Fear - Angst von Noa-Willow (Yuki xShuichi, Hiro x Fujisaki, Ryuichi x Tatsuha) ================================================================================ Kapitel 5: Shuichi, Tohma und Yuki - Teil 3 ------------------------------------------- Und hier noch ein neues Kapitel! Noa-Willow^^ Shuichi, Tohma und Yuki - Teil 3 Doch sobald Shuichi und Tohma das siebte Stockwerk betreten hatte wurde ihnen klar, dass sie hier auch nicht weiter kommen würden. Am Ende des Flurs, hangen bestimmt 10 Stromkabel von der teilweise zerstörten Decke herunter, die immer wieder elektrisch knisternd hin und her schwangen und bis kurz vor den Boden reichten. Das hieß, dass sie weder daran vorbei würden gehen konnten, da die Kabel den ganzen Flur versperrten, noch darunter her kriechen konnten, es sei den sie wollten einen tödlichen Stromschlag erleiden. >Verdammt!< dachte Tohma wütend. Shuichi hingegen wurde noch blasser als vorher. >Wie sollte sie hier nur weg kommen!< fragten sich die beiden verzweifelt. „Komm!“, kam es daraufhin von dem Blonden, der den ziemlich blassen Shuichi, am Arm packte und mir sich zurück ins Treppenhaus zog. Dort setzten sie sich erst einmal auf die Treppenstufen, die wieder nach oben führten. So wie es aussah saßen sie hier fest, sie konnten weder zurück nach oben noch nach unten. Nach einer weile konnte Tohma nicht mehr still sitzen und lief aufgeregt hin und her. >Es musste doch einen Weg geben hier weg zu kommen!< dachte er aufgeregt, während Shuichi stumm vor sich hin auf den Boden blickte. Seine Kopfschmerzen, die er bisher wegen der Aufregung gut verdrängt hatte kehrten zurück und der Gedanke daran, dass sie hier fest zu sitzen schienen ließen sie nur noch stärker werden. >Wieso war das Schicksal so grausam ihnen immer wieder Steine in den Weg zu legen. Sollten sie das hier einfach nicht überleben?< fragte sich Shuichi verzweifelt, während er stumm über ihre momentane Situation nachdachte und sich auch noch Sorgen um ihre Freunde machte. Zudem hielt er noch immer den Erste-Hilfe-Kasten in seinen Armen, den er fest an sich drückte. Plötzlich schien Tohma eine Idee gekommen zu sein, denn er lief die Treppe ins sechste Stockwerk herunter. Shuichi der dies bemerkt hatte stand daraufhin eilig, wenn auch ein wenig wackelig auf den Beinen, auf und folgte ihm. Er fragte sich, was Tohma vorhaben könnte. >>><<< Tohma indes starrte unten angekommen auf das Wasser vor ihnen. „Tohma?“, sprach Shuichi diesen irritiert und ein wenig besorgt über dessen merkwürdiges Verhalten an. Dieser drehte sich zu Shuichi um und sah ihn entschlossen an. Shuichi kannte diesen Blick noch von der Sache mit dem Geländer und der Blick gefiel ihm gar nicht. „Was … Was hast du vor?“, fragte er skeptisch. „Ich werde runter tauchen und sehen wie es da unten aussieht, wenn wir Glück haben, dann staut sich das Wasser dort unten, weil ein Teil des Treppenhaus nach unten zum Teil oder komplett eingestürzt ist und eine Art Damm gebildet hat, der das Wasser staut, sollte das nicht der Fall sein und das Treppenhaus vollständig Unterwasser stehen, dann müssen wir hier auf Hilfe warten. Andererseits sollte das Treppenhaus eingestürzt sein, dann können wir runter tauchen und versuchen die Tür in das untere Stockwerk zu öffnen und dort raus zukommen!“, erklärte Tohma Shuichi seinen Plan. „Bist du irre! Willst du uns umbringen?“, entgegnete Shuichi aufgebracht auf dessen Idee. Der Blonde musste verrückt geworden sein so was in Erwägung zu ziehen. Was war, wenn das untere Stockwerk auch unter Wasser stand, dann könnten sie da unten ertrinken. „Shuichi, es geht nicht anders!