass aus euch mehr geworden ist. Du hast dich schließlich verliebt und es ihm auch gezeigt. Aus Angst, dass er wieder einen geliebten Menschen verlieren könnte, nahm er Abstand und fing an dich zu verletzten. Alles aus reinem Selbstschutz.“ Iruka schluckte hart. Warum hatte Kakashi ihm diese Geschichte nie erzählt? Sie waren doch schon so lange befreundet und dennoch hatte der Ältere mit keiner Silbe erwähnt, dass er und Obito sich geliebt hatten. Sein Blick wurde traurig. Asuma fuhr fort. „Was ich dir damit sagen möchte. Kakashi liebt dich. Er liebt dich so sehr, dass er selbst damit nicht klar kommt. Nach Obito, bist du der erste Mensch, der in ihm dieses Gefühl hervorbringt, der erste Mensch, den er so dicht an sich heran gelassen hat.“ Iruka stand schweigend vorm Bett. Hätte er das alles früher gewusst. Nur einen Moment früher. „Vielleicht verstehst du jetzt, sein Handeln. Nimm es ihm nicht übel, er wusste es nicht besser.“ Gerade als Asuma sich zum Gehen aufmachen wollte, hielt Iruka ihn auf. „Aber… aber was ist mit euch beiden. Ich meine, du weißt all diese Dinge von ihm, du sagst mir hier, dass er mich liebt, aber du schläfst doch mit ihm?!“ Der Angesprochene schüttelte den Kopf. „Schon seit einer Ewigkeit nicht mehr. Nach dem die Sache mit euch so hässlich ausgegangen war, suchte er so eine Art „Trost“ bei mir. Es ging ihm schlecht… und wenn es ihm derart schlecht geht, sucht er sich einen Mann, mit dem er schlafen kann. Das ist seine Art damit fertig zu werden. Leider eine schlechte Eigenschaft von ihm. Er würde das aber nie zugeben. Ich sage dir ganz ehrlich etwas… er hat deinen Namen gestöhnt, als wir miteinander geschlafen haben.“ Irukas Kopf wurde augenblicklich knallrot. Er hatte seinen Namen gestöhnt? Sein Blick fiel auf die bewusstlose Gestalt, die von alldem hier nichts mitbekam. Asuma verließ das Krankenzimmer. Vielleicht würde jetzt endlich alles gut werden. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Es dauerte Tage, in denen Kakashi keinen Laut von sich gab und Iruka keinen Zentimeter von seiner Seite wich. Die Ärzte, die zwischendurch in das Zimmer kam um nach dem Rechten zu sehen, nahm er kaum war. Sein Blick haftete stets an dem Gesicht des Älteren, der völlig ruhig und entspannt in seinem Bett lag. „Man könnte meinen, du schläfst.“ Iruka kicherte leise, bei dem Gedanken, dass er gerade mit sich selber sprach. „Ich schlafe nicht…“ kam es plötzlich ebenso leise zurück. Irukas Augen weiteten sich, als Kakashi langsam die Augen öffnete und sich verwirrt umsah. „Was ist passiert? Wieso lieg ich hier?“ Angestrengt, versuchte er sich aufzurichten, wurde aber sanft von Iruka zurück in die Kissen gedrückt. „Bitte bleib liegen. Du kannst froh sein, dass du Itachis Genjutsu überlebt hast.“ Irukas Augen hatten sich mit Tränen gefüllt. Er war so glücklich, dass Kakashi wieder aufgewacht war. „Nicht weinen. Ich bin ja nicht tot.“ Ein Lächeln huschte über das Gesicht des weißhaarigen, als er das besorgte Gesicht des Kleineren sah. Vorsichtig umschloss er die warme Hand Irukas und führte sie zu seinen Lippen. Sanft hauchte er einen Kuss auf die weiche Haut, schloss dabei entspannt die Augen. Erneut legte sich ein Rotschimmer auf Irukas Wangen. „Ich…“ Der jüngere der beiden, wusste nicht so recht wie er anfangen sollte. Er versuchte die richtigen Worte zu finden. Doch bevor er ein weiteres Mal zum Sprechen ansetzten konnte, hatte Kakashi ihn bereits zu sich heran gezogen und seine Lippen mit denen Irukas verschlossen. Der Kleinere schloss genüsslich die Augen, spürte die Wärme, die von Kakashis Körper ausging. Wie sehr hatte er diese Berührungen vermisst, seine Küsse, sein Duft, einfach alles. Sanft lösten sie sich voneinander, genossen diesen wunderbaren Augenblick, in dem keiner etwas sagen wollte. Vielleicht war dies endlich das Happy End, welches sie sich so lange erträumt hatten. Ein Happy End, in denen beide miteinander glücklich sind. ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ * ~ Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)