“, versuchte Tohma Shuichi von seinem Plan zu überzeugen. „Das ist verrückt!“, erwiderte Shuichi, während er einen Blick auf das Wasser und dann auf Tohma warf. „Ich weiß, aber anders geht es nicht!“, versicherte dieser Shuichi, dass es keinen anderen Weg gab. Shuichi seufzte genervt auf. „Ich kann dich eh nicht aufhalten es zu versuchen, egal was ich sage, oder?“, blickte Shuichi Tohma ernst an. „Ich muss es versuchen!“, bekam er als Antwort. „Also gut, aber bitte pass auf dich auf!“, gab der Pinkhaarige doch noch seine Zustimmung zu Tohma´s verrücktem Plan. „Werde ich!“, und mit diesen Worten trat Tohma weiter auf das Wasser zu. >>><<< Zuerst watete er bis zu den Hüften in das Wasser hinein. Anschließend holte er tief Luft und tauchte dann hinab. Um ihn herum war es einen Moment ziemlich dunkel, doch die Lichter, an den Wänden spendeten genug Licht, damit er etwas um sich herum erkennen konnte. >Zum Glück hatte er doch die wasserfesten Lampen einbauen lassen.< dachte Tohma, während er immer weiter am Treppengeländer entlang nach unten schwamm. Dabei fiel ihm auf, dass das Geländer an manchen Stellen beschädigt war und zwar in der Hinsicht, dass einzelne Streben im Geländer gebrochen waren und sich von diesem weg neigten. Im fünften Stockwerk angekommen wendete er sich weiter nach unten. Lange konnte er nicht mehr unter Wasser bleiben war ihm klar, den er spürte, dass die Luft langsam knapp wurde, aber er musste unbedingt wissen, wie es weiter unten im Treppenhaus aussah. Also zog er sich am Treppengeländer weiter in die Tiefe. >>><<< Shuichi starrte besorgt und auf die kleinste Bewegung im Wasser wartend auf dessen ruhige Oberfläche. >Was war, wenn Tohma da unten gerade ertrank?< fragte er sich voller Angst. Seine Kopfschmerzen wurden wegen des Stresses und der Angst, die er im Moment empfand auch nicht besser und er hielt sich einen Moment lang mit einer Hand den Kopf, bevor er seine Aufmerksamkeit wieder dem Wasser vor ihm zu wand. >Verdammt, warum hatte er ihn auch seinen hirnrissigen Plan ausführen lassen. Er hätte es verhindern müssen. Was sollte er den Mika und dem Kind sagen, wenn Thomas starb?< steigerte Shuichi sich immer mehr in seine Angst hinein, während er darauf wartete, dass Tohma zurückkommen würde, wenn er das noch konnte. >>><<< Tohma hatte indes die Biegung zum vierten Stockwerk geschafft und sah sich zu seiner Freude einem riesigen Damm aus Geröll und Schutt gegenüber, der das Wasser nach oben hin staute. Das hieß, dass das restliche Treppenhaus oder zumindest ein Teil davon nach unten hin eingestürzt war. Aus einem gebrochenen Rohr aus der gegenüberliegenden Wand konnte er das Wasser strömen sehen. Da es dort unten genauso aussah, wie er gehofft hatte konnten sie nun versuchen die Tür im fünften Stockwerk zu öffnen und so dort heraus zu kommen. Es würde nicht einfach werden, wegen des Drucks, der hier unten herrschte, aber mit vereinten Kräften konnten sie es schaffen war er sich sicher. Nun musste er nur noch zu Shuichi wieder hinauf und ihn dazu bringen ihm auch wirklich bei seinem Plan zu helfen. Und so schwamm Tohma wieder nach oben. Er war gerade am fünften Stockwerk vorbei, als er mit seinem Hemd an einem herausragenden Teil des Treppengeländers hängen blieb. Es gab einen Ruck und er kam nicht weiter. Überrascht und etwas panisch blickte er sich zum Geländer um. Die Luft wurde knapp und er musste sich unbedingt befreien, bevor er hier noch ertrinken würde. Also nahm er all seine Kraft zusammen und riss sich los. Zwar hatte sein Ärmel nun einen Riss, aber das war ihm in Hinsicht auf sein Leben herzlich egal. So schnell es ging schwamm er anschließend nach oben, den die Luft wurde jetzt wirklich knapp. Prustend und nach Luft schnappend stieß er durch die Wasseroberfläche und atmete erst einmal tief ein. >>><<< Shuichi, den das Warten, langsam aber sicher Kirre machte lief unentwegt, den Erste- Hilfe-Kasten an seine Brust gepresst haltend, im Knöchel tiefen Wasser auf und ab. >Bitte lass ihn nicht ertrunken sein!< betete er immer wieder in Gedanken vor sich hin. Als Tohma dann endlich wieder auftauchte war seine Erleichterung groß. Dieser schwamm auf Shuichi zu und stieg bzw. trat dann aus dem Wasser. Kurz darauf ließ er sich erst einmal einen Moment, um sich zu erholen und neue Kraft zu schöpfen, auf einer der Treppenstufen, nach oben, nieder. Shuichi sah ihn aufmerksam und ziemlich blass im Gesicht an. „Geht … Geht es dir gut? Was ist mit deiner Hand?“, wollte er wissen, während er den Blonden besorgt musterte. „Es … Es geht mir gut! Die Hand geht schon, kein Sorge!“, erwiderte dieser noch immer etwas außer Atem. Zwar tat die Hand doch ganz schön weh und es war bestimmt auch nicht so gut, damit ins Wasser zu gehen, aber was blieb ihm für eine andere Wahl. Als nächstes sah er Shuichi ernst an. „Zum Glück ist es so wie ich es gehofft hatte. Das Wasser wird unten gestaut, wenn wir also die Tür zum fünften Stockwerk öffnen können werden wir raus gespült, dann müssen wir nur noch die Tür zum anderen Treppenhaus öffnen und zu sehen, das wir weiter nach unten kommen!“, erklärte er dem Pinkhaarigen die Situation, während er sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht strich. „Du willst das wirklich versuchen? Was ist, wenn du dich irrst und das fünfte Stockwerk steht auch unter Wasser oder der Weg ins andere Treppenhaus ist versperrt?“, sah Shuichi Tohma entgeistert an. >Wollte Tohma sie umbringen? Gab es wirklich keinen anderen Weg?< fragte sich Shuichi verzweifelt und voller Angst. „Es gibt keinen anderen Ausweg!“, entgegnete Tohma mit fester Stimme und voller Entschlossenheit auf Shuichi´s Reaktion, wobei er wieder aufstand. Sie hatten nun mal keine andere Wahl, sie mussten diesen Weg gehen. Wenn sie hier bleiben würden, dann müssten sie wieder so weit es geht nach oben, denn sobald das Wasser weiter an stieg würde es irgendwann die Stromkabel im siebten Stock erreichen und das Wasser würde unter Strom stehen und sie töten und egal wie weit sie nach oben gingen, das Wasser würde weiter steigen, bis sie keine Möglichkeit mehr haben würde diesem zu entgehen. Außerdem konnte auch jederzeit die Tür zum sechsten Stock bersten, denn dem Druck, der sich durch das Wasser dahinter bildete, würde die Tür nicht auf Dauer standhalten. Aber das verschwieg er Shuichi lieber, denn er wollte ihn nicht in noch größere Angst und Schrecken versetzen. „Es wird alles glatt gehen!“, versicherte Tohma Shuichi deshalb, dass alles gut gehen würde, darauf hoffend, dass dieser ihm das auch glaubte, denn nur so hatten sie eine Chance es auch wirklich zu schaffen. „Und was ist …!“, wollte dieser gerade entgegnen, als Tohma ihn ein wenig barsch unterbrach. „Shuichi, es gibt wirklich keine andere Möglichkeit! Vertrau mir, wir werden das schaffen! Wir haben doch auch schon das oben im achten Stock überstanden, dann schaffen wir auch das hier!“, blickte er Shuichi aufmunternd an. Shuichi musterte den anderen daraufhin ein Moment. Tohma hatte Recht sie hatten die Sache mit der Treppe und seinem beinahe Absturz überstanden, also würde er Tohma vertrauen und sein Leben in dessen Hände legen, er hoffte nur, dass dieser sich nicht irrte. „Also gut! Versuchen wir es!“ gab sich Shuichi letztendlich Tohma´s Entschlossenheit geschlagen. >Mehr als ihr Leben verlieren konnten sie ja eh nicht!< dachte Shuichi sarkastisch. „Gut!“ erwiderte Tohma daraufhin ein wenig erleichtert und ging dann wieder bis zur Hüfte ins Wasser. >>><<< Shuichi legte den Erste-Hilfe-Kasten, denn sie nun nicht mehr mitnehmen konnten auf die Treppenstufe, auf der Tohma zuvor gesessen hatte, dann begab er sich zu ihm ins Wasser. Das Wasser war eiskalt und er begann leicht zu zittern. >Wie konnte Thoma das nur aushalten ohne wie er vor Kälte zu zittern?< fragte sich Shuichi, während er dem anderen tiefer ins Wasser folgte und schon bald keinen Boden mehr unter den Füßen hatte. „Du musst auf das Geländer aufpassen, es ist nicht mehr ganz in Takt. Nicht, dass du noch daran hängen bleibst! Und bleib immer in meiner Nähe! Wenn wir an der Tür sind müssen wir all unsere Kraft einsetzen, um sie auf zu bekommen, es muss nicht einmal ganz weit sein, ein kleiner Ritz reicht schon, dann wird der Druck die Tür schon von selbst öffnen!“, gab Tohma Shuichi noch letzte Instruktionen. „Hast du das verstanden?“, sah er Shuichi auf eine Antwort wartend aufmerksam an. Dieser nickte und antwortete dann „Ich hab es verstanden. Keine Sorge!“ Insgeheim war sich Shuichi noch immer nicht sicher, ob das was sie hier taten wirklich so gut war, aber er hatte eingesehen, dass sie keine andere Wahl hatte. „Also gut, dann lass uns loslegen!“, forderte Tohma ihn auf ihm zu folgen. Beide holten tief Luft und tauchten dann hinab. >>><<< Shuichi war ein Stück hinter Tohma, beide tauchten mit gleichmäßigen Arm und Beinbewegungen weiter hinab und richteten sich dabei am Geländer aus. Tohma sah sich ein paar Mal nach Shuichi um, um sicher zu sein, dass dieser ihm auch folgte. Was dieser natürlich auch tat, bis …. Bis es plötzlich einen Ruck gab und Shuichi nicht weiter schwimmen konnte. Einer seiner Schnürsenkel hatte sich geöffnet und sich an einem der hervorstehenden Streben des Geländers verheddert. Panisch sah sich Shuichi nach Tohma um und dann nach der Strebe, an der sich sein Schnürsenkel verheddert hatte. >Verdammt! Warum musste ständig ihm so etwas passieren. Erst stürzte er, aus eigener Schuld, beinahe in den Tod und nun würde er auch noch ertrinken. Echt toll, anscheinend zog er den Tod im Moment magisch an!< dachte Shuichi voller Verzweiflung. Anschließend versuchte er sich wieder zu befreien, doch er schaffte es einfach nicht dafür hatte sich sein Schnürsenkel zu fest verhedderte. Er wusste, dass er Tohma´s Hilfe brauchte, doch wie sollte er ihn auf sich aufmerksam machen? Da dies seiner Meinung nach so gut wie unmöglich war blieb ihm nur die Hoffnung, dass sich der Blonde erneut zu ihm umsehen würde und sah das er Hilfe brauchte oder das er es doch noch schaffte sich selbst zu befreien, was er aber bezweifelte. Die Panik zu ertrinken und das Gefühl das die Luft knapp wurde, nahm immer mehr zu. Shuichi versuchte sich wie wild zu befreien, doch es klappte nicht. >Ich will nicht sterben!< dachte er verzweifelt. >Ich will doch zusammen mit Yuki alt werden. Ihn auch weiterhin nerven, um seine Reaktionen darauf zu beobachten. Ihm helfen seine Vergangenheit zu überwinden und glücklich mit ihm werden.< >>><<< Tohma hatte schon fast das fünfte Stockwerk erreicht, als er sich zu Shuichi umsah und dieser nicht mehr hinter ihm war. Wütend dachte er „Hat sich der Idiot doch noch mal um entschieden, oder wo blieb er?“ Einen Augenblick wartete er noch, es hätte ja sein können, dass Shuichi ein langsamer Schwimmer war, aber als er nicht um die Ecke kam kehrte er um, um nach Shuichi zu sehen und ihm dann eine gehörige Standpauke zu halten, falls er sich doch noch drücken wollte. >>><<< Shuichi indes hing immer noch an der Strebe fest. So sehr er sich auch bemüht hatte sich zu befreien, es hatte nichts gebracht. Seine Lungen verlangten nach Luft und ein beklemmendes Gefühl ergriff ihn. Seine einzige Chance doch nicht zu ertrinken lag bei Tohma. Doch sah es nicht danach aus, als ob dieser noch rechtzeitig zurückkommen würde. >>><<< Währenddessen hatte Yuki das Treppenhaus zum fünften Stockwerk erreicht und war nun auf den Weg weiter nach oben. >>><<< In der Zwischenzeit hatten die anderen beiden Einsatzteams, die nach weiteren Verletzten in dem Gebäude suchten, die weiteren Räume im zweiten, sowie dritten Stockwerk durchsucht. Im dritten Stockwerk, im Studio von Bad Luck, hatte eines der Einsatzteams, die Leiche von Sakano entdeckt. Dieser hatte noch immer, unter dem massiven Deckenteil begraben, in dem Studio am Boden gelegen. Man hatte das schwere Deckenteil mühsam von diesem herunter gehievt und noch einmal dessen Vitalwerte überprüft. Doch man hatte nichts mehr tun können. Genauso wenig, wie Hiro ihm noch hatte helfen können. Anschließend wurde Sakano in einen schwarzen Leichensack gehoben. Einen Moment lang konnte man noch das bleiche und ruhige Gesicht Sakano´s sehen, bevor einer der Feuerwehrleute, den Reißverschluss des Leichensacks zu zog und er gemeinsam mit einem zweiten Feuerwehrmann damit begann die Leiche abzutransportieren. Das andere Einsatzteam hatte seinen Weg nach oben fortgesetzt. >>><<< Als die Feuerwehrleute mit dem Leichensack aus dem Gebäude traten. Klickten sofort die Fotoapparate der Zeitungsleute und die Reporter mit ihren Kameraleuten berichteten sofort live davon, dass man eine noch unbekannte Person nur noch Tod aus dem Gebäude hatte bergen können. Ein Rettungsteam kam sofort mit einer fahrbaren Trage angelaufen, auf den man jetzt den Leichensack legte und ihn dann mit Gurten festschnallte, damit er nicht herunter fallen konnte. Anschließend wurde die Tage in Richtung eines Notarztwagens geschoben. >>><<< Als Mika und auch Noriko mitbekamen, dass man eine Leiche gefunden hatte und diese herausgebracht wurde fragten sie sich voller Angst wer es wohl sein könnte. Unter Schock stehend folgten die beiden dem Rettungsteam zum Krankenwagen. „Wer … Wen hat man Tod geborgen?“, richtete sich Noriko an Stelle der zitternden Mika an die Rettungssanitäter. „Man hat keinen Ausweis bei ihm gefunden, daher ist seine Identität noch ungeklärt!“, wurde ihr geantwortet, dabei wiederholte der Rettungssanitäter nur das, was ihm die Feuerwehrleute gesagt hatten. Mika´s Blick der starr auf den Leichensack gerichtet war blickte zu dem Rettungssanitäter auf. „Darf … Darf ich … ich ihn sehen? Ich muss wissen wer es ist!“, kam es dann mit schwacher Stimme von ihr. Der Gedanke daran, dass in diesem Sack vielleicht Tohma oder Yuki, vielleicht auch Shuichi liegen konnte machte sie schier wahnsinnig. Sie wollte endlich Gewissheit wen sie verloren hatte. Um wenn sie nun trauern konnte. „Ich weiß nicht … Es wäre wohl besser dies im Leichenschauhaus zu tun!“, versuchte der Rettungssanitäter sie davon abzubringen. Doch Mika schüttelte verzweifelt den Kopf. „Ich muss es wissen! Das darin könnte mein Mann sein oder mein Bruder!“, wurde sie nun lauter. Verstand er denn nicht, dass darin vermutlich ein Mensch lag, der ihr viel bedeutet hatte. Noriko berührte daraufhin beruhigend ihren Arm und blickte den Rettungssanitäter bittend an. „Sie sehen doch in welcher Verfassung sie ist! Sie … Wir müssen einfach wissen wer es ist!“, erwiderte Noriko, auf das was der Rettungssanitäter gesagt hatte. Dieser wechselte daraufhin einen Blick mit dem Notarzt, der gerade ebend zu ihnen getreten war. Dieser nickte und so tat der Mann, um was er gebeten wurde. Er stellte sich auf die andere Seite der Trage und öffnete dann den Reißverschluss des Leichensacks bis zur Brust des Toten. Dann trat er einen Schritt zurück und Mika und Noriko gingen einen Schritt näher. Als sie in das Gesicht des Toten blickten stockte ihnen einen Augenblick der Atmen und in ihre Augen traten Tränen. Gut es waren weder Shuichi, noch Yuki oder Tohma, aber sie hatten auch Sakano gekannt und er war ein guter Freund gewesen. Mika atmete aber auch erleichtert auf, es war keiner der drei die sich jetzt noch im Gebäude befinden mussten. Im selben Moment aber fühlte sie sich wegen dieses Gedanken Schuldig. Niemand hatte den Tod verdient, auch nicht Sakano. Sie hoffte nur, dass sie den oder die Verrückten, die dafür verantwortlich waren zur Rechenschaft ziehen würden. Anschließend vergrub sie ihren Kopf an Noriko´s Schulter, die dem Rettungssanitäter dann mit einer Geste zu verstehen gab, dass er den Leichensack wieder schließen konnte. „Es war nicht ihr Mann, auch nicht ihr Bruder und auch nicht Shuichi! Vielen Dank!“, richtete sich dann an den Rettungssanitäter, die sie fragend ansahen „Sein Name ist Sakano, er war der Produzent von Bad Luck und ein guter Freund.“ Der Notarzt vermerkte dies auf einen Notizblock, den er bei sich hatte, dann lud man die Trage ein und brachte ihn ins Leichenschauhaus des Krankenhauses, um eine Autopsie vorzubereiten und die genaue Todesursache zu ermitteln. >>><<< Noriko führte Mika anschließend erst einmal zu einem der Feuerwehrwagen, dort ließ sie sich erst einmal hinsetzen. Einer der Feuerwehrleute war so nett und brachte ihnen einen Decke und heißen Tee. Dieser wurde von freiwilligen Helfern zur Verfügung gestellt, die den Einsatzkräften helfen wollten. Dankend nahm Noriko die Hilfe an. Die Decke legte sie um Mika, die sich erste einmal wieder beruhigen musste um ihrer selbst und um des Kindes Willens, das sie unter ihrem Herzen trug. Anschließend gab sie Mika den Becher mit dem Tee, denn diese, mit noch immer zitternden Händen, fest umschlossen hielt. „Sie leben doch noch, oder?“, blickte sie daraufhin fragend zu Noriko auf. Diese ging vor ihr in die Hocke und erwiderte „Da bin ich mir ganz sicher! Die lassen sich nicht unterkriegen. Keiner von ihnen!“, schenkte sie Mika ein optimistisches Lächeln. „Und sie dich doch nur um, hier sind so viele Leute, die Helfen, sie zu finden und zu retten!“, deutete sie auf die Einsatzkräfte um sie herum. Mika ließ daraufhin ihren Blick schweifen. >Ja …! Noriko hatte Recht!< dachte die Braunhaarige. >Sie hatten Hilfe und alle würden lebend da raus kommen!< sagte sie sich immer wieder. Fortsetzung folgt ... Hosted by Animexx e.V. (http://www.animexx.de